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Stadtblattl Ausgabe 12 (PDF-Format, ca. 5,2 - Zentrum Kärnten in ...

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Jänner 2013<br />

Das Jahr 2013<br />

br<strong>in</strong>gt auch wieder<br />

e<strong>in</strong>ige Neuerungen<br />

mit sich. E<strong>in</strong>ige der<br />

gesetzlichen Änderungen<br />

beziehen<br />

sich auf Bestimmungen<br />

rund um den<br />

Führersche<strong>in</strong>. So<br />

hört man jetzt häufig<br />

die Fragen: "Muss ich me<strong>in</strong>en alten Führersche<strong>in</strong><br />

auf den Scheckkarten-<strong>Format</strong>führersche<strong>in</strong><br />

umschreiben?"<br />

"Muss ich bei der späteren Verlängerung<br />

oder Umschreibung des Führersche<strong>in</strong>es zum<br />

Amtsarzt?"<br />

Diese beiden Fragen beantwortet uns<br />

GrInsp Bruno Kelz von der Polizei St. Veit mit<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen, aber klaren: "Ne<strong>in</strong>!"<br />

Er erläutert uns die wichtigsten Details e<strong>in</strong><br />

bisschen genauer.<br />

Änderung des Führersche<strong>in</strong>gesetzes:<br />

Ab 2013 ändert sich <strong>in</strong> der Europäischen<br />

Union und damit auch <strong>in</strong> Österreich das<br />

Führersche<strong>in</strong>gesetz. Der neue Führersche<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Kreditkartenformat wird <strong>in</strong>nerhalb der EU<br />

die derzeit über 100 <strong>in</strong> Umlauf bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Führersche<strong>in</strong>formate <strong>in</strong> den Mitgliedstaaten<br />

ersetzen.<br />

Die alten Führersche<strong>in</strong>e werden nach und<br />

nach, spätestens aber mit 18. Jänner 2033<br />

aus dem Verkehr gezogen und bleiben bis<br />

dorth<strong>in</strong> une<strong>in</strong>geschränkt gültig. Die Eile<br />

beim Umtauschen ist also nicht ganz angebracht,<br />

da ab dem Umtausch der Führersche<strong>in</strong><br />

nur mehr mit e<strong>in</strong>er zeitlichen Befristung<br />

ausgegeben wird.<br />

Gültigkeit und Erneuerung von Führersche<strong>in</strong>en<br />

Ab dem 19. Jänner 2013 ausgestellte Führersche<strong>in</strong>e<br />

der Klassen A (Motorrad) oder B<br />

ST. VEITER St ° adtBLATT’L<br />

9344 Weitensfeld, Wiesenweg 2<br />

9300 St. Veit, Völkermarkter Str. 45<br />

Tel. +43(4265) 404<br />

Fax +43(4265) 25 222<br />

"Alles Neu beim Führersche<strong>in</strong>?!"<br />

(Pkw) s<strong>in</strong>d 15 Jahre gültig. Auch Führersche<strong>in</strong>e<br />

der Klassen AM, A1, A2 und BE s<strong>in</strong>d<br />

künftig auf 15 Jahre befristet. Die Befristung<br />

soll dazu beitragen, dass das Foto im Führersche<strong>in</strong><br />

dem gegenwärtigen Aussehen der<br />

Betreffenden/des Betreffenden entspricht<br />

und sie/ihn e<strong>in</strong>deutig erkennen lässt. Anlässlich<br />

der Fristverlängerung f<strong>in</strong>den ke<strong>in</strong>e<br />

ärztlichen Untersuchungen oder Fahrprüfungen<br />

statt.<br />

Wird vergessen, den abgelaufenen Führersche<strong>in</strong><br />

zu verlängern, führt dies nicht zu e<strong>in</strong>em<br />

Verlust der Lenkberechtigung und des<br />

Versicherungsschutzes. Es droht nur e<strong>in</strong>e<br />

Verwaltungsstrafe von m<strong>in</strong>destens 20 Euro.<br />

Führersche<strong>in</strong>-Tourismus soll unterbunden<br />

werden<br />

Durch diese EU-Richtl<strong>in</strong>ie soll auch der Führersche<strong>in</strong>-Tourismus<br />

bekämpft werden. Es<br />

wird festgelegt, dass jede Person nur Inhaber<br />

e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zigen Führersche<strong>in</strong>es ist.<br />

Wenn e<strong>in</strong>e Führersche<strong>in</strong>behörde e<strong>in</strong>en begründeten<br />

