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INSIDE 08_05 - Carthago Reisemobilbau GmbH

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CHIC IM RMI-TEST<br />

Zentimeter stark, hinten sind es gar 14. „Die Liegefläche im Heck ist mit<br />

193 mal 78 Zentimeter allerdings an der unteren Grenze.“<br />

Deshalb stört Monika Schumacher auch das Podest mit integrierter<br />

Schublade in der Mitte zwischen den zwei Betten. Mit einem Matratzen-<br />

Element auf dem Podest sähe das Ganze viel heimeliger aus und käme im<br />

Schulterbereich der Liegefläche zugute, zumal die Schublade angesichts<br />

des üppigen Stauvolumens im Mobil nicht nötig wäre.<br />

Ringsum gibt es im Schlafzimmer Dachstauschränke. Dann ist da noch<br />

der große Kleiderschrank, 125 Zentimeter hoch, 65 Zentimeter breit und 50<br />

Zentimeter tief. Darunter befindet sich eine große Schublade. Über Küche<br />

und Sitzgruppe befinden sich Oberschränke, Platz ist auch in der L-Sitzgruppe,<br />

im Doppelboden und in der geräumigen Heckgarage.<br />

„Gut nutzbar ist ebenso der Stauraum in der Winkelküche. Sieben<br />

Schubladen – das ist rekordverdächtig“, sagt Monika Schumacher. Die<br />

grau melierte Kunststoffoberfläche der Arbeitsfläche, eingefasst durch<br />

einen Rand aus demselben Material, hält Monika Schumacher für robust<br />

und pflegeleicht. Beim Kochen gut geschützt ist die Schrankwand links<br />

neben dem Kocher durch ein Glaselement. Zum Fenster hin schützt die<br />

Glasabdeckung des Dreiflamm-Kochers, der in Serie mit Piezo-Zündung<br />

versehen ist. Gut gelöst sind die Abdeckungen beider Spülbecken, die<br />

auch als Arbeitsfläche herhalten – wovon es ansonsten nicht so viel gibt.<br />

Positiv beurteilt Monika Schumacher auch das Badezimmer mit separater<br />

Duschkabine. Es ist groß genug, nimmt aber nicht allzu viel Platz weg.<br />

Hier sieht sie schöne, praxisgerechte Details wie einen Handtuchhalter,<br />

kleine Ablagen, Halter für Zahnputzbecher, einen großen Spiegelschrank<br />

und reichlich Stauraum im Schrank unter dem ovalen, in eine Platte eingelassenen<br />

Waschbecken.<br />

Zu einfach geraten ist Monika Schumacher hingegen die Verdunkelung<br />

der Frontscheibe und der Seitenscheiben im Fahrerhaus mit den Plissées:<br />

Bei den großen Flächen werden sie ganz schnell instabil und lassen sich<br />

auch nur mit Mühe wieder in die Schienen zurückschieben.<br />

Von der professionellen Verlegung der elektrischen Leitungen und der<br />

Elektrozentrale ist Profitester Götz Locher begeistert.„So soll es ein“, freut<br />

sich der Elektromeister. Die Elektrozentrale mit Ladegerät, Feinsicherungen<br />

und 230-Volt-Sicherungsautomat sitzt im doppelten Boden<br />

und ist über einen Ausschnitt gut zugänglich. In einem Fach daneben<br />

befinden sich die Batterien, zweimal 80 Ah, eingelassen in eine spezielle<br />

Wanne.<br />

„Alle Leitungen laufen geordnet in Kanälen,<br />

nichts ist ungeschützt verlegt“,<br />

stellt der Profitester fest. Üppig ausgestattet ist der Chic auch mit<br />

Lichtquellen. Zwei Flächenleuchten liefern eine Grundhelligkeit, dazu gibt<br />

8 <strong>INSIDE</strong> CARTHAGO | AUGUST 20<strong>05</strong><br />

es unzählige Spots über Küche, Sitzgruppe, unter dem Hubbett, über den<br />

Einzelbetten im Heck und im Bad. Da fällt es auf, dass über dem Hubbett<br />

nur eine einzige Leuchtstoffröhre montiert ist. Strom über Steckdosen als<br />

12/230-Volt-Kombination in Küche, Bad und im Heck.<br />

„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“<br />

Dass der <strong>Carthago</strong> Chic I 51 winterfest ist, davon ist Profitester Heinz Dieter<br />

Ruthardt überzeugt – beurteilt die Gas- und Wasserinstallation des<br />

Mobils. Die 115 Liter fassenden Tanks für Wasser und Abwasser sitzen im<br />

beheizten doppelten Boden, ebenso die Ablassschieber. Die sind unter<br />

einem Deckel kurz hinter dem Einstieg gut zugänglich.<br />

Gemütliche Temperaturen erzeugen die Wärmetauscher der Alde-<br />

Warmwasserheizung, die zusätzlich mit einer 230-Volt-Heizpatrone ausgestattet<br />

ist. Die Konvektoren sind gleichmäßig im Mobil verteilt, kalte<br />

Ecken gibt es damit nicht einmal im doppelten Boden. „Im Fahrerhaus des<br />

Chic I findet sich sogar ein Konvektorenpaket mit Ventilatoren“, beschreibt<br />

der Profitester die aufwändige Anlage.<br />

„Das Mobil ist mit einer Druckwasserversorgung ausgerüstet“, fährt<br />

Ruthardt fort. „Von besserer Qualität könnten die Wasserhähne der Küche<br />

und Bad sein“, dies sei nur Standart-Ware. Kritik übt er an der Lage der WC-<br />

Kassette, die zum Leeren nach dem Entriegeln noch im Mobil vorn angehoben<br />

werden muss, um über die Kante der Klappe zu gelangen – bei einer<br />

vollen Kassette kein Vergnügen.<br />

Zufrieden ist Heinz Dieter Ruthardt mit dem geräumigen Gasflaschekasten.<br />

„Eine einfache, aber gelungene Konstruktion“, sagt er. Sauber verlegt<br />

seien die Gasleitungen, gut zugänglich die Absperrventile im Küchenblock:<br />

„Es muss nur die Schublade mit den Müllsammlern herausgezogen<br />

werden.“<br />

Beim Fahren beeindruckt der Chic I 51 mit gutem Federkomfort. Auch das<br />

Geräuschniveau ist angenehm: Der im Testfahrzeug eingebaute 107 kW<br />

(146 PS) starke Motor ist gut gedämmt. Von den Möbeln gehen kaum<br />

Geräusche aus, einzig das Armaturenbrett knarzt vernehmlich.<br />

Fahrer- und Beifahrersitze sind bequem und vielfältig zu verstellen, die in<br />

den Sitzen integrierten Sicherheitsgurte liegen gut am Körper an. Etwas<br />

schwach ist der Aufrollmechanismus: Wenn der Gurt an den Armlehnen<br />

entlangstreift, rollt er nicht vollständig auf.<br />

Als 4-Tonner zugelassen, hat der Chic I 51 zwar keine Beladungssorgen, ist<br />

aber nach der Norm EN 1646-2 weitgehend ausgelastet. Die Vier-Tonnen-<br />

Variante ist auf jeden Fall empfehlenswert, bringt sie doch 150 Kilogramm<br />

mehr an Reserven. Der Grundriss des Chic-Integrierten ist praxisgerecht<br />

und gut nutzbar. Der Möbelbau wirkt solide, die Isolation durchdacht, die<br />

Bordtechnik ist ausgezeichnet verlegt.<br />

Kein Wunder, dass der neue Star der Baureihe im Profitest reihenweise<br />

Sterne erntet.

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