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Winter - Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees

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Ausgabe 2011<br />

2009<br />

Media–Informationen<br />

Media–I<br />

gültig ab 1.1.2009<br />

dorfmattenstrasse 26 • ch-5612 villmergen • telefon +41 56 619 53 93 • fax +41 56 619 53 94 • info@recognos<br />

Eine Extrafahrt gewünscht?<br />

Erleben Sie Ihren einzigartigen Anlass auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Interview: Stefan Gubser als «Tatort»-Kommissar<br />

Portrait: Marijan Urtic – multitalented<br />

Unvergessliche Momente und extra Emotionen auf dem See<br />

Dampfschiff Erleben Sie Unterwalden: Moderne oder Tradition auf einem der wunderbaren In neuem Schiffe. Ob Produktepräsentation, GlanzKundenevent<br />

oder<br />

Gala-Dinner für kleine und grosse Gesellschaften: Möglich ist, was gefällt. Unsere Schiffsgastronomie Tavolago<br />

verwöhnt Sie mit köstlichen regionalen und saisonalen Spezialitäten. Mehr Infos unter: www.schiffsmiete.ch<br />

<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Tel 041 367 67 67 | www.lakelucerne.ch | info@lakelucerne.ch | www.tavolago.ch


Frühlingszeit ist Wanderzeit<br />

Wandervorschläge für Entdecker<br />

und Geniesser<br />

Karin Breyer<br />

Wandern mit dem GA und dem Halbtaxabonnement<br />

Band 2: Burgen und Schlösser<br />

152 Seiten, durchgehend farbig bebildert,<br />

kartoniert<br />

CHF 29.80<br />

ISBN 978-3-7245-1701-6<br />

Edgar Hummel<br />

Streckenwanderungen im Dreiland<br />

180 Seiten, durchgehend farbig bebildert,<br />

kartoniert<br />

CHF 29.80<br />

ISBN 978-3-7245-1703-0<br />

Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch.<br />

Daniel Küry<br />

Wanderungen zur Tierwelt der Region Basel<br />

132 Seiten, durchgehend durchgehend farbig bebildert,<br />

kartoniert<br />

CHF 29.80<br />

ISBN 978-3-7245-1678-1


Liebe Leserin<br />

Lieber Leser<br />

Herzlich willkommen – vor Ihnen liegt die neuste<br />

Ausgabe <strong>des</strong> «bordmagazins» der SGV. Es soll Sie zum<br />

Reisen und zum Träumen von attraktiven Zielen und<br />

Ausflügen in der Zentralschweiz verleiten.<br />

Das Magazin bietet Ihnen aber auch überraschende<br />

Geschichten und gute Unterhaltung, damit Sie die<br />

Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee doppelt geniessen<br />

können.<br />

Lassen Sie sich verzaubern von der einmaligen Ausstrahlung<br />

und vom unvergleichbaren Panorama der<br />

Innerschweiz. Ob Sie auf dem neu renovierten Dampfschiff<br />

Unterwalden (Seite 34) oder auf einem anderen<br />

eleganten Kursschiff der SGV unterwegs sind – Gastfreundschaft<br />

erwartet Sie in jedem Fall!<br />

Wir sind gespannt, wie Ihnen das neue «bordmagazin»<br />

gefällt. Spricht Sie das Interview mit dem bekannten<br />

Schauspieler Stefan Gubser und dem Regisseur<br />

Tobias Ineichen aus der Krimiserie «Tatort» mit<br />

Drehort Luzern (Seite 16) an oder interessieren Sie<br />

sich für die Arbeit der Seepolizei (Seite 26)? Wenn Sie<br />

sportbegeistert sind, empfehlen wir Ihnen das Porträt<br />

über Marijan Urtic – zwischen Lehrabschluss und<br />

Fussballprofi (Seite 56). Mit dem Bericht über den<br />

wohl schönsten Wochenmarkt der Schweiz ab Seite 6<br />

zeigen wir Ihnen auch die unbekannten Seiten der<br />

beidseits der Reuss stehenden Marktstände.<br />

Ab Seite 44 berichten wir über die Arbeiten unserer<br />

Fachkräfte am Dampfschiff Neuchâtel in Sugiez und<br />

am eigenen Schiffsneubau in der Werft Luzern sowie<br />

über die empfehlenswerten gastronomischen Neuheiten<br />

der Tavolago auf unseren Schiffen ab Frühling<br />

2011.<br />

Geniessen Sie die Fahrt und das «bordmagazin» –<br />

es ist Ihr persönliches Exemplar – packen Sie es ungeniert<br />

ein!<br />

Stefan Schulthess, Direktor SGV<br />

Dear reader<br />

EDITORIAL<br />

Welcome to the latest edition of the SGV on “boardmagazin”.<br />

It’s intended to lure you into taking a trip,<br />

and to dream about the attractive <strong>des</strong>tinations and<br />

outings you can find in Central Switzerland.<br />

But the magazine also offers unexpected stories<br />

and good entertainment, to double your enjoyment of<br />

your boat trip on Lake Lucerne.<br />

Let yourself be spellbound by the unique charm<br />

and incomparable panorama of Central Switzerland.<br />

Whether you’re on the newly restored steamship Unterwalden<br />

(page 37) or one of the other elegant ships<br />

of the SGV – our hospitality awaits you!<br />

We want to know your opinion of the new “boardmagazin”.<br />

Are you particularly interested in the interview<br />

with famous Swiss actor Stefan Gubser and director<br />

Tobias Ineichen from the Lucerne episode of the<br />

detective series “Tatort” (page 20)? Or would you<br />

rather read about the work of the Water Police? (page<br />

29). If you’re a sports fan, we recommend the portrait<br />

of Marijan Urtic – in training both as a mechanic and<br />

a professional footballer (page 59). And in our report<br />

from page 9 on the loveliest weekly market in Switzerland<br />

we show you some unknown features of the market<br />

stalls on both si<strong>des</strong> of the Reuss.<br />

From page 46 you can read about our specialists at<br />

work on the steamship Neuchâtel in Sugiez, and about<br />

the building of new ships in the Lucerne shipyard, as<br />

well as on Tavolago’s gastronomic innovations to be<br />

tasted on our ships from spring 2011.<br />

Enjoy your trip and the “boardmagazin”. It’s your<br />

own personal copy – feel free to take it home with<br />

you!<br />

Stefan Schulthess, Director SGV<br />

Bordmagazin 3


Mediadaten,<br />

GestaltunGsrichtlinien,<br />

Konditionen und<br />

technische anGaben<br />

rund 1 Mio. haushalte freuen sich<br />

2x pro Woche auf in- Mit inhalt!<br />

auch iM internet: WWW.in-online.ch<br />

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Reinacherstrasse 131 – Postfach – CH-4018 Basel<br />

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6<br />

16<br />

26<br />

34<br />

56<br />

bordmagazin<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

6 Markt. «Europas schönster<br />

Wochenmarkt»<br />

16 Interview. Lieber Luzern als<br />

Hollywood<br />

26 Wasserpolizei Luzern.<br />

«Es fällt selten ein böses<br />

Wort»<br />

34 <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />

Die «Unterwalden» in neuem<br />

Glanz<br />

40 ShIPTEC Lucerne. Luxusyacht<br />

als Passagierschiff<br />

44 <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />

Wiederaufbau Dampfschiff<br />

Neuchâtel<br />

48 Tavolago. Innovationen<br />

Tavolago 2011<br />

56 Porträt. Polyvalent in der<br />

Lehre und beim Fussball<br />

74 Wandern. Auf dem Schwyzer<br />

Höhenweg von Küssnacht<br />

auf die Rigi<br />

9 Market. “Europe’s love-<br />

liest weekly market”<br />

20 Interview. Better Lucerne<br />

than Hollywood<br />

29 Lucerne Water Police.<br />

“There’s rarely a cross<br />

word”<br />

37 The Lake Lucerne<br />

Navigation Company.<br />

Unterwalden sparkles with<br />

a new lustre<br />

41 ShIPTEC Lucerne. Luxury<br />

yacht as passenger ship<br />

46 The Lake Lucerne<br />

Navigation Company.<br />

Reconstruction of the<br />

paddle steamer Neuchâtel<br />

50 Tavolago. Tavolago<br />

Innovations 2011<br />

59 Portrait. Multitalented –<br />

in his apprenticeship and<br />

at football<br />

76 hiking. On the Schwyzer<br />

Höhenweg from<br />

Küssnacht up the Rigi<br />

<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>, herausgegeben im Friedrich Reinhardt Verlag, Basel. Auflage: 40 000. Erscheinungsweise: jährlich im April. Chefredaktion:<br />

Claudia Leuppi und Freddy Rüdisühli. Redaktion: Kaja Baumann, Christian Käsermann, Stephan Santschi, Regula Schweizer. Redaktionelle Mitarbeit SGV: Jasmin Erni Meier, Ralph Erb,<br />

Petra Suter, Anita Villiger. Projektleitung SGV: Monique Schönfeld. Übersetzungen: Monica Buckland, Jackie Leach Scully, Robert Williamson. Fotos: Alessandro Della Bella (Keystone),<br />

Michaela Eicher/scharfsinn.ch, Urs Flüeler (Keystone), Armin Grässl, Josef Gwerder, Judel/Vrdjik, Brian Opyd, Seilpark Rigi, SGV, Shiptec, Hans-Jürgen Siegert, Tavolago, Wasserpolizei Luzern.<br />

Layout: David Wangler. Verlag und Redaktion: Friedrich Reinhardt Verlag, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, T +41 (0)61 264 64 50, F +41 (0)61 264 64 88, verlag@reinhardt.ch. Anzeigen:<br />

Hans-Jürgen Siegert, c/o Friedrich Reinhardt Verlag, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, T +41 (0)79 322 65 78, siegert@bluewin.ch. Satz und Druck: Reinhardt Druck, Basel, Missions strasse 36,<br />

4055 Basel, T +41 (0)61 264 64 64, F +41 (0)61 264 64 65, druck@reinhardt.ch.<br />

Der Nachdruck sämtlicher Artikel ist nur nach Absprache mit dem Verlag gestattet. Für den Verlust von ein gesandten Manuskripten übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.


