INSIDE 08_05 - Carthago Reisemobilbau GmbH
INSIDE 08_05 - Carthago Reisemobilbau GmbH
INSIDE 08_05 - Carthago Reisemobilbau GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>INSIDE</strong><br />
Besuchen Sie uns!<br />
Halle 10, Stand A 44<br />
vom 26.<strong>08</strong>. - 00.00.<strong>05</strong><br />
August 20<strong>05</strong><br />
REISEBERICHT USA<br />
15.000 Meilen<br />
durch den Süden<br />
CHIC IM RMI-TEST<br />
Bestnoten für den Chic I 51<br />
NEUES WERK<br />
Rundgang in Ravensburg
RMI-TEST<br />
Mercedes-Benz – eine Marke von DaimlerChrysler<br />
> Kühne Entdeckungsreisende<br />
brauchen von jeher zweierlei: Spaß am<br />
Entdecken und ein sicheres, zuverlässi-<br />
ges Fahrzeug. Erfahrene Reisemobilisten<br />
gehen daher mit dem Sprinter Euro Fahr-<br />
gestell auf Tour. Denn Mercedes-Benz<br />
garantiert für die Qualität und somit für<br />
einen sorgenfreien Urlaub. Zudem ist bis<br />
2 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Wie man fährt, hängt davon ab, womit man fährt.<br />
Mit dem richtigen Fahrgestell<br />
macht Urlaub Spaß.<br />
Das Sprinter Euro Fahrgestell für Reisemobile.<br />
3,5 t das Elektronische Stabilitätspro-<br />
gramm ESP® serienmäßig an Bord. Und<br />
falls doch mal etwas passiert: Mit 2.700<br />
Werkstätten betreiben wir das dichteste<br />
Servicenetz Europas. Im Pannenfall er-<br />
reichen Sie den Service 24h europaweit<br />
unter der 0<strong>08</strong>00-1777 7777. 24 Stunden<br />
am Tag, 365 Tage im Jahr. Mehr Informa-<br />
tionen für zukünftige Entdeckungsrei-<br />
sende gibt es unter www.mercedes-benz.de<br />
www.mercedes-benz.de 012.ES01 S&FB
Handeln, nicht versprechen!<br />
VORWORT. Der Caravansalon steht vor der Tür. Noch wenige Tage, dann eröffnet in Düsseldorf Europas<br />
größte Messe der mobilen Freizeit. Für Sie als Kunden ist diese Messe sicherlich eine der besten<br />
Möglichkeiten, sich umfassend über alle Neuerungen auf dem Markt zu informieren, Trends zu sehen,<br />
aber auch Flops zu erkennen. Für uns als Hersteller gilt der Caravansalon im allgemeinen als Barometer,<br />
als Trendmesser, der in zehn Tagen die Entwicklung eines ganzen Jahres bestimmt oder zumindest<br />
bestimmen kann.<br />
Im vergangenen Jahr konnte <strong>Carthago</strong> sein positives Ergebnis aus dem Jahr 2003 nochmals toppen. Die<br />
breite Akzeptanz, auf die unsere beispiellose Modelloffensive getroffen ist, setzte sich nicht nur in<br />
wohlmeinender Anerkennung, sondern ebenso in beeindruckenden Verkaufszahlen um. Zahlen, die<br />
uns zum Handeln zwangen. Denn während im Bereich der M-Liner, Mondial, Opus und Mega-Liner<br />
Modelle die Lieferzeiten zwar in einem vertretbaren Maß deutlich anstiegen, waren Sie im Chic Bereich<br />
in unseren Augen nicht mehr akzeptabel. Schnelles Handeln war gefordert!<br />
Wir entschieden uns dafür, eine neue Fertigung zu konzipieren. Ein brachliegendes Industrieareal in der<br />
Stadt Ravensburg stellte eine perfekte Möglichkeit dar, kurzfristig Kapazitäten und Strukturen an die<br />
neuen Gegebenheiten anzupassen. In weniger als drei Monaten nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages<br />
rollte der erste Chic vom Band des neuen Werkes 2 in der Deisenfangstraße. Innovative<br />
Fertigungstechnik kombiniert mit dem ausgezeichneten „Know How“ der <strong>Carthago</strong> Mitarbeiter ermöglichen<br />
es uns inzwischen, bis zu 12 Chic-Modelle in der Woche zu fertigen. Wir arbeiten für Sie,<br />
unsere Kunden. Die Geschichte des Werkes 2 ist ein Beleg dafür, dass es nicht ausreicht, große Versprechungen<br />
zu machen. Wichtiger ist, zu handeln!<br />
Ich möchte Sie, auch im Namen aller Mitarbeiter der <strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong>, herzlich auf unseren<br />
Messestand anlässlich des Caravansalons in Düsseldorf einladen. Ich freue mich auf das Gespräch<br />
mit Ihnen!<br />
Ihr<br />
Karl-Heinz Schuler<br />
VORWORT<br />
INHALT<br />
VORWORT S. 3<br />
CARAVAN SALON<br />
DÜSSELDORF<br />
Alle Neuigkeiten S. 4-5<br />
CHIC IM RMI-TEST<br />
Bestnoten<br />
für den I 51 S. 6-9<br />
NEUES WERK<br />
Rundgang in<br />
Ravensburg S. 10-11<br />
TECHNIK ABC<br />
Batterie & Co S. 14-16<br />
CARTHAGO INTERN<br />
Tag der<br />
offenen Tür S. 17<br />
TRUMA SAPHIR<br />
Prima Klima S. 18-19<br />
REISEBERICHT USA<br />
15.000 Meilen durch<br />
den Süden S. 20-23<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO,<br />
Auflage:<br />
5.000 Stück<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Gewerbegebiet Okatreute,<br />
88213 Schmalegg,<br />
Chefredakteur und V.I.S.d.P.:<br />
Matthias Hebeler.<br />
Postanschrift für Anzeigen:<br />
<strong>Carthago</strong> Service Center,<br />
Florengasse 24,<br />
36043 Fulda
RMI-TEST CARAVAN SALON DÜSSELDORF<br />
Bald ist es wieder so weit:<br />
Caravan Salon Düsseldorf 20<strong>05</strong> –<br />
größer und sportlicher denn je<br />
Arena<br />
Servicegebäude<br />
U-Bhf. Messe<br />
Poli<br />
zei,<br />
Fundb<br />
üro<br />
7A<br />
70 – 2<br />
Eingang<br />
Nord-Ost<br />
4 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
U 79<br />
Duisburg<br />
A Messe Düsseldorf<br />
Verwaltung<br />
IGEDO COMPANY<br />
B Messe Düsseldorf<br />
Verwaltung<br />
C Messe Center<br />
D DüsseldorfCongress<br />
Veranstaltungsgesellschaft<br />
U<br />
78/79<br />
Keine Zufahrt von Süden zum Tor 1<br />
03<br />
0<br />
2<br />
/<br />
2<br />
1<br />
d<br />
n<br />
a<br />
t<br />
S<br />
Nur noch wenige Tage, dann öffnet der Caravansalon Düsseldorf seine Türen.<br />
Bereits zum 44. Mal findet die bedeutendste Messe der Branche statt – in<br />
diesem Jahr sogar noch größer: Der Caravansalon erweitert seine<br />
Ausstellungsfläche um weitere 4.000 Quadratmeter. Nun stehen den Besuchern<br />
auf insgesamt 184.000 Quadratmeter alle Angebote und Neuheiten<br />
der rund 500 Aussteller zur Verfügung.<br />
Der Schwerpunkt des diesjährigen Rahmenprogramms auf dem Caravansalon<br />
ist das Thema Sport. Demzufolge gibt es in Halle 13 für die Besucher<br />
einen Fitness Wellness Park mit einem Fitness-Parcours, der sich auf einer<br />
Fläche von 1.200 Quadratmetern erstreckt. Unter der Leitung von Sport-<br />
Experten können Sie hier ein Probetraining auf verschiedenen Geräten<br />
absolvieren oder einen Fit-Check durchführen lassen, um zu erfahren, wie<br />
sportlich, fit und gesund Sie sind.<br />
Natürlich kommen auch die Informationen über Sport- und Wellness-<br />
Urlaube nicht zu kurz. Zahlreiche Camping- und Stellplätze präsentieren<br />
Ihre Angebote zum Thema Aktivurlaub.<br />
Natürlich darf beim Thema Sport auch der Aspekt der Erholung nicht vergessen<br />
werden. In der eigens dafür angelegten Wellness-Oase kann man<br />
sich bei einem gesunden Fitness-Drink und einer entspannenden Massage<br />
von den vielen Messe-Eindrücken erholen .
