Nachfolgegestaltung Vermögensmanagement Berufsbegleitender
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Erbrecht<br />
<strong>Nachfolgegestaltung</strong><br />
<strong>Vermögensmanagement</strong><br />
<strong>Berufsbegleitender</strong><br />
Postgraduierten-Studiengang<br />
Abschluss: LL.M. / EMBA<br />
Studienjahr 2008 / 2009<br />
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Das Schloss der<br />
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.<br />
(Foto: Presseamt Münster/Joachim Busch)<br />
Inhalt:<br />
Der Markt 3<br />
Terminübersicht, Module und Inhalte 5<br />
Unsere Kooperationspartner 28<br />
Die Dozenten 30<br />
Zulassungsvoraussetzungen,<br />
Kosten, Anmeldung 48<br />
Ihre Ansprechpartnerin 50<br />
Prof. Dr. Peter Oestmann<br />
Akademischer Leiter<br />
Das Executive Board „Private Wealth Management“:<br />
Dr. Andreas Richter, LL.M. (Vorsitzender)<br />
P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Oliver Böttger,<br />
Brose Trust AG, Bamberg<br />
Prof. Dr. Martin T. Bohl<br />
Lehrstuhl für VWL, insbes. Monetäre Ökonomie<br />
Prof. Dr. Heinrich Dörner<br />
Institut für Internationales Wirtschaftsrecht<br />
Dr. Thomas Gerstner<br />
BTV Unternehmensgruppe, München<br />
Dr. Jörg Hernler<br />
Leiter der Zentralen Steuerabteilung der Bertelsmann AG<br />
Prof. Dr. Peter Oestmann (Akademischer Leiter)<br />
Institut für Rechtsgeschichte<br />
Reinhard Panse<br />
UBS Deutschland AG, UBS Sauerborn, Bad Homburg<br />
Prof. Dr. Ingo Saenger<br />
Institut für Internationales Wirtschaftsrecht<br />
Markus Stadlmann<br />
Harald Quandt Holding GmbH, Bad Homburg<br />
Dr. Andreas Richter, LL.M.<br />
Vorsitzender Executive Board<br />
Prof. Dr. Christoph Watrin<br />
Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung
Ein Beratungsfeld mit Zukunft: Private Wealth Management<br />
Die umfassende und koordinierte Betreuung großer Privatvermögen gewinnt in Deutschland mehr und<br />
mehr an Bedeutung. Dabei steht die Vermögensverwaltung in einem Spannungsfeld zwischen dem<br />
Wunsch nach Kontinuität und sich ständig ändernden steuerlichen Rahmenbedingungen in einem<br />
zunehmend internationalen Umfeld. Mit den komplexer werdenden Fragestellungen steigen die<br />
Erwartungen an die Berater. Themen wie Familiengesellschaften, Familienfonds, Finanzprodukte,<br />
Besteuerung von Kapitalerträgen, Unternehmensnachfolge, Stiftungen, Erbschaft- und Schenkungsteuer,<br />
Erb- und Eheverträge, Testamentsgestaltung und Testamentsvollstreckung gehören zum Alltag<br />
der Beratung. Die Klienten erwarten Erfahrung in der Vermögensstrukturierung und -anlage wie strategische<br />
und taktische Asset Allokation sowie bei alternativen Investments. In der Praxis betreuen<br />
spezialisierte Teams aus den Bereichen Recht, Steuern und <strong>Vermögensmanagement</strong> große private<br />
Vermögen. Entscheidend ist dabei: Kein Berater kann sich mehr die ausschließliche Konzentration auf<br />
ein Fachgebiet leisten, sei es in einer Vermögensverwaltung, sei es als Anwalt oder Steuerberater. Erst<br />
die Kenntnisse der Schnittstellen zu den relevanten Gebieten im Gesellschaftsrecht, Erbrecht, Steuerrecht,<br />
in der Vermögensanlage und in der Bankenpraxis sorgen für eine hochwertige Beratung. Ist das<br />
betreute Vermögen hinreichend groß, kann das Family Office einer einzelnen Familie diese spezialisierten<br />
Berater einschalten und den Investmentprozess steuern.<br />
Im Herbst 2008 wird der speziell auf diese Bedürfnisse ausgerichtete Postgraduierten-Studiengang<br />
„Private Wealth Management“ erneut von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster angeboten.<br />
In den Studiengang integriert ist der „Studienlehrgang Unternehmensnachfolge“, den das<br />
Zentrum für Unternehmensnachfolge an der Universität Mannheim e.V. (zentUma) durchführt. Dozenten<br />
sind Wissenschaftler und Praktiker aus Kanzleien, Banken, Vermögensverwaltungen, Family<br />
Offices und Gerichten. Sie vermitteln die notwendigen rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen<br />
Kenntnisse. Die Teilnehmer profitieren von dem praxisbezogenen Fachwissen der Dozenten und ihrem<br />
Erfahrungsschatz ebenso wie von der wissenschaftlichen Vertiefung dieser in der universitären Lehre<br />
traditionell vernachlässigten Themenfelder.<br />
Bei erfolgreichem Abschluss wird den Absolventinnen und Absolventen je nach Wahl des Studienschwerpunktes<br />
der Hochschulgrad eines „Master of Laws“ (LL.M.) bzw. „Executive Master of Business<br />
Administration“ (EMBA) verliehen. Der Studiengang ermöglicht zudem den juristisch vorgebildeten<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Erwerb und Nachweis der besonderen theoretischen Kenntnisse<br />
im Sinne der FAO für die Verleihung der Bezeichnung „Fachanwalt für Erbrecht“.<br />
Wir würden uns freuen, Sie im Postgraduierten-Studiengang „Private Wealth Management“ an der<br />
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begrüßen zu dürfen.<br />
Prof. Dr. Peter Oestmann Dr. Andreas Richter, LL.M.<br />
Westfälische Wilhelms-Universität Münster P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Die Voraussetzungen:<br />
Das Der Konzept Markt S. 3<br />
Zum Postgraduierten-Studiengang „Private<br />
Wealth Management“ kann zugelassen werden,<br />
wer einen rechts- oder wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Studiengang an einer Hochschule mit<br />
einem Staatsexamen, einer Diplom-, Bacheloroder<br />
Masterprüfung erfolgreich abgeschlossen<br />
hat. Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung<br />
zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl<br />
auf 40 Studierende begrenzt.<br />
Akkreditierung:<br />
Der Studiengang hat erfolgreich das „Verfahren<br />
zur Qualitätssicherung von Masterstudiengängen“<br />
durchlaufen und ist akkreditiert.
Die Seminare finden in den modernen<br />
Räumlichkeiten des Kettelerschen Hofes<br />
Münster statt.
Übersicht der Termine, Module und Klausuren<br />
Auftaktveranstaltung: Begrüßung durch Prof. Dr. Peter Oestmann (Akademischer Leiter) � Mo. 27.10.2008 � 10.00 – 13.00 Uhr<br />
� Veranstaltungsort ist der Kettelersche Hof (Königsstraße 51-53) in Münster.<br />
� Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungen in Kooperation mit zentUma (Zentrum für Unternehmensnachfolge e.V.)<br />
vom 08.10.2009 – 12.12.2009 an der Universität Mannheim (Schloss) stattfinden.<br />
Oktober 2008<br />
Modul 1:<br />
1.1 Allgemeine Einführung und Strategien<br />
für Familienvermögen<br />
1.2 Einführung in Bank und Börse und in das<br />
Bürgerliche Recht<br />
1.3 Asset Allokation und Asset Pricing<br />
1.4 Grundlagen des materiellen Erbrechts I<br />
1.5 Einführung Steuern<br />
� Mo. 27.10.2008 – Fr. 31.10.2008<br />
November 2008<br />
Modul 1:<br />
1.6 Grundlagen des materiellen Erbrechts II<br />
1.7 Einführung Erbschaft- und Schenkungsteuer;<br />
Verfahrensrecht<br />
– Software-Schulung<br />
� Do. 13.11.2008 – Sa. 15.11.2008<br />
Dezember 2008<br />
Modul 2:<br />
2.1 Vor- und Nacherbschaft; Vermächtnisrecht<br />
2.2 Testamentsvollstreckung<br />
2.3 Mediation<br />
� Do. 18.12.2008– Sa. 20.12.2008<br />
Do. 18.12.2008, Klausur zu Modul 1<br />
Januar 2009<br />
Modul 2:<br />
2.4 Vertrags- und Testamentsgestaltung<br />
2.5 Vorweggenommene Erbfolge<br />
2.6 Unternehmensteuerrecht<br />
2.7 Stiftungen und Unternehmen<br />
� Do. 22.01.2009 – Sa. 24.01.2009<br />
Februar 2009<br />
Modul 3:<br />
3.1 Family Office und Aufsichtsrecht<br />
3.2 Währungen und Vermögensanlage<br />
3.3 Ertragsteuerrechtliche Aspekte der unentgeltlichen<br />
Rechtsnachfolge<br />
3.4 Vererbung von Gesellschaftsanteilen mit<br />
steuerrechtlichen Bezügen<br />
� Do. 26.02.2009 – Sa. 28.02.2009<br />
Do. 26.02.2009, Klausur zu Modul 2<br />
März 2009<br />
Modul 4:<br />
4.1 Internationales Steuerrecht<br />
4.2 Wegzugsbesteuerung<br />
4.3 Internationales Privat- und Erbrecht<br />
� Do. 19.03.2009 – Sa. 21.03.2009<br />
Do. 19.03.2009, Klausur zu Modul 3<br />
April 2009<br />
Modul 4:<br />
4.4 Länderberichte UK, CH, A, USA<br />
� Do. 23.04.2009 – Sa. 25.04.2009<br />
Mai 2009<br />
Modul 5:<br />
