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INSIDE 08_05 - Carthago Reisemobilbau GmbH

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<strong>INSIDE</strong><br />

Besuchen Sie uns!<br />

Halle 10, Stand A 44<br />

vom 26.<strong>08</strong>. - 00.00.<strong>05</strong><br />

August 20<strong>05</strong><br />

REISEBERICHT USA<br />

15.000 Meilen<br />

durch den Süden<br />

CHIC IM RMI-TEST<br />

Bestnoten für den Chic I 51<br />

NEUES WERK<br />

Rundgang in Ravensburg


RMI-TEST<br />

Mercedes-Benz – eine Marke von DaimlerChrysler<br />

> Kühne Entdeckungsreisende<br />

brauchen von jeher zweierlei: Spaß am<br />

Entdecken und ein sicheres, zuverlässi-<br />

ges Fahrzeug. Erfahrene Reisemobilisten<br />

gehen daher mit dem Sprinter Euro Fahr-<br />

gestell auf Tour. Denn Mercedes-Benz<br />

garantiert für die Qualität und somit für<br />

einen sorgenfreien Urlaub. Zudem ist bis<br />

2 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Wie man fährt, hängt davon ab, womit man fährt.<br />

Mit dem richtigen Fahrgestell<br />

macht Urlaub Spaß.<br />

Das Sprinter Euro Fahrgestell für Reisemobile.<br />

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Handeln, nicht versprechen!<br />

VORWORT. Der Caravansalon steht vor der Tür. Noch wenige Tage, dann eröffnet in Düsseldorf Europas<br />

größte Messe der mobilen Freizeit. Für Sie als Kunden ist diese Messe sicherlich eine der besten<br />

Möglichkeiten, sich umfassend über alle Neuerungen auf dem Markt zu informieren, Trends zu sehen,<br />

aber auch Flops zu erkennen. Für uns als Hersteller gilt der Caravansalon im allgemeinen als Barometer,<br />

als Trendmesser, der in zehn Tagen die Entwicklung eines ganzen Jahres bestimmt oder zumindest<br />

bestimmen kann.<br />

Im vergangenen Jahr konnte <strong>Carthago</strong> sein positives Ergebnis aus dem Jahr 2003 nochmals toppen. Die<br />

breite Akzeptanz, auf die unsere beispiellose Modelloffensive getroffen ist, setzte sich nicht nur in<br />

wohlmeinender Anerkennung, sondern ebenso in beeindruckenden Verkaufszahlen um. Zahlen, die<br />

uns zum Handeln zwangen. Denn während im Bereich der M-Liner, Mondial, Opus und Mega-Liner<br />

Modelle die Lieferzeiten zwar in einem vertretbaren Maß deutlich anstiegen, waren Sie im Chic Bereich<br />

in unseren Augen nicht mehr akzeptabel. Schnelles Handeln war gefordert!<br />

Wir entschieden uns dafür, eine neue Fertigung zu konzipieren. Ein brachliegendes Industrieareal in der<br />

Stadt Ravensburg stellte eine perfekte Möglichkeit dar, kurzfristig Kapazitäten und Strukturen an die<br />

neuen Gegebenheiten anzupassen. In weniger als drei Monaten nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages<br />

rollte der erste Chic vom Band des neuen Werkes 2 in der Deisenfangstraße. Innovative<br />

Fertigungstechnik kombiniert mit dem ausgezeichneten „Know How“ der <strong>Carthago</strong> Mitarbeiter ermöglichen<br />

es uns inzwischen, bis zu 12 Chic-Modelle in der Woche zu fertigen. Wir arbeiten für Sie,<br />

unsere Kunden. Die Geschichte des Werkes 2 ist ein Beleg dafür, dass es nicht ausreicht, große Versprechungen<br />

zu machen. Wichtiger ist, zu handeln!<br />

Ich möchte Sie, auch im Namen aller Mitarbeiter der <strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong>, herzlich auf unseren<br />

Messestand anlässlich des Caravansalons in Düsseldorf einladen. Ich freue mich auf das Gespräch<br />

mit Ihnen!<br />

Ihr<br />

Karl-Heinz Schuler<br />

VORWORT<br />

INHALT<br />

VORWORT S. 3<br />

CARAVAN SALON<br />

DÜSSELDORF<br />

Alle Neuigkeiten S. 4-5<br />

CHIC IM RMI-TEST<br />

Bestnoten<br />

für den I 51 S. 6-9<br />

NEUES WERK<br />

Rundgang in<br />

Ravensburg S. 10-11<br />

TECHNIK ABC<br />

Batterie & Co S. 14-16<br />

CARTHAGO INTERN<br />

Tag der<br />

offenen Tür S. 17<br />

TRUMA SAPHIR<br />

Prima Klima S. 18-19<br />

REISEBERICHT USA<br />

15.000 Meilen durch<br />

den Süden S. 20-23<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO,<br />

Auflage:<br />

5.000 Stück<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Gewerbegebiet Okatreute,<br />

88213 Schmalegg,<br />

Chefredakteur und V.I.S.d.P.:<br />

Matthias Hebeler.<br />

Postanschrift für Anzeigen:<br />

<strong>Carthago</strong> Service Center,<br />

Florengasse 24,<br />

36043 Fulda


RMI-TEST CARAVAN SALON DÜSSELDORF<br />

Bald ist es wieder so weit:<br />

Caravan Salon Düsseldorf 20<strong>05</strong> –<br />

größer und sportlicher denn je<br />

Arena<br />

Servicegebäude<br />

U-Bhf. Messe<br />

Poli<br />

zei,<br />

Fundb<br />

üro<br />

7A<br />

70 – 2<br />

Eingang<br />

Nord-Ost<br />

4 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

U 79<br />

Duisburg<br />

A Messe Düsseldorf<br />

Verwaltung<br />

IGEDO COMPANY<br />

B Messe Düsseldorf<br />

Verwaltung<br />

C Messe Center<br />

D DüsseldorfCongress<br />

Veranstaltungsgesellschaft<br />

U<br />

78/79<br />

Keine Zufahrt von Süden zum Tor 1<br />

03<br />

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S<br />

Nur noch wenige Tage, dann öffnet der Caravansalon Düsseldorf seine Türen.<br />

Bereits zum 44. Mal findet die bedeutendste Messe der Branche statt – in<br />

diesem Jahr sogar noch größer: Der Caravansalon erweitert seine<br />

Ausstellungsfläche um weitere 4.000 Quadratmeter. Nun stehen den Besuchern<br />

auf insgesamt 184.000 Quadratmeter alle Angebote und Neuheiten<br />

der rund 500 Aussteller zur Verfügung.<br />

Der Schwerpunkt des diesjährigen Rahmenprogramms auf dem Caravansalon<br />

ist das Thema Sport. Demzufolge gibt es in Halle 13 für die Besucher<br />

einen Fitness Wellness Park mit einem Fitness-Parcours, der sich auf einer<br />

Fläche von 1.200 Quadratmetern erstreckt. Unter der Leitung von Sport-<br />

Experten können Sie hier ein Probetraining auf verschiedenen Geräten<br />

absolvieren oder einen Fit-Check durchführen lassen, um zu erfahren, wie<br />

sportlich, fit und gesund Sie sind.<br />

Natürlich kommen auch die Informationen über Sport- und Wellness-<br />

Urlaube nicht zu kurz. Zahlreiche Camping- und Stellplätze präsentieren<br />

Ihre Angebote zum Thema Aktivurlaub.<br />

Natürlich darf beim Thema Sport auch der Aspekt der Erholung nicht vergessen<br />

werden. In der eigens dafür angelegten Wellness-Oase kann man<br />

sich bei einem gesunden Fitness-Drink und einer entspannenden Massage<br />

von den vielen Messe-Eindrücken erholen .


