Das Fahrradprojekt des Nachbarschaftstreffs - Kirchenkreis Burgdorf

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Burgdorfer Häuser - Burgdorfer Geschichte(n) Hermann Hirschberg aus der Marktstrasse 62 H ermann Hirschberg gehörte zu den angesehenen und einflussreichen Bürgern Burgdorfs. Vom Jahr 1900 bis zu seinem Tod im Jahr 1914 war er Vorsteher der jüdischen Gemeinde. Als 1871 die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, war er unter den Gründungsmitgliedern. Das Foto (4.v.l.) zeigt ihn vierzig Jahre später beim Stiftungsjubiläum im Jahr 1911. Im August 1872 teilte Hermann Hirsch- Impressum: SÜDSTADTBRIEF wird herausgegeben von der Ev. luth. St. Paulus-Kirchengemeinde – Berliner Ring 17, 31303 Burgdorf – Redaktion: Robert Brosig, Annette Charbonnier, Christine Gieseler, Heinz-Werner Graich, Katrin Härtel, Stefan Zorn, Matthias Paul (V.i.S.d.P.) – Ramlinger Str. 25, 31303 Burgdorf, Tel.: 05085-956678, Email: Matthias.Paul@paulus-burgdorf.de – Auflage: 4500, Erscheinungsweise zweimonatlich. Druck: Albrecht Druck GmbH & Co KG, Hannover, Tel. 0511/96 38 40, Layout: Katrin Härtel | Grafikdesign, Tel. 05136/97 67 33 – gedruckt auf EnviroStar 100% Recycling-Papier ➔ Bauelemente ➔ Fenster - Türen - Rollläden ➔ Insektenschutz ➔ Innenausbau-Renovierungsarbeiten ➔ Möbelmontage und vieles mehr… Tel.: 05136 - 2400 • Fax: 05136 - 9724800 Email: guihartkopf@t-online.de berg im Burgdorfer Kreisblatt mit, dass er sich als Textilkaufmann selbständig machen werde, nachdem er langjährig im Textilgeschäft Rosenberg Marktstrasse 11 gearbeitet habe. Hermann Hirschberg war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Von 1872 bis 1909 hat er ein Geschäft für Tuch-, Manufaktur- und Modewaren im Haus Marktstrasse 60 geführt (heute Nr. 62). In dieser Zeit hat er insgesamt 21 jun- Gründungsjubiläum der Feuerwehr 1911, stehend von links: F. Wundram, H. Hirschberg, A. Naumann, L. Lüdecke, sitzend von links: W. Mehrhoff, W. Thölke, W. Bleckwenn, J. Simon, H. Evers Foto: absolut, Fotolia Wir ge Kaufleute beschäftigt, die als „Commis“ die Waren in den umliegenden Dörfern anboten. Z unächst hat er das Haus gemietet und dann im Jahr 1887 von Simon Leffmann Meyer erworben, der dort bis 1872 einen Lederhandel betrieben hatte. Simon Leffmann Meyer stammt aus der jüdischen Familie, die als erste in Burgdorf sesshaft wurde. Das Haus Marktstrasse 60 (62) war bereits vor ihm in jüdischer Hand. In einer Straßenkarte von 1817 ist „Cohen“ als Besitzer angegeben. Hermann Hirschberg und seine Frau Bertha geborene Steinberg hatten drei Töchter. Ella ist 1908 in Burgdorf verstorben. Henny und Johanna sind 1942 nach Theresienstadt deportiert worden, wo Johanna am 20.11.1942 ums Leben kam. Henny wurde am 15.05.1944 nach Auschwitz „verlegt“ und dort ermordet. Johanna war sehr musikalisch. Sie hat als Solistin in der Synagoge in Hannover gesungen – und abends auf der Bank vor dem Haus der Eltern zum Vergnügen der Marktstraßenanwohner. Rudolf Bembenneck helfen! Diakoniestation Burgdorf e.V. � Ambulante Pflege � Haus-Notruf � Essen auf Rädern � Pflegeberatung & Schulung � Wohnprojekte im Stadtteil Gartenstr. 28, 31303 Burgdorf � 05136 2359 Andreas W. Westendorf Ihr Experte für Garten- & Landschaftsgestaltung ... baut exclusive Gärten (Foto: Heinze) Wollenweberstr. 10 · 31303 Burgdorf · Tel.: 05136-35 80 – Menschen & Namen– bestattet: Ökumenische Chorgemeinschaft Heidrun Voßmeier aus Hannover ist die neue Leiterin der Ökumenischen Chorgemeinschaft. In diesem gemeindeübergreifenden Chor arbeiten die katholische Nikolaus-Gemeinde und die Paulus-Gemeinde in einzigartiger Weise zusammen. Haben Sie Freude an der Musik? Sind sich aber unsicher, ob Sie „gut genug“ singen können? Versuch macht klug … Kommen Sie einfach dienstags um 20 Uhr zu einem Probenabend ins Kirchenzentrum. Wollenweberstr. 14a, 31303 Burgdorf getauft: Charlotte Hofmann (auf dem Foto links) Sina Smok Nele Grickscheit Lea-Sophie Graich Erich Lenz (83) Reinhold Klamp (67) Michael Öhlmann (44) Claudia Heuer (50) Manfred Spengler (68) Klaus-Peter Hüsig (58) Jutta Wenski (77) Dirk Nielsen (40) Ewert von Oettingen (68) Ingeborg Fechner (76) Gerd Laubsch (68) Gustav Sander (98) (Foto: Privat) Bauunternehmen Vermietung von Wohnungen
