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Wettbewerbsstrategien für ökologische Produkte - Produktion und ...

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1 Einleitung<br />

Auf vielen Märkten haben umweltverträgliche <strong>Produkte</strong> in den vergangenen Jahren eine<br />

«Öko-Nische» erobert. Kleine, <strong>ökologische</strong> Pionierunternehmen konnten sich auf diese<br />

Weise in speziellen Marktsegmenten etablieren. Eine über diese Nischen hinausgehende<br />

Diffusion in den Massenmarkt kann jedoch nur in wenigen Einzelfällen beobachtet werden.<br />

Die Rentabilität <strong>ökologische</strong>r <strong>Produkte</strong> innerhalb der Nischen <strong>und</strong> auch ihr weiteres<br />

Wachstumspotential wird z.T. sogar als begrenzt angesehen.<br />

Eine breitere Diffusion <strong>ökologische</strong>r <strong>Produkte</strong> ist aus gesellschaftspolitischer Sicht wünschenswert,<br />

da hierdurch ein Beitrag zu einer mindestens <strong>ökologische</strong>n Nachhaltigkeit 3<br />

geleistet werden würde. Vor einem einzel- <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Hintergr<strong>und</strong> wird<br />

sich eine stärkere Marktdurchdringung jedoch nur dann einstellen, wenn Unternehmen<br />

durch die <strong>Produktion</strong> <strong>und</strong>/ oder den Vertrieb <strong>ökologische</strong>r <strong>Produkte</strong> einen Wettbewerbsvorteil<br />

erzielen können. Es ist zu vermuten, dass dies nicht jedem Unternehmen – unabhängig<br />

von Branche oder Geschäftstyp – gelingen wird.<br />

Die vorliegende Arbeit basiert auf der Gr<strong>und</strong>annahme, dass eine Schnittmenge von (Produkt-)-Ökologie<br />

<strong>und</strong> unternehmerischen Wettbewerbsvorteilen prinzipiell denkbar ist. Von<br />

entscheidender Bedeutung ist es jedoch, ob Unternehmen diese Schnittmenge erkennen,<br />

nutzen <strong>und</strong> ggf. sogar erweitern können. 4 Dies ruft die Frage nach unternehmerischen<br />

Handlungsoptionen, aber auch –grenzen, <strong>für</strong> ein solches Schnittmengenmanagement hervor.<br />

Im folgenden wird diese Frage wettbewerbstheoretisch diskutiert. In Kapitel 2 werden zunächst<br />

wesentliche Ansätze zur Erklärung der Ursachen dauerhafter Wettbewerbsvorteile<br />

dargestellt. Anschliessend wird ein konzeptionelles Leerstellengerüst <strong>für</strong> die Untersuchung<br />

von Handlungsoptionen <strong>und</strong> –grenzen im Spannungsfeld von Produktökologie<br />

<strong>und</strong> unternehmerischen Wettbewerbsvorteilen entwickelt (Kapitel 3). Als wettbewerbsstrategisch<br />

relevante Handlungsfelder werden der Umgang mit unternehmerischen Ressourcen<br />

5 sowie das Auftreten am Absatzmarkt <strong>und</strong> gegenüber Anspruchsgruppen (Positio-<br />

3 Vgl. World Commission on Environment and Development 1987, Minsch 1993: 34ff., Roger 1993.<br />

4 Vgl. hierzu Schneidewind 1998: 49.<br />

5 Der Begriff „Ressourcen“ wird ausführlich in Kapitel 0 erklärt.<br />

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