CARAVAN SALON DÜSSELDORF<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren hat <strong>Carthago</strong> seinen Messestand in<br />

der Halle 10. Eines der diesjährigen Highlights ist die Präsentation des<br />

neuen Chic Alkoven auf dem Iveco Daily Chassis. Seien Sie gespannt auf<br />

den völlig neu entwickelten Alkoven und zahlreiche,innovative Details.<br />

Und auch ein Blick auf die exclusiven Editionspakete, die ausschließlich auf<br />

dem Caravansalon in Düsseldorf für die Modelle Mega Liner, M-Liner,<br />

Mondial und Opus angeboten werden, lohnt sich selbstredend ebenso.<br />

Wenn Sie zum Caravansalon im eigenen Reisemobil anreisen, stehen Ihnen<br />

auf dem Parkplatz 1 über 2000 Stellplätze zur Verfügung. Bitte beachten<br />

Sie, da eine Reservierung nicht möglich ist kann es insbesondere an den<br />

Wochenenden zu Engpässen kommen. Das Caravan-Center ist ausschließlich<br />

für zugelassene Fahrzeuge reserviert. Für Fahrzeuge ohne ständige<br />

Zulassung stehen drei Ausweichparkplätze zur Verfügung. Die Ver- und<br />

Entsorgung ist kostenlos an den vorgesehenen Stationen im Caravan-<br />

Center möglich. Für ein Kiosk mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf<br />

sowie eine Gasstation zum Tausch von Propangasflaschen ist gesorgt.<br />

Die Türen des Caravansalon Düsseldorf 20<strong>05</strong> sind täglich von 10-18 Uhr<br />

geöffnet. Die Eintrittskarte beinhaltet die kostenlose Fahrt zur Messe und<br />

zurück mit Bussen, Bahnen und Zügen innerhalb des Verkehrsverbundes<br />

Rhein-Ruhr.<br />

Und noch ein Tipp für Nordic-Walking-Begeisterte oder solche, die es noch<br />

werden wollen: Vom 02. bis 04. September 20<strong>05</strong> findet parallel zum<br />

Caravansalon die 3. Wander- und Trekkingmesse „TourNatur“ in Halle 5<br />

statt. Es besteht die Möglichkeit beide Messen mit einer Eintrittskarte zu<br />

besuchen.<br />

Zu guter letzt möchten wir Sie recht herzlich zu uns an den <strong>Carthago</strong> Stand<br />

A 44 01-02 in Halle 10 einladen. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

5


CHIC IM RMI-TEST<br />

In Szene gesetzt<br />

Dieser Integrierte ist trendy.<br />

Im Scheinwerferlicht: Modell I 51.<br />

6 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Vielleicht war es nur eine Frage der Zeit: Was als bescheidenes Alkovenmobil<br />

auf Mercedes-Benz Sprinter begann, hat sich zu einer umfassenden<br />

Modellreihe gemausert. Jüngster Spross der <strong>Carthago</strong>-Chic-Serie ist der<br />

Integrierte auf Fiat Ducato. Ihn gibt es in fünf Längen mit sechs Grundrissen.<br />

Als neuer Star im Programm zeigt sich der Chic I 51, ob er im Profitest<br />

so viele Sterne verdient wie der Teilintegrierte, den Reisemobil International<br />

vor einem Jahr dem kritischen Blick der Profis unterzog. 80.000<br />

Euro kostet der 7,55 Meter lange, 2,27 Meter breite und 2,97 Meter hohe<br />

Integrierte in der Grundausstattung. Diese aber ist beinahe komplett gehalten:<br />

elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel gehören<br />

ebenso dazu wie Warmwasserheizung oder Federkernmatratzen mit<br />

Lattenrost.<br />

Der Chic I 51 rollt auf Fiat Ducato mit angeflanschtem AlKo-Chassis und<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.850 Kg, oder, wie das Testfahrzeug,<br />

aufgelastet auf 4,0 Tonnen. Das tief liegende Chassis ermöglicht einen<br />

Doppelboden. In dem sind die 115 Liter fassenden Tanks und die Bordtechnik<br />

untergebracht, es bleibt aber auch noch Platz für Stauraum.


Der Wohnraum ist dreigeteilt: Vorn, um einen runden Tisch, gruppieren<br />

sich die beiden drehbaren Frontsitze, ein Einzelsitz zwischen dem Beifahrergestühl<br />

und der Aufbautür das L-förmige Sofa gegenüber.<br />

Auf der ersten Etage, 17 Zentimeter höher, stehen Winkelküche und Kleiderschrank.<br />

Gegenüber sind der hoch gesetzte Kühlschrank und das Bad<br />

mit separater Nasszelle untergebracht. Weitere 25 Zentimeter höher, auf<br />

der dritten Ebene, eröffnet sich das Schlafzimmer mit zwei längs angeordneten<br />

Einzelbetten.<br />

Den Wohnaufbau fertigt <strong>Carthago</strong> aus 38 Millimeter dickem, Wasser<br />

abweisendem RTM-Schaum und sind innen wie außen mit Aluminium beplankt.<br />

Die Frontmaske ist aus GfK gefertigt, doppelwandig und ausgeschäumt.<br />

Die Seitenwände der Kabine sind im oberen Bereich um 90 Grad nach<br />

innen gebogen. Sie sind an ihrem Ende so bearbeitet, dass die äußere Alu-<br />

Beplankung fünf Zentimeter übersteht. Hier treffen sie stumpf auf das<br />

Sandwich des Daches, das bei der Montage unter den überstehenden<br />

Alustreifen geschoben wird. Der gesamte Dachbereich wird in diesem<br />

Segment verklebt und von innen verstärkt. Eine Schiene, die ein Dachträgersystem<br />

aufnehmen kann, ist direkt auf dem Stoß montiert.<br />

„Die Wände sind superglatt“,<br />

CHIC IM RMI-TEST<br />

lobt Profitester Rudi Stahl, er beurteilt die Aufbauqualität. Weiter hebt er<br />

die hochwertige Verbindung zwischen Wänden und Dach hervor: „Dass<br />

hier mal etwas undicht wird, ist kaum zu erwarten.“<br />

Als ansprechend bezeichnet Stahl die aus einem Strangprofil gefertigten<br />

Alu-Seitenschürzen. Gut gefällt dem Profitester die solide Verbindung zwischen<br />

Kabine und Fahrgestell,„die sehr sorgfältig ausgeführt ist“. Auch die<br />

Frontmaske - sie ist, wo erforderlich, zur Isolierung doppelwandig gearbeitet<br />

– macht auf Stahl einen sauberen und soliden Eindruck. Hochwertig<br />

seien zudem die doppelt verglasten Seitenscheiben des Fahrerhaus.<br />

„Die Heckgarage schließt sehr gut“, anerkennt Stahl die exakte Justierung<br />

der oben aufgehängten Klappe auf der Beifahrerseite. Zwei Gasdruckstoßdämpfer<br />

halten sie. Kritik äußert der Profitester an der serienmäßigen<br />

Fahrertür: Sie ist für ein Mobil, das ansonsten mit einem hochwertigen<br />

Aufbau glänzt, „zu einfach gestrickt. Mit automotiv hat das gar nichts zu<br />

tun“, sagt er, „da gibt es mittlerweile bessere Türen zu sehen“.<br />

„Die Möbel im Chic wirken wuchtig und solide“,<br />

beschreibt Schreinermeister Alfred Kiess seinen ersten Eindruck – er beurteilt<br />

die Qualität des Innenausbaus. Der Wohnraum wirke sehr großzügig<br />

– allerdings sei ihm der Vorraum, also der Platz zum Stehen nach Betreten<br />

des Mobils, etwas klein geraten. Links schränke die Stufe zur Küche hoch<br />

ein, „da sehe ich, zumindest für Besucher, eine Hemmschwelle“.<br />

Andererseits zeigt ihm dies, dass das Raumkonzept des Chic I 51 funktioniert:<br />