5.1 Steueroptimierter Verkauf eines Familienunternehmens<br />
5.2 Aufbau eines Family Office<br />
5.3 Funktion und Aufgabe eines Family Office<br />
5.4 Familienpool/Familiengesellschaft<br />
� Do. 14.05.2009 – Sa. 16.05.2009<br />
Do. 14.05.2009, Klausur zu Modul 4<br />
Juni 2009<br />
Modul 5:<br />
5.5 Controlling und Reporting im Family Office<br />
5.6 Multi Family Office, Institutionelle<br />
Investoren<br />
5.7 Asset Protection<br />
5.8 Verwendung von Holding Strukturen<br />
5.9 Grundlagen der Besteuerung von<br />
Einkünften aus Kapitalvermögen<br />
� Do. 18.06.2009 – Sa. 20.06.2009<br />
Juli 2009<br />
Modul 6:<br />
6.1 Portfolio Construction und Asset Allokation<br />
6.2 Wertpapierfonds/Währungsabsicherung<br />
6.3 Grundlagen des quantitativen Portfoliomanagements<br />
� Do. 16.07.2009 – Sa. 18.07.2009<br />
Do. 16.07.2009, Klausur zu Modul 5<br />
Terminübersicht<br />
August 2009<br />
Modul 6:<br />
6.4 Optimierung der Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen<br />
6.5 Ausländische Investitionen mit<br />
Immobilienbezug<br />
6.6 Investmentrecht/REITs<br />
6.7 Passive Investments<br />
6.8 Derivative Finanzinstrumente<br />
� Do. 20.08.2009 – Sa. 22.08.2009<br />
September 2009<br />
Modul 7:<br />
7.1 Investitionen in geschlossene Fonds/<br />
Family Office-Bank<br />
7.2 Immobilien als Anlageklassen<br />
7.3 Hedge Fonds<br />
7.4 Private Equity<br />
� Do. 17.09.2009 – Fr. 18.09.2009<br />
Sa. 19.09.2009, Gestaltungsaufgabe<br />
Sa. 19.09.2009, Klausur zu Modul 6 und 7<br />
Oktober 2009 / zentUma<br />
Modul 8:<br />
8 Unternehmensnachfolge<br />
� Do. 08.10.2009 – Sa. 10.10.2009<br />
November 2009 / zentUma<br />
Modul 8:<br />
8 Unternehmensnachfolge<br />
� Do. 12.11.2009 – Sa. 14.11.2009<br />
Dezember 2009 / zentUma<br />
Modul 8:<br />
8 Unternehmensnachfolge<br />
� Do. 10.12.2009 – Fr. 11.12.2009<br />
Sa. 12.12.2009, Klausur zu Modul 8<br />
Januar 2010<br />
Modul 9: Wahlfachbereich<br />
Für LL.M.-Anwärter<br />
9 Vertiefung des materiellen Erbrechts und<br />
der Testamentsvollstreckung sowie<br />
Besonder heiten der Verfahrens- und<br />
Prozessführung im Erbrecht<br />
Für EMBA-Anwärter<br />
9 Vertiefung <strong>Vermögensmanagement</strong>:<br />
Anlagen, Investmentprozesse und<br />
Erfolgskontrolle<br />
� Do. 21.01.2010 – Sa. 23.01.2010<br />
Sa. 20.02.2010, Klausur zu Modul 9<br />
� Sa. 20.02.2010, Ausgabe Masterarbeiten<br />
S. 53
S. 6 Inhalt Modul 1<br />
Mo. 27.10.2008<br />
10.00 – 17.30 Uhr<br />
Di. 28.10.2008<br />
08.30 – 17.30 Uhr<br />
Mi. 29.10.2008<br />
08.30 – 17.30 Uhr<br />
Modul 1.1: Allgemeine Einführung in das Thema<br />
„Private Wealth Management“ sowie Strategien<br />
für Familienvermögen in der Generationenfolge<br />
Ziel des Studiengangs „Private Wealth Management“ ist die Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten in den Bereichen Recht, Steuern und <strong>Vermögensmanagement</strong>, um private<br />
Großvermögen zu betreuen oder in einem Family Office zu arbeiten. Anhand von Fallstudien wird ein<br />
Überblick über die einzelnen Inhalte des Studiengangs gegeben sowie verdeutlicht, wie diese Inhalte in<br />
Zusammenhang stehen. Abschließend werden ausgewählte Gestaltungsmöglichkeiten sowie vorbereitende<br />
Umstrukturierungen zur Erbfallplanung vor dem Hintergrund des neuen Investmentsteuerrechts,<br />
der Familienvermögensverwaltungsgesellschaften (Besonderheiten für Personen- und Kapitalgesellschaften)<br />
und des Instruments der Stiftung behandelt.<br />
Dozenten: Prof. Dr. Peter Oestmann, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Prof. Dr. Reinhard Pöllath, LL.M., P+P Pöllath + Partners, München<br />
Dr. Andreas Richter, LL.M., P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Modul 1.2: Einführung in Bank und Börse für Juristen /<br />
Einführung in das Bürgerliche Recht für<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
In der Veranstaltung „Einführung in Bank und Börse“ werden sich die juristisch vorgebildeten Teilnehmer<br />
zunächst mit den wesentlichen Merkmalen von Finanzintermediären und dem deutschen<br />
Bankensystem auseinandersetzen, die Funktionen von Intermediären und die spezifischen Probleme<br />
des Kredit- und Einlagengeschäfts erörtern. In der parallel stattfindenden „Einführung in das Bürgerliche<br />
Recht“ wird den wirtschaftswissenschaftlich vorgebildeten Teilnehmern der Einstieg in das Bürgerliche<br />
Recht erleichtert. Nach einer Einführung in den Aufbau und die wesentlichen Prinzipien sind<br />
zentrale Schwerpunkte die Willenslehre, das Abstraktionsprinzip sowie das Anfechtungsrecht, die die<br />
Grundlagen für die in späteren Modulen auftretenden Fragen des Erbrechts bilden.<br />
Dozenten: Dr. Peter Becker, Hermersdorfer & Lühn, Münster<br />
Prof. Dr. Martin T. Bohl, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 1.3: Asset Allokation und Asset Pricing<br />
In der Veranstaltung „Asset Allokation und Asset Pricing“ werden zunächst die Grundlagen der Portfoliotheorie<br />
diskutiert, um eine Begründung für die Investition in ein breit diversifiziertes Portfolio,<br />
bestehend aus verschiedenen Anlagekategorien, zu bekommen. Die Darstellung schließt Geldmarkttitel,<br />
Rentenpapiere, Aktien, alternative Investments und Derivate ein. Darüber hinaus werden aus<br />
dem Bereich Asset Pricing Preisbildungsprozesse am Aktienmarkt diskutiert.<br />
Dozent: Prof. Dr. Martin T. Bohl, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Modul 1.4: Grundlagen des materiellen Erbrechts I<br />
Die erste Veranstaltung im materiellen Erbrecht soll den Kursteilnehmern die grundlegenden rechtlichen<br />
Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der gesetzlichen Erbfolge vermitteln. An dieser Stelle<br />
wird insbesondere das Verwandten- und Ehegattenerbrecht besprochen, wobei es zunächst gilt, die<br />
Grundprinzipien, Dimensionen und Begriffe des materiellen Erbrechts, sowie dessen verfassungsrechtliche<br />
Einordnung zu erfassen. Im zweiten Abschnitt zum materiellen Erbrecht wird die Rechtsstellung<br />
des Erben besprochen. Inhalt dieser Vorlesung ist zunächst die Annahme und die Ausschlagung<br />
der Erbschaft. Neben den im Erbrecht relevanten Auskunfts- und Herausgabeansprüchen<br />
umfasst dieser Modulabschnitt zudem die Haftung des Erben für Nachlassverbindlichkeiten und die<br />
Anfechtung der Erbschaft.<br />
Dozenten: Prof. Dr. Thomas Gutmann, M.A., Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Prof. Dr. Peter Oestmann, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 1.5: Einführung Steuern, insbesondere Ertragsteuern<br />
Während sich ein Teil dieser Veranstaltung dem System der öffentlichen Abgaben widmet, werden im<br />
Anschluss daran steuerrechtliche Grundbegriffe besprochen. Des Weiteren werden den Teilnehmern<br />
ein Überblick über das Einkommensteuersystem sowie die Grundlagen der Gewinnermittlung und des<br />
Verlustausgleichs vermittelt. Auch im diffizilen Bereich der Veräußerungsgewinne sollen die Teilnehmer<br />
in die Lage versetzt werden, nicht nur die geltenden Regelungen anzuwenden, sondern Verständnis<br />
für die zugrunde liegenden Probleme und Konzepte zu entwickeln und sich so auch in neue<br />
und unbekannte Fallkonstellationen selbstständig einzuarbeiten. Gerade im sich schnell verändernden<br />
Steuerrecht ist Verständnis für die Grundstrukturen unverzichtbar, so dass auch angesichts des<br />
erheblichen inhaltlichen Umfangs dieses Moduls hier ein deutlicher Schwerpunkt gesetzt wird.<br />
Später folgende Module zu anderen Steuerarten bauen auf diesen Grundlagen auf.<br />
Dozent: Prof. Dr. Dieter Birk, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 1.6: Grundlagen des materiellen Erbrechts II sowie<br />
Auswirkungen des Ehegüter- und Familienrechts<br />
auf das Erbrecht<br />
Die zweite Veranstaltung zum materiellen Erbrecht widmet sich der gewillkürten Erbfolge. Um den<br />
Teilnehmern die notwendigen Fähigkeiten in diesem Bereich zu vermitteln, wird der Schwerpunkt auf<br />
die Verfügung von Todes wegen gelegt. Sie wird im Kurs als Hauptmittel der Absicherung der Vermögensnachfolge<br />
detailliert dargestellt. Im Anschluss wird auf den Erbschafts- und Erbteilskauf eingegangen.<br />
