TÄTIGKEITSBERICHT 2010 - Alpha Nova

TÄTIGKEITSBERICHT 2010
- 1 -alpha nova BetriebsgesmbH • Fachstelle .hautnah. • 8401 Kalsdorf • Römerstr. 92
Tel.: 03135 / 56 382-23 • Fax: 03135 / 56 382-25
Email: hautnah@alphanova.at • www.alphanova.at

- 2 -alpha nova BetriebsgesmbH • Fachstelle .hautnah. • 8401 Kalsdorf • Römerstr. 92
Tel.: 03135 / 56 382-23 • Fax: 03135 / 56 382-25
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Die Fachstelle .hautnah.
für Sexualität, Beziehung, Behinderung
Tätigkeitsbericht 2010
Nach dem ausführlichen Tätigkeitsbericht 2009, der die Vorgeschichte der Fachstelle
.hautnah. von 1995 bis 2009, den Abschluss des Projektes LIBIDA…mehr Lust im
Leben, sowie die Eröffnung und den Betrieb der Fachstelle von Mai bis Dezember
2009 beinhaltet, informiert dieser Tätigkeitsbericht kompakt über die getane Arbeit im
Jahr 2010. Bei entstehenden Verständnisfragen finden sie weitere Informationen
unter www.alphanova.at (Fachstelle.hautnah. – dort ist auch der zur Orientierung
hilfreiche Tätigkeitsbericht 2009 downloadbar) und www.libida-sexualbegleitung.at.
1 Das Team
Die Leiterin der Fachstelle Dr. in Doris Krottmayer (25h/Woche), DSA Thomas
Mossier (19h/Woche) und die Dipl. Sozialbetreuerin/DGKS Anita Harb (22h/Woche)
bildeten das Team 2010.
Fr. Krottmayer konnte noch mit 5h Kontigent aus der Familienberatungsstelle, sowie
Hr. Mossier mit 3h, zum Schwerpunkt Behinderung und Sexualität Ressourcen zur
Fachstellenarbeit beisteuern.
Somit standen den Themen und Aufgaben der Fachstelle 69 Wochenstunden zur
Verfügung. Das entspricht 1,95 Vollzeitstellen (davon 0,21 aus der
Familienberatungsstelle und 1,74 im Rahmen des vom Land Steiermark
finanzierten Fachstellenbudgets).
Zieht man in Betracht, dass wir für die ganze Steiermark, sowie aufgrund der
Einzigartigkeit auch für viele Anfragen aus anderen Bundesländern, die einzige
Fachstelle zu diesem Themendreieck Sexualität, Beziehung, Behinderung sind, wird
schnell klar, dass eine Überlastungssituation entstehen muss.
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2 Nachfrage 2010
530 Personen (Beratung:163, LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ® : 148, Erotik-
Workshops: 21, Fortbildungsangebote und Vorträge: 200) haben ein Angebot der
Fachstelle .hautnah. persönlich in Anspruch genommen.
Ca. 200 Personen wandten sich per Telefon oder e-mail bezüglich Information oder
Vernetzung an die Fachstelle.hautnah.
3 Beratungsarbeit
Zahlen aus der Beratungsarbeit:
417,25 Beratungsstunden wurden in der Fachstelle geleistet.
27 Frauen mit Behinderung
41 Männer mit Behinderung
2 Paare mit Behinderung
91 Umfeldpersonen
d.h. in Summe 163 Personen wurden beraten.
50% waren einmalige Beratungen
38% waren Beratungsprozesse zwischen 1,5 und 5 Stunden
12% waren Beratungsprozesse über 5 Stunden
Die kontinuierliche Beratungsarbeit mit den sich bei uns meldenden Frauen und
Männern mit Behinderung bzw. deren Umfeldpersonen an den Themen Sexualität,
Beziehung, Behinderung stellt nach wie vor das Kernstück unserer Arbeit dar.
Alle anderen Angebote sollen ja letztendlich zur Verbesserung der einzelnen
konkreten Lebenssituation beitragen, die sich unter anderem auch in basalen
Verhaltensänderungen, wie z.B.: Abnahme von Fremd- und Autoaggression zeigt.