Vorn der Wohnbereich, über eine Stufe geht’s zu Küche und Bad und<br />

nochmals abgetrennt mit Stufe und Schiebetür folgt der Schlafbereich im<br />

Heck mit den zwei längs angeordneten Einzelbetten.<br />

Ein Schmuckstück ist für den Schreiner die Sitzgruppe mit L-Sofa und<br />

Einzelsitz gegenüber:<br />

„Optisch ein Genuss und bequem.“<br />

Dazu passe der runde Tisch mit einem Durchmesser von 84 Zentimeter<br />

gut. Er ist an einem zentralen Fuß montiert und so weit verschiebbar, dass<br />

ihn alle, die an der Sitzgruppe Platz nehmen, gut erreichen.<br />

Die Küche ist mit gut laufenden Schubladen bestückt, mit Endeinzug. Ein<br />

spezieller Zug nimmt sogar zwei kleine Mülleimer auf. Zur Arretierung verwendet<br />

<strong>Carthago</strong> Push-Lock-Schlösser wie an den übrigen Klappen auch.<br />

Besonders stabil sind die verchromten Federaufsteller an den Klappen:<br />

„Die halten ein Reisemobil-Leben lang.“<br />

Haushaltsqualität attestiert Kiess auch der Badezimmertür. Als „stabil,<br />

aber deutlich zu rustikal“ empfindet der Profitester die in den Schubladen<br />

und Schränken montierten Winkel mit den überstehenden Schrauben.<br />

Hier gebe es aus der Sicht eines Schreiners bessere Lösungen.<br />

Unglücklich ist für Kiess die überstehende Trennwand zwischen Küche und<br />

Sitzgruppe: Die Trennwand rage im Fußbereich in den Raum, das verringere<br />

das an dieser Stelle ohnehin knappe Platzangebot.<br />

Mit wenig Aufwand könnte das Interieur noch schicker sein, sagt Kiess. Er<br />

spricht dabei überkragende Umleimer an oder die unterschiedliche Optik<br />

der Metall-Applikationen. Relings, Türgriff, Push-Lock-Schlösser, Dunstabzugshaube,<br />

eine einheitliche Linie gebe es hier nicht. Entscheidend aber:<br />

„Die Qualität stimmt.“<br />

„Die Raumaufteilung des Chic I 51 passt auf Anhieb,<br />

da fühlt man sich sofort wohl“,<br />

betont Profitesterin Monika Schumacher, die die Wohnqualität beurteilt.<br />

Wie schon Alfred Kiess hat es ihr die formschöne und bequeme Sitzgruppe<br />

angetan: „Selbst kleine Leute sitzen hier bequem.“ Einzig die Zugänglichkeit<br />

des Stauraums und des Doppelbodens unter dem L-Sofa sei eingeschränkt.<br />

Hier wäre eine bessere Lösung denkbar.<br />

Ein Mobil mit zwei Längsbetten wird von vornherein gern als Fahrzeug für<br />

zwei Personen angesehen. Dank der zwei Heckbetten und des groß geratenen<br />

Hubbetts mit einer Liegefläche von 200 mal 150 Zentimetern sieht<br />

sie aber vier bequeme Schlafplätze – der Chic ist damit durchaus familientauglich.<br />

Lattenroste gibt es an jedem Bett, die Federkernmatratze vorn ist acht<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO|AUGUST 20<strong>05</strong><br />

7


CHIC IM RMI-TEST<br />

Zentimeter stark, hinten sind es gar 14. „Die Liegefläche im Heck ist mit<br />

193 mal 78 Zentimeter allerdings an der unteren Grenze.“<br />

Deshalb stört Monika Schumacher auch das Podest mit integrierter<br />

Schublade in der Mitte zwischen den zwei Betten. Mit einem Matratzen-<br />

Element auf dem Podest sähe das Ganze viel heimeliger aus und käme im<br />

Schulterbereich der Liegefläche zugute, zumal die Schublade angesichts<br />

des üppigen Stauvolumens im Mobil nicht nötig wäre.<br />

Ringsum gibt es im Schlafzimmer Dachstauschränke. Dann ist da noch<br />

der große Kleiderschrank, 125 Zentimeter hoch, 65 Zentimeter breit und 50<br />

Zentimeter tief. Darunter befindet sich eine große Schublade. Über Küche<br />

und Sitzgruppe befinden sich Oberschränke, Platz ist auch in der L-Sitzgruppe,<br />

im Doppelboden und in der geräumigen Heckgarage.<br />

„Gut nutzbar ist ebenso der Stauraum in der Winkelküche. Sieben<br />

Schubladen – das ist rekordverdächtig“, sagt Monika Schumacher. Die<br />

grau melierte Kunststoffoberfläche der Arbeitsfläche, eingefasst durch<br />

einen Rand aus demselben Material, hält Monika Schumacher für robust<br />

und pflegeleicht. Beim Kochen gut geschützt ist die Schrankwand links<br />

neben dem Kocher durch ein Glaselement. Zum Fenster hin schützt die<br />

Glasabdeckung des Dreiflamm-Kochers, der in Serie mit Piezo-Zündung<br />

versehen ist. Gut gelöst sind die Abdeckungen beider Spülbecken, die<br />

auch als Arbeitsfläche herhalten – wovon es ansonsten nicht so viel gibt.<br />

Positiv beurteilt Monika Schumacher auch das Badezimmer mit separater<br />

Duschkabine. Es ist groß genug, nimmt aber nicht allzu viel Platz weg.<br />

Hier sieht sie schöne, praxisgerechte Details wie einen Handtuchhalter,<br />

kleine Ablagen, Halter für Zahnputzbecher, einen großen Spiegelschrank<br />

und reichlich Stauraum im Schrank unter dem ovalen, in eine Platte eingelassenen<br />

Waschbecken.<br />

Zu einfach geraten ist Monika Schumacher hingegen die Verdunkelung<br />

der Frontscheibe und der Seitenscheiben im Fahrerhaus mit den Plissées:<br />

Bei den großen Flächen werden sie ganz schnell instabil und lassen sich<br />

auch nur mit Mühe wieder in die Schienen zurückschieben.<br />

Von der professionellen Verlegung der elektrischen Leitungen und der<br />

Elektrozentrale ist Profitester Götz Locher begeistert.„So soll es ein“, freut<br />

sich der Elektromeister. Die Elektrozentrale mit Ladegerät, Feinsicherungen<br />

und 230-Volt-Sicherungsautomat sitzt im doppelten Boden<br />

und ist über einen Ausschnitt gut zugänglich. In einem Fach daneben<br />

befinden sich die Batterien, zweimal 80 Ah, eingelassen in eine spezielle<br />

Wanne.<br />

„Alle Leitungen laufen geordnet in Kanälen,<br />

nichts ist ungeschützt verlegt“,<br />

stellt der Profitester fest. Üppig ausgestattet ist der Chic auch mit<br />

Lichtquellen. Zwei Flächenleuchten liefern eine Grundhelligkeit, dazu gibt<br />

8 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

es unzählige Spots über Küche, Sitzgruppe, unter dem Hubbett, über den<br />

Einzelbetten im Heck und im Bad. Da fällt es auf, dass über dem Hubbett<br />

nur eine einzige Leuchtstoffröhre montiert ist. Strom über Steckdosen als<br />

12/230-Volt-Kombination in Küche, Bad und im Heck.<br />

„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“<br />

Dass der <strong>Carthago</strong> Chic I 51 winterfest ist, davon ist Profitester Heinz Dieter<br />