MARkT<br />

«Europas<br />

schönster<br />

Wochenmarkt»<br />

Der Pilatus, die Kappellbrücke<br />

und das Löwendenkmal sind von<br />

Luzern nicht wegzudenken. Der<br />

Luzerner Wochenmarkt auch nicht.<br />

Ein Spaziergang durch den «Märt»<br />

zeigt, warum.<br />

Von Regula Schweizer<br />

6 Bordmagazin<br />

Es ist früh. Sehr früh sogar. Kurz<br />

nach sechs Uhr, um genau zu sein.<br />

In der Neustadt bemühen sich ausdauernde<br />

Partygänger an diesem<br />

Samstagmorgen um ein Taxi. Für<br />

sie neigt sich der Tag dem Ende zu.<br />

Ein anderes Bild bietet sich an der<br />

Reuss. Hier herrscht geschäftiges<br />

Treiben. Transporter fahren vor,<br />

Zeltstangen «giepschen» und noch<br />

bevor die Glocken der Jesuitenkirche<br />

halb sieben Uhr schlagen, wird<br />

auch schon der erste Bund gelbroter<br />

Tulpen verkauft. Es ist Markttag<br />

in Luzern.<br />

Schon seit gut zwei Stunden ist<br />

Nils Hofer auf den Beinen. Der<br />

Megger Berufsfischer legt an seinem<br />

Marktstand unter der Egg<br />

noch letzte Hand an – bis Albeli­,<br />

Trüsch­ und Egli­Filets alle gut gekühlt<br />

in seiner Auslage liegen. Es<br />

sind sichere, geübte Handgriffe.<br />

Das überrascht nicht. Der dreifache<br />

Familienvater arbeitet bereits<br />

seit den 60er­Jahren auf dem dienstags<br />

und samstags stattfindenden<br />

Luzerner Wochenmarkt. «Damals<br />

durfte ich als kleiner Bub während<br />

meiner Schulferien meinem Vater<br />

helfen», erinnert er sich und sein<br />

Lachen verrät: Es hat ihm damals<br />

genauso Freude bereitet wie heute<br />

noch. Angesprochen darauf, wie<br />

lange seine Familie schon auf den<br />

Luzerner Wochenmarkt geht, zögert<br />

er einen kurzen Moment und<br />

sagt: «Meine Familie hat im<br />

15. Jahrhundert mit der Fischerei<br />

begonnen. Auf dem Markt sind<br />

wir schon seit … seit immer.» Den<br />

Dienstagsmarkt gibt es denn auch<br />

schon seit über 750 Jahren. Nils<br />

Hofers Urgrossvater und auch sein<br />

Grossvater haben ihre Ware noch<br />

eigenhändig an den Stand gerudert.<br />

Wichtig sei es dann vor allem<br />

gewesen, rechtzeitig abzuräumen.<br />

Der Grund: Die Gemüse­ und Obsthändler<br />

aus Weggis und Vitznau<br />

reisten jeweils mit einer grossen<br />

Naue an und wieder ab. So konnten<br />

die Hofers ihr Ruderboot an die<br />

Naue anhängen und sich bis zur<br />

Insel vor dem Meggenhorn ziehen<br />

lassen. Trotz dieser Krafteinsparung<br />

hält Nils Hofer lachend fest:<br />

«Ich bin froh um meinen Transporter.»<br />

Sehen und gesehen werden<br />

Nicht gerade mit dem Transporter,


((RUBRIkTITEL))<br />

Früh am Morgen. Early in the morning. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