CARAVAN SALON DÜSSELDORF<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren hat <strong>Carthago</strong> seinen Messestand in<br />
der Halle 10. Eines der diesjährigen Highlights ist die Präsentation des<br />
neuen Chic Alkoven auf dem Iveco Daily Chassis. Seien Sie gespannt auf<br />
den völlig neu entwickelten Alkoven und zahlreiche,innovative Details.<br />
Und auch ein Blick auf die exclusiven Editionspakete, die ausschließlich auf<br />
dem Caravansalon in Düsseldorf für die Modelle Mega Liner, M-Liner,<br />
Mondial und Opus angeboten werden, lohnt sich selbstredend ebenso.<br />
Wenn Sie zum Caravansalon im eigenen Reisemobil anreisen, stehen Ihnen<br />
auf dem Parkplatz 1 über 2000 Stellplätze zur Verfügung. Bitte beachten<br />
Sie, da eine Reservierung nicht möglich ist kann es insbesondere an den<br />
Wochenenden zu Engpässen kommen. Das Caravan-Center ist ausschließlich<br />
für zugelassene Fahrzeuge reserviert. Für Fahrzeuge ohne ständige<br />
Zulassung stehen drei Ausweichparkplätze zur Verfügung. Die Ver- und<br />
Entsorgung ist kostenlos an den vorgesehenen Stationen im Caravan-<br />
Center möglich. Für ein Kiosk mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf<br />
sowie eine Gasstation zum Tausch von Propangasflaschen ist gesorgt.<br />
Die Türen des Caravansalon Düsseldorf 20<strong>05</strong> sind täglich von 10-18 Uhr<br />
geöffnet. Die Eintrittskarte beinhaltet die kostenlose Fahrt zur Messe und<br />
zurück mit Bussen, Bahnen und Zügen innerhalb des Verkehrsverbundes<br />
Rhein-Ruhr.<br />
Und noch ein Tipp für Nordic-Walking-Begeisterte oder solche, die es noch<br />
werden wollen: Vom 02. bis 04. September 20<strong>05</strong> findet parallel zum<br />
Caravansalon die 3. Wander- und Trekkingmesse „TourNatur“ in Halle 5<br />
statt. Es besteht die Möglichkeit beide Messen mit einer Eintrittskarte zu<br />
besuchen.<br />
Zu guter letzt möchten wir Sie recht herzlich zu uns an den <strong>Carthago</strong> Stand<br />
A 44 01-02 in Halle 10 einladen. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort<br />
begrüßen zu dürfen!<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
5
CHIC IM RMI-TEST<br />
In Szene gesetzt<br />
Dieser Integrierte ist trendy.<br />
Im Scheinwerferlicht: Modell I 51.<br />
6 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Vielleicht war es nur eine Frage der Zeit: Was als bescheidenes Alkovenmobil<br />
auf Mercedes-Benz Sprinter begann, hat sich zu einer umfassenden<br />
Modellreihe gemausert. Jüngster Spross der <strong>Carthago</strong>-Chic-Serie ist der<br />
Integrierte auf Fiat Ducato. Ihn gibt es in fünf Längen mit sechs Grundrissen.<br />
Als neuer Star im Programm zeigt sich der Chic I 51, ob er im Profitest<br />
so viele Sterne verdient wie der Teilintegrierte, den Reisemobil International<br />
vor einem Jahr dem kritischen Blick der Profis unterzog. 80.000<br />
Euro kostet der 7,55 Meter lange, 2,27 Meter breite und 2,97 Meter hohe<br />
Integrierte in der Grundausstattung. Diese aber ist beinahe komplett gehalten:<br />
elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel gehören<br />
ebenso dazu wie Warmwasserheizung oder Federkernmatratzen mit<br />
Lattenrost.<br />
Der Chic I 51 rollt auf Fiat Ducato mit angeflanschtem AlKo-Chassis und<br />
einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.850 Kg, oder, wie das Testfahrzeug,<br />
aufgelastet auf 4,0 Tonnen. Das tief liegende Chassis ermöglicht einen<br />
Doppelboden. In dem sind die 115 Liter fassenden Tanks und die Bordtechnik<br />
untergebracht, es bleibt aber auch noch Platz für Stauraum.
Der Wohnraum ist dreigeteilt: Vorn, um einen runden Tisch, gruppieren<br />
sich die beiden drehbaren Frontsitze, ein Einzelsitz zwischen dem Beifahrergestühl<br />
und der Aufbautür das L-förmige Sofa gegenüber.<br />
Auf der ersten Etage, 17 Zentimeter höher, stehen Winkelküche und Kleiderschrank.<br />
Gegenüber sind der hoch gesetzte Kühlschrank und das Bad<br />
mit separater Nasszelle untergebracht. Weitere 25 Zentimeter höher, auf<br />
der dritten Ebene, eröffnet sich das Schlafzimmer mit zwei längs angeordneten<br />
Einzelbetten.<br />
Den Wohnaufbau fertigt <strong>Carthago</strong> aus 38 Millimeter dickem, Wasser<br />
abweisendem RTM-Schaum und sind innen wie außen mit Aluminium beplankt.<br />
Die Frontmaske ist aus GfK gefertigt, doppelwandig und ausgeschäumt.<br />
Die Seitenwände der Kabine sind im oberen Bereich um 90 Grad nach<br />
innen gebogen. Sie sind an ihrem Ende so bearbeitet, dass die äußere Alu-<br />
Beplankung fünf Zentimeter übersteht. Hier treffen sie stumpf auf das<br />
Sandwich des Daches, das bei der Montage unter den überstehenden<br />
Alustreifen geschoben wird. Der gesamte Dachbereich wird in diesem<br />
Segment verklebt und von innen verstärkt. Eine Schiene, die ein Dachträgersystem<br />
aufnehmen kann, ist direkt auf dem Stoß montiert.<br />
„Die Wände sind superglatt“,<br />
CHIC IM RMI-TEST<br />
lobt Profitester Rudi Stahl, er beurteilt die Aufbauqualität. Weiter hebt er<br />
die hochwertige Verbindung zwischen Wänden und Dach hervor: „Dass<br />
hier mal etwas undicht wird, ist kaum zu erwarten.“<br />
Als ansprechend bezeichnet Stahl die aus einem Strangprofil gefertigten<br />
Alu-Seitenschürzen. Gut gefällt dem Profitester die solide Verbindung zwischen<br />
Kabine und Fahrgestell,„die sehr sorgfältig ausgeführt ist“. Auch die<br />
Frontmaske - sie ist, wo erforderlich, zur Isolierung doppelwandig gearbeitet<br />
– macht auf Stahl einen sauberen und soliden Eindruck. Hochwertig<br />
seien zudem die doppelt verglasten Seitenscheiben des Fahrerhaus.<br />
„Die Heckgarage schließt sehr gut“, anerkennt Stahl die exakte Justierung<br />
der oben aufgehängten Klappe auf der Beifahrerseite. Zwei Gasdruckstoßdämpfer<br />
halten sie. Kritik äußert der Profitester an der serienmäßigen<br />
Fahrertür: Sie ist für ein Mobil, das ansonsten mit einem hochwertigen<br />
Aufbau glänzt, „zu einfach gestrickt. Mit automotiv hat das gar nichts zu<br />
tun“, sagt er, „da gibt es mittlerweile bessere Türen zu sehen“.<br />
„Die Möbel im Chic wirken wuchtig und solide“,<br />
beschreibt Schreinermeister Alfred Kiess seinen ersten Eindruck – er beurteilt<br />
die Qualität des Innenausbaus. Der Wohnraum wirke sehr großzügig<br />
– allerdings sei ihm der Vorraum, also der Platz zum Stehen nach Betreten<br />
des Mobils, etwas klein geraten. Links schränke die Stufe zur Küche hoch<br />
ein, „da sehe ich, zumindest für Besucher, eine Hemmschwelle“.<br />
Andererseits zeigt ihm dies, dass das Raumkonzept des Chic I 51 funktioniert:<br />
Vorn der Wohnbereich, über eine Stufe geht’s zu Küche und Bad und<br />
nochmals abgetrennt mit Stufe und Schiebetür folgt der Schlafbereich im<br />
Heck mit den zwei längs angeordneten Einzelbetten.<br />
Ein Schmuckstück ist für den Schreiner die Sitzgruppe mit L-Sofa und<br />
Einzelsitz gegenüber:<br />
„Optisch ein Genuss und bequem.“<br />
Dazu passe der runde Tisch mit einem Durchmesser von 84 Zentimeter<br />
gut. Er ist an einem zentralen Fuß montiert und so weit verschiebbar, dass<br />
ihn alle, die an der Sitzgruppe Platz nehmen, gut erreichen.<br />
Die Küche ist mit gut laufenden Schubladen bestückt, mit Endeinzug. Ein<br />
spezieller Zug nimmt sogar zwei kleine Mülleimer auf. Zur Arretierung verwendet<br />
<strong>Carthago</strong> Push-Lock-Schlösser wie an den übrigen Klappen auch.<br />
Besonders stabil sind die verchromten Federaufsteller an den Klappen:<br />
„Die halten ein Reisemobil-Leben lang.“<br />
Haushaltsqualität attestiert Kiess auch der Badezimmertür. Als „stabil,<br />
aber deutlich zu rustikal“ empfindet der Profitester die in den Schubladen<br />
