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Dokumentation .pdf 2.2M - LAP-Herrenberg.de

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Impressum<br />

Ergebnissicherung<br />

<strong>de</strong>r Zukunftswerkstatt am 22.10.2010 in <strong>de</strong>r Albert-Schweitzer-Schule <strong>Herrenberg</strong><br />

Auflage 120 Stück<br />

Herausgeber Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

Verantwortlich für <strong>de</strong>n Inhalt Rita Pehlke-Sei<strong>de</strong>l<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

Stadtverwaltung <strong>Herrenberg</strong><br />

Marktplatz 5<br />

71083 <strong>Herrenberg</strong><br />

Tel 07032 924-220<br />

Fax 07032 924-4221<br />

Mail r.pehlke-sei<strong>de</strong>l@herrenberg.<strong>de</strong><br />

Titel und Satz KFS Studio, www.kfs-studio.<strong>de</strong><br />

Konzeption & Mo<strong>de</strong>ration Sigrid Schöttle<br />

Protokoll & Redaktion Tel 07024 502764<br />

Mail sigrid.schoettle@arcor.<strong>de</strong><br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong>


Programmablauf <strong>de</strong>r Zukunftswerkstatt<br />

am Samstag, 22. Oktober 2011<br />

09:30 Musikalischer Auftakt durch <strong>Herrenberg</strong>er Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen<br />

10:00 Begrüßung<br />

Johannes Roller, Amt für Familie, Bildung und Soziales<br />

Yahaya Gezek, Türk. Arbeitnehmerverein<br />

Startschuss für <strong>de</strong>n „Lokalen Aktionsplan“<br />

und seine Möglichkeiten für <strong>Herrenberg</strong><br />

Rita Pehlke-Sei<strong>de</strong>l<br />

Zielsetzung dieses Aktionstages<br />

Birgit Kruckenberg-Link<br />

Zur Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zukunftswerkstatt<br />

Sigrid Schöttle<br />

In Bewegung kommen<br />

Astrid Günther<br />

10:50 Gesprächskreise<br />

Wie sieht es in <strong>Herrenberg</strong> für uns aus?<br />

12:30 Erste Infos im Plenum<br />

13:00 Mittagessen<br />

Türkische Folklore<br />

14:00 Gesprächskreise<br />

Was wür<strong>de</strong>n wir gerne erreichen?<br />

15:00 Gesprächskreise<br />

Lasst uns Pläne schmie<strong>de</strong>n!<br />

16:30 Abschlussplenum<br />

Präsentation <strong>de</strong>r Arbeitsergebnisse<br />

Rückmeldung <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

Oberbürgermeister Thomas Sprißler<br />

Wie geht’s weiter?<br />

Rita Pehlke-Sei<strong>de</strong>l<br />

17:25 Tagungsauswertung<br />

Verabschiedung<br />

17:30 En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 1


Begrüßung zur Interkulturellen Zukunftswerkstatt am 22.10.2011<br />

Johannes Roller, Amt für Familie, Bildung und Soziales<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich darf Sie sehr herzlich zur Interkulturellen Zukunftswerkstatt und zum Startschuss für <strong>de</strong>n<br />

lokalen Aktionsplan heute hier in <strong>de</strong>r Albert-Schweitzer-Schule in <strong>Herrenberg</strong> begrüßen. Und ich<br />

darf Ihnen die Grüße von Oberbürgermeister Thomas Sprißler und die Grüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rats<br />

<strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong> überbringen.<br />

Günstige Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen ist heute eine <strong>de</strong>r wichtigsten Aufgaben<br />

<strong>de</strong>r Kommunen und damit natürlich auch <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong>. Nun kann eine Kommune<br />

sicherlich nicht alles alleine stemmen, aber sie kann mit manchem Baustein zu diesen<br />

Rahmenbedingungen beitragen. Mir fallen dazu gute Betreuungsmöglichkeiten für Kin<strong>de</strong>r ein, das<br />

ist kein Wun<strong>de</strong>r, die städtischen Kin<strong>de</strong>rgärten befin<strong>de</strong>n sich in meinem Ressort bei <strong>de</strong>r Stadt<br />

<strong>Herrenberg</strong>. Aber darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von weitern Dingen wie familiengerechtes<br />

Wohnen, gute, familienfreundliche Arbeitsplätze, Begegnungsmöglichkeiten,<br />

Beratungsmöglichkeiten und vieles mehr. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nke ich, hat hier seine eigene Sicht <strong>de</strong>r Dinge,<br />

die ihm wichtig sind. Und die Stadt <strong>Herrenberg</strong> hat hier ja auch schon einiges getan. Ich komme<br />

wie<strong>de</strong>r zurück zu <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, hier hat sich in Punkto Betreuungsmöglichkeiten<br />

schon einiges getan.<br />

Dennoch ist es auch wichtig, hier am Puls <strong>de</strong>r Zeit zu bleiben und auch <strong>de</strong>n Bürgerinnen und<br />

Bürger die Möglichkeit zu geben, ihre Sicht <strong>de</strong>r Dinge und ihre Bedürfnisse zu äußern und sich<br />

einzubringen. Und es geht ja nicht nur darum, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, son<strong>de</strong>rn<br />

darum sich einzubringen, also zu überlegen, was sie selbst für die Weiterentwicklung tun können.<br />

Nicht zuletzt <strong>de</strong>swegen ist <strong>Herrenberg</strong> eine „Mitmachstadt“ und da ist es nur Konsequent, heute<br />

<strong>de</strong>r Zukunftswerkstätte die Plattform in für Sie zuschaffen, hier in Gesprächkreisen miteinan<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>n Austausch zu kommen und die sich hier bieten<strong>de</strong>n, vielfältigen Möglichkeiten zu diskutieren.<br />

Gleichzeitig ist dies heute <strong>de</strong>r Start in <strong>de</strong>n lokalen Aktionsplan Toleranz för<strong>de</strong>rn – Kompetenz<br />

stärken. <strong>Herrenberg</strong> kann sich glücklich schätzen, als eine von 90 Städten in dieses<br />

Bun<strong>de</strong>sprogramm aufgenommen wor<strong>de</strong>n zu sein. Was dies für uns be<strong>de</strong>utet und welche Chancen<br />

sich hier bieten, hierüber wird sich gleich Frau Pehlke-Sei<strong>de</strong>l, sie ist bei <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

zuständig für das bürgerschaftliche Engagement, erklären.<br />

Die wichtigen Dinge für die Ziele und <strong>de</strong>n Ablauf dieser heutige Zukunftswerkstatt und <strong>de</strong>s<br />

heutigen Aktionstages wer<strong>de</strong>n ihnen gleich noch näher gebracht, Frau Kruckenberg-Link, die<br />

Gleichstellungsbeauftragte <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong>, wird dies übernehmen.<br />

Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, allen <strong>de</strong>njenigen, die im Vorfeld diese Veranstaltung<br />

sehr aktiv waren, und allen, die heute zum Gelingen beitragen.<br />

Mein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt aber Ihnen allen, die sie heute gekommen sind, die Sie Interesse haben<br />

und die sie sich hier einbringen wollen und die Sie dafür sorgen, dass <strong>Herrenberg</strong> wirklich zur<br />

Mitmachstadt wird.<br />

Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Tag, interessante Gesprächskreise und einen gelungenen<br />

Informationsaustausch, und ich freue mich, dass Sie alle zusammen mit uns neue I<strong>de</strong>en und<br />

Projekte für eine gelingen<strong>de</strong> Zukunft hier in <strong>Herrenberg</strong> entwickeln wollen.<br />

Herzlichen Dank dafür und ihnen allen einen gelungenen und erfolgreichen Tag!<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 2


Begrüßung Yahya Gezek,<br />

Türkischer Arbeitnehmerverein <strong>Herrenberg</strong><br />

Merhaba Freun<strong>de</strong>,<br />

Merhaba <strong>Herrenberg</strong>,<br />

Merhaba Deutschland,<br />

Welt Merhaba,<br />

Merhaba in allen Sprachen, an alle Menschen!<br />

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,<br />

Liebe Gäste,<br />

Ich begrüße Sie recht herzlich!<br />

Im Jahre 2011 feiern wir, <strong>de</strong>r Türkische Arbeitnehmer Verein, unser 35-jähriges Bestehen.<br />

Das <strong>de</strong>utsch-türkische Anwerbeabkommen jährt sich auch zum 50. Mal. Aus diesem Anlass<br />

organisiert <strong>de</strong>r Türkische Arbeitnehmer Verein in <strong>Herrenberg</strong> gemeinsam mit <strong>de</strong>r Stadt<br />

<strong>Herrenberg</strong> eine Veranstaltungsreihe unter <strong>de</strong>m Motto "Merhaba <strong>Herrenberg</strong> - vom Gast zum<br />

Bürger". Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Veranstaltungsreihe steht eine Reflexion über die <strong>de</strong>utschtürkische<br />

