Wir über uns 2012-2-Muster
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Hof Elise e. V.<br />
... um der Geborgenheit willen<br />
Ausgabe 2/<strong>2012</strong><br />
1
1. Vorsitzende:<br />
Telefon:<br />
Mobil:<br />
Steuernummer:<br />
Spendenkonto:<br />
Bankverbindung:<br />
BLZ:<br />
Konto:<br />
Ursula Bohm<br />
08637/986863<br />
0157/73087930<br />
141/111/00978<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
VR-Bank Burghausen-Mühldorf eG<br />
711 910 00<br />
7210850<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
Sametsham 3<br />
84494 Lohkirchen<br />
Tel.: 08637/986863<br />
Fax: 08637/986360<br />
E-Mail: manu@iivs.de<br />
www.tierhospiz-sametsham.de<br />
Seite 5: Einleitung: Auslandstierschutz näher betrachtet<br />
Seite 10: Ursula Bohm schreibt fürs Tierhospiz<br />
Seite 10: Sam sagt ein ganz dickes Danke an seine Patenmama<br />
Seite 12: Tag der Vereine in Mühldorf<br />
Seite 13: Jacky und Amigo sagen Danke<br />
Seite 14: Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />
Seite 16: Hilfe – mein Tier wird blind! Was tun?<br />
Seite 18: Unser neues Fahrzeug<br />
Seite 19: Zum Herausnehmen: Mitgliedsantrag / Patenschaften /<br />
Spendenformular<br />
Seite 23: Aus <strong>uns</strong>erem Erfahrungsschatz mit natürlichen<br />
Heilmitteln<br />
Seite 24: Was Sie als Kaninchenbesitzer wissen sollten<br />
Seite 27: Das Katzenhaus hat sich bewährt<br />
Seite 29: Ace und Annabelle: Zwei neue Familienmitglieder<br />
Seite 30: Igel brauchen <strong>uns</strong>ere Hilfe – aber wie?<br />
Seite 34: Kuschelzeit<br />
Seite 37: Kooperationspartner<br />
2
www.anifit.com<br />
Franz Xaver Sax, Höhfurth 1, 84572 Schönberg<br />
Telefon: 0 86 37 / 302, Mobil: 0170 / 48 20 442,<br />
E-Mail: saegewerk-sax@web.de<br />
http://www.holzbearbeitung-sax.iivs.de/<br />
Fressnapf Mühldorf GmbH, Felix-Gebhardt-Str. 6, 84435 Mühldorf<br />
Telefon: 08631-160770<br />
3
Antonius-Apotheke<br />
Berliner Str. 14<br />
84478 Waldkraiburg<br />
Tel: 08638 / 881350<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag bis<br />
Freitag:<br />
Samstag:<br />
Notdienst-<br />
Öffnungszeiten:<br />
08.00 bis<br />
18.30 Uhr<br />
08.30 bis<br />
12.30 Uhr<br />
-><br />
Apotheken-<br />
Dienstpläne<br />
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Staatlich anerkannter Hufschmied<br />
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<strong>Wir</strong> heben selbst auf<br />
Marko Glashauser – Hufschmied<br />
0170 – 7510916 oder 0170 – 5105569<br />
4
Zum Titelbild: Twister<br />
Twister, <strong>uns</strong>er kleiner, einäugiger Malteser-Mix, der inzwischen seine<br />
restliche Sehkraft verloren hat. Ein Beitrag <strong>über</strong> das Blindwerden<br />
<strong>uns</strong>eres Haustieres hier ab Seite 16.<br />
Liebe Freunde des Tierhospiz Hof Elise e. V.,<br />
Auslandstierschutz näher betrachtet<br />
Auch dieses Jahr hatten wir sehr viele Anfragen wegen Aufnahme von<br />
Hunden aus dem Ausland. <strong>Wir</strong> haben <strong>uns</strong> die Mühe gemacht, einen<br />
Eindruck der Tiernot vor Ort zu bekommen.<br />
Für <strong>uns</strong> ist es klar, dass jedes Tier Anspruch auf Hilfe hat. Die<br />
Aufnahme eines Tieres bei <strong>uns</strong> im Tierhospiz ist abhängig von<br />
gewissen Kriterien wie z.B. Gesundheitszustand, Alter,<br />
Integrierfähigkeit, zur Verfügung stehende finanzielle Mittel und<br />
Platzbedarf.<br />
Die Menschen, die <strong>uns</strong>er Tierhospiz besuchen, erfreuen sich immer<br />
wieder an <strong>uns</strong>erer ausgeglichenen und harmonischen<br />
Wohngemeinschaft, welches an der Einhaltung obiger Kriterien<br />
angeknüpft ist.<br />
Bei den Tieren aus dem Ausland<br />
bestehen weit aus mehr<br />
Anfangsschwierigkeiten, da der<br />
Bezug zu Menschen meist schwer<br />
geschädigt ist. Die Tiere sind<br />
geprägt durch die jeweiligen<br />
Eigenheiten ihres Landes und<br />
durch die gelebte Ethik und<br />
Moralvorstellungen der dort<br />
lebenden Menschen.<br />
Um einem im Ausland lebenden Tier besser helfen zu können, ist es<br />
unabdingbar, sich vor Ort um ein besseres Verstehen zu bemühen.<br />
Bestehen dort auch Tierschutzgesetze, wie werden sie umgesetzt und<br />
was sind die Gründe des nicht enden wollenden Leidens?<br />
Zustände des Grauens taten sich vor <strong>uns</strong>eren Herzen auf.<br />
5
Es ist ungenügend, Futter- und Materialspenden an irgendwelche<br />
Tötungsstationen oder Auffanglager zu schicken oder einzelne Tiere<br />
daraus zu „retten“. Hier muss eindeutig mehr geschehen.<br />
Futterspenden sorgen nur für<br />
Momentaufnahmen satter Bäuche.<br />
Dieses Glücksgefühl von einigen<br />
Stunden verbessert in keinster Weise<br />
den allgegenwärtigen Zustand der<br />
Qualhaltung. Wetterschutz, Hütten,<br />
neue Großgehege und der Bau von<br />
Brunnen für die Wasserversorgung<br />
sowie die Errichtung einer mobilen<br />
Stromversorgung durch deutsche Initiativen<br />
und Unterstützungen sehen ebenfalls im<br />
ersten Moment nach einer Verbesserung für<br />
die dort notleidenden Tiere aus. Die<br />
Baumassnahmen wurden bereits nach Tagen<br />
zweckentfremdet. Es wurden noch mehr<br />
Hunde aufgenommen, statt den derzeitigen<br />
Insassen ein besseres Lebensgefühl zu<br />
vermitteln durch mehr Auslauf und<br />
trockenen, warmen Rückzugsmöglichkeiten,<br />
wie es vorgesehen war.<br />
Solche und ähnliche<br />
Unterstützungsbereiche dienen<br />
nur dazu, noch mehr Tiere<br />
unterzubringen, noch mehr Not<br />
zu schaffen, statt zu lindern. Es<br />
sei denn, dass diese Hilfen die<br />
dort zuständigen Menschen zu<br />
wahrem Handeln bewegen. Die<br />
von den Einheimischen geführten<br />
Tierheime sind meist nur Lager.<br />
6
Es interessiert die Wenigsten, ob<br />
die Hunde und Katzen Futter<br />
haben oder an medizinischer<br />
Unterversorgung leiden. Sie<br />
haben kaum Geld für sich selbst<br />
und lassen es zu, dass die Tiere<br />
verhungern oder qualvoll zu<br />
Grunde gehen.<br />
Deutsche Tierhilfsorganisationen werden freundlichst empfangen, da<br />
sie auch ihre eigene Not lindern. Diese Hilfe bewirkt bei den<br />
Wenigsten ein Umdenken. Massenweise pumpen wir Hilfsmittel und<br />
Geld in diese „sogenannten“ Tierheime und fördern damit nur noch<br />
mehr Not, da auch seitens der Politik keine Besserungen auf den Weg<br />
gebracht werden.<br />