aber ausgerüstet mit Taschen, Körben<br />

und Einkaufswagen besuchen<br />

die Einheimischen den Luzerner<br />

Wochenmarkt, den sie schlicht<br />

«Märt» nennen. Dieser ist für die<br />

Luzerner Bevölkerung vom Theaterdirektor<br />

Dominique Mentha bis<br />

zum Stadtoriginal «Radio Müsli»<br />

ein gesellschaftliches Ereignis. Es<br />

wird geschlendert, getratscht und<br />

da und dort degustiert. Es gibt<br />

nämlich Vieles und immer wieder<br />

Neues zu entdecken – von Wollschwein­Coppa<br />

über Sternanis zu<br />

kaltgeräucherten Forellen. Letzteres<br />

findet sich am Stand der Familie<br />

Spielhofer am rechten Reussufer.<br />

Edy Spielhofer ist berühmt<br />

für seine Forellen, die man auf seinem<br />

ganz besonderen Bauernhof<br />

in Römerswil auch selber fischen<br />

kann. «Ich habe sogar einen Kunden<br />

aus München, der immer einmal<br />

im Monat an den Wochenmarkt<br />

kommt, um meine Forellen<br />

zu kaufen», erzählt der Präsident<br />

der Interessengemeinschaft Luzerner<br />

Wochenmarkt nicht ohne Stolz.<br />

Dass er sich für den Wochenmarkt<br />

einsetzt, kommt nicht von ungefähr:<br />

«Der Markt ist ein Teil un­<br />

serer Existenz. Wir sind darauf<br />

angewiesen, dass er floriert.» Um<br />

die Konkurrenz von Supermärkten<br />

macht sich Edy Spielhofer genauso<br />

wenig Sorgen wie sein Kollege Nils<br />

Hofer. Wie die allermeisten Luzerner<br />

Marktfahrer können sie auf<br />

eine grosse Stammkundschaft zählen,<br />

diese schätzt neben den qualitativ<br />

hochstehenden Produkten<br />

vor allem auch die Nähe zum Produzenten.<br />

Und nicht zuletzt gibt<br />

es wohl kaum einen schöneren<br />

Ort, um seine Wocheneinkäufe zu<br />

machen.<br />

Lange Tradition, einmalige<br />

Kulisse<br />

Neben der langen Tradition besticht<br />

der Luzerner Wochenmarkt<br />

nämlich vor allem durch seine<br />

aus serordentliche Kulisse. Diese ist<br />

nicht nur wegen <strong>des</strong> freien Blicks<br />

auf den Luzerner Hausberg Pilatus<br />

faszinierend. Auch die Jesuitenkirche,<br />

die Kappellbrücke oder das<br />

Rathaus ziehen die Blicke der Gäs­<br />

te auf sich – und diese kommen aus<br />

aller Welt. Bei den Touristen sieht<br />

Edy Spielhofer auch eine Möglichkeit,<br />

den Dienstagsmarkt zu för­<br />

dern. Während vor 30 Jahren die<br />

Leute nämlich ihre Wocheneinkäufe<br />

mehrheitlich am Dienstag<br />

getätigt hätten, werde jetzt grundsätzlich<br />

am Samstag eingekauft,<br />

erklärt er. Deswegen ist er gemeinsam<br />

mit der Interessengemeinschaft<br />

Luzerner Wochenmarkt bestrebt,<br />

dem Dienstagsmarkt neuen<br />

Schwung zu verleihen. Beispielsweise<br />

eben als Touristenattraktion,<br />

denn «wir leben nach dem Motto,<br />

dass unser Markt der schönste<br />

Wochenmarkt Europas ist», bringt<br />

es Edy Spielhofer auf den Punkt.<br />

Der «Lozärner Märtfüerer»<br />

Wer auf dem «schönsten Wochenmarkt<br />

Europas» ein ganz bestimmtes<br />

Produkt sucht, hat seit letztem<br />

Dezember eine schöne Orientierungshilfe.<br />

Der eigens zu diesem<br />

Zweck gegründete Verein «Kultur­<br />

Gut» hat erstmals den «Lozärner<br />

Märtfüerer» herausgegeben, der an<br />

allen Ständen kostenlos abgegeben<br />

wird. Mit malerischen Bildern und<br />

spannenden Kurztexten werden<br />

die über 70 Marktfahrer und ihre<br />

Produkte liebevoll vorgestellt. So<br />

erfährt man beispielsweise von<br />

Bordmagazin 7


MARkT<br />

Therese Merz­Rohrer, die gemeinsam<br />

mit ihrer Schwester Simone<br />

Baumgartner den Biobrot­Stand<br />

«Uriginal» gleich beim Rathaussteg<br />

betreibt, dass eine Kundin ihrer<br />

Verkäuferin spontan Gummistiefel<br />

gekauft hat, als die Reuss beim<br />

Hochwasser 2005 über die Ufer<br />

getreten ist. Wen die Geschichten<br />

«gluschtig» machen, hat stets die<br />

Möglichkeit nachzufragen. Zum<br />

Beispiel, wie der Name «Uriginal»<br />

zustande gekommen ist. «Der<br />

Name ist zusammengesetzt aus<br />

den Wörtern ‹urig› und ‹original›»,<br />

erklärt Simone Baumgartner und<br />

ergänzt: «Das beschreibt sehr genau<br />

was wir machen. Wir stellen<br />

unsere Brote nämlich in traditioneller<br />

Handarbeit her.» Für einen<br />

Markttag backen die Wohlhuserinnen<br />

jeweils 200 bis 240 Kilogramm<br />

Brot, seit bald 20 Jahren.<br />

Über 80 verschiedene<br />

Tomatensorten<br />

Schlendert man vom Biobrot­Stand<br />

«Uriginal» weiter über den Rathaussteg<br />

erwartet einen der farbenprächtige<br />

Stand von Stefan Winiger.<br />

Der Luzerner, der das Konzept<br />

<strong>des</strong> Marktführers geschrieben hat,<br />

verkauft seit vier Jahren Gemüse,<br />

Früchte, Blumen und Dekorationsartikel.<br />

Speziell die Tomaten, die<br />

der auch als «Kulinariker» bekannte<br />

Störkoch verkauft, sind nicht zu<br />

übersehen. Die Formen und Farben<br />

sind scheinbar grenzenlos – über<br />

80 Sorten sind es, um genau zu<br />

sein. Der Anbau dieser vielfältigen<br />

Tomatensorten ist aufgrund einer<br />

Nachfrage eines Kunden erfolgt.<br />

«Wenn einer meiner Kunden etwas<br />

Bestimmtes möchte, ist es für mich<br />

ein Ansporn, genau herauszufinden,<br />

was er sucht und es dann für<br />

ihn in der Region produzieren zu<br />

lassen.» Die Tomaten sind längst<br />

ein Renner auf dem Markt und<br />

schon ist Stefan Winiger an einem<br />

8 Bordmagazin<br />

neuen Projekt. Dem Anbau von<br />

hierzulande längst vergessenen<br />

oder unbekannten Kartoffelsorten.<br />

«Weltweit gibt es rund 5000 Kartoffelsorten.<br />

In der Schweiz nur<br />

noch gut 20. Das möchte ich wieder<br />

ändern», erklärt er. Der Wochenmarkt<br />

sei für ihn als Störkoch<br />

die Möglichkeit, am Puls der Lebensmittel<br />

zu sein. So nimmt er<br />

sich denn auch immer wieder selber<br />

Zeit, um auf dem Markt auf<br />

Entdeckungsreise zu gehen. «Es<br />

gibt sogar Sterne­Köche, die sich<br />

in Bezug auf die Produkte von<br />

mir beraten lassen, weil sie selber<br />

keine Zeit haben, auf den Markt zu<br />

gehen.»<br />

Garantiert frische Produkte<br />

Stefan Winiger ist aber nicht der<br />

einzige Koch auf dem Luzerner<br />

Wochenmarkt. Charly Kolly, der<br />

mit seinem Bruder Roger hausgemachte<br />

frische Teigwaren, Kartoffelgnocchi<br />

und spezielle Saucen<br />

anbietet, ist ebenfalls bekannt für<br />

seine ausgezeichnete Küche. Aber<br />

auch als «Frühaufsteller». Er und<br />

sein Standnachbar, der Gemüsehändler<br />

Jakob Niederberger aus<br />

Kastanienbaum, sind lange vor Tagesanbruch<br />

nämlich immer die<br />

Ersten, die ihre Stände aufstellen.<br />

«Danach trinken wir zusammen<br />

einen Kaffee, ehe ich in unsere Produktion<br />

zurückfahre, um die Pasta<br />

zu produzieren, die ich dann später<br />

ganz frisch am Marktstand verkaufe.»<br />

Die Produkte am Luzerner<br />

Wochenmarkt sind eben garantiert<br />

frisch.<br />

Übrigens: Nils Hofer weiss nicht,<br />

ob seine Kinder dereinst den Familienbetrieb<br />

übernehmen und die<br />

jahrhundertealte Familientradition<br />

weiterführen werden: «Ich würde<br />

mich darüber freuen, wenn eines<br />

meiner Kinder dies machen möchte,<br />

aber wenn nicht, ist das für<br />

mich auch gut.» Überhaupt weiss<br />

Über 70 Marktfahrer und ihre Produkte.<br />

Over 70 Marketsellers and their products.<br />

Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

man trotz der vielen langjährigen<br />

Marktfahrer auf dem Luzerner<br />

Wochenmarkt nicht, was die Zukunft<br />

bringt. Aber Sorgen macht<br />

sich darüber eigentlich niemand,<br />

denn der Wochenmarkt ist von<br />

Luzern nicht wegzudenken. Oder<br />

wie es Charly Kolly formuliert:<br />

«Der Wochenmarkt gehört zu Luzern<br />

wie die Fasnacht.»<br />

Wann?<br />

Der Luzerner Wochenmarkt findet<br />

jeden Dienstag und Samstag von<br />

6 bis 13 Uhr statt.<br />

Wo?<br />

Beidseits der Reuss am Rathausquai<br />

und Unter der Egg (rechtes<br />

Ufer), sowie auf dem Jesuitenplatz<br />

und der Bahnhofstrasse (linkes<br />

Ufer).<br />

Webseite?<br />

www.luzerner-wochenmarkt.ch


“Europe’s<br />

loveliest weekly<br />

market”<br />

Lucerne is unimaginable without<br />

Pilatus, the Kappellbrücke or the<br />

Lion Monument – or without its<br />

weekly market. A stroll through<br />

the “Märt” shows you why.<br />

By Regula Schweizer<br />

It’s early. Very early. Shortly after<br />

6 in the morning, to be precise. In<br />

the Neustadt, the last of the night’s<br />

partygoers are trying to get a Saturday<br />

morning taxi. For them,<br />

Friday is coming to a close. The<br />

picture is somewhat different by<br />

the Reuss. Here there’s hustle and<br />

bustle. Vans are driving up, tents<br />

are being assembled, and even before<br />

the bells of the Jesuitenkirche<br />

have struck half past six, the first<br />

bunch of yellow­red tulips is sold.<br />

It’s market day in Lucerne.<br />

Nils Hofer, a professional fisherman<br />

from Meggen, has already<br />

been on his feet for two hours.<br />

He is putting the finishing touches<br />

to his stall on Unter der Egg – not<br />

satisfied until the filets of Albeli,<br />

burbot and perch are perfectly<br />

arranged on his chilled display. He<br />

works with a sure and practised<br />

hand. That’s not surprising: the<br />

father of three has been here at<br />

the Lucerne weekly market every<br />

Tuesday and Saturday since the<br />

1960s. “When I was a little boy, my<br />

father let me help him in my school<br />

holidays”, he remembers, and his<br />

smile shows it made him as happy<br />

MARkET<br />

then as it still does today. Asked<br />

how long his family has being<br />

coming to market in Lucerne, he<br />

hesitates briefly and says: “My<br />

family started fishing in the 15th<br />

century. We’ve been coming to<br />

market for … ever.” The Tuesday<br />

market has been held for more<br />

than 750 years. Nils Hofer’s greatgrandfather,<br />

and his grandfather,<br />

used to row their wares to the<br />

market stall themselves. Then, the<br />

most important thing was to clear<br />

up in good time. The reason? The<br />

fruit and vegetable dealers from<br />

Weggis and Vitznau used to arrive<br />

in a large freighter, and the Hofers<br />

could tie their rowing boat to the<br />

freighter and let themselves be<br />

towed back to the island in front of<br />

the Meggenhorn. Despite this energy<br />

saving scheme Nils Hofer<br />

now says, grinning: “I’m glad of<br />

my van.”<br />

Seeing and being seen<br />

Not in vans, but equipped with<br />

bags, baskets and shopping trolleys,<br />

the locals flock to the market,<br />

which they call the “Märt”. For the<br />

people of Lucerne, from theatre<br />

Bordmagazin 9


MARkET<br />

Der schönste Wochenmarkt Europas. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

The most beautiful weekly market in Europe.<br />

director Dominique Mentha to the<br />

local eccentric Radio Müsli, it’s a<br />

social event. They stroll, they gossip,<br />

and here and there they sample<br />

the wares. There’s usually<br />

something new to try – coppa from<br />

woolly pigs, star aniseed, or coldsmoked<br />

trout, which can be found<br />

on the stall run by the Spielhofer<br />

family on the right bank of the<br />

Reuss. Edy Spielhofer is famous for<br />

his trout, which you can also catch<br />

yourself on his very special farm in<br />

Römerswil. “I even have a customer<br />

who comes all the way from Munich<br />

to the Lucerne market once a<br />

month, just to buy my trout”, recounts<br />

the president of the Lucerne<br />

market syndicate. It’s no coincidence<br />

that he is committed to the<br />

weekly market: “The market is a<br />

part of our existence. We depend<br />

on its flourishing.” Edy Spielhofer<br />

is as unconcerned about competition<br />

from the big supermarkets as<br />

his colleague Nils Hofer. Like most<br />

of the Lucerne market traders, they<br />

can count on a large number of<br />

regular customers, who appreciate<br />

the high­quality products as much<br />

as they value being close to the<br />

producers. And last but not least,<br />

there can be no more attractive<br />

location for doing one’s weekly<br />

shopping.<br />

10 Bordmagazin<br />

Long tradition, unique setting<br />

As much as its long tradition, the<br />

biggest attraction of the Lucerne<br />

weekly market is its extraordinary<br />

setting. It’s not just the uninterrupted<br />

view of Lucerne’s own<br />

mountain, Pilatus, that makes it<br />

special. The Jesuitenkirche, the<br />

Kappellbrücke and the Rathaus<br />

(town hall) also draw the gaze of<br />

visitors. And the visitors come<br />

from all over the world. Edy Spielhofer<br />

sees a new opportunity for<br />

promoting the Tuesday market<br />

among the tourists. For, he explains,<br />

while 30 years ago local<br />

people mostly did their weekly<br />

shopping on Tuesdays, Saturday is<br />

now the day for the major shop.<br />

Together with the Lucerne market<br />

syndicate he wants anxious to give<br />

the Tuesday market a new impetus<br />

– perhaps as a tourist attraction,<br />

since as he says, “our motto is that<br />

our market is the most beautiful<br />

weekly market in Europe”.<br />

The “Lozärner Märtfüerer”<br />

(Lucerne market guide)<br />

If you’re looking for a particular<br />

product at the “most beautiful<br />

weekly market in Europe”, a helpful<br />

guide is available. The association<br />

Verein KulturGut, founded<br />

specially for the purpose, published<br />

the first “Lozärner Märtfüerer”<br />

last December. Distributed<br />

free of charge from all the stalls, it<br />

lovingly portrays the over 70 market<br />

sellers and the products, with<br />

stunning pictures and engaging<br />

short texts. Here you can read, for<br />

example, that Therese Merz­Rohrer<br />

– who together with her sister<br />

Simone Baumgartner runs the organic<br />

bread stall “Uriginal” by the<br />

Rathaussteg – once sold a custom­<br />

Ausserordentliche Kulisse für den Markt. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

Extraordinary setting of the market.