und Schränken montierten Winkel mit den überstehenden Schrauben.<br />
Hier gebe es aus der Sicht eines Schreiners bessere Lösungen.<br />
Unglücklich ist für Kiess die überstehende Trennwand zwischen Küche und<br />
Sitzgruppe: Die Trennwand rage im Fußbereich in den Raum, das verringere<br />
das an dieser Stelle ohnehin knappe Platzangebot.<br />
Mit wenig Aufwand könnte das Interieur noch schicker sein, sagt Kiess. Er<br />
spricht dabei überkragende Umleimer an oder die unterschiedliche Optik<br />
der Metall-Applikationen. Relings, Türgriff, Push-Lock-Schlösser, Dunstabzugshaube,<br />
eine einheitliche Linie gebe es hier nicht. Entscheidend aber:<br />
„Die Qualität stimmt.“<br />
„Die Raumaufteilung des Chic I 51 passt auf Anhieb,<br />
da fühlt man sich sofort wohl“,<br />
betont Profitesterin Monika Schumacher, die die Wohnqualität beurteilt.<br />
Wie schon Alfred Kiess hat es ihr die formschöne und bequeme Sitzgruppe<br />
angetan: „Selbst kleine Leute sitzen hier bequem.“ Einzig die Zugänglichkeit<br />
des Stauraums und des Doppelbodens unter dem L-Sofa sei eingeschränkt.<br />
Hier wäre eine bessere Lösung denkbar.<br />
Ein Mobil mit zwei Längsbetten wird von vornherein gern als Fahrzeug für<br />
zwei Personen angesehen. Dank der zwei Heckbetten und des groß geratenen<br />
Hubbetts mit einer Liegefläche von 200 mal 150 Zentimetern sieht<br />
sie aber vier bequeme Schlafplätze – der Chic ist damit durchaus familientauglich.<br />
Lattenroste gibt es an jedem Bett, die Federkernmatratze vorn ist acht<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO|AUGUST 20<strong>05</strong><br />
7
CHIC IM RMI-TEST<br />
Zentimeter stark, hinten sind es gar 14. „Die Liegefläche im Heck ist mit<br />
193 mal 78 Zentimeter allerdings an der unteren Grenze.“<br />
Deshalb stört Monika Schumacher auch das Podest mit integrierter<br />
Schublade in der Mitte zwischen den zwei Betten. Mit einem Matratzen-<br />
Element auf dem Podest sähe das Ganze viel heimeliger aus und käme im<br />
Schulterbereich der Liegefläche zugute, zumal die Schublade angesichts<br />
des üppigen Stauvolumens im Mobil nicht nötig wäre.<br />
Ringsum gibt es im Schlafzimmer Dachstauschränke. Dann ist da noch<br />
der große Kleiderschrank, 125 Zentimeter hoch, 65 Zentimeter breit und 50<br />
Zentimeter tief. Darunter befindet sich eine große Schublade. Über Küche<br />
und Sitzgruppe befinden sich Oberschränke, Platz ist auch in der L-Sitzgruppe,<br />
im Doppelboden und in der geräumigen Heckgarage.<br />
„Gut nutzbar ist ebenso der Stauraum in der Winkelküche. Sieben<br />
Schubladen – das ist rekordverdächtig“, sagt Monika Schumacher. Die<br />
grau melierte Kunststoffoberfläche der Arbeitsfläche, eingefasst durch<br />
einen Rand aus demselben Material, hält Monika Schumacher für robust<br />
und pflegeleicht. Beim Kochen gut geschützt ist die Schrankwand links<br />
neben dem Kocher durch ein Glaselement. Zum Fenster hin schützt die<br />
Glasabdeckung des Dreiflamm-Kochers, der in Serie mit Piezo-Zündung<br />
versehen ist. Gut gelöst sind die Abdeckungen beider Spülbecken, die<br />
auch als Arbeitsfläche herhalten – wovon es ansonsten nicht so viel gibt.<br />
Positiv beurteilt Monika Schumacher auch das Badezimmer mit separater<br />
Duschkabine. Es ist groß genug, nimmt aber nicht allzu viel Platz weg.<br />
Hier sieht sie schöne, praxisgerechte Details wie einen Handtuchhalter,<br />
kleine Ablagen, Halter für Zahnputzbecher, einen großen Spiegelschrank<br />
und reichlich Stauraum im Schrank unter dem ovalen, in eine Platte eingelassenen<br />
Waschbecken.<br />
Zu einfach geraten ist Monika Schumacher hingegen die Verdunkelung<br />
der Frontscheibe und der Seitenscheiben im Fahrerhaus mit den Plissées:<br />
Bei den großen Flächen werden sie ganz schnell instabil und lassen sich<br />
auch nur mit Mühe wieder in die Schienen zurückschieben.<br />
Von der professionellen Verlegung der elektrischen Leitungen und der<br />
Elektrozentrale ist Profitester Götz Locher begeistert.„So soll es ein“, freut<br />
sich der Elektromeister. Die Elektrozentrale mit Ladegerät, Feinsicherungen<br />
und 230-Volt-Sicherungsautomat sitzt im doppelten Boden<br />
und ist über einen Ausschnitt gut zugänglich. In einem Fach daneben<br />
befinden sich die Batterien, zweimal 80 Ah, eingelassen in eine spezielle<br />
Wanne.<br />
„Alle Leitungen laufen geordnet in Kanälen,<br />
nichts ist ungeschützt verlegt“,<br />
stellt der Profitester fest. Üppig ausgestattet ist der Chic auch mit<br />
Lichtquellen. Zwei Flächenleuchten liefern eine Grundhelligkeit, dazu gibt<br />
8 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
es unzählige Spots über Küche, Sitzgruppe, unter dem Hubbett, über den<br />
Einzelbetten im Heck und im Bad. Da fällt es auf, dass über dem Hubbett<br />
nur eine einzige Leuchtstoffröhre montiert ist. Strom über Steckdosen als<br />
12/230-Volt-Kombination in Küche, Bad und im Heck.<br />
„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“<br />
Dass der <strong>Carthago</strong> Chic I 51 winterfest ist, davon ist Profitester Heinz Dieter<br />
Ruthardt überzeugt – beurteilt die Gas- und Wasserinstallation des<br />
Mobils. Die 115 Liter fassenden Tanks für Wasser und Abwasser sitzen im<br />
beheizten doppelten Boden, ebenso die Ablassschieber. Die sind unter<br />
einem Deckel kurz hinter dem Einstieg gut zugänglich.<br />
Gemütliche Temperaturen erzeugen die Wärmetauscher der Alde-<br />
Warmwasserheizung, die zusätzlich mit einer 230-Volt-Heizpatrone ausgestattet<br />
ist. Die Konvektoren sind gleichmäßig im Mobil verteilt, kalte<br />
Ecken gibt es damit nicht einmal im doppelten Boden. „Im Fahrerhaus des<br />
Chic I findet sich sogar ein Konvektorenpaket mit Ventilatoren“, beschreibt<br />
der Profitester die aufwändige Anlage.<br />
„Das Mobil ist mit einer Druckwasserversorgung ausgerüstet“, fährt<br />
Ruthardt fort. „Von besserer Qualität könnten die Wasserhähne der Küche<br />
und Bad sein“, dies sei nur Standart-Ware. Kritik übt er an der Lage der WC-<br />
Kassette, die zum Leeren nach dem Entriegeln noch im Mobil vorn angehoben<br />
werden muss, um über die Kante der Klappe zu gelangen – bei einer<br />
vollen Kassette kein Vergnügen.<br />
Zufrieden ist Heinz Dieter Ruthardt mit dem geräumigen Gasflaschekasten.<br />
„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“, sagt er. Sauber verlegt<br />
seien die Gasleitungen, gut zugänglich die Absperrventile im Küchenblock:<br />
„Es muss nur die Schublade mit den Müllsammlern herausgezogen<br />
werden.“<br />
Beim Fahren beeindruckt der Chic I 51 mit gutem Federkomfort. Auch das<br />
Geräuschniveau ist angenehm: Der im Testfahrzeug eingebaute 107 kW<br />
(146 PS) starke Motor ist gut gedämmt. Von den Möbeln gehen kaum<br />
Geräusche aus, einzig das Armaturenbrett knarzt vernehmlich.<br />
Fahrer- und Beifahrersitze sind bequem und vielfältig zu verstellen, die in<br />
den Sitzen integrierten Sicherheitsgurte liegen gut am Körper an. Etwas<br />
schwach ist der Aufrollmechanismus: Wenn der Gurt an den Armlehnen<br />
entlangstreift, rollt er nicht vollständig auf.<br />
Als 4-Tonner zugelassen, hat der Chic I 51 zwar keine Beladungssorgen, ist<br />
aber nach der Norm EN 1646-2 weitgehend ausgelastet. Die Vier-Tonnen-<br />
Variante ist auf jeden Fall empfehlenswert, bringt sie doch 150 Kilogramm<br />
mehr an Reserven. Der Grundriss des Chic-Integrierten ist praxisgerecht<br />
und gut nutzbar. Der Möbelbau wirkt solide, die Isolation durchdacht, die<br />
Bordtechnik ist ausgezeichnet verlegt.<br />
Kein Wunder, dass der neue Star der Baureihe im Profitest reihenweise<br />
Sterne erntet.