Seit zig Jahren versuchen verantwortungsvolle Menschen aus dem<br />
Westen die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Tierärzten zu<br />
7
intensivieren, um das Tierleid in den Griff zu bekommen. Doch<br />
rennen sie nur gegen Mauern. Massenkastrationen wären ein guter<br />
Ansatz, das Tierleid einzudämmen, sie würden jedoch eine gut<br />
funktionierende Einnahmequelle der Bevölkerung zum Versiegen<br />
bringen. Schließlich lassen sich ja so putzige Hundewelpen gut<br />
verkaufen.<br />
<strong>Wir</strong> selbst wurden Zeugen von<br />
bewusster „Materialbeschaffung“<br />
auf vier Beinen. Eingelieferte<br />
Straßenhunde, auch abgelieferte<br />
Haushunde, werden wissentlich<br />
mit dem anderen Geschlecht<br />
zusammengesperrt um Welpen zu<br />
produzieren. Es ist den Menschen<br />
egal, ob die Hunde gesund, jung<br />
oder alt sind.<br />
Die meisten Hündinnen verrecken<br />
irgendwann elendig. Ihren<br />
Welpen wird ein Aufpäppeln zu<br />
teil, bringen sie im Westen doch<br />
noch Geld ein. „Überschüssige“<br />
Welpen gehen dann in die Fell-,<br />
Futter– oder sonstige Industrie.<br />
Sobald wir <strong>uns</strong>ere Möglichkeiten der Hilfe ausgeschöpft haben,<br />
beginnt der Leidensweg erneut. Die Menschen geben sich dort<br />
ohnmächtig der Situation hin oder aber sie nutzen das Tier zum<br />
Gelderwerb. Da sich die dortigen Politiker bei der Tierproblematik<br />
weder für eine Verbesserung der Situation für die Tiere interessieren<br />
noch zum Umdenken bei der Bevölkerung ansetzen, wird sich so bald<br />
wohl nichts ändern.<br />
Tierschutzvereine, Tierschutzorganisationen und ein Großteil der<br />
Bevölkerung sind es, die etwas bewegen wollen. <strong>Wir</strong> greifen in<br />
<strong>uns</strong>ere Geldbörsen und geben <strong>uns</strong>eren letzten Euro um das Leid der<br />
Tiere im Ausland zu lindern. Irgendwann werden wir resignieren,<br />
8
wenn wir nicht bereit sind, vor Ort mit den dortigen Tierschützern<br />
aktiv zu werden. Lager und Tierauffangstationen gehören von<br />
verantwortungsbewussten Menschen geführt, die jeden Neuzugang in<br />
die Kastration bringen, tierärztliche Versorgung gewährleisten und<br />
Massenkastrationen von Straßenhunden organisieren.<br />
Leider sind auch einige deutsche Tierschutzorganisationen zu geld-<br />
und machtgierigen Egoisten geworden. Es zählt nur noch das Geld<br />
und nicht das Tier als das zu schützende Wesen. Es ist kein sinnvoller<br />
Tierschutz, wenn „Hans und Franz“ Tiere aus den Nachbarländern zu<br />
<strong>uns</strong> holen, um sie dann für gutes Geld an X- beliebige zu<br />
„verkaufen“.<br />
In <strong>uns</strong>erem Land bezeichnet sich bereits jeder Zweite als<br />
„Tierschützer“, ohne auch nur zu wissen, was das wirklich bedeutet.<br />
Als Tierschützer darf ich mich nur bezeichnen, wenn ich mich einer<br />
bewussten Ernährungsweise widme, Verantwortung zur<br />
Selbstversorgung <strong>über</strong>nehmen kann, ohne den Lebewesen der Erde<br />
zu schaden.<br />
Der Sinn des Lebens ... wie ernähre ich meinen Körper durch selbst<br />
angebaute Nahrung und gezieltem Einkauf und wie bereite ich sie zu<br />
ohne jemandem zu schaden, ist eine begrüßenswerte Eigenschaft,<br />
die jeden Einzelnen zur notwendigen Ethik und Moral verhilft, ein<br />
höheres Bewusstsein schafft, Liebe zu Mutter Erde entwickelt und<br />
einem friedvollerem Leben gute Grundlagen erstellt.<br />
Back to the roots (Zurück zu den Wurzeln).<br />
Fazit: Auslandshilfe im Tierschutz ist ohne entsprechende politische<br />
Begleitung und Mitarbeit sinnlos! Es bedarf einem dringenden<br />
Umdenken im Bereich der notwendigen Tierhilfe, damit sich hier was<br />
ändert und da müssen wir zuerst bei <strong>uns</strong> beginnen. In diesem<br />
Moment, jetzt und heute, werde ich prüfen, ob diese Organisation<br />
oder jenes besagte Tierheim bzw. Tötung, die <strong>uns</strong>ere Unterstützung<br />
bekommen, in wie weit sie den ethischen Grundsätzen entsprechend<br />
handeln, ansonsten werden <strong>uns</strong>ere Hilfen abgezogen, und zwar<br />
sofort.<br />
9
Es mag hart klingen für so manches Herz, das helfen möchte. Doch<br />
gerade hier müssen wir lernen, <strong>uns</strong> selbst zu prüfen. Dies ist der<br />
erste Schritt.<br />
Packen wir´s an!<br />
Ursula Bohm<br />
Kurt Hainke<br />
1. Vorsitzende<br />
2. Vorsitzender<br />
_________________________________________________<br />
Ursula Bohm schreibt fürs Tierhospiz<br />
Am 23. November 2011 ist das Buch „Du bist<br />
das Wunder!“ von Ursula Bohm in der<br />
zweiten Auflage erschienen. Mit dem Kauf<br />
dieses Buches unterstützen Sie das<br />
Tierhospiz, denn der Erlös des Buches geht<br />
vollständig als Spende ins Tierhospiz Hof<br />
Elise e. V. Das Buch wurde vom Verlag Pax et<br />
Bonum (www.pax-et-bonum.net)<br />
herausgegeben und ist in allen<br />
Buchhandlungen und Internet-Shops<br />
erhältlich.<br />
______________________________________________________________________<br />
Sam sagt ein ganz dickes Danke an seine Patenmama<br />
Liebe Patenmama, nun sind es schon mehr als zwei Jahre, in denen<br />
ich meinen Platz im Tierhospiz gefunden habe und mich wohlig dem<br />
ruhigen Leben hingeben darf. Hier spielt es keine Rolle, dass ich blind<br />
und taub bin, alle nehmen Rücksicht und passen auf mich auf, ob<br />
Mensch oder Tier.<br />
Hier habe ich Freunde gefunden, die mit mir spielen und mich<br />
kraulen. Ich bekomme sehr gut zu essen und habe um die Hüften<br />
etwas zugelegt - darf man in meinem Alter...<br />
Die ganzen Jahre hast Du mit Deiner Unterstützung zum Erhalt der<br />
Sicherheit und Geborgenheit beigetragen, und dafür danke ich Dir<br />
von Herzen.<br />
10
Ich sende Dir noch ein paar Bilder, da kannst Du sehen, wie gut es<br />
mir geht.<br />
Hier siehst Du mich mit meiner Herbergsmama Ursula. Es ist<br />
Sommeranfang und ich bin frisch geschoren, wie jedes Jahr, wenn es<br />
warm wird. Die Leute sagen, ich sehe dann aus wie ein Welpe. Naja,<br />
jung genug fühle ich mich ja....<br />
Hier liege ich auf meinem neuen Bettchen, das meine Freundin Ines<br />
(Danke, Ines!) für mich genäht hat. Es hat eine warme Winterseite,<br />
11
auf der ich jetzt liege. Und im Sommer kann man das Bettchen<br />
umdrehen, dann liege ich auf der kühlen Sommerseite.<br />
Liebe Patenmama, ich wünsche Dir derweil alles Gute und ich melde<br />
mich wieder. Bis dahin alles Liebe, Dein Sam.<br />