Geschichte in <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong>. Geschichten von Menschen, die aus <strong>de</strong>r Türkei<br />

nach <strong>Herrenberg</strong> gekommen sind und von Gästen zu Bürgern wur<strong>de</strong>n.<br />

Liebe Gäste,<br />

Ein Mensch ist wie ein Tropfen Wasser. Ein Ozean besteht aus vielen Tropfen. Wenn <strong>de</strong>r<br />

Tropfen rein ist, dann wird auch <strong>de</strong>r Ozean rein sein.<br />

Wenn ein Mensch rein ist, beeinflusst er die Gesellschaft zum Guten.<br />

So wie klares Wasser Flüsse, Seen und Ozeane beeinflussen kann, so kann <strong>de</strong>r Mensch<br />

durch seinen Charakter und seine Persönlichkeit die Gesellschaft positiv gestalten. Wir<br />

brauchen wir reine, klare Menschen.<br />

Der Philosoph Pilotines sagte: Wer ein gutes Leben von an<strong>de</strong>ren erwartet, sucht kein gutes<br />

Leben.<br />

Die Schönheit eines Ortes besteht nicht nur aus Natur und beson<strong>de</strong>rer Merkmale, son<strong>de</strong>rn<br />

aus <strong>de</strong>n Menschen, die dort miteinan<strong>de</strong>r in Frie<strong>de</strong>n leben.<br />

In <strong>de</strong>r Gesellschaft, in <strong>de</strong>r wir leben, sollen wir Transparenz, Verständnis und Liebe bei<br />

einan<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n.<br />

Genau das ist die Form für ein gemeinsames Leben in <strong>Herrenberg</strong>. Vergessen wir das nicht.<br />

Die Schönheit wird die Menschheit retten und mit Liebe eine neue Welt gestalten.<br />

Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein gutes Miteinan<strong>de</strong>r<br />

Yahya Gezek<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 3


Rita Pehlke-Sei<strong>de</strong>l<br />

Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement, Stadtverwaltung <strong>Herrenberg</strong><br />

Die Interkulturelle Zukunftswerkstatt als Startschuss für <strong>de</strong>n<br />

„Lokalen Aktionsplan“ und seine Möglichkeiten für <strong>Herrenberg</strong><br />

Guten Tag meine Damen und Herren,<br />

Ich arbeite bei <strong>de</strong>r Stadtverwaltung <strong>Herrenberg</strong> und bin zuständig für das bürgerschaftliche<br />

Engagement. Wie kam es zu dieser Tagung und was wir uns als Organisationsteam davon<br />

versprechen:<br />

Im Mai dieses Jahres wur<strong>de</strong> unsere Stadt als eine von bun<strong>de</strong>sweit 90 Städten o<strong>de</strong>r Landkreisen in<br />

ein großes Projekt <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfamilienministeriums aufgenommen, das sich um <strong>de</strong>n sogenannten<br />

Lokalen Aktionsplan (<strong>LAP</strong>) dreht.<br />

Unser eigener lokaler Aktionsplan heißt: „Toleranz för<strong>de</strong>rn – Kompetenz stärken“.<br />

Es geht uns darin um die Stärkung <strong>de</strong>r Zivilgesellschaft. Er hat dabei insbeson<strong>de</strong>re Menschen und<br />

Gruppierungen im Auge, die bisher eher nicht im öffentlichen Fokus stehen o<strong>de</strong>r die bisher in<br />

unserer Gesellschaft sogar zweitrangig o<strong>de</strong>r gar <strong>de</strong>fizitär wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Diese Gruppen<br />

zu stärken und zu aktivieren, be<strong>de</strong>utet eine Chance für junge Familien, Kin<strong>de</strong>r, Jugendliche, für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behin<strong>de</strong>rungen und auch für Menschen in<br />

Armut.<br />

Die heutige Veranstaltung ist <strong>de</strong>r Startschuss für diesen Lokalen Aktionsplan in <strong>Herrenberg</strong> und<br />

somit für eine Vielzahl von Aktionen und Projekten mit nachhaltiger Wirkung und<br />

Beteiligungsstrukturen.<br />

Wir beginnen heute mit <strong>de</strong>m Thema „Familien in <strong>Herrenberg</strong>“. Familie ist für uns überall dort, wo<br />

Kin<strong>de</strong>r sind. Den Familien also ist diese Zukunftswerkstatt gewidmet und Sie, verehrte Damen und<br />

Herren, sind die Experten dieses Themas.<br />

Ich erlaube mir dazu eine kleine gesellschaftspolitische Information. Viele von Ihnen haben schon<br />

von gesellschaftlichen Entwicklungen gehört, z.B. von <strong>de</strong>n Auswirkungen einer verän<strong>de</strong>rten<br />

Demographie, also <strong>de</strong>s Zahlenverhältnisses zwischen Alten und Jungen und welche Folgen dies in<br />

<strong>de</strong>n nächsten Jahren hat.<br />

Hier ein paar Erläuterungen dazu:<br />

Die <strong>de</strong>mographische Entwicklung in <strong>Herrenberg</strong> wird nicht an<strong>de</strong>rs verlaufen als an<strong>de</strong>rswo in<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Wenn wir diese Zahlen zugrun<strong>de</strong> legen, brauchen wir bis 2025, und das ist ja<br />

ein sehr überschaubarer Zeitraum, nur noch 75 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten- und Schulplätze, aber die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Pflegeplätze für alte Menschen muss um die Hälfte ansteigen.<br />

An<strong>de</strong>rerseits:<br />

wir wer<strong>de</strong>n immer mehr ältere Menschen haben, die mit einer hohen Qualifikation und, im<br />

Vergleich zu früheren Zeiten, auch mit einem guten Gesundheitszustand aus <strong>de</strong>m Erwerbsleben<br />

ausschei<strong>de</strong>n.<br />

Die Berufstätigkeit bei<strong>de</strong>r Elternteile wird weiterhin zunehmen, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r von Frauen, weil<br />

sie dringend in <strong>de</strong>n Berufen gebraucht wer<strong>de</strong>n, so dass ein erhöhter Bedarf an Tagesbetreuung<br />

von Kin<strong>de</strong>rn entsteht. Unsere Stadt stellt sich bereits auf diese Verän<strong>de</strong>rungen ein mit ihrem<br />

Angebot an Tagesbetreuungsplätzen für Kin<strong>de</strong>r.<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 4


Da in <strong>Herrenberg</strong> sogar das neue Logo Programm gewor<strong>de</strong>n ist (es heißt „<strong>Herrenberg</strong>, die<br />

Mitmachstadt“) ist klar, dass damit auch das Engagement <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger<br />

angesprochen ist und nicht etwa nur <strong>de</strong>r finanzielle Reichtum <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Der ist nämlich längst ein Wunschtraum, wie überall im Land, aber vielleicht noch ein bisschen<br />

drastischer, <strong>de</strong>nn die Finanzierungsquellen unserer Stadt aus Industrie und Gewerbe sind<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich beschei<strong>de</strong>n. Deshalb muss uns bewusst sein, dass eine vorsorgen<strong>de</strong> kommunale<br />

Planung, die sich nur auf die institutionelle Ebene, d.h. die Stadt, <strong>de</strong>n Landkreis o<strong>de</strong>r das Land<br />

stützen wür<strong>de</strong>, sehr schnell an ihre Grenzen stößt.<br />

Das heißt: es ist jetzt die Initiative, die Kreativität <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger gefragt, wenn wir<br />

zum Beispiel ein <strong>Herrenberg</strong>er Familienkonzept auf <strong>de</strong>n Weg bringen wollen.<br />

Es ist unser Ziel, bestehen<strong>de</strong> Standards in <strong>de</strong>r Infrastruktur für Familien und <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

zu erhalten, sie zu ergänzen und qualitativ zu verbessern.<br />

Wir wollen Angebote, die im bürgerschaftlichen Bereich liegen, wahrnehmen und sie beför<strong>de</strong>rn.<br />

Dazu gehört auch, dass wir Beteiligungsstrukturen schaffen, die ein erhöhtes Interesse von<br />

betroffenen Menschen für ihre Stadt initiieren.<br />

Sie fin<strong>de</strong>n in <strong>Herrenberg</strong> heute schon Einrichtungen, die ihre Konzepte so anlegen, dass über eine<br />

Öffnung in das Gemeinwesen, also über sogenannte Freiwillige, das Angebot verbessert wird. In<br />

Schulen wer<strong>de</strong>n Paten gesucht, Vereine mit ihren kulturellen Veranstaltungen wer<strong>de</strong>n in soziale<br />

Einrichtungen geholt, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen und Schulen wer<strong>de</strong>n um „Auftritte“ in <strong>de</strong>n<br />

Altenpflegeeinrichtungen gebeten.<br />

Freiwillige ergänzen Betreuungsangebote, an manchen Schulen gehört es zum Pflichtprogramm,<br />

dass Lehrer mit Schülern gemeinsam das Mittagessen einnehmen und qualifizierte<br />