Ruthardt überzeugt – beurteilt die Gas- und Wasserinstallation des<br />

Mobils. Die 115 Liter fassenden Tanks für Wasser und Abwasser sitzen im<br />

beheizten doppelten Boden, ebenso die Ablassschieber. Die sind unter<br />

einem Deckel kurz hinter dem Einstieg gut zugänglich.<br />

Gemütliche Temperaturen erzeugen die Wärmetauscher der Alde-<br />

Warmwasserheizung, die zusätzlich mit einer 230-Volt-Heizpatrone ausgestattet<br />

ist. Die Konvektoren sind gleichmäßig im Mobil verteilt, kalte<br />

Ecken gibt es damit nicht einmal im doppelten Boden. „Im Fahrerhaus des<br />

Chic I findet sich sogar ein Konvektorenpaket mit Ventilatoren“, beschreibt<br />

der Profitester die aufwändige Anlage.<br />

„Das Mobil ist mit einer Druckwasserversorgung ausgerüstet“, fährt<br />

Ruthardt fort. „Von besserer Qualität könnten die Wasserhähne der Küche<br />

und Bad sein“, dies sei nur Standart-Ware. Kritik übt er an der Lage der WC-<br />

Kassette, die zum Leeren nach dem Entriegeln noch im Mobil vorn angehoben<br />

werden muss, um über die Kante der Klappe zu gelangen – bei einer<br />

vollen Kassette kein Vergnügen.<br />

Zufrieden ist Heinz Dieter Ruthardt mit dem geräumigen Gasflaschekasten.<br />

„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“, sagt er. Sauber verlegt<br />

seien die Gasleitungen, gut zugänglich die Absperrventile im Küchenblock:<br />

„Es muss nur die Schublade mit den Müllsammlern herausgezogen<br />

werden.“<br />

Beim Fahren beeindruckt der Chic I 51 mit gutem Federkomfort. Auch das<br />

Geräuschniveau ist angenehm: Der im Testfahrzeug eingebaute 107 kW<br />

(146 PS) starke Motor ist gut gedämmt. Von den Möbeln gehen kaum<br />

Geräusche aus, einzig das Armaturenbrett knarzt vernehmlich.<br />

Fahrer- und Beifahrersitze sind bequem und vielfältig zu verstellen, die in<br />

den Sitzen integrierten Sicherheitsgurte liegen gut am Körper an. Etwas<br />

schwach ist der Aufrollmechanismus: Wenn der Gurt an den Armlehnen<br />

entlangstreift, rollt er nicht vollständig auf.<br />

Als 4-Tonner zugelassen, hat der Chic I 51 zwar keine Beladungssorgen, ist<br />

aber nach der Norm EN 1646-2 weitgehend ausgelastet. Die Vier-Tonnen-<br />

Variante ist auf jeden Fall empfehlenswert, bringt sie doch 150 Kilogramm<br />

mehr an Reserven. Der Grundriss des Chic-Integrierten ist praxisgerecht<br />

und gut nutzbar. Der Möbelbau wirkt solide, die Isolation durchdacht, die<br />

Bordtechnik ist ausgezeichnet verlegt.<br />

Kein Wunder, dass der neue Star der Baureihe im Profitest reihenweise<br />

Sterne erntet.


CHIC IM RMI-TEST<br />

Mein Fazit:<br />

Der Chic I 51 überzeugt. Durchdachtes<br />

Raumkonzept, gute Isolierung,<br />

professionell verlegte Technik mit<br />

Warmwasserheizung, eleganter<br />

Wohnaufbau mit eigenständigem<br />

Design. Klar, es gibt immer Lösungen,<br />

die nicht gefallen, und oft ist es<br />

Geschmacksache. Aber beim Chic I<br />

stehen den vielen Vorteilen nur<br />

wenige Dinge gegenüber, die geändert<br />

werden sollten: die einfach gehaltene<br />

Fahrerhaustür und die Verdunklung<br />

der Scheiben im Fahrerhaus.<br />

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NEUES WERK<br />

Weiterer Meilenstein der Unternehmensentwicklung:<br />

<strong>Carthago</strong> eröffnet zweites Werk<br />

in Ravensburg<br />

10 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Mit der Eröffnung des zweiten Fertigungswerkes in Ravensburg, Deisenfangstraße,<br />

setzt <strong>Carthago</strong> einen weiteren Meilenstein der Unternehmensentwicklung.<br />

Auf einer Fläche von mehr als 7000 Quadratmetern<br />

werden in Zukunft die Modelle der Chic Baureihe gefertigt. Die<br />

Kapazität der neuen Produktion liegt bei 1000 Einheiten.<br />

Hätte vor zwei Jahren bei der Präsentation der neuen <strong>Carthago</strong> Chic<br />

Baureihe auf dem Caravansalon in Düsseldorf jemand auch nur annähernd<br />

den Erfolg prognostiziert, den die Modelle inzwischen auf dem<br />

Markt haben, er wäre von „Branchenkennern“ sicherlich nur müde belächelt<br />

worden. Wie durchschlagend der Erfolg jedoch faktisch war, zeigte<br />

sich nicht nur in den fantastischen Absatzzahlen, er zeigte sich auch in<br />

einer immer länger werdenden Lieferzeit. Gleichwohl erforderte dieses<br />

völlig neu konzipierte und entwickelte Modell eine eigene Fertigung, die<br />

auf dem beengten Raum im Gewerbegebiet Okatreute in Schmalegg<br />

nicht mehr in diesem Umfang möglich war.<br />

Vor diesem Hintergrund griff Karl Heinz Schuler bei der Gelegenheit, ein<br />

Industrieareal in der Stadt Ravensburg zu kaufen, zu. Es handelt sich dabei<br />

um einen ehemaligen Produktionsbetrieb für Heizkessel.


NEUES WERK<br />

Sowohl die Hallenfläche von mehr als 7000 Quadratmeter als auch das<br />

angeschlossene vierstöckige Verwaltungsgebäude waren optimal auf die<br />

Anforderungen von <strong>Carthago</strong> zugeschnitten, so dass innerhalb von nicht<br />

einmal drei Monaten mit der Produktion in der neuen Fertigung begonnen<br />

werden konnte.<br />

Und auch hier setzt <strong>Carthago</strong> Maßstäbe. An mehreren Stationen werden<br />

die Reisemobile in teilautonomen Arbeitsgruppen gefertigt. Durch eine<br />

Verkettung der einzelnen Arbeitsstationen entsteht ein konstanter<br />

Produktionsdurchfluss, der durch Taktzeitvorgaben geregelt wird. Neben<br />

einer Produktprüfung am Ende der Produktion ist auch die Qualitätskontrolle<br />

an der jeweiligen Arbeitsstation eine Innovation, von der Sie,<br />

unsere Kunden, unmittelbar profitieren.<br />

Weiteres Herzstück des neuen Werks 2 ist neben der Chic-Produktion eine<br />

völlig neue, in der Branche nahezu einmalige Straße zur Fertigung der<br />

Aluminiumsandwich-Wandelemente. Dass <strong>Carthago</strong> in diesem Bereich<br />

nochmals investiert hat, während zahlreiche Wettbewerber immer mehr<br />

dazu übergehen, diese Wandelemente fremd zu kaufen, liegt an den überragenden<br />

