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Ausgabe 9 - Evangelischer Kirchenkreis Siegen

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Auch hier einige Zitate:<br />

• „Beratung hat mir weiter geholfen und mir Mut<br />

gemacht.“<br />

• „Ich bin froh, dass man hier eine Möglichkeit hat<br />

zum Reden und Verständnis bekommt.“<br />

• „Sehr offenes Gespräch und sehr vertraut /<br />

höflich“<br />

• „Danke, dass es Sie gibt“<br />

• „Zur Empfehlung kann ich jetzt noch nichts<br />

sagen. Der erste Eindruck war jedoch positiv.“<br />

Unsere Befragung genügt natürlich nicht wissenschaftlichen<br />

Maßstäben, zeigt aber doch in der<br />

Tendenz, dass es in der Gestaltung des Zugangs und<br />

des ersten Kontaktes zurzeit keinen wesentlichen<br />

Veränderungsbedarf gibt.<br />

Friedhelm Gerhard<br />

Zur Person<br />

Susanne Eerenstein ist die neue stellvertretende<br />

Leiterin der Beratungsstelle<br />

Zum 1. Mai bin ich vom Kreissynodalvorstand zur<br />

neuen stellvertretenden Leiterin der Beratungsstelle<br />

ernannt worden. Die Aufgabe der Leitung werde ich<br />

bei Abwesenheit von Annette Mehlmann wahrnehmen.<br />

Ich möchte von dieser Position aus dazu beitragen,<br />

die Zukunft und Qualität der Beratungsarbeit<br />

unserer Stelle zu sichern und weiter zu entwickeln.<br />

Mit dieser Aufgabe verbindet sich die Entwicklung<br />

von Perspektiven für die Beratungsstelle.<br />

Info <strong>Ausgabe</strong> 9 | Seite 2<br />

— Aus einem Klientenbrief —<br />

In unserer besonderen Situation gehört zu der<br />

fachlichen Arbeit auch das Einwerben von Geldern<br />

zum Erhalt der Stelle. Vor dieser Aufgabe stehen der<br />

<strong>Kirchenkreis</strong> als Träger und alle MitarbeiterInnen des<br />

Teams.<br />

Mit den mir zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />

möchte ich dabei mitwirken, dass die Kirche auch<br />

weiterhin für die Menschen in der Region professionelle<br />

Seelsorge und Beratung anbietet.<br />

Ich bin von 1990 bis 2004 Gemeindepfarrerin in<br />

Weidenau gewesen und weiß aus dieser Zeit, dass<br />

Menschen in den Gemeinden in Gottesdiensten und<br />

in Einzelgesprächen Unterstützung und Entlastung<br />

erfahren. Eine intensive und längere Begleitung von<br />

Menschen, die Veränderungsprozesse zu bewältigen<br />

haben, ist in der Regel nicht möglich. So wenig wie<br />

ich mir eine Gemeinde ohne Kirchturm vorstellen<br />

kann, so wenig kann ich mir eine Kirche ohne<br />

dieses Beratungsangebot vorstellen.<br />

Ich selbst habe die Beratungsstelle vor 10 Jahren<br />

kennen gelernt, als ich im Rahmen meiner Musiktherapie<br />

Ausbildung mein Praktikum in der EFL gemacht<br />

habe. Auf diesem Wege habe ich die gute Arbeit<br />

kennen gelernt. Seit sechseinhalb Jahren arbeite<br />

ich hier nun hauptberuflich mit einer 75 %-Stelle<br />

und bin stolz, dass meine Kirche dieses Angebot<br />

für die Menschen vorhält. Neben der Ausbildung<br />