_______________________________________________________<br />
Tag der Vereine in Mühldorf<br />
Am 8. Juli fand in Mühldorf der Tag der Vereine statt. Das Tierhospiz<br />
Hof Elise e. V. war mit einem Infostand vertreten.<br />
Fotos, Broschüren und Flyer <strong>über</strong> <strong>uns</strong>ere Vereinsarbeit bewegten<br />
viele Besucher, um mit <strong>uns</strong> in einem persönlichen Gespräch ihre<br />
Fragen und Gedanken auszutauschen. Dabei waren Ethik,<br />
Hintergründe <strong>über</strong> Mensch, Natur, Sterben und das miteinander<br />
Leben Hauptthemen der Gespräche. Mit viel Geduld und Zeit haben<br />
wir <strong>uns</strong> den unterschiedlichen Anfragen gestellt. Die Resonanz war<br />
durchweg positiv.<br />
Der Tag endete mit viel Gefühlsfülle und neuen Impulsen. Unseren<br />
zwei neu dazu gewonnenen Mitgliedern möchten wir danken für ihr<br />
Vertrauen. Eine jede Mitgliedschaft unterstützt <strong>uns</strong>ere Arbeit aus<br />
<strong>uns</strong>erem Herzen heraus und hilft mit seinem jährlichen finanziellen<br />
Beitrag Nahrung und medizinische Versorgung leichter zu bewältigen.<br />
12
Die Spendendose wurde nach Ablauf des ereignisreichen Tages unter<br />
Aufsicht <strong>uns</strong>eres Vorstandes und der Kassenprüfung geöffnet und der<br />
Inhalt gezählt, es kamen 22,00 Euro zusammen. Der Betrag wurde<br />
dem Vereinskonto zugeführt. Unsere tierischen Hospizbewohner<br />
danken den Spendern.<br />
<strong>Wir</strong> danken den vielen aufgeschlossenen Menschen, die mit großem<br />
Verständnis diese nicht gerade leichte Arbeit mit den Tieren zu<br />
würdigen wissen.<br />
_______________________________________________________<br />
Jacky und Amigo sagen Danke<br />
13
Danke, dass wir in den Ruhestand gehen durften, in einem Alter, wo<br />
<strong>uns</strong> Zeit bleibt, ihn zu genießen.<br />
Danke für die neuen Freunde, die Schafe im Tierhospiz, die so nett<br />
und umgänglich sind und die Leckerlis mit <strong>uns</strong> teilen.<br />
Danke für die Unterstützung, die sehr mithilft, <strong>uns</strong>er neues Heim zu<br />
erhalten und <strong>uns</strong> ein gutes Stück Sicherheit und Geborgenheit gibt.<br />
Danke von Jacky und Amigo.<br />
_______________________________________________________<br />
Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />
Am 3. Juni <strong>2012</strong> fand im Gasthof Hotel zur Post in Neumarkt St. Veit<br />
<strong>uns</strong>ere Mitgliederversammlung statt. <strong>Wir</strong> danken <strong>uns</strong>eren Mitgliedern<br />
für das zahlreiche Erscheinen und für die harmonische und<br />
konstruktive Atmosphäre.<br />
Protokoll der Mitgliedsversammlung<br />
Am Sonntag, den 03.06.<strong>2012</strong> um 14:00 Uhr fand im Gasthof zur Post<br />
in Neumarkt St. Veit die ordentliche Mitgliederversammlung des<br />
Vereins Tierhospiz Hof Elise e. V. statt.<br />
Schriftführer Sören Döhler und Kurt Hainke.<br />
Begrüßung durch Ursula Bohm um 14:15,<br />
Versammlungsleiter: Wolfgang Bohm.<br />
Anwesende gemäß Anwesenheitsliste: 32 stimmberechtigte<br />
Mitglieder des Vereins.<br />
Wolfgang Bohm stellte die ordnungsgemäße Einberufung der<br />
Mitgliederversammlung und der stimmberechtigten Mitglieder fest.<br />
Günter Zallinger wurde zum Wahlleiter berufen.<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Zum Bericht des Vorstandes hat Wolfgang Bohm den<br />
Geschäftsbericht / Tätigkeitsbericht 2011 verlesen.<br />
14
Bericht des Schatzmeisters<br />
Zum Bericht des Schatzmeisters hat der Schatzmeister, Wolfgang<br />
Bohm, die Einnahmen / Ausgaben des Jahres 2011 verlesen.<br />
Wahl eines neuen Kassenprüfers<br />
Nach dem Matthias Scherbarth wegen beruflicher und privater<br />
Veränderungen sein Amt als Kassenprüfer niedergelegt hatte, war die<br />
Wahl eines zweiten Kassenprüfers notwendig. Romana Bernwinkler<br />
stellte sich für das Amt zur Verfügung. Bei der Wahl stimmten 31<br />
Mitglieder für Romana Bernwinkler, eine Enthaltung. Die<br />
Kassenprüferin nahmen die Wahl an und ist somit für vier Jahre<br />
gewählt.<br />
Bericht der Kassenprüfer<br />
Kassenprüfer: Monika Freimuth und Romana Bernwinkler. Ihre<br />
Kassenprüfung ergab keine Unstimmigkeiten, beide Kassenprüfer<br />
stellten die Rechtmäßigkeit und Richtigkeit der Kassenführung fest.<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Bei der Abstimmung zur Entlastung des Vorstandes stimmten 30<br />
Mitglieder für die Entlastung, zwei Enthaltungen (zwei<br />
Vorstandsmitglieder), keine Gegenstimmen.<br />
Entlastung des Schatzmeisters<br />
Bei der Abstimmung zur Entlastung des Schatzmeisters stimmten 31<br />
Mitglieder für die Entlastung, eine Enthaltung, keine Gegenstimmen.<br />
Wolfgang Bohm bedankte sich bei den Mitgliedern für das Vertrauen<br />
und die Unterstützung.<br />
Wünsche, Vorschläge, Anregungen:<br />
Wolfgang Bohm gab bekannt: In § 12 der Satzung des Vereins<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V. wird der Bund deutscher Tierfreunde, Am<br />
Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort als Begünstigter im Falle des<br />
15
Wegfalls der gemeinnützigen Zwecke oder bei Auflösung des Vereins<br />
genannt. Dieser Verein hat sich inzwischen erweitert und firmiert nun<br />
als gemeinnützig und besonders förderungswürdig unter dem Namen<br />
ANIMAL FRIENDS INTERNATIONAL e. V., Baal 8, 47652 Weeze.<br />
Somit ist eine Satzungsänderung nötig, bei der die<br />
Mitgliederversammlung die Änderung in § 12 beschließt: Streichung<br />
des Begünstigten Bund deutscher Tierfreunde e. V., zu ersetzen<br />
durch den Begünstigten ANIMAL FRIEND INTERNATIONAL e. V..<br />
Bei der Abstimmung stimmen 32 Mitglieder für die<br />
Satzungsänderung, keine Enthaltungen, keine Gegenstimmen.<br />
Ursula Bohm macht auf folgenden Termin aufmerksam: Am 8. Juli<br />
<strong>2012</strong> von 11:00 bis 17:00 Uhr findet in Mühldorf am Inn auf dem<br />
Stadtplatz der Tag der Vereine statt. Der Verein Tierhospiz Hof Elise<br />
e. V. wird mit einem Infostand vertreten sein. Mitglieder, welche die<br />
Präsentation des Vereins unterstützen möchten, sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Ende der Versammlung um 15:15 Uhr.<br />
_______________________________________________________<br />
Hilfe - mein Tier wird blind! Was tun?<br />
Tatsächlich gibt es einige Koryphäen in der Tiermedizin, die sich der<br />
