06.02.2013 Aufrufe

Konzeption - im Familienzentrum Wilde Wiese in Lemgo

Konzeption - im Familienzentrum Wilde Wiese in Lemgo

Konzeption - im Familienzentrum Wilde Wiese in Lemgo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Konzeption</strong><br />

des<br />

<strong>Familienzentrum</strong><br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 1 von 26


<strong>Konzeption</strong><br />

<strong>Familienzentrum</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“<br />

Biesterbergweg 34<br />

32657 <strong>Lemgo</strong><br />

Kontakt<br />

Leitung Erika Meßl<strong>in</strong>g<br />

Telefon 05261 – 777691<br />

Fax 05261 – 666 438<br />

E-Mail kontakt@wildewiese-lemgo.de<br />

E-Mail wilde.wiese@k<strong>in</strong>dergaerten-lemgo.de<br />

Internet www.wildewiese-lemgo.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Die <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> <strong>im</strong> Überblick .............................................................................................4<br />

1.1 <strong>Familienzentrum</strong> ...........................................................................................................4<br />

1.2 Bewegungsk<strong>in</strong>dergarten ...............................................................................................5<br />

1.3 Integration .....................................................................................................................5<br />

1.4 Öffnungszeiten ..............................................................................................................6<br />

1.5 Soziales Umfeld ............................................................................................................6<br />

1.6 Gruppenstrukturen ........................................................................................................6<br />

1.7 Mitarbeiter .....................................................................................................................7<br />

1.8 Räumlichkeiten .............................................................................................................7<br />

1.9 Aufnahmekriterien .........................................................................................................7<br />

1.10 E<strong>in</strong>gewöhnungszeit .....................................................................................................7<br />

1.11 Religion .......................................................................................................................7<br />

1.12 Essensversorgung ......................................................................................................8<br />

1.13 Ruhe- und Schlafmöglichkeiten ...................................................................................8<br />

2. Gesetzlicher Bildungsauftrag ..............................................................................................8<br />

3. Unsere Arbeit .....................................................................................................................8<br />

3.1 Grundsätzliches ............................................................................................................8<br />

3.2 Spielen ..........................................................................................................................9<br />

3.3 Grenzen und Regeln ...................................................................................................10<br />

3.4 Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten .........................................................10<br />

3.5 Gesundheits- und Hygieneerziehung ..........................................................................11<br />

4. Bildungsbereich „Naturbegegnung“ ..................................................................................11<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 2 von 26


5. Bildungsbereich „Naturwissenschaften“ ............................................................................12<br />

6. Bildungsbereich „Sprache“ ...............................................................................................12<br />

6.1 Fachkraft für Sprachförderung ....................................................................................13<br />

6.2 Sprachgruppe .............................................................................................................13<br />

6.3 Delf<strong>in</strong> 4 .......................................................................................................................13<br />

6.4 Bielefelder Screen<strong>in</strong>g und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“ ................13<br />

7. Bildungsbereich „Spielen und Gestalten“ ..........................................................................13<br />

7.1 Freispiel ......................................................................................................................13<br />

7.2 Kreativität und Gestalten .............................................................................................14<br />

7.3 Medien ........................................................................................................................14<br />

7.4 Musik ..........................................................................................................................15<br />

7.5 Kulturelle Umwelt ........................................................................................................15<br />

8. Bildungsbereich „Bewegung“ ............................................................................................15<br />

9. Maxigruppe.......................................................................................................................17<br />

10. Dokumentation ...............................................................................................................18<br />

10.1 Entwicklungsbögen ...................................................................................................18<br />

10.2 Wahrnehmender Beobachtungsbogen ......................................................................18<br />

10.3 Bielefelder Screen<strong>in</strong>g ................................................................................................19<br />

10.4 Delf<strong>in</strong> 4......................................................................................................................19<br />

10.5 Austausch mit der Grundschule ................................................................................19<br />

11. Zusammenarbeit mit den Eltern ......................................................................................19<br />

11.1 Die Elternmitarbeit ....................................................................................................19<br />

11.2 E<strong>in</strong>zelgespräche .......................................................................................................19<br />

11.3 Elternabende ............................................................................................................20<br />

11.4 Entwicklungsgespräche ............................................................................................20<br />

11.5 Elternberatung ..........................................................................................................20<br />

11.6 Elternkurs ..................................................................................................................20<br />

11.7 Elterncafe ..................................................................................................................20<br />

11.8 Hospitieren ................................................................................................................20<br />

11.9 Feste .........................................................................................................................21<br />

11.10 Eltern-K<strong>in</strong>d-Aktionen ...............................................................................................21<br />

11.11 Elternbeirat und Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung ..............................................................21<br />

12. Unser Team....................................................................................................................21<br />

12.1 Die pädagogischen MitarbeiterInnen .........................................................................21<br />

12.2 Die Leitung ................................................................................................................22<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 3 von 26


12.3 Die Praktikanten ........................................................................................................22<br />

12.4 Die Hauswirtschaftskräfte..........................................................................................23<br />

12.5 Die Re<strong>in</strong>igungskräfte .................................................................................................23<br />

12.6 Der Hausmeister .......................................................................................................23<br />

12.7 Planung der pädagogischen Arbeit ...........................................................................23<br />

12.8 Dienstbesprechungen ...............................................................................................23<br />

12.9 Fortbildungen ............................................................................................................23<br />

13. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen .....................................................................24<br />

13.1 Zusammenarbeit mit anderen K<strong>in</strong>dertagesstätten .....................................................24<br />

13.2 Zusammenarbeit mit den Schulen .............................................................................24<br />

13.3 Zusammenarbeit mit dem Jugendamt .......................................................................24<br />

13.3.1 Fachberater ........................................................................................................24<br />

13.3.2 ASD: Allgeme<strong>in</strong>er sozialer Dienst .......................................................................24<br />

13.3.3 Tagespflege ........................................................................................................24<br />

13.4 Zusammenarbeit mit dem Stadtteiltreff ......................................................................25<br />

13.5 Stadtteilkonferenz .....................................................................................................25<br />

14. Der Träger ......................................................................................................................25<br />

1. Die <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> wurde am 1.8.1995 <strong>in</strong> Betrieb genommen und der ge-<br />

me<strong>in</strong>nützige Vere<strong>in</strong> St. Loyen übernahm die Trägerschaft.<br />

Im August 1999 wurde die E<strong>in</strong>richtung durch Brandstiftung komplett zerstört. Im Mai 2000<br />

konnte das neu errichtete Gebäude wieder eröffnet werden.<br />

Zum 1.8.2006 wechselte die Trägerschaft zur Stiftung Kloster St. Loyen.<br />

1.1 <strong>Familienzentrum</strong><br />

Seit dem 30.06.2010 ist die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> als <strong>Familienzentrum</strong> zertifiziert.<br />

Unser Ziel ist es, dass Familien der E<strong>in</strong>richtung und Familien <strong>in</strong> unserem Stadtteil ihr Leben<br />

bestmöglich gestalten können.<br />

Als <strong>Familienzentrum</strong> bieten wir e<strong>in</strong> ganzheitliches Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsan-<br />

gebot, das sich an den Lebenswelten der K<strong>in</strong>der orientiert.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 4 von 26


Durch unsere Angebote als <strong>Familienzentrum</strong> soll es Familien erleichtert werden,<br />

niederschwellige und zielgruppenorientierte Angebote wahrnehmen zu können. Dazu ist e<strong>in</strong><br />

Netzwerk mit verschiedenen Institutionen geschaffen worden.<br />

1.2 Bewegungsk<strong>in</strong>dergarten<br />

Unser <strong>Familienzentrum</strong> ist e<strong>in</strong> anerkannter Bewegungsk<strong>in</strong>dergarten mit dem Pluspunkt Er-<br />

nährung. Die MitarbeiterInnen s<strong>in</strong>d bei Fortbildungsveranstaltungen vom Landessportbund<br />

geschult worden und e<strong>in</strong>e Kooperation zum Sportvere<strong>in</strong> TUS Laubke ist geschlossen wor-<br />

den.<br />

Die MitarbeiterInnen möchten Grundsätze e<strong>in</strong>er vielseitigen Bewegungsförderung und e<strong>in</strong>er<br />

gesunden Ernährung <strong>im</strong> K<strong>in</strong>dergartenalltag umsetzen. Frühzeitige Bewegung fördert die mo-<br />

torische, seelische und geistige Entwicklung von K<strong>in</strong>dern. Wir bieten den K<strong>in</strong>dern möglichst<br />

vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und achten auf e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung.<br />