Hausaufgabenbetreuung geben. Und an Privatschulen gilt es längst als innovatives Konzept, dass<br />

die Schüler die Klassenzimmer und das Außengelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schule selbst pflegen.<br />

Aber auch in <strong>de</strong>n kommunalen Einrichtungen für Kin<strong>de</strong>r in Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Stadtbibliothek haben wir bereits das Engagement von Eltern. So wird von Vorlesepaten<br />

vorgelesen, auch in <strong>de</strong>r jeweiligen Muttersprache.<br />

In <strong>de</strong>n Schulen haben wir das ba<strong>de</strong>n-württembergische Schülermentorenprogramm und das<br />

Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Jugendbegleiters. Wir stärken die Verantwortung von älteren Schülerinnen und Schüler<br />

für Jüngere über das „Anstoß-Projekt“, wir haben Schülersportmentoren, Streitschlichter, Schüler-<br />

und Musikmentoren, Sanitätshelfer, Verkehrsmentoren und an<strong>de</strong>re Mentorenmo<strong>de</strong>lle.<br />

Wenn die eigene Familie nicht mehr zulässt, Verwandtschaftsbeziehungen erlebbar zu machen,<br />

etwa weil es keine Großeltern mehr gibt, o<strong>de</strong>r weil diese weit weg wohnen, dann ist es nur<br />

folgerichtig, dass diese Erfahrungen über Engagements in Kin<strong>de</strong>rgärten und Alteneinrichtungen<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n. Dass z.B. das Fach Geschichte ergänzt wird durch Recherchen über die eigene<br />

familiäre o<strong>de</strong>r kommunale Geschichte mit „Zeitzeugen“. Dass Schüler/innen, die im<br />

Schwerpunktfach „Politik und Gemeinschaftskun<strong>de</strong>“ das Thema „<strong>de</strong>mografische Entwicklung“<br />

durchnehmen, an dieser Tagung hier teilnehmen, wäre logisch und folgerichtig.<br />

Wir wünschen uns, dass auch <strong>de</strong>r private Bereich <strong>de</strong>r Familie im Nachbarschaftsverbund wie<strong>de</strong>r<br />

ent<strong>de</strong>ckt und weiter entwickelt wird. Denn Lebensqualität ist nicht etwas Abstraktes, son<strong>de</strong>rn<br />

konkret erfahr- und erlebbar im unmittelbaren Lebensumfeld. Hier gilt es, verstärkt in<br />

Verantwortung zu gehen und zwar immer dann, wenn wir soziale Not sehen.<br />

Dieser Weg führt nicht nur in eine verbesserte Situation von Nachbarschaften, er dient auch <strong>de</strong>m<br />

besseren Verständnis untereinan<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>m Kennenlernen wechselseitig frem<strong>de</strong>r Kulturen, die<br />

eigentlich gar nicht mehr fremd sind, weil es sie seit Jahrzehnten in <strong>Herrenberg</strong> gibt. Dieser Weg<br />

führt auch in eine bessere Zukunft, in <strong>de</strong>r wir als alte Menschen auf das Verständnis <strong>de</strong>r Jüngeren<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 5


setzen können, weil wir ihnen vorgelebt haben, füreinan<strong>de</strong>r da zu sein und es als Bürgerpflicht<br />

sehen, im Sinne <strong>de</strong>s Gemeinwohls zu han<strong>de</strong>ln.<br />

Ich wünsche uns für heute viele I<strong>de</strong>en und Ergebnisse: Bausteine zur Entwicklung unserer Stadt<br />

zu einer familienfreundlichen Kommune, viel Freu<strong>de</strong> und Spaß am Gestalten. Wir wollen keine<br />

Patentrezepte erwarten; wir wollen die großen und kleinen Schritte bevorzugen und uns dabei<br />

bewusst machen, dass niemand „nur privat leben“ kann.<br />

Wir selbst gestalten unsere eigene Zukunft und die Zukunft unserer und späterer Kin<strong>de</strong>r in dieser<br />

Stadt; auf uns kommt es an und wir haben eine wichtige zukunftsweisen<strong>de</strong> Aufgabe heute, morgen<br />

und übermorgen.<br />

Über <strong>de</strong>n Lokalen Aktionsplan erwächst uns darüber hinaus sogar die Chance, Finanzmittel für<br />

Projekte zu haben, die vielleicht heute entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine erfolg- und ergebnisreiche Tagung, die weit über <strong>de</strong>n<br />

heutigen Tag hinaus eine gute und bleiben<strong>de</strong> Entwicklungen für Familien in <strong>Herrenberg</strong> sichern<br />

soll.<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 6


Zu <strong>de</strong>n Zielen <strong>de</strong>r interkulturellen Familientagung<br />

Birgit Kruckenberg-Link, Gleichstellungsbeauftragte <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

Zu unserer heutigen Tagung „Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Familie“ heiße auch ich Sie herzlich willkommen.<br />

Ein erstes Ziel haben wir Veranstalterinnen damit schon erreicht:<br />

Familien verschie<strong>de</strong>ner Kulturen, Jugendliche und Erwachsene, Menschen mit Handycaps,<br />

Mütter aus Regenbogenfamilien, Väter in Elternzeit – Sie alle sind heute neugierig gewor<strong>de</strong>n<br />

auf unsere interkulturelle Familientagung.<br />

Unsere Ziele mit dieser Zukunftswerkstatt sind<br />

(und so vorgestellt im Flyer zur Einladung auf diesen Tag)<br />

- Den Lebensstandard für Familien in <strong>Herrenberg</strong> festigen und verbessern<br />

- Familien stärken<br />

- Multikulturelle Begegnung för<strong>de</strong>rn<br />

- Mit unterschiedlichen Generationen ins Gespräch kommen<br />

- Teilhabe als Chance verstehen<br />

- Neue Projekte auf <strong>de</strong>n Weg bringen<br />

Es war uns ein großes Anliegen, die Vielfalt <strong>de</strong>r Familienformen, neue Familienformen und die<br />

verän<strong>de</strong>rten Rahmenbedingungen für Familien in <strong>Herrenberg</strong> zu thematisieren und<br />

entsprechen<strong>de</strong> Workshops anzubieten.<br />

Dass sich das Familienleben aus unterschiedlichsten Grün<strong>de</strong>n gewan<strong>de</strong>lt hat wissen wir alle.<br />

- Doch welche Anliegen, Probleme, Bedarfe, Wünsche haben heute Familien?<br />

- Wie kann sich <strong>de</strong>r Lebensstandard für Familien festigen und verbessern?<br />

- Wo möchten Sie sich im Gemeinwesen engagieren und wie möchten Sie teilhaben am<br />

städtischen Leben?<br />

Das Vorhaben am heutigen Tage ist, dass wir mit <strong>de</strong>n unterschiedlichen Generationen und<br />

Nationen ins Gespräch kommen, uns austauschen, anschließend gemeinsam Visionen und<br />

konkrete Vorhaben entwickeln.<br />

Am En<strong>de</strong> dieser Zukunftswerkstatt wer<strong>de</strong>n konkrete Ergebnisse in Form von Projekti<strong>de</strong>en von<br />

Ihnen selbst vorgestellt wer<strong>de</strong>n, die dann hoffentlich in <strong>de</strong>n nächsten Monaten auf <strong>de</strong>n Weg<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Ich wünsche Ihnen auf <strong>de</strong>m Weg zu unseren Zielen ein freudiges gemeinsames Schaffen!<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 7


Sigrid Schöttle<br />

Mo<strong>de</strong>ratorin<br />

Zum Verfahren einer Zukunftswerkstatt<br />

Diese Metho<strong>de</strong> „Zukunftswerkstatt“ dient zur Beratung von be<strong>de</strong>utsamen Themen in größeren<br />

Gruppen und wur<strong>de</strong> bereits in <strong>de</strong>n sechziger Jahren von <strong>de</strong>m Zukunftsforscher Robert Jungk<br />

erfun<strong>de</strong>n.<br />

Das Konzept baut auf das gemeinsame Sammeln von Gedanken und Ansichten. Kritik und<br />

Unzufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n positiv in kreative Phantasie geführt und mün<strong>de</strong>n in Motivation zur<br />

Gestaltung <strong>de</strong>r Situationen. Lähmen<strong>de</strong> Diskussionen, die <strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungswillen<br />

untergraben, wer<strong>de</strong>n vermie<strong>de</strong>n, statt<strong>de</strong>ssen sorgt ein einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Rahmen, eine offene<br />