kurz erklärt Passionszeit, Bußzeit, Fastenzeit M it Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern. Die Zahl 40 hat in der Bibel eine besondere Bedeutung. So dauerte die Sintflut 40 Tage und Nächte. Das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste. 40 Tage und Nächte fastete Jesus in der Wüste. Diese Zeit vor Ostern war schon früh von unterschiedlichen Aspekten geprägt. So war sie seit dem 4. Jahrhundert n.Chr. eine besondere Vorbereitungszeit derer, die an Ostern getauft wurden. Später bekam diese Zeit den Charakter einer Bußzeit. Christen bestreuten am Aschermittwoch ihr Haupt mit Asche als Zeichen der Buße. Ein Teil der Bußpraxis war das Fasten. Bis heute ist es in der katholischen Kirche Brauch, am Aschermittwoch die Gemeindeglieder mit einem Aschekreuz zu zeichnen. Wer genau zählt, wird feststellen, dass es von Aschermittwoch bis Ostersonntag nicht 40, sondern 46 Tage sind. Die sechs Sonntage nämlich waren vom Fasten ausgenommen. Deshalb wurde die Fastenzeitwiederum um diese sechs Tage nach vorn verlängert. Im Raum Annette Charbonnier (Foto: Heinze) der evangelischen Kirche hat es sich durchgesetzt, von Passionszeit zu sprechen. Der Schwerpunkt liegt auf den Geschichten von Jesu Leiden und Tod und ihrer Bedeutung für uns. Erfahrungen von Verrat und Einsamkeit, Schuld und Gewalt, tiefster (Gott-) Verlassenheit, aber auch von Vertrauen und sich durchhaltender Liebe finden sich in den Geschichten um Jesu Passion. Die sechs Sonntage in der Passionszeit haben eigene, fremd klingende Namen: Invokavit, Reminiscere, Okuli, Lätare, Judika, Palmarum. (Merkvers für die richtige Reihenfolge: In Rechter Ordnung Lerne Jesu Passion). Diese Namen leiten sich jeweils von einem (lateinischen) Wort des Psalms ab, der zu dem jeweiligen Sonntag gehört. So bedeutet z.B. Invokavit: „Er hat mich gerufen.“ (Psalm 91,15). Mit Palmsonntag (Palmarum), an dem des Einzuges Jesu in Jerusalem gedacht wird, beginnt die sog. Karwoche (kara, althochdeutsch „Trauer, Klage“). In ihr wird an die letzten Tage im irdischen Leben Jesu gedacht - etwa an Jesu letzte Mahl mit seinen Freunden am Gründonnerstag (die Bezeichnung leitet sich wohl vom mittelhochdeutschen gronan „greinen, weinen“ her), dann an seine Gefangennahme, Folterung und Kreuzigung am Karfreitag. Schule, Musik und Kirche Aus dem Musikprofil beim Schulgottesdienst aktiv: Kirill, Jannis, Sinje, Ronja und Jochen (v. l.) (Foto: Paul) M an kann sie mittlerweile schon als Tradition bezeichnen: die alljährlichen Weihnachtsgottesdienste des Gymnasiums Burgdorf in der Pauluskirche. Dabei bereiten verschiedene Religionsgruppen mit ihren Lehrern sowie den Pastoren die Gottesdienste vor. Unterstützt werden sie dabei abwechselnd von diversen Musik-AGs und Musikklassen. Doch auch außerhalb dieser Gottesdiensttradition gab es in der Vergangenheit eine Kooperation zwischen Gymnasium und Paulusgemeinde: Der Seniorensingkreis traf sich einmal wöchentlich mit einer Musikklasse, um Lieder verschiedener Generationen einzustudieren. Das Ergebnis war die Präsentation dieser Stücke innerhalb eines abendfüllenden Musicals. Die Einrichtung von Musikklassen ist eine Besonderheit des Gymnasiums, wobei der Schwerpunkt des Unterrichts auf der gemeinsamen Musikpraxis liegt. So werden Der Barkenhof in Worpswede (Foto: Gabi Müller / www.worpswede.de) Paulus-Feierabend- Akademie: Kultur-Süppchen und Worpsweder Künstler G ottesdienst im Moor", das Bild des Worpsweder Malers Mackensen gewinnt 1895 den 1. Preis auf der großen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast. Eine Sensation! Keiner kennt den Künstler, keiner kennt Worpswede, keiner weiß, dass es dort