Verdacht hat, dass die Antragsteller<strong>in</strong><br />

oder der Antragsteller bereits e<strong>in</strong>en<br />

Führersche<strong>in</strong> besitzt, so muss diese Behörde<br />

zukünftig Nachforschungen anstellen. Zur<br />

Erleichterung dieser Zusammenarbeit wird<br />

e<strong>in</strong> EU-Führersche<strong>in</strong>netz für den Datenaustausch<br />

e<strong>in</strong>gerichtet. In Österreich wird derzeit<br />

an e<strong>in</strong>em zentralen Führersche<strong>in</strong>register<br />

gearbeitet.<br />

Änderungen bei den Führersche<strong>in</strong>klassen:<br />

Führersche<strong>in</strong> fürs Moped:<br />

Der grüne Mopedausweis ist Geschichte:<br />

Ab 2013 gibt es für Mopeds und vierrädrige<br />

Leichtkraftfahrzeuge e<strong>in</strong>en richtigen Führersche<strong>in</strong><br />

mit der Lenkberechtigung für die<br />

Klasse AM. Die Ausbildung und die Alterskriterien<br />

(16 Jahre, bzw 15 Jahre mit Zustimmung<br />

der Erziehungsberechtigten) blei-<br />

SIE HABEN INTERESSANTES<br />

FÜR UNSERE LESER!<br />

Dann übermitteln Sie uns dies per Mail an:<br />

redaktion@zentrum-kaernten.at<br />

Mobil: +43(676) 90 30 700<br />

e-mail: va.bacher@aon.at<br />

ben gleich. Neu ist für Mopedkandidaten ab<br />

dem 20. Lebensjahr e<strong>in</strong>e ärztliche Untersuchung,<br />

wie sie derzeit schon für alle anderen<br />

Lenkberechtigungen vorgeschrieben ist. Der<br />

Führersche<strong>in</strong> fürs Moped wird auch im Ausland<br />

anerkannt, sofern der Lenker/die Lenker<strong>in</strong><br />

m<strong>in</strong>destens 16 Jahre alt ist.<br />

Motorradfahren ab 16:<br />

Statt bisher zwei Motorradklassen wird es<br />

künftig drei geben, die je nach Alter leistungsmäßig<br />

gestaffelt s<strong>in</strong>d. Die kle<strong>in</strong>ste<br />

Klasse A1 darf bereits ab 16 gelenkt werden.<br />

Nach zwei Jahren Fahrpraxis und wahlweise<br />

sieben Fahrstunden oder e<strong>in</strong>er Praxisprüfung<br />

kann man <strong>in</strong> die nächst höhere<br />

Klasse A2 aufsteigen. Unter den gleichen<br />

Voraussetzungen wechselt man von A2 <strong>in</strong><br />

die unbegrenzte Motorradklasse A. Der Direkte<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong> die Königsklasse ohne Stufenzugang<br />

ist ab 24 Jahren möglich.<br />

Die Pkw-Anhängerbestimmungen werden<br />

vere<strong>in</strong>facht:<br />

In Zukunft ist jede Komb<strong>in</strong>ation erlaubt, bei<br />

der das Gespann maximal 4,25 Tonnen<br />

wiegt. Um Gespanne zwischen 3,5 und<br />

4,25 Tonnen lenken zu dürfen, wird lediglich<br />

e<strong>in</strong> Fahrtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im Ausmaß von sieben<br />

Stunden nötig se<strong>in</strong>, und nicht wie bisher e<strong>in</strong><br />

Erwerb der FS-Klasse BE. Die Klasse BE wird<br />

es weiterh<strong>in</strong> geben, doch wird sie künftig nur<br />

noch zum Ziehen von Anhängern bis maximal<br />

3,5 Tonnen berechtigen.<br />

Abschließen bleibt nur zu hoffen, dass sich<br />

die Unfallstatistik durch die jetzige Änderung<br />

nicht wieder massiv erhöht.<br />

Neu ist auch, dass mit der Ausbildung zum<br />

L 17-Führersche<strong>in</strong> <strong>in</strong> Theorie und Praxis bereits<br />