CHIC IM RMI-TEST<br />
Mein Fazit:<br />
Der Chic I 51 überzeugt. Durchdachtes<br />
Raumkonzept, gute Isolierung,<br />
professionell verlegte Technik mit<br />
Warmwasserheizung, eleganter<br />
Wohnaufbau mit eigenständigem<br />
Design. Klar, es gibt immer Lösungen,<br />
die nicht gefallen, und oft ist es<br />
Geschmacksache. Aber beim Chic I<br />
stehen den vielen Vorteilen nur<br />
wenige Dinge gegenüber, die geändert<br />
werden sollten: die einfach gehaltene<br />
Fahrerhaustür und die Verdunklung<br />
der Scheiben im Fahrerhaus.<br />
Auf Empfang<br />
programmiert!<br />
Wohin Sie auch in den schönsten Tagen des Jahres fahren:<br />
Die ausgereifte Technik unserer vollautomatischen SAT- und<br />
Solar-Anlagen sorgt bei höchstem Bedienkomfort für optimalen<br />
Empfang und maximalen Wirkungsgrad.<br />
Damit Sie sich auf die Hauptsache konzentrieren – Ihren Urlaub!<br />
Innovative Technik zum Wohlfühlen<br />
ten Haaft <strong>GmbH</strong><br />
Oberer Strietweg 8 · 75245 Neulingen<br />
Telefon 07237- 48 55-0 · Fax 07237- 48 55-50<br />
www.ten-haaft.de · info@ten-haaft.de
NEUES WERK<br />
Weiterer Meilenstein der Unternehmensentwicklung:<br />
<strong>Carthago</strong> eröffnet zweites Werk<br />
in Ravensburg<br />
10 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Mit der Eröffnung des zweiten Fertigungswerkes in Ravensburg, Deisenfangstraße,<br />
setzt <strong>Carthago</strong> einen weiteren Meilenstein der Unternehmensentwicklung.<br />
Auf einer Fläche von mehr als 7000 Quadratmetern<br />
werden in Zukunft die Modelle der Chic Baureihe gefertigt. Die<br />
Kapazität der neuen Produktion liegt bei 1000 Einheiten.<br />
Hätte vor zwei Jahren bei der Präsentation der neuen <strong>Carthago</strong> Chic<br />
Baureihe auf dem Caravansalon in Düsseldorf jemand auch nur annähernd<br />
den Erfolg prognostiziert, den die Modelle inzwischen auf dem<br />
Markt haben, er wäre von „Branchenkennern“ sicherlich nur müde belächelt<br />
worden. Wie durchschlagend der Erfolg jedoch faktisch war, zeigte<br />
sich nicht nur in den fantastischen Absatzzahlen, er zeigte sich auch in<br />
einer immer länger werdenden Lieferzeit. Gleichwohl erforderte dieses<br />
völlig neu konzipierte und entwickelte Modell eine eigene Fertigung, die<br />
auf dem beengten Raum im Gewerbegebiet Okatreute in Schmalegg<br />
nicht mehr in diesem Umfang möglich war.<br />
Vor diesem Hintergrund griff Karl Heinz Schuler bei der Gelegenheit, ein<br />
Industrieareal in der Stadt Ravensburg zu kaufen, zu. Es handelt sich dabei<br />
um einen ehemaligen Produktionsbetrieb für Heizkessel.
NEUES WERK<br />
Sowohl die Hallenfläche von mehr als 7000 Quadratmeter als auch das<br />
angeschlossene vierstöckige Verwaltungsgebäude waren optimal auf die<br />
Anforderungen von <strong>Carthago</strong> zugeschnitten, so dass innerhalb von nicht<br />
einmal drei Monaten mit der Produktion in der neuen Fertigung begonnen<br />
werden konnte.<br />
Und auch hier setzt <strong>Carthago</strong> Maßstäbe. An mehreren Stationen werden<br />
die Reisemobile in teilautonomen Arbeitsgruppen gefertigt. Durch eine<br />
Verkettung der einzelnen Arbeitsstationen entsteht ein konstanter<br />
Produktionsdurchfluss, der durch Taktzeitvorgaben geregelt wird. Neben<br />
einer Produktprüfung am Ende der Produktion ist auch die Qualitätskontrolle<br />
an der jeweiligen Arbeitsstation eine Innovation, von der Sie,<br />
unsere Kunden, unmittelbar profitieren.<br />
Weiteres Herzstück des neuen Werks 2 ist neben der Chic-Produktion eine<br />
völlig neue, in der Branche nahezu einmalige Straße zur Fertigung der<br />
Aluminiumsandwich-Wandelemente. Dass <strong>Carthago</strong> in diesem Bereich<br />
nochmals investiert hat, während zahlreiche Wettbewerber immer mehr<br />
dazu übergehen, diese Wandelemente fremd zu kaufen, liegt an den überragenden<br />
Isolationseigenschaften eines <strong>Carthago</strong> Reisemobiles. Hier liegt<br />
einer der Hauptproduktvorteile gegenüber allen Wettbewerbern. Und<br />
seine Kernkompetenz gibt man nicht außer Haus! Dementsprechend werden<br />
im Werk 2 auch die Wandelemente für Opus, Mondial, M-Liner und<br />
Mega Liner hergestellt.<br />
Um die Erfolgsgeschichte der Chic-Modelle und des Werkes 2 auch in<br />
Zukunft fortzuschreiben, verbreitert <strong>Carthago</strong> zur neuen Reisemobilsaison<br />
die Chassispalette. So werden die Alkovenmodelle des Chic in<br />
Zukunft auch auf dem starken, heckgetriebenen Iveco Daily Chassis<br />
erhältlich sein.<br />
SEHEN UND TRÄUMEN SIE…<br />
AutoSat 2 mit digitalem<br />
Suchverfahren und Kombireceiver<br />
CRYST OP<br />
Gesellschaft für Anzeigesysteme mbH<br />
Durlacher Allee 47 · 76131 Karlsruhe<br />
Telefon 0721/6110 71 · Telefax 0721/622757<br />
Internet http://www.crystop.de · E-Mail info@crystop.de<br />
DISPLAY<br />
Gönnen Sie sich Ihre Freiheit und<br />
fahren Sie wohin Sie wollen.<br />
Machen Sie es sich bequem, und<br />
genießen Sie den Komfort, den<br />
Crystop-Technik im Reisemobil<br />
bietet.<br />
Unsere Produktpalette umfaßt:<br />
Æ Satellitenempfangssysteme<br />
Æ TFT-Monitore und TFT Zubehör<br />
Æ Solaranlagen und Zubehör<br />
Æ Navigationssysteme<br />
Æ Rückfahrsysteme<br />
Æ Fernseher<br />
Æ Videogeräte<br />
Æ DVD-Geräte<br />
Æ Batterien<br />
Æ Allgemeines<br />
Zubehör<br />
Informieren Sie sich über die Details,<br />
fordern Sie unseren Katalog an!