Garantiert frische Produkte.<br />

Guaranteed fresh produce.<br />

Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

er a pair of wellington boots when<br />

the Reuss burst its banks in the<br />

floods of 2005. If the stories whet<br />

your appetite, the traders can give<br />

you more information. For example,<br />

where the name “Uriginal”<br />

comes from. “The name is composed<br />

of the two words ‘urig’ (rustic)<br />

und ‘original’”, explains Simone<br />

Baumgartner. She adds:<br />

“That <strong>des</strong>cribes what we make<br />

very accurately. We bake our bread<br />

by hand in the traditional way.”<br />

Each market day, the two women<br />

from Wolhusen bake 200 to 240<br />

kilogram of bread. They’ve been<br />

doing this for almost 20 years.<br />

More than 80 different varieties<br />

of tomato<br />

If you stroll on from the Uriginal<br />

bread stall, across the Rathaussteg<br />

you encounter the colourful stall<br />

of Stefan Winiger. The native of<br />

Lucerne, who wrote the plan for<br />

the market guide, has been selling<br />

fruit, vegetables, flowers and decorative<br />

articles here for four years.<br />

The tomatoes especially are hard<br />

to overlook. There appears to be no<br />

limit to the diversity of their shapes<br />

and colours – more than 80 varieties,<br />

to be precise. Cultivating these<br />

diverse tomato varieties came<br />

about following an enquiry from a<br />

customer. “If one of my customers<br />

wants something particular, I take<br />

it as a challenge to find out exactly<br />

what he’s looking for and then to<br />

get it produced locally.” The tomatoes<br />

have long been among the<br />

market’s star turns, and Stefan<br />

Winiger is already concentrating<br />

on a new project: cultivating longforgotten<br />

or unknown varieties of<br />

potato. “There are about 5000 varieties<br />

of potato in the world. But<br />

only about 20 in Switzerland. I<br />

want to change this”, he explains.<br />

As a peripatetic chef, the weekly<br />

market is an opportunity to have<br />

his finger on the pulse of tastes in<br />

food. He often takes the time to go<br />

on a voyage of discovery around<br />

the market himself. “Some gourmet<br />

chefs even come to me for advice<br />

about produce, because they<br />

don’t have time to go to market<br />

themselves.”<br />

Guaranteed fresh produce<br />

Stefan Winiger isn’t the only cook<br />

at the Lucerne weekly market.<br />

Charly Kolly, who together with<br />

his brother Roger offers fresh pasta,<br />

potato gnocchi and special<br />

sauces for sale, is also famous for<br />

his excellent cuisine. In addition,<br />

he’s known as an early riser. He<br />

and his stall neighbour, the vegetable<br />

dealer Jakob Niederberger from<br />

Kastanienbaum, are always the<br />

first to put up their stalls. “Afterwards<br />

we have a coffee together<br />

before I go back to our production<br />

facility to produce the fresh pasta<br />

that I then sell at the stall.” The<br />

products of the Lucerne weekly<br />

market really are guaranteed fresh.<br />

And a final thought: Nils Hofer<br />

doesn’t know whether his children<br />

will take over the firm and contin­<br />

MARkET<br />

ue the centuries­old family tradition.<br />

“I’d be happy if one of my<br />

children wanted to do that, but if<br />

not, that’s fine by me too.” In any<br />

case, <strong>des</strong>pite the many longstanding<br />

market sellers on the Lucerne<br />

weekly market, we can’t tell what<br />

the future may bring. But nobody<br />

is actually worrying, as Lucerne<br />

without its market is unimaginable.<br />

Or as Charly Kolly puts it: “The<br />

weekly market belongs to Lucerne<br />

just as much as the carnival.”<br />

Luzern und sein Markt.<br />

Lucerne and his market.<br />

Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />

When?<br />

The Lucerne weekly market is held<br />

every Tuesday and Saturday, from<br />

6:00 to 13:00.<br />

Where?<br />

On both si<strong>des</strong> of the Reuss, on the<br />

Rathausquai and Unter der Egg<br />

(right bank), on the Jesuitenplatz<br />

and in the Bahnhofstrasse (left<br />

bank).<br />

Website?<br />

www.luzerner-wochenmarkt.ch<br />

Bordmagazin 11


OUTDOOR<br />

KATALOG 2011<br />

ab sofort in allen Filialen<br />

oder als Download erhältlich.<br />

Outdoorkatalog 2011<br />

Die ganze Auswahl gibt’s in<br />

unseren 25 Filialen oder unter<br />

www.athleticum.ch<br />

Bequem von zu<br />

mit Extra<br />

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8 SEitEn<br />

rEiSEgEpäck<br />

tdOOr


Nidwaldner Museum<br />

Besuchen Sie das Nidwaldner Museum, das sich gleich<br />

an vier Orten mit dem Höfli, dem Salzmagazin, dem<br />

Winkelriedhaus und der Festung Fürigen präsentiert.<br />

Im Salzmagazin können<br />

Sie die Sonderausstellung<br />

«Von Gipfelstürmern und<br />

Kofferträgern» bestaunen.<br />

Wie reist es sich als Pil­<br />

ger im 16. Jahrhundert? Als<br />

Bürgerstochter an der Jahrhundertwende<br />

zum 20. Jahrhundert<br />

oder als Japaner<br />

heute? Die Ausstellung<br />

stellt die Geschichte <strong>des</strong><br />

Tourismus und <strong>des</strong> Reisens überhaupt ins Zentrum.<br />

In den Lokalitäten <strong>des</strong> Nidwaldner Museums können<br />

Sie zwei Dauerausstellungen besichtigen. Im Winkelriedhaus<br />

dreht sich alles um Glaube und Wohnkultur.<br />

Im Höfli wird unter anderem die Geschichte <strong>des</strong><br />

Hauses, das Stanser Dorfbild und die Folgen <strong>des</strong> Bran<strong>des</strong><br />

von 1713, die Entwicklung von Stans, die Entstehung<br />

<strong>des</strong> Staates Nidwalden und der Überfall der<br />

Franzosen 1798 gezeigt. Weiter gibt ein Wöchnerinnenzimmer<br />

und ein Totenzimmer Einblick in die Lebensbräuche<br />

früherer Zeiten.<br />

Die Festung Fürigen wurde 1941/42 mitten im Zweiten<br />

Weltkrieg gebaut. Die Schweizerische Militärführung<br />

befürchtete den Einmarsch der deutschen Wehrmacht<br />

und zog sich in den besser zu verteidigenden<br />

Alpenraum – ins Reduit – zurück. Fürigen war eines<br />

von vielen Befestigungswerken, das während <strong>des</strong> Zweiten<br />

Weltkrieges im Raum Nid­ und Obwalden gebaut<br />

wurden. Ab den 1950er­Jahren richtete sich die Aufmerksamkeit<br />

der Militärführung auf den Ostblock und<br />

einen allfälligen Atomkrieg in Westeuropa. Doch mit<br />

dem Ende <strong>des</strong> Kalten Kriegs wurde auch die Armee<br />

reformiert und die verschiedenen Festungen stillgelegt.<br />

Seit 1991 ist die Festung Fürigen ein öffentliches<br />

Museum <strong>des</strong> Kantons Nidwalden.<br />

Nidwaldner Museum<br />

Postfach<br />

6370 Stans<br />

Tel. +41 (0)41 618 73 40<br />

Fax +41 (0)41 618 73 42<br />

museum@nw.ch<br />

www.nidwaldner-museum.ch<br />

Nidwaldner Museum<br />

hIGhLIGhT<br />

Visit the four parts of the Nidwaldner Museum:<br />

the Höfli, the Salzmagazin (salt store), the Winkelriedhaus,<br />

and Fort Fürigen.<br />

In the Salzmagazin you<br />

can enjoy the special exhibition<br />

“Von Gipfelstürmern<br />

und Kofferträgern” (Trail<br />

blazers and bag carriers).<br />

How did sixteenth­century<br />

pilgrims travel? What<br />

about bourgeois young<br />

women at the turn of the<br />

20th century, or Japanese<br />

people today? The exhibition<br />

focuses on the history of tourism and travelling.<br />

At the Nidwaldner Museum you can visit two permanent<br />

exhibitions. In the Winkelriedhaus the focus<br />

is on belief and home decor.<br />

The Höfli shows the history of the house, the village<br />

of Stans and the consequences of the fire of 1713,<br />

the development of Stans, the creation of the state of<br />

Nidwalden, and the French raid of 1798. A maternity<br />

room and a room for viewing the dead give further<br />

glimpses of the customs of earlier times.<br />

Fort Fürigen was built in 1941/42, in the middle of<br />

the Second World War. The Swiss military leadership<br />

feared invasion by the German Wehrmacht, and retreated<br />

into the Alps, which would be easier to defend.<br />

Fürigen was one of the many fortresses built in Nidwalden<br />

and Obwalden. After the 1950s, military attention<br />

was focused on the East Bloc and possible nuclear<br />

war in Western Europe. But with the end of the Cold<br />

War, the army too was reformed, and the various forts<br />

mothballed.<br />

Fort Fürigen has been a public museum since 1991.<br />

Nidwaldner Museum<br />

Postfach<br />

6370 Stans<br />

Tel. +41 (0)41 618 73 40<br />

Fax +41 (0)41 618 73 42<br />

museum@nw.ch<br />

www.nidwaldner-museum.ch<br />

Bordmagazin 13


Panorama-Bergerlebnis Stoos!<br />

Autofrei, familiär, vielseitig und nah: Stoos auf 1300 bis 1935 m ü. M. ist eine wunderschöne Freizeit- und<br />