1.3 Integration<br />

In unserem <strong>Familienzentrum</strong> ermöglichen und unterstützen wir das Zusammenleben unter-<br />

schiedlicher K<strong>in</strong>der mit Hilfe von Integrativer Arbeit.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 5 von 26


1.4 Öffnungszeiten<br />

Wir haben von Montag bis Freitag geöffnet. Zwischen Weihnachten und Neujahr sowie für<br />

drei Wochen <strong>in</strong> den Sommerferien ist die KiTa geschlossen. Für Eltern, die berufstätig s<strong>in</strong>d<br />

und ke<strong>in</strong>e Betreuungsmöglichkeiten haben, wird <strong>in</strong> den Sommerferien e<strong>in</strong>e Notgruppe ange-<br />

boten.<br />

Sie haben die Möglichkeit, Ihr K<strong>in</strong>d für 45 Stunden, 35 Stunden oder 25 Stunden pro Woche<br />

<strong>in</strong> der <strong>Wilde</strong>n <strong>Wiese</strong> anzumelden. Die Betreuungszeiten ergeben sich dann wie folgt:<br />

Bei der Buchung von 45 Stunden:<br />

täglich von 6.30°°-16.30°°<br />

(für berufstätige Eltern bis 17°° Uhr)<br />

Bei der Buchung von 35 Stunden:<br />

1. Möglichkeit: 7°°-14°° Uhr<br />

2. Möglichkeit: 8°°-15°° Uhr<br />

3. Möglichkeit: 7.30°°-12.30°° und 14°°-16°° Uhr<br />

Bei der Buchung von 25 Stunden:<br />

7.30°°-12.30°° Uhr<br />

1.5 Soziales Umfeld<br />

Die <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohnsiedlung am Stadtrand von <strong>Lemgo</strong>. Das Gebäude, nahe<br />

am Waldrand, ist umgeben von e<strong>in</strong>em großen Spielgelände mit Sandkästen, e<strong>in</strong>er Schaukel-<br />

anlage, zwei Rutschen, e<strong>in</strong>em Klettergerüst und zwei Spielhäusern.<br />

Durch die Stadtbushaltestelle vor dem Grundstück ist e<strong>in</strong>e gute Anb<strong>in</strong>dung zur Innenstadt<br />

und zu den anderen Stadtteilen gegeben.<br />

1.6 Gruppenstrukturen<br />

Die E<strong>in</strong>richtung bietet Platz für 100 K<strong>in</strong>der <strong>im</strong> Alter von der Geburt bis zum Schule<strong>in</strong>tritt. Die-<br />

se K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> fünf Gruppen e<strong>in</strong>geteilt:<br />

• 2 K<strong>in</strong>dertagesstättengruppen für jeweils 16 K<strong>in</strong>der <strong>im</strong> Alter von der Geburt bis 4 Jahren<br />

(es können wöchentlich 25, 35 oder 45 Stunden gebucht werden)<br />

• 3 K<strong>in</strong>dertagesstättengruppen für K<strong>in</strong>der <strong>im</strong> Alter von 3 bis 6 Jahren<br />

(es können wöchentlich 25, 35 oder 45 Stunden gebucht werden)<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 6 von 26


1.7 Mitarbeiter<br />

Das pädagogische Team der <strong>Wilde</strong>n <strong>Wiese</strong> setzt sich aus ErzieherInnen, K<strong>in</strong>derpflegerIn-<br />

nen, BerufspraktikantInnen und VorpraktikantInnen zusammen.<br />

1.8 Räumlichkeiten<br />

Jede unserer fünf Gruppen verfügt über e<strong>in</strong>en großen Gruppenraum, e<strong>in</strong>er Garderobe sowie<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Nebenraum. Die Räume werden nach den Bedürfnissen und Spielvorlie-<br />

ben der K<strong>in</strong>der gestaltet. E<strong>in</strong> gruppeneigener Waschraum ist selbstverständlich auch vor-<br />

handen.<br />

Auch der ausgedehnte Flurbereich mit Kletterturm und Feuerwehr ist durch die Deckenfens-<br />

ter sehr hell und freundlich. Unsere Turnhalle ist mit vielen Materialien zum Turnen und To-<br />

ben ausgestattet und wird von den Gruppen natürlich regelmäßig genutzt.<br />

1.9 Aufnahmekriterien<br />

Die Aufnahmekriterien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Absprache mit dem Träger, dem Elternrat und dem Personal<br />

festgelegt worden und gelten für alle K<strong>in</strong>der aus dem Stadtgebiet <strong>Lemgo</strong>.<br />

1.10 E<strong>in</strong>gewöhnungszeit<br />

Der E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergarten ist für jedes K<strong>in</strong>d und auch se<strong>in</strong>e Eltern e<strong>in</strong> besonderer E<strong>in</strong>-<br />

schnitt. Wir führen bei den K<strong>in</strong>dern unter 3 das Berl<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gewöhnungsmodell durch, um<br />

e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Beziehung zu K<strong>in</strong>dern und Eltern aufzubauen. Dabei werden die K<strong>in</strong>der<br />

bei der Aufnahme stundenweise von e<strong>in</strong>em Elternteil begleitet. Die Anwesenheit der Eltern<br />

wird dann entbehrlich, wenn das K<strong>in</strong>d zu se<strong>in</strong>er Bezugserzieher<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dung aufgebaut<br />

hat.<br />

Vor der Aufnahme e<strong>in</strong>es jeden K<strong>in</strong>des <strong>im</strong> Alter von 3-6 Jahren f<strong>in</strong>den Kennenlerntage statt,<br />

an denen die K<strong>in</strong>der, zuerst <strong>im</strong> Beise<strong>in</strong> der Eltern, die E<strong>in</strong>richtung und die Gruppenmitarbei-<br />

terInnen kennen lernen.<br />

1.11 Religion<br />

Unsere K<strong>in</strong>dertagesstätte ist nicht konfessionell gebunden. Die religiöse Erziehung obliegt <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie dem Elternhaus. Auf Kirche und Religion e<strong>in</strong>zugehen ist <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

e<strong>in</strong> Thema, auf das <strong>in</strong>dividuell e<strong>in</strong>gegangen wird.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 7 von 26


1.12 Essensversorgung<br />

Die K<strong>in</strong>der, die über Mittag betreut werden, erhalten e<strong>in</strong> Mittagessen, das bei der Lebenshilfe<br />

<strong>Lemgo</strong> zubereitet wird. Dabei werden gesundheitliche und religiöse Aspekte berücksichtigt.<br />

1.13 Ruhe- und Schlafmöglichkeiten<br />

Nach dem Mittagessen nehmen die K<strong>in</strong>der, dem Alter entsprechend, <strong>in</strong> der Zeit von 12.30°°-<br />

13.30°° Uhr an e<strong>in</strong>er Schlaf- oder Ruhegruppe teil.<br />

2. Gesetzlicher Bildungsauftrag<br />

Jedes K<strong>in</strong>d hat e<strong>in</strong>en Anspruch auf Bildung und auf Förderung se<strong>in</strong>er Persönlichkeit. Se<strong>in</strong>e<br />

Erziehung liegt <strong>in</strong> der vorrangigen Verantwortung se<strong>in</strong>er Eltern. K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen<br />

ergänzen die Förderung des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> der Familie und unterstützen die Eltern <strong>in</strong> der Wahr-<br />

nehmung ihres Erziehungsauftrages.<br />

K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen haben e<strong>in</strong>en eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Be-<br />

treuungsauftrag. Die Förderung des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> der Entwicklung se<strong>in</strong>er Persönlichkeit und die<br />

Beratung und Information der Eltern <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Fragen der Bildung und Erziehung s<strong>in</strong>d<br />

Kernaufgaben der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen.<br />

3. Unsere Arbeit<br />

3.1 Grundsätzliches<br />

Wesentlich bei unserer pädagogischen Arbeit ist, dass die K<strong>in</strong>der erleben „ich b<strong>in</strong> wichtig-<br />

ich werde ernst genommen“. Zuwendung, Geborgenheit, Verständnis und Anerkennung<br />

s<strong>in</strong>d die Vorraussetzungen dazu.<br />

Signale und St<strong>im</strong>mungen der K<strong>in</strong>der werden wahrgenommen, Stärken und Interessen unter-<br />

stützt und gefördert, Defizite versucht auszugleichen. Für die Umsetzung dieser Ziele arbei-<br />

ten wir mit verschiedenen Methoden. E<strong>in</strong>mal ist es das Freispiel, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong>der Spiel-<br />

partner, Spielort und Spielmaterial möglichst selbst best<strong>im</strong>men. Zum anderen das angeleite-<br />

te pädagogische Angebot, bei dem die ErzieherInnen Spielpartner, Spielmaterial und Spielort<br />

weitgehend best<strong>im</strong>mt. Dabei wird das Alter der K<strong>in</strong>der berücksichtigt.<br />