Aufgabe Augenlicht des Tieres widmen und mit Erfolg behandeln<br />
können.<br />
Sollte dies jedoch nicht mehr möglich sein, betreten wir Menschen<br />
mit <strong>uns</strong>erem Tier eine neue Welt der Liebe. Von diesem Zeitpunkt an<br />
zeigt sich, wie sehr waren wir bis jetzt verbal und vertrauensmäßig<br />
beieinander?<br />
Wenn ein Tier blind wird, beginnt es<br />
Unsicherheiten zu zeigen. Oftmals<br />
bemerken wir es erst, wenn <strong>uns</strong>er<br />
Tier irgendwo gegenläuft, in seine<br />
Futterschüssel tritt oder die erste<br />
Treppenstufe verpasst. So auch bei<br />
<strong>uns</strong>erem Twister. Ein kleiner Malteser,<br />
13 Jahre, kam mit 11,5 Jahren und<br />
16
nur einem Auge zu <strong>uns</strong> ins Tierhospiz. Die Erblindung seines letzten<br />
Auges war nicht mehr aufzuhalten. Auch er verfehlte beim Sprung<br />
auf sein Sofa die Höhe und eine schmerzhafte Erfahrung mit der<br />
Haustür haben ihn getroffen. In menschlichen Worten ausgedrückt,<br />
wirkte er angeschlagen, entmutigt und deprimiert.<br />
Ein weiches Geschirr wurde ihm von <strong>uns</strong> angelegt, um ihm<br />
körperliche Sicherheit zu vermitteln. In der Folgezeit, bis er begriffen<br />
hat, was da mit ihm geschehen war, wurde er verbal mit den Worten<br />
Stop, Halt oder Warte, Langsam und Hopp in Begleitung von Hand-<br />
und Körperkontakt auf seinen neuen Lebensabschnitt vorbereitet und<br />
zum Gassigehen bekam er ein Blindentüchlein umgelegt, um einem<br />
erschreckenden Anfassen eines Außenstehenden vorzubeugen.<br />
Wichtig und unablässig ist es,<br />
dass wir <strong>uns</strong>erem Partner Tier<br />
das gleiche Wertigkeitsgefühl<br />
schenken, wie auch zu seinen<br />
sehenden Zeiten. Spannend und<br />
sogar lustig kann die Zukunft<br />
dann für Mensch und Tier<br />
zugehen. Beide erfahren eine<br />
neue Bewusstseinsgröße des<br />
Zulassen Könnens, der Toleranz<br />
und dem Loslassen.<br />
Ein Leben mit blinden Tieren<br />
veränderte auch <strong>uns</strong>er tägliches<br />
Umfeld im Tierhospiz, wie zum Beispiel:<br />
Tischkanten werden entschärft, Türen entfernt, soweit sie innere<br />
Räumlichkeiten betreffen, Kontakthilfen in Form von<br />
Fadenvorhängen, die den Körper streifen und der Aufmerksamkeit<br />
dienen. Düfte und Musik weisen ein Tier auf besondere<br />
Räumlichkeiten hin und unterschiedliche Bodenbeläge helfen dem<br />
Tier zu einer besseren Trittsicherheit. Selbst Farben werden vom Tier<br />
sehr deutlich empfunden.<br />
<strong>Wir</strong> wissen, dass ein Tier sehr wohl auf Energien reagiert, so auch auf<br />
<strong>uns</strong>ere Gedanken und Gefühle. Koppeln wir <strong>uns</strong>ere Gedanken mit<br />
Bildern und richten diese mit voller Aufmerksamkeit auf <strong>uns</strong>eren<br />
17
Partner Tier, werden wir angenehm <strong>über</strong>rascht sein <strong>über</strong> direkte<br />
sinnvolle Reaktionen.<br />
Haben Sie keine Angst und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn<br />
Ihr Liebling sein Augenlicht verliert. Mit ein bisschen<br />
Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen kann diese<br />
Lebenssituation für beide eine starke Bereicherung werden.<br />
_______________________________________________________<br />
Unser neues Fahrzeug<br />
<strong>Wir</strong> bedanken <strong>uns</strong> im Namen der Tiere für Ihre Spende.<br />
Dank <strong>uns</strong>eren Spendern kam das Geld zusammen, einen passenden<br />
Transporter zu erwerben. Susi und Fah, zwei der Kleinsten im<br />
Tierhospiz, präsentieren sich stolz in ihrem neuen Fahrzeug.<br />
Sie sagen danke im Namen aller Tiere des Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
18
Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde,<br />
auf den folgenden Seiten haben Sie die Möglichkeit, Mitglied im<br />
Tierhospiz e. V. zu werden, eine Patenschaft für ein Tier im<br />
Tierhospiz zu <strong>über</strong>nehmen und/oder eine einmalige Spende zu<br />
G<strong>uns</strong>ten der Tiere im Tierhospiz Hof Elise e. V. zu tätigen.<br />
Hierzu trennen Sie das Mittelblatt der Broschüre heraus, füllen die<br />
gekennzeichneten Felder aus und senden es an:<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
Sametsham 3<br />
84494 Lohkirchen<br />
Eine Spendenbescheinigung zur<br />
Vorlage beim Finanzamt bekommen<br />
Sie auf W<strong>uns</strong>ch zugesandt.<br />
<strong>Wir</strong> möchten <strong>uns</strong> hiermit ganz<br />
herzlich für Ihre Unterstützung<br />
bedanken! Ohne diese<br />
Unterstützung von Tierfreunden wie<br />
Ihnen wäre der Erhalt des<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V. eine kaum<br />
zu bewältigende Aufgabe.<br />
Alle eingehenden Mitgliedsbeiträge,<br />
Patenschaftszuwendungen und Spenden kommen den derzeit <strong>über</strong> 70<br />
Tieren, die bei <strong>uns</strong> ihre letzte Zuflucht gefunden haben, zugute,<br />
damit ihre in der Vergangenheit gepeinigten Seelen ihren<br />
Lebensabend in familiärer, harmonischer Umgebung beschließen<br />
können.<br />
Deshalb sagen wir Danke besonders im Namen der Tiere, denen Sie<br />
mit Ihrer Unterstützung ein weiteres Stück Sicherheit und<br />
Geborgenheit schenken.<br />
19
Hiermit beantrage ich<br />
Name:<br />
Strasse:<br />
PLZ:<br />
Telefon:<br />
Geburtsdatum:<br />
Aufnahmeantrag zur Mitgliedschaft<br />
beim Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
20<br />
Vorname:<br />
Nr.:<br />
Wohnort:<br />
E-Mail:<br />
Beruf:<br />
die Mitgliedschaft im Tierhospiz Hof Elise e. V..<br />
Mein Jahresbeitrag beträgt: _______________ Euro* (Frei<br />
wählbar, mindestens jedoch 25,00 Euro jährlich)<br />
Der Mitgliedsbeitrag soll einmal jährlich per<br />
Einzugsermächtigung von meinem Konto abgebucht werden:<br />
Kontoinhaber:<br />
Bank:<br />
Bankleitzahl:<br />
Kontonummer:<br />
Ort, Datum und Unterschrift Kontoinhaber<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________
Patenschaftsvereinbarung<br />
Der Verein Tierhospiz Hof Elise e. V. vereinbart mit<br />
Name:<br />
__________________________<br />
Strasse/Nr:<br />
__________________________<br />
21<br />
Vorname:<br />
__________________________<br />
Plz / Ort:<br />
__________________________<br />
Telefon:<br />
Geburtsdatum:<br />
__________________________ __________________________<br />
als Pate / Patin eine Patenschaft für folgendes Tier:<br />
Art:<br />