Bergidylle im Herzen der Zentralschweiz, mit atemberaubender Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Für<br />

die Erholung nach der Wanderung sorgt das Seminar- und Wellnesshotel Stoos**** mit dem grosszügigen<br />

Wellness & Spa, den kulinarischen Köstlichkeiten und den neuen Designzimmern.<br />

Schönster Urschweizer Gratwanderweg Neue Designzimmer<br />

Anspruchsvoller Bergweg zwischen Klingen- und Fronalpstock für Wanderer Der hohe Schlafkomfort der California-King-Size-Betten und das warme,<br />

mit gutem Schuhwerk und Schwindelfreiheit.<br />

moderne Design der neuen Doppelzimmer werden auch Sie begeistern.<br />

Mit den Bergbahnen zum Fronalp- und Klingenstock-Gipfel Einzigartiger Wellness & Spa<br />

Der Panorama-Spazierweg Fronalpstock bietet eine atemberaubende Aussicht Der 1100 m<br />

auf 10 Seen und unzählige Alpengipfel.<br />

2 grosse Wellnessbereich mit Saunalandschaft, Whirlpools,<br />

Hallenbad und Ruheraum mit Panoramablick ist eine Oase für Ruhesuchende.<br />

www.morschach-stoos.ch, Morschach-Stoos Tourismus, Tel. 041 818 08 80, info@morschach-stoos.ch<br />

«Sommer-Knüller Stoos» im Juni, Juli und August<br />

Bergbahnen-Tageskarte (unlimitierte Fahrten auf allen offenen Anlagen inkl.<br />

Sesselbahnen) PLUS feiner Tagesteller in einem Restaurant nach Wahl zum<br />

Sensationspreis!<br />

½-Tax, AHV, Gruppen nur Fr. 36.–<br />

Erwachsene nur Fr. 42.–<br />

Kinder (–16 Jahre) nur Fr. 19.–<br />

Bergferien-Hit Morschach-Stoos<br />

Package für 2 Übernachtungen im Seminar- und Wellnesshotel Stoos**** für<br />

Fr. 293.– pro Person (Midweek) / Fr. 339.– pro Person (Weekend, Anreise Fr/<br />

Sa). Inkl. Frühstück, 2-Tageskarte für die Bergbahnen Stoos, Eintritt zu den<br />

Fitness-, Sauna- und Wellnessanlagen sowie Eintritt ins alpine Freiluft-<br />

Schwimmbad Stoos. Das Angebot ist gültig vom 28.5. bis 6.11.2011 und kann<br />

bei Morschach-Stoos Tourismus oder direkt beim Hotel gebucht werden.