www.a7cg.com<br />
Caravansalon Düsseldorf,<br />
Halle 10, Stand A 44<br />
Was aus dem sportlichen Wettkampf bekannt ist, trifft auch für das alltägliche Leben zu. Nur wer herausragende Spitzenleistungen<br />
bringt, kann auch Erfolge für sich verbuchen.<br />
Das haben Sie, unsere Kunden, auch bei der letzten Promobil Leserwahl so entschieden. Alle Modelle, die sich dieser Wertung<br />
unterzogen, konnten sich im Schnitt um mehr als fünf Plätze verbessern – die integrierten Reisemobile sich unter den<br />
„Top Drei“ platzieren. Ihre Argumente für die Wahl waren das innovative Design, die handwerklich perfekte Verarbeitung sowie<br />
die ausgereifte Technik. Sie, unsere Kunden, sind überzeugt von den praxisorientierten Konzepten, den funktionalen Detaillösungen<br />
und der zeitlosen Eleganz. In einem Satz zusammengefasst: <strong>Carthago</strong> Reisemobile sind Spitzenprodukte.<br />
Ein Erfolg, den wir gerne mit Ihnen feiern möchten. Mit unseren Editionspaketen, exklusiv auf dem Caravansalon in Düsseldorf.<br />
Und wenn Sie möchten auch in den beiden Metallicfarben Bronze und Silber. Sie sehen – Edelmetall gibt es nur für die Besten!
Edelmetall<br />
gibt‘s nur für die Besten!<br />
Editionen<br />
Für alle integrierten <strong>Carthago</strong> Reisemobile<br />
Opus, M-Liner und Mega-Liner erhalten<br />
Sie auf dem Caravansalon Düsseldorf ein<br />
exklusives Ausstattungspaket. Besuchen<br />
Sie uns!<br />
<strong>Carthago</strong> <strong>Reisemobilbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gewerbegebiet Okatreute – D-88213 Schmalegg bei Ravensburg<br />
Tel: 0751 / 7 91 21 -0 – Fax: 0751 / 9 45 43<br />
eMail:info@carthago.com – www.carthago.com
TECHNIK ABC<br />
Technik<br />
A B C<br />
Tipps und Kniffe für ein<br />
langes Batterieleben<br />
IHRE GEL-BATTERIE IST ABSOLUT WARTUNGSFREI! Sie brauchen während<br />
der gesamten Batterielebensdauer keine Säurestandskontrolle<br />
durchführen, keine Pole einfetten und kein destilliertes Wasser nachfüllen.<br />
Diese Vorteile ergeben sich aus der verschlossenen Bauweise. Das heißt aber<br />
auch: Sie dürfen die Batterie niemals öffnen! Andernfalls würde die Batterie<br />
durch Oxidation zerstört.<br />
„Absolut wartungsfrei“ heißt nicht, dass Sie Ihre Gel-Batterie in Bezug auf die<br />
Ladung mit dem Ladegerät vernachlässigen dürfen! Nur durch richtiges Nachladen<br />
können Sie die Leistungsvorteile auf Dauer erhalten.<br />
TECHNOLOGISCHE VORTEILE: Durch ihre zukunftssichere Technologie mit<br />
festgelegtem Gel-Elektrolyt ist Ihre Batterie nicht nur absolut wartungsfrei,<br />
sondern auch<br />
- absolut elektrolytdicht<br />
- erlaubter Neigungswinkel bis 180°<br />
- rüttelfest<br />
- tiefenentladesicher (nach max. 4 Wochen nachladen)<br />
- zyklenfest<br />
WAS SIE WISSEN SOLLTEN! Jeder Akku ist ein Stromspeicher mit begrenzter<br />
Kapazität. Der Unterschied zum Strom aus der Steckdose: Die entnommene<br />
Energie muss der Batterie zu 100 % wieder zurückgegeben werden! Eine<br />
unzureichende Wiederaufladung führt zu einer „negativen Ladebilanz“.<br />
Probleme bis hin zum Ausfall der Versorgungsbatterie sind dann vorprogrammiert.<br />
Während der Fahrt ist in der Regel die Lichtmaschine das einzig verfügbare<br />
Hilfsmittel, die Versorgungsbatterie wieder zu laden. Lichtmaschine und<br />
Solarpanel sind jedoch nur unterstützende Ladeeinrichtungen.<br />
100 % Vollladen ist nur mit dem Ladegerät möglich, das über Ihren externen<br />
220 V-Netzanschluss betrieben wird. Genauso selbstverständlich wie der<br />
schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen (Trinkwasser etc.) sollte des-<br />
14 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
halb der bewusste und sparsame Einsatz der Versorgungsenergie sein:<br />
Bei keiner Batterie kann man unbegrenzt aus den Vollen schöpfen!<br />
Deshalb:<br />
- Beginnen Sie Ihre Reise stets mit einer voll geladenen Batterie!<br />
- Während des Urlaubs nützen Sie jede Gelegenheit zum Aufladen der<br />
Batterie über das eingebaute Bordladegerät!<br />
- Nach Beendigung der Reise muss die Batterie unbedingt länger als 24<br />
Stunden über das Bordladegerät aufgeladen werden, da die Batterie i.d.R.<br />
auch bei längerem mobilen Einsatz (Rückreise) nicht voll geladen wird.<br />
- Vor längeren Standzeiten, z.B. Winterpause, muss die Batterie ebenfalls<br />
länger als 24 Stunden voll geladen werden.<br />
Danach entfernen Sie die 50 A Sicherung!<br />
TIPP:<br />
Tilo Kunad ist bei <strong>Carthago</strong><br />
Serviceleiter und damit ein<br />
kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rund um die<br />
Reisemobiltechnik!<br />
Stellen Sie eine Energiebilanz aller Verbraucher auf. So können Sie überprüfen,<br />
welche Energiemenge täglich verbraucht wird und der Batterie somit auch<br />
wieder zugeführt werden muss.<br />
MUSTERBERECHNUNG VERBRAUCHER X:<br />
Leistung 42 Watt: Spannung 12 Volt = Stromstärke 3,50 Ampere<br />
x Nutzungsdauer/Tag in Stunden, z.B. 8 Stunden<br />
= benötigte Kapazität in Ampere-Stunden (Ah) z.B. 28 Ah<br />
- Nach diesem Muster können Sie auch durch Addition die benötigte<br />
Gesamtkapazität für alle elektrischen Verbraucher in Ihrem <strong>Carthago</strong>-<br />
Reisemobil ermitteln (Leistungsangaben in Watt finden Sie auf den Typenschildern,<br />
Lampen usw.)<br />
- Multiplizieren Sie den ermittelten Ah-Gesamtwert mit dem Gel-Batterie<br />
Sicherheitsfaktor 1,3 (bei konventionellen Batterien liegt er weit höher!) und<br />
Sie wissen, welche Kapazität die eingesetzte Gel-Batterie effektiv haben sollte.<br />
Ist Ihr Bordnetz unterversorgt, hilft eine zusätzliche Versorgungsbatterie.