Insgesamt war es für uns sehr schwierig, diese Beratungsarbeit in Kalsdorf und in
Graz zufrieden stellend zu meistern. Aufgrund unserer Personalressourcen und der
wichtigen Aufgaben die unter den Punkten 4 bis 7 berichtet werden, waren die
Belastungen in Bezug auf die Beratung ziemlich hoch (Wartelisten, Zurückhaltung
im Anbieten unsererseits in verschieden Situationen, schwere Erreichbarkeit
bzw. lange Rückrufwartezeiten, Bedarf der Beratungsintensität konnte öfters
nicht gedeckt werden, Austausch im Team bei schwierigen und belastenden
Beratungssituation war nur schwer möglich,…).
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4 LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ®
Zahlen aus der LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG:
585 Sexualbegleitungen (durchschnittlich 1 Stunde)
148 Personen nahmen die Sexualbegleitung in Anspruch
(86% Männer, 12% Frauen, 2% Paare)
in Graz und Umgebung: 26%
restliche Steirmark: 14%
andere Bundesländer: 60%
71% der Personen nahmen mehrere Sexualbegleitungen in Anspruch.
25% der KundInnen hatten mehr als 5 Sexualbegleitungen.
Am öftesten wurde der Kontakt zur Sexualbegleitung von Betreungspersonen
hergestellt, knapp gefolgt von der direkten Kontaktaufnahme durch KundInnen.
Private Bezugspersonen und die Fachstelle folgen in der Reihung.
40% der KundInnen hatten Mehrfachbehinderungen, 25% eine körperliche
Behinderung, 22% eine intellektuelle Beeinträchtigung, 10% eine psychische
Behinderung. 3% hatten keine Behinderung.
32% der KundInnen waren zwischen 18 und 30 Jahre alt.
49% der KudInnen waren zwischen 31 und 50 Jahre alt.
19 % der KundInnen waren älter als 50 Jahre
Die LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ® hat sich weiter etabliert. Alle sieben tätigen
SexualbegleiterInnen arbeiten nach wie vor mit uns zusammen und hatten
großteils viel zu tun. Die Qualitätssicherung war wichtig und wertvoll, jedoch auch
ressourcenintensiv. Die Angebot - Nachfragesituation zeigt jedoch, dass ein zweiter
Lehrgang notwendig und sinnvoll ist.
Die Sexualbegleitung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Enttabuisierung des
Themas Sexualität und Behinderung. Sie bietet Frauen und Männer mit Behinderung
eine Möglichkeit ihre Sexualität selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu leben. Es
zeigte sich weiterhin, dass LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ein Nachholen vieler
fehlender Entwicklungsschritte in der sexuellen Lerngeschichte ermöglicht und
so die Persönlichkeit als Ganzes fördert, insbesonders das Selbstwertgefühl, das es
Menschen mit Behinderung erleichtert, dann auch Erfahrungen mit privaten
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Beziehungen zu machen. Ein weiterer großer Nutzen war der Beitrag zur
Prävention von sexueller Gewalt, sowohl von Täter- wie Opferseite.
Insgesamt zeigte sich wieder, dass die achtsame und positive Auseinandersetzung
mit dem eigenen Körper und sexuell-erotischen Bedürfnissen, im Sinne von
nährenden und befriedigenden Berührungen viel beiträgt, um das Annehmen und
Leben mit einer Behinderung zu erleichtern und hilft so oft aggressive,
autoaggressive oder depressive Verhaltensformen abzubauen oder
vorzubeugen. Z.B. konnten Psychpharmaka in manchen Fällen reduziert werden.
Diese Rückmeldungen erhielten wir von Personen aus dem privaten und beruflichen
Umfeld (Arbeits- und Wohnbereich) unserer KundInnen.
Es zeigte sich aber auch in einigen Fällen, dass der Beginn eines
Unterstützungsprozesses mittels Sexualbegleitung auch mit einer vorerst
aufwendigeren Alltagsbetreuung verbunden sein kann. Mittelfristig lohnt sich der
Prozess aber auf mehreren Ebenen (auch die Alltagsbetreuung wird entlastet).
Damit das gelingen kann, ist die Einbettung dieser Entwicklungen in einen
intensiven Beratungs- und Gesamtbegleitungsprozess durch die Fachsstelle
erforderlich.
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5 Fortbildungsarbeit
Mit den Fortbildungsangeboten der Fachstelle.hautnah. wurden im Jahr 2010
insgesamt ca. 200 Personen erreicht.