Bruderklausenweg<br />

Die Zeitgenossen sahen<br />

in Niklaus von Flüe<br />

(1417–1487) einen «lebendigen<br />

Heiligen». Im Ranft<br />

war «Bruder Klaus» gesucht<br />

als persönlicher<br />

Ratgeber und als Friedensstifter.<br />

Die Hochachtung<br />

und Verehrung<br />

überdauerte die Jahrhunderte<br />

und erlebte nochmals<br />

einen Aufschwung<br />

nach der Heiligsprechung durch die katholische Kirche<br />

im Jahr 1947. Heute sind dem Friedensheiligen<br />

Niklaus von Flüe in Europa, Amerika, Asien und Afrika<br />

zahlreiche Kirchen, Kapellen und Schulen geweiht.<br />

Die ältesten Zeugnisse wurden schon in der Lebenszeit<br />

von Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothea<br />

aufgeschrieben. Ihr Bild veränderte sich im Lauf der<br />

Jahrhunderte, denn die Menschen beobachteten stets<br />

wieder anders.<br />

Der Bruderklausenweg<br />

Der Bruderklausenweg führt von Stans nach Flüeli<br />

Ranft. Auf diesem Weg ritt Heimo Amgrund in der<br />

Nacht vom 21./22. Dezember 1481 in den Ranft und<br />

überbrachte der Tagsatzung in Stans den Rat von Bruder<br />

Klaus, der den Frieden brachte. Der Weg ist beschildert<br />

und weitgehend mit dem Jakobsweg identisch.<br />

Der Bruder­Klausen­Weg beginnt bei der Kirche<br />

in Stans und führt die Knirigasse hinauf zur Kapelle<br />

«Maria zum Schnee».<br />

Nach dem Überschreiten der Stanserhornbahn geht<br />

es weiter nach Hubel–Murmatt–Obwil–Wilti. Im Wald<br />

Rohrnerberg ist ein Rastplatz. Dann führt der Weg<br />

hinab zum Weiler Halten und weiter nach Rüttimattli<br />

und zur Grenze zwischen Nid­ und Obwalden. Über<br />

Äberen führt der Weg zum «Mei­Chäppeli», dann<br />

Richtung Lätten­Gisigen zur Kapelle «St. Antoni» und<br />

schliesslich über die Egg nach St. Niklausen.<br />

Beim Restaurant «Alpenblick» wird die Kantonsstrasse<br />

überquert, und es folgt der Abstieg in den Ranft.<br />

Der kleine Umweg über die Kirche St. Niklausen beginnt<br />

schon beim Wegweiser «Kapelle» und führt von<br />

der Kirche etwas steiler und über die Möslikapelle in<br />

den Ranft. www.bruderklaus.com<br />

Wanderzeit: ca. 4½ Stunden<br />

Brother Klaus trail<br />

hIGhLIGhT<br />

Contemporaries considered<br />

Niklaus von Flüe<br />

(1417–1487) to be a “living<br />

saint”. In Ranft,<br />

Brother Klaus was sought<br />

out as a personal advisor<br />

and a peacemaker. The<br />

esteem and worship outlasted<br />

the centuries, and<br />

experienced a new boom<br />

after the canonisation of<br />

Brother Klaus by the Catholic Church in 1947. Today<br />

there are numerous churches, chapels and schools in<br />

Europe, America, Asia and Africa dedicated to St. Niklaus<br />

von Flüe (St Nicholas of Flüe).<br />

The earliest testimonies were written down during<br />

the lifetime of Niklaus von Flüe and his wife Dorothea.<br />

Perceptions of them have changed over the<br />

course of the centuries, as people’s observations and<br />

understandings have altered.<br />

The Brother Klaus trail (Bruderklausenweg)<br />

This trail leads from Stans to Flüeli­Ranft. Heimo Amgrund<br />

rode the route to Ranft on the night of 21/22<br />

December 1481, bringing to the local diet in Stans<br />

Brother Klaus’s counsel advocating peace. The path is<br />

signposted and runs mostly along the Way of St James.<br />

The Bruderklausenweg starts by the church in Stans<br />

and runs up the Knirigasse to the chapel of “Maria<br />

zum Schnee” (Mary of the Snow).<br />

After crossing the Stanserhornbahn, the path continues<br />

to Hubel–Murmatt–Obwil–Wilti. In the Rohrnerberg<br />

forest is a place where you can stop and rest.<br />

Then the path <strong>des</strong>cends to the hamlet of Halten and<br />

on to Rüttimattli, and the boundary between Nidwalden<br />

and Obwalden. Via Äberen, the trail leads to the<br />

“Mei­Chäppeli”, then via Lätten­Gisigen to the St. Antoni<br />

chapel, and finally over the Egg to St. Niklausen.<br />

At the Restaurant “Alpenblick”, the route crosses the<br />

cantonal highway, and <strong>des</strong>cends to Ranft. The little<br />

detour via the church of St. Niklausen starts at the<br />

“Kapelle” signpost and leads from the church rather<br />

more steeply into the Ranft, via the Möslikapelle.<br />

www.bruderklaus.com<br />

Walking time: approx. 4½ hours<br />

Bordmagazin 15


INTERVIEW<br />

Lieber Luzern<br />

als Hollywood<br />

Nach neun Jahren Unterbruch<br />

ist das Schweizer Fernsehen wieder<br />

bei der ältesten Krimi-Serie im<br />

deutschen Fernsehen, dem «Tatort»,<br />

eingestiegen. Als Kommissar Reto<br />

Flückiger geht Stefan Gubser in<br />

Luzern auf Verbrecherjagd und<br />

verrät im Interview, weshalb er<br />

nicht Weinbauer geworden ist.<br />

Von Regula Schweizer<br />

16 Bordmagazin<br />

Stefan Gubser, nach neun Jahren<br />

Pause kehrt der «Tatort» 2011 ins<br />

Schweizer Fernsehen zurück. Eine<br />

Genugtuung?<br />

Stefan Gubser: Auf jeden Fall. Dafür<br />

habe ich hart gekämpft.<br />

Weshalb?<br />

«Tatort»­Kommissar zu werden,<br />

war ein Bubentraum von mir. Ich<br />

er innere mich noch gut an die Anfänge<br />

mit Kommissaren wie Hansjörg<br />

Felmy. Das ist jetzt zwar schon<br />

40 Jahre her, aber trotzdem weiss<br />

ich auch noch sehr genau, wie ich<br />

damals davon geträumt habe, einmal<br />

einer dieser Kommissare zu<br />

werden.<br />

Wie haben Sie sich denn konkret<br />

für den «Tatort» eingesetzt?<br />

Ich arbeite jetzt schon seit 25 Jahren<br />

für das Schweizer Fernsehen.<br />

Dadurch hatte ich die Möglichkeit,<br />

mich bei den Entscheidungsträgern<br />

einzusetzen. Ich habe für die Sendung<br />

lobbyiert.<br />

In den Bodensee­«Tatorten» «Seenot»<br />

im 2008, «Polizistinnenmörder»<br />

im 2010 und «Der schöne<br />

Schein» (2011) hatten Sie bereits<br />

Gastrollen. War es daher klar,<br />

dass Sie die Rolle <strong>des</strong> Schweizer<br />

Kommissars erhalten, wenn das<br />

Schweizer Fernsehen wieder einsteigt?<br />

Nein, aber die drei Bodensee­«Tat­<br />

orte» mit meiner Figur Reto Flückiger<br />

waren sehr erfolgreich und<br />

erzielten hohe Quoten. So war es<br />

wohl auch ein Zeichen der Wertschätzung,<br />

dass ich die Rolle erhalten<br />

habe.<br />

Sie haben auf keine andere Rolle<br />

so lange gewartet. Wie haben Sie<br />

reagiert, als Sie von Ihrem Engagement<br />

erfahren haben?<br />

Sehr emotional.<br />

Dann haben Sie also gefeiert?<br />

Ja, klar. Mit einer Flasche Champagner<br />

– einer sehr grossen sogar.<br />

Bis 2001 war Ihr Schauspielkollege<br />

Laszlo I. Kish bereits «Tatort»­<br />

Kommissar. Haben Sie sich bei<br />

ihm Tipps geholt?<br />

Nein, er hat als Kommissar Philipp<br />

von Burg einen völlig anderen Typen<br />

gespielt, als ich jetzt als Kom­


((RUBRIkTITEL))<br />

Stefan Gubser als Inspektor Reto Flückiger mit Sofia Milos. Stefan Gubser as Inspector Reto Flückiger with Sofia Milos. Photo Urs Flüeler (Keystone)<br />

missar Reto Flückiger. Sowieso<br />

macht man dies als Schauspieler<br />

eigentlich nie.<br />

Aber Rückmeldungen auf Ihre<br />

Filme erhalten Sie schon manchmal<br />

von ihm?<br />

Ja, das schon. Wir sind bereits seit<br />

vielen Jahren gute Freunde, da<br />

kommt es durchaus vor, dass er<br />

mich auf etwas hinweist oder umgekehrt.<br />

Mit Laszlo I. Kish machen Sie ja<br />

auch Werbung für die Zürcher<br />

Kantonspolizei. Herr Kish findet,<br />

er hätte besser Polizist werden<br />

sollen, statt im TV einen zu spielen.<br />

Wie ist das bei Ihnen?<br />

Vor der Entscheidung Polizist zu<br />

werden, stand ich nie. Obschon es<br />

viele interessante Berufe bei der<br />

Polizei gibt. Als Fernseh­Kommissar<br />

habe ich die Chance, einen<br />

Einblick in ihre Arbeit zu erhalten.<br />

Speziell in jene der Kriminalpolizei.<br />

Inwiefern?<br />

Für meine Rollen muss ich mich<br />

immer wieder über die Berufe, die<br />

ich im Film habe, informieren. Da<br />

ich schon viele Polizistenrollen<br />

hatte, kenne ich diesen Beruf schon<br />

ziemlich gut, aber ich bin natürlich<br />

immer wieder auf professionelle<br />

Unterstützung angewiesen. In Luzern<br />

ist die Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei ideal. Sie hat mir den<br />