________________<br />
Rasse:<br />
__________________<br />
Name:<br />
________________<br />
Die Patenschaft beginnt am _________, der Pate / die Patin<br />
unterstützt das Tier mit monatlich<br />
______________ Euro.<br />
Der monatliche Patenschaftsbetrag kommt dem Patentier als Zuschuss für<br />
Futter- und Tierarztkosten zugute. Der Patenschaftsbetrag gilt als Spende im<br />
Sinne des § 10 b des Einkommensteuergesetzes an eine der in § 5 Abs. 1 Nr.<br />
9 des Körperschaftsteuergesetzes bezeichneten Körperschaften,<br />
Personenvereinigungen oder Vermögensmassen und kann von der Steuer<br />
abgesetzt werden. Hierzu erhält der Pate / die Patin auf W<strong>uns</strong>ch eine<br />
entsprechende Bescheinigung vom Verein Tierhospiz Hof Elise zur Vorlage<br />
beim Finanzamt.<br />
Der Pate / die Patin wird regelmäßig per Brief oder Telefon <strong>über</strong> seinen<br />
Patenschützling informiert, des weiteren sind Besuche willkommen.<br />
Der Patenschaftsbeitrag soll monatlich per Einzugsermächtigung von meinem<br />
Konto abgebucht werden:<br />
Kontoinhaber:<br />
Bank:<br />
Bankleitzahl:<br />
Kontonummer:<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
______________________________________________<br />
Ort, Datum, Unterschrift Kontoinhaber
Tierhospiz Hof Elise e. V.<br />
Spendenformular — einmalige Spende<br />
Name, Vorname:<br />
____________________________________________________<br />
Straße, Hausnr.:<br />
____________________________________________________<br />
PLZ, Ort:<br />
____________________________________________________<br />
Telefon:<br />
____________________________________________________<br />
Email:<br />
____________________________________________________<br />
Geburtsdatum....<br />
____________________________________________________<br />
Die einmalige freiwillige Spende in Höhe von _________€ soll per<br />
Einzugsermächtigung von meinem Konto abgebucht werden:<br />
Kontoinhaber:<br />
Bank:<br />
Bankleitzahl:<br />
Kontonummer:<br />
Ort, Datum:_________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
___________________________<br />
Unterschrift Kontoinhaber:_____________________<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V. Spendenkonto:<br />
Tierhospiz Hof Elise e. V., VR-Bank Burghausen-Mühldorf eG<br />
BLZ.: 71191000, KtoNr.: 7210850<br />
22
Aus <strong>uns</strong>erem Erfahrungsschatz mit natürlichen Heilmitteln<br />
Seit einem Jahr haben wir <strong>uns</strong>ere Tiere auf naturnahe Grundnahrung<br />
umgestellt. Unsere Katzen bekommen drei Mal die Woche Rinderherz<br />
oder frischen Fisch, ab und zu auch Geflügelfleisch. Zwischendrin<br />
bedienen sie sich gern am schonend gegarten 95%igen Fleischfutter<br />
mit natürlichen Zusätzen. Somit nehmen sie das wertvolle Taurin,<br />
welches ihr Körper nicht selbst produzieren kann, <strong>über</strong> die Nahrung<br />
auf. Gerade bei Katzen vermeiden wir Fertignahrung aus der<br />
Industrie. Zuviel Getreide, Lockstoffe und künstliche Vitamine.<br />
Katzen sind keine Getreidefresser. Sie können es weder Spalten noch<br />
verwerten.<br />
Unsere Hunde bekommen Rohfleisch mit Frischgemüse und als<br />
Leckerli rohe Kalbsknochen oder Trockenfleisch. Bei <strong>uns</strong>erer<br />
Rohfütterung ist es wichtig, die noch benötigten Mineralstoffe aus der<br />
Natur beizufügen. Der tägliche Kaffeelöffel kaltgepresstes Kokosöl ins<br />
Futter stärkt ihr Imm<strong>uns</strong>ystem zusätzlich. Der Bedarf an Wurm-,<br />
Zecken- und Flohmittel ist seit der Benutzung von Kokosöl rapide<br />
zurückgegangen. Ebenso die jährliche Magen-Darm-Grippe. Unsere<br />
Tiere zeigen eine wohlige Ausgeglichenheit und natürliche Agilität<br />
nach Alter und Handicap. Das Industriefutter besteht <strong>über</strong>wiegend<br />
aus Getreide und anderen Füllstoffen mit Geschmacksverstärkern.<br />
Der Hund frisst zwar gierig, doch wird er nicht satt. Fett lagert sich<br />
ab und das Tier wird krank durch Mangelernährung.<br />
Unseren Schafen stehen das ganze Jahr Himbeerblätter zur eigenen<br />
Verfügung, um Wurmbefall und Magen/Darmverstimmungen<br />
entgegenzuwirken.<br />
Pferde bedienen sich gern an getrockneten Brenneseln und im Winter<br />
an den Tannen. Die Dauerfütterung <strong>über</strong> Altheu bei Ponys und erster<br />
Schnitt bei Pferden ist einfach unerlässlich und sollte auch<br />
Weidepferden angeboten werden. Möhren werden gern als gesunde<br />
Nascherei genommen. Pferde sind Dauerfresser, durch ihren kleinen<br />
Magen und ihrem langen Darm müssen sie ständig fressen. Ingwer<br />
ist ein gutes Mittel für kaputte und schmerzhafte<br />
Gelenkerkrankungen, um Entzündungen entgegenzuwirken.<br />
Eukalyptus hilft bei Atemwegsbelastungen.<br />
23
Am wichtigsten jedoch ist immer noch dem jeweiligen Tier eine<br />
weitgehendst artgerechte Haltung zu ermöglichen, damit Mensch<br />
und Tier gemeinsam und miteinander Freude am Leben haben.<br />
Der Grundstock jeder Heilung ist und bleibt die Liebe.<br />
_______________________________________________________<br />
WAS SIE ALS<br />
KANINCHENBESITZER<br />
WISSEN SOLLTEN<br />
Unsere Hauskaninchen<br />
stammen von den<br />
Wildkaninchen ab. Die<br />
Wildkaninchen leben am<br />
Waldrand, in hügeligem Gelände mit einigen Büschen und ansonsten<br />
wenig Bewuchs. Sie fressen Gräser, Kräuter, Blätter und Wurzeln.<br />
Häufig und in kleinen Mengen.<br />
Auf den Feldern sind Getreidekörner jahreszeitlich nur bedingt für<br />
eine kurze Periode für Wildkaninchen verfügbar und nur dann, wenn<br />
durch Wind oder durch das Mähen die Körner zu Boden gefallen sind.<br />
Nur im Herbst sind energiereiche Körner für Wildkaninchen nützlich.<br />
Kurz vor der Winterzeit können Sie diese Energiereserve gut<br />
gebrauchen. Sie hilft ihnen <strong>über</strong> den Winter. Hauskaninchen haben<br />
nicht das Problem für den Winter vorsorgen zu müssen. Sie werden<br />
täglich gefüttert. Deswegen sollen Hauskaninchen auch keine Körner<br />
bekommen. Sie werden sonst dick und das schadet Ihnen.<br />
Das Körpergewicht von Wildkaninchen liegt zwischen ein und zwei<br />
Kilo. Wildkaninchen sind also vitale, flinke Powerpakete. Unsere oft<br />
zu dicken Hauskaninchen haben Probleme beim Putzen, können Ihren<br />
Blinddarmkot nicht mehr fressen und haben viele Krankheiten, die z.<br />
T. ernährungsbedingt sind.<br />
Der Magen des Kaninchens ist einhöhlig und<br />
