07.02.2013 Aufrufe

Pfarrbrief Weihnachten 2010.pdf - St. Nikolaus Büren

Pfarrbrief Weihnachten 2010.pdf - St. Nikolaus Büren

Pfarrbrief Weihnachten 2010.pdf - St. Nikolaus Büren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

an-David zu überleben und neu zu<br />

beginnen. Er schenkte uns zu unseren<br />

3 erwachsenen Kindern zwei Pflegekinder,<br />

die heute sechs und vier<br />

Jahre alt sind, und denen wir ein Zuhause<br />

und unsere Liebe geben dürfen.<br />

Diese Dankbarkeit und mein<br />

Gottvertrauen möchte ich weitergeben.<br />

Ich versuche ein kleines Zeichen<br />

für Gottes Liebe zu den Menschen zu<br />

sein.<br />

? Frau Zabel, ist für Sie ein Ehemann<br />

mit Beruf und Berufung<br />

eine Bereicherung fürs tägliche<br />

Familienleben oder manchmal<br />

mehr eine Herausforderung?<br />

Ja, ich sehe es tatsächlich als wundervolle<br />

Bereicherung an. Es ist nur<br />

sehr schade, dass ihn seine unberechenbaren<br />

Dienstzeiten so wenig Diakon<br />

sein lassen. Wenn er den älteren,<br />

kranken Menschen die Hauskommunion<br />

bringt, ist er anschließend sehr<br />

glücklich. Er spricht dann immer von<br />

„seinen lieben Leutchen“ und singt<br />

noch lange das Lied, was er für sie<br />

zur kleinen Kommunionandacht vorbereitet<br />

hat. Mein Mann findet wirklich<br />

Erfüllung im Krankenbesuch und<br />

nimmt seinen Dienst sehr ernst. Auch<br />

wenn er Hochzeiten durchführen darf<br />

oder, wie auf der Harth, die Lichterprozession,<br />

bereitet er sich sehr<br />

lange und gründlich darauf vor und<br />

freut sich anschließend über den gelungenen<br />

Dienst.<br />

? Herr Zabel, wie nehmen die<br />

Gemeindemitglieder einen ständigen<br />

Diakon an? Bisher gab es<br />

noch keinen hier bei uns.<br />

Ich denke, dass manche Gemeindemitglieder<br />

nicht wissen, was ein<br />

„ständiger Diakon“ ist und welche<br />

19<br />

Aufgaben er hat. Manche definieren<br />

Diakone darüber, was diese nicht dürfen:<br />

Beichte hören, Kranke salben, die<br />

Heilige Messe feiern (Wandlung). Aber<br />

Diakone sind keine verhinderten Priester.<br />

Der Dienst des Diakons ist für und<br />

in der Gemeinde. Es ist ein Dienst an<br />

den Schwachen und Kranken. Krankenbesuch<br />

und Hauskommunion gehören<br />

dazu. Beim liturgischen Dienst bringt<br />

der Diakon die Sorgen und Nöte der<br />

Gemeinde zum Altar und übergibt sie<br />

sozusagen an Christus. Von (meiner)<br />

<strong>St</strong>. Vitus Gemeinde Hegensdorf bin ich<br />

gut angenommen worden. Als Neuzugezogener<br />

war ich ja für viele ein Unbekannter.<br />

So ganz langsam ändert<br />

sich das, auch durch die Hauskommunion<br />

und durch manche liturgische Feier.<br />

Ich bin als ehrenamtlicher Diakon<br />

immer im Kampf zwischen dem, was<br />

ich gern machen möchte, was die Gemeinden<br />

von mir erwarten und was ich<br />

tatsächlich leisten kann, neben Beruf<br />

und Familie.<br />

?Was wünschen Sie sich von und<br />

für unsere Gemeinden?<br />

Ich wünsche für unsere Gemeinden<br />

eine große Offenheit füreinander, dass<br />

jede Gemeinde ihre lebendigen Traditionen<br />

einbringt in die größeren <strong>St</strong>rukturen<br />

und sie mit den anderen Gemeinden<br />

teilt und feiert. Ebenso wünsche<br />

ich für die einzelnen Gemeinden ein<br />

gutes „Aufeinander achten“, damit wir<br />

erkennen und handeln können, wenn<br />

jemand Hilfe braucht.<br />

Ich wünsche den Gemeinden, dass sie<br />

erkennen, dass auch Andachten vollwertige<br />

Gottesdienste sind, die es wert<br />

sind, gefeiert zu werden.<br />

Von den Gemeinden wünsche ich mir,<br />

dass sie meinen Dienst im Gebet mittragen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!