Die pädagogischen Angebote richten sich e<strong>in</strong>mal nach den Interessen der K<strong>in</strong>der, der Jah-<br />

reszeit, nach den Bildungsvere<strong>in</strong>barungen und nach der Persönlichkeit und den Schwer-<br />

punkten der ErzieherIn.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 8 von 26


Von Projektarbeit sprechen wir, wenn wir pädagogische Angebote unter e<strong>in</strong> best<strong>im</strong>mtes<br />

Thema stellen, das über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum mit den K<strong>in</strong>dern erarbeitet wird.<br />

3.2 Spielen<br />

Welchen Stellenwert hat das Spiel?<br />

K<strong>in</strong>der<br />

K<strong>in</strong>der sollen mehr spielen;<br />

als viele K<strong>in</strong>der es heutzutage tun.<br />

Denn wenn man genügend spielt;<br />

solange man kle<strong>in</strong> ist,<br />

dann trägt man Schätze mit sich herum,<br />

aus denen man später se<strong>in</strong> ganzes Leben schöpfen kann.<br />

Dann weiß man, was es heißt,<br />

<strong>in</strong> sich e<strong>in</strong>e warme, gehe<strong>im</strong>e Welt zu haben,<br />

die e<strong>in</strong>em Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.<br />

Was auch geschieht, was man auch erlebt,<br />

man hat diese Welt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Inneren,<br />

an die man sich halten kann.<br />

Astrid L<strong>in</strong>dgren<br />

Das Spielen ist <strong>im</strong> Lebenszyklus von K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong> wichtiger Entwicklungsprozess. Astrid<br />

L<strong>in</strong>dgren drückt <strong>in</strong> ihrem Gedicht die Wertigkeit aus, die das Spiel <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung hat.<br />

Im Spiel haben K<strong>in</strong>der die Möglichkeit, ihre Gefühle, Ideen, Bedürfnisse, Erlebnisse und Er-<br />

fahrungen zu verarbeiten. Das Spielen hat <strong>im</strong>mer etwas mit Neugier, Freude und Motivation<br />

zu tun. Die K<strong>in</strong>der lernen <strong>im</strong> Spiel. Sie entwickeln sich weiter und bauen ihre Kompetenzen<br />

aus. Sie erproben e<strong>in</strong>e Sache so oft, bis die Spielphase für sie ganz abgeschlossen ist.<br />

Vielfach wird gesagt, die spielen ja nur, dabei ist es der Beruf der K<strong>in</strong>der. Das K<strong>in</strong>d ist dabei<br />

höchst angestrengt und vergisst Zeit und Raum. K<strong>in</strong>der sollten am Tag eigentlich 7 Stunden<br />

spielen, so entwickelt sich e<strong>in</strong>e gute Spielfähigkeit.<br />

In unseren Gruppen, mit den verschiedenen Altersstrukturen, ist natürlich altersentsprechen-<br />

des Spielzeug vorhanden. Wichtig ist jedoch, dass den K<strong>in</strong>dern genügend Zeit und Ruhe<br />

gegeben wird, sich <strong>in</strong>dividuell damit ause<strong>in</strong>ander zu setzen. In der Spielentwicklung kommen<br />

die K<strong>in</strong>der von der Ich-Entwicklung zur Du-Entwicklung zur Wir-Entwicklung.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 9 von 26


Wir bieten ihnen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Möglichkeiten und Spielbereichen an. Je nach Interessen,<br />

Vorlieben und Wünschen der K<strong>in</strong>der werden die Gruppen <strong>im</strong>mer wieder umgestaltet. Natür-<br />

lich ist das Spielen draußen <strong>in</strong> der Natur genau so wichtig und bedeutsam.<br />

3.3 Grenzen und Regeln<br />

Unser Zusammenleben mit anderen Menschen funktioniert nur dann, wenn wir für den Um-<br />

gang mite<strong>in</strong>ander Regeln entwickelt haben, die von allen akzeptiert werden.<br />

Regeln bieten e<strong>in</strong>e verlässliche Struktur und vermitteln den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong> Gefühl von Sicher-<br />

heit, Vorhersehbarkeit und Kontrolle über das Geschehen. K<strong>in</strong>der erleben bei uns, dass sie<br />

Konsequenzen tragen müssen, wenn sie sich nicht an die festgelegten Regeln halten.<br />

3.4 Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten<br />

Die Erziehung zu Sozialverhalten war schon <strong>im</strong>mer e<strong>in</strong> Schwerpunkt der K<strong>in</strong>dergartenarbeit<br />

und für unsere E<strong>in</strong>richtung von besonderer Bedeutung.<br />

Die K<strong>in</strong>der sollen sich <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung wohl fühlen und Geborgenheit erfahren. Hier ist<br />

e<strong>in</strong> Ort an dem sie Schutz und Zuflucht f<strong>in</strong>den können. Sie sollen Vertrauen zu ihren Mit-<br />

menschen entwickeln und die Freude am Leben soll weiter gestärkt werden. Wir nehmen die<br />

K<strong>in</strong>der mit ihren Stärken und Schwächen an und fördern ihre Fähigkeiten und ihr selbststän-<br />

diges Handeln.<br />

Schwächen der K<strong>in</strong>der machen wir uns bewusst, bieten Hilfen nach unseren Möglichkeiten<br />

an oder stellen Kontakt zu anderen Institutionen her. E<strong>in</strong>mal <strong>im</strong> Jahr werden K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong><br />

den Bereichen der körperlichen Entwicklung, der Motorik und der Sprache oder des sozialen<br />

Verhaltens Schwächen aufweisen, e<strong>in</strong>er Ärzt<strong>in</strong> des Kreisgesundheitsamtes vorgestellt, um<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Eltern gezielt Förderungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Wir nehmen die Gefühlswelten der K<strong>in</strong>der ernst und nehmen uns Zeit für sie. Die K<strong>in</strong>der ha-<br />

ben die Möglichkeit <strong>im</strong> Gruppenalltag sich auf die verschiedenen Spielpartner und Spiel-<br />

situationen e<strong>in</strong>zulassen und sich dort <strong>in</strong>dividuell weiter zu entwickeln.<br />

Die K<strong>in</strong>der erlernen bei uns, wie eigene Standpunkte entwickelt werden und wie man diese<br />

vertritt. Dazu gehört auch „Ne<strong>in</strong>-sagen“ zu können. Die K<strong>in</strong>der lernen außerdem mit Konflik-<br />

ten umzugehen, erfahren sie als Bestandteil von Beziehungen und können angemessene<br />

Lösungsmöglichkeiten entwickeln. De Notwendigkeit von gegenseitiger Kritik und Anerken-<br />

nung ist e<strong>in</strong>e wichtige Erfahrung für jedes e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 10 von 26


Durch die vielfältigen Angebote, das Lob und die Motivation stärken wir die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> allen<br />

Bereichen und ihrem Selbstbewusstse<strong>in</strong>.<br />

3.5 Gesundheits- und Hygieneerziehung<br />

Zur alltäglichen Hygieneerziehung gehört das Zähneputzen nach der Mittagsmahlzeit. Zur<br />

zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung kommt e<strong>in</strong>mal <strong>im</strong> Jahr der Zahnarzt des Kreises Lip-<br />

pe.<br />

Zur Hygieneerziehung gehört auch das Händewaschen vor und nach den Mahlzeiten und<br />

nach dem Toilettengang. Die Benutzung des eigenen Handtuches und der eigenen Zahn-<br />

bürste muss für jedes K<strong>in</strong>d selbstverständlich se<strong>in</strong>. Nach dem E<strong>in</strong>nässen oder E<strong>in</strong>koten wer-<br />

den die K<strong>in</strong>der geduscht und neu e<strong>in</strong>gekleidet. In den kle<strong>in</strong>en altersgemischten Gruppen<br />

gehört das regelmäßige W<strong>in</strong>delwechseln und das Toilettentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zum Gruppenalltag.<br />

Im Bereich der Gesundheitserziehung beteiligen wir uns u. a. an e<strong>in</strong>em Projekt für mehr Be-<br />

wegung und gesunde Ernährung <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen, das <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

der AOK durchgeführt wird. Die Ziele s<strong>in</strong>d klar formuliert:<br />

Die K<strong>in</strong>der sollen<br />

…mehr frisches Obst und Gemüse statt kalorienreicher Nahrungsmittel essen.<br />

…mehr Wasser und ungesüßten Tee tr<strong>in</strong>ken statt gezuckerter Getränke.<br />