Den Anschluss bildet eine ausführliche Darstellung des Pflichtteilsrechts. Den Kursteilnehmern<br />
werden zudem Zusammenhänge des Erb- und Familienrechts aufgezeigt, die in den Unterhaltsansprüchen<br />
bei Erbfall, in Problemen bei der Kollision von Zugewinn und Pflichtteil sowie in den<br />
Besonderheiten der Gütergemeinschaft zu sehen sind.<br />
Dozenten: Prof. Dr. Thomas Gutmann, M.A., Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Prof. Dr. Peter Oestmann, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Do. 30.10.2008<br />
08.30 – 17.30 Uhr<br />
Fr. 31.10.2008<br />
08.30 – 17.30 Uhr<br />
Do. 13.11.2008<br />
08.30 – 17.30 Uhr<br />
Inhalt Modul 1<br />
S. 7
S. 8 Inhalt Modul 1<br />
Fr. 14.11.2008 – Sa. 15.11.2008<br />
Fr. 08.30 – 18.15 Uhr<br />
Sa. 09.30 – 15.30 Uhr<br />
Sa. 15.11.2008<br />
08.30 – 09.15 Uhr<br />
Klausur zu Modul 1<br />
Do. 18.12.2008<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Modul 1.7: Einführung Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht;<br />
Verfahrensrecht<br />
Bei der Erbfolge geht es immer um den Übergang von Vermögen als Summe von Vermögensgegenständen<br />
und Verbindlichkeiten oder einzelner Vermögensgegenstände von einem Rechtssubjekt auf<br />
ein anderes. Die Vermögensmehrung auf Erwerberseite wird im Rahmen dieses Abschnitts sowohl aus<br />
schenkung- als auch aus erbschaftsteuerrechtlicher Sicht beleuchtet. Den Teilnehmern wird ein<br />
grundlegender Überblick über die Struktur der Besteuerung im Erb- und Schenkungsfall gegeben.<br />
Anhand von konkreten Beispielen werden die verschiedenen Erwerbstatbestände (wie der Erwerb von<br />
Todes wegen, Schenkung auf den Todesfall und unter Lebenden sowie Zweckzuwendungen), die Entstehung<br />
und Berechnung der Steuer besprochen. Darüber hinaus werden die Festsetzung und Erhebung<br />
der Erbschaft- und Schenkungsteuer nach den Vorschriften der Abgabenordnung (AO) und des<br />
Erbschaftsteuergesetzes besprochen. Zudem wird in dieser Veranstaltung die praxisrelevante Änderung<br />
und Berichtigung (bestandskräftiger) Erbschaft- und Schenkungsteuerbescheide behandelt. Ein<br />
weiterer Schwerpunkt dieser Vorlesung liegt auf der inhaltlichen Bestimmtheit zusammengefasster<br />
Steuerbescheide und den Anforderungen der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs.<br />
Dozenten: Prof. Dr. Gerhard Vorwold, Fachhochschule für Finanzen, Nordkirchen<br />
Ulrike Wefers, Richterin am Finanzgericht Köln<br />
Software-Schulung (optional): Rudolf Haufe Verlag<br />
Die Teilnehmer lernen die Anwendungsmöglichkeiten der Erbrechts- und Steuerrechtssoftware des<br />
Rudolf Haufe Verlags anhand von Fallbeispielen praxisorientiert kennen. Die Nutzung der Software<br />
steht den Teilnehmern während des Studiengangs kostenfrei zur Verfügung.<br />
Dozent: Christian Gempp, Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, Freiburg
Häufig bilden sich persönliche Netzwerke, die auch<br />
nach Abschluss des Studiengangs fortbestehen.
S. 10 Inhalt Modul 2<br />
Do. 18.12.2008 – Fr. 19.12.2008<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 12.30 Uhr<br />
Fr. 19.12.2008<br />
13.15 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 20.12.2008<br />
08.30 – 15.30 Uhr<br />
Do. 22.01.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Modul 2.1: Vor- und Nacherbschaft, Bindungen im Erbrecht,<br />
Vermächtnisrecht<br />
Diese Vorlesung beschäftigt sich zunächst mit der praxisrelevanten rechtlichen Konstruktion der<br />
testamentarischen Anordnung einer Vor- und Nacherbschaft, durch die der Erblasser dafür Sorge<br />
tragen kann, die Substanz des Erbes zu erhalten. Sodann werden die Teilnehmer sich mit den Bindungen<br />
im Erbrecht durch Erbvertrag oder gemeinschaftliches Testament befassen. Der zweite Teil dieser<br />
Veranstaltung wird sich dem Vermächtnisrecht widmen. Hier geht es um die Besonderheiten der<br />
Zuwendung einzelner Vermögensvorteile durch den Erblasser im Wege der letztwilligen Verfügung,<br />
ohne dass der Empfänger als Erbe anzusehen ist.<br />
Dozent: Prof. Dr. Jens Peter Meincke, Universität zu Köln<br />
Modul 2.2: Testamentsvollstreckung<br />
Zu Beginn dieses Modulabschnitts stehen die Zielsetzung der Testamentsvollstreckung sowie die<br />
rechtliche Stellung des Testamentsvollstreckers im Vordergrund. Im Verlauf der Veranstaltung bildet<br />
die praktische Durchführung der Testamentsvollstreckung den Schwerpunkt. Hier werden in erster<br />
Linie die Aufgaben und Befugnisse des Testamentsvollstreckers näher erläutert. Es werden u. a. der<br />
Ablauf einer Abwicklungs- und insbesondere einer Dauervollstreckung, die Erstellung des Nachlassverzeichnisses,<br />
die Auseinandersetzung des Nachlasses sowie die Verwaltung und Verfügung des<br />
Testamentsvollstreckers über den Nachlass aufgezeigt.<br />
Dozent: Dr. Georg Wiesner, Hengeler Mueller, Düsseldorf<br />
Modul 2.3: Mediation<br />
Mediation ist ein wichtiges Mittel zur Streitbeilegung und spielt im modernen Rechtsleben, aber auch<br />
in der Konfliktforschung eine immer größere Rolle. Das Interesse an Mediation wächst, da Vergleiche<br />
im Gerichtsverfahren oder klassische Kompromisslösungen oft nicht das gewünschte Ergebnis bringen<br />
können. Dies ist gerade auch im Erbrecht der Fall, weshalb die Kursteilnehmer in die Grundzüge<br />
der Mediation eingeführt werden sollen. Neben Konfliktformen, Zielen des Mediationsverfahrens und<br />
der Rolle des Mediators werden die Grundregeln der Kommunikation sowie die Bedeutung der<br />
Gesprächsführung und des aktiven Zuhörens vermittelt. Abschließend wird eine Mediation anhand<br />
eines Fallbeispiels durchgeführt.<br />
Dozent: Prof. Dr. Wolfgang Burandt, LL.M., M.A., MBA (Wales), SES Schlutius Eulitz Schrader,<br />
Hamburg<br />
Modul 2.4: Vertrags- und Testamentsgestaltung<br />
In diesem Modulabschnitt wird der Abschluss von Erbverträgen inklusive der Vertrags- und<br />
Testamentsgestaltung eingehend dargestellt. Wegen der großen Bedeutung für die erbrechtliche<br />
Praxis wird der gestaltende Teil auch hier eine übergeordnete Rolle spielen. Vor dem Hintergrund der<br />
Inhalte des ersten Moduls und nach Absolvierung dieses Moduls werden die Kursteilnehmer imstande<br />
sein, die Rechtsfolgen im Fall der gesetzlichen und gewillkürten Erbfolge zu bestimmen, und die<br />
Fähigkeit besitzen, ein Testament unter Berücksichtigung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
sowie der Wünsche und Absichten des Erblassers zu gestalten.<br />
Dozent: Dr. Edgar Küperkoch, Notar, Düsseldorf
Modul 2.5: Vorweggenommene Erbfolge, steuerliche und zivilrechtliche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Eine angemessene und professionelle Nachfolgeplanung verbindet grundsätzlich Elemente der vorweggenommenen<br />
mit solchen der letztwilligen Erbfolge. Ziel ist es daher, den Teilnehmern Kenntnisse<br />
im Bereich der vorweggenommenen Erbfolge zu vermitteln. Insbesondere sollen die rechtlichen<br />
Instrumente der vorweggenommenen Erbfolge beherrscht sowie steuerrechtliche Aspekte der unentgeltlichen<br />
Rechtsnachfolge kennengelernt werden. Der Fokus wird auf der Schenkung unter Nießbrauchsvorbehalt<br />
liegen. Anschließend folgen die Behandlung des Nießbrauchs im Ertrag- und<br />
Erbschaftsteuerrecht, ergänzt um zahlreiche Gestaltungshinweise, sowie ein Überblick über die<br />
sonstigen Instrumentarien. Dabei werden auch steuerliche Folgen der jeweils gewählten Lösung<br />
angesprochen.<br />
Dozent: Dr. Christoph Philipp, LL.M., P+P Pöllath + Partners, München<br />
Modul 2.6: Unternehmensteuerrecht<br />
In dieser Veranstaltung wird den Kursteilnehmern unter genereller Einbeziehung der Änderungen<br />
durch das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 zunächst ein Überblick über die Stellung der Personengesellschaft<br />
im Steuerrecht und die Bedeutung der Mitunternehmerschaft geboten. Sodann<br />
werden der Anwendungsbereich des § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG und die Bestandteile der Einkünfte bei<br />
der Mitunternehmerschaft erörtert. Nach einem einleitenden Überblick über die Grundstrukturen der<br />
