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Konfliktübersicht Sudan/Darfur - ZIF

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Konfliktentwicklung – <strong>Darfur</strong><br />

7/11<br />

05.12.07 In einem Bericht an den UN-Sicherheitsrat kritisiert der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC), Luis Moreno<br />

Ocampo, die Regierung des <strong>Sudan</strong> für Menschenrechtsverletzungen in <strong>Darfur</strong>, Nichtbeachtung von UN-Resolution 1593 und<br />

fehlende Kooperation mit dem ICC (Statement to the United Nations Security Council pursuant to UNSCR 1593 (2005 )<br />

31.12.07 Übergang von der AMIS zur UNAMID; zu diesem Zeitpunkt sind nur 7.525 Soldaten, 1.540 Polizisten und 348 internationale<br />

Zivilisten in <strong>Darfur</strong> stationiert (autorisiert gem. Res 1769 (31.07.07): 19.555 Militärs, 6.432 Polizisten sowie eine<br />

angemessene Zahl von Zivilisten)<br />

Dez. 2007 Fünf Rebellenbewegungen, die allesamt das DPA ablehnen, schließen sich unter dem Dach der United Resistance Front (RUF)<br />

zusammen; Anführer ist Bahar Idriss Abu Garda (Konfliktakteure)<br />

21.01.08 Regierung verleiht Musa Hilal, Anführer der Janjaweed-Milizen und mutmaßlichem Kriegsverbrecher, Posten als Sonderberater<br />

des sudanesischen Ministeriums für Bundesangelegenheiten; dies wird international als potentielles Hindernis von<br />

Friedensverhandlungen zwischen Khartoum und den <strong>Darfur</strong>-Rebellen interpretiert<br />

02.2008 Verstärkt Übergriffe durch Regierungs- und Rebellentruppen auf die Bevölkerung im Westen <strong>Darfur</strong>s, ohne dass UNAMID dies<br />

verhindern kann; Tschad und <strong>Sudan</strong> beschuldigen sich wechselseitig, Friedensvertrag zu verletzen; deutliche Verschlechterung<br />

der Sicherheitslage vor allem an der Grenze Tschad/ <strong>Sudan</strong> (S/2008/98; 14.02.2008 ) löst neue Flüchlingswellen in den<br />

Osten Tschads aus, wo zu diesem Zeitpunkt bereits rund 240.000 Flüchtlinge in Camps untergebracht sind<br />

10.02.08 UNAMID und Khartoum unterzeichnen nach mehrwöchigen Verhandllungen das Status of Forces Agreement, durch Verzögerung<br />

bei Stationierung zusätzlicher Soldaten – zu diesem Zeitpunkt befinden sich erst 9.000 im Land, der größte Teil noch von AMIS<br />

- kann kein effektiver Schutz der Zivilbevölkerung gewährleistet werden<br />

01.03.2008 Wiederaufnahme von konzertierten Angriffe der Janjaweed-Milizen, Luftangriffen und nachrückende Fußsoldaten der<br />

Regierung; aus Dörfern in Nord- und Westdarfur, die Rebellengruppen unterstützt haben sollen, werden allein im März rund<br />

30.000 Menschen vertrieben<br />

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