…m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Stunde täglich körperlich aktiv se<strong>in</strong>.<br />

4. Bildungsbereich „Naturbegegnung“<br />

Wir gehen <strong>in</strong> die Natur. Was heißt das für die K<strong>in</strong>der?<br />

Unsere K<strong>in</strong>der wachsen heute zunehmend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er reizüberfluteten Umwelt auf. Sie wissen<br />

durchaus, wie e<strong>in</strong> Computer, DVD-Player, Fernseher und vieles mehr bedient wird, jedoch<br />

wenig von den Abläufen <strong>in</strong> der Natur. Das großzügige Außengelände und der angrenzende<br />

Wald bieten e<strong>in</strong>e Ergänzung zum K<strong>in</strong>dergartenalltag.<br />

Dies bedeutet weg von e<strong>in</strong>engenden Räumen, Lärm, Heizungsluft und künstlichem Licht.<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung ist e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en so genannten Natur-Spiel-Raum, der unseren<br />

K<strong>in</strong>dern viele Spielmöglichkeiten und Erfahrungsräume bietet. Direkt vor der Haustür lädt er<br />

uns täglich - bei jedem Wetter - e<strong>in</strong>, ihn mit allen unseren S<strong>in</strong>nen zu erfassen, zu entdecken<br />

und zu erforschen.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 11 von 26


Spielerisch wird das K<strong>in</strong>d so an unsere Natur herangeführt und durch die lustvolle Begeg-<br />

nung erfasst es sich und se<strong>in</strong>e Umwelt. Die Wahrnehmung von Lebens- und Wachstumspro-<br />

zessen, die Entwicklung von Beziehungen zu Pflanzen und Tieren und e<strong>in</strong> verantwortungs-<br />

voller Umgang mit Lebewesen ist für unsere Arbeit von größter Bedeutung. Gelernt werden<br />

dabei e<strong>in</strong> kreativer Umgang mit Naturmaterialien und das geme<strong>in</strong>same Erleben. Dabei ist<br />

auch das Matschen wichtig und erlaubt.<br />

Das Außengelände wie auch der Wald bieten viel Platz. Verschiedene Untergründe und<br />

Ebenen ermöglichen den K<strong>in</strong>dern ihre gesamte Motorik <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen, so dass der<br />

natürliche Bewegungsdrang der K<strong>in</strong>der gestärkt und gefördert wird.<br />

5. Bildungsbereich „Naturwissenschaften“<br />

Der Bildungsbereich Natur erschließt sich zunächst über den Umgang mit den Elementen<br />

„Wasser, Erde, Luft, Feuer“, so zeigt sich Natur als lebendige Natur. Schließlich stößt die<br />

Aufmerksamkeit auf auffallende Phänomene der physikalischen, der astronomischen, der<br />

mathematischen, der geographischen, der meteorologischen und der chemischen Welt.<br />

K<strong>in</strong>der erwarten dabei ke<strong>in</strong>e wissenschaftlich korrekte Erklärung, vielmehr geht es oft darum,<br />

heraus zu bekommen, wozu etwas gut ist und wie es funktioniert.<br />

6. Bildungsbereich „Sprache“<br />

Die sprachliche Förderung der K<strong>in</strong>der gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben unserer E<strong>in</strong>-<br />

richtung. Im Vordergrund steht die Sprechfreude des K<strong>in</strong>des. Hierzu schaffen wir verschie-<br />

dene Sprachanreize, wie z.B. geme<strong>in</strong>sames S<strong>in</strong>gen, Kreisspiele, Betrachten von Bilderbü-<br />

chern, Erzählen und Hören von Geschichten, F<strong>in</strong>gerspiele, Re<strong>im</strong>e, Sprachspiele, Bewe-<br />

gungsgeschichten und durch angeleitete oder spontane Rollenspiele.<br />

Alle Handlungen werden von uns sprachlich begleitet. Durch aktives Zuhören und das „kor-<br />

rektive Echo“ ist die Erzieher<strong>in</strong> e<strong>in</strong> wichtiges Vorbild und unterstützt damit das Sprachver-<br />

ständnis der K<strong>in</strong>der.<br />

Bei sprachlichen Auffälligkeiten bieten wir gezielte Sprachförderung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen an. Zu-<br />

dem führen wir das Bielefelder Screen<strong>in</strong>g und Delf<strong>in</strong> 4 durch. Die F<strong>in</strong>ki- und<br />

Wuppiprogramme, d. h. spielerisch-sprachliche Unterstützung durch Handpuppen, helfen<br />

uns bei der Arbeit.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 12 von 26


6.1 Fachkraft für Sprachförderung<br />

Seit Ende 2011 ist unser <strong>Familienzentrum</strong> „Schwerpunkt-Kita Sprache und Integration“.<br />

Durch Bundesmittel wird e<strong>in</strong>e Halbtagskraft gefördert, vor allem die K<strong>in</strong>der unter 3 Jahren,<br />

sprachlich <strong>in</strong> spielerischer Form zu stärken und zu begeleiten.<br />

6.2 Sprachgruppe<br />

Seit 2006 führt e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> Angebote zur Sprachförderung gruppenübergreifend <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>gruppen durch. Dort werden die K<strong>in</strong>der mit speziellen Sprachspielen und Übungen zur<br />

Wortschatzerweiterung, Festigung der Sprachstrukturen und der deutschen Sprache geför-<br />

dert.<br />

6.3 Delf<strong>in</strong> 4<br />

Seit 2007 hat das Land NRW das Gesetz zur Sprachstandsfeststellung verabschiedet. Zwei<br />

Jahre vor der E<strong>in</strong>schulung nehmen alle K<strong>in</strong>der an diesem Testverfahren teil. Dieser Sprach-<br />

test ist verpflichtend, denn nur so kann sichergestellt werden, dass wirklich allen K<strong>in</strong>dern, die<br />

für ihre Sprachentwicklung zusätzliche pädagogische Unterstützung benötigen, auch recht-<br />

zeitig geholfen werden kann.<br />

Für die K<strong>in</strong>der, bei denen Förderbedarf festgestellt wird, f<strong>in</strong>det täglich e<strong>in</strong>e Sprachförderung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>gruppe statt.<br />

6.4 Bielefelder Screen<strong>in</strong>g und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“<br />

Jedes K<strong>in</strong>d wird 10 Monate vor der E<strong>in</strong>schulung durch das Bielefelder Screen<strong>in</strong>g getestet.<br />

Hierzu werden verschiedene Aufgaben zu Sprachaufmerksamkeits- und Gedächtnisübungen<br />

durchgeführt, um frühzeitig e<strong>in</strong>e eventuelle Lese- und Rechtschreibschwäche festzustellen.<br />

Die K<strong>in</strong>der, bei denen e<strong>in</strong> Förderbedarf erkannt wird, nehmen täglich 10-15 M<strong>in</strong>uten an ei-<br />

nem speziellen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm teil.<br />

7. Bildungsbereich „Spielen und Gestalten“<br />

7.1 Freispiel<br />

Im Spiel / Rollenspiel haben K<strong>in</strong>der die Möglichkeit, ihre Gefühle, Ideen und Bedürfnisse<br />

auszuleben und Erlebnisse, wie auch Erfahrungen zu verarbeiten. Dazu räumen wir den<br />

K<strong>in</strong>dern Zeit <strong>im</strong> Tagesablauf e<strong>in</strong>.<br />

Individuell und altersentsprechend geben wir den K<strong>in</strong>dern die Möglichkeit zum unbeobachte-<br />

ten Spiel. Die K<strong>in</strong>der können sich nach Absprache e<strong>in</strong>zeln oder <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen zurückzie-<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 13 von 26


hen und dabei die gesamten Spielbereiche der E<strong>in</strong>richtung nutzen. Dadurch können sie sich<br />

freier entfalten. Gruppenübergreifende Absprachen bieten den K<strong>in</strong>dern größere Spielräume<br />

und mehr Spielpartner. Dabei berücksichtigen wir den Tagesablauf, die Räumlichkeiten, die<br />

Gruppenzusammensetzung, Angebote, sowie Grenzen und Regeln der E<strong>in</strong>richtung.<br />

Auch während des Freispiels werden die K<strong>in</strong>der von den Mitarbeitern begleitet, beobachtet,<br />

gefördert, unterstützt und <strong>in</strong> ihren Spielideen bestärkt.<br />

7.2 Kreativität und Gestalten<br />

Die Kreativität beschränkt sich nicht nur auf den gestalterischen Bereich, sondern greift <strong>in</strong><br />

das gesamte Spiel der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>.<br />