Besteuerung nach dem Körperschaftsteuergesetz (KStG) und die speziellen sachlichen Steuerbefreiungen<br />
des § 8b KStG sowie die nichtabziehbaren Aufwendungen nach § 10 KStG wird der Fokus auf<br />
die Abgrenzung zu Vorgängen, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst sind, und auf die<br />
Behandlung von Ausschüttungen bei der ausschüttenden Körperschaft und beim Anteilseigner gelegt.<br />
Abschließend werden sich die Teilnehmer mit Grundzügen der Gewerbesteuer befassen.<br />
Dozent: Prof. Dr. Gerhard Vorwold, Fachhochschule für Finanzen, Nordkirchen<br />
Modul 2.7: Stiftungen und Unternehmen<br />
Gegenstand dieses Modulabschnitts ist die Stiftung als Instrument der Unternehmensnachfolge und<br />
Unternehmenssteuerung. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Vorstellung und Diskussion<br />
der in der Praxis erprobten Gestaltungsmodelle zum Verhältnis von Stiftung und Unternehmen<br />
einschließlich zivil- und steuerrechtlicher Aspekte. Die Dozenten stellen Beispiele existierender<br />
privat- und gemeinnütziger unternehmensverbundener Stiftungen vor. Es geht um die Unternehmensträgerstiftung,<br />
die Beteiligungsträgerstiftung, die Stiftung & Co. KG, aber auch um unternehmensverbundene<br />
gemeinnützige GmbHs. Die Satzungen einiger Stiftungen und Stiftungs-GmbHs<br />
dienen als Arbeitsmaterial.<br />
Dozenten: Dr. Andreas Richter, LL.M., P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Prof. Dr. Ingo Saenger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Fr. 23.01.2009<br />
08.30 – 10.45 Uhr<br />
Fr. 23.01.2009<br />
11.00 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 24.01.2009<br />
08.30 – 14.00 Uhr<br />
Klausur zu Modul 2<br />
Do. 26.02.2009<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Inhalt Modul 2<br />
S. 11
S. 12 Inhalt Modul 3<br />
Do. 26.02.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 27.02.2009<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Fr. 27.02.2009<br />
13.15 – 19.00 Uhr<br />
Modul 3.1: Family Office und Aufsichtsrecht<br />
In diesem Modulabschnitt wird den Kursteilnehmern der Zusammenhang der privaten Vermögensverwaltung<br />
(Family Office) mit aufsichts- und haftungsrechtlichen Grundlagen der Vermögensverwaltung<br />
erklärt. Erläutert werden der deutsche Rechtsrahmen und die Bedeutung des Aufsichtsrechts für<br />
Family Offices. Ferner werden sich die Teilnehmer mit dem Finanzdienstleistungs- und Gewerbeaufsichtsrecht<br />
befassen. Ein Fokus dieser Veranstaltung liegt auf der neuen Wertpapierdienstleistungsrichtlinie<br />
(MiFID).<br />
Dozentin: Patricia Volhard, LL.M., P+P Pöllath + Partners, Frankfurt a. M.<br />
Modul 3.2: Währungen und Vermögensanlage<br />
Für international ausgerichtete Anleger ist die Kenntnis grundlegender Zusammenhänge auf Währungsmärkten<br />
von zentraler Bedeutung. In diesem Teilabschnitt werden die verschiedenen Währungsmärkte<br />
(Kassa- und Terminmärkte) sowie alternative Währungssysteme (flexible und fixierte<br />
Wechselkurssysteme) erläutert. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Darstellung der wichtigsten<br />
Theorien zur Wechselkursbestimmung. Hierzu gehören die Kaufkraft- und die Zinsparität sowie Theorien<br />
des „Wechselkursüberschießens“. Der Kursabschnitt beschäftigt sich ferner mit Aspekten der<br />
Diversifikation eines Devisen enthaltenden Portfolios.<br />
Dozent: Prof. Dr. Bernd Wilfling, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 3.3: Ertragsteuerrechtliche Aspekte der unentgeltlichen<br />
Rechtsnachfolge<br />
Dieses Teilmodul behandelt die Auswirkungen der unentgeltlichen Nachfolge in Rechtspositionen aus<br />
ertragsteuerlicher Sicht. Die Nachfolge in die unterschiedlichen einkommensteuerlichen Rechtspositionen<br />
des Rechtsvorgängers wird systematisch erläutert. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt<br />
bei der Darstellung von Einzel- und Gesamtrechtsnachfolge in Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens<br />
und in betriebliche Sachgesamtheiten. Behandelt werden vor allem die Regelungen in § 6 Abs. 3<br />
und Abs. 5 EStG. Für die Gestaltung der ertragsteuerlichen Rechtsnachfolge hat die dort vorgesehene<br />
Fortführung von Buchwerten und damit die Vermeidung einer ungewollten Aufdeckung stiller<br />
Reserven besondere Bedeutung. Im Anschluss an die Darstellung betrieblicher Rechtsnachfolgefragen<br />
werden die Auswirkungen der Rechtsnachfolge in Wirtschaftsgüter des Privatvermögens erläutert.<br />
Dozent: Michael Wendt, Richter am Bundesfinanzhof, München
Modul 3.4: Vererbung von Gesellschaftsanteilen mit steuerrechtlichen<br />
Bezügen<br />
In diesem Modulabschnitt wird das Erbrecht an der Schnittstelle zum Gesellschaftsrecht vertieft. Die<br />
Kursteilnehmer erhalten einen Überblick über die Veräußerung und Vererbung von Gesellschaftsanteilen<br />
an Kapital- und Personengesellschaften. Gegenstand der Betrachtung ist zunächst die Personengesellschaft.<br />
Besprochen wird unter anderem, wie man bei Tod eines Gesellschafters verfährt – ob<br />
die Gesellschaft aufgelöst und das Gesellschaftsvermögen liquidiert wird oder die Gesellschaft fortgeführt<br />
werden soll. Daneben werden mögliche Nachfolgeklauseln in den Gesellschafterverträgen<br />
besprochen. Bei allen Varianten der gesellschaftsvertraglichen Vorsorge für den Todesfall eines<br />
Gesellschafters spielen auch die steuerrechtlichen Regelungen und die Bewertungsfragen eine große<br />
Rolle, die in diesem Modulabschnitt ausführlich behandelt werden.<br />
Dozent: Prof. Dr. Georg Crezelius, Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />
Allen Studierenden der Postgraduierten-<br />
Studiengänge der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität Münster steht die<br />
Universitätsbibliothek zur freien Verfügung.<br />
Sa. 28.02.2009<br />
08.30 – 15.30 Uhr<br />
Klausur zu Modul 3<br />
Do. 19.03.2009<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Inhalt Modul 3<br />
S. 13
S. 14 Inhalt Modul 4<br />
Do. 19.03.2009 – Fr. 20.03.2009<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 12.30 Uhr<br />
Fr. 20.03.2009<br />
13.15 – 17.30 Uhr<br />
Modul 4.1: Internationales Steuerrecht (Ansässigkeit,<br />
beschränkte/unbeschränkte Steuerpflicht, DBA,<br />
Ertragsteuern, Gestaltungsmöglichkeiten)<br />
Dieser Kursabschnitt beschäftigt sich mit dem internationalen Steuerrecht. Gegenstand der ersten<br />
Veranstaltung ist zunächst die Ansässigkeit sowie die beschränkte und unbeschränkte Steuerpflicht.<br />
An dieser Stelle werden das Welteinkommens- und Quellenprinzip sowie die Beratungskonsequenzen<br />
diskutiert. In der zweiten Vorlesung zum internationalen Steuerrecht werden Grundregeln zur Vermeidung<br />
der internationalen Doppelbesteuerung sowie bestehende Abkommen zur Vermeidung der<br />
Doppelbesteuerung (DBA) erörtert. Hier wird unter anderem die Freistellungs- und Anrechnungsmethode<br />
behandelt. Des Weiteren werden sich die Teilnehmer dem OECD-Musterabkommen widmen.<br />
Dozent: Prof. Dr. Christoph Watrin, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 4.2: Wegzugsbesteuerung<br />
Im Rahmen dieses Abschnittes werden die ertragsteuerliche sowie die erbschaft- und schenkungsteuerliche<br />
Behandlung des Wegzugs von Privatpersonen aus Deutschland erläutert. Im Fokus stehen<br />
sowohl die Besteuerung im Wegzugszeitpunkt als auch die Besteuerungsfolgen im Inland in der Zeit<br />
nach dem Wegzug. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über Regelungen des Außensteuergesetzes,<br />
mit denen der deutsche Gesetzgeber den Wegzug ins Ausland steuerrechtlich unattraktiv<br />
machen wollte. Sowohl im Hinblick auf die einkommensteuerliche als auch die erbschaftsteuerliche<br />
Wegzugsbesteuerung sollen insbesondere die durch das Europarecht gezogenen Schranken aufgezeigt<br />
und die abkommensrechtlichen Rahmenbedingungen erläutert werden. Zudem wird die Attraktivität<br />
des Wegzugs in die Schweiz und nach Österreich erörtert.<br />
Dozenten: Richard Engl, P+P Pöllath + Partners, München<br />
Dr. Jens Escher, P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Das Erlernen der Studieninhalte<br />
erfolgt auch in Gruppenarbeit.
