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Holz-Betonverbund - Berner Fachhochschule

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Projekt<br />

<strong>Berner</strong> <strong>Fachhochschule</strong><br />

Architektur, Bau und <strong>Holz</strong><br />

Burgdorf, Biel<br />

Abteilung F+E<br />

Solothurnstrasse 102<br />

CH-2504 Biel/Bienne<br />

Tel. +41 (0) 32 344 0 341<br />

Fax. +41 (0) 32 344 0 391<br />

fe@hsb.bfh.ch<br />

www.hsb.bfh.ch<br />

F + E H o l z b a u , B a u p h y s i k u n d G e b ä u d e h ü l l e<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Betonverbund</strong><br />

Name <strong>Holz</strong>-Beton-Elemente mit Klebeverbund<br />

Verantwortung Dr. Maurice Brunner<br />

Leitung Marco Schnüriger<br />

Partner EMPA, Dübendorf, Abteilungen <strong>Holz</strong> und<br />

Beton/Bauchemie, SIKA Schweiz AG, Küng Walter AG,<br />

Schilliger <strong>Holz</strong> AG<br />

Finanzierung Bundesamt für Bildung und Wissenschaft BBW<br />

Cost-Dienst<br />

Dauer 2003 – 2005<br />

Kontakt Marco Schnüriger, Telefon +41 (0)32 344 03 80


<strong>Holz</strong>-Beton-Element im Prüfstand<br />

Fabrikation der Elemente<br />

Biegebruchversuch<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Betonverbund</strong> mit geklebter Fuge<br />

F + E H o l z b a u , B a u p h y s i k u n d G e b ä u d e h ü l l e<br />

Bisher werden für die Erreichung der Verbundwirkung zwischen <strong>Holz</strong> und Beton<br />

ausschliesslich mechanische Verbindungsmittel, wie Schrauben, Bolzen oder<br />

Betonkeile in <strong>Holz</strong>vertiefungen, eingesetzt. Eine Einleitung der Schubkräfte kann<br />

auch unter Einsatz von Klebemitteln erreicht werden. Dadurch werden die Schubkräfte<br />

gleichmässig über die ganze Fläche verteilt und die Kraftkonzentrationen,<br />

die bei mechanischen Verbindungsmitteln auftreten, vermieden. Dieser schlupffreie<br />

Verbund führt zu einer höheren Biegesteifigkeit und somit zu einer Reduktion<br />

der Durchbiegung.<br />

In Voruntersuchungen ist an der HSB Biel die technische Machbarkeit einer <strong>Holz</strong>-<br />

Beton-Verbunddecke mit geklebter Fuge, hergestellt im nass-in-nass-Verfahren<br />

(Applikation des Klebstoffes auf die <strong>Holz</strong>oberfläche und anschliessendes Giessen<br />

des Betons) abgeklärt worden.<br />

Ziel des vorliegenden Projekts war es einige technische Fragen zu klären, mögliche<br />

Anwendungen aufzuzeigen und mit Versuchen zu bestätigen.<br />

- In einer ersten Phase wurde die Ausbildung der Klebefuge näher untersucht, um die<br />

Klebetechnik zu optimieren. Nach einer Analyse der Klebstoffverdrängung konnten<br />

die massgebenden Parameter - insbesondere der Betontyp und der Betonierzeitpunkt<br />

nach dem Auftragen des Klebers - festgelegt werden.<br />

- In der zweiten Projektphase wurde die mögliche Anwendung als Plattenelement<br />

mit vollflächiger Verklebung zwischen <strong>Holz</strong> und Beton geprüft. Durch die vorgenommene<br />

Optimierung des Herstellungsverfahrens und der Materialien wurde die<br />

theoretisch zu erwartende Tragfähigkeit erreicht.<br />

- In der dritten Projektphase wurde die Eignung des Klebstoffes für die Verbindung<br />

eines <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundelementes mit reduzierter Klebefläche untersucht. Es<br />

konnten keine Nachteile gegenüber eines vollflächig verklebten Elementes nachgewiesen<br />

werden.<br />

Die durchgeführten Untersuchungen haben die erwarteten, guten Ergebnisse geliefert.<br />

Sie haben gezeigt, dass zwischen <strong>Holz</strong> und Beton ein starrer, unverschiebbarer<br />

Verbund vorhanden ist. Das günstige Tragverhalten von geklebten <strong>Holz</strong>-Beton-Verbundelementen,<br />

hergestellt im nass-in-nass-Verfahren, konnte in Bezug auf<br />

Bruchlasten, Versagensart und Biegesteifigkeit klar bestätigt werden.<br />

Das Verfahren ist für die Vorfabrikation einzelner Elemente sehr gut geeignet, da<br />

die Produktionsbedingungen konstant sind und im Sinne einer Qualitätssicherung<br />

gut überwacht werden können.

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