Wie schon unter Punkt 2 erwähnt, konnten wir aufgrund mangelnder Ressourcen
nicht allen Anfragen nach unterschiedlichen Fortbildungsangeboten zu den Themen:
Sexualität, Beziehung, Behinderung, gerecht werden.
Insgesamt haben 20 Termine in diesem Bereich stattgefunden, wovon 5 zweitägige
Seminare waren. Diese wurden z.T. über den Qualifizierungsverbund
Obersteiermark in Bruck und Leoben, über den Qualifizierungsverbund
Oststeiermark in Birkfeld und bei der Chance B in Gleisdorf und der LH-Murau
durchgeführt.
Zur internen Weiterbildung von BetreuerInnen aus dem alpha nova Wohnbereich,
erhielt die Fachstelle den Auftrag zur Gestaltung und Begleitung eines 5-teiligen
Fortbildungsprozesses von März bis November. Dieser wurde von den
TeilnehmerInnen als praxisnaher Beitrag zur Qualitätssicherung erlebt.
Eine Referentin aus dem Team der Fachstelle war eingeladen im Rahmen des
Aufbaulehrganges des SHFI 3 Fortbildungstage zu gestalten.
Vorträge fanden am Pädagogischen Institut der KF-Universität, an der Akademie
für Gesundheitsberufe und im Rahmen des Projektes Hippy statt.
Fachberatungen wurden von Teams der LH-Leoben, LH-GUV und „Christina lebt“
in Weiz in Anspruch genommen.
An der Karl-Schubert Schule wurde mit SchülerInnen von 12-14 Jahren, ein 4-tägiger
Workshop durchgeführt.
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6 Erotik-Workshops
2010 haben wir in den drei Workshops 4 Frauen und 17 Männer mit Behinderung
erreicht (teilweise mit ihren persönlichen AssistentenInnen bzw, Bezugspersonen).
Pro Workshop nahmen 6 SexualbegleiterInnen teil.
Im Jänner, Mai und September fanden die drei Erotik-Workshops in der
Fachstelle statt. Diese Veranstaltungen haben sich in mehrerlei Hinsicht als hilfreich
erwiesen.
Sie blieben, wie ursprünglich gedacht, eine gute Möglichkeit die LIBIDA-
SexualbegleiterInnen kennen zu lernen und die LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG®
auch auszuprobieren (ErstkontaktkundInnen).
Die Workshops wurden aber auch für einige zu einer Möglichkeit kontinuierlich
Erfahrungen zu machen und somit Entwicklung zu erleben
(WorkshopstammkundInnen).
Als begleitende Erfahrungsmöglichkeit zu Beratungsprozessen haben sich die Erotik-
Workshops in einem dritten Sinne sehr bewährt (BeratungskundInnen).
Damit steht neben der LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ® im Einzelsetting eine
Gruppensituation als Lernfeld zum Thema „Berührung erleben“ zur Verfügung.
So haben wir in der Beratung eine größere Chance, unmittelbares Verhalten und
Erleben mit den KundInnen (und deren Umfeld) zu reflektieren.
Eine Ausweitung dieses Angebotes 2011 schien auch im Zusammenhang mit dem
zweiten LIBIDA – Lehrgang als sinnvoll (Lehrgangsteilnehmer nicht aus der
Steiermark).
Ein großes Projekt zur Verbesserung der räumlichen Ausstattung für die Erotik-
Workshops konnten wir auch verwirklichen. Eine barrierefreie Dusche. Obwohl man
sagen muss, dass es sich von der Gesamtkonzeption um die Verwirklichung der
kleinen Variante handelt. Aufgrund der personell-örtlichen Anmeldesituation für den
zweiten Lehrgang und somit der mittelfristigen Angebotsstruktur der LIBIDA-
SEXUALBEGLEITUNG ® haben wir auf der Klausur 2010 ein Lösungsmodell
erarbeitet, um das Angebot der Sexualbegleitung in der Steiermark zu sichern.
Dazu sahen wir den Bedarf der Schaffung von zwei Räumen plus Sanitäreinheit, um
im Rahmen der Erotik-Workshops, sowie möglichen Einzelsexualbegleitungen an
den Tagen davor und danach, die LIBIDA-SEXUALBELGIETUNG ® für steirische
KundInnen anbieten zu können. Über einen Zubau an das Beratungszentrum
Kalsdorf wurde mit der Geschäftsführung nachgedacht. Letztendlich konnten wir
aufgrund des finanziellen Risikos (wie wird die Fachstelle .hautnah., bei eigentlichem
Ausbaubedarf auf mehreren Ebenen, weiter gefördert?) nur die absolut notwendige
Mindestvariante wählen und umsetzen.