Modul 4.3: Internationales Privat- und Erbrecht<br />
Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung von Vermögen wächst auch die Zahl der grenzüberschreitenden<br />
Sachverhalte in Erbangelegenheiten. In Erbfällen mit Auslandsberührung ist vor<br />
Anwendung des materiellen Erbrechts stets zunächst zu klären, ob überhaupt deutsches oder ob ein<br />
ausländisches Recht zur Anwendung gelangt. In dieser Veranstaltung werden die das maßgebende<br />
„Erbstatut“ festlegenden Kollisionsnormen des Internationalen Privatrechts erörtert. Dabei geht es<br />
um die Reichweite dieser Normen und um die Abgrenzung erbrechtlicher zu schuld-, güter-, gesellschaftsrechtlichen<br />
usw. Sachverhalten, ferner um die nähere Festlegung der einzelnen Anknüpfungspunkte<br />
wie z. B. die Ermittlung der Staatsangehörigkeit, die Definition des gewöhnlichen Aufenthalts<br />
einer Person oder die Voraussetzungen einer wirksamen Rechtswahl. Darüber hinaus wird die Veranstaltung<br />
auch ausgewählte Fragestellungen des Internationalen Erbverfahrensrechts berühren.<br />
Dozent: Prof. Dr. Heinrich Dörner, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 4.4: Länderberichte USA, UK, CH, A: Erbrecht,<br />
Nachlasssteuer, Nachlassverfahren, steuerliche<br />
Besonderheiten<br />
Diese Vorlesungen bauen auf die vorausgehenden Veranstaltungen auf und gehen auf die länderspezifischen<br />
Besonderheiten in Großbritannien, Österreich, in der Schweiz und den USA ein. Die Studierenden<br />
werden in einem ersten Schritt knapp, präzise und übersichtlich über die Grundlagen des<br />
jeweiligen Erbrechts informiert, über seine Rechtsquellen, die einschlägigen Kollisionsnormen und<br />
erbrechtlichen Grundsätze. Es folgt eine Darstellung der gesetzlichen und testamentarischen Erbfolge<br />
nebst Informationen zum Erwerb und zur Ausschlagung der Erbschaft. Weiter werden die Themen<br />
Mehrheit von Erben, Erbenhaftung, Schutz der Erbschaft, Nachlasssteuer, Nachlassverfahren und<br />
steuerliche Besonderheiten behandelt.<br />
Dozenten: Daniel Hoster, Deutsche Bank – Private Wealth Management, New York<br />
Prof. Dr. Hans Rainer Künzle, Kendris private AG, Zürich<br />
Christian Paul Lyk, LL.M., Kendris private AG, Zürich<br />
Filippo Noseda, LL.M., Withers LLP, London<br />
Dr. Gerald Toifl, Leitner+Leitner – Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Wien<br />
Sa. 21.03.2009<br />
08.30 – 15.30 Uhr<br />
Do. 23.04.2009 – Sa. 25.04.2009<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 08.30 – 15.30 Uhr<br />
Klausur zu Modul 4<br />
Do. 14.05.2009<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Inhalt Modul 4<br />
S. 15
S. 16 Inhalt Modul 5<br />
Do. 14.05.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 15.05.2009<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Modul 5.1: Steueroptimierter Verkauf eines<br />
Familienunternehmens<br />
Der erste Abschnitt des fünften Moduls befasst sich mit der steuerlichen Optimierung des Verkaufs<br />
eines Familienunternehmens. Behandelt wird der Veräußerungsprozess eines Familienunternehmens<br />
insgesamt. Begutachtet werden sowohl die Ziele des Verkäufers als auch die des Erwerbers aus steuerlicher<br />
Sicht. Im Anschluss daran werden steueroptimale Gestaltungen des Verkaufs erörtert. Hierbei<br />
werden verschiedene Ausgangsmodelle herangezogen, die zum einen auf dem Verkauf von Einzelunternehmen<br />
und Personengesellschaften, zum anderen auf dem von Kapitalgesellschaften basieren.<br />
Am Ende dieses Abschnitts wird die Nachbereitung eines Verkaufs erörtert, deren Verständnis die in<br />
den vorausgegangenen Veranstaltungen behandelten Themen über Wegzugsbesteuerung, Stiftungsrecht<br />
und Vermögensanlage voraussetzt.<br />
Dozenten: Dr. Ulf Gibhardt, SJ Berwin LLP, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Andreas Söffing, SJ Berwin LLP, Frankfurt a. M.<br />
Modul 5.2: Aufbau eines Family Office, steuerliche und<br />
rechtliche Strukturierung<br />
Den Fokus dieser Veranstaltung bildet der Einsatz von Familienvermögensgesellschaften als Vehikel<br />
zur zivil- und steuerrechtlichen Optimierung einer privaten Vermögensverwaltung. Zu Beginn dieser<br />
Veranstaltung werden zunächst der Aufbau und die Struktur eines Family Office behandelt und die<br />
rechtlichen Voraussetzungen diskutiert. Im weiteren Verlauf werden die verschiedenen Modelle eines<br />
Family Office erörtert. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Personengesellschaften liegen. Sodann<br />
wird die Möglichkeit des Einsatzes einer Kapitalgesellschaft untersucht, wobei es gilt, die Vor- und<br />
Nachteile gegenüber der Personengesellschaft zu erarbeiten. Darüber hinaus werden Verträge mit<br />
Verwaltern und Vermögensberatern sowie Erfolgsbeteiligungen von Managern besprochen. Diese<br />
Informationen sind für den Aufbau einer privaten Vermögensverwaltung unverzichtbar und ermöglichen<br />
erst die Beratung in diesem Bereich. In einem weiteren Unterabschnitt werden sich die Teilnehmer<br />
schwerpunktmäßig mit der Strukturierung aus einkommen- und erbschaftsteuerrechtlicher<br />
Sicht befassen. Im Übrigen werden erbschaftsteuerrechtliche Grundlagen der Nachfolgeplanung und<br />
Steuervermeidungsstrategien besprochen.<br />
Dozenten: Dr. Franz Angermann, Goldman Sachs & Co. oHG, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Andreas Richter, LL.M., P+P Pöllath + Partners, Berlin
Modul 5.3: Single Family Office, Funktion und Aufgabe eines<br />
Family Office, wirtschaftliche Strukturierung/<br />
Patientenverfügung und Schutz der Privatheit<br />
Dieser Abschnitt widmet sich zunächst den unterschiedlichen Ausprägungen der Family Offices,<br />
wobei die originärste Organisationsstruktur, das so genannte Single Familiy Office, in den Vordergrund<br />
gerückt wird. Das Single Family Office kümmert sich neben anderen Dienstleistungen auch um<br />
die Vermögensverwaltung einer einzelnen Familie. Das typische Single Family Office verwaltet durchschnittlich<br />
mindestens 100 bis 300 Millionen Euro. Das Dienstleistungsspektrum umfasst nicht nur<br />
– wie gemeinhin angenommen – die Vermögensverwaltung und das Vermögenscontrolling, sondern<br />
auch die Familienverwaltung (die Family Governance, die Nachfolgeplanung und die Stiftungsverwaltung),<br />
das Lifestyle Management (im deutschsprachigen Raum weniger verbreitet) und die vor<br />
allem in Deutschland wichtige Rechts- und Steuerberatung, wofür sich das Family Office weitestgehend<br />
externer Partner bedient. Daher werden den Teilnehmern, auf der vorangehenden Vorlesung<br />
aufbauend, die Funktion und Aufgabe sowie die Errichtung eines Single Family Office und dessen<br />
wirtschaftliche Strukturierung eingehend dargelegt. Letztere bildet den Schwerpunkt dieser Veranstaltung.<br />
Im Anschluss daran wird das Gebiet der Patientenverfügung behandelt und der Schutz der<br />
Privatheit diskutiert.<br />
Dozenten: Eberhard Buschmann, Henkel Family Office GmbH, Düsseldorf<br />
Dr. Christoph Philipp, LL.M., P+P Pöllath + Partners, München<br />
Modul 5.4: Familienpool/Familiengesellschaft, insbesondere<br />
Beteiligung von Minderjährigen<br />
Den nächsten Schwerpunkt dieses Moduls bildet der Einsatz von sog. Familienpools/Familiengesellschaften.<br />
Es geht dabei um Gesellschaften, in die Familienvermögen mit der Absicht eingebracht<br />
werden soll, das Vermögen über die Generationen zusammenzuhalten. Insbesondere soll eine<br />
Erbaufteilung und damit – langfristig gesehen – Atomisierung des Vermögens verhindert werden. Ein<br />
Schwerpunkt des Vortrags liegt in der steuerlichen Optimierung dieser Familienvermögensverwaltungsgesellschaften.<br />
In der Regel werden für Familienpools die Gesellschaftsformen der Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts, der KG, der GmbH & Co. KG oder der GmbH gewählt. Die Wahl der Gesellschaften<br />
ist recht stark vom Steuerrecht bzw. den in die Gesellschaften einzubringenden Vermögenswerten<br />
abhängig. In der Vorlesung werden neben der Darstellung des Gesellschaftszwecks (insbesondere<br />
in Abgrenzung zum Erbrecht) die zivilrechtliche und die steuerrechtliche Wirkung der verschiedenen<br />
denkbaren Familiengesellschaften dargestellt. Ein Schwerpunkt wird auch auf die rechtlichen und<br />
steuerlichen Besonderheiten gelegt, die dadurch entstehen, dass Minderjährige an den Gesellschaften<br />
mit beteiligt werden.<br />
Dozent: Dr. Stephan Scherer, Shearman & Sterling LLP, Mannheim<br />
Fr. 15.05.2009<br />
13.15 – 18.30 Uhr<br />
Sa. 16.05.2009<br />
08.30 – 15.30 Uhr<br />
Inhalt Modul 5<br />
S. 17
S. 18 Inhalt Modul 5<br />
Do. 18.06.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 19.06.2009<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Die Kursteilnehmer profitieren vom direkten Kontakt zu den Dozenten.<br />
Modul 5.5: Controlling und Reporting im Family Office<br />
Das Controlling und Reporting in einem Family Office ist ein essentieller Bestandteil eines jeden<br />