Atmosphäre als auch eine kluge Konzeption <strong>de</strong>s Tages für ein strukturiertes Arbeiten an <strong>de</strong>n<br />

relevanten Themen.<br />

Seit mehr als 50 Jahren vielfach erprobt und weiterentwickelt, ist die „Zukunfts-Werkstatt“ ein<br />

anerkanntes Instrument <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ration in <strong>de</strong>r Bildungsarbeit, in <strong>de</strong>r Organisationsentwicklung<br />

und zeigt spürbare Qualitäten sowie positive Wirkungen für die Teilnehmen<strong>de</strong>n wie auch für<br />

das Ergebnis:<br />

Demokratisierung: die Teilnehmen<strong>de</strong>n arbeiten gemeinsam in einem hierarchiefreien Raum an<br />

einem Zukunftsentwurf: je<strong>de</strong> Meinung zählt gleich.<br />

Gemeinsames Lernen: Projektorientierte, soziale Begegnungen und gemeinsame Entwicklung<br />

von Kooperationen sind Weg und Ziel <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>.<br />

Synergie: Je<strong>de</strong> Person prägt mit ihrer eigenen Sicht und Stärke die Arbeit und das Ergebnis<br />

<strong>de</strong>r Gruppe. Die jeweils beson<strong>de</strong>re Produktivität <strong>de</strong>r Personen und Kleingruppen wird<br />

wertvoller Beitrag eines gemeinsamen Gesamtergebnisses.<br />

Motivation: gemeinsam erarbeitete Ergebnisse motivieren und begeistern für die Sache, die<br />

Initiativbereitschaft steigt.<br />

Kreativität: Die Teilnehmen<strong>de</strong>n erleben kreative Möglichkeiten <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>enfindung und<br />

entwickeln darin Potenziale, bislang unbedachte Vorschläge und: Spaß an <strong>de</strong>r Sache!<br />

Die Zukunftswerkstatt wird getrennt in drei zeitlich hintereinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong> Phasen:<br />

- Phase <strong>de</strong>r Kritik, <strong>de</strong>r Ist-Analyse, Betrachtung <strong>de</strong>r Gegenwart<br />

- Phase <strong>de</strong>r Phantasie, <strong>de</strong>r Vision, <strong>de</strong>r Utopien, Erkennen von Wünschenswertem<br />

- Phase <strong>de</strong>r Konkretion, <strong>de</strong>r Verwirklichung, Entwicklung von Projekten<br />

Ich wünsche uns allen einen lebendigen, anregen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>shalb erfolgreichen Tag<br />

miteinan<strong>de</strong>r! Ihre Anregungen nehmen wir ernst; sie mün<strong>de</strong>n in Arbeitskreise und in eine<br />

<strong>Dokumentation</strong>.<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 8


Aufgrund vorliegen<strong>de</strong>r Anmeldungen<br />

fin<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Gesprächskreise statt:<br />

- Gesprächskreis 1<br />

Familie und Wohnen: Bürgerschaftliche I<strong>de</strong>en für städtebauliche Pläne<br />

Mo<strong>de</strong>ration: R. Lönarz, Stadtplaner<br />

- Gesprächskreis 2<br />

Interkulturelles Zusammenleben: Wie und wo gelingt Begegnung?<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Saban Ekiz, Run<strong>de</strong>r Tisch <strong>de</strong>r Nationen<br />

- Gesprächskreis 3<br />

Standortfaktor Familie: Vereinbarkeit Familie & Beruf - Familienfreundliche Betriebe<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Birgit Kruckenberg-Link, Stabsstelle Gleichstellung<br />

- Gesprächskreis 4<br />

Bildung und Betreuung von 0-6Jährigen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Uta Eberle, Fachberatung für Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen<br />

und Marion Müller-Teuber, Familie am Start<br />

- Gesprächskreis 5<br />

Bildung und Betreuung von 7-18Jährigen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Bülent Caliskan, Türkischer Elternverein<br />

und R. Pehlke-Sei<strong>de</strong>l, Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement<br />

- Gesprächskreis 6<br />

Leben mit handicap - Chance für alle!<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Heike Ruchay und Steffen Primula, Lebenshilfe <strong>Herrenberg</strong> e.V.<br />

- Gesprächskreis 7<br />

Freizeit und soziale Netzwerke von jung und alt<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Anke Stickel, Ev. Familienbildungsstätte<br />

Da zu wenige Anmeldungen vorlagen, wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Gesprächskreise bei <strong>de</strong>r<br />

Zukunftswerkstatt nicht angeboten:<br />

- Familie in beson<strong>de</strong>ren Lebenslagen<br />

- Lobby und Beteiligungsmöglichkeiten für Familien<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 9


Gesprächskreis 1<br />

Familie und Wohnen: Bürgerschaftliche I<strong>de</strong>en für städtebauliche Pläne<br />

Mo<strong>de</strong>ration: R. Lönarz, Stadtplaner<br />

Was ist gut in<br />

<strong>Herrenberg</strong>?<br />

Viele Häuser in <strong>de</strong>n<br />

Ortskernen wer<strong>de</strong>n<br />

renoviert<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

und<br />

Baugemeinschaften<br />

in <strong>Herrenberg</strong> sind<br />

positiv<br />

Grundschulen in<br />

Teilorten/ Kurze<br />

Wege<br />

Was könnte<br />

besser<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Zu wenige<br />

städtische<br />

Bauplätze<br />

Städtische<br />

För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Bauens<br />

(Zuschüsse)<br />

Viel<br />

Leerstand/<br />

Verfall im<br />

Innenbereich<br />

(Affstädt)<br />

Zu viele leerstehen<strong>de</strong><br />

Häuser und<br />

Grundstücke,<br />

die<br />

untergenutzt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

z.T.<br />

schlechte<br />

Anbindung<br />

an ÖPNV/<br />

S 1<br />

Umsetzung:<br />

- Mehr Risiko und Mut<br />

- Mehr finanzielle För<strong>de</strong>rung<br />

- Projekte besser bekannt machen<br />

- Betriebsgründungen för<strong>de</strong>rn<br />

Das sollte<br />

man machen<br />

Mehr<br />

Treffpunkte<br />

Austausch für<br />

Generationen<br />

Familien<br />

brauchen<br />

Wohnraum,<br />

bessere<br />

Vermittlung<br />

von<br />

Wohnungen<br />

Höhere<br />

Besteuerung<br />

von<br />

Bauplätzen<br />

und<br />

leerstehen<strong>de</strong>n<br />

Häusern<br />

Nicht nur<br />

Bauplatzbörse,<br />

son<strong>de</strong>rn auch<br />

Leerstandsbörse<br />

einführen<br />

Mehr<br />

Kreisverkehre,<br />

statt Ampeln<br />

Mehr<br />

Treffpunkte für<br />

Jugendliche<br />

Projekte<br />

weniger<br />

wichtig<br />

Entwicklungsflächen<br />

beidseitig <strong>de</strong>r<br />

Bahn<br />

miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbin<strong>de</strong>n<br />

Vitrinen zur<br />

Präsentation<br />

<strong>de</strong>r Betriebe<br />

<strong>de</strong>r Stadt<br />

(Gemeinsame<br />

Ausstellungsräume) <br />

Geschäftshäuser<br />

für<br />

kleinere<br />

Betreibe<br />

schaffen<br />

Anregungen<br />

aus an<strong>de</strong>ren<br />

Städten<br />

(international)<br />

holen<br />

Wichtige<br />

Projekte für<br />

<strong>Herrenberg</strong><br />

Festhalle für<br />

große<br />

Veranstaltungen<br />

in <strong>Herrenberg</strong><br />

erwünscht<br />

(mit Bewirtung)<br />

Lieber mehr<br />

kulturelle<br />

Einrichtungen als<br />

große<br />

Einzelhan<strong>de</strong>lsgeschäfte<br />

in <strong>de</strong>n<br />

Entwicklungs-<br />

flächen<br />

Attraktives Hallen-<br />

und Freibad sehr<br />

wichtig, mit<br />

Freizeitangeboten<br />

Neues Freibad<br />

kombinieren mit<br />

Freizeitpark<br />

Was man hat,<br />

besser nutzen!<br />

(städtische<br />

Gebäu<strong>de</strong>,<br />

einschließlich <strong>de</strong>r<br />

Schulen)<br />

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Gesprächskreis 2<br />

Interkulturelles Zusammenleben: Wie und wo gelingt Begegnung?<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Saban Ekiz und Melhat Altan, Run<strong>de</strong>r Tisch <strong>de</strong>r Nationen<br />

Phase 1 Analyse <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

- Migranten wer<strong>de</strong>n als Multiplikatoren eingesetzt = Vorbildfunktion<br />

- Stadtverwaltung ist offen für interkulturelles Zusammenleben<br />

- Gut, dass Dialog jetzt stattfin<strong>de</strong>t<br />

- Weg von <strong>de</strong>r Assimilation<br />

Was wir bedauern:<br />

- Vorurteile auf Grund äußerer Erscheinung<br />

- Schule – Erzieher: zu wenig Kenntnisse über Migrationsherkunft und teilweise<br />