in Musiktherapie habe ich eine Weiterbildung für<br />

familienorientierte psychologische Beratung und<br />

Supervision.<br />

„Fröhlich sein, Gutes tun<br />

und die Spatzen pfeifen lassen.“<br />

In meinem beruflichen Leben hat mich ein Motto<br />

begleitet, das ich als Jugendliche von einer jungen<br />

Nonne gelernt habe: „Fröhlich sein, Gutes tun und<br />

die Spatzen pfeifen lassen“.<br />

Fröhlich und mit Zuversicht gehe ich an die Arbeit,<br />

ich möchte für die Menschen in der Region Gutes<br />

bewirken und auch die Spatzen pfeifen lassen.<br />

Manchmal klingt es nicht schön, manchmal lenken<br />

sie ab, manchmal pfeifen sie Begleitmusik.<br />

Susanne Eerenstein<br />

Susanne<br />

Eerenstein<br />

ist neue<br />

stellvertretende<br />

Leiterin der EFL


Spielen hält gesund<br />

Vortrag von Eckhard Schiffer<br />

für Eltern und Interessierte.<br />

Warum Huckleberry Finn<br />

nicht süchtig wurde<br />

„Gesunde Entwicklung in<br />

Kindheit und Jugend“<br />

Mi. 21.09.2011, 20:00 Uhr<br />

Eintritt: 4 Euro<br />

Rezension zum Buch von Ralf Ruhn<br />

Huckleberry Finn ist ein sozialer Problemfall. Die<br />

Mutter taucht nie auf, der Vater trinkt und wird<br />

schnell gewalttätig. Huck schwänzt die Schule,<br />

läuft immer wieder von Zuhause fort. Schlechte<br />

Vorraussetzungen für ein bürgerliches Leben. Und<br />

gute, um in Abhängigkeit von Suchtmitteln zu<br />

geraten. Heute würden viele Kinder in ähnlichen<br />

Lagen so reagieren. Warum ausgerechnet er nicht?<br />

Was hält ihn gesund? Und was hält uns und unsere<br />

Kinder gesund? Die Antwort von Professor Eckhard<br />

Schiffer, psychoanalytisch orientierter Psychiater<br />

und Chefarzt des Krankenhauses in Quakenbrück, ist<br />

verblüffend einfach: Huck Finn konnte spielen.<br />

Seine Eltern hatten ihn nicht zu Klavierstunden<br />

angemeldet, seine Nachmittage waren nicht von<br />

Hausaufgaben, Nachhilfe und Training verplant.<br />

Und: Er stand nicht ständig unter pädagogischer<br />

Aufsicht. Er hatte ein anregendes Umfeld, Wald und<br />

Fluss; viele Möglichkeiten, Selbstwirksamkeit zu<br />

erfahren – ein Floss zu bauen –; er konnte mit<br />

seinen Freunden abtauchen in Tagträume und<br />

wieder zurückzukehren in die Realität.<br />

In anregenden Geschichten aus Therapie und Alltag<br />

erzählt Schiffer, wie mit Zugewandtheit, Kreativität<br />

und einer gehörigen Dosis zweckfreien Spielens auch<br />

schwer belastete und traumatisierte Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene den Weg in ein erfülltes<br />

Leben finden können. Für Eltern besonders<br />

hilfreich: Die Checkliste, was alles in einem Kinderzimmer<br />

sein sollte. Ein rundum gutes, schön erzähltes<br />

und kluges Buch, das Eltern endlich einmal nicht<br />

sagt, was sie tun sollten.<br />

EFL<br />

Coupon<br />

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Informationen anfordern.<br />