ERWEITERUNG DES BORDNETZES. Sollte zur Versorgung des Bordnetzes der<br />
nachträgliche Einbau einer zweiten Batterie nötig sein, so gelten folgende<br />
Grundregeln:<br />
-Kapazität des Ladegeräts prüfen! Faustregel: Benötigt wird mindestens 1/10<br />
der Batteriekapazität zzgl. der beim Ladevorgang genutzten Verbraucher.<br />
KOMBINATION PARALLELE SCHALTUNG<br />
Nassbatterie + Gelbatterie geht, mit Trennrelais<br />
Gelbatterie + Gelbatterie geht!<br />
neue Batterie + alte Batterie geht, bei einem Altersunterschied<br />
von max. 1 Jahr<br />
große + kleine Batterie geht, bei gleichem Kabelquerschnitt<br />
der Verbinder<br />
(Kapazitätsverhältnis bis 1:3)<br />
WAS SIE BEACHTEN MÜSSEN! Externes Laden: Ladung mit einem ungeeigneten<br />
Ladegerät, das z.B. nach Erreichen der Ladespannung von 14,1 – 14,4 V<br />
abschaltet, führt zur starken Sulfatation der Batterieplatten und somit zum<br />
„Verhungern“ der Batterie.<br />
DIE RICHTIGE LADETECHNIK/BORDLADEGERÄT: Kennlinie IU °U1, „I“ –<br />
Phase mit mindestens 1/10 der Batteriekapazität als Ladestrom. Nach<br />
Erreichen der Ladespannung von 14, 1 – 14,4 V. Die gesamte Ladezeit muss mindestens<br />
24 Stunden betragen, auch wenn die Batterie nur wenig entladen<br />
worden ist. Danach schaltet das Ladegerät auf Erhaltungsladen um.<br />
TECHNIK ABC<br />
WAS KANN ZUM AUSFALL DER VERSORGUNGSBATTERIE FÜHREN?<br />
1. Negative Ladebilanz ∂ Kapazitätsverlust ∂ Batterieausfall<br />
- unzureichende Ladezeit (weniger als 24 Stunden) über das Bordladegerät<br />
- unzureichende Aufladung per Lichtmaschine aufgrund von Unterspannung<br />
(Spannungsverluste im Bordnetz oder defekter / falsch eingestellter<br />
Spannungsregler)<br />
- defektes Ladegerät<br />
- negative Energiebilanz durch zu viele, nachträglich eingesetzte elektrische<br />
Verbraucher, d.h. der Energieverbrauch ist größer als die eingeladene<br />
Kapazität<br />
2. Tiefentladung<br />
Mögliche Ursachen einer Tiefentladung:<br />
- nicht ausgeschaltete Verbraucher<br />
- schleichende Entladung im Milliampere-Bereich trotz ausgeschaltetem<br />
Hauptschalter, z.B.<br />
- durch ein elektronisches Absperrventil der Heizung<br />
- durch Solarregler<br />
- durch das Bordcontrol-Panel<br />
BEISPIEL: Stille Verbraucher können eine Stromaufnahme von ca. 55<br />
Milliampere haben. Das bedeutet, dass an einem Tag ca. 1,32 Ah aus der<br />
Batterie entnommen werden. Eine voll geladene 80 Ah-Bordbatterie ist somit<br />
nach rund 2 Monaten restlos entladen!<br />
MÖGLICHE FOLGESCHÄDEN: Trotz Wiederaufladung kann nur noch ein<br />
Bruchteil der theoretischen Leistungskapazität entnommen werden.<br />
Schlimmstenfalls ist die Batterie bereits durch einen Kurzschluss in einer der<br />
Batteriezellen zerstört.<br />
RICHTIGE ENERGIE-VORSORGE: Im Gegensatz zu konventionellen<br />
Batterien, die nur 1-2 Tage im tief entladenen Zustand überstehen, verträgt<br />
Ihre Gel-Batterie Tiefentladungen bis maximal 4 Wochen! Danach sollte Sie<br />
mindestens 72 Stunden bei 14,1 – 14,4 V geladen werden.<br />
- Nicht benötigte Verbraucher immer ausschalten!<br />
- Stille Verbraucher bei der Kalkulation des Energieverbrauchs berücksichtigen!<br />
- Batterie nach Tiefentladung mindestens 72 Stunden laden!<br />
SELBSTENTLADUNG: (unabhängig von elektrischen Dauerverbrauchern):<br />
Der Leistungsverlust der Gel-Batterie durch Selbstentladung ist extrem niedrig:<br />
Bei 20 – 25 °C verliert sie 0,1 % der Batteriekapazität/Tag. Mit steigenden<br />
Temperaturen nimmt die Selbstentladung jedoch deutlich zu: Bei 35 °C<br />
beträgt sie 0,7 % / Tag, d.h. 7 x höher!<br />
SOMMEREINSATZ: Im Sommer kann die temperaturbedingt höhere<br />
Selbstentladung in Kombination mit Dauerverbrauchern ohne Nachladung<br />
über das Bordladegerät besonders rasch zu einer Tiefentladung der Batterie<br />
führen.<br />
WIR EMPFEHLEN DAHER:<br />
- Nachladung 1 x im Monat<br />
- Grundsätzlich:Vor jeder längeren Standzeit Batterie voll aufladen und die 50<br />
A Sicherung entfernen!<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
15
TECHNIK ABC<br />
CHECKLISTE AUSFALLURSACHEN<br />
Oft haben Ausfälle in der Bordelektrik Ursachen, die sich leicht aufspüren und<br />
selbst beheben können. Bei Problemen sollten Sie insbesondere folgende<br />
Punkte prüfen:<br />
- zu niedrige Ladespannung an den Batteriepolen (unter 14,1 V)<br />
- defekte Lichtmaschine<br />
- zu hohe Ladespannung (über 14,4 V) durch defekten Spannungsregler<br />
(zu hohe Ladespannung führt zur Zerstörung der Batterie)<br />
- lockerer Keilriemen<br />
- oxidierte oder lose Anschlussklemmen<br />
- defektes Schaltrelais eines elektrischen Verbrauchers<br />
- Kurzschluss im Bordnetz<br />
- Kriechströme im Bordnetz<br />
Zur Prüfung des Batteriezustandes empfiehlt sich eine Messung der Ruhespannung<br />
wie nachfolgend beschrieben.<br />
16 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Messung der Ruhespannung: Die Messung der Ruhespannung ist eine einfache<br />
wie wirkungsvolle Methode, um den Zustand der Batterie zu überprüfen.<br />
Unter „Ruhespannung“ versteht man die Spannung der geladenen<br />
Batterie im Ruhezustand, ohne dass Strom zugeführt oder entnommen wird.<br />
In Ihrem <strong>Carthago</strong>-Wohnmobil ist für diese Messung ein eingebauter Voltmeter<br />
vorhanden.<br />
- Die Messungen sollte frühestens 24 Stunden nach der letzten Ladung erfolgen.<br />
In der Zwischenzeit darf die Batterie nicht belastet sein, d.h. es darf kein<br />
Strom entnommen werden.<br />
RUHESPANNUNG IN V LADEZUSTAND IN %<br />
> 12,80 100<br />
12,55 75<br />
12,30 50<br />
12,20 25<br />
< 12,00 0
Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />
<strong>Carthago</strong> Chic jetzt auch<br />
auf Iveco Daily Chassis<br />
Anlässlich des Caravansalons in Düsseldorf vom 26.<strong>08</strong>. - 04.09.20<strong>05</strong> stellt<br />
<strong>Carthago</strong> erstmals die neuen Chic Modelle auf Iveco der Öffentlichkeit vor.<br />
Mit der Verwendung dieses Chassis rundet <strong>Carthago</strong> die Alkovenreisemobile<br />
dieser Baureihe nun nach oben ab.<br />
Die Geschichte des <strong>Carthago</strong> Chic ist eine echte Erfolgsstory. Vor zwei Jahren<br />
erstmals auf dem Caravansalon in Düsseldorf präsentiert, gilt der Chic heute<br />
als Maßstab in der oberen Mittelklasse des <strong>Reisemobilbau</strong>es und dies gilt<br />
sowohl für Alkoven- als auchTeilintegrierte und Integrierte Mobile. Pünktlich<br />
zum Caravansalon in Düsseldorf, der größten Messe der mobilen Freizeit in<br />
Europa, wartet <strong>Carthago</strong> mit einem neuen Highlight auf. Während die Chic<br />
Alkovenmodelle bisher nur auf den Chassis von Mercedes und Fiat zu erhalten<br />
waren, haben die Kunden nun auch die Möglichkeit, sich für den starken<br />
Hecktriebler aus Italien, den IvecoTurbo Daily, zu entscheiden. Mit Motorleistungen<br />
von 136 oder gar 166 PS sorgen die Common Rail Diesel für einen<br />
