Fisch und Wasser Ausgabe 2 2012 - Verband der österreichischen ...

COVerStOry Fisch&Wasser 4/2012
Gewässer; mittler weile hat die Miss
Austria ein feines Gespür für den
richtigen Flavour. entwickelt. Die
richtige Möblage für den Fischplatz
in Form bequemer Liegen und Sesseln
fällt ebenfalls in ihre Kompetenz.
Schon bald, erzählt sie, möchte
sie sich mit richtig schwerem Gerät
ausstatten und am italienischen Po
einmal auf Wels fischen – um einen
dieser „riesigen Wuzel“ an die Angel
zu bekommen.
Naturmensch. Fischen bedeutet
für Valentina Schlager in erster Linie
Erholung und Entspannung am
Wasser. „Das ist nur etwas für Naturmenschen“,
meint sie und denkt
dabei an ihren Freundeskreis, der
ihr Hobby zwar anerkennt, selbst zu
einem Großteil aber nicht das Zeug
zum Angeln hat. „Dabei ist Fischen
überhaupt nicht so langweilig, wie es
aussieht und viele glauben“, schmunzelt
sie in den lauen Maivormittag.
„Ich genieße es, fernab von familiären
Verpflichtungen und mit lautlos
gestelltem Handy, am Fischwasser zu
sein und die Natur auf mich wirken
zu lassen.“
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Die Miss und der Karpfen
Valentina Schlagers Bestmarke liegt derzeit bei
16,7 Kilo, beim Drill eines Fisches mit 18 Kilo
gab sie vor Jahren noch auf. Das würde heute
nicht mehr passieren.
Ich bin Optimistin. Es
geht immer was – das ist
mein Geheimrezept. Probieren
wir es doch einmal anders
als die anderen.“
Foto: cityfoto.at
Valentina Schlager ist in der Tat gut
über die aquatische Welt informiert.
Auf Anhieb erkennt sie Haubentaucher,
Blässhuhn, Laichkraut und diverse
Ufervegetation. Eine derartige
Naturverbundenheit würde man auf
Anhieb nicht unbedingt mit einer
klassischen Miss Austria gar nicht
assoziieren. Im Rahmen unseres Angeltages
mit Interview und Fotoshooting
hat sie mir jedenfalls sämtliche,
immer noch irgendwo im Hinterkopf
lauernden Klischees zertrümmert.
Spezial-Boilie. Und noch etwas: Sie
versteht sich als ausgewiesene Optimistin.
Wenn ihre männlichen Kollegen
mangels Erfolges bereits verzagt das
Handtuch werfen wollen, baut Valentina
sie mit dem Satz „Es geht immer was“,
wieder auf. Ihr Geheimrezept: „Probieren
wir es doch anders als die anderen.“
So fertigte sie eines Tages einen Spezialköder
bestehend aus einem halben Boilie
und 2 unechten, ge flavourten Maiskörnern
an. Die Montage brachte einem
ihrer Angelkollegen innerhalb weniger
Stunden einen Ausnahmefisch mit 22
Kilogramm. Wenn das nicht weibliche
Intuition war …
Foto: Privat