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Regensburg 8 Tennis und Tradition Zum 26. Mal wird in Regensburg ein großes Jugendtennisturnier ausgetragen. 1979 wurde das Turnier, das bereits zuvor als eine Art Regensburger Jugendstadtmeisterschaft veranstaltet wurde, zum ersten Mal in den Deutschen Turnierkalender aufgenommen. Mit dem damaligen Hauptsponsor Kaufhof wurde es bald eines der größten deutschen Jugendturniere. Die 8. Austragung im Jahr 1986 brachte den Teilnehmerrekord von 880 Meldungen. Zur Bewältigung dieser Mammutfelder wurden auf allen Anlagen rund um Regensburg auf insgesamt 62 Plätzen gespielt. Seit 1988 ist BMW nun der Titelsponsor und hat dieses Turnier zu einem Begriff werden lassen. Im Jahre 2003 wurde das Regensburger Jugendturnier im Jubiläumsjahr in den Kalender der European Junior Tour in der Altersklasse U16 aufgenommen und heuer wurde daneben auch die U12 zu einem Turnier dieser Serie. Neben diesen beiden Altersklassen werden in Regensburg die Konkurrenzen U14, U10 und Kleinfeld angeboten. In den Archiven des Regensburger Jugendturniers finden sich viele spätere nationale und internationale Spitzenspieler. Von den momentan auf der Tour befindlichen Spielern, sei Barbara Rittner, Florian Meyer, und die Geschwister Cara und Wayne Black namentlich erwähnt. Das Regensburger Turnier bietet für die Teilnehmer eine schöne Platzanlage mit herrlich gelegenen 16 Freiplätzen und eigenem Schwimmbad und für die Begleitpersonen die tolle Regensburger Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten wie Steinerne Brücke und Regensburger Dom. Der TC Rot-Blau Regensburg, die Firma BMW und die Stadt Regensburg freut sich auf die Teilnehmer des 26.International Junior Cups – wir hoffen auf schöne Tage und faire Spiele.
Sekt oder Selters – von Musterknaben und Spätstartern Sekt oder Selters – von Musterknaben und Spätstartern Wer hat das nicht schon erlebt: Man sieht einen talentierten Jugendlichen spielen, er oder sie hat vielleicht schon die eine oder andere Meisterschaft gewonnen, und man fragt sich: „Wird man dieses Gesicht vielleicht bald in der Weltspitze sehen?“ oder: „Schafft er oder sie es zumindest zum Durchschnitts-Profi?“ Wie gut muss ein Jugendlicher eigentlich sein, um später einmal in Wimbledon oder bei den French Open antreten zu können? Ist ein Deutscher Jugendmeister schon auf dem besten Weg ins Davis Cup Team? Und im Umkehrschluss: Kann jemand, der nicht unter den nationalen Top 3 seines Jahrgangs ist, die Profikarriere schon abschreiben? Ach wäre das schön, wenn man auf diese Fragen immer eine präzise Antwort geben könnte. Doch dummerweise ist das Ganze viel komplizierter. Denn so unterschiedlich die einzelnen Spielertypen sind, so unterschiedlich ist meist die Leistungskurve zu Jugendzeiten. Stefan Edberg – Nummer 1 bei den Junioren und später Nummer 1 bei den Profis Nehmen wir mal ein paar „Legenden“. Stefan Edberg ist so ein Paradebeispiel für die vorbildliche Jugend-Karriere. Als einziger Spieler gelang ihm bisher der Junioren-Grand Slam, das heißt, er gewann in einem Jahr die Jugend- Wettbewerbe in Paris, Wimbledon, Flushing Meadow und bei den Australian Open. Boris Becker hingegen verlor einst zu Jugendzeiten bei den US Open im Achtelfinale gegen einen gewissen Luke Jensen, der später lediglich als Doppelspieler für Furore sorgte. Nicht einmal in nationalen Jugendkreisen war Becker unangefochten. Im Gegenteil: Regelmäßig verlor er auch mal gegen Carl-Uwe Steeb. Und noch ein Jahr vor seinem ersten Wimbledon-Sieg unterlag der Leimener im Finale der Badischen Meisterschaften gegen Jürgen Fassbender. Die besten Zeiten des Ex-Davis Cup-Spielers waren da schon zehn Jahre vorbei. Doch nur wenige Monate später folgte dann die Leistungsexplosion und im Juli 1985 gewann Becker mit 17 Jahren auf dem Heiligen Rasen. John McEnroe hingegen hatte es mit 17 „nur“ ins Wimbledon-Halbfinale geschafft. Dafür steht er in der Siegerliste des Orange Bowl. Das ist so etwas wie die inoffizielle Jugend-Weltmeisterschaft, die alljährlich zum Jahresende in Florida stattfindet. Viele „Große“ der Tennisszene haben dieses Turnier schon gewonnen, unter anderem auch Newcomer der letzten Jahre wie Roger Federer oder Andy Roddick. „Aber auch 30 andere, von denen nie wieder einer was gehört hat!“ Der das sagt, muss es wissen: Rene Nicklisch. „Rene WER?“, werden viele jetzt fragen. Sie auch? Dann eine kleine Nachhilfe: Rene Nicklisch war Anfang der 90er Jahre mehrmals Deutscher Jugendmeister und gewann 1992 den Orange Bowl. Damals trainierte er in Halle, unterstützt von Gerry Weber, gemeinsam unter anderem mit Hendrik Dreekmann oder dem heutigen rumänischen Davis Cup-Spieler Andrei Pavel. Was daraus wurde? Nun, zu mehr als einem ordentlichen Bundesligaspieler auf den Positionen fünf oder sechs hat es für Nicklisch nie gereicht. Noch heute, mit Ende Zwanzig, schlägt er sich vor- Boris Becker – In der Jugend nicht überragend, später aber dreimal Wimbledon-Sieger 9
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