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Dass es eine Handball-WM gibt, weiß jeder, doch, dass man den Sport auch im Sand betreiben kann und sogar eine Nationalmannschaft existiert, wissen nur wenige Laien. Andrea Leiding aus Minden trainiert die Damennationalmannschaft der Frauen im Beachhandball. Vor drei Jahren fing alles an, als sie bei den Deutschen Meisterschaften in Cuxhaven vom DHB angesprochen wurde und wenig später eine Einladung bekam. Seitdem trainiert sie einen Kader von zehn bis 16 Spielerinnen und versucht diesen stets zu verjüngen. Das Training findet nur in den Sommermonaten statt und besteht aus zwei bis drei Lehrgängen. Diese sollten Im Sand und in der Halle gleichermaßen erfolgreich jedoch möglichst zentral stattfinden, da die Spielerinnen aus ganz Deutschland anreisen müssen. Im letzten Sommer wurde eine Trainingseinheit in Dangast sogar mit einem Turnier verbunden. Vor der ausländischen Konkurrenz braucht sich Andrea Leidings Team nicht zu verstecken. Letztes Jahr sind sie Europameister im eigenen Land geworden und haben den Vizeweltmeistertitel in Brasilien geholt. Dieses Jahr hat es zum Vizeeuropameister gereicht. Außer ihrem Trainingsamt beim DHB kümmert sie sich noch um die erste Damenmannschaft von Ober-lübbe, die zweimal wöchentlich trainiert. „Da das Training und die Turniere des Beachhandballs in der Pause der Handballsaison fallen, gibt es keine Schwierigkeiten beides zu betreiben.“, erklärt die 36-jährige. Schade findet sie jedoch, dass der Beachhandball immer noch als „Funsport“ angesehen wird, obwohl es derartige Erfolge und Meisterschaften gibt. Ihr Ziel ist es, die Spielerinnen noch stärker zu verjüngen und auch Nationalspielerinnen mit einzubringen, da dies schon einige europäische Konkurrenten vorgelegt haben. Außerdem möchte Andrea Leiding den Beachhandball näher bringen und 16
17 mehr Werbung machen: „Auf den heimischen Sportfesten kann man Beachhandballfelder aufbauen und Turniere organisieren. Während die Halle im Sommer zu ist könnten die Kinder im Sand trainieren und spielen, denn es ist sehr verletzungsvor- und nach beugend, da man nicht gleich wieder auf dem harten Hallenboden trainieren muss.“, so Andrea Auch mit ihrem eigenen Oberlübber Team ist sie zur Zeit sehr erfolgreich. Die Oberligamannschaft steht oben in der Tabelle und Andrea ist sehr zufrieden: „Das hätte ich nicht erwartet, es ist eine tolle Sache die Entwicklung der Spielerinnen zu sehen.“ Den Klassenerhalt will sie erreichen und wenn man auf die Tabelle schaut, scheint diese Vorgabe sehr realistisch zu sein. Wir wünschen ihr viel Erfolg weiterhin. Text: Svenja Kracht mehr nfos über www.eintracht-oberluebbe.privat.t-online.de
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