Bitte senden Sie mir<br />

regelmäßig „Im Dialog“<br />

Informationen zum Vortrag Hr. Schiffer<br />

Informationen zur Fortbildung Mediation<br />

Informationen zu „Kinder im Blick“<br />

Bitte sprechen Sie mich an zu<br />

Patenschaft<br />

Förderverein<br />

Anlass-Spende<br />

Stiftung<br />

Name __________________________________<br />

Straße __________________________________<br />

Ort __________________________________<br />

Fon __________________________________<br />

eMail __________________________________<br />

EFL|Burgstr. 23|57072 <strong>Siegen</strong>|Fax 0271/25028-59<br />

Info <strong>Ausgabe</strong> 9 | Seite 3


Bildungsspender.de<br />

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• gehen Sie auf<br />

www.bildungsspender.de/EFL-<strong>Siegen</strong>,<br />

eine Registrierung ist nicht erforderlich<br />

• dort finden Sie über 1.000 Partner-Shops, die<br />

Sie bestimmt kennen<br />

• starten Sie Ihren Einkauf mit Klick auf das Logo<br />

des gewünschten Shops<br />

• das gemeinnützige Fundraising-Portal Bildungsspender<br />

erhält dafür eine Gutschrift, die zu<br />

100% an die EFL gespendet wird<br />

• Sie zahlen keinen Cent mehr für Ihren Einkauf<br />

im Vergleich zum direkten Besuch auf den<br />

Seiten der Partner-Shops.<br />

Bildungsspender ist gemeinnützig, strebt keine Gewinnerzielung<br />

an, ist selbstständig und unabhängig.<br />

Termine<br />

Vortrag von Eckhard Schiffer<br />

„Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde“<br />

für Eltern und Interessierte - Eintritt: 5 Euro<br />

Ev. Kirche Kreuztal-Buschhütten<br />

Mi. 21.09.2011, 20:00 Uhr *<br />

„Mediation“ Fortbildung für Fachkräfte<br />

mit Heiner Krabbe, Dipl. Psychologe<br />

Vortrag + Workshop: 45 Euro; nur Vortrag: 15 Euro<br />

Mi. 28.09.2011, 10:30 - 16:30 Uhr *<br />

Festgottesdienst mit Annette Kurschus,<br />

Martinikirche<br />

Do. 22.09.2011, 17:00 Uhr<br />

Info <strong>Ausgabe</strong> 9 | Seite 4<br />

* Anmeldung erforderlich<br />

Angebot<br />

KiB - Kinder im Blick<br />

An sechs Abenden trafen sich sechs Mütter<br />

und ein Vater, die sich von Ihren Partnern ihrer<br />

Partnerin getrennt haben, unter Leitung von Erika<br />

Heinbach und Carsten Stolz zum Elterntraining in<br />

der EFL. Vereinfacht ausgedrückt ging es darum, die<br />

Kinder noch einmal neu in den Blick zu nehmen. Es<br />

wurden hilfreiche Methoden für den Umgang mit<br />

den Kindern und sich selbst erlernt und Anregungen<br />

gegeben, wie die Probleme zwischen den getrennten<br />

Eltern anders gelöst werden können.<br />

Im Kurs wurde auf ein erprobtes Konzept zurückgegriffen,<br />

welches aus den neuesten Forschungsergebnissen<br />

der Scheidungsforschung aufgebaut ist.<br />

Während und zwischen den sechs Treffen haben die<br />

Eltern intensive Aufgaben erledigt, so dass am Ende<br />

tatsächlich eine nachweisliche positive Veränderung<br />

eingetreten ist.<br />

Die nächsten Kurse beginnen am<br />

20.09.2011, jeweils dienstags von 18-21 Uhr<br />

und am 30.01.2012, jeweils montags von 16-19 Uhr.<br />

Neue Selbsthilfegruppe<br />

„Burnout“<br />

Spenden<br />

EFL Spendenkonto<br />

Nr. 15 000 99 - Sparkasse <strong>Siegen</strong> (460 500 01)<br />

EFL Förderverein<br />

Nr. 2 151 116 - Sparkasse <strong>Siegen</strong> (460 500 01)<br />

Impressum<br />

EFL<br />

Ehe-, Familien- und<br />

Lebensberatungsstelle<br />

des Ev. <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Siegen</strong><br />

Burgstr. 23 - 57072 <strong>Siegen</strong><br />

Tel. 0271-25028-0<br />

www.EFL-<strong>Siegen</strong>.de<br />

Info@EFL-<strong>Siegen</strong>.de<br />

Verantwortlich<br />

Annette Mehlmann<br />

Bild- und Textnachweis<br />

Fotos: Pixelio: Thorben Wengert (S.1); Gerd Altmann (S.2);<br />

S.Hofschläger (S.4) — Verlagsgruppe Beltz (S.3)<br />

Text: „Spielen hält gesund“ aus: Spielen und Lernen 12/2010


Friedhelm<br />

Gerhard ist<br />

Berater in der<br />

EFL<br />

Aktuelle Informationen aus der EFL<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9<br />

EFL Im Dialog<br />

Evaluation<br />

über Erstgespräche in der EFL<br />

Im Jahre 2010 führte die EFL bei 151 Ratsuchenden<br />

nach dem Erstgespräch eine anonyme Befragung<br />

durch. Der Erfassungszeitraum war Juni bis Oktober.<br />

Wir wollten wissen:<br />

Wie erleben unsere Klienten die ersten Kontakte im<br />

Sekretariat und mit den Beratungsfachkräften?<br />

Dazu baten wir die Ratsuchenden, unmittelbar im<br />

Anschluss an das erste Gespräch, auf einem kleinen<br />

Fragebogen eine erste anonyme Einschätzung zu<br />

geben.<br />

Hier die Ergebnisse:<br />

• 62 % der Befragten fanden den ersten<br />

telefonischen Kontakt hilfreich<br />

• 74 % der Ratsuchenden empfanden den ersten<br />

Kontakt im Sekretariat als sehr freundlich<br />

• 54 % fühlten sich im Wartebereich sehr wohl.<br />

Dieser relativ niedrige Wert für den Wartebereich<br />

kann mit der Anspannung vor dem ersten Gespräch<br />

erklärt werden.<br />

• „Hatte Sorge, im Wartebereich Bekannte zu<br />

treffen“<br />

• „Super, es gab keine Wartezeit!“<br />

• „Im Wartebereich habe ich mich wegen meiner<br />

Probleme unwohl gefühlt, nicht wegen des<br />

Raumes“<br />

• „Empfang sehr förmlich“<br />

• „Ich wurde sehr menschlich sozial empfangen.<br />

Meine Erwartungen wurden weit übertroffen.“<br />

Von den Befragten gaben<br />

• 72 % an, dass sie sich in der Beratung gut<br />

verstanden gefühlt haben<br />

• 69 % empfanden das Gespräch ohne<br />

Einschränkung als hilfreich<br />

• 91 % würden die Beratungsstelle<br />

weiterempfehlen.<br />

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