Desinteresse<br />

- Integrations- und Migrationsbemühungen viel zu spät angefangen<br />

- Vorurteile aus Angst vor Globalisierung<br />

- Kein Zugang zu Informationen<br />

- Integrationsbeauftragter fehlt<br />

- Patenschaft für Familie<br />

- Kulturvermittler und Austausch fehlt<br />

- Aufsuchen<strong>de</strong> erfahren zu wenig Hilfe für Erziehung und Bildung<br />

- Migrationsverarbeitung, Selbstwertgefühl stärken<br />

- Zu wenig Bürger am Run<strong>de</strong>n Tisch<br />

- Sprachvermittler in Arztpraxen, Schulen, Ämtern bei Bedarf<br />

- Mundpropaganda, Motivation für Veranstaltung<br />

- Interkulturelle Angebote wer<strong>de</strong>n kaum angenommen. Warum?<br />

- Immer die Gleichen, die mitmachen<br />

- Wenig Interesse an einem Miteinan<strong>de</strong>r<br />

Phase 2 Umsetzung<br />

Projekt 1: Muslimischer Friedhof<br />

Gibt es einen solchen? Wenn ja, soll <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat die muslimischen Vereine, Institutionen<br />

informieren. Wenn nein, Ermöglichung eines Friedhofs.<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? zeitnah<br />

Wo? Integriert im Waldfriedhof<br />

Für wen? Wer ist Zielgruppe? Muslimische Bevölkerung<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Verwaltung, muslimische Gemein<strong>de</strong>, internationale<br />

Bürger/-innen<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Herr Kocabjyik, Eyüp<br />

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Projekt 2: Interkultureller Teegarten und integrierter Bazar<br />

für und mit Frauen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Im Stadtkern wird ein Grundstück mit Gebäu<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zur Verfügung gestellt<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? zeitnah<br />

Wo? Ort, Raum, Stelle. Stadtkern<br />

Für wen? Wer ist Zielgruppe? Für alle und alle Altersgruppen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Stadtverwaltung, internationale Bürger/-innen,<br />

Sponsoren (Firmen)<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Frau Kurban, Aysha-Muammer<br />

Projekt 3: Integrationsbeauftragter<br />

Ein Gesprächspartner für die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Integration<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Schaffen einer Stelle in <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? zeitnah<br />

Wer von uns macht mit? Sema Kocabiyik, Leyla Yener, Aysha-Muammer<br />

Kurban, Oksana Zahzouh<br />

Wo? Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

Für wen? Für alle<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Stadtverwaltung, internationale Bürger/-innen,<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Frau Sema Kocabiyik, Frau Leyla Yener<br />

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Gesprächskreis 3<br />

Standortfaktor Familie: Vereinbarkeit Familie & Beruf –<br />

Familienfreundliche Betriebe<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Birgit Kruckenberg-Link<br />

Phase 1 Wahrnehmung <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

bei <strong>de</strong>n Arbeitgeber/-innen<br />

- Anspruch auf Teilzeitarbeit<br />

Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

- Öffnungszeiten KiTa’s<br />

- Kernzeitbetreuung<br />

Schule<br />

- Ganztagesschule<br />

- Ferienbetreuung<br />

Pflege<br />

- Pflegestützpunkte<br />

- Tages-und Kurzzeitpflege für Ältere<br />

- Zeittauschbörse<br />

Was wir bedauern:<br />

Arbeitgeber/-innen<br />

- Familienfreundliches Unternehmensleitbild<br />

- Verständnis im Kollegenkreis<br />

- Zu wenig flexible Arbeitszeitmo<strong>de</strong>lle<br />

- Vertrauen in ArbeitnehmerInnen (Telearbeit; Arbeit nicht im Büro)<br />

- Arbeitgeber sollten Hilfe bei <strong>de</strong>r Organisation von Betreuungsplätzen anbieten(für Kin<strong>de</strong>r,<br />

aber auch für Eltern bei Pflegebedürftigkeit)<br />

Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

- Öffnungszeiten <strong>de</strong>r KiTa’s in <strong>de</strong>n Ortsteilen<br />

- Umgang mit berufstätigen Eltern in <strong>de</strong>n KiTa’s<br />

- Fehlen<strong>de</strong> Plätze in <strong>de</strong>r Kernzeitbetreuung<br />

- Offenes Haus (KiTa’’s) nicht gut für viele Kin<strong>de</strong>r<br />

Schule<br />

- Mehrjährige Anmeldung zur Kernzeitbetreuung muss möglich sein<br />

- Übergang von KiTa in die Schule/Betreuungssituation<br />

- Ganztagesschule<br />

- Ehrenamtliche Betreuung für Kin<strong>de</strong>r für Zeiträume o<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re Situationen (Abholen<br />

von <strong>de</strong>r Schule, Sportstun<strong>de</strong>n, Nachmittagsunterricht…)<br />

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Pflege<br />

- Wohnortnahe Betreuung<br />

- Dezentrale Pflegestützpunkte<br />

Projekt 1: Interkulturelles Fest – Gemeinsam Tanzen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? I<strong>de</strong>e an das „Sommerfarben“-Team<br />

und an die Stadtfest-Organisatoren<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Juni 2012<br />

Wer von uns macht mit? Koc, Sevim<br />

Gezek, Yahya<br />

Wo? Marktplatz, Innenstadt<br />

Für wen? alle<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Run<strong>de</strong>r Tisch <strong>de</strong>r Nationen<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Yahya Gezek<br />

Erster Termin<br />

zur Weiterarbeit <strong>de</strong>r Projektgruppe: 18.1.2012<br />

Projekt 2: Arbeitgeberzuschuss zur Kin<strong>de</strong>rbetreuung (statt Lohnerhöhung)<br />

Wie, womit können wir das erreichen? z.B. Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Familienfreundliche<br />

Unternehmen stellen sich vor<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? 2012<br />

Wo? z.B. Volksbank (zertifiziert)/Stadtverwaltung<br />

Für wen? Eltern, Arbeitnehmer/-innen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Mittelstandsfrühstück, Unternehmenstag, WF<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Gleichstellungsbeauftragte<br />

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Projekt 3: Hortbetreuung für Grundschulkin<strong>de</strong>r<br />

in nahe gelegenen Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Grundschulkin<strong>de</strong>r besuchen nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kernzeit die Nachmittagsbetreuung im<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

(Erzieherinnen und Gebäu<strong>de</strong> sind vorhan<strong>de</strong>n)<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? 2012<br />

Wer von uns macht mit? Sabine Deppert<br />

Wo? Marktplatz, Innenstadt<br />

Für wen? Eltern von Kin<strong>de</strong>rgarten- und Schulkin<strong>de</strong>rn/<br />

Interessierte<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Amt für Familie und Soziales Fachberatung<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? ?<br />

Projekt 4: Ältere Schüler/-innen begleiten Jüngere nach <strong>de</strong>r Schule<br />

für einige Stun<strong>de</strong>n<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Pool an Schüler/-innen,<br />

die (ehrenamtlich) Zeit haben<br />

Wo? Ab Schule/ Kin<strong>de</strong>rgarten – nach Hause<br />

Für wen? Kiga – Grundschule: Ältere Schüler/-innen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Run<strong>de</strong>r Tisch <strong>de</strong>r Nationen<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Yahya Gezek<br />

Erster Termin<br />

zur Weiterarbeit <strong>de</strong>r Projektgruppe: 18.1.2012<br />

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Gesprächskreis 4<br />

Bildung und Betreuung von 0-6Jährigen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Uta Eberle, Fachberatung für Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen<br />

und Marion Müller-Teuber, Familie am Start<br />

Phase 1 Analyse <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

- Gutes Eingewöhnen<br />

- Freies Spielen<br />

- Kooperationen möglich mit Vereinen<br />

- Flexibles abholen<br />

- Kreatives Material in <strong>de</strong>n Einrichtungen<br />

- Betreuen von kleinen Kin<strong>de</strong>rn<br />

- Gewachsener Stellenwert von Kin<strong>de</strong>rn in <strong>Herrenberg</strong><br />

- Das Kindsein wertschätzen<br />

- Vorschulische Bildung als Grundlage erkannt<br />

- Stadt investiert in Aus- und Fortbildung ins Personal<br />

Was wir bedauern:<br />

- Nicht ausgewogene Verteilung verschie<strong>de</strong>ner Sprachen<br />

- Pädagogisches Personal wirkt überfor<strong>de</strong>rt<br />

- Fehlen<strong>de</strong> regelmäßige Begleitung <strong>de</strong>s Personals vor Ort<br />

- Fehlen<strong>de</strong> psychosoziale Betreuung<br />

- Fehlen<strong>de</strong> Integration<br />

- Zu wenig pädagogisches Personal vorhan<strong>de</strong>n pro Kind<br />

- Es gibt qualitative Unterschie<strong>de</strong> einzelner Einrichtungen<br />

bzgl.<br />

• Engagement <strong>de</strong>s Personals<br />

• Konzepte und Strukturen<br />

• Ausstattung<br />

• frühkindliche Bildung<br />

Ergebnis unserer IST-Analyse:<br />

- große qualitative Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen<br />

- unzureichen<strong>de</strong> Integration<br />

+ Kin<strong>de</strong>r erfahren in <strong>de</strong>r Stadt Wertschätzung<br />