Isolationseigenschaften eines <strong>Carthago</strong> Reisemobiles. Hier liegt<br />

einer der Hauptproduktvorteile gegenüber allen Wettbewerbern. Und<br />

seine Kernkompetenz gibt man nicht außer Haus! Dementsprechend werden<br />

im Werk 2 auch die Wandelemente für Opus, Mondial, M-Liner und<br />

Mega Liner hergestellt.<br />

Um die Erfolgsgeschichte der Chic-Modelle und des Werkes 2 auch in<br />

Zukunft fortzuschreiben, verbreitert <strong>Carthago</strong> zur neuen Reisemobilsaison<br />

die Chassispalette. So werden die Alkovenmodelle des Chic in<br />

Zukunft auch auf dem starken, heckgetriebenen Iveco Daily Chassis<br />

erhältlich sein.<br />

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Gönnen Sie sich Ihre Freiheit und<br />

fahren Sie wohin Sie wollen.<br />

Machen Sie es sich bequem, und<br />

genießen Sie den Komfort, den<br />

Crystop-Technik im Reisemobil<br />

bietet.<br />

Unsere Produktpalette umfaßt:<br />

Æ Satellitenempfangssysteme<br />

Æ TFT-Monitore und TFT Zubehör<br />

Æ Solaranlagen und Zubehör<br />

Æ Navigationssysteme<br />

Æ Rückfahrsysteme<br />

Æ Fernseher<br />

Æ Videogeräte<br />

Æ DVD-Geräte<br />

Æ Batterien<br />

Æ Allgemeines<br />

Zubehör<br />

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Caravansalon Düsseldorf,<br />

Halle 10, Stand A 44<br />

Was aus dem sportlichen Wettkampf bekannt ist, trifft auch für das alltägliche Leben zu. Nur wer herausragende Spitzenleistungen<br />

bringt, kann auch Erfolge für sich verbuchen.<br />

Das haben Sie, unsere Kunden, auch bei der letzten Promobil Leserwahl so entschieden. Alle Modelle, die sich dieser Wertung<br />

unterzogen, konnten sich im Schnitt um mehr als fünf Plätze verbessern – die integrierten Reisemobile sich unter den<br />

„Top Drei“ platzieren. Ihre Argumente für die Wahl waren das innovative Design, die handwerklich perfekte Verarbeitung sowie<br />

die ausgereifte Technik. Sie, unsere Kunden, sind überzeugt von den praxisorientierten Konzepten, den funktionalen Detaillösungen<br />

und der zeitlosen Eleganz. In einem Satz zusammengefasst: <strong>Carthago</strong> Reisemobile sind Spitzenprodukte.<br />

Ein Erfolg, den wir gerne mit Ihnen feiern möchten. Mit unseren Editionspaketen, exklusiv auf dem Caravansalon in Düsseldorf.<br />

Und wenn Sie möchten auch in den beiden Metallicfarben Bronze und Silber. Sie sehen – Edelmetall gibt es nur für die Besten!


Edelmetall<br />

gibt‘s nur für die Besten!<br />

Editionen<br />

Für alle integrierten <strong>Carthago</strong> Reisemobile<br />

Opus, M-Liner und Mega-Liner erhalten<br />

Sie auf dem Caravansalon Düsseldorf ein<br />

exklusives Ausstattungspaket. Besuchen<br />

Sie uns!<br />

<strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gewerbegebiet Okatreute – D-88213 Schmalegg bei Ravensburg<br />

Tel: 0751 / 7 91 21 -0 – Fax: 0751 / 9 45 43<br />

eMail:info@carthago.com – www.carthago.com


TECHNIK ABC<br />

Technik<br />

A B C<br />

Tipps und Kniffe für ein<br />

langes Batterieleben<br />

IHRE GEL-BATTERIE IST ABSOLUT WARTUNGSFREI! Sie brauchen während<br />

der gesamten Batterielebensdauer keine Säurestandskontrolle<br />

durchführen, keine Pole einfetten und kein destilliertes Wasser nachfüllen.<br />

Diese Vorteile ergeben sich aus der verschlossenen Bauweise. Das heißt aber<br />

auch: Sie dürfen die Batterie niemals öffnen! Andernfalls würde die Batterie<br />

durch Oxidation zerstört.<br />

„Absolut wartungsfrei“ heißt nicht, dass Sie Ihre Gel-Batterie in Bezug auf die<br />

Ladung mit dem Ladegerät vernachlässigen dürfen! Nur durch richtiges Nachladen<br />

können Sie die Leistungsvorteile auf Dauer erhalten.<br />

TECHNOLOGISCHE VORTEILE: Durch ihre zukunftssichere Technologie mit<br />

festgelegtem Gel-Elektrolyt ist Ihre Batterie nicht nur absolut wartungsfrei,<br />

sondern auch<br />

- absolut elektrolytdicht<br />

- erlaubter Neigungswinkel bis 180°<br />

- rüttelfest<br />

- tiefenentladesicher (nach max. 4 Wochen nachladen)<br />

- zyklenfest<br />

WAS SIE WISSEN SOLLTEN! Jeder Akku ist ein Stromspeicher mit begrenzter<br />

Kapazität. Der Unterschied zum Strom aus der Steckdose: Die entnommene<br />

Energie muss der Batterie zu 100 % wieder zurückgegeben werden! Eine<br />

unzureichende Wiederaufladung führt zu einer „negativen Ladebilanz“.<br />

Probleme bis hin zum Ausfall der Versorgungsbatterie sind dann vorprogrammiert.<br />

Während der Fahrt ist in der Regel die Lichtmaschine das einzig verfügbare<br />

Hilfsmittel, die Versorgungsbatterie wieder zu laden. Lichtmaschine und<br />

Solarpanel sind jedoch nur unterstützende Ladeeinrichtungen.<br />

100 % Vollladen ist nur mit dem Ladegerät möglich, das über Ihren externen<br />

220 V-Netzanschluss betrieben wird. Genauso selbstverständlich wie der<br />

schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen (Trinkwasser etc.) sollte des-<br />

14 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

halb der bewusste und sparsame Einsatz der Versorgungsenergie sein:<br />

Bei keiner Batterie kann man unbegrenzt aus den Vollen schöpfen!<br />

Deshalb:<br />

- Beginnen Sie Ihre Reise stets mit einer voll geladenen Batterie!<br />

- Während des Urlaubs nützen Sie jede Gelegenheit zum Aufladen der<br />

Batterie über das eingebaute Bordladegerät!<br />

- Nach Beendigung der Reise muss die Batterie unbedingt länger als 24<br />

Stunden über das Bordladegerät aufgeladen werden, da die Batterie i.d.R.<br />

auch bei längerem mobilen Einsatz (Rückreise) nicht voll geladen wird.<br />

- Vor längeren Standzeiten, z.B. Winterpause, muss die Batterie ebenfalls<br />

länger als 24 Stunden voll geladen werden.<br />

Danach entfernen Sie die 50 A Sicherung!<br />

TIPP:<br />

Tilo Kunad ist bei <strong>Carthago</strong><br />

Serviceleiter und damit ein<br />

kompetenter Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund um die<br />

Reisemobiltechnik!<br />

Stellen Sie eine Energiebilanz aller Verbraucher auf. So können Sie überprüfen,<br />

welche Energiemenge täglich verbraucht wird und der Batterie somit auch<br />

wieder zugeführt werden muss.<br />

MUSTERBERECHNUNG VERBRAUCHER X:<br />

Leistung 42 Watt: Spannung 12 Volt = Stromstärke 3,50 Ampere<br />

x Nutzungsdauer/Tag in Stunden, z.B. 8 Stunden<br />

= benötigte Kapazität in Ampere-Stunden (Ah) z.B. 28 Ah<br />

- Nach diesem Muster können Sie auch durch Addition die benötigte<br />

Gesamtkapazität für alle elektrischen Verbraucher in Ihrem <strong>Carthago</strong>-<br />

Reisemobil ermitteln (Leistungsangaben in Watt finden Sie auf den Typenschildern,<br />

Lampen usw.)<br />

- Multiplizieren Sie den ermittelten Ah-Gesamtwert mit dem Gel-Batterie<br />

Sicherheitsfaktor 1,3 (bei konventionellen Batterien liegt er weit höher!) und<br />

Sie wissen, welche Kapazität die eingesetzte Gel-Batterie effektiv haben sollte.<br />

Ist Ihr Bordnetz unterversorgt, hilft eine zusätzliche Versorgungsbatterie.


