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Suchen. Und finden. Die Bibel in der Familie - Deutsche ...

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■ Mehr als man glaubt: <strong>Die</strong> biblische Botschaft verstehen<br />

bung <strong>in</strong> vorwiegend erdigen, sanften Tönen verleiht ihnen starke Stimmungsqualitäten.<br />

Farb- und Lichtwirkungen deuten auch den E<strong>in</strong>bruch des Num<strong>in</strong>osen<br />

an. Wensell zeichnet e<strong>in</strong> differenziertes Jesusbild: Er ist Mensch unter Menschen,<br />

an<strong>der</strong>en zugewandt, <strong>in</strong> sich gekehrt o<strong>der</strong> auch zornig; se<strong>in</strong>e göttliche Art<br />

ersche<strong>in</strong>t zuweilen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art<br />

»Lichtmantel«. Unausgewogen ist die<br />

Textauswahl dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibel:<br />

Statt e<strong>in</strong>iger Texte, die üblicherweise<br />

als für K<strong>in</strong><strong>der</strong> (zu) schwierig gelten,<br />

hätte man lieber so grundlegende,<br />

selbsterklärende Geschichten wie die<br />

Gleichnisse vom Verlorenen Sohn<br />

o<strong>der</strong> vom Barmherzigen Samariter<br />

gelesen. Im Übrigen beweist Thomas<br />

Erne, dass Konzentration und Kürze<br />

nicht Beschränkung auf e<strong>in</strong> lebloses,<br />

trockenes Erzählgerippe bedeuten<br />

muss. Se<strong>in</strong>e Texte s<strong>in</strong>d vielfach kle<strong>in</strong>e<br />

Kunststücke klarer, plastischer Erzählkunst, <strong>in</strong> denen immer wie<strong>der</strong> die Haltungen<br />

des Vertrauens, des Staunens, <strong>der</strong> Gläubigkeit spürbar werden (ab 6 Jahren).<br />

<strong>Die</strong> »K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibel« (Text von Werner Laubi, illustriert von Annegert Fuchshuber,<br />

Kaufmann-Verlag, Lahr) hat auf dem Gebiet <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibel-Illustration<br />

Maßstäbe gesetzt. Annegert Fuchshuber schuf <strong>in</strong> ihrer farbkräftigen Malweise<br />

e<strong>in</strong> vielgestaltiges »Bildwerk«, das verschiedenen Ansprüchen gerecht wird: Bil<strong>der</strong>,<br />

die erzählen, die <strong>in</strong>formieren, den Text meditieren o<strong>der</strong> ihn <strong>in</strong> die Gegenwart<br />

des Lesers h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> aktualisieren. Beherrschend s<strong>in</strong>d die vielen halb- o<strong>der</strong> ganzseitigen<br />

Bil<strong>der</strong>, die Erzählhöhepunkte thematisieren und sie häufig zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen<br />

Aussage verdichten, die über alles bloß Text-Illustrierende h<strong>in</strong>ausgeht.<br />

<strong>Die</strong> reiche Bil<strong>der</strong>welt dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibel ist e<strong>in</strong> vielseitiges Angebot, sie<br />

führt zu manchen neuen Sichtweisen und för<strong>der</strong>t das Gespräch. Werner Laubi als<br />

Autor des (quantitativ überwiegenden) Textes hat es neben solchen Bil<strong>der</strong>n nicht<br />

gerade leicht. Se<strong>in</strong>e beachtlichste Leistung ist es zweifellos, nahe am Orig<strong>in</strong>al zu<br />

bleiben und es zugleich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en erzählerisch leichten, flüssigen Stil zu fassen.<br />

Dass zuweilen <strong>der</strong> elementare Klang des Orig<strong>in</strong>altextes zugunsten sprachlicher<br />

Glätte und Leichtverständlichkeit zurück tritt, mag unvermeidlich se<strong>in</strong>. Wichtig

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