Fünf-Gänge-Menü - Valtra
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profi TEST<br />
Unten im Bild der Hebel<br />
für die Kriechgruppe und<br />
die Vorwahl der zwei<br />
Zapfwellendrehzahlen.<br />
Der Ein-/Ausschalter für<br />
die Zapfwelle ist ebenfalls<br />
auf die Seitenkonsole<br />
verbannt.<br />
Der Handgashebel sowie die Ventile 3 und 4<br />
sind unter dem Handgriff prima zu bedienen.<br />
Die fünf Lastschaltstufen werden mit den<br />
„Hase“- und „Schildkröte“-Knöpfen gewechselt.<br />
Drückt man den schwarzen Knopf unter<br />
der Armlehne (unteres Bild) gleichzeitig,<br />
wechseln die vier <strong>Gänge</strong>.<br />
Hubkraft (daN)<br />
10 000<br />
9 000<br />
8 000<br />
7 000<br />
6 000<br />
5 000<br />
4 000<br />
3 000<br />
2 000<br />
1 000<br />
Guter Aufstieg, viel Platz und mit 72 dB(A) angenehm leise: Die Kabine des T 182 Versu. Leider<br />
gibt es noch sechs Pfosten, und es fehlen Ablagen und ein Kühlfach.<br />
Die beweglichen Vorderrad-Kotflügel sind<br />
sehr solide, und der Wendekreis ist für einen<br />
180-PS-Schlepper mit weniger als 13 m<br />
(275 cm Radstand, 2,04 m Spur) voll in Ordnung.<br />
Noch besser fällt die Bewertung für<br />
die Nutzlast von mehr als 5 t aus.<br />
Auch der Aufstieg in die Kabine mit versetzten,<br />
griffigen Stufen, sehr guten Handgriffen<br />
und Beleuchtung ist vorbildlich. Die<br />
Türen haben einen Rahmen, schließen sehr<br />
gut und sind mit nur einem Griff zu öffnen<br />
— alles prima! Wir haben aber Ablagen und<br />
<strong>Valtra</strong> T 182 Versu: Hubkraft und Hubkraftbedarf I<br />
Bestellkombination 4 805 kg<br />
Bezeichnungen<br />
bitte nachtragen!<br />
Pflug 1 933 kg<br />
Hubstreben lang: Durchgehend 7 490 daN, Hubweg 79,0 cm<br />
Hubstreben kurz: Durchgehend 7 830 daN, Hubweg 67,6 cm<br />
Fronthubwerk: Durchgehend 2 910 daN, Hubweg 72,6 cm<br />
0<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90100 110 120<br />
Hubweg (cm)<br />
<strong>Valtra</strong> T 182 Versu: Die rote Kurve zeigt die gemessene Hubkraft (90 % des Maximalwertes) als<br />
durchgehende Hubkraft an den Koppelpunkten der Unterlenker. Da kann es ganz oben bei einer<br />
sehr schweren Bestellkombination mal eng werden. Bei verkürzten Hubstreben (gelbe Kurve)<br />
mit 340 daN mehr Hubkraft und 11,4 cm weniger Hubweg gibt es aber auch hier kein Problem.<br />
ein Kühlfach sehr vermisst. Und der Beifahrersitz<br />
ist ein ziemlich einfach gehaltenes<br />
Brett mit wenig Beinfreiheit.<br />
Unnötig schwierig macht <strong>Valtra</strong> die Bedienung<br />
durch die Anzeigen und Schalter(-beschriftungen).<br />
Viele Anzeigen sind doppelt<br />
vorhanden (z. B. welcher Gang eingelegt ist),<br />
andere wichtige Dinge (wie z. B. die Anzeige<br />
der Zapfwellendrehzahl) muss man erst<br />
anwählen oder sie sind gar nicht vorhanden<br />
(Aktivität/Schwimmstellung der Steuerventile).<br />
Dagegen bekommen andere Punkte wie<br />
die leistungsfähige Zusatzheizung bei den<br />
starken Minustemperaturen im Winter ein<br />
genauso dickes Plus wie z. B. der flache, sehr<br />
einfach zu reinigende Kabinenboden.<br />
Kommen wir beim Dessert zum Fazit: Bis<br />
zum Auftritt im Gourmet-Restaurant ist es<br />
noch ein Stück. Daran ist nicht unbedingt<br />
die etwas traditionelle Aufmachung schuld,<br />
sondern eher Dinge wie die Ausstattung mit<br />
nur zwei Zapfwellendrehzahlen oder der<br />
fehlende Feinschliff z. B. bei der Bedienung<br />
der Hydraulik oder anderen Details (Ablagen,<br />
Kühlfach etc.).<br />
Mit dem T 182 Versu bietet <strong>Valtra</strong> aber ein<br />
sehr zünftiges „<strong>Fünf</strong>-<strong>Gänge</strong>-<strong>Menü</strong>“, das sicher<br />
sehr viele Geschmäcker treffen dürfte.<br />
Und zwar, ohne dass die vom Ober präsentierte<br />
Rechnung zu hoch ausfällt: Der T 182<br />
Versu kostet laut Liste in der (ziemlich kompletten!)<br />
Serienausstattung mit 50 km/h,<br />
Vorderachs- und Kabinenfederung sowie<br />
Fronthubwerk und vier Steuerventilen rund<br />
114 000 Euro ohne MwSt.<br />
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