ab 15,5 Jahren begonnen werden darf.<br />

Bruno Kelz<br />

Seite <strong>12</strong><br />

Tipps von<br />

med.univ.et med. dent.<br />

Dr. Christ<strong>in</strong>e<br />

Haberl<br />

Facharzt für<br />

Zahn, Mund- und<br />

Kieferheilkunde -<br />

Hauptplatz 6,<br />

9556 Liebenfels<br />

Kariöse<br />

Milchzähne<br />

Milchzähne haben e<strong>in</strong>e wesentlich dünnere<br />

Schmelzschicht als die bleibenden<br />

Zähne. Sie s<strong>in</strong>d deshalb anfälliger für Karies.<br />

Damit die Karies an der Ausbreitung<br />

geh<strong>in</strong>dert wird, müssen bereits kle<strong>in</strong>ste<br />

kariöse Defekte <strong>in</strong> Milchzähnen behandelt<br />

werden. Dann ist die Therapie für<br />

das K<strong>in</strong>d auch noch nicht schmerzhaft.<br />

S<strong>in</strong>d Milchzähne bereits tiefer kariös, sollte<br />

trotzdem e<strong>in</strong>e Sanierung versucht werden.<br />

Die Sanierungsmöglichkeit hängt natürlich<br />

vom Zerstörungsgrad des Milchzahnes<br />

ab. Kle<strong>in</strong>e bis mittelgroße Zahndefekte<br />

werden <strong>in</strong> der Regel mit Füllungen<br />

versorgt. Das erfordert meistens viel Zeit,<br />

Geduld und gute Nerven vom Zahnbehandler,<br />

und bedarf natürlich vor allem<br />

der Mitarbeit und Geduld des K<strong>in</strong>des.<br />

Besonders muss, me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach,<br />

um den fünften Milchzahn gekämpft werden,<br />

denn dieser hält neben Milcheckzahn<br />

und dem vierten Milchzahn vor allem<br />

die sogenannte „Stützzone“. Er hat<br />

drei krallenförmige Wurzeln. Mit dieser<br />

guten Verankerung im Knochen hält er<br />

den dah<strong>in</strong>ter durchbrechenden ersten<br />

bleibenden Stockzahn <strong>in</strong> Position. Dieser<br />

bricht mit ungefähr 6 Jahren durch und<br />

wird deshalb auch Sechsjahrmolar genannt.<br />

Ist der fünfte Milchzahn aber<br />

kariös, besteht die Gefahr, dass der bleibende<br />

wichtige Stockzahn dah<strong>in</strong>ter angesteckt<br />

wird. Muss e<strong>in</strong> kariöser Fünfer vorzeitig<br />

entfernt werden, dann liegt unter<br />

ihm der Zahnkeim des bleibenden Fünfers.<br />

Jedoch noch unter e<strong>in</strong>er dicken<br />

Knochenschicht. Das bedeutet, dass es<br />

manchmal noch Jahre dauert, bis er<br />

durchbricht (normalerweise zwischen 11.<br />

und <strong>12</strong>. Lebensjahr). Bis dah<strong>in</strong> wandert<br />

jedoch der Sechsjahrmolar nach vorne <strong>in</strong><br />

die Lücke.<br />

Dadurch entsteht e<strong>in</strong> Engstand für die<br />

Zähne, die später durchbrechen. E<strong>in</strong>e<br />

kieferorthopädische Behandlung ist damit<br />

meistens vorprogrammiert.<br />

Um solche bereits früh zerstörte fünfte<br />

Milchzähne lohnt es sich also zu kämpfen.<br />

Bei sehr tiefen Defekten scheitert die Behandlung<br />

der kariösen Milchzähne häufig<br />

an der Zugänglichkeit des K<strong>in</strong>des.<br />

Meist kommen diese Patienten erst, wenn<br />

der kranke Zahn schon zu e<strong>in</strong>er eitrigen<br />

Fistel oder e<strong>in</strong>em Abszess mit „dicker<br />

Backe“ geführt hat. Dann ist der Zahn<br />

aber bereits abgestorben. Die Entfernung<br />

der gesamten Karies, Eröffnung und Re<strong>in</strong>igung<br />

des Nervenraums mit Spülung<br />

und medikamentöser E<strong>in</strong>lage hilft oft<br />

rasch, den Zahn wieder zu festigen und<br />

ihn schmerzfrei zu machen. Danach kann<br />

er meist mit e<strong>in</strong>er Füllung aufgebaut werden<br />

und se<strong>in</strong>e Funktion als Platzhalter so<br />

lange wie möglich erfüllen.<br />

Entstehen trotzdem wiederholt Fisteln und<br />

Schmerzen, muss so e<strong>in</strong> Zahn leider vorzeitig<br />

entfernt werden. Dann sollte aber<br />

e<strong>in</strong> vom Zahntechniker angefertigter<br />

Platzhalter getragen werden, der bewirkt<br />

dass die Stützzone erhalten bleibt.

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