850 Jahre München - Antiquariat Robert Wölfle
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I. GESAMTANSICHTEN UND PANORAMEN IN CHRONOLOGISCHER ORDNUNG<br />
Adolph, oben die Inschrift, unten zweispaltiger Text. Anonyme<br />
Kaltnadelradierung, um 1632, 9,5 x 19,5 cm. 400,—<br />
Slg. Proebst 1495; nicht bei Maillinger, Lentner. - Bis zur Plattenkante beschnitten.<br />
9 1645 - Gesamtansicht über die Isar, im Vordergrund<br />
Übergabe der Stadtschlüssel an Gustav Adolph. Kupferstich von<br />
M. Merian, um 1645, 22,5 x 32 cm. 700,—<br />
Lentner 493. - Gustav Adolph mit zahlreichem Gefolge werden von einer Stadtdeputation<br />
Urkunden und Schlüssel überreicht.<br />
10 1680 - „Monaco“. Blick von Osten über die Isar auf die<br />
befestigte Stadt, links die Isarbrücke, oben links das Schriftband,<br />
rechts das Mönchswappen. Kaltnadelradierung von Coronelli,<br />
um 1680, 12,5 x 35,5 cm. 1.500,—<br />
Nicht bei Maillinger, Lentner und Proebst. - Neben dem Mittelbug ein leicht<br />
gebräunter Streifen, im breiten Rand unten hinterlegter Wurmfraß. - Extrem<br />
selten!<br />
11 1687 - „<strong>München</strong>“. Kupferstich. Nürnberg, Bleul,<br />
1687/90. 8 x 14 cm. 300,—<br />
Maillinger I, 831; Lentner IV/3, 15252; Pfister I, 470 (alle Atlas). - Mit dem Wappen<br />
des Münchner Kindl links oben im Himmel. Aus dem Chur-Bayerischen<br />
Atlas von Anton Wilhelm Ertl.<br />
15 - Große Ansicht von der „Mitternachtsseite“<br />
8 - Übergabe der Stadtschlüssel 10 - Radierung von Coronelli<br />
17 - Große Ansicht über die Isar<br />
12 1701 - „Die Churfürstliche Haubt und Residenz Statt<br />
<strong>München</strong>. Wie solche von Nidergang der Sonnen, gegen den<br />
Aufgang anzusehen ist“. Gesamtansicht. Kupferstich von M.<br />
Wening, 1701, 25 x 105 cm (von 3 Platten gedruckt und<br />
gerahmt). 1.750,—<br />
13 - „Die Churfürstliche Haubt und Residenz Statt <strong>München</strong>.<br />
Wie solche von Mitternacht gegen Mittag anzusehen ist“. Sehr<br />
schöne Gesamtansicht. Kupferstich von M. Wening, 1701,<br />
25 x 105 cm (von 3 Platten gedruckt). 1.750,—<br />
Schöner, gleichmäßiger Abzug aus der ersten Auflage!<br />
14 1705 - „Conspiratio Bavarorum punitur“. Gesamtansicht<br />
über die Isar, vorne mittig Justitia mit dem österreichischen Wappen,<br />
sitzend zwischen Kriegsfahnen und Geschützen, seitlich<br />
zwei Gefesselte, oben die Inschrift, unten Zitat aus Vergil. Kupferstich,<br />
um 1705, 9,5 x 15 cm. 240,—<br />
Offensichtlich erschienen anläßlich der brutalen Niederschlagung des Bauernaufstandes<br />
1705 durch die kaiserlichen Truppen. Das dick gedruckte Zitat aus<br />
Vergils Aeneis „Parcere subiectis et debellare superbos“ (VI, 854) wird unter<br />
Mißachtung der beiden Anfangswörter so übersetzt: „Rebellion wird hart<br />
gestrafft/ Und, waß sie fördert, weggeschafft“. Verstärkt durch die allegorischen<br />
Figuren wird damit das Verhalten der österreichischen Besatzung in<br />
<strong>München</strong> zutreffend charakterisiert. - Bis zur Einfassungslinie beschnitten, dort<br />
kleine Randläsuren. Verso Stempel der Sammlung Pfister.<br />
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