Für die Kreativförderung stellen wir neben unterschiedlichen Materialien wie Naturmateria-<br />

lien, verschiedene Sorten Papier, unterschiedliche Farben und Stifte, Kleister, Sand, Knete,<br />

Verpackungsmaterialien, Stoffe, Baumaterialien, Verkleidungssachen, Schm<strong>in</strong>ke, Schere<br />

auch verschiedene Spielräume (Gruppenräume, Nebenräume, Halle, Turnhalle, Spielplatz,<br />

Wald) den K<strong>in</strong>dern zur Verfügung.<br />

Dadurch können sie <strong>in</strong> ihrem <strong>in</strong>dividuellen Tempo ihre Fähigkeit zum Malen und Modellieren,<br />

ihre Handgeschicklichkeit, Körperkoord<strong>in</strong>ation und Farbwahrnehmung, aber auch ihre Fanta-<br />

sie und Exper<strong>im</strong>entierlust entwickeln.<br />

Wir helfen Ängste zu überw<strong>in</strong>den und geben Mut, sich D<strong>in</strong>ge zuzutrauen, zu exper<strong>im</strong>entieren<br />

und auszuprobieren. Der bewusste E<strong>in</strong>satz von sehr unterschiedlichen Materialien ist gewollt<br />

und soll die taktile Wahrnehmung der K<strong>in</strong>der fördern. Die K<strong>in</strong>der entwickeln Selbstbewusst-<br />

se<strong>in</strong> durch das kreative Gestalten. Dabei ist nicht das Endergebnis wichtig, sondern das Tun<br />

der K<strong>in</strong>der.<br />

7.3 Medien<br />

K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d neugierig und nutzen Medien ohne die Befangenheit, die Erwachsene noch<br />

manchmal <strong>im</strong> Umgang mit Computern und Ähnlichem beschleicht. Doch damit s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der<br />

auch bee<strong>in</strong>flussbarer und offener für mögliche Gefahren, die mit der Mediennutzung verbun-<br />

den s<strong>in</strong>d. Um das Gesehene verstehen und deuten zu können und um sich vor nicht alters-<br />

entsprechenden Angeboten (Gewalt, Pornographie, Verkaufstricks usw.) schützen zu kön-<br />

nen, brauchen sie Anleitung und das Vorbild von Erwachsenen.<br />

Daher beziehen wir Medien bewusst und kritisch <strong>in</strong> unsere pädagogische Arbeit e<strong>in</strong>. Der<br />

Mediene<strong>in</strong>satz von Bilderbüchern, Kassetten, CDs, Videoaufnahmen, Fotographie, Nach-<br />

schlagewerken sowie Requisiten für das Rollenspiel erfolgt <strong>im</strong> freien und angeleiteten Spiel.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 14 von 26


Es ist unser Ziel, den K<strong>in</strong>dern Wertschätzung für Medien zu vermitteln und ihnen den richti-<br />

gen Umgang damit nahe zu br<strong>in</strong>gen. Die K<strong>in</strong>der lernen unterschiedliche Medien kennen und<br />

erweitern dadurch ihr Sachwissen (Sachkompetenz).<br />

7.4 Musik<br />

Mit Auge, Ohr, Herz und Hand wollen K<strong>in</strong>der hören und entdecken. Töne, Klänge und<br />

Rhythmen s<strong>in</strong>d wunderbare Mittel um zu kommunizieren und gleichzeitig Voraussetzung für<br />

den Spracherwerb.<br />

Im Umgang mit Musik und Bewegung, be<strong>im</strong> S<strong>in</strong>gen und Musizieren entwickelt das K<strong>in</strong>d sei-<br />

ne Kreativität, Fantasie, Sprache und se<strong>in</strong> Selbstvertrauen auf natürliche und lebendige Art<br />

und Weise. Körper- und S<strong>in</strong>neswahrnehmung werden geschult und das Sozialverhalten ge-<br />

übt.<br />

Daher ist es uns wichtig, e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>gendes und kl<strong>in</strong>gendes Vorbild zu se<strong>in</strong> und dem K<strong>in</strong>d vielsei-<br />

tige Spielangebote zu bieten. Das Musizieren mit Alltagsmaterialien und das Herstellen von<br />

Instrumenten gehört dazu genauso wie das gezielte E<strong>in</strong>setzen von Musik<strong>in</strong>strumenten, Lie-<br />

dern, F<strong>in</strong>gerspielen und Kreisspielen sowie Klangspielen und Tänzen.<br />

7.5 Kulturelle Umwelt<br />

Unser <strong>Familienzentrum</strong> besuchen viele K<strong>in</strong>der aus verschiedene Herkunftsländern und<br />

Sprachräumen. Das Zusammenleben birgt viele Lernmöglichkeiten. Die K<strong>in</strong>der lernen ohne<br />

Vorbehalte andere Lebensweisen und kulturelle Unterschiede kennen.<br />

8. Bildungsbereich „Bewegung“<br />

„Bewegung ist nicht nur gut für das körperliche Wohl,<br />

sondern auch für das seelische Gleichgewicht.“<br />

In unserer E<strong>in</strong>richtung hat die Bewegung e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert. Die Entwicklung des K<strong>in</strong>-<br />

des ist e<strong>in</strong> ganzheitlicher Prozess, <strong>in</strong> dem die Bewegung e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung e<strong>in</strong>n<strong>im</strong>mt.<br />

Durch Bewegung lernen sie sich selbst und ihre körperlichen Fähigkeiten kennen, sie erfah-<br />

ren die Eigenarten und Gesetzmäßigkeiten der sie umgebenden D<strong>in</strong>ge (z.B. der Ball rollt).<br />

Die K<strong>in</strong>der nehmen Kontakt zu ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt auf.<br />

Auf dieser Grundlage haben wir die Ziele <strong>in</strong> unserer Bewegungserziehung aufgebaut. Vo-<br />

raussetzung s<strong>in</strong>d die Grundformen wie:<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 15 von 26


kriechen, krabbeln, gehen, laufen, spr<strong>in</strong>gen, klettern, hüpfen, schieben, rollen, ziehen, wer-<br />

fen, die <strong>in</strong> den ersten Lebensjahren gefördert werden müssen.<br />

Haben sich die Grundformen verfestigt, kann das K<strong>in</strong>d sich auf aufbauende Bewegungsfor-<br />

men e<strong>in</strong>lassen und se<strong>in</strong>e erworbene Fähigkeiten ausbauen wie:<br />

--- e<strong>in</strong>e Vorstellung von se<strong>in</strong>em eigenen Körper zu entwickeln<br />

(Kenntnis der Körperteile, der Lage des Körpers <strong>im</strong> Raum)<br />

--- körperliche Zustände wie Ermüdung oder Erschöpfung zu erleben<br />

--- die eigenen körperlichen Grenzen zu erfahren (z.B. Kraft, Ausdauer)<br />

--- die Wirkung von Anspannung und Entspannung zu erleben<br />

--- zu erkennen, dass durch Üben und Erproben die körperlichen Fähigkeiten verbessert<br />

werden können<br />

--- Vertrauen <strong>in</strong> die eigene Leistungsfähigkeit zu gew<strong>in</strong>nen<br />

--- verschiedene Formen der s<strong>in</strong>nlichen Wahrnehmung zu erfahren und bewusst zu erleben<br />

--- mit allen S<strong>in</strong>nen die Umwelt begreifen zu können<br />

--- über Bewegung mit anderen K<strong>in</strong>dern Kontakt aufzunehmen<br />

--- sich durch Bewegung auszudrücken und mitzuteilen<br />

--- Rücksicht auf andere zu nehmen und ihre Bedürfnisse <strong>im</strong> geme<strong>in</strong>samen Spiel zu beach-<br />

ten<br />

--- Materialien und Gegenstände über Bewegung zu erkunden und ihre spezifischen Eigen-<br />

schaften kennen zu lernen<br />

Die K<strong>in</strong>der können diese Erfahrungen <strong>in</strong> verschiedenen Bereichen erleben. Frei gewählte<br />

Bewegungsformen erleben die K<strong>in</strong>der auf dem Flur, der Turnhalle, auf dem Außengelände,<br />

<strong>im</strong> Wald, aber auch <strong>im</strong> Gruppenraum. Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> jeder Gruppe e<strong>in</strong>mal wö-<br />

chentlich e<strong>in</strong> angeleitetes Bewegungsangebot <strong>in</strong> der Turnhalle statt, das den Entwicklungs-<br />

stand der K<strong>in</strong>der berücksichtigt.<br />

Unser <strong>Familienzentrum</strong> ist e<strong>in</strong> anerkannter Bewegungsk<strong>in</strong>dergarten.<br />