die Magenwand hat nur eine sehr schwach<br />
ausgebildete Muskelschicht, weshalb<br />
Kaninchen auch nicht erbrechen können. Der<br />
Nachteil für die Kaninchen besteht darin,<br />
24
dass das einmal gefressene Futter erst den langen Verdauungskanal<br />
passieren muss, ehe es als Kot ausgeschieden wird.<br />
Man nennt das Stopfmagen. Kaninchen müssen mind. 70 x am Tag<br />
fressen, damit das Futter zum After weiter transportiert wird.<br />
Stellen Sie sich einen langen Gartenschlauch vor. Stopfen Sie an<br />
einem Ende Futter rein, so lange, bis es am anderen Ende wieder<br />
heraus kommt. Es kann sein, dass ein Kaninchen länger nicht frisst,<br />
weil es zu satt ist vom energiereichen Futter, oder weil es aufgrund<br />
einer Erkrankung Schmerzen hat. Die Folge davon ist, dass der<br />
Futterbrei mangels erneuter Futteraufnahme nicht weitertransportiert<br />
wird. Dieser fängt dann im Darm oder Magen zu gären an und<br />
erzeugt eine Blähung.<br />
Darum :<br />
Sofort zum Tierarzt und nicht bis zum nächsten Tag warten !<br />
Kaninchen benötigen also eine rohfaserreiche Fütterung, die nicht so<br />
schnell satt macht. Das heißt Heu und Gras sind das Grundfutter, das<br />
80 % des Speiseplans ausmachen sollte. Frischfutter morgens und<br />
abends sollte nicht zu abwechslungsreich sein, denn die Verdauung<br />
ist dafür von der Natur aus nicht eingerichtet. Denken Sie an die<br />
Wildkaninchen.<br />
SCHWERWIEGENDE FÜTTERUNGFEHLER<br />
<strong>Wir</strong> werden von der Lebensmittelindustrie durch die entsprechende<br />
Werbung zu salzigen, süßen und völlig naturfremden Lebensmitteln<br />
verführt. Die Futtermittelindustrie schließt sich dem an und bietet in<br />
immer neuer Vielfalt Trockenfutter und Snacks für Kaninchen an.<br />
Diese Futtermittel sind aber nicht den Bedürfnissen der Tiere<br />
angepasst – nur dem Irrglauben des Tierhalters, dass süße<br />
Knabberstangen, Joghurtdrops etc. für das Kaninchen ein ähnliches<br />
kulinarisches Vergnügen darstellen, wie vergleichbare Lebensmittel<br />
für ihn selbst.<br />
Auch getreidefreies Trockenfutter ist nicht gesünder. Oft steigen viele<br />
Kaninchenbesitzer auf die Vielzahl von angebotenen Kräutern und<br />
getrocknetem Obst und Gemüse um. Hierbei finden Sie selten<br />
Angaben <strong>über</strong> den Gehalt an Calcium und können daher Ihrem Tier<br />
schaden. Auch sind die angebotenen Obst - und Gemüsearten<br />
25
keineswegs von Natur aus für Kaninchen vorgesehen. Wie z.B. rote<br />
Beete, Paprika, Orangen etc. Denken Sie wieder an <strong>uns</strong>ere<br />
Wildkaninchen!<br />
Wenn Sie bei so einer falschen Ernährung den Kaninchen auch Heu<br />
anbieten, werden die Tiere das leider nicht mehr fressen bzw. viel zu<br />
wenig davon. So als würden Sie ihren Kindern jeden Tag einige<br />
Tafeln Schokolade geben und sich wundern, dass die Kinder am<br />
Mittagstisch ( an dem es dann gesundes Essen gibt ) nichts mehr<br />
essen wollen.<br />
DIE SACHE MIT DEM CALCIUM<br />
Kaninchen nehmen in ihrem Calcium-Stoffwechsel eine<br />
Sonderstellung ein. Zu hoher Calciumgehalt des Futters, also mehr<br />
als der Bedarf, kann nur <strong>über</strong> den Harn ausgeschieden werden.<br />
Zuviel Calcium macht den Harn dickflüssig bzw. kreideartig.<br />
Viele Kaninchen bekommen durch eine Überversorgung an Calcium<br />
Blasenschlamm oder auch Blasensteine. Dies ist nicht nur extrem<br />
schmerzhaft sondern das Kaninchen kann bei Nichterkennen auch<br />
daran sterben. Das Anheben der Beckenregion kann ein Zeichen<br />
dafür sein. Eine Überversorgung mit Calcium durch Heu ist nicht<br />
möglich, jedoch durch bestimmte Futtermittel.<br />
Calciumgehalt verschiedener Futtermittel in g/kg zum<br />
Vergleich nach WOLF<br />
Chicoree 0,26 g/kg<br />
Möhren 0,30 g/kg<br />
Endivie 0,54 g/kg<br />
Löwenzahn 1,58 g/kg<br />
Petersilie 2,45 g/kg<br />
Snacks auf der Basis von Zucker, Fett u. Milch 2,65 g/kg<br />
Johannisbrotschrot 3,30 g/kg<br />
„Buntfutter“ bzw. Trockenfutter 5,40 g/kg<br />
„Grünrollis“ auf der Basis von Luzerne 11,10 g/kg<br />
Luzerneheu 13,70 g/kg<br />
Karottengrün 19,00 g/kg<br />
26
Der Blasenstein eines Kaninchens, das daran verstarb.<br />
Achten Sie auf den Calciumgehalt<br />
des Futters für Ihr Kaninchen!<br />
Verzichten Sie auf Futtermittel,<br />
die mit einem hohen Calciumgehalt werben !<br />
In den Sommermonaten sollten Sie sich beim Pflücken nicht nur auf<br />
Löwenzahn (siehe Calciumgehalt) beschränken, sondern die gesamte<br />
Palette der für Kaninchen geeigneten Wiesenkräuter beachten – wie<br />
Bärenklau, Breit- und Spitzwegerich, Schafgarbe, Hirtentäschelkraut,<br />
Sauerampfer und natürlich Gras.<br />
Leane Bollinger - Hasienda<br />
_______________________________________________________<br />
Das Katzenhaus hat sich bewährt<br />
Durch <strong>uns</strong>ere Kooperation mit anderen Tierschutzvereinen und<br />
Tierärzten und <strong>uns</strong>erer Offenheit zur Bevölkerung haben sich dieses<br />
Jahr einige alte und kranke Katzen bei <strong>uns</strong> eingefunden, die in den<br />
Tierheimen keine Chance zur Vermittlung mehr gehabt hätten.<br />
27
Da ist <strong>uns</strong>ere Bieslerin Molly. Sucht sich liebend gerne<br />
Kleindungsstücke vom Menschen oder Möbel und Betten aus, um sich<br />
zu erleichtern. Charly Chaplin, frecher Haudegen mit schwerer<br />
Niereninsuffizienz. Karla mit Impfsarkom; Julchen, der Kleber; Paul,<br />
die Wildkatze; Weibi, die Streitsüchtige; und Gizmo, der Markierer.<br />
Diese und noch einige andere<br />
Samtpfoten haben sich in <strong>uns</strong>erer<br />
natürlichen Katzengemeinschaft<br />
wunderbar eingefügt. Die<br />
Katzenklappe wird von allen<br />
reichlich genutzt. Jetzt, in der<br />
kälter werdenden Jahreszeit,<br />
finden sie sich häufiger im<br />
beheizten Katzenhaus ein, nicht<br />
nur zur Fütterung sondern auch<br />
zum Schlafen.<br />
Einige treffen sich im Stall bei<br />
<strong>uns</strong>erer Aischa, der Kaukasen-<br />
Hündin, bei den Pferden und den<br />
Ponys. Zwei der Wildkatzen, Mr. Cool<br />
und Raudi, ziehen es vor, ihre<br />
Freizeit im sicheren Freigehege auf<br />
den bequemen Liegepolstern zu<br />
verbringen, trauen sie doch dem<br />
Chef Pelle im Stall nicht <strong>über</strong> den<br />
Weg. Unsere Hedwig teilt sich ihr<br />
Bett in der Einstreu von <strong>uns</strong>erem Royal, dem ehemaligen<br />
