Bastelzeit Juli / August 2012 - Kunst und Kreativ

Fotos: Schmincke
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Kreative
Collagen
Neben der reinen Acrylmalerei bieten Acrylfarben und Acrylhilfsmittel ungeahnte
Möglichkeiten für Collagetechniken. Aufgrund der hohen Klebekraft der pastosen
Acrylprodukte können die unterschiedlichsten Collagematerialien verarbeitet werden.
Unser kleiner Workshop zeigt Ihnen, wie es geht und was Sie beachten sollten.
Collagen reizen zum Ausprobieren und Experimentieren mit Materialien. Einige Beispiele:
Holzstückchen in Leichtstrukturpaste
Grundsätzliches
Das Wort „Collage“ kommt von französisch ‘coller’, zu Deutsch: ‘kleben’.
„Collage“ kann demnach mit ‘Klebearbeit’ übersetzt werden. Das Entscheidende
beim Collagieren ist, dass das zu verklebende Material – beispielsweise
Sand, Papier, Glaskugeln oder Metallstücke – einen festen Verbund
mit dem Untergrundmaterial, d.h. mit pastosen Farben oder Strukturpaste,
eingeht. Nur so ist die sichere Haftung auch nach der Trocknung gewährleistet.
Fasern in Leichtstrukturpaste, darüber
verdünnte Acrylfarbe
So geht´s
Als Untergründe eignen sich für Strukturen mit (Leicht-)Strukturpaste oder
pastoser Acrylfarbe aufgrund des höheren Gewichts sehr feste Acryl-Papiere
(ab 450 g/m2 ), noch besser sind Malpappen oder fertig bespannte Keilrahmen
aus dem Künstlerbedarf. Das Collagematerial wird in die zuvor mit
einem Spachtel aufgetragene und gegebenenfalls strukturierte Strukturpaste
oder auch direkt in stark pastose Acrylfarbe gestreut bzw. gelegt und dann
in den Untergrund gedrückt oder eingearbeitet. Für feine Strukturen eignen
sich feiner Sand, dünne Fasern oder zarte Papiere (Japanpapier, feine Taschentuchlagen
u.Ä.). Gröbere Strukturen lassen sich mit Holzstückchen,
Metall- oder Holzspänen, Papp- und Zeitungsresten, Glaskügelchen oder
Granulat realisieren.