stellvertretenden Chef der Kriminalpolizei<br />

als Ansprechperson zur<br />

Seite gestellt. Ich kann ihn jederzeit<br />

fragen, wie er und seine Kollegen<br />

diesen Fall lösen oder wie sie<br />

in jener Situation vorgehen würden.<br />

Das ist natürlich enorm wertvoll.<br />

Trotzdem: Polizist war also als<br />

Kind nicht Ihr Traumberuf. Was<br />

dann?<br />

Als kleiner Junge wollte ich Astronaut<br />

werden. Später hat mich die<br />

Medizin sehr interessiert, und ich<br />

war kurz davor, eine Lehre als<br />

Weinbauer zu machen.<br />

Weshalb haben Sie es nicht getan?<br />

Das lag an den fehlenden Zukunftsperspektiven,<br />

wenn man nicht genügend<br />

Mittel für ein eigenes Weingut<br />

hat. Ich bin ein sehr freiheits­<br />

liebender Mensch und konnte mir<br />

eine Zukunft als Angestellter nicht<br />

vorstellen.<br />

Schauspieler zu werden, war als<br />

Junge also noch kein Thema?<br />

Doch, doch. Als ich 14 Jahre alt<br />

war, machte ich beim Schultheater<br />

mit. Dieses gefiel dem Intendanten<br />

<strong>des</strong> Churer Stadttheaters so gut,<br />

dass Andrea Zogg und ich mit dieser<br />

Schülerproduktion zweimal im<br />

Stadttheater Chur auftreten durften.<br />

Seit diesen Auftritten war mir<br />

klar: Ich will Schauspieler werden.<br />

Und bald darauf träumte ich eben<br />

davon, «Tatort»­Kommissar zu werden.<br />

Auch Andrea Zogg ist Schauspieler<br />

geworden. 2007 standen Sie für<br />

das Stück «Alte Freunde» auf der<br />

Bühne. Eine persönliche Sache?<br />

Ja, absolut. Andrea und ich sind<br />

schon uralte Freunde noch aus Internatszeiten.<br />

Dass er jetzt im «Tatort»<br />

meinen Chef Ernst Schmidinger<br />

spielt, ist für uns beide toll.<br />

Mit diesem Stück sind Sie aber<br />

auch nach einem über zehnjähri­<br />

Bordmagazin 17


INTERVIEW<br />

Luzerner führt Regie<br />

«Wunschdenken» – unter diesem<br />

Titel hätte Mitte April 2011 der erste<br />

Schweizer «Tatort» seit neun Jahren<br />

ausgestrahlt werden sollen. Für<br />

Schweizer «Tatort»-Fans bleibt dies<br />

aber vorerst Wunschdenken. Der<br />

Grund: Die Geschäftsleitung von<br />

Schweizer Radio und Fernsehen<br />

stört sich im Film an der Verwendung<br />

von verschiedenen Klischees<br />

und an der hochdeutschen Synchronisation<br />

der Folge. Daher werden<br />

einzelne Szenen <strong>des</strong> «Tatorts»<br />

derzeit überarbeitet.<br />

Unabhängig davon sind inzwischen<br />

bereits die Dreharbeiten zum zweiten<br />

Luzerner «Tatort» «Skalpell» gestartet,<br />

bevor der erste gesendet<br />

wird. Und diesmal steht Luzern<br />

nicht nur als Schauplatz im Rampenlicht.<br />

Hinter den Kameras führt<br />

nämlich mit Tobias Ineichen auch<br />

ein Luzerner Regie. Der 46-Jährige<br />

hat bereits zwei Münchner «Tatort»-Folgen<br />

gedreht und ist bekannt<br />

für sein gutes Gespür für<br />

starke Bilder. Diese findet Ineichen,<br />

der seit über 20 Jahren in Zürich<br />

und im Ausland lebt, nicht zuletzt<br />

auch in der Werft der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

Luzern.<br />

gen Unterbruch auf die Bühne<br />

zurückgekehrt. Was macht die<br />

Arbeit auf der Bühne aus?<br />

Wenn man auf der Bühne steht,<br />

begegnet man einer aussergewöhnlichen,<br />

positiven Energie aus<br />

dem Zuschauerraum. Dieses Wohlwollen<br />

kann richtig süchtig ma­<br />

18 Bordmagazin<br />

chen. Es fühlt sich sehr emotional,<br />

unmittelbar und lebendig an –<br />

schlicht ein tolles Gefühl. Damit<br />

Geld zu verdienen, ist schon sehr<br />

schön.<br />

Trotzdem arbeiten Sie heute mehrheitlich<br />

vor der Kamera. Was bietet<br />

denn die Arbeit auf dem Filmset?<br />

Es ist enorm abwechslungsreich.<br />

Gerade die Arbeit im Team oder<br />

auch mit der Kamera macht mir<br />

viel Freude. Wie gesagt schätze ich<br />

auch die Möglichkeit, verschiedene<br />

Berufe und auch Orte kennenzulernen.<br />

Als Kommissar Reto Flückiger<br />

werden Sie aus der Bodensee­<br />

Region nach Luzern versetzt. Wie<br />

gefällt Ihnen Luzern?<br />

Es könnte mir nicht besser gefallen.<br />

Ich mag es, mit ganz unterschiedlichen<br />

Menschen zusammenzuarbeiten<br />

und bin auch ein<br />

absoluter Patriot. Da komme ich in<br />

Luzern richtig auf meine Kosten.<br />

Einerseits sind die Menschen sehr<br />

hilfsbereit und offen und andererseits<br />

überzeugt Luzern mit dem<br />

See und den Bergen. Man kann es<br />

also definitiv nicht besser haben.<br />

Gerade ich, der kleine Städte lieber<br />

mag als Grossstädte.<br />

Wieso eignet sich Luzern als Drehort?<br />

In Luzern zu drehen, ist wundervoll.<br />

Was es sicher leicht macht, ist<br />

die grosse Bereitschaft der Behörden,<br />

uns zu unterstützen. Zudem<br />

ist man schnell ausserhalb der<br />

Stadt, auf dem Land oder auf einem<br />

Berg. Diese unterschiedlichen<br />

Facetten, die man zeigen kann, ermöglichen<br />

es, viele verschiedene<br />

Geschichten zu erzählen. Nicht zuletzt<br />

wollen wir ja mit dem «Tatort»<br />

auch ausserhalb der Schweiz Erfolg<br />

haben. Luzern ist sozusagen<br />

eine Visitenkarte der Schweiz im<br />

Ausland.<br />

Als Co­Produzent von «Wunschdenken»,<br />

dem ersten Luzerner<br />

«Tatort», hatten Sie auch mehr Mitsprachemöglichkeiten.<br />

Haben Sie<br />

auch versucht, das Bild der Schweiz<br />

im Ausland zu beeinflussen?<br />

Klar. Wir können mit solchen<br />

Produktionen schliesslich grossen<br />

Einfluss darauf nehmen, wie wir<br />

wahrgenommen werden.<br />

Welches Bild möchten Sie vermitteln?<br />

Ich möchte viele Facetten von<br />

uns Schweizern zeigen. Wir sind<br />

meiner Ansicht nach zuverlässig,<br />

sehr freiheitsliebend und haben<br />

nicht gerne Obrigkeiten. Zudem<br />

sind wir auch aufgeschlossen und<br />

weltoffen.<br />

Aufgeschlossen und weltoffen.<br />

Diese Adjektive werden generell<br />

nicht unbedingt mit der Schweiz<br />

verbunden.<br />

Das stimmt. Häufig behaupten wir<br />

sogar das Gegenteil. Aber sehen<br />

Sie, in der Schweiz leben wir mit<br />

so vielen verschiedenen Kulturen<br />

auf engstem Raum zusammen. Ich<br />

denke, es ist schwierig, einen Ort<br />

zu finden, wo vier Sprach­ und<br />

Stefan Gubser erhält den «TV Star Preis 2005».<br />

Stefan Gubser receives the “TV Star Price 2005”.<br />

Photo Alessandro Della Bella (Keystone)


Einmalige Filmkulisse<br />

James Bond machte 1964 mit «Goldfinger» in der Zentralschweiz ebenso Halt<br />

wie die erfolgreiche Samstagabend-Sendung «Wetten dass … ?» Dennoch ist die<br />

Region um Luzern nie zu einem fixen Dreh- und Produktionsstandort für Film-<br />

und Fernsehproduktionen geworden. Dies soll sich nun ändern. Auf Initiative<br />

von Stadt und Kanton Luzern sowie Luzern Tourismus wurde die Organisation<br />

«FILMLOCATION LUCERNE – SWITZERLAND» gegründet mit dem Ziel, wichtige<br />

Filmproduktionen nach Luzern zu holen. Managing Director Urban Frye weiss:<br />

«Luzern eignet sich unglaublich gut als Drehort, denn auf kleinstem Raum finden<br />

die Produzenten Grossstadtatmosphäre, Internationalität, aber auch Natur<br />

und Altstädtisches. Gerade die Kulissen rund um den Vierwaldstättersee sind<br />

atemberaubend.» Zudem seien auch die Distanzen zu den Ansprechpartnern<br />

klein: «Falls nötig kann man in Luzern in einem halben Tag die halbe Stadt auf<br />

den Kopf stellen», sagt Frye. Dass dies die Filmcrews überzeugt, zeigt auch der<br />

Erfolg dieser Organisation. Nur knapp anderthalb Jahre nach der Aufnahme<br />

ihrer Tätigkeit konnte das Team um Urban Frye fürs Jahr 2011 neben dem «Tatort»<br />

namhafte Produktionen wie die grosse ARD-Show «Melodien der Herzen»,<br />

das Finale der Sendung «SF bi de Lüt» oder den ZDF-Spielfilm «Eine Liebe in<br />

Luzern» nach Luzern holen. Ein grosser Traum von Urban Frye und seiner Crew<br />

ist aber vorerst noch unerfüllt: «Einen wirklich grossen Kinofilm in die Region<br />

Luzern zu holen.» Obschon die Konkurrenz in Europa sehr gross ist, ist<br />

träumen erlaubt, denn die Zentralschweiz bietet als Kulisse schliesslich ganz<br />

grosses Kino.<br />

Kulturgebiete so eng zusammenleben<br />

und es problemlos funktioniert.<br />

Uns geht es heute sehr gut.<br />

Das möchte ich unseren Nachbarn<br />

Deutschland und Österreich gerne<br />

näherbringen.<br />

Wie transportiert man solche<br />

Werte in einer Krimi­Serie?<br />

Das ist natürlich schwierig. Es sind<br />

geistige Werte, aber über entsprechende<br />

Charaktere oder Themen<br />

wie Wahlen oder Abstimmungen<br />

können sie durchaus in einer<br />

Filmproduktion aufgegriffen wer­<br />

den. Und dann sind da noch die<br />

Interviews. Als neuer Kommissar<br />

habe ich zahlreiche Anfragen aus<br />

Deutschland erhalten, da kann ich<br />

durchaus hie und da einmal etwas<br />

in diese Richtung fallen lassen.<br />

Schliesslich dürfen wir wirklich<br />

stolz auf unser Land sein.<br />

In Deutschland sind Sie derzeit ein<br />

gefragter Mann. Hat Sie Hollywood<br />

eigentlich nie gereizt?<br />

Nein, wirklich nicht. Es würde<br />

mich zwar riesig freuen, wenn<br />

Marc Forster mich für die Beset­<br />

INTERVIEW<br />

zung einer seiner Filme haben<br />

möchte und ich würde sicher nicht<br />

Nein sagen, aber Hollywood ist<br />

kein Traum von mir.<br />

Klingt untypisch für einen Schauspieler.<br />

Nicht unbedingt. Sehen Sie, ich<br />

habe mir meinen Erfolg in der<br />

Schweiz und in Deutschland in<br />

den letzten 30 Jahren sehr hart<br />

erarbeitet. Lange Zeit wusste ich<br />

nicht, wie ich meine Telefonrechnung<br />

oder Miete bezahlen soll.<br />

Deshalb würde ich jetzt nur sehr<br />

ungern nach Amerika gehen, um<br />

noch einmal von vorne anzufangen.<br />

Zudem fühle ich mich hier<br />

in Europa sehr wohl. Amerika ist<br />

nicht meine Welt, da hätte ich wohl<br />

Heimweh.<br />

Wie sieht es mit Kommissar Reto<br />

Flückiger aus. Bekommt er auch<br />

Heimweh oder bleibt er uns in<br />

Luzern erhalten?<br />

So lange wie möglich. Ich bin auf<br />

jeden Fall bereit für jegliche<br />

Schandtaten und freue mich darauf.<br />

Stefan Gubser<br />

Stefan Gubser hat nach seiner<br />

Schauspielausbildung am Max-<br />

Reinhardt-Seminar in Wien zahlreiche<br />

Theaterengagements unter<br />

anderem am Burgtheater Wien, im<br />

Residenztheater München und am<br />

Staatstheater Wiesbaden durchlaufen.<br />

Als Schweizer Kommissar der<br />

europäischen Reihe «Eurocops» ist<br />

der <strong>Winter</strong>thurer beim Film- und<br />

Fernsehpublikum bekannt geworden.<br />

Zuletzt hat der 53-Jährige in<br />

den Schweizer Kinofilmen «Nur ein<br />

Sommer», «Der grosse Kater» und<br />

«Liebling, lass uns scheiden!» mitgewirkt.<br />

Stefan Gubser ist zudem<br />

Mitinhaber der Produktionsfirma<br />

«tellfilm» und arbeitet heute als<br />

Produzent auch hinter der Kamera.<br />

Bordmagazin 19


INTERVIEW<br />

Better Lucerne<br />

than Hollywood<br />

After a break of nine years, Swiss<br />

TV has rejoined the longest-running<br />

detective series on German<br />

television, “Tatort”. As Inspector<br />

Reto Flückiger, Stefan Gubser<br />

hunts criminals in Lucerne. In this<br />

interview, he reveals why he never<br />

became a winegrower.<br />

By Regula Schweizer<br />

20 Bordmagazin<br />

Stefan Gubser, after nine years<br />

off, “Tatort” 2011 is returning to<br />

Swiss television. Does this make<br />

up for the break?<br />

Stefan Gubser: Definitely. I’ve<br />

fought hard for this.<br />

Why?<br />

Becoming a detective on “Tatort”<br />

was one of my boyhood dreams. I<br />

well remember the early days, with<br />

detectives like Hansjörg Felmy. Although<br />

it’s 40 years ago now, I still<br />

remember how I dreamed then of<br />

becoming one of those Inspectors.<br />

So how did you campaign for “Tat­<br />

ort”?<br />

I’ve been working for Swiss TV for<br />

25 years. This has given me the opportunity<br />

of lobbying the decision<br />

makers. I campaigned on behalf of<br />

the programme.<br />

You already had guest roles in the<br />

“Tatort” episo<strong>des</strong> set around Lake<br />

Constance: “Seenot” (Distress at<br />

sea) 2008, “Polizistinnenmörder”<br />

(Murderer of a policewoman) in<br />

2010, and “Der schöne Schein”<br />

(The beautiful appearance) in<br />

2011. Was it clear from this that<br />

you would have the role of the<br />

Swiss detective if Swiss TV were<br />

to get involved again?<br />

No, but the three Lake Constance<br />

episo<strong>des</strong> with my character Reto<br />

Flückiger were very successful and<br />

had high ratings. So it was in recognition<br />

of this that I was given<br />

this role.<br />

For no other role you have waited<br />

so long. How did you react when<br />

you heard you’d been hired?<br />

Very emotionally.<br />

You celebrated, then?<br />

Yes, of course. With a bottle of<br />

champagne – a very big one!<br />

Until 2001 your fellow actor Laszlo<br />

I. Kish has been a “Tatort” detective.<br />

Did you get some tips from him?<br />

No, as Inspector Philipp von Burg<br />

he played a completely different<br />

character from my Reto Flückiger.<br />

But that’s not something you ever<br />

do as an actor anyway.<br />

But didn’t you sometimes get feedback<br />

on your films from him?