zügigen Vortrieb, kombiniert mit der souveränen, satten und sicheren<br />
Straßenlage.<br />
Moser Caravaning<br />
neuer <strong>Carthago</strong> Partner!<br />
Eine tolle Verstärkung innerhalb der <strong>Carthago</strong> Händlerschaft konnte<br />
Vertriebsleiter Bernd Wuschack auf der Händlertagung vor wenigen Wochen<br />
in Ravensburg vermelden. Mit der Firma Moser Caravaning aus Mainz repräsentiert<br />
in Zukunft eines der renommiertesten und erfolgreichsten<br />
Handelshäuser Deutschlands nun auch die exclusive Marke aus Ravensburg.<br />
Bernhard und Susanne Moser, die gemeinsam das Unternehmen leiten,<br />
möchten mit der Entscheidung für <strong>Carthago</strong> ihr Produktprogramm nach<br />
oben abrunden. Gleichzeitig ist nach ihrer Meinung <strong>Carthago</strong> die Reisemobilmarke,<br />
mit dem meisten Potential für die kommenden Jahre. Bernd<br />
Wuschack seinerseits zeigte sich erfreut, mit der Firma Moser einen kompetenten<br />
und erfahrenen Handelspartner gewonnen zu haben. Gleichwohl sei<br />
damit die Lücke innerhalb des <strong>Carthago</strong> Händlernetzes im nord-westlichen<br />
Rhein-Main Gebiet geschlossen!<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
INTERN<br />
17
TRUMA SAPHIR<br />
Keine ist leichter!<br />
Saphir - die neue<br />
Klimageneration von Truma<br />
18 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Truma Gerätetechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG der Spezialist in Sachen Komfort<br />
in Caravan und Reisemobil bringt ein neues Klimagerät auf den Markt, das<br />
leichter und leiser ist, als alle bisherigen auf dem Markt befindlichen<br />
Anlagen.<br />
Das neue 230 V-Klimagerät heißt Saphir comfort und ist - wie der Name<br />
schon vermuten lässt - etwas Besonderes. Das spezielle, blaue EPP-<br />
Kunststoff-Gehäuse setzt neue Maßstäbe in punkto Gewicht und<br />
Geräusch. Mit nur 24 kg ist Saphir comfort das leichteste Klimagerät seiner<br />
Klasse. Im Vergleich zu manchen Dachanlagen ist das neue<br />
Klimagerät um bis zu 40 % leichter.<br />
Mit 2400 W Kälteleistung kühlt sie die Luft nicht nur, sondern reinigt und<br />
trocknet diese auch. Verstellbare Luftdüsen ermöglichen eine gleichmäßige<br />
Verteilung des gekühlten Luftstromes im gesamten Innenraum. Wer<br />
will, kann z.B. Wohn- und Schlafraum durch flexibel einbaubare<br />
Kaltluftrohre getrennt voneinander kühlen.
Apropos Schlafraum: Mit Lüftermotoren neuester Generation und der<br />
neuen Gehäusetechnologie sorgt die Saphir comfort für ein angenehm<br />
niedriges Geräuschniveau.<br />
Truma setzt weiterhin auch auf die bewährte Platzierung im Bodenbereich,<br />
die sich, bedingt durch den niedrigen Schwerpunkt, sehr positiv auf die<br />
Fahreigenschaften des Fahrzeuges auswirkt. Neu ist auch das vormontierte<br />
Befestigungssystem, das für einen schnelleren Einbau sorgt.<br />
Alle weiteren bekannten Annehmlichkeiten, wie z.B das 3-Stufen-Gebläse<br />
für die rasche Abkühlung, der abwaschbare Staub-/Flusenfilter, der wartungsfreie<br />
Kältekreislauf und der optional erhältliche Schalldämpfer für das<br />
Kaltluftrohr bleiben erhalten.<br />
Nähere Informationen bei:<br />
Truma Gerätetechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />
Postfach 12 52, 85637 Putzbrunn,<br />
Telefon +49 (0) 89 4617-0,<br />
Fax +49 (0) 89 4617-2116,<br />
www.truma.com<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
19
REISEBERICHT USA<br />
15.000 Meilen durch den Süden<br />
der USA und Mexiko<br />
20 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
Erich Weiss ist begeisterter Fahrer eines <strong>Carthago</strong> Reisemobils. Mit<br />
seinem Chic T 47 bereiste er schon so manchen schönen Ort auf dieser<br />
Welt. Im Herbst letzten Jahres verschlug es die Familie Weiss in<br />
die Vereinigten Staaten und nach Mexiko, wo er diese faszinierenden<br />
Reiseeindrücke sammelte.<br />
Obwohl unsere eigentliche Reise erst zwei Wochen später stattfinden sollte,<br />
trafen wir uns schon am 03. Oktober mit unseren Mitfahrern in<br />
Bremerhaven, um unsere Reisemobile in die USA verschiffen zu lassen. Das<br />
ging recht zügig, aber jetzt hieß es erstmal drei Wochen warten, bevor wir<br />
wussten, ob unser <strong>Carthago</strong> wohlbehalten in Baltimore eingetroffen war.<br />
Mit dem <strong>Carthago</strong> übers Meer<br />
Als es endlich soweit war, konnten wir es kaum abwarten.Wir flogen ab dem<br />
Frankfurter Flughafen mit United Airlines nach Washington DC. Nachdem<br />
wir dort eine Nacht im Hotel verbrachten, wurden uns unsere Fahrzeuge am<br />
nächsten Morgen im Hafen von Baltimore übergeben. Die Erleichterung war<br />
groß, als wir sahen, dass unser Reisemobil alles ohne einen Kratzer überstanden<br />
hatte. Nach der Übernahme ging es erst einmal zum Tanken, Gasfüllen<br />
und Einkaufen, um dann auf dem Campingplatz Cherry Hill RV Park zu übernachten.<br />
Endlich begann unsere Reise durch die USA!
Von George Washington zu Elvis Presley<br />
Als erstes statteten wir Washington DC, der Hauptstadt der Vereinigten<br />
Staaten, einen Besuch ab.Wir machten eine Stadtrundfahrt, bei der wir uns<br />
das Weiße Haus, das Capitol und viele weitere Prachtbauten ansahen. In<br />
der ersten Woche kosteten wir den Anblick der schönen Herbstlaubfärbungen<br />
des Indian Summers voll aus. Wir fuhren über den Blue Ridge<br />
Parkway nach Atlanta. Nach einem Zwischenstopp in Chattanooga, im<br />
Staat Tennesee, besichteten wir die Jack Daniels Destillery in Lynchburg<br />
und fuhren dann weiter nach Nashville, in die Hauptstadt der Country<br />
Music. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, einen Abstecher nach<br />
Memphis zu machen und uns das Grab von Elvis Presley anzuschauen.<br />
Danach verließen wir Tennesee und machten uns auf nach Texas. Auf dem<br />
Weg nach Fort Worth über Vicksburg und Dallas ließen wir uns von der tollen<br />
texanischen Landschaft faszinieren.<br />
Mittlerweile waren wir schon die zweite Woche in den Staaten und haben<br />
noch nicht einmal ein Drittel der USA gesehen. Die flächenmäßige Größe<br />
dieses Landes ist immer wieder beeindruckend.<br />
Über die „Route 66“ in den „Wilden Westen“<br />
In der nächsten Etappe unserer Reise durchquerten wir Amarillo. Wir fuhren<br />
ein Stück entlang der legendären Route 66 und besuchten die Orte<br />
Albuquerque und Gallup. Beide waren ein Highlight auf unserer Reise.<br />
In unserem <strong>Carthago</strong> ließen wir Texas hinter uns und reisten weiter nach<br />
Santa Fe in New Mexico. Als nächstes großes Ziel hatten wir uns die für<br />
Glücksspiele berüchtigte Stadt Las Vegas vorgenommen. Auf dem Weg<br />
dahin fuhren wir durch die Rocky Mountains nach Mesa Verde und durch<br />
das Monument Valley, ein Tal an der Grenze von Utah und Arizona mit eindrucksvollen<br />
Sandsteinformationen, wo zahlreiche Western und Road<br />
Movies gedreht wurden. Nachdem wir die bemerkenswerte Größe des<br />
Grand Canyon auf uns wirken hatten lassen, fuhren wir nach Las Vegas.<br />