Family Office. Den Teilnehmern soll daher aufgezeigt werden, wie eine optimale Controlling- und<br />
Reporting-Infrastruktur im Family Office aussieht. Besprochen werden zunächst die verschiedenen<br />
Aufgaben des Reportings. Es dient insbesondere den Familienmitgliedern, denen durch aussagekräftige<br />
Darstellungen, Transparenz über das Vermögen und dessen Wertentwicklung verschafft wird.<br />
Dafür spielt der Performance-Report eine herausragende Rolle. Daneben aber erfüllt er eine ebenso<br />
wichtige Aufgabe im Hinblick auf die Vermögensverwaltung an sich, denn auch die Berater können<br />
ihrer Pflicht nur nachkommen, wenn ihnen die Datenlage korrekt und vollständig zur Verfügung steht.<br />
Das Reporting erstreckt sich in der Regel auf alle Anlagegüter, wie Wertpapiervermögen, Immobilienbesitz,<br />
geschlossene Fonds und Beteiligungen bis hin zu Kapitallebensversicherungen. Neben der Art<br />
der Darstellung des Reports und der Berechnung werden sich die Teilnehmer mit den verschiedenen<br />
Formen des Reports befassen. Letzteres ist insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen Adressaten<br />
von Bedeutung: Der Steuerberater ist auf eine korrekte und vollständige Aufstellung aller steuerpflichtigen<br />
Erträge angewiesen, der Controller und Vermögensberater vor allem auch auf Risiko-<br />
Reports. Grundlage für ein Reporting ist im besten Falle ein Finanzbuchhaltungssystem.<br />
Dozent: Jörg Eigelshoven, Warth & Klein Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf<br />
Modul 5.6: Multi Family Office, Institutionelle Investoren<br />
Während im vorangegangenen Modul das sog. Single Family Office beleuchtet wurde, beschäftigen<br />
sich die Kursteilnehmer hier zunächst mit der Organisationsform des sog. Multi Family Office. Multi<br />
Family Offices, die entweder unabhängig oder einer Bank zugehörig sind, bedienen in der Regel Kunden<br />
mit einem Vermögen von über 50 Millionen Euro. Zudem wird die Möglichkeit der Erweiterung<br />
des Dienstleistungsangebotes und des Outsourcing für die Family-Office-Service Abteilungen besprochen.<br />
Einen weiteren Fokus dieser Veranstaltung bildet der Bereich der institutionellen Investoren,<br />
Stiftungen etc.<br />
Dozent: Dr. Fritz Becker, Harald Quandt Holding GmbH, Bad Homburg
Modul 5.7: Asset Protection<br />
In diesem Modulabschnitt wird die interne und externe Asset Protection besprochen. Unter dem<br />
Begriff der Asset Protection versteht man den Schutz des Vermögens und der Vermögenden vor einer<br />
Haftung und dem hieraus folgenden Zugriff Dritter, u. a. im Wege der Zwangsvollstreckung. Dieser<br />
Schutz stellt eine zentrale Frage im Rahmen der Nachfolge- und Vermögensverwaltung dar und wird<br />
vertieft dargelegt. Den Teilnehmern werden daher Kenntnisse im Bereich der für Fremdverbindlichkeiten<br />
bestellten Sicherheiten vermittelt. Um einen umfassenden Schutz zu erlangen, ist zumeist eine<br />
Umstrukturierung des Vermögens im Hinblick auf Haftungsgefahren geboten. Die Teilnehmer werden<br />
sich mit der Entflechtung der Vermögens- und Haftungsstruktur, der Liquiditätsplanung für den Krisenfall,<br />
mit der Umfinanzierung von Kreditengagements, der rechtlichen Umstrukturierung der Belastungen<br />
und dem Abbau von Quersubventionen befassen.<br />
Dozenten: Dr. Stefan Liniger, LL.M., Goldman Sachs AG, Zürich<br />
Dr. Nedim Peter Vogt, Bär & Karrer, Zürich<br />
Modul 5.8: Verwendung von Holding Strukturen im<br />
internationalen Steueroptimierungsprozess<br />
In erster Linie werden sich die Kursteilnehmer an dieser Stelle mit den unternehmerischen Beweggründen<br />
für den Einsatz einer Holdingstruktur auseinandersetzen, außerdem mit den Außenwirkungen<br />
einer Holdingstruktur im internationalen Umfeld sowie mit den Auswirkungen auf die Geschäftsstruktur<br />
und die Geschäftsabläufe. Im Anschluss daran werden die Rechtsgrundlagen und die Kriterien<br />
für optimierte Unternehmensstrukturen erörtert. Sowohl die Nachfolgeplanung durch Erbenholdingstrukturen<br />
und den Einsatz von Holding-Stiftungen als auch die internationale Steuerplanung<br />
bilden den Fokus dieser Veranstaltung. Fallbeispiele verdeutlichen die praktische Relevanz.<br />
Dozent: Dr. Kurt Moosmann, MBA, TEP, CFP, Dara Capital Ltd., Zürich<br />
Modul 5.9: Grundlagen der Besteuerung von Einkünften aus<br />
Kapitalvermögen<br />
Gegenstand der Veranstaltung sind die Einkünfte aus Kapitalvermögen im Sinne von § 20 EStG in<br />
Abgrenzung zu Veräußerungen gemäß § 23 EStG (insbesondere Wertpapierveräußerungen, Terminund<br />
Optionsgeschäfte) und die Ergänzung durch § 17 EStG (Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften).<br />
Ausgehend von Struktur und Regelungsgehalt der genannten Normen werden Schwerpunkte<br />
der einschlägigen Rechtsprechung ausführlich behandelt.<br />
Dozentin: Prof. Dr. Monika Jachmann, Richterin am Bundesfinanzhof, München<br />
Fr. 19.06.2009<br />
13.15 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 20.06.2009<br />
08.30 – 11.45 Uhr<br />
Sa. 20.06.2009<br />
12.30 – 17.30 Uhr<br />
Klausur zu Modul 5<br />
Do. 16.07.2009<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Inhalt Modul 5<br />
S. 19
S. 6 Inhalt Modul 2<br />
Do. 28.06.2008 – Sa. 30.06.2008<br />
Do. 14.00 –18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 –17.30 Uhr<br />
Sa. 08.30 –17.30 Uhr<br />
Do. 26.07.2008<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 27.07.2008<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Im Studiengang werden immer wieder<br />
aktuelle Themen auch in den Pausen<br />
diskutiert.
Modul 6.1: Portfolio Construction und Risk Budgeting/<br />
strategische sowie taktische Asset Allokation<br />
Am Beginn dieses Moduls steht die Behandlung der Portfolio-Konstruktion, die eine für das professionelle<br />
Management von Wertpapierportfolios notwendige Phase darstellt. Die Veranstaltung konzentriert<br />
sich auf eine Darstellung der bestehenden Methoden der Umsetzung der geschätzten,<br />
erwarteten Renditen in Portfoliostrukturen. Diese Ansätze werden sodann aufgearbeitet und systematisiert,<br />
um anschließend Einsatzmöglichkeiten für die Portfoliokonstruktion in der Praxis zu entwickeln.<br />
Darüber hinaus wird erklärt, wie man eine risikoeffiziente Portfoliostruktur erreichen kann.<br />
Sodann widmet sich eine Veranstaltung der Veränderung der Asset Allokation über Zeit, die durch<br />
Rendite und Risiko des Portfolios gesteuert werden kann. Vermittelt wird der Aufbau der Asset Allokation,<br />
wobei zwischen der strategischen Asset Allokation (SAA) und der taktischen Asset Allokation<br />
(TAA) unterschieden wird. In der SAA werden die Anteile der verschiedenen Anlageformen oder<br />
-kategorien langfristig festgelegt. Die TAA beschäftigt sich hingegen mit der kurzfristigen Optimierung<br />
(bis zu 6 Monaten) des Anlagemixes.<br />
Dozenten: Dr. Rudolf Lang, Goldman, Sachs & Co. oHG, Frankfurt a. M.<br />
Michael Lötzsch, Goldman, Sachs & Co. oHG, Frankfurt a. M.<br />
Reinhard Panse, UBS Deutschland AG UBS Sauerborn, Bad Homburg<br />
Modul 6.2: Wertpapierfonds/Währungsabsicherung<br />
Dieser Abschnitt widmet sich zunächst den Wertpapierfonds. Unter diesem Begriff sind Fonds zu<br />
verstehen, deren Fondsvermögen in Wertpapieren investiert ist. Ein Wertpapierfonds besteht aus<br />
mehreren Wertpapieren, die von einer Kapitalanlagegesellschaft (KAG) verwaltet werden. Besprochen<br />
werden neben der steuerrechtlichen Behandlung einzelne Arten von Wertpapierfonds und deren<br />
Besonderheiten. Darüber hinaus werden die Währungsabsicherung als strategische Notwendigkeit<br />
und deren Folgen erörtert.<br />
Dozent: Dr. Rolf Banz, Pictet & Cie, Genf<br />
Modul 6.3: Grundlagen des quantitativen<br />
Portfoliomanagements<br />
Eine fundierte Beurteilung der Performance und des Risikos von Portfolioinvestitionen erfordert<br />
Kenntnisse aus dem Bereich statistischer Methoden und aus der Portfoliotheorie. Ohne auf die theoretischen<br />
Hintergründe der einzelnen Verfahren im Detail einzugehen, werden in diesem Modul die<br />
zentralen Begriffe und Methoden des quantitativen Portfoliomanagements praxisnah erläutert. Die<br />
Bearbeitung von Fallstudien zur Vertiefung des Stoffes rundet die Darstellung ab und soll den Zugang<br />
zu den Ansätzen erleichtern. Neben der Diskussion unterschiedlicher Rendite- und Risikomaße werden<br />
die Grundlagen der Regressionsanalyse dargestellt und anhand von Beispielen die ökonomischen<br />
Inhalte illustriert. Zudem erfolgt die Darstellung portfoliotheoretischer Zusammenhänge und Verfahren<br />
zur Messung der Portfolioperformance. Das Modul ist grundlegend zum Verständnis der Argumentation<br />
im Modul „Passive Investments“.<br />
Dozent: Prof. Dr. Martin T. Bohl, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Do. 16.07.2009 – Fr. 17.07.2009<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 18.07.2009<br />