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7 Zweiter LIBIDA-Lehrgang und LIBIDA-
Qualitätssicherung
Der Anmeldeschluss für den zweiten Lehrgang LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG®
war der 13. September. In einer Klausur im Sommer hatten wir schon ein Konzept
entwickelt, wie wir in Zukunft (2012) das Angebot der Sexualbegleitung in der
Steiermark sichern können, auch wenn wir größtenteils nur Frauen und Männer aus
anderen Bundesländern gewinnen. Mit Anmeldeschluss hatten wir sieben Frauen
und drei Männer, jedoch war niemand aus der Steiermark dabei.
Eine Erweiterung unserer bereits sieben tätigen SexualbegleiterInnen war sehr
wichtig. Erstens war und ist die Nachfrage groß und zweitens können immer ein paar
BegleiterInnen ihre Tätigkeit beenden und es somit relativ schnell schwierig werden,
diese Dienstleistung als Fachstelle überhaupt anbieten zu können.
Nach einer Adaptierung des Lehrgangsablaufes in Kombination mit sechs
Erotikworkshops bereits 2011, die auch in den Lehrgang eingebunden sind, sowie
Gesprächen mit den angemeldeten Personen über ihre Bereitschaft in der Zukunft
ihre Dienstleistung in der Steiermark über diese Erotikworkshops und mit eventuellen
Einzelterminangeboten an den Tagen davor und danach anzubieten, hatten wir es
geschafft, einen zweiten Lehrgang verantwortungsvoll bezüglich In-Output in
Angriff nehmen zu können.
Nach einem Einstiegsmodulwochenende und intensiven Einzelgesprächen blieben
letztendlich sechs Frauen und drei Männer übrig (vier aus Wien, zwei aus
Niederösterreich, einer aus Linz und einer aus Eisenstadt, sowie eine aus dem
südlichen Deutschland mit Salzburgbezug).
Mit Ende 2010 haben wir bereits ein Selbsterfahrungsmodul, sowie zwei
Wissensmodule hinter uns. Wir sind höchst zufrieden mit dem Verlauf und haben
beste Chancen die LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG ® personell weiter zu sichern.
Zu Beginn des Jahres unterschrieben wieder alle bereits tätigen
SexualbegleiterInnen die von der Fachstelle angebotene Kooperationsvereinbarung
2010 (downloadbar unter www.libida-sexualbegleitung.at).
Die Qualitätssicherung der sieben tätigen SexualbegleiterInnen (sechs Frauen
und ein Mann) fand mit drei Fachaustauschterminen zu je vier Stunden und den
anschließenden Erotik-Workshops, durch zahlreiche Einzelberatungen und
punktuell mit externer Supervision statt. Ein Fortbildungstag mit Klausurcharakter
zwischen der Fachstelle und den sieben SexualbegleiterInnen rundete die inhaltliche
Qualitätssicherung ab. Weiters liefen die viermonatigen Blutuntersuchungen wie
gehabt.
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8 Informations- Vernetzungs- Kooperations- und
Öffentlichkeitsarbeit
8., 22. Januar und 8. Oktober 2010
Referentinnentätigkeit am SHFI
Aufbaulehrgang zum Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Behindertenbegleitung
Lehrinhalt Bereich Sozialbetreuung ‚BEHINDERUNG UND SEXUALITÄT
14. Februar 2010
Medienberichte in ‚Die Presse’, Interview mit Fachstelle und 2 SexualbegleiterInnen
‚Sexualität bei Behinderung: Recht auf Zärtlichkeit’
26. Februar 2010
Infoveranstaltung zum zweiten LIBIDA-Lehrgang in der Fachstelle
1. Mai 2010
Preisverleihung der SoziaMarie 2010
Siegerprojekt unter den ersten 15 Preisträgern
Der Preis SozialMarie wird seit 2005 jährlich von der Unruhe Privatstiftung für soziale
Innovation vergeben. Ziel der SozialMarie ist es innovative soziale Ideen und deren
Umsetzung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
17. Mai 2010
Lebenshilfeeinrichtungen Graz – Infoveranstaltung über die Angebote der
Fachstelle aufgrund Anfrage von BetreuerInnen bezüglich einer Workshopreihe für
KundInnen
22. Mai 2010
Medienbericht in ‚Madonna’, Interview mit einer Sexualbegleiterin
‚Sex ist absolut tabu’
25. Mai 2010
Interview einer Miterbeiterin der Fachstelle auf Radio Helsinki mit Claudia Klemm
und Christian Stani
Radio „unerhört“
Thema „Sexualität – Beziehung – Partnerschaft“
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3. – 5. June 2010
Konferenz des EASPD in Helsinki, Finland: Conference on "What about me -
Including the most excluded, Imroving the lives of persons with profound disabilities"
4. Juni 2010
Vortrag: Right for Sex
Speaker: Doris Krottmayer, alpha nova GmbH, Austria
Article 23 ensures respect to home and family life. The article provides responsibility
to States Parties to take effective and appropriate measures to eliminate
discrimination against persons with disabilities in all matters relating to marriage,
family, parenthood and relationships, on an equal basis with others.