Ziel dieser speziellen Projektarbeit ist es zu erreichen,<br />

…dass sich alle K<strong>in</strong>der durch die Bewegung zu eigenständigen Persönlichkeiten entwickeln.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 16 von 26


…dass die Wirkung von Bewegung auf alle Entwicklungsbereiche und wichtigen Lebensfel-<br />

der verdeutlicht wird.<br />

…dem Übergewicht von K<strong>in</strong>dern vor zu beugen.<br />

…Bewegungsräume zu erschließen und zu nutzen.<br />

…alle beteiligten Erwachsenen zum Mitmachen zu motivieren.<br />

9 MitarbeiterInnen haben dazu e<strong>in</strong>e Sonderausbildung „Bewegungserziehung <strong>im</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d-<br />

und Vorschulalter“ absolviert. Mit dem Sportvere<strong>in</strong> TuS Laubke haben wir e<strong>in</strong>en Kooperati-<br />

onspartner gefunden. Durch e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit wollen wir e<strong>in</strong>e k<strong>in</strong>dgerechte Ent-<br />

wicklung durch Bewegung, Spiel und Sport fördern.<br />

9. Maxigruppe<br />

E<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche treffen sich vormittags die zukünftigen Schulk<strong>in</strong>der zur „Maxigruppe“.<br />

In dieser Kle<strong>in</strong>gruppe machen die K<strong>in</strong>der vielfältige Erfahrungen, sie lernen andere K<strong>in</strong>der zu<br />

akzeptieren, Konflikte auszutragen und sich an geme<strong>in</strong>sam aufgestellte Regeln zu halten.<br />

Die Erzieher<strong>in</strong> steht ihnen bei all diesen Erfahrungen zur Seite. Sie unterstützt sie <strong>in</strong>dividuell<br />

<strong>in</strong> ihrer Neugierde durch gezielte Angebote <strong>in</strong> den verschiedenen vorschulischen Bereichen.<br />

Der mathematische Bereich:<br />

---das Kennen und Benennen von räumlichen Körpern und eckigen Figuren<br />

---der Gebrauch von Zahlwörtern und das Abzählen von Objekten<br />

---das s<strong>im</strong>ultane Erkennen von kle<strong>in</strong>en Mengen<br />

---das Erkennen von Zahlen, Mustern und Fortsetzen von Reihen<br />

---Erfassen und Wahrnehmen von Größen und zudem<br />

---e<strong>in</strong>fache naturwissenschaftliche Exper<strong>im</strong>ente, die den K<strong>in</strong>dern Naturgesetze, Elemente<br />

und deren Eigenschaften näher br<strong>in</strong>gen.<br />

Der sprachliche Bereich:<br />

---Anreize zum sprachlichen Austausch schaffen<br />

---Sprachspiele wie Re<strong>im</strong>e, Sätze, Wörter, Silben und Laute helfen den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en guten<br />

Übergang von der gesprochenen zur geschriebenen Sprache zu f<strong>in</strong>den<br />

---Verkehrserziehung <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Polizei (Fußgänderführersche<strong>in</strong>)<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 17 von 26


---wir lernen den Lebensraum Schule kennen, <strong>in</strong>dem wir z.B. Unterrichtsstunden besuchen<br />

---je nach Spielplan besuchen wir e<strong>in</strong> Theaterstück der öffentlichen Bühnen<br />

10. Dokumentation<br />

Die Bildungsvere<strong>in</strong>barung des Landes NRW sieht e<strong>in</strong>e Dokumentation über das e<strong>in</strong>zelne<br />

K<strong>in</strong>d vor. Um die K<strong>in</strong>der beobachten und schriftliche Dokumentationen anfertigen zu können,<br />

benötigen wir die E<strong>in</strong>verständniserklärung der Eltern. Die Aufzeichnungen über die K<strong>in</strong>der<br />

s<strong>in</strong>d für Eltern, unser <strong>Familienzentrum</strong> und die Grundschulen best<strong>im</strong>mt.<br />

10.1 Entwicklungsbögen<br />

Den Entwicklungsstand der K<strong>in</strong>der dokumentieren wir e<strong>in</strong>mal jährlich <strong>im</strong> Münsteraner Ent-<br />

wicklungsbogen. Aufgrund der großen Altersspanne benutzen wir drei verschiedene Entwick-<br />

lungsbögen.<br />

Schwerpunkte bei der Dokumentation s<strong>in</strong>d:<br />

---Sprache<br />

---Sozialverhalten<br />

---Motorik<br />

---Wahrnehmung<br />

---soziales und emotionales Spielverhalten<br />

---kognitives Verhalten<br />

---Verhaltensauffälligkeiten<br />

10.2 Wahrnehmender Beobachtungsbogen<br />

Für jedes K<strong>in</strong>d wird e<strong>in</strong> Münsteraner Entwicklungsbogen geschrieben. Mit den Eltern führen<br />

wir e<strong>in</strong>mal jährlich e<strong>in</strong> Entwicklungsgespräch durch. Grundlage dafür ist der Münsteraner<br />

Entwicklungsbogen, welcher den Eltern nach diesem Gespräch auf Wunsch ausgehändigt<br />

wird. Nach Beendigung der K<strong>in</strong>dergartenzeit händigen wir den Eltern sämtliche Beobach-<br />

tungsunterlagen aus.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 18 von 26


10.3 Bielefelder Screen<strong>in</strong>g<br />

Jedes K<strong>in</strong>d wird 10 Monate vor der E<strong>in</strong>schulung durch das Bielefelder Screen<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong> erprob-<br />

tes Verfahren zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwäche, getestet. Die Unter-<br />

lagen werden den Eltern vor dem Schule<strong>in</strong>tritt ausgehändigt.<br />

10.4 Delf<strong>in</strong> 4<br />

Seit 2007 hat das Land NRW das Gesetz zur Sprachstandsfeststellung verabschiedet. Zwei<br />

Jahre vor der E<strong>in</strong>schulung nehmen alle K<strong>in</strong>der an diesem Testverfahren teil. Dieser Sprach-<br />

test ist verpflichtend. Nur so kann sichergestellt werden, dass wirklich allen K<strong>in</strong>dern, die für<br />

ihre Sprachentwicklung zusätzliche pädagogische Unterstützung benötigen, auch rechtzeitig<br />

geholfen werden kann. Die Unterlagen werden den Eltern nach dem Test ausgehändigt.<br />

10.5 Austausch mit der Grundschule<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung hat zu den sieben Grundschulen der Stadt <strong>Lemgo</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven Kon-<br />

takt und Austausch. Alle K<strong>in</strong>der bekommen kurz vor der Schule e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zum Schul-<br />

e<strong>in</strong>gangstest.<br />

11. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

11.1 Die Elternmitarbeit<br />

E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit zwischen Familie und <strong>Familienzentrum</strong> ist e<strong>in</strong> wichtiger Bestand-<br />

teil für unsere Arbeit. Es ist uns e<strong>in</strong> großes Anliegen, die Familien <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen<br />

Lebenssituationen zu sehen, zu begleiten und zu unterstützen. In der Zusammenarbeit zwi-<br />

schen <strong>Familienzentrum</strong> und Elternhaus steht das Wohl des K<strong>in</strong>des <strong>im</strong> Vordergrund. Um un-<br />

sere Arbeit kennen zu lernen, haben die Eltern die Möglichkeit, die E<strong>in</strong>richtung schon vor<br />

Beg<strong>in</strong>n der K<strong>in</strong>dergartenzeit mehrmals zu besuchen, damit der Übergang vom Elternhaus<br />

zum K<strong>in</strong>dergarten reibungslos verläuft.<br />

Die Eltern werden regelmäßig über die Arbeit <strong>in</strong> der <strong>Wilde</strong>n <strong>Wiese</strong> <strong>in</strong>formiert. Dies geschieht<br />

<strong>in</strong> Form von Informationen an P<strong>in</strong>nwänden, Elternpost, Info-Zettel, unsere Internetseite<br />

( www.wildewiese-lemgo.de ) oder <strong>in</strong> persönlichen Gesprächen.<br />

11.2 E<strong>in</strong>zelgespräche<br />

Die Eltern haben <strong>in</strong> unserer E<strong>in</strong>richtung die Möglichkeit durch Tür- und Angelgespräche In-<br />

formationen mit uns auszutauschen.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 19 von 26


Weiterh<strong>in</strong> besteht selbstverständlich das Angebot, <strong>in</strong>dividuelle Beratungsgespräche mit den<br />

