Gemeindebrief - Home: Sankt Bonifatius Giessen
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uns. Er, der allmächtige Gott!<br />
Hätten wir heutige Menschen<br />
dieses Geschehen vor 2000 Jahren<br />
zu planen, wir würden dem<br />
Erlöser sicher eine stattlichere<br />
Erscheinung geben. Zumindest<br />
müsste er in einer großen Limousine<br />
durch das Land fahren. Gott<br />
kommt aber gerade nicht in der<br />
Gestalt eines Prominenten oder<br />
eines Regierungschefs, sondern<br />
in der Gestalt eines Kindes, des<br />
schwächsten und wehrlosesten<br />
Mitglieds der menschlichen Gesellschaft.<br />
Offenbar will Gott es<br />
unter uns Menschen nicht besser<br />
haben als ein Kind in seiner<br />
unauffälligen Wehrlosigkeit. Der<br />
allmächtige Gott schenkt sich uns<br />
selbst als ohnmächtiges Kind und<br />
ist uns gerade so nahe: Der Weltheiland<br />
in einer Futterkrippe!<br />
Liebe Leser, nur wenn wir diese<br />
tiefe Kluft und Spannung durchhalten,<br />
können wir zum eigent-<br />
lichen Sinn des bevorstehenden<br />
Festes durchdringen. Nur dann<br />
können wir den tieferen Wert all<br />
unserer Weihnachtsvorbereitungen<br />
erfassen. Ich wünsche Ihnen,<br />
auch im Namen aller Hauptamtlichen<br />
unserer Pfarrgemeinde, dass<br />
Sie die Liebe dieses Kindes erfahren,<br />
durch das uns die Herrlichkeit<br />
Gottes zuteil wird. Ich wünsche Ihnen,<br />
dass Sie dieses Kind zum Anlass<br />
nehmen, auch einander zum<br />
Zeichen zu werden. Wenn Sie Ihr<br />
Herz öffnen für diesen tiefen Sinn<br />
des bevorstehenden Festes, dann<br />
wird Weihnachten 2009 so sein,<br />
wie wir es uns erhoffen: ein gelingendes<br />
Fest!<br />
Ihr<br />
Kaplan Thomas Winter<br />
Geistliches Wort<br />
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