Fünf-Gänge-Menü - Valtra
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Die durchgehende Hubkraft hat die DLG mit ordentlichen 8 t gemessen. Im<br />
Heck kann man neben Hubwerk und Zapfwelle auch zwei Hydraulikventile<br />
bedienen (kleines Bild) — und zwar links und rechts!<br />
(samt entsprechender Vorprogrammierungen)<br />
aber die Einstellung. Wir haben bei den<br />
Vorprogrammierungen aber schmerzlich<br />
vermisst, dass die Ventile dann alle keine<br />
Schwimmstellung haben.<br />
Die Ölanschlüsse sitzen aufgeräumt und gut<br />
beschriftet im Heck, sind aber durch die Neigung<br />
nach außen kaum von einer Seite zu<br />
kuppeln — schade. Schade fanden wir auch,<br />
dass der Kreuzhebel auf der Armlehne entweder<br />
nur für zwei Steuerventile vorne<br />
oder hinten genutzt werden kann. Eine kombinierte<br />
Bedienung zum Beispiel vom Packer<br />
im Fronthubwerk und dem Spuranzeiger im<br />
Heck ist damit nicht möglich, was aber laut<br />
<strong>Valtra</strong> schon bald geändert werden soll.<br />
Weitere Details aus unserem Praxiseinsatz<br />
Nicht eine Zusammenfassung der Gesamtbewertung,<br />
sondern eine Aufzählung positiver<br />
und weniger positiver Praxisdetails.<br />
Positiv B<br />
Fronthubwerk mit Rangiermaul<br />
B<br />
Luftgefederte Vorderachse gut,<br />
B<br />
aber nur mechanisch zu sperren<br />
Stabile, schwenkbare<br />
B<br />
Vorderrad-Kotflügel<br />
Geräumiger, sicherer Aufstieg<br />
B<br />
plus<br />
Im Wendeschalthebel sind die Parkbremse<br />
und eine Drehzahlabsenkung integriert —<br />
sehr gut!<br />
plus<br />
Die aktive Kabinenfederung machte einen<br />
sehr guten Eindruck.<br />
plus<br />
Negativ E<br />
Die Werkzeugkiste<br />
sitzt<br />
unter einer<br />
Abdeckung,<br />
die Pole der<br />
Batterie sind<br />
nur mit einem<br />
Schraubenschlüssel<br />
zugänglich.<br />
minus<br />
Der Sitz kann<br />
(serienmäßig!)<br />
ganz einfach<br />
nach hinten<br />
gedreht werden.<br />
Perfekt<br />
z. B. für einen<br />
Krananhänger.<br />
Externe Bedienung für ein Steuerventil<br />
B<br />
Kupplung für Druckluftschlauch hinten<br />
B<br />
Ebener Kabinenboden einfach<br />
B<br />
zu reinigen<br />
Heckscheibe sollte weiter öffnen<br />
E<br />
Anhängersteckdose an Kabinenrück-<br />
E<br />
wand (Kabel reicht oft nicht)<br />
Beifahrersitz lästig zu klappen<br />
E<br />
und unbequem<br />
Lob gibt es für die Seitenstabilisatoren des<br />
Hubgestänges, die <strong>Valtra</strong> von dem finnischen<br />
Hersteller LH Lift bezieht. Der Oberlenkerhalter<br />
hinten ist aber eine Fehlkonstruktion.<br />
Er ist schlecht zu bedienen, und<br />
der Oberlenker steht wie ein „Spieß“ nach<br />
hinten raus. Außerdem muss er demontiert<br />
werden, wenn man das Zugmaul nach oben<br />
aus der Schiene ziehen will. Hier sollten die<br />
Köche die Rezeptur noch mal überdenken.<br />
Sehr viel Lob bekam der Fahrkomfort des<br />
T 182. Das Zusammenspiel der (serienmäßigen!)<br />
luftgefederten Vorderachse mit der<br />
neuen (ebenfalls serienmäßigen!), aktiv geregelten<br />
Kabinenfederung „AutoComfort“<br />
funktioniert offensichtlich sehr gut.<br />
Bei dieser hydropneumatischen Federung<br />
wird automatisch permanent der Härtegrad<br />
der Stoßdämpfer angepasst. Und wie gesagt,<br />
wir haben noch keinen Schlepper gefahren,<br />
der subjektiv leiser läuft; auch wenn die von<br />
der DLG gemessenen 72,1 dB(A) nicht die<br />
Rekordmarke darstellen.<br />
Keine geschlossenen Ablagen,<br />
E<br />
kein Kühlfach<br />
Kriechgruppe sehr schlecht zu schalten<br />
E<br />
Bremsen schlecht zu dosieren,<br />
E<br />
aber Vierradbremse lieferbar<br />
minus<br />
Die kleinen Knöpfe der externen<br />
Bedienung müssen in der Kabine<br />
aktiviert werden. Der Oberlenkerhalter<br />
macht keinen stabilen Eindruck.<br />
minus<br />
Die schrägen Ölanschlüsse sind kaum von<br />
einer Seite zu kuppeln, und der Oberlenkerhalter<br />
ist nicht praxisgerecht.<br />
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