eine Künstlerkolonie gibt. Wir berichten, wie es dazu kam und welch unterschiedlichen Weg die einzelnen Künstler genommen haben. In der Pause gibt es zur Stärkung eine Suppe. Jeweils 19.00 Uhr, Dauer ca. 2 1/4 Std. • Am 1. März Einführung in das Zeitgeschehen und Fritz Mackensen • 15. März Otto Modersohn • 29. März Paula Modersohn-Becker • 12. April Heinrich Vogeler • 26. April Bernhard Hoetger Im Mai: Fahrt nach Worpswede der Umgang mit der Stimme sowie das einund mehrstimmige Singen genauso geübt wie das Zusammenspiel von Instrumenten in verschiedenen Besetzungen und die Begleitung mit Rhythmuspatterns als Bodypercussion oder mit Rhythmusinstrumenten. Technische Grundkenntnisse für die Bühnen- und Aufnahmetechnik können Bestandteil des Unterrichts sein, aber auch die musikalische und schauspielerische Bühnenperformance. Denn häufig erarbeitet die Musikklasse ein größeres Projekt wie z.B. eine Revue, ein Hörspiel oder – wie bereits erwähnt – ein Musical, um ihre Arbeit zu präsentieren. Die Schüler/innen einer solchen Klasse erweitern also nicht nur ihre musikalischen Kenntnisse, sondern auch ihre sozialen und persönlichen Fähigkeiten. Für die Musikklasse entscheidet man sich Winterkonzert der Klasse 8A (Foto: Privat ) schon vor Eintritt in das Gymnasium nach einem Beratungsgespräch mit einer Musiklehrkraft, der Anteil der Musikstunden erhöht sich aber erst von der 7. bis zur 9. Klasse deutlich. In der Musikklasse ist jeder herzlich willkommen, der ein Instrument spielt oder bereit ist, eines zu erlernen. Und wer weiß, vielleicht wird man diesen Schüler im Laufe der Zeit auch einmal in der Pauluskirche erleben. Julia Koppen, Musiklehrerin am Gymnasium Burgdorf Kinderfreizeit für Kinder von 8 – 12 vom 30.6. – 6.7.2010 in Wittfeitzen Das Wendland hält Feld, Wald und Wiesen für uns bereit und lädt uns ein: Zum Spielen, Toben, Basteln, Singen und vielen Aktionen ... Eine Woche lang wollen wir zusammen leben, uns kennenlernen und viel miteinander machen. In unserer Kinderkirche erleben wir jeden Tag zwei richtig gute Freunde: Petrus war Fischer; dann lernt er Jesus kennen, und die beiden werden Freunde für‘s Leben mit allen Höhen und Tiefen. Informationen und Anmeldungen bei Birgit Hornig, Tel. 893906, birgit.hornig@paulus-burgdorf.de oder im Kirchenbüro Lieferung dieser bekannten und beliebten Biere durch WILHELM WENDT Inh. Wolfgang Wendt Immenser Straße 7 · 31303 BURGDORF Telefon (05136) 45 75 BIER- und MINERALWASSER GROSSHANDEL – SPIRITUOSEN Paulus! Kurzmeldungen ➧Allianz-Gebetswoche Wir laden ein am 17.2. an den Spittaplatz, am 18.2. in die Jesusgemeinde, am 19.2. in die Elim-Gemeinde (jeweils um 19.30 Uhr) und am Sonntag, dem 21.2. um 17 Uhr in die Landeskirchliche Gemeinschaft. ➧Weltgebetstag … von Frauen aus Kamerun vorbereitet. In diesem Jahr lädt die Martin-Luther-Kirchengemeinde Ehlershausen ein: Am 5. März, um 19 Uhr beginnt der Gottesdienst, anschließend sind alle herzlich ins Gemeindehaus eingeladen. Für eine neue Kirchenband suchen wir: Engagierte Musiker und Musikerinnen mit Gitarren, Bass, Perkussion, Querflöte, Holzflöte, Klarinette, Oboe, Geige, Cello, Saxophon, Akkordeon u.v.m. Voraussetzungen sind: • Grundkenntnisse für das eigene Instrument, Notenkenntnisse und Akkorde • die regelmäßige Teilnahme an gemeinsamen Proben • und die Bereitschaft, sich an der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten zu beteiligen. Die Gruppe soll aus 5 - 15 Personen bestehen. Die Mehrfachbesetzung einzelner Stimmen hilft, das Zusammenspiel bei unterschiedlichen Niveaus auszugleichen und ermöglicht dem/der Einzelnen, Erfahrungen zu sammeln und sich mit seinen / ihren Möglichkeiten einzubringen. Interesse? Bitte bei Diakonin Birgit Hornig melden: birgit.hornig@paulus-burgdorf.de Tel.: 05136 - 893906. Die Leitung der Band wird Matthias Witzig übernehmen. Kontakt: 0174-1685892
Seite 1: SÜDSTADTBRIEF Nr. 51/Februar 2010

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