Polizeipferd, mit Felix, der von der Werbung genug hat.<br />
28
Große Freude und ein heftiger Andrang entsteht dreimal in der<br />
Woche, wenn es Rinderherz oder frischen Fisch gibt, und auch an den<br />
Wochenenden, wenn Besucher für die Katzen kommen, denn diese<br />
werden von ihnen umgeschmust.<br />
Zu <strong>uns</strong>erer Freude gibt es trotz der Vielzahl <strong>uns</strong>erer Ex-Stubentiger<br />
und Wildkatzen keine Disharmonie oder menschlich gesehene Neid-<br />
und Eifersuchtsszenen unter ihnen. Somit sehen wir den Bau des<br />
Katzenhauses und Freigeheges als vollen Erfolg.<br />
_______________________________________________________<br />
Ace und Annabelle: Zwei neue Familienmitglieder<br />
Zwei Ponyseelen erfreuen sich seit 9. November in ihrem neuen zu<br />
Hause. Ace, ein schwerer und beinkranker Haflinger, froh um Ruhe,<br />
denn seine Beine tragen ihn nur noch in die Zeit der Langsamkeit.<br />
29
Und sein kleines, vierjähriges Stütchen, deren Beinchen schwere<br />
Deformationen einer Rachitis zeigen.<br />
Beiden wünschen wir noch eine weitgehend schmerzfreie Zeit,<br />
Kontakt -„Gespräche“ mit ihren Artgenossen und liebevolle<br />
Zuwendung ihrer neuen Herbergseltern.<br />
_______________________________________________________<br />
Igel brauchen <strong>uns</strong>ere Hilfe – aber wie?<br />
Der Igel ist eines der ältesten noch lebenden Säugetiere und war<br />
schon lange da, bevor des den Menschen gab. In <strong>uns</strong>eren Breiten ist<br />
der Braunbrustigel beheimatet. Sein von der Natur gegebenes<br />
Stachelkleid hat den Igel immer vor seinen Feinden bewahrt. Die<br />
Zeiten haben sich jedoch verändert – auch für den Igel.<br />
Man könnte meinen, dass es sehr viele Igel gibt, weil „so viele“<br />
gesehen werden. Dies liegt daran, dass der Igel als Kulturfolger in<br />
<strong>uns</strong>ere Gärten eingezogen ist. Ja, wenn er erwünscht ist?!<br />
Jedoch sterben auf Deutschlands Straßen jährlich <strong>über</strong> 500.000<br />
dieser Tiere. Dazu kommen die vielen Igelbabys, die ohne Mutter<br />
verloren sind. Viele Igel ertrinken im Teich oder Schwimmbad,<br />
verhungern im Kellerschacht oder werden von Gartenwerkzeugen<br />
oder Hunden verletzt.<br />
30
DIE HILFE FÜR DEN IGEL SOLLTE SO NATÜRLICH WIE<br />
MÖGLICH ERFOLGEN<br />
Das wahllose – wenn auch Gut gemeinte - Einsammeln von Igeln hilft<br />
der Spezies nicht. Nur kranke und untergewichtige Igel sollte man<br />
aufnehmen und von einem Igelspezialisten (von denen sich auch<br />
welche in <strong>uns</strong>erem Landkreis befinden) behandeln lassen. Bitte<br />
markieren Sie „Ihren“ Igel nicht mit leuchtendem Nagellack. Sie<br />
nehmen ihm seine Tarnung, er soll ja wieder raus in die Natur.<br />
Beschriften Sie lieber das Schlafhäuschen.<br />
Der Igel in der Natur braucht <strong>uns</strong>ere Unterstützung. Im Sommer<br />
findet er an Nahrung alles was er braucht. Wenn dann die kalte<br />
Jahreszeit beginnt, bereitet sich der Igel auf den Winterschlaf vor.<br />
Viele dieser Tiere gehen bereits Anfang Oktober in den Winterschlaf.<br />
Dieser dauert dann – mit Unterbrechungen- bis zum März/ April.<br />
Während des Winterschlafs verliert ein Igel zwischen 20 % - 40 %<br />
seines Körpergewichts ( Quelle Pro Igel e.V.) . In der einschlägigen<br />
Literatur kann man nachlesen, dass ein Winterschlafgewicht von 500<br />
gr. ausreichend sei. Auch in den Fachgeschäften für Igelfutter<br />
erhalten Sie diese Info.<br />
DAS WINTERSCHLAFGEWICHT SOLLTE JEDOCH NEU<br />
BEURTEILT WERDEN, DENN DIE LEBENSBEDINGUNGEN FÜR<br />
DEN IGEL HABEN SICH GRUNDLEGEND VERÄNDERT.<br />
In <strong>uns</strong>eren so „sauberen“ und gepflegten Gärten, findet der Igel nur<br />
noch selten seine ursprüngliche Nahrung. Auch das Klima hat sich<br />
31
verändert. Der goldene Herbst und das schöne Frühjahr fehlen nicht<br />
nur dem Menschen. Wenn nun ein 500 Gramm schwerer Igel in den<br />
Winterschlaf fällt, dann wird er im Januar oder Februar sicherlich<br />
einmal aufwachen, wenn die Temperaturen steigen. Immer wieder<br />
gibt es in dieser Zeit Tage mit 15 Grad oder gar 20 Grad. Für den<br />
naturgemäßen Vorgang – Aufwachen und dann wieder einschlafen –<br />
benötigt der Igel einige Stunden und sehr viel Energie.<br />
Wenn der Igel also mit einem Gewicht von 500 gr. eingeschlafen ist,<br />
kann er im Frühjahr schlimmstenfalls lediglich noch 300 gr. wiegen.<br />
Eine Handvoll Igel. Wacht er dann im April auf und es liegt immer<br />
noch oder wieder Schnee oder es ist zumindest noch kalt, was dann?<br />
Wo findet er Asseln, Tausendfüssler, Käfer und Würmer??? Diese<br />
hüten sich, das warme Winterquartier zu verlasen und der Igel steht<br />
vor einem ungedeckten Tisch.<br />
Einzige Chance für ihn ist eine Futterstelle, an der er die Zeit, bis es<br />
wirklich warm ist, <strong>über</strong>brücken kann. Nur, wer hat schon eine<br />
Futterstelle im Garten? Leider nur sehr wenige Menschen!<br />
Glücklicherweise füttern viele Katzenbesitzer ihre Tiere auch im<br />
Freien. Hier kann der Igel mitfressen. Es sollte jedoch keine Milch<br />
angeboten werden, weil diese für den Igel unverträglich ist und ihn<br />
u.U. sogar töten kann.<br />
GRUNDSÄTZLICH GILT:<br />
Das Winterschlafgewicht des Igels sollte mind. 900gr. betragen.<br />
Helfen Sie mit, damit der Igel, sich dieses Gewicht anfressen kann –<br />
in seiner natürlichen Umgebung:<br />
32
HILFE FÜR DEN IGEL KANN WIE FOLGT AUSSEHEN:<br />
• Ab September eine Futterstelle (z.B. eine umgedrehte Holzkiste mit<br />
Dachpappe) im Garten einrichten. Wasserschüsselchen dazustellen,<br />
damit er nicht an den evtl. vorhanden Teich geht und beim Trinken<br />
hineinfällt.<br />
• Katzendosenfutter (nur Geflügel oder Rind) mit Igeltrockenfutter<br />
gemischt anbieten<br />
• Während des Winters die Futterstelle prüfen, denn der Igel könnte<br />
ja aufgewacht sein und alles schon gefressen haben.<br />
• Ein trockenes Plätzchen im Garten für den Winterschlaf<br />
bereitstellen.<br />
• Ein Laubhaufen im Garten ist nur sinnvoll, wenn dieser sich an<br />
einer trockenen Stelle befindet. Ins Schlafzimmer soll es nicht<br />
reinregnen<br />
• Wenn im Herbst ein kranker oder untergewichtiger Igel gefunden<br />
wird, muss er an einen warmen Platz verbracht werden. Garage oder<br />
Balkon eignen sich nicht. Bei kalten Temperaturen kann der Igel nicht<br />