+ an <strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird gearbeitet<br />

Unsere Ziele:<br />

- Chancengleichheit<br />

• für <strong>de</strong>utsch-nicht<strong>de</strong>utscher Herkunft<br />

• bei beson<strong>de</strong>rem För<strong>de</strong>rbedarf<br />

- Elternbildung (niedrigschwellig)<br />

- Bildungs-und Erziehungspartnerschaft<br />

- (Eltern – pädagogische Fachkräfte – Lehrer)<br />

- Mehr Hilfssysteme, mehr Wertschätzung<br />

- Mehr Beratung und Begleitung vor Ort<br />

- Träger schafft schützen<strong>de</strong>n Rahmen und Bedingungen für Durchführung und<br />

Wertschätzung<br />

- Liebevoll zwischenmenschliche Beziehungen<br />

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Phase 3 Umsetzung<br />

Projekt 1: Beratung und Begleitung vor Ort, Wertschätzung<br />

Ausbau von Fachdiensten und professionellen Hilfen vor Ort<br />

z.B. Psychologen, Logopä<strong>de</strong>n, Ergotherapeuten<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Schaffung zusätzlicher Stellen unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r<br />

Fachberatung = Gespräche mit <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>ratsfraktionen<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Spätestens 2012<br />

Wer von uns macht mit? Elke Burkhardt, Fatma Gezek,<br />

Bernda Sting<br />

Für wen? Alle pädagogischen Fachkräfte<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Mit aufgeschlossenen Stadträten<br />

Projekti<strong>de</strong>e 2: Bildungs- und Erziehungspartnerschaft<br />

Projekti<strong>de</strong>e 3: Träger schafft schützen<strong>de</strong>n Rahmen und Bedingungen für die<br />

Durchführung und Wertschätzung <strong>de</strong>r pädagogischen Arbeit<br />

Projekti<strong>de</strong>e 4: Elternbildung<br />

Projekti<strong>de</strong>e 5: Chancengleichheit<br />

- Gleiche Bildungsangebote und gleiche Ausstattung<br />

- Integration von Kin<strong>de</strong>rn nicht <strong>de</strong>utscher Herkunft und von Kin<strong>de</strong>rn<br />

mit beson<strong>de</strong>rem För<strong>de</strong>rbedarf<br />

Wie, womit können wir das erreichen?<br />

- Elternbildung<br />

- Ist-Stand-Analyse entwickeln von Standards<br />

in <strong>de</strong>n Einrichtungen<br />

- Frühe För<strong>de</strong>rung<br />

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Gesprächskreis 5<br />

Bildung und Betreuung von 7-18Jährigen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Bülent Caliskan, Türkischer Elternverein<br />

und R. Pehlke-Sei<strong>de</strong>l, Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement<br />

Phase 1 Analyse <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

- Viele verschie<strong>de</strong>ne Schulen/Schularten<br />

- Großes Angebot an Nachmittagsbetreuung<br />

- Zusammenarbeit von Schülern in unterschiedlichen Alterstufen<br />

- Mensa und <strong>de</strong>ren Preise dort<br />

- Gute För<strong>de</strong>rung durch Staat<br />

- Sport vfl, viele Möglichkeiten für Sportarten, Sport für alle Altersklassen, ausgewogen<br />

- Jugendhilfe<br />

- Streetworker<br />

- Zugang zur Musikschule<br />

- Viele Vereine in <strong>Herrenberg</strong><br />

- Größere Bücherei in <strong>Herrenberg</strong><br />

- VHS<br />

- PTE<br />

- Musikschule<br />

- Stadtjugendring<br />

- Jugendhaus<br />

- Logo<br />

- Kantorei<br />

- kurze Wege in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Was wir bedauern:<br />

- Angebot: Wie fin<strong>de</strong> ich meinen Weg…durch die Angebote<br />

- Zu kleiner Zugang zur Stadt/Bildung durch neue Medien<br />

- Netzwerk Fahrplan für Schülerinnen und Schüler<br />

- Stadtplan: wo ist das? (Kurze Beschreibung <strong>de</strong>r Aufgabe, Unkosten, Ansprechpartner/-in)<br />

- Wenig bis keine Erholungsplätze<br />

- Freiraum Plätze mit Begleitung<br />

- Mensa sehr voll. Essen?<br />

- För<strong>de</strong>rung durch Staat, doch „Bildungspaket“ zu wenig publik<br />

- Zu große Schulklassen<br />

- Teils fachfrem<strong>de</strong>r Unterricht<br />

- Computer ab tiefen Klassenstufen<br />

- Tailfingen hat zu wenig Schulmöglichkeiten<br />

- Schlechter Ruf <strong>de</strong>s Jugendhaus<br />

- Zu wenig Platz für Sport<br />

- Busse, die durch Tailfingen fahren, sind vollgefüllt<br />

- Man bekommt nichts mit, wenn man nicht in <strong>Herrenberg</strong> wohnt<br />

- Schlechte Busverbindungen<br />

- <strong>Herrenberg</strong> und Naldo-Netz<br />

- Beschränkte Möglichkeiten in Tailfingen<br />

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Bün<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Einschätzungen:<br />

Stadt/Staat<br />

positiv: negativ:<br />

För<strong>de</strong>rung<br />

Jugendhaus schlechter Ruf<br />

Bücherei<br />

För<strong>de</strong>rung nicht bekannt (Bildungspaket)<br />

Jugendhaus, Stadtjugendring<br />

Jugendhilfe<br />

Musikschule<br />

Mensa<br />

positiv: negativ:<br />

vorhan<strong>de</strong>n Qualität und Geschmack <strong>de</strong>s Essens<br />

Sehr voll<br />

Schulen<br />

positiv: negativ:<br />

Angebot an Schulen<br />

Fachfrem<strong>de</strong>r Unterricht<br />

Angebot in Schulen<br />

Große Klassen<br />

Zusatzangebot Nachmittagsbetreuung Anspruch an Eltern, Computer zuhause zu<br />

Schülermentoren<br />

haben<br />

Umliegen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>n zu wenig Angebote<br />

Mobilität<br />

positiv: negativ:<br />

Kurze Wege zwischen <strong>de</strong>n Einrichtungen Schlechte Ausschil<strong>de</strong>rung<br />

Schlechte Verkehrsverbindung (Bus,<br />

Fahrrad, Naldo)<br />

Information<br />

positiv: negativ:<br />

Wo ist was? Stadtplan<br />

Neue Medien-Nutzung<br />

Netzwerk/Anlaufstellen<br />

Freizeit<br />

positiv: negativ:<br />

Fehlen<strong>de</strong> Freiräume mit Begleitung<br />

Naherholung/ Chillplätze<br />

Visionen:<br />

1. Bildung beginnt in <strong>de</strong>r Familie<br />

2. Rahmenbedingungen für Bildung: kostenlos – chancengleich – gute Ausstattung –<br />

interkulturelles Lernen und Teilhabe – kleine Klassen<br />

3. Generationenpark am alten StaBi-Gelän<strong>de</strong><br />

4. Gemeinwesenbeteiligung von Anfang an<br />

5. Zukunft/ Stadt ohne Gewalt<br />

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Zunehmen<strong>de</strong><br />

Ganztagsangebote<br />

Wenig Interesse <strong>de</strong>r<br />

Familien an <strong>de</strong>r Bildung <strong>de</strong>r<br />

eigenen Kin<strong>de</strong>r<br />

Hohe Gebühren!<br />

(KiGa & Bildungsangebote)<br />

Aktivitäten = genügend<br />

Alternativen<br />

Mutterliche Sprache am<br />

Gymnasium fehlt<br />

Man sollte vielleicht die<br />

ausländischen Kin<strong>de</strong>rn<br />

mehr unterstützen (för<strong>de</strong>rn)<br />

Zu hohe Gebühren In <strong>de</strong>r Schule verlangt man<br />

von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn vieles, mit<br />

<strong>de</strong>m die Kin<strong>de</strong>r nicht<br />

Mehr Streetwork als<br />

Schulsozialarbeit<br />

Berufsberatung nach Typ<br />

(Stärken herausfin<strong>de</strong>n)<br />

Hilfe für die Suche <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung und Hilfe für<br />

das Schreiben <strong>de</strong>r<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Schulservice:<br />