ERWEITERUNG DES BORDNETZES. Sollte zur Versorgung des Bordnetzes der<br />

nachträgliche Einbau einer zweiten Batterie nötig sein, so gelten folgende<br />

Grundregeln:<br />

-Kapazität des Ladegeräts prüfen! Faustregel: Benötigt wird mindestens 1/10<br />

der Batteriekapazität zzgl. der beim Ladevorgang genutzten Verbraucher.<br />

KOMBINATION PARALLELE SCHALTUNG<br />

Nassbatterie + Gelbatterie geht, mit Trennrelais<br />

Gelbatterie + Gelbatterie geht!<br />

neue Batterie + alte Batterie geht, bei einem Altersunterschied<br />

von max. 1 Jahr<br />

große + kleine Batterie geht, bei gleichem Kabelquerschnitt<br />

der Verbinder<br />

(Kapazitätsverhältnis bis 1:3)<br />

WAS SIE BEACHTEN MÜSSEN! Externes Laden: Ladung mit einem ungeeigneten<br />

Ladegerät, das z.B. nach Erreichen der Ladespannung von 14,1 – 14,4 V<br />

abschaltet, führt zur starken Sulfatation der Batterieplatten und somit zum<br />

„Verhungern“ der Batterie.<br />

DIE RICHTIGE LADETECHNIK/BORDLADEGERÄT: Kennlinie IU °U1, „I“ –<br />

Phase mit mindestens 1/10 der Batteriekapazität als Ladestrom. Nach<br />

Erreichen der Ladespannung von 14, 1 – 14,4 V. Die gesamte Ladezeit muss mindestens<br />

24 Stunden betragen, auch wenn die Batterie nur wenig entladen<br />

worden ist. Danach schaltet das Ladegerät auf Erhaltungsladen um.<br />

TECHNIK ABC<br />

WAS KANN ZUM AUSFALL DER VERSORGUNGSBATTERIE FÜHREN?<br />

1. Negative Ladebilanz ∂ Kapazitätsverlust ∂ Batterieausfall<br />

- unzureichende Ladezeit (weniger als 24 Stunden) über das Bordladegerät<br />

- unzureichende Aufladung per Lichtmaschine aufgrund von Unterspannung<br />

(Spannungsverluste im Bordnetz oder defekter / falsch eingestellter<br />

Spannungsregler)<br />

- defektes Ladegerät<br />

- negative Energiebilanz durch zu viele, nachträglich eingesetzte elektrische<br />

Verbraucher, d.h. der Energieverbrauch ist größer als die eingeladene<br />

Kapazität<br />

2. Tiefentladung<br />

Mögliche Ursachen einer Tiefentladung:<br />

- nicht ausgeschaltete Verbraucher<br />

- schleichende Entladung im Milliampere-Bereich trotz ausgeschaltetem<br />

Hauptschalter, z.B.<br />

- durch ein elektronisches Absperrventil der Heizung<br />

- durch Solarregler<br />

- durch das Bordcontrol-Panel<br />

BEISPIEL: Stille Verbraucher können eine Stromaufnahme von ca. 55<br />

Milliampere haben. Das bedeutet, dass an einem Tag ca. 1,32 Ah aus der<br />

Batterie entnommen werden. Eine voll geladene 80 Ah-Bordbatterie ist somit<br />

nach rund 2 Monaten restlos entladen!<br />

MÖGLICHE FOLGESCHÄDEN: Trotz Wiederaufladung kann nur noch ein<br />

Bruchteil der theoretischen Leistungskapazität entnommen werden.<br />

Schlimmstenfalls ist die Batterie bereits durch einen Kurzschluss in einer der<br />

Batteriezellen zerstört.<br />

RICHTIGE ENERGIE-VORSORGE: Im Gegensatz zu konventionellen<br />

Batterien, die nur 1-2 Tage im tief entladenen Zustand überstehen, verträgt<br />

Ihre Gel-Batterie Tiefentladungen bis maximal 4 Wochen! Danach sollte Sie<br />

mindestens 72 Stunden bei 14,1 – 14,4 V geladen werden.<br />

- Nicht benötigte Verbraucher immer ausschalten!<br />

- Stille Verbraucher bei der Kalkulation des Energieverbrauchs berücksichtigen!<br />

- Batterie nach Tiefentladung mindestens 72 Stunden laden!<br />

SELBSTENTLADUNG: (unabhängig von elektrischen Dauerverbrauchern):<br />

Der Leistungsverlust der Gel-Batterie durch Selbstentladung ist extrem niedrig:<br />

Bei 20 – 25 °C verliert sie 0,1 % der Batteriekapazität/Tag. Mit steigenden<br />

Temperaturen nimmt die Selbstentladung jedoch deutlich zu: Bei 35 °C<br />

beträgt sie 0,7 % / Tag, d.h. 7 x höher!<br />

SOMMEREINSATZ: Im Sommer kann die temperaturbedingt höhere<br />

Selbstentladung in Kombination mit Dauerverbrauchern ohne Nachladung<br />

über das Bordladegerät besonders rasch zu einer Tiefentladung der Batterie<br />

führen.<br />

WIR EMPFEHLEN DAHER:<br />

- Nachladung 1 x im Monat<br />

- Grundsätzlich:Vor jeder längeren Standzeit Batterie voll aufladen und die 50<br />

A Sicherung entfernen!<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

15


TECHNIK ABC<br />

CHECKLISTE AUSFALLURSACHEN<br />

Oft haben Ausfälle in der Bordelektrik Ursachen, die sich leicht aufspüren und<br />

selbst beheben können. Bei Problemen sollten Sie insbesondere folgende<br />

Punkte prüfen:<br />

- zu niedrige Ladespannung an den Batteriepolen (unter 14,1 V)<br />

- defekte Lichtmaschine<br />

- zu hohe Ladespannung (über 14,4 V) durch defekten Spannungsregler<br />

(zu hohe Ladespannung führt zur Zerstörung der Batterie)<br />

- lockerer Keilriemen<br />

- oxidierte oder lose Anschlussklemmen<br />

- defektes Schaltrelais eines elektrischen Verbrauchers<br />

- Kurzschluss im Bordnetz<br />

- Kriechströme im Bordnetz<br />

Zur Prüfung des Batteriezustandes empfiehlt sich eine Messung der Ruhespannung<br />

wie nachfolgend beschrieben.<br />

16 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Messung der Ruhespannung: Die Messung der Ruhespannung ist eine einfache<br />

wie wirkungsvolle Methode, um den Zustand der Batterie zu überprüfen.<br />

Unter „Ruhespannung“ versteht man die Spannung der geladenen<br />

Batterie im Ruhezustand, ohne dass Strom zugeführt oder entnommen wird.<br />

In Ihrem <strong>Carthago</strong>-Wohnmobil ist für diese Messung ein eingebauter Voltmeter<br />

vorhanden.<br />

- Die Messungen sollte frühestens 24 Stunden nach der letzten Ladung erfolgen.<br />

In der Zwischenzeit darf die Batterie nicht belastet sein, d.h. es darf kein<br />

Strom entnommen werden.<br />

RUHESPANNUNG IN V LADEZUSTAND IN %<br />

> 12,80 100<br />

12,55 75<br />

12,30 50<br />

12,20 25<br />

< 12,00 0


Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />

<strong>Carthago</strong> Chic jetzt auch<br />

auf Iveco Daily Chassis<br />

Anlässlich des Caravansalons in Düsseldorf vom 26.<strong>08</strong>. - 04.09.20<strong>05</strong> stellt<br />