Von dort aus durchquerten wir das Tal des Todes in der Mojave-Wüste. Das<br />
sog. Death Valley ist eine der trockensten Gegenden der Erde. Deshalb hielten<br />
wir uns auch lieber nicht zu lange auf und fuhren weiter in den<br />
„Sunshine-State“ der USA, nach Californien. In Los Angeles pausierten wir<br />
für zwei Tage und reisten dann weiter über den Joshua Tree N.P. nach<br />
Quartzsize, ins Winterdomizil vieler „Snow Birds“, wie dort die grauhaarigen<br />
Reisemobilfahrer genannt werden. Unser Weg führte uns weiter durch<br />
die typische Kakteenlandschaft Arizonas nach Old Tucson. In dieser Filmstadt<br />
lebt der „Wilde Westen“ noch heute, was wir in den Saloons von<br />
Wyatt Earps Tomestone erleben konnten.<br />
Viva Mexico!<br />
REISEBERICHT USA<br />
Im weiter südlich gelegenen Nogales überquerten wir die Grenze nach<br />
Mexiko. Nach der anstrengenden Tour durch die USA mit den vielen beeindruckenden<br />
Sehenswürdigkeiten war erst einmal eine längere Pause auf<br />
einem Campingplatz in Guaymas fällig. Dort ließen wir es uns gut gehen<br />
und mal die Beine baumeln. Nachdem wir uns wieder fit genug fühlten,<br />
folgten wir der Pazifikküste nach Mazatlan. Hier schlugen wir unser Lager<br />
direkt am Strand auf und ruhten uns ein paar Tage aus. Nun sind wir schon<br />
die siebte Woche unterwegs gewesen und es gab immer noch so viel zu<br />
sehen.<br />
Unsere nächste Station war San Blas. Bei einem Bootsausflug erkundeten<br />
wir die dortige tropische Inselwelt. Danach passierten wir Puerto Vallarta<br />
und Guadalajara sowie die Kolonialstädte Quiroga und Toluca. Nachdem<br />
wir auch die Silberstadt Taxco, eine der schönsten Städte des Landes,<br />
besichtigt hatten, verabschiedeten wir uns zunächst vom mexikanischen<br />
Hochland und fuhren weiter zum weltbekannten Seebad Acapulco mit seinen<br />
berühmten Felsenspringern.<br />
Nach ein paar erholsamen Tagen am Strand machten wir uns wieder auf<br />
ins Hochland nach Oaxaca. Inzwischen befanden wir uns schon in der<br />
Weihnachtszeit und wir verbrachten das Fest das erste Mal auf die mexikanische<br />
Art. Es war interessant zu erfahren, wie in Mexiko Weihnachten<br />
gefeiert wird.<br />
<strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
21
REISEBERICHT USA<br />
Im nahe gelegenen Monte Alban der Mixteken besichtigten wir die erste<br />
große Ausgrabungsstätte auf unserer Reise. Etwa 190 Gräber wurden hier entdeckt,<br />
zum Teil mit interessanten Wandmalereien verziert und mit wertvollen<br />
Opfergaben gefüllt. Von dort aus fuhren wir ein Stück auf dem Panamerican<br />
Highway nach Tehuantepec, wo wir erstmals Mittelamerika erreichten. In<br />
Tuxtla starteten wir eine Bootstour durch die berühmte Sumidero-Schlucht,<br />
um die tropische Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Fasziniert von der tollen<br />
Natur ging es weiter nach San Christobal, der Hauptstadt von Chiapas, wo<br />
wir die umliegenden Indiodörfer besichtigten. Nach einem Besuch weiterer<br />
Ausgrabungsstätten bei Palenque und Tulum, suchten wir etwas Erholung<br />
und verbrachten ein paar schöne Tage am Meer der mexikanischen Karibik.<br />
Back to the USA<br />
Die berühmten Maya-Pyramiden sahen wir uns später in Uxmal, eine der<br />
bedeutendsten Maya-Stätten überhaupt, an. Auf der Weiterfahrt begeisterten<br />
uns Städte wie Merida, Campeche,Veracruz und Puebla mit ihren wunderschönen<br />
Kolonialbauten. Der Höhepunkt auf der Reise durch Mexiko war<br />
dann Mexico City. In der Stadt am Fuße des Popocatepetel erlebten wir eine<br />
Vorstellung des Ballett Folklorico de Mexiko. Am nächsten Tag verabschiedeten<br />
wir uns von Mexiko und fuhren über den Rio Grande zurück in die<br />
Vereinigten Staaten. Hier angekommen, ließen wir es etwas ruhiger angehen<br />
und fuhren an der Golfküste entlang durch Texas, Louisiana, Alabama und<br />
Mississippi. Natürlich ließen wir uns das bekannte Festival „Mardi Grass“ in<br />
New Orleans nicht entgehen. Der Karneval hier war sehr unterhaltsam.<br />
Das Finale<br />
In Florida angekommen, machten wir Zwischenstopps in Key West, Cape<br />
Canaveral, Miami und Orlando. Unsere Reise war hier schon fast zu Ende und<br />
entlang der Westküste machten wir uns auf den Weg zurück nach Baltimore.<br />
Unterwegs hielten wir noch einmal in den Südstaatenmetropolen Savannah<br />
und Charleston. Dort brachten wir unser Reisemobil in den Hafen, um es<br />
22 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />
zurück nach Deutschland bringen zu lassen.<br />
Fazit:<br />
Auf dieser 25.000 Kilometer langen Tour hat uns unser <strong>Carthago</strong> nie im Stich<br />
gelassen und wir konnten ihn am 01. April 20<strong>05</strong> wieder wohlbehalten in<br />
Bremerhaven in Empfang nehmen.
Teilen auch Sie uns Ihre Reiseimpressionen mit und lassen Sie uns<br />
Ihren Reisebericht zukommen. Wir veröffentlichen Ihre Erfahrungen<br />
im <strong>INSIDE</strong> <strong>Carthago</strong> gerne!<br />
SopoMouse<br />
Schutz für die ganze Familie<br />
vor Narkosegasüberfällen<br />
• Vollautomatische Einstellung<br />
mit thermischer Anpassung<br />
• Permanente Überprüfung<br />
der Atemluft<br />
• Minimaler<br />
Stromverbrauch<br />
• Integrierte<br />
Sirene<br />
Unsere Ziele:<br />
• Prag<br />
• Paris<br />
• Elsass<br />
• Irland mit Hausboot<br />
• Schottland-London<br />
• Polen<br />
• Baltikum<br />
• Ukraine-Russland<br />
• Silvester in Venedig<br />
oder Tirol<br />
• Toskana-Meer-Rom<br />
• Masuren-Königsberg<br />
• Böhmen-Mähren-<br />
Slowakei<br />
• Rumänien-Bulgarien<br />
• Donau-Rumänien<br />
• Griechenland-Türkei<br />
• griechische Inseln<br />
• Sizilien<br />
• Marokko<br />
• Tunesien<br />
Camping-<br />
Reisen<br />
20<strong>05</strong><br />
Unsere Service:<br />
• Erlebnisreicher<br />
entspannender Urlaub<br />
• Gemeinsame<br />
Besichtigungen<br />
• Ausflüge und<br />
Führungen<br />
• Exakter Tourführer für<br />
Route und<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
• Individuelle<br />
Tagesgestaltung<br />
• Traumziele und<br />
Routen<br />
• Ersatzteilbeschaffung<br />
• Kein Konvoi Fahren<br />
Olaf Gafert – Pörbitscher Hang 21 – 95326 Kulmbach<br />
Telefon: 0 92 21/ 8 41 10 – Telefax: 0 92 21 / 8 41 30<br />
Internet: www.kuga-tours.de – eMail: kuga-tours@t-online.de<br />
A. Linnepe <strong>GmbH</strong><br />
Oelkinghauser Strasse 6-8, 58256 Ennepetal<br />
Fon: 0 23 33/98 59-0, Fax: 0 23 33/98 59-30<br />
eMail: info@A-Linnepe.de, www.A-Linnepe.de
der<br />
partner<br />
für<br />
ihre<br />
mobile<br />
zukunft<br />
Als Partnerbank der carthago REISE-<br />
MOBIL <strong>GmbH</strong> bieten wir Ihnen<br />
individuell auf Sie zugeschnittene Produkte<br />
für Finanzierung und Leasing sowie<br />
natürlich den passenden Versicherungsschutz<br />
– alles aus einer Hand.<br />
Ruf: 01803/001651, Fax: <strong>08</strong>00/1100165, www.europcarbank.de, info@europcarbank.de<br />
(0,09 Euro/Minute)