fressen und sein Kreislauf versagt. Also Wärme, Futter und Ruhe.<br />
• Die Telefonnummern von Igelspezialisten erfahren Sie in den<br />
Tierheimen.<br />
• Manchmal laufen auch im Winter Igel durch den Schnee. Sie sind<br />
meist untergewichtig, und durch das Aufwachen sind sie zusätzlich<br />
geschwächt.<br />
• Deshalb die Tiere immer wiegen, dann kann – auch mit einem<br />
Igelspezialisten – entschieden werden, ob dieser Igel Hilfe braucht.<br />
33
• Einem Igel in seinem natürlichen Lebensraum zu helfen, das ist<br />
wahrer Tierschutz und kann dazu beitragen, dass Igel hoffentlich<br />
auch noch in 100 Jahren durch <strong>uns</strong>ere Gärten streifen.<br />
Leane Bollinger - Hasienda<br />
_______________________________________________________<br />
Kuschelzeit<br />
34<br />
Stürme, Regen und scheinbar<br />
immer kürzer werdende Tage<br />
drängen <strong>uns</strong> immer öfter ins<br />
Haus in <strong>uns</strong>ere Kuscheleckchen.<br />
Die Energie schraubt sich in <strong>uns</strong><br />
zurück, dass wir zuschauen<br />
können, wenn herabfallende<br />
Blätter vor <strong>uns</strong>eren Nasen<br />
tanzend zu Boden fallen, ohne<br />
ihnen nachzujagen. Selbst bei<br />
vor<strong>über</strong>schleichenden Katzen<br />
drehen wir nicht mehr auf.<br />
Sind wir doch getrieben vom Eintauchen in <strong>uns</strong>ere Häuslichkeit. Der<br />
Gang nach draußen fällt <strong>uns</strong> immer schwerer. Nur in Begleitung von<br />
den <strong>uns</strong> umgebenden Menschen, lassen wir <strong>uns</strong> auf das Abenteuer<br />
Winter ein. Wissen wir doch anschließend um <strong>uns</strong>ere darauffolgende<br />
Kuschelzeit.<br />
Streicheln zu bedienen.<br />
Spielsachen werden wieder<br />
ausgepackt, Kissen willentlich<br />
flach gemacht, Decken nach<br />
eigener Freude aus den Ecken<br />
und Regalen verzogen,<br />
aufgebeutelt und eingezogen.<br />
Besucher werden eingekreist<br />
und liebevoll von <strong>uns</strong> genötigt,<br />
noch ein Weilchen da zu<br />
bleiben, um <strong>uns</strong>ere Zuwendung<br />
und Freundlichkeit mit
Morgens länger im Bettchen liegen, im Warmen sich strecken und die<br />
Beinchen biegen, werden wir hinausgebracht erst wenn die Sonne<br />
lacht. So mancher braucht ein Mäntelchen oder den Arm der<br />
Herbergseltern, um hinaus getragen zu werden.<br />
Die Wiese unter <strong>uns</strong>eren Füßen beginnt zu knirschen und zu knistern.<br />
Eisblümchen auf den Grashalmen schmelzen unter <strong>uns</strong>eren Pfoten.<br />
Haben wir <strong>uns</strong>er Geschäftchen gemacht, wird der Weg in den Stall<br />
für <strong>uns</strong> unablässig, denn dort riecht es gut nach Pferden, Katzen,<br />
Futter und Heu. Die nächsten Hundebettchen werden von <strong>uns</strong><br />
beschlagnahmt, sind sie doch so gemütlich.<br />
Pferde wiehern <strong>uns</strong> leise entgegen und wünschen <strong>uns</strong> einen guten<br />
Tag. So langsam werden alle wach. Dann öffnen sich die Türen. Ein<br />
Blick <strong>über</strong> die Weide sagt <strong>uns</strong>: <strong>Wir</strong> sind zu spät, haben zu lange<br />
geschlafen.... Auf <strong>uns</strong>eren vier Pfoten laufen wir den Schafen<br />
entgegen. Sie sind schon auf, viel früher als wir. Odin ist immer der<br />
erste, der <strong>uns</strong> begrüßt. Mit einem lauten Määhh fordert er von <strong>uns</strong><br />
sein Frühstück ein, genauso wie die anderen Schafe. Doch irgendwie<br />
läuft alles wie in Zeitlupe ab. Sind dann alle Stallbewohner gefüttert,<br />
können wir es kaum erwarten, ins Haus zu kommen, um in <strong>uns</strong>erer<br />
Hundewohnküche ein warmes Plätzchen zu belegen, denn nun gibt es<br />
für <strong>uns</strong> auch Frühstück.<br />
Herbergsmama zündet nun Kerzen an und feierliche Stimmung ist zu<br />
riechen. Unsere Futterschälchen werden gefüllt. Kleine, leichte<br />
Portionen mit Quarknaschereien, um <strong>uns</strong>ere Mägen vorzubereiten,<br />
bekommen wir serviert. Im Hintergrund läutet das Telefon. Es sind<br />
wieder Tiere in Not. <strong>Wir</strong> kennen das schon gut, wenn <strong>uns</strong>ere<br />
Herbergseltern mit den Menschen reden. Gerade jetzt, in dieser Zeit,<br />
35
wo es draußen ungemütlich wird, gibt es so viel Hunde- und<br />
Katzenleid. Still ziehen wir <strong>uns</strong> auf <strong>uns</strong>ere Plätzchen zurück und<br />
spüren <strong>uns</strong>er eigenes Glück. Wie gut, dass wir hier geborgen sind.<br />
Warum gibt es nicht noch mehr so liebevolle Plätze, wo auch andere<br />
Tiere sich zu Hause fühlen dürfen. Erfrieren ist kein schöner Tod.<br />
Verhungern ebenso wenig. Drum bitten wir euch Menschen für die<br />
Tiere da draußen in ihrer Not:<br />
Schenkt ihnen eine Kuschelzeit<br />
36
Kooperationen mit Tierschutzvereinen<br />
Tierschutz kennt keine Grenzen, schon gar keine Gemeinde- oder<br />
Landkreisgrenzen. Deshalb ist es <strong>uns</strong> seit jeher ein Anliegen, mit<br />
anderen Tierschutzvereinen zusammen zu arbeiten, damit den Tieren<br />
schrankenlos in jeder Beziehung geholfen werden kann.<br />
Im Folgenden <strong>uns</strong>er Kooperationspartner<br />
Bund Deutscher Tierfreunde e. V.<br />
1. Vorsitzende Martina Klein<br />
Am Drehmannshof 2<br />
D-47475 Kamp-Lintfort<br />
Tel.: 0 28 42 / 92 83 20<br />
www.bund-deutscher-tierfreunde.de<br />
VorstandBDT@aol.com<br />
________________________________________________________<br />
Weitere mit <strong>uns</strong> zusammenarbeitende Vereine aus der Region<br />
Tierheim Pürten<br />
Pürten 45a<br />
84478 Waldkraiburg<br />
Telefon: 08638/1460<br />
info@tierheim-waldkraiburg.de<br />
www.tierheim-waldkraiburg.de<br />
Tierschutzjugend Erding<br />
Bayerische Landesgruppe<br />
Tanja Glasl<br />
Telefon: 08742-965046<br />
kontakt@tierschutzjugend.de<br />
www.tierschutzjugend-erding.de/<br />
<strong>Wir</strong> bauen auf eine gemeinsame Zukunft zum Wohl der Tiere und<br />
freuen <strong>uns</strong> auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
38
Praxis für Pferde- und Kleintiermedizin<br />
24 Stunden Erreichbarkeit<br />
Thurmading 2 - 84568 Pleiskirchen<br />
Telefon: 08728 445 - Fax: 08728 910 054<br />
Handy: Marcus Menzel: 0171 6990011<br />
Maria Osl: 0171 6990043<br />
_______________________________________________________<br />
39
Kuvacz Karoj (14) genießt die Kuschelzeit. Mehr <strong>über</strong> die Kuschelzeit<br />
in dieser Broschüre ab Seite 34<br />
40