<strong>Carthago</strong> erstmals die neuen Chic Modelle auf Iveco der Öffentlichkeit vor.<br />

Mit der Verwendung dieses Chassis rundet <strong>Carthago</strong> die Alkovenreisemobile<br />

dieser Baureihe nun nach oben ab.<br />

Die Geschichte des <strong>Carthago</strong> Chic ist eine echte Erfolgsstory. Vor zwei Jahren<br />

erstmals auf dem Caravansalon in Düsseldorf präsentiert, gilt der Chic heute<br />

als Maßstab in der oberen Mittelklasse des <strong>Reisemobilbau</strong>es und dies gilt<br />

sowohl für Alkoven- als auchTeilintegrierte und Integrierte Mobile. Pünktlich<br />

zum Caravansalon in Düsseldorf, der größten Messe der mobilen Freizeit in<br />

Europa, wartet <strong>Carthago</strong> mit einem neuen Highlight auf. Während die Chic<br />

Alkovenmodelle bisher nur auf den Chassis von Mercedes und Fiat zu erhalten<br />

waren, haben die Kunden nun auch die Möglichkeit, sich für den starken<br />

Hecktriebler aus Italien, den IvecoTurbo Daily, zu entscheiden. Mit Motorleistungen<br />

von 136 oder gar 166 PS sorgen die Common Rail Diesel für einen<br />

zügigen Vortrieb, kombiniert mit der souveränen, satten und sicheren<br />

Straßenlage.<br />

Moser Caravaning<br />

neuer <strong>Carthago</strong> Partner!<br />

Eine tolle Verstärkung innerhalb der <strong>Carthago</strong> Händlerschaft konnte<br />

Vertriebsleiter Bernd Wuschack auf der Händlertagung vor wenigen Wochen<br />

in Ravensburg vermelden. Mit der Firma Moser Caravaning aus Mainz repräsentiert<br />

in Zukunft eines der renommiertesten und erfolgreichsten<br />

Handelshäuser Deutschlands nun auch die exclusive Marke aus Ravensburg.<br />

Bernhard und Susanne Moser, die gemeinsam das Unternehmen leiten,<br />

möchten mit der Entscheidung für <strong>Carthago</strong> ihr Produktprogramm nach<br />

oben abrunden. Gleichzeitig ist nach ihrer Meinung <strong>Carthago</strong> die Reisemobilmarke,<br />

mit dem meisten Potential für die kommenden Jahre. Bernd<br />

Wuschack seinerseits zeigte sich erfreut, mit der Firma Moser einen kompetenten<br />

und erfahrenen Handelspartner gewonnen zu haben. Gleichwohl sei<br />

damit die Lücke innerhalb des <strong>Carthago</strong> Händlernetzes im nord-westlichen<br />

Rhein-Main Gebiet geschlossen!<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

INTERN<br />

17


TRUMA SAPHIR<br />

Keine ist leichter!<br />

Saphir - die neue<br />

Klimageneration von Truma<br />

18 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Truma Gerätetechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG der Spezialist in Sachen Komfort<br />

in Caravan und Reisemobil bringt ein neues Klimagerät auf den Markt, das<br />

leichter und leiser ist, als alle bisherigen auf dem Markt befindlichen<br />

Anlagen.<br />

Das neue 230 V-Klimagerät heißt Saphir comfort und ist - wie der Name<br />

schon vermuten lässt - etwas Besonderes. Das spezielle, blaue EPP-<br />

Kunststoff-Gehäuse setzt neue Maßstäbe in punkto Gewicht und<br />

Geräusch. Mit nur 24 kg ist Saphir comfort das leichteste Klimagerät seiner<br />

Klasse. Im Vergleich zu manchen Dachanlagen ist das neue<br />

Klimagerät um bis zu 40 % leichter.<br />

Mit 2400 W Kälteleistung kühlt sie die Luft nicht nur, sondern reinigt und<br />

trocknet diese auch. Verstellbare Luftdüsen ermöglichen eine gleichmäßige<br />

Verteilung des gekühlten Luftstromes im gesamten Innenraum. Wer<br />

will, kann z.B. Wohn- und Schlafraum durch flexibel einbaubare<br />

Kaltluftrohre getrennt voneinander kühlen.


Apropos Schlafraum: Mit Lüftermotoren neuester Generation und der<br />

neuen Gehäusetechnologie sorgt die Saphir comfort für ein angenehm<br />

niedriges Geräuschniveau.<br />

Truma setzt weiterhin auch auf die bewährte Platzierung im Bodenbereich,<br />

die sich, bedingt durch den niedrigen Schwerpunkt, sehr positiv auf die<br />

Fahreigenschaften des Fahrzeuges auswirkt. Neu ist auch das vormontierte<br />

Befestigungssystem, das für einen schnelleren Einbau sorgt.<br />

Alle weiteren bekannten Annehmlichkeiten, wie z.B das 3-Stufen-Gebläse<br />

für die rasche Abkühlung, der abwaschbare Staub-/Flusenfilter, der wartungsfreie<br />

Kältekreislauf und der optional erhältliche Schalldämpfer für das<br />

Kaltluftrohr bleiben erhalten.<br />

Nähere Informationen bei:<br />

Truma Gerätetechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Postfach 12 52, 85637 Putzbrunn,<br />

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<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

19


REISEBERICHT USA<br />

15.000 Meilen durch den Süden<br />

der USA und Mexiko<br />

20 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

Erich Weiss ist begeisterter Fahrer eines <strong>Carthago</strong> Reisemobils. Mit<br />

seinem Chic T 47 bereiste er schon so manchen schönen Ort auf dieser<br />

Welt. Im Herbst letzten Jahres verschlug es die Familie Weiss in<br />

die Vereinigten Staaten und nach Mexiko, wo er diese faszinierenden<br />

Reiseeindrücke sammelte.<br />

Obwohl unsere eigentliche Reise erst zwei Wochen später stattfinden sollte,<br />

trafen wir uns schon am 03. Oktober mit unseren Mitfahrern in<br />

Bremerhaven, um unsere Reisemobile in die USA verschiffen zu lassen. Das<br />

ging recht zügig, aber jetzt hieß es erstmal drei Wochen warten, bevor wir<br />

wussten, ob unser <strong>Carthago</strong> wohlbehalten in Baltimore eingetroffen war.<br />

Mit dem <strong>Carthago</strong> übers Meer<br />

Als es endlich soweit war, konnten wir es kaum abwarten.Wir flogen ab dem<br />

Frankfurter Flughafen mit United Airlines nach Washington DC. Nachdem<br />

wir dort eine Nacht im Hotel verbrachten, wurden uns unsere Fahrzeuge am<br />

nächsten Morgen im Hafen von Baltimore übergeben. Die Erleichterung war<br />

groß, als wir sahen, dass unser Reisemobil alles ohne einen Kratzer überstanden<br />

hatte. Nach der Übernahme ging es erst einmal zum Tanken, Gasfüllen<br />

und Einkaufen, um dann auf dem Campingplatz Cherry Hill RV Park zu übernachten.<br />

Endlich begann unsere Reise durch die USA!


