Karate 1 2011 - Chronik des Karate

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A-Trainer Fortbildung in Halle
Halle. „Du bist, was Du denkst.“ Diese These
stellte jetzt Rainer Hatz auf einer A-Trainer-
Weiterbildung des Deutschen Karateverbandes
(DKV) zum Thema „Mentales Training“
auf.
Das Programm des Gehirns sei in erster Linie auf
das Überleben und nicht auf den Erfolg oder auf
Lebensqualität ausgerichtet, erfuhren 20 A-Trainerinnen
und A-Trainer im Berufskolleg in
Halle/Westfalen. Auf Einladung von Kerstin und Detlef
Hans Serowy (beide A-Trainer sowie 3. und 5.
Dan Karate) führte der Ausbildungsreferent des
DKV, Dr. Jürgen Fritzsche, erstmals eine Weiterbildung
in Halle durch. Für den organisatorischen Rahmen
sorgten Aktive des Karate Dojo Mushin Halle
e.V., an ihrer Spitze die Sportreferentin Gabriele
Wehmeier. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 20jähriges
Bestehen und hat deshalb zahlreiche Veranstaltungen
und Aktivitäten geplant.
Auf Einladung von Kerstin und Detlef Hans Serowy vom Karate Dojo Mushin Halle
führte Dr. Jürgen Fritzsche (2. Reihe, links) eine A-Trainer-Weiterbildung in Halle
durch. 20 A-Trainerinnen und A-Trainer des Deutschen Karateverbandes (DKV) nahmen
daran teil. Referent war der Mentaltrainer Rainer Hatz (1. Reihe, rechts).
Foto: Merlin Wehmeier (Abdruck honorarfrei bei Nennung der Quelle)
Es handelte sich um die erste A-Trainer-Weiterbildung
in Nordrhein-Westfalen seit längerer Zeit und
deshalb waren in erster Linie Lizenzinhaber aus
NRW nach Halle gekommen. Unter ihnen der Sportdirektor
des Karate Dachverbandes NRW (KDNW),
Stefan Krause aus Lemgo, und Sonja Edsen, die
Schulsportbeauftragte des Verbandes aus Hamm.
Mit Rainer Hatz aus Bühl konnte ein kompetenter
Referent für Stressablösung, Coaching und Mentaltraining
gewonnen werden. Hatz verschaffte den
durchweg erfahrenen Trainerinnen und Trainern so
manches Aha-Erlebnis. „Das Verhalten eines
Erwachsenen hat größtenteils nichts mit dem Hier
und Jetzt zu tun, sondern ganz viel mit seinen Erfahrungen
in der Kindheit“, erklärte der Diplom Ingenieur,
der als selbständiger Berater für Industrieunternehmen
und im Spitzensport tätig ist. Viele Misserfolge
im Leben und im Sport könnten mit Blockaden
erklärt werden, die durch Erfahrungen und
unangenehme Gefühle in der Kindheit ausgelöst
worden seien, so Rainer Hatz. „Das Erlebnis selbst
kann man nicht löschen, nur die Verknüpfung
damit“, erläuterte er. So sei es auch mit negativen
Einstellungen, die beispielsweise ein so genannter
Angstgegner auslöse. Der Weg zum Erfolg führt
dabei über das Unterbewusstsein.
„Der Wille ist ein Impuls, das Unterbewusstsein hat
Kontinuität“, sagte Hatz und machte damit deutlich,
warum es für viele Menschen so schwer ist, schlechte
Angewohnheiten abzulegen und diszipliniert auf
ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten. Der Wille müsse
ständig gefördert werden,
machte er die Aufgabe
für Trainer im Leistungssport
deutlich.
Weil das Unterbewusstsein
des Menschen auf
schlichtes Überleben
hin ausgerichtet sei, tue
der Mensch häufig nicht
mehr, als unbedingt
nötig sei.
„Das reicht zwar in der
Regel für das Überleben,
Spitzenleistungen
lassen sich so nicht
erzielen“, brachte der
Referent seine Analyse
auf den Punkt. Die Aufgabe
des Trainers im
Mentaltraining sei es
deshalb, bei Misserfolgen
eine gründliche
Ursachenforschung zu
betreiben und möglichst
auch das Unterbewusstsein
der Sportler
für den Erfolg einzuspannen. „Der Sportler muss
ein eigenes Ziel formulieren, das wirklich attraktiv
für ihn ist, sonst können die Kräfte des Unterbewusstseins
nicht für ihn arbeiten“, warb Rainer Hatz für
einen ausdauernden Dialog zwischen Trainer und
Athleten.
Mit praktischen Demonstrationen verdeutlichte der
Mentaltrainer, wie hilfreich kleine Entspannungsübungen
(„Reset“) sein können und wie wirksam
sich die Kraft der eigenen Gedanken für die Leistungssteigerung
einsetzen lässt. So konnte alle Teil-
nehmer unter seiner Anleitung eine einfache
Dehnübung nach einer kurzen geistigen Übung mit
deutlich größerem Erfolg ausführen.
Vollständig überzeugend war die Demonstration
der Auswirkungen negativer Gedanken auf das eigene
Leistungsvermögen. Keinem Teilnehmer war es
möglich, eine zuvor erfolgreich durchgeführte
Kraftübung unter dem Einfluss negativer Gedanken
zu wiederholen. Kein Wunder, dass der Wunsch
nach einer Vertiefung des Themas laut wurde. Jürgen
Fritzsche stellte daraufhin weitere Veranstaltungen
zum Thema „Mentaltraining“ in Aussicht.
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Bericht: Detlef-Hans Serowy
�
Vom 10. – 20. September 2011
findet die 2. Auflage der Europäischen
Master Games Lignano 2011
in Italien statt.
Organisator Italian Olympic Committee (CONI),
Präsident dott. Emilio Felluga
Das Multisportereignis ist allen von 35 bis 100 jähri gen
Athleten in folgenden 21 Disziplinen zugänglich:
1) Bogenschießen
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3) Beach Rugby
4) Beach Volley
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Informationen zu den Sportarten können unter
www.lignano2011.it abgerufen werden.
Spezielle Infos zur Disziplin Karate können unter
http://www.karate.de/images/stories/Termine/lignano
_2011_italien.pdf abgerufen werden.