3 / 2012 - Pastoralverbund Detmold

Mit Liebe und Akribie bei der Sache: Achim Smandzik rückt Pastor Kostowski das Messgewand zurecht, Manfred Brandenburg poliert
den Messkelch.
sieht. Eine Zeitlang hat er mit seiner Familie sogar
in direkter Nachbarschaft, im Gebäude des Kindergartens,
gewohnt. „Es ist gut, dass ich noch immer
in wenigen Minuten zu Fuß in St. Marien sein kann,
denn immer ist irgendwas für mich zu tun“, erzählt
der Küster.
Einmal hat er sogar die Heilige Nacht in der Kirche
verbracht: Kurz vor der Christmette war der Strom in
der Kirche ausgefallen. Zunächst überbrückte Achim
Smandzik den Schaden notdürftig. Nach der Messe
zog er dann den Blaumann an und behob das Problem
endgültig, so dass am ersten Weihnachtstag der
Christbaum wieder in hellstem Licht erstrahlte.
Für den richtigen Glanz sorgt auch Manfred Branden-
burg. Er wienert zur Weihnachtszeit die Hostienscha-
len und Messkelche besonders intensiv.
Auch das große Kreuz im Altarraum der Heilig-Kreuz-
Kirche wird rechtzeitig vor dem großen Fest noch mal
vom Staub befreit. Gemeinsam mit den Hausmeis-
kreuz
&quer
tern der St. Elisabeth-Stiftung stellt Brandenburg erst
kurz vor Weihnachten die großen Christbäume in der
Kirche auf und schmückt die Krippe, die ihren Platz
direkt vor dem Altar hat.
Trotz bester Vorbereitung gibt es auch für Branden-
burg zwischen Himmel und Erde immer noch Dinge,
die der Mensch nicht bestimmen kann. So ist er innerlich
darauf eingestellt, dass es mal wieder mitten
im 17-Uhr-Gottesdienst zu schneien beginnt und er
„zwischen Kollekte und Schlusssegen“ die Wege
rund um die Kirche streuen muss oder dass im ruhigsten
Moment der Christmette die Zapfen an den
Tannenbäumen wegen der Wärme zu krachen beginnen.
„Vielleicht ist das ein Zeichen vom lieben Gott.“
Thomas Trappmann
kreuz & quer // Ausgabe 03 / 2012 7