Erziehern zu führen.<br />

11.3 Elternabende<br />

Elternabende werden für die e<strong>in</strong>zelnen Gruppen angeboten, manchmal aber auch für die<br />

gesamte E<strong>in</strong>richtung. Den Eltern soll hier e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Arbeit des <strong>Familienzentrum</strong> ge-<br />

geben werden. Erziehungsfragen können diskutiert werden, geme<strong>in</strong>same Feste und Aktio-<br />

nen geplant und Kontakte zu MitarbeiterInnen und anderen Eltern gefestigt werden.<br />

11.4 Entwicklungsgespräche<br />

In jedem K<strong>in</strong>dergartenjahr wird e<strong>in</strong> persönliches Gespräch zwischen Erziehern und Eltern<br />

angeboten.<br />

Bei diesem Gespräch haben die Eltern die Möglichkeit sich über den Entwicklungsstand ih-<br />

res K<strong>in</strong>des auszutauschen. Zudem erhalten sie auf Wunsch den Münsteraner Entwicklungs-<br />

bogen.<br />

11.5 Elternberatung<br />

Jeden dritten Mittwoch <strong>im</strong> Monat f<strong>in</strong>det nachmittags von 15.00 bis 17.00 Uhr e<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Erziehungsberatung, durch die Dipl. Heilpädagog<strong>in</strong> Christiane Wattenberg, statt. Hierzu kön-<br />

nen sich Eltern und Bewohner aus dem Stadtteil anmelden.<br />

11.6 Elternkurs<br />

Jährlich bieten wir den Elternkurs „Leben mit K<strong>in</strong>dern“ mit Christiane Wattenberg an. Der<br />

Kurs geht über 5 Nachmittage/Abende und e<strong>in</strong>e persönliche Beratung schließt sich an.<br />

11.7 Elterncafe<br />

Alle 14 Tage f<strong>in</strong>det mittwochs von 8.00 - 9.00 Uhr das Elterncafe <strong>im</strong> E<strong>in</strong>gangsbereich statt.<br />

Betreut wird es <strong>im</strong> Wechsel vom Elternrat und der Leitung.<br />

11.8 Hospitieren<br />

Nach Absprache mit den Mitarbeitern der Gruppe haben die Eltern jederzeit die Möglichkeit,<br />

den K<strong>in</strong>dergartenalltag ihres K<strong>in</strong>des für e<strong>in</strong>ige Stunden mitzuerleben.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 20 von 26


11.9 Feste<br />

In jedem Jahr feiern wir das Sommerfest, das Laternenfest und e<strong>in</strong>e Adventsfeier oder e<strong>in</strong>en<br />

Weihnachtsmarkt Dazu s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der mit ihrer Familie herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>den gruppen<strong>in</strong>terne Feiern mit den K<strong>in</strong>dern und ihren Familien statt. Bei all<br />

diesen Aktivitäten freuen wir uns natürlich über die aktive Mithilfe der Eltern.<br />

11.10 Eltern-K<strong>in</strong>d-Aktionen<br />

Mehrfach <strong>im</strong> Jahr werden <strong>in</strong> jeder Gruppe Eltern-K<strong>in</strong>d-Aktionen angeboten, z.B. Frühstück,<br />

Spielnachmittage, Wanderungen, Ausflüge, Grillen, Bastel- und Werkangebote, Großeltern-<br />

nachmittage und vieles mehr.<br />

11.11 Elternbeirat und Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung<br />

Die Erziehungsberechtigten der K<strong>in</strong>der, welche die E<strong>in</strong>richtung besuchen, bilden die Eltern-<br />

versammlung. In der Elternversammlung werden am Anfang e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>dergartenjahres auf<br />

Gruppenebene jeweils zwei Vertreter <strong>in</strong> den Elternbeirat gewählt. Die Aufgaben des Eltern-<br />

beirates s<strong>in</strong>d die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Eltern, dem Träger und den<br />

pädagogischen Fachkräften.<br />

Der Rat der Tagese<strong>in</strong>richtung besteht aus 10 Erziehungsberechtigten, die Mitglieder des<br />

Elternbeirates s<strong>in</strong>d, der Leiter<strong>in</strong>, den fünf GruppenleiterInnen und dem Vertreter des Jugend-<br />

amtes. Der Rat trifft sich m<strong>in</strong>destens zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr. Er hat die Aufgabe, Grundsätze für die<br />

Erziehungs- und Bildungsarbeit zu beraten und sich um die erforderliche räumliche, sachli-<br />

che und personelle Ausstattung zu kümmern.<br />

12. Unser Team<br />

12.1 Die pädagogischen MitarbeiterInnen<br />

Zu den pädagogischen Mitarbeitern zählen ErzieherInnen, K<strong>in</strong>derpflegerInnen, Berufsprakti-<br />

kanten und FOS-Praktikanten.<br />

Aufgabe des pädagogischen Personals ist es, die K<strong>in</strong>der zu stärken, zu unterstützen, zu för-<br />

dern, zu erziehen und zu betreuen. Das den K<strong>in</strong>dern entgegengebrachte Vertrauen ist die<br />

Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.<br />

Bei der familienergänzenden Arbeit ist es wichtig, dass die MitarbeiterInnen den K<strong>in</strong>dern<br />

Werte und Normen wie Ehrlichkeit, Achtung, Selbstbewusstse<strong>in</strong> und Verantwortungsgefühl<br />

vermitteln.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 21 von 26


12.2 Die Leitung<br />

Die Leitung ist von der Gruppenarbeit freigestellt. Sie ist das Verb<strong>in</strong>dungsglied zwischen<br />

Träger und Team der E<strong>in</strong>richtung. Zu ihren Aufgaben gehören das Repräsentieren der E<strong>in</strong>-<br />

richtung nach außen und das Pflegen der Kontakte zu anderen Institutionen. Sie führt Auf-<br />

nahmegespräche und macht die pädagogische Arbeit nach außen transparent.<br />

Im Team ist sie für die Führung des Personals verantwortlich und gibt Hilfestellung bei päda-<br />

gogischen Fragen oder bei der Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie sorgt dafür, dass die<br />

<strong>Konzeption</strong> von allen Mitarbeitern getragen und weiterentwickelt wird. Bei E<strong>in</strong>stellungen des<br />

Personals hat sie Mitspracherecht.<br />

Neben der Personalführung ist e<strong>in</strong> weiteres Arbeitsfeld die Organisation des reibungslosen<br />

Ablaufes des <strong>Familienzentrum</strong>. In ihrer Arbeit wird sie von der stellvertretenden Leitung un-<br />

terstützt und entlastet. Zwischen beiden f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> regelmäßiger Austausch statt.<br />

12.3 Die Praktikanten<br />

Praktikanten unterschiedlicher Schulen absolvieren <strong>im</strong> Laufe des Jahres e<strong>in</strong> Praktikum <strong>in</strong><br />

unserer E<strong>in</strong>richtung.<br />

FOS-Praktikum<br />

Das e<strong>in</strong>jährige Praktikum gehört zur Ausbildung zur Erzieher<strong>in</strong>. Die Praktikanten besuchen<br />

an vier Tagen unsere E<strong>in</strong>richtung und an zwei Tagen die Fachoberschule <strong>im</strong> Bereich<br />

Gesundheits- und Sozialwesen. Die Anleitung und die Verantwortung der Ausbildung über-<br />

nehmen die Gruppenleitungen.<br />

Das Anerkennungspraktikum<br />

Mit dem Anerkennungsjahr schließt die Ausbildung der Erzieher<strong>in</strong> ab. Während des Jahres<br />

gehen die PraktikantInnen zum Blockunterricht <strong>in</strong> die Fachschule. Die Anleitung übernehmen<br />

die Leitung und die Gruppenleitung.<br />

Blockpraktikum<br />

Blockpraktika werden von SchülerInnen der Fachschule für Sozialpädagogik während der<br />

ersten Ausbildungsjahre zur Erzieher<strong>in</strong> geleistet. Die Anleitung übern<strong>im</strong>mt die Gruppenlei-<br />

tung oder die zweite Fachkraft.<br />

Auch während der Ausbildung zur K<strong>in</strong>derpfleger<strong>in</strong> werden Blockpraktikanten unsere E<strong>in</strong>rich-<br />

tung besuchen. Die Anleitung übern<strong>im</strong>mt die Gruppenleitung oder die K<strong>in</strong>derpfleger<strong>in</strong>.<br />