- Busverkehr mangelhaft<br />

- Fahrer lässt bei vollem<br />

Bus die Kin<strong>de</strong>r nicht rein<br />

Ich will, dass die Mensa<br />

gesün<strong>de</strong>res Essen macht<br />

Phase 3 Umsetzung<br />

alleine klarkommen<br />

Schwächere Kin<strong>de</strong>r sind in<br />

<strong>de</strong>n großen Klassen nicht<br />

gut betreut<br />

In meiner<br />

Betreuungseinrichtung zu<br />

wenig Elternbeteiligung<br />

erwünscht<br />

Flexiblere/längere<br />

Betreuung über 17 Uhr<br />

hinaus<br />

Projekt 1 Stadt ohne Gewalt<br />

Nicht anerkannte Berufe,<br />

die im Ausland studiert<br />

wor<strong>de</strong>n sind<br />

Vielfältige Angebote am<br />

Nachmittag<br />

Wenig<br />

Freizeitpark/Angebote im<br />

Freien<br />

Ein Spielplatz an <strong>de</strong>r<br />

Realschule<br />

Ich will nicht, dass immer<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r geklaut wer<strong>de</strong>n<br />

Ich will, dass Schüler<br />

an<strong>de</strong>re akzeptieren<br />

Zweisprachige Erziehung<br />

wird nicht geför<strong>de</strong>rt vom<br />

Elternhaus<br />

Zahl <strong>de</strong>r Klassen:<br />

über 20 Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Klasse<br />

Zu große Klassen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? För<strong>de</strong>rung sozialer Kompetenzen, Erfahrungen<br />

nutzbar machen und Verantwortung übertragen<br />

Wo? <strong>Herrenberg</strong> und Teilorte<br />

Für wen? Jugendliche mit Erfahrungen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Streetworker und Jugendhäuser<br />

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Projekt 2 Stärken von Jugendlichen erkennen<br />

und <strong>de</strong>m Beruf zuführen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Berufsfindungscoaching<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Nach <strong>de</strong>m Schulhalbjahr<br />

Wo? In <strong>de</strong>n Schulen<br />

Für wen? 14- bis 18 Jährige in <strong>de</strong>r Selbstfindungsphase<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Türkischer Elternbeirat<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Bülent Caliskan<br />

Erster Termin<br />

zur Weiterarbeit <strong>de</strong>r Projektgruppe: 13.11.11, 11:00 Uhr<br />

in <strong>de</strong>r A.-Schweitzer-Schule<br />

Projekt 3: Bildung beginnt in <strong>de</strong>r Familie<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Mentorenprojekt; Rucksackmütter<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? So früh wie möglich<br />

Wo? <strong>Herrenberg</strong> und Teilorte<br />

Für wen? Junge Familien mit kleinen Kin<strong>de</strong>rn<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? NIKA, Melahat Altan<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? <strong>LAP</strong>-Projekt<br />

Projekt 4: Rahmenbedingungen für Bildung, Chancengleichheit,<br />

interkulturelles Lernen, kleine Klassen, gute Ausstattung,<br />

kostenlose Bildung<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Bildungsplanungsprozess<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? So früh wie möglich<br />

Wo? <strong>Herrenberg</strong> und Teilorte<br />

Für wen? Lebenslanges Lernen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Stadt, Vereine<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? <strong>LAP</strong>-Projekt<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 21


Projekt 5: Generationenpark z.B. auf <strong>de</strong>m alten StaBi-Gelän<strong>de</strong><br />

Wie, womit können wir das erreichen? <strong>Herrenberg</strong> 2020<br />

Wo? <strong>Herrenberg</strong><br />

Für wen? Alle Generationen<br />

Mit wem können wir daran arbeiten?<br />

Projekt 6: Gemeinwesenbeteiligung von Anfang an<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Umsetzung <strong>de</strong>s vom Gemein<strong>de</strong>rats<br />

beschlossenen Konzepts „<strong>Herrenberg</strong> wird<br />

Bürgerkommune“ – mit allen Generationen -<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Im Prozess<br />

Wo? <strong>Herrenberg</strong> und Teilorte<br />

Für wen? Alle Bürgerinnen und Bürger je<strong>de</strong>n Alters<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Beteiligungsprozesse mit Kin<strong>de</strong>rn und<br />

Jugendlichen beginnen<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? <strong>LAP</strong>-Projekt<br />

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Gesprächskreis 6<br />

Leben mit handicap - Chance für alle in <strong>Herrenberg</strong>!<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Heike Ruchay und Steffen Primula, Lebenshilfe <strong>Herrenberg</strong> e.V.<br />

Phase 1: Analyse <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

- Aktion „Teilhabe bringt Chancen!“<br />

- Mehr Behin<strong>de</strong>rtenparkplätze als an<strong>de</strong>rswo<br />

- Austausch <strong>de</strong>r Betroffenen ist wichtig<br />

Was wir bedauern:<br />

- Flyer nur in einer Sprache (Lebenshilfe)<br />

- Zu wenig Interesse am Thema „leben mit handicap“ von „Nicht-Betroffenen“<br />

- Mehr Interesse von Vereinen am Thema Behin<strong>de</strong>rung – Kooperation<br />

- Es soll mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung geben<br />

- Zu wenig Behin<strong>de</strong>rtenparkplätze in <strong>Herrenberg</strong> (prozentual)<br />

- Zuparken von Behin<strong>de</strong>rtenparkplätzen<br />

- Kopfsteinpflaster<br />

- abgesenkte Bordsteine markieren<br />

- Integratives Lernen Kin<strong>de</strong>rgarten und Schule?<br />

- Nehmt Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung ernst und traut ihnen etwas zu!!<br />

- Behin<strong>de</strong>rtenbeauftragter <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong>?<br />

Ziele<br />

1. Zentrale Begegnungsstätte für alle Bürgerinnen und Bürger<br />

2. „Gemeinsames Miteinan<strong>de</strong>r“: keine Barrieren in unseren Köpfen<br />

3. Handicap-Tag<br />

„Alternativer Altstadtlauf“,<br />

parallel zum Altstadtlauf auf kleinerer Run<strong>de</strong><br />

Rolliparcour<br />

4. Sportangebote für Menschen mit handicap<br />

5. Bustransfer für Rolli-/Rollatorfahrer in <strong>Herrenberg</strong> überall hin<br />

(Schlossberg – Altstadt, Stiftskirche) zahlbar!!<br />

6. Rollstuhl-Rikscha zum Mieten<br />

7. Barriere-freies <strong>Herrenberg</strong>: Bordsteine, Pflaster, Treppen…<br />

8. Behin<strong>de</strong>rtengerechte BÄDER in <strong>Herrenberg</strong><br />

mit Wickeltisch für Erwachsene<br />

mit Rolli plus Gehhilfen zum Schwimmbecken<br />

9. Eine Schule für alle: alle Schüler unter einem Dach<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 23


Phase 3: Umsetzung<br />

Projekt 1: Keine Barrieren in unseren Köpfen - Gemeinsames Miteinan<strong>de</strong>r<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Durch persönliche Begegnungen<br />

Vernetzung von <strong>Herrenberg</strong>er Institutionen<br />

Für wen? Alle Bürger<br />

Projekt 2: Zentrale Begegnungsstätte für alle Bürgerinnen/Bürger<br />

Wie können wir das erreichen? Vernetzung mit vielen Vereinen und Initiativen<br />

(Weltcafe)<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Lieber heute als morgen<br />

Wo? Marktplatz<br />

Für wen? Für alle Bürger<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Mit allen Interessierten<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Aufgabe <strong>de</strong>r Stadt<br />

Projekt 3: Handicap-Tag: Rolliparcours/ alternativer Stadtlauf<br />

Wie, womit können wir das erreichen? In Kooperation mit Schulen und Vereinen<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? Beim nächsten Altstadtlauf<br />

Wo? Altstadt<br />

Für wen? Alle Bürger<br />

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Gesprächskreis 7<br />

Freizeit und soziale Netzwerke von jung und alt<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Anke Stickel, Ev. Familienbildungsstätte<br />

Phase 1: Analyse <strong>de</strong>r Situation<br />

Worauf wir stolz sind:<br />

- Schlossberg<br />

- Café etc.<br />

- Tanzkurse - Möglichkeiten (u.a. Ballett)<br />

- Skateplatz – JuHa<br />

- Imbissbu<strong>de</strong>n<br />

- Spiele ohne Grenzen<br />

- JuHa: Veranstaltungen<br />

- Stadtbibliothek<br />

- Fitnessstudio<br />

- Mobile Jugendarbeit<br />

- AK Gewalt<br />

- Krankenhaus<br />

- Seniorenwohnheime<br />

Was wir bedauern:<br />

- Kino<br />

- Einkaufsmöglichkeiten (Center)<br />

- Stadtkern attraktiver gestalten<br />

- Möglichkeiten <strong>de</strong>s Zusammenseins für junge Erwachsene<br />

- Seniorentreffpunkt – interkulturell<br />

- Freibad<br />

- Größere Sportplätze<br />

- Offene Bewegungsangebote generationsübergreifend für jung und alt<br />

- Mc Donalds<br />

- Nahverkehr<br />

- Mehr Abwechslung im Skaterpark<br />

- Thermal-, Freizeitbad<br />

- Kulturcafe/ Lesecafe – interkulturell: (Themenaben<strong>de</strong>; Musik…) im Zentrum<br />