12. Juni 2010
Feier der Lebenshilfe Steiermark
50 Jahre Menschlichkeit Lebenshilfe Steiermark
Interview: ‚Thema Leben mit behindertem Partner’
02. Juli 2010
Infoveranstaltung zum zweiten LIBIDA-Lehrgang in der Fachstelle
23. Juli 2010
Vortrag Lebenshilfe Freizeitassistenz TUMAWAS
10. August 2010
Themenbeitrag auf Ö1 mit einer Sexualbegleiterin
‚Moment - Leben heute’
15. November 2010
ORF2 Beitrag in der Sendung „Thema“, zwei Sexualbegleiterinnen
‚Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung’
13. Dezember 2010
Vortrag über Fachstellenarbeit für Ausbildungsgruppe zur psychiatrischen
Gesundheits- und KrankenpflegerIn
15. Dezember 2010
Elternnachmittag Lebenshilfe Leoben zu den Themen Sexualität, Beziehung,
Behinderung sowie zu der Fachstellenarbeit
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9 Entwicklungsarbeit in der Fachstelle
Neben einem laufenden Betrieb befindet sich die Fachstelle auch zu einem großen
Teil noch in einem Projekt- und Entwicklungsbetrieb. Die langjährigen
Erfahrungen vor der Eröffnung im Mai 2009, sowie der Abschluss des
Sexualbegleitungsprojektes LIBIDA…mehr Lust im Leben ermöglichten es eben
einerseits eine solche Fachstelle zu eröffnen und zu betreiben. Andererseits hat
diese Eröffnung eine solche Dynamik in die Nachfrage- und Beratungssituation
gebracht, dass diese mit den vorhandenen Ressourcen nur unter größtem
Einsatz 2010 nachhaltig lösbar waren. Der zweite Lehrgang hatte da sicherlich
auch wesentlichen Anteil. Trotzdem wird die Zukunft mit diesen
Personalressourcen nicht einfach lösbar sein.
Gegen Ende des Jahres wurde es notwendig einen
Organisationsentwicklungsprozess zu vollziehen, mit dem Ziel, das Jahr 2011 so
im Vorfeld zu strukturieren, dass von vornherein eine größere Klarheit über unsere
kapazitätsmäßigen Angebotsmöglichkeiten herrscht und nach außen kommuniziert
werden kann. Dieser Prozess hatte auch eine burnoutrelevante Komponente.
Weitere Arbeitsbereiche mit (noch) hohem Entwicklungsanteil 2010:
• der zweite Lehrgang, wie schon oben genauer ausgeführt
• die sich aufgrund des neuen Angebotes der Sexualbegleitung neu
gestaltenden Beratungen,
• die Gestaltung der Fachaustauschtreffen mit den tätigen SexualbegleiterInnen
• die Gestaltung der Erotikworkshops,
• die interne Fortbildungsreihe (siehe oben),
• die Teamorganisation
10 Ausblick 2011
Sämtliche im Tätigkeitsberichtes 2009 beschriebenen Ausblicke auf 2010 konnten
erfüllt werden.
2011 gilt es nun die Arbeit von 2010 fortzuführen und darauf zu hoffen, einerseits
durch eine noch bessere Organisation und andererseits durch eine positive
Personalressourcenentwicklung die Fachstelle zu sichern.
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