08.30 – 11.45 Uhr<br />
Sa. 18.07.2009<br />
12.30 – 16.30 Uhr<br />
Inhalt Modul 6<br />
S. 21
S. 22 Inhalt Modul 6<br />
Do. 20.08.2009<br />
09.15 – 13.15 Uhr<br />
Do. 20.08.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 21.08.2009<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Modul 6.4: Optimierung der Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
Gegenstand der Vorlesung ist die Optimierung der Einkünfte nach § 20 EStG, also der Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen. Eine zentrale Rolle spielt die durch die Unternehmensteuerreform 2008 eingeführte<br />
Abgeltungssteuer. Nach der Darstellung der Besteuerung vor der Einführung der Abgeltungssteuer<br />
werden aktuelle steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Insbesondere wird die Möglichkeit<br />
der Verlagerung der Einkünfte in den Bereich des § 17 EStG und damit verbundene Möglichkeiten der<br />
Nutzung von Verlusten in Zusammenhang mit den Einkünften aus Kapitalvermögen beleuchtet. Abschließend<br />
wird die Funktionsweise der Abgeltungssteuer erläutert und die Veranlagungsoption als<br />
Gestaltungsvariante dargestellt.<br />
Dozent: Prof. Dr. Jörg Andreas Lohr, Lohr & Company GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Düsseldorf<br />
Modul 6.5: Ausländische Investitionen mit Immobilienbezug<br />
Investments in Immobilien weisen häufig besondere Schwierigkeiten sowohl in steuer- als auch in<br />
wirtschaftsrechtlicher Hinsicht auf. Dies gilt umso mehr bei ausländischen Immobilien. Im Mittelpunkt<br />
dieser Veranstaltung stehen dabei weniger die „klassischen“ Immobilienfonds. Vielmehr werden<br />
solche Fonds beleuchtet, die in Assets investieren, welche einen mehr oder weniger starken<br />
Immobilienbezug aufweisen wie z. B. Real Estate Opportunities Fonds, Natural Resources Fonds,<br />
Infrastruktur- und Energiefonds. Neben einem Überblick über allgemeine steuerliche Fragestellungen<br />
widmet sich die Vorlesung den Besonderheiten bei der Strukturierung dieser Fonds und von Investments<br />
in diese Fonds.<br />
Dozent: Ronald Buge, P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Modul 6.6: Grundlagen des Investmentrechts und<br />
Investmentsteuerrechts, REITs<br />
Im ersten Abschnitt des Moduls werden den Teilnehmern Kenntnisse auf dem Gebiet des Investmentrechts<br />
und Investmentsteuerrechts vermittelt. Das Investmentmodernisierungsgesetz hat den steuerrechtlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Rahmen für Investmentwesen in Deutschland grundlegend<br />
verändert. Ziel ist eine Förderung des Investmentstandortes Deutschland. In diesem Abschnitt werden<br />
neben der Struktur des Gesetzes und einzelnen, ausgewählten Problemen Änderungen aufgezeigt, die<br />
das Investmentrecht durch das Investmentmodernisierungsgesetz erfahren hat.<br />
Dozent: Dr. Jens Steinmüller, LL.M., P+P Pöllath + Partners, Berlin
Modul 6.7: Passive Investments<br />
Professionelle Portfoliomanager versuchen im Rahmen eines aktiven Portfoliomanagementansatzes<br />
für ihre Kunden Renditen zu erwirtschaften, die über der Marktrendite liegen. In diesem Modul wird<br />
der Frage nachgegangen, ob professionelle Anleger mit dieser Investitionsphilosophie Aussicht auf<br />
Erfolg haben und für den privaten Anleger eine risikoadäquate Überrendite erwirtschaften. Die<br />
Diskussion erfordert den Rückgriff auf die Debatte über effiziente Kapitalmärkte und die mögliche<br />
Rolle von Anomalienmuster für den Investitionsprozess, um Anhaltspunkte über Prognose von Wertpapierpreisen<br />
zu erhalten. Ferner ist eine Betrachtung des passiven Investitionsansatzes erforderlich,<br />
der die Beleuchtung von Produkten einschließt.<br />
Dozent: Prof. Dr. Martin T. Bohl, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
Modul 6.8: Derivative Finanzinstrumente<br />
Dieser Abschnitt des sechsten Moduls widmet sich den derivativen Finanzinstrumenten. Unter diesem<br />
Begriff werden Termingeschäfte verstanden, deren Wert sich in eindeutig bestimmbarer Weise von<br />
einem ihnen zugrunde liegenden Marktgegenstand, dem Basiswert, ableitet. Die Teilnehmer erhalten<br />
unter anderem einen Einblick in die Vielzahl der Erscheinungsformen der derivativen Instrumente<br />
wie Futures (Terminkontraktgeschäfte), Forwards (die klassischen Termingeschäfte einschließlich<br />
„forward rate agreements“), Optionen und Swaps, außerdem Caps, Floors, Collars und Swaptions.<br />
Neben der Erläuterung der Produkte erhalten die Kursteilnehmer konkrete Strategieempfehlungen<br />
und Informationen über die Möglichkeiten auf dem Markt.<br />
Dozent: Dr. Stefan Ruile, Riedel Holding GmbH & Co. KG, Nürnberg<br />
Mergers & Acquisitions, Real Estate Law,<br />
Steuerwissenschaften und Versicherungsrecht sind weitere<br />
Postgraduierten-Studiengänge der<br />
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.<br />
Fr. 21.08.2009<br />
13.15 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 22.08.2009<br />
08.30 – 15.30 Uhr<br />
Inhalt Modul 6<br />
S. 23
S. 24 Inhalt Modul 7<br />
Do. 17.09.2009<br />
10.00 – 13.15 Uhr<br />
Do. 17.09.2009<br />
14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 18.09.2009<br />
08.30 – 12.30 Uhr<br />
Modul 7.1: Investitionen in geschlossene Fonds,<br />
Family-Office-Bank<br />
In diesem Abschnitt werden Investitionen in geschlossene Fonds und deren Besonderheiten gegenüber<br />
offenen Fonds besprochen. Den Teilnehmern wird ein Überblick über die grundsätzlichen Möglichkeiten<br />
des Kapitalmarktes geboten. Erörtert werden die gängigen Investitionsgüter wie Schiffe,<br />
Windkraftanlagen und Filme ebenso wie Arten von geschlossenen Fonds. Die Teilnehmer werden sich<br />
sodann mit der Ausschüttung, dem Anlagehorizont, dem Währungsrisiko, der Einkunftsart und den<br />
Sicherheiten einzelner Fonds befassen. Im Schwerpunkt widmet sich diese Vorlesung den Chancen<br />
und Risiken geschlossener Fonds wie dem Verlust der steuerlichen Vorteile sowie der Haftung und den<br />
rechtlichen Anforderungen (Prospektrecht, Beraterhaftung und MiFID). Abschließend werden die Teilnehmer<br />
mit der umfassenden, ganzheitlichen und individuellen Vermögensverwaltung und -beratung<br />
der Family-Office-Bank vertraut gemacht.<br />
Dozent: Thomas R. Fischer, Marcard, Stein & Co. Bankiers, Hamburg<br />
Modul 7.2: Immobilien als Anlageklassen,<br />
direkte und indirekte Investments in einem<br />
deutschen Family Office<br />
Neben Aktien- und Renteninvestments spielen Immobilien als Anlageklasse gerade bei der Strukturierung<br />
großer Vermögen traditionell eine bedeutende Rolle. Man könnte sie als „Klassiker“ unter den<br />
alternativen Investments bezeichnen. Dabei gewinnen neben den direkten Investments in Immobilien<br />
für den eigenen Bestand und in Projektentwicklungen die indirekten Investments in Funds, REITS und<br />
andere Immobiliengesellschaften immer mehr an Bedeutung. Ziel dieses Modulabschnittes ist es,<br />
verschiedene in der Praxis gängige Formen von Immobilieninvestments kennenzulernen und deren<br />
Vor- und Nachteile miteinander zu vergleichen. Am Ende des Unterabschnitts wird das Zusammenspiel<br />
der einzelnen Anlageformen im Rahmen der Asset Allokation diskutiert.<br />
Dozent: Dr. Thomas Gerstner, BTV Unternehmensgruppe, München<br />
Modul 7.3: Hedge Fonds<br />
Da der Sektor der sog. Hedgefonds zu den am stärksten wachsenden alternativen Anlageprodukten<br />
gehört, liegt hier ein weiterer Schwerpunkt dieses Moduls. Die im deutschen Recht bis zum Inkrafttreten<br />
des Investmentmodernisierungsgesetzes 2004 unregulierten Hedgefonds sind eigenständige<br />
Anlageinstrumente mit sehr unterschiedlichen Strategien und Risikoprofilen. Die Veranstaltung wird<br />
sich zunächst den typischen Merkmalen der Hedgefonds und den möglichen Hedgefonds-Strategien<br />
wie Equity Long/Short, Relative Value, Event Driven, Managed Futures/CTAs und Global-Macro-Strategie<br />
widmen. Darüber hinaus werden den Kursteilnehmern die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten<br />
dargelegt, derer sich Hedgefonds bedienen können. Zudem werden die Überwachungsmechanismen<br />
behandelt und die aufsichtsrechtlichen Restriktionen nach dem InvG besprochen. Ein weiterer<br />
Unterabschnitt dieser Veranstaltung wird Dach-Hedgefonds und deren Besteuerung behandeln.<br />
Dozenten: Dr. Joachim Kayser, PricewaterhouseCoopers, Frankfurt a. M.<br />
Mathias Rathgen, Döttinger Straubinger, Vermögensverwaltungs GmbH, München
Modul 7.4: Private Equity<br />
Die Veranstaltung befasst sich mit dem Privaten Beteiligungskapital (Private Equity). Private Equity ist<br />
genau wie der zuvor genannte Hedgefonds der Kategorie der alternativen Investments zuzuordnen.<br />
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Private Equity im europäischen Raum, werden sich die<br />