Von George Washington zu Elvis Presley<br />

Als erstes statteten wir Washington DC, der Hauptstadt der Vereinigten<br />

Staaten, einen Besuch ab.Wir machten eine Stadtrundfahrt, bei der wir uns<br />

das Weiße Haus, das Capitol und viele weitere Prachtbauten ansahen. In<br />

der ersten Woche kosteten wir den Anblick der schönen Herbstlaubfärbungen<br />

des Indian Summers voll aus. Wir fuhren über den Blue Ridge<br />

Parkway nach Atlanta. Nach einem Zwischenstopp in Chattanooga, im<br />

Staat Tennesee, besichteten wir die Jack Daniels Destillery in Lynchburg<br />

und fuhren dann weiter nach Nashville, in die Hauptstadt der Country<br />

Music. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, einen Abstecher nach<br />

Memphis zu machen und uns das Grab von Elvis Presley anzuschauen.<br />

Danach verließen wir Tennesee und machten uns auf nach Texas. Auf dem<br />

Weg nach Fort Worth über Vicksburg und Dallas ließen wir uns von der tollen<br />

texanischen Landschaft faszinieren.<br />

Mittlerweile waren wir schon die zweite Woche in den Staaten und haben<br />

noch nicht einmal ein Drittel der USA gesehen. Die flächenmäßige Größe<br />

dieses Landes ist immer wieder beeindruckend.<br />

Über die „Route 66“ in den „Wilden Westen“<br />

In der nächsten Etappe unserer Reise durchquerten wir Amarillo. Wir fuhren<br />

ein Stück entlang der legendären Route 66 und besuchten die Orte<br />

Albuquerque und Gallup. Beide waren ein Highlight auf unserer Reise.<br />

In unserem <strong>Carthago</strong> ließen wir Texas hinter uns und reisten weiter nach<br />

Santa Fe in New Mexico. Als nächstes großes Ziel hatten wir uns die für<br />

Glücksspiele berüchtigte Stadt Las Vegas vorgenommen. Auf dem Weg<br />

dahin fuhren wir durch die Rocky Mountains nach Mesa Verde und durch<br />

das Monument Valley, ein Tal an der Grenze von Utah und Arizona mit eindrucksvollen<br />

Sandsteinformationen, wo zahlreiche Western und Road<br />

Movies gedreht wurden. Nachdem wir die bemerkenswerte Größe des<br />

Grand Canyon auf uns wirken hatten lassen, fuhren wir nach Las Vegas.<br />

Von dort aus durchquerten wir das Tal des Todes in der Mojave-Wüste. Das<br />

sog. Death Valley ist eine der trockensten Gegenden der Erde. Deshalb hielten<br />

wir uns auch lieber nicht zu lange auf und fuhren weiter in den<br />

„Sunshine-State“ der USA, nach Californien. In Los Angeles pausierten wir<br />

für zwei Tage und reisten dann weiter über den Joshua Tree N.P. nach<br />

Quartzsize, ins Winterdomizil vieler „Snow Birds“, wie dort die grauhaarigen<br />

Reisemobilfahrer genannt werden. Unser Weg führte uns weiter durch<br />

die typische Kakteenlandschaft Arizonas nach Old Tucson. In dieser Filmstadt<br />

lebt der „Wilde Westen“ noch heute, was wir in den Saloons von<br />

Wyatt Earps Tomestone erleben konnten.<br />

Viva Mexico!<br />

REISEBERICHT USA<br />

Im weiter südlich gelegenen Nogales überquerten wir die Grenze nach<br />

Mexiko. Nach der anstrengenden Tour durch die USA mit den vielen beeindruckenden<br />

Sehenswürdigkeiten war erst einmal eine längere Pause auf<br />

einem Campingplatz in Guaymas fällig. Dort ließen wir es uns gut gehen<br />

und mal die Beine baumeln. Nachdem wir uns wieder fit genug fühlten,<br />

folgten wir der Pazifikküste nach Mazatlan. Hier schlugen wir unser Lager<br />

direkt am Strand auf und ruhten uns ein paar Tage aus. Nun sind wir schon<br />

die siebte Woche unterwegs gewesen und es gab immer noch so viel zu<br />

sehen.<br />

Unsere nächste Station war San Blas. Bei einem Bootsausflug erkundeten<br />

wir die dortige tropische Inselwelt. Danach passierten wir Puerto Vallarta<br />

und Guadalajara sowie die Kolonialstädte Quiroga und Toluca. Nachdem<br />

wir auch die Silberstadt Taxco, eine der schönsten Städte des Landes,<br />

besichtigt hatten, verabschiedeten wir uns zunächst vom mexikanischen<br />

Hochland und fuhren weiter zum weltbekannten Seebad Acapulco mit seinen<br />

berühmten Felsenspringern.<br />

Nach ein paar erholsamen Tagen am Strand machten wir uns wieder auf<br />

ins Hochland nach Oaxaca. Inzwischen befanden wir uns schon in der<br />

Weihnachtszeit und wir verbrachten das Fest das erste Mal auf die mexikanische<br />

Art. Es war interessant zu erfahren, wie in Mexiko Weihnachten<br />

gefeiert wird.<br />

<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

21


REISEBERICHT USA<br />

Im nahe gelegenen Monte Alban der Mixteken besichtigten wir die erste<br />

große Ausgrabungsstätte auf unserer Reise. Etwa 190 Gräber wurden hier entdeckt,<br />

zum Teil mit interessanten Wandmalereien verziert und mit wertvollen<br />

Opfergaben gefüllt. Von dort aus fuhren wir ein Stück auf dem Panamerican<br />

Highway nach Tehuantepec, wo wir erstmals Mittelamerika erreichten. In<br />

Tuxtla starteten wir eine Bootstour durch die berühmte Sumidero-Schlucht,<br />

um die tropische Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Fasziniert von der tollen<br />

Natur ging es weiter nach San Christobal, der Hauptstadt von Chiapas, wo<br />

wir die umliegenden Indiodörfer besichtigten. Nach einem Besuch weiterer<br />

Ausgrabungsstätten bei Palenque und Tulum, suchten wir etwas Erholung<br />

und verbrachten ein paar schöne Tage am Meer der mexikanischen Karibik.<br />

Back to the USA<br />

Die berühmten Maya-Pyramiden sahen wir uns später in Uxmal, eine der<br />

bedeutendsten Maya-Stätten überhaupt, an. Auf der Weiterfahrt begeisterten<br />

uns Städte wie Merida, Campeche,Veracruz und Puebla mit ihren wunderschönen<br />

Kolonialbauten. Der Höhepunkt auf der Reise durch Mexiko war<br />

dann Mexico City. In der Stadt am Fuße des Popocatepetel erlebten wir eine<br />

Vorstellung des Ballett Folklorico de Mexiko. Am nächsten Tag verabschiedeten<br />

wir uns von Mexiko und fuhren über den Rio Grande zurück in die<br />

Vereinigten Staaten. Hier angekommen, ließen wir es etwas ruhiger angehen<br />

und fuhren an der Golfküste entlang durch Texas, Louisiana, Alabama und<br />

Mississippi. Natürlich ließen wir uns das bekannte Festival „Mardi Grass“ in<br />

New Orleans nicht entgehen. Der Karneval hier war sehr unterhaltsam.<br />

Das Finale<br />

In Florida angekommen, machten wir Zwischenstopps in Key West, Cape<br />

Canaveral, Miami und Orlando. Unsere Reise war hier schon fast zu Ende und<br />

entlang der Westküste machten wir uns auf den Weg zurück nach Baltimore.<br />

Unterwegs hielten wir noch einmal in den Südstaatenmetropolen Savannah<br />

und Charleston. Dort brachten wir unser Reisemobil in den Hafen, um es<br />

22 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

zurück nach Deutschland bringen zu lassen.<br />

Fazit:<br />

Auf dieser 25.000 Kilometer langen Tour hat uns unser <strong>Carthago</strong> nie im Stich<br />

gelassen und wir konnten ihn am 01. April 20<strong>05</strong> wieder wohlbehalten in<br />

Bremerhaven in Empfang nehmen.


Teilen auch Sie uns Ihre Reiseimpressionen mit und lassen Sie uns<br />

Ihren Reisebericht zukommen. Wir veröffentlichen Ihre Erfahrungen<br />

im <strong>INSIDE</strong> <strong>Carthago</strong> gerne!<br />

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