Schulpraktikum<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 22 von 26


E<strong>in</strong> zwei- bis dreiwöchiges Praktikum wird von Schülern unterschiedlicher Schulen absol-<br />

viert. Die Anleitung übern<strong>im</strong>mt die Gruppenleitung.<br />

12.4 Die Hauswirtschaftskräfte<br />

Zwei Hauswirtschaftskräfte übernehmen abwechselnd die Aufteilung des Essens und das<br />

Spülen des Geschirrs.<br />

12.5 Die Re<strong>in</strong>igungskräfte<br />

Drei Re<strong>in</strong>igungskräfte sorgen täglich für die Sauberkeit aller Räume.<br />

12.6 Der Hausmeister<br />

E<strong>in</strong> Hausmeister erledigt die anfallenden Pflege- und Reperaturarbeiten <strong>im</strong> Haus und auf<br />

dem Außengelände.<br />

12.7 Planung der pädagogischen Arbeit<br />

Die pädagogische Planung f<strong>in</strong>det schwerpunktmäßig zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat <strong>in</strong> den Gruppenbe-<br />

sprechungen statt. Unsere Planungen orientieren sich an lebensnahen Interessen der K<strong>in</strong>-<br />

der.<br />

Pädagogische Ansätze spiegeln sich <strong>in</strong> unserer Arbeit wieder: wir arbeiten situationsorien-<br />

tiert, k<strong>in</strong>dorientiert und lernzielorientiert. Die Planung wird den Eltern durch Aushänge an den<br />

P<strong>in</strong>nwänden, bei Elterngesprächen, Elternbriefen und durch Erzählungen der K<strong>in</strong>der transpa-<br />

rent gemacht.<br />

12.8 Dienstbesprechungen<br />

Das gesamte Team trifft sich zwe<strong>im</strong>al monatlich nach der Öffnungszeit zur geme<strong>in</strong>samen<br />

Dienstbesprechung. Schwerpunkte s<strong>in</strong>d die Planung der pädagogischen Arbeit, berufsorien-<br />

tierte Fragen, die Umsetzung der Bildungsbereiche, Fortschreibung der <strong>Konzeption</strong> und<br />

Auswertungen von Fortbildungen.<br />

Wöchentlich f<strong>in</strong>det mit den Gruppenleitungen und der Leitung e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>absprache statt.<br />

12.9 Fortbildungen<br />

Um weitere pädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, besuchen die Mitarbei-<br />

terInnen <strong>im</strong> Laufe des Jahres Fortbildungen und Arbeitskreise. Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr trifft sich das<br />

gesamte Team an e<strong>in</strong>em Samstag zu e<strong>in</strong>er Teamfortbildung.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 23 von 26


13. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

Unser <strong>Familienzentrum</strong> ist e<strong>in</strong> Teil des sozialen Netzwerkes des örtlichen Wohngebietes. Als<br />

Anlaufstelle für Familien stellen wir Verb<strong>in</strong>dungen zu anderen Menschen und Institutionen<br />

her und vermitteln Kontakte zu anderen Institutionen. E<strong>in</strong>e aktuelle Übersicht unserer Koope-<br />

rationspartner f<strong>in</strong>den Sie auf der Internetseite www.wildewiese-lemgo.de/partner.htm.<br />

13.1 Zusammenarbeit mit anderen K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Zu den K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>in</strong> unserer Nachbarschaft und zu den städtischen K<strong>in</strong>dergärten<br />

pflegen wir e<strong>in</strong>en guten Austausch.<br />

13.2 Zusammenarbeit mit den Schulen<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung hat zu den sieben Grundschulen der Stadt <strong>Lemgo</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven Kon-<br />

takt und Austausch. Auch mit den verschiedenen Fachschulen, an denen unsere Praktikan-<br />

tInnen ausgebildet werden, pflegen wir regen Kontakt.<br />

13.3 Zusammenarbeit mit dem Jugendamt<br />

Mit dem Jugendamt f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit statt. Die verschiedenen Fachbe-<br />

reiche möchten wir Ihnen nachfolgend kurz vorstellen.<br />

13.3.1 Fachberater<br />

Der Fachberater hat die Fachaufsicht über die pädagogische Arbeit unserer E<strong>in</strong>richtung. Er<br />

moderiert monatlich die Leitungskonferenz der städtischen K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen, an der<br />

auch die Leitung der <strong>Wilde</strong>n <strong>Wiese</strong> teiln<strong>im</strong>mt.<br />

13.3.2 ASD: Allgeme<strong>in</strong>er sozialer Dienst<br />

Da verschiedene Familien des <strong>Familienzentrum</strong> Hilfen des Jugendamtes <strong>in</strong> Anspruch neh-<br />

men, f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver Kontakt mit den zuständigen Sozialarbeitern statt.<br />

Die Leitung des <strong>Familienzentrum</strong> hat die Verpflichtung, das Jugendamt bei K<strong>in</strong>deswohlge-<br />

fährdungen zu <strong>in</strong>formieren.<br />

13.3.3 Tagespflege<br />

Unser <strong>Familienzentrum</strong> ist behilflich bei der Vermittlung von Tagesmüttern. Anträge werden<br />

von uns angenommen und zum Jugendamt weitergeleitet.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 24 von 26


13.4 Zusammenarbeit mit dem Stadtteiltreff<br />

Die AWO betreibt <strong>im</strong> E<strong>in</strong>zugsbereich des <strong>Familienzentrum</strong> e<strong>in</strong>en Stadtteiltreff. E<strong>in</strong> regelmä-<br />

ßiger Austausch der Leitungen f<strong>in</strong>det statt, bei dem geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen geplant<br />

werden.<br />

Bei anfallenden Problemen <strong>im</strong> Stadtteil werden andere Institutionen e<strong>in</strong>bezogen.<br />

13.5 Stadtteilkonferenz<br />

Alle Institutionen, die <strong>im</strong> Stadtteil tätig s<strong>in</strong>d, wie Stadtteiltreff, Familienzentren, Polizei, türki-<br />

scher Arbeitervere<strong>in</strong>, Südschule, Jugendamt, menonitische Geme<strong>in</strong>de und die Schulsozial-<br />

arbeiter<strong>in</strong> treffen sich vierteljährlich zum geme<strong>in</strong>samen Austausch.<br />

14. Der Träger<br />

Schon <strong>im</strong> Mittelalter waren wohlhabende Bürger der Stadt <strong>Lemgo</strong> bereit, den bedürftigen<br />

Bewohnern der Stadt durch Stiftungen und Spenden zu helfen. Zu dieser Zeit entstand die<br />

Stiftung Kloster St. Loyen.<br />

Der Name Sunte Loyen leitet sich von dem französischen Heiligen St. Eloy ab, der sich vor<br />

allem der Gefangenen sowie der Armen und Kranken annahm.<br />

Später folgten noch viele Bürger der Stadt <strong>Lemgo</strong> dem Beispiel der Witwe de Wend und er-<br />

weiterten das Vermögen mit Stiftungen und Schenkungen, aus deren Erträgen die Bedürfti-<br />

gen der Stadt versorgt wurden.<br />

Heute s<strong>in</strong>d die Aufgaben die Förderung der Altenhilfe, der Jugendhilfe, von Bildung und Er-<br />

ziehung, des Wohlfahrtswesen sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen als Stif-<br />

tungszweck formuliert. Unterstützt werden verschiedene K<strong>in</strong>dertagesstätten und die Senio-<br />

rentagesstätte Kastanienhaus. Seit August 2006 hat sie die Trägerschaft des Familienzent-<br />

rum <strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong> übernommen.<br />

Der Stiftungsvorstand besteht aus sechs Mitgliedern: dem Bürgermeister und vier Ratsmit-<br />

gliedern aus den unterschiedlichen Fraktionen des Rates der Alten Hansestadt <strong>Lemgo</strong>, die<br />

jeweils für die Dauer der Wahlzeit des Rates gewählt werden, und e<strong>in</strong>er Vertrauensperson.<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 25 von 26


Aufgestellt:<br />

<strong>Lemgo</strong>, <strong>im</strong> September 2009<br />

Überarbeitet <strong>im</strong> November 2012<br />

<strong>Familienzentrum</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“<br />

Biesterbergweg 34<br />

32657 <strong>Lemgo</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Leitung Erika Meßl<strong>in</strong>g<br />

Telefon 05261 – 777691<br />

E-Mail kontakt@wildewiese-lemgo.de<br />

E-Mail wilde.wiese@k<strong>in</strong>dergaerten-lemgo.de<br />

Internet www.wildewiese-lemgo.de<br />

<strong>Konzeption</strong> des <strong>Familienzentrum</strong>s K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Wilde</strong> <strong>Wiese</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Lemgo</strong> Seite 26 von 26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!