- Bürgerhaus – Zentrum = kostenfreie Räumlichkeiten<br />

- Grünflächen optisch schön aufbereitet - Park für alle Generationen<br />

- Anlaufstelle für „Dazugezogene“<br />

- Wohn“stellen“ für junge Menschen (WG o<strong>de</strong>r Wohnheim)<br />

Wer könnte was anpacken?<br />

Stadt<br />

- Kino<br />

- Einkaufszentrum<br />

- Schöne Altstadtatmosphäre<br />

- Freibad/ Naherholungsbad<br />

- Nachtverkehr – bessere Anbindungen<br />

- Bildungseinrichtungen<br />

- Grünflächen<br />

- Wohnheim für junge Menschen<br />

- Bürgerhaus (Zentrum) in <strong>de</strong>r Innenstadt<br />

- Niedrigschwellige Bürgerinfostelle<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 25


Bürger – Einwohner<br />

- Kulturcafe (Treffpunkt)<br />

- Themenaben<strong>de</strong> Lesungen/ Musik<br />

Vereine<br />

- VfL Center – Platzangebot erweitern<br />

- JuHa-Skaterpark/ mehr Abwechslung<br />

- Offene Sportangebote/ Bewegungsangebote<br />

- Größere Sportplätze<br />

Projekt 1: Aufenthaltsräume draußen und drinnen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Run<strong>de</strong>r Tisch (Hausmeister, Stadtverwaltung,…)<br />

Mit wem können wir daran arbeiten? Nergiz Gezek<br />

Projekt 2: Verkehrskonzept/ Mobilität:<br />

- Ausbau Bus- und Bahnverbindungen<br />

- Radwegenetz<br />

- Radverleih<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Briefe an Stadt, Kreis, Bahn, VVS, Naldo<br />

Projekt 3: Verbesserte Schulbedingungen<br />

- mo<strong>de</strong>rne Ausstattung<br />

- Kleinere Klassen<br />

- Helle Zimmer<br />

- Kurze und bessere Infowege<br />

- Bessere Zusammenarbeit Eltern und Lehrer<br />

- Schulbeginn später<br />

- Infozimmer<br />

- Netzwerk<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Gespräche Verwaltung, Schulbeirat. Schulamt<br />

Projekt 4: Kulturcafé: Treffpunkt für Jugendliche (gechillte Atmosphäre)<br />

u.a. Themenaben<strong>de</strong>, Lesungen, Musik, Essen<br />

Wie, womit können wir das erreichen? Kontaktaufnahme zu mobile Jugendarbeit,<br />

Weltcafe <strong>Herrenberg</strong>, JuHa, SJR<br />

Wann soll das stattfin<strong>de</strong>n? 1 x im Monat<br />

Wer von uns macht mit? Deniz Salmaz, Sertag Kagar, Derya Yener,<br />

Leyla Salmaz, Nadja Großmann, Aylin Salmaz,<br />

Bilge Yener<br />

Wo? Anfrage an Mobile Jugendarbeit<br />

Für wen? Jugendliche ab 16 Jahre<br />

Wer übernimmt die Fe<strong>de</strong>rführung? Nadja Großmann, Derya Yener<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 26


Rückmeldung <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

Oberbürgermeister Thomas Sprißler<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r heutigen Tagung möchte ich Ihnen erst einmal herzlich danken und Ihnen ein Kompliment<br />

machen. Sie haben am heutigen Samstag Ihre Freizeit <strong>de</strong>n ganzen Tag zur Verfügung gestellt und<br />

mitgearbeitet. Die Ergebnisse Ihrer Arbeitsgruppen darf ich jetzt in Empfang nehmen. Hierfür danke ich<br />

Ihnen sehr! Meine Aufgabe wird es in Zukunft sein zu schauen, wie sich die Ergebnisse in künftige<br />

Planungen <strong>de</strong>r Verwaltung integrieren lassen.<br />

Sie haben sehr ergebnisorientiert gearbeitet, ihre Vorschläge sind gut und konstruktiv. Aber eines<br />

dürfen sie nicht verkennen: wenn alle Ihre Vorschläge umgesetzt wer<strong>de</strong>n sollen, dann müssen wir im<br />

<strong>Herrenberg</strong>er Haushalt an an<strong>de</strong>ren Stellen sparen. Deshalb bitte ich um Geduld, <strong>de</strong>nn es gehört zu<br />

einem politischen Entscheidungsprozess, dass Prioritäten erarbeitet, untereinan<strong>de</strong>r gewichtet, diskutiert<br />

und ausgewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ganz beson<strong>de</strong>rs freue ich mich darüber, dass so viele Menschen mit unterschiedlichem kulturellem<br />

Hintergrund mitgemacht haben. Wenn wir <strong>de</strong>n Zahlen und <strong>de</strong>n Statistiken glauben dürfen, so haben<br />

inzwischen in unserem Land ein Drittel aller Menschen - zumin<strong>de</strong>st über einen Elternteil - einen<br />

sogenannten Migrationshintergrund.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich will diesen Anlass dazu nutzen, Ihnen meine eigene<br />

Zukunftsvision für die Familien in <strong>Herrenberg</strong> darzulegen. Vielleicht ist es tatsächlich vorläufig nur eine<br />

Vision, aber ohne Visionen, ohne eine Vorstellung davon, wie es i<strong>de</strong>alerweise zugehen soll, lassen sich<br />

eigentlich keine Verän<strong>de</strong>rungen bewirken:<br />

„<strong>Herrenberg</strong> ist eine Stadt, in <strong>de</strong>r es sich für Familien beson<strong>de</strong>rs gut leben lässt. In <strong>de</strong>n kommunalen<br />

Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen und Schulen wer<strong>de</strong>n Eltern zu Partner/innen.<br />

Schulen arbeiten in ihren Tagesbetreuungsangeboten vernetzt mit unseren Vereinen.<br />

Nach meinen Vorstellungen wird <strong>de</strong>r private Bereich <strong>de</strong>r Familie im Nachbarschaftsverbund wie<strong>de</strong>r<br />

ent<strong>de</strong>ckt und weiter entwickelt. Denn Lebensqualität wird konkret erfahr- und erlebbar im unmittelbaren<br />

Lebensumfeld.<br />

Nachbarn gehen verstärkt in Verantwortung und zwar immer dann, wenn soziale Not gesehen wird.<br />

Nachbarschaften machen das Erleben <strong>de</strong>r Kulturen wechselseitig möglich, frem<strong>de</strong> Kulturen dienen <strong>de</strong>m<br />

besseren Verständnis untereinan<strong>de</strong>r.<br />

Unser <strong>Herrenberg</strong>er Weg führt auch in eine bessere Zukunft, eine Zukunft, in <strong>de</strong>r alte Menschen auf<br />

das Verständnis <strong>de</strong>r Jüngeren setzen können, weil diese wir ihnen vorgelebt haben, füreinan<strong>de</strong>r da zu<br />

sein und es als Bürgerpflicht sehen, im Sinne <strong>de</strong>s Gemeinwohls zu han<strong>de</strong>ln.“<br />

Meine Damen und Herren, Sie sehen, meine Visionen unterschei<strong>de</strong>n sich eigentlich kaum von <strong>de</strong>n<br />

Ergebnissen Ihrer Tagung. Ich bin sicher, dass wir mit <strong>de</strong>m heutigen Tag und Ihrer aller Mithilfe ein<br />

gutes Stück Weg weiter gekommen sind für die Familien in <strong>Herrenberg</strong>.<br />

Wir alle sind aber auch weiterhin gefragt, also gehen wir diesen Weg weiter, nehmen wir die vielen<br />

I<strong>de</strong>en und Ergebnisse im Sinne von Bausteinen zur Entwicklung unserer Stadt zu einer noch<br />

familienfreundlicheren Kommune auf. Insbeson<strong>de</strong>re auf die Arbeitsgruppe <strong>de</strong>r Jugendlichen, die sich<br />

künftig für eine interkulturelle Jugendarbeit einsetzen möchte o<strong>de</strong>r z.B. die interkulturell tätig wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Stadtteilmütter, freue ich mich sehr. Ihnen allen und allen künftigen Arbeitsgruppen wünsche ich<br />

weiterhin viel Spaß am Mitwirken.<br />

Ihnen allen darf ich jetzt als Oberbürgermeister für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz bei dieser<br />

Familientagung recht herzlich danken. Sie haben wun<strong>de</strong>rbare und sehr viele Ergebnisse erzielt, ich<br />

freue mich sehr darüber und hoffe, dass Sie sich alle auch künftig engagieren wer<strong>de</strong>n. Sie sind durch<br />

Ihr Engagement auch ein Vorbild für an<strong>de</strong>re - dafür noch einmal recht herzlichen Dank.<br />

www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 27


www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 28


www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 29


www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 30


www.lap-herrenberg.<strong>de</strong> Seite 31

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