Teilnehmer des Kurses intensiv diesem Thema widmen. Bei Private Equity handelt es sich um Eigenkapitalbeteiligungen<br />
und eigenkapitalähnliche Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen.<br />
Gegenstand dieser Veranstaltung sind zunächst die rechtlichen und steuerrechtlichen Grundlagen<br />
von Private Equity. Besprochen werden die typische Fondsstruktur sowie die Fondsplatzierung und die<br />
Rechtsformen, was durch ein Fallbeispiel verdeutlicht wird. Anschließend werden Rechtsformen von<br />
Pools in Deutschland und im Ausland Gegenstand der Vorlesung sein. Im Besonderen werden die<br />
Formen von Private Equity wie Venture Capital, Mezzanine-Finanzierung und Buy-out behandelt. Im<br />
letzten Unterabschnitt widmet sich diese Veranstaltung den steuerrechtlichen Problemfeldern von<br />
Private-Equity-Investitionen, die analysiert und gelöst werden und den Besonderheiten bei der erbschaftsteuerlichen<br />
Bewertung von Private-Equity-Fonds.<br />
Dozenten: Uwe Bärenz, P+P Pöllath + Partners, Berlin<br />
Dr. Christoph Philipp, LL.M., P+P Pöllath + Partners, München<br />
Dr. Philip Schwarz van Berk, P+P Pöllath + Partners, LL.M., Berlin<br />
Hubertus Theile-Ochel, Golding Capital Partners, München<br />
Auch für das leibliche Wohl der<br />
Kursteilnehmer während der Seminare<br />
wird gesorgt.<br />
Fr. 18.09.2009<br />
13.15 – 18.45 Uhr<br />
Klausur zu Modul 6 und 7<br />
Sa. 19.09.2009<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Inhalt Modul 7<br />
Ausgabe der modulübergreifenden<br />
Gestaltungsaufgabe<br />
Sa. 19.09.2009<br />
S. 25
S. 26 Inhalt Modul 8<br />
Do. 08.10.2009 – Sa. 10.10.2009<br />
Do. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Fr. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Sa. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Do. 12.11.2009 – Sa. 14.11.2009<br />
Do. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Fr. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Sa. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Do. 10.12.2009 – Fr. 11.12.2009<br />
Do. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Fr. 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Klausur zu Modul 8<br />
Sa. 12.12.2009<br />
09.00 – 14.00 Uhr<br />
Modul 8: Unternehmensnachfolge / in Kooperation mit<br />
zentUma (Universität Mannheim)<br />
Problemstellungen rund um die Unternehmensnachfolge sind von hoher wirtschaftlicher und gesellschaftsrechtlicher<br />
Relevanz. Statistischen Angaben zufolge stehen in Deutschland jährlich<br />
71 000 Unternehmen mit mehr als 900 000 Beschäftigten vor der Nachfolgefrage. Die Strukturierung<br />
der Unternehmensnachfolge unter gesellschafts- und steuerrechtlichen Gesichtspunkten ist dabei<br />
ausschlaggebend für eine erfolgreiche Übergabe eines Unternehmens an den oder die Nachfolger. Zu<br />
Beginn dieses Moduls werden daher die gesellschaftsrechtlichen Kenntnisse aufgefrischt und vertieft.<br />
Der Schwerpunkt wird auf der Darstellung von Nachfolgeklauseln liegen. Danach wird die vorweggenommene<br />
Erbfolge im Rahmen der Unternehmensnachfolge besprochen. Hier wird ein spezielles<br />
Augenmerk auf gesellschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten zur strategischen Planung der Nachfolge<br />
gelegt. Im zweiten Modulabschnitt beschäftigen sich die Teilnehmer mit Gestaltungsmöglichkeiten<br />
im familien- und güterrechtlichen Bereich. Im Rahmen einer Vertiefung des Einkommen-,<br />
Bilanz- und Körperschaftsteuerrechts, speziell auf dem Gebiet der Unternehmensnachfolge, werden<br />
die Teilnehmer mit den steuerrechtlichen Aspekten der Rechtsformwahl vertraut gemacht. Hieran<br />
schließen sich Veranstaltungen zu Unternehmensumwandlungen und zum Umwandlungssteuerrecht<br />
sowie zum Unternehmensverkauf an. Den Abschluss bilden Fallbeispiele und ein Planspiel.<br />
Dozenten zentUma, Zentrum für Unternehmensnachfolge an der Universität Mannheim:<br />
Dr. Michael Bonefeld, Rechtsanwalt, München<br />
Dr. Martin Feick, Shearman & Sterling LLP, Mannheim<br />
Dr. Heinrich Hübner, Hübner & Partner, Stuttgart<br />
Dr. Marc Jülicher, Flick Gocke Schaumburg, Bonn<br />
Prof. Dr. Ralph Landsittel, Rowedder Zimmermann Hass, Mannheim<br />
Prof. Dr. Rainer Lorz, LL.M., Hennerkes, Kirchdörfer und Lorz, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Frank Maschmann, Universität Mannheim<br />
Mark Pawlytta, Shearman & Sterling LLP, Mannheim/Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Carsten Schäfer, Universität Mannheim<br />
Dr. Stephan Scherer, Shearman & Sterling LLP, Mannheim<br />
Elmar Uricher, Uricher & Coll., Konstanz und CH-Tägerwilen<br />
Thomas Wachter, Notar, München<br />
Prof. Dr. Jens Wüstemann, Universität Mannheim
Modul 9: nur LL.M.-Anwärter<br />
Vertiefung des materiellen Erbrechts und der<br />
Testamentsvollstreckung sowie Besonderheiten der<br />
Verfahrens- und Prozessführung im Erbrecht<br />
Im Wahlfachbereich für Anwärter des „Master of Laws“ werden weiterführende erbrechtliche Themen<br />
behandelt. Im ersten Abschnitt werden die Kenntnisse im materiellen Erbrecht vertieft und insbesondere<br />
die Bezüge zum Familien-, Gesellschafts- und Sozialrecht beleuchtet. Im zweiten Abschnitt<br />
setzen sich die Teilnehmer mit der Testamentsvollstreckung und insbesondere mit dem Erbscheinsverfahren<br />
fundiert auseinander. Danach werden die Nachlassverwaltung, die Nachlasspflegschaft und<br />
die Nachlassinsolvenz besprochen. Hierbei soll es insbesondere auch um Fragen der Asset Protection<br />
gehen. In diesem Rahmen wird u.a. die Tätigkeit des Anwalts als Nachlassverwalter vorgestellt. Der<br />
letzte Teil dieser Veranstaltung ist den Besonderheiten der Verfahrens- und Prozessführung im<br />
Erbrecht gewidmet. Ein Schwerpunkt wird dabei die Abgrenzung zwischen den Rechtsbehelfen der<br />
Zivilprozessordnung (ZPO) und denen des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen<br />
Gerichtsbarkeit (FGG) sein. Zudem werden die praxisrelevanten Fragen nach Prozesstaktiken sowie<br />
nach Gerichts- und Anwaltskosten erörtert.<br />
Für den Erwerb und Nachweis der besonderen theoretischen Kenntnisse im Sinne der FAO und für die<br />
Verleihung der Bezeichnung „Fachanwalt für Erbrecht“ ist die Wahl dieses Bereichs Voraussetzung.<br />
Dozenten: Prof. Dr. Micha Bloching, Fachhochschule Augsburg<br />
Dr. Andreas Frieser, Redeker Sellner Dahs & Widmaier, Bonn<br />
Prof. Dr. Ralph Landsittel, Rowedder Zimmermann Hass, Mannheim<br />
Dr. Manuel Tanck, Tanck Rechtsanwälte, Mannheim<br />
Dr. Wolfram Theiss, Nörr Stiefenhofer Lutz, München<br />
Modul 9: nur EMBA-Anwärter<br />
Vertiefung <strong>Vermögensmanagement</strong>: Anlagen,<br />
Investmentprozesse und Erfolgskontrolle<br />
Im Wahlfachbereich für die EMBA-Anwärter werden grundlegende Themen der Vermögensanlage<br />
und des <strong>Vermögensmanagement</strong>s vertieft. Im Abschnitt Fondsrating und Fondsselektion werden verschiedene<br />
Methoden zur Beurteilung und Auswahl von Fonds vorgestellt. Dabei geht es nicht nur um<br />
betriebswirtschaftliche Bewertungsmodelle, sondern auch um die steuerliche Auswirkung eines<br />
Investments. Im nächsten Abschnitt werden Investmentprozesse bei der Zusammenstellung von<br />
Dachfonds für Anlagen in Private Equity und Hedgefonds erörtert. Die Anlage in alternativen Investments<br />
gehört inzwischen zum Alltag; es werden Entscheidungskriterien für die Bewertung und die<br />
Auswahl solcher Investments dargestellt. Im darauf folgenden Block wird über die Performancemessung<br />
gesprochen. Die Vorlesung wird an dieser Stelle um Fallstudien ergänzt und anhand von praktischen<br />
Fällen untermauert. Für ein nachhaltiges <strong>Vermögensmanagement</strong> ist es wichtig, dass das<br />
Ergebnis fortwährend kontrolliert wird – sowohl auf Ebene der einzelnen Investments als auch des<br />
gesamten Vermögens. Der folgende Abschnitt ist dem aktiven Management von passiven Instrumenten<br />
der Vermögensanlage gewidmet, um den Teilnehmern aufzuzeigen, wie diese richtig eingesetzt<br />
werden. In einem letzten Teil werden die Grundlagen der Finanzplanung und ihre Relevanz für<br />
eine umfassende Vermögensverwaltung besprochen.<br />
Dozenten: Horst Bennin, Auda (Deutschland) GmbH, Bad Homburg<br />
Pascal Cettier, M.A., Wegelin & Co. Privatbankiers, St. Gallen<br />
Oliver Hansen, Bankhaus Wölbern & Co. (AG & Co. KG), Hamburg<br />
Dr. Rainer Lauterbach, QVentures, Bad Homburg<br />
Dr. Tobias Schmidt, Feri Rating & Research GmbH, Bad Homburg<br />
Michael Viehmann, Flossbach & von Storch <strong>Vermögensmanagement</strong> AG, Köln<br />
Do. 21.01.2010 – Sa. 23.01.2010<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 08.30 – 15.45 Uhr<br />
Inhalt Modul 9<br />
Do. 21.01.2010 – Sa. 23.01.2010<br />
Do. 14.00 – 18.15 Uhr<br />
Fr. 08.30 – 17.30 Uhr<br />
Sa. 08.30 – 15.45 Uhr<br />
Klausur zu Modul 9<br />
Sa. 20.02.2010<br />
09.00 – 14.00 Uhr<br />
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