((RUBRIkTITEL))<br />

Stefan Gubser im Schweizer Film «Grounding» 2005. Stefan Gubser in the swiss movie “Grounding” 2005. Photo Keystone<br />

Yes, I did. We’ve been good friends<br />

for many years, so it can happen<br />

that he points something out to<br />

me, or vice versa.<br />

You’re also making ads for the<br />

Zurich Cantonal Police together<br />

with Laszlo I. Kish, who says he<br />

would rather have become a policeman<br />

than play one on TV.<br />

How do you feel about that?<br />

I was never faced with a decision<br />

about becoming a police officer.<br />

Although there are many interesting<br />

jobs in the police force. As a TV<br />

detective I have the opportunity to<br />

get a glimpse of their work. Especially<br />

the CID.<br />

How?<br />

For my roles I have to find out<br />

about whatever job my character<br />

has. As I’ve already played many<br />

police roles, I know the job quite<br />

well, but of course I always depend<br />

on professional support. Cooperation<br />

with the police in Lucerne is<br />

perfect. They put me in touch with<br />

the deputy head of CID as a contact<br />

person. I can ask him at any time<br />

how he and his colleagues would<br />

solve this case or how they would<br />

proceed in that situation. Of course<br />

that’s enormously valuable.<br />

So: police officer was not your<br />

dream job when you were a child.<br />

What was?<br />

As a little boy I wanted to be an<br />

astronaut. Later, medicine interested<br />

me a lot, and I was on the<br />

point of training to become a winegrower.<br />

Why didn’t you?<br />

Because if you don’t have enough<br />

money for your own vineyard,<br />

there’s a lack of future prospects.<br />

I’m a person who very much loves<br />

his freedom, and I couldn’t imagine<br />

a life as an employee.<br />

Becoming an actor wasn’t something<br />

that interested you as a boy?<br />

It did, it did. When I was 14 I took<br />

part in the school play. The director<br />

of the theatre in Chur liked it so<br />

much that Andrea Zogg and I were<br />

able to perform twice in this student<br />

production at the Stadttheater<br />

Chur. After those performances it<br />

was clear to me that I wanted to<br />

become an actor. And soon afterwards<br />

I was dreaming of being a<br />

“Tatort” detective.<br />

Andrea Zogg also became an actor.<br />

In 2007 you were both in the<br />

play “Alte Freunde” (Old friends).<br />

Is that something personal?<br />

Yes, absolutely. Andrea and I have<br />

been best friends from our boarding<br />

school days. It’s great for both<br />

of us that he’s now playing my<br />

boss Ernst Schmidinger in “Tatort”.<br />

But the play brought you back to<br />

the theatre after a gap of more<br />

than 10 years. What is special<br />

about work on the stage?<br />

When you stand on the stage, you<br />

experience an extraordinary, positive<br />

energy from the auditorium.<br />

This goodwill can be really addictive.<br />

It feels very emotional, immediate<br />

and alive – simply a great<br />

feeling. Earning a living doing that<br />

is wonderful.<br />

And yet you currently work mostly<br />

in front of the camera. What does<br />

work on the film set have to offer?<br />

It’s enormously varied. Working in<br />

Bordmagazin 21


INTERVIEW<br />

A director from Lucerne<br />

“Wunschdenken” (Wishful thinking):<br />

the popular TV detective series<br />

“Tatort” was to have broadcast<br />

its first Switzerland-based episode<br />

in years under this title in mid-April<br />

2011. But for Swiss “Tatort” fans, it<br />

will have to remain wishful thinking,<br />

at least for a while. The management<br />

of Swiss Radio and TV<br />

objects to the many clichés in the<br />

script and the fact that it was<br />

dubbed into High German, and so<br />

the episode is currently being revised<br />

and will be broadcast at a<br />

later date.<br />

The shooting for the second “Tatort”<br />

episode, “Skalpell” (Scalpel), has<br />

started before the first one is<br />

broadcast. This time, the focus is<br />

not just on Lucerne as a setting:<br />

behind the camera is Tobias Ineichen,<br />

himself a native of Lucerne.<br />

The 46-year-old director has already<br />

filmed two episo<strong>des</strong> of<br />

“Tatort” set in Munich, and is well<br />

known for his talent for strong images.<br />

Ineichen, who has lived for<br />

more than 20 years in Zurich and<br />

abroad, finds many of these images<br />

in the shipyard of the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

Luzern.<br />

a team or with the camera gives<br />

me a lot of pleasure. As I’ve said, I<br />

also appreciate the opportunity of<br />

getting to know different jobs and<br />

different places too.<br />

As Inspector Reto Flückiger,<br />

you’re being moved from the Lake<br />

22 Bordmagazin<br />

Stefan Gubser and Eva Mattes in «Der Polizistinnenmörder». Photo zVg<br />

Constance area to Lucerne. How<br />

do you like Lucerne?<br />

I couldn’t like it more! I love working<br />

with very different people and<br />

I’m also a total patriot. So I really<br />

get my money’s worth in Lucerne.<br />

For one thing, people are very<br />

helpful and open, and for another,<br />

Lucerne is so impressive, with the<br />

lake and the mountains. Really,<br />

you couldn’t have it any better. Especially<br />

for me, as I like small cities<br />

better than big ones.<br />

What makes Lucerne a suitable<br />

place for filming?<br />

Shooting in Lucerne is wonderful.<br />

What definitely makes it easier is<br />

the willingness of the authorities<br />

to help us. And you can also get<br />

out of the city quickly, to the countryside<br />

or up a mountain. These<br />

are all different facets that enable<br />

you to tell many different stories.<br />

After all, we want to this “Tatort” to<br />

be popular outside Switzerland as<br />

well. Lucerne is, so to speak, a visiting<br />

card for Switzerland abroad.<br />

As the coproducer of “Wunschdenken”<br />

(Wishful thinking), the<br />

first episode of “Tatort” set in Lucerne,<br />

you also had more opportunity<br />

to express your own opinions.<br />

Did you try to influence the<br />

image of Switzerland abroad?<br />

Sure. After all, productions like<br />

this can have a huge influence on<br />

how we are perceived.<br />

Stefan Gubser in «Nur ein Sommer». Photo zVg


Unique film set<br />

James Bond made a brief trip to Central Switzerland in 1964 during the making<br />

of the film “Goldfinger”, and the successful Saturday evening television programme<br />

“Wetten dass …?” has also been set here. Yet the region around Lucerne<br />

has never become a standard location for shooting and producing films.<br />

But all this is about to change. The city and canton of Lucerne, together with<br />

Luzern Tourismus, have founded the organisation FILMLOCATION LUCERNE –<br />

SWITZERLAND with the aim of bringing major film productions to Lucerne.<br />

Managing Director Urban Frye says: “Lucerne is an unbelievably good place to<br />

make films, as it provi<strong>des</strong> producers with a metropolitan atmosphere, internationality,<br />

nature, and a historic town centre. The sets around Lake Lucerne are<br />

breathtaking.” Distances to contact partners are short as well: “If necessary,<br />

in Lucerne you can turn half the city upside down in half a day”, says Frye. All<br />

this is convincing film crews, as the success of the organisation shows. Barely<br />

18 months after the launch, Urban Frye’s team has been able to bring renowned<br />

productions to Lucerne for 2011: ARD’s popular music show “Melodien<br />

der Herzen”, the finale of Swiss TV’s local programme “SF bi de Lüt”, and<br />

the ZDF film “Eine Liebe in Luzern”. But one dream of Urban Frye and his crew<br />

is yet to be fulfilled: “To bring a really big movie to Lucerne.” Although competition<br />

within Europe is acute, it’s still possible to dream: Central Switzerland<br />

really is a fantastic film set.<br />

What image do you want to communicate?<br />

I would like to show many facets<br />

of the Swiss. In my opinion, we are<br />

reliable, very freedom­loving, and<br />

don’t like authority. We are also<br />

open­minded and cosmopolitan.<br />

Open­minded and cosmopolitan.<br />

These aren’t adjectives that are<br />

generally associated with Switzerland.<br />

That’s right. Often we even maintain<br />

the opposite. But look, in Switzerland,<br />

many different cultures<br />

live together in a very small space.<br />

I think it’s difficult to find a place<br />

where four linguistic and cultural<br />

regions live together so closely,<br />

and without problems. We have it<br />

very good these days. I would very<br />

much like to help our neighbours<br />

Germany and Austria get an appreciation<br />

of this.<br />

How can you transport values like<br />

these in a detective series?<br />

That’s difficult, of course. They are<br />

intangible values, but they can<br />

certainly be addressed in a film<br />

production, through particular<br />

characters or topics like elections<br />

and referenda. And then there are<br />

the interviews. As the new detective<br />

I have received a lot of interview<br />

requests from Germany; I<br />

can certainly make a few comments<br />

in that direction. After all,<br />

we can really be proud of our<br />

country.<br />

INTERVIEW<br />

In Germany you’re in demand.<br />

Did Hollywood actually never attract<br />

you?<br />

No, it really didn’t. While of I’d be<br />

delighted if Marc Forster wanted to<br />

cast me in one of his films, and I<br />

certainly wouldn’t say no, Hollywood<br />

isn’t one of my dreams.<br />

Sounds untypical for an actor.<br />

Not necessarily. Look, I have<br />

worked very hard for my success<br />

in Switzerland and in Germany<br />

over the last 30 years. For a long<br />

time I didn’t know how I was going<br />

to pay my phone bill or my rent. So<br />

I’d be very reluctant to go to America,<br />

and start again from scratch.<br />

I also feel very comfortable in<br />

Europe. America isn’t my world;<br />

I’d probably be homesick.<br />

And how is it for Inspector Reto<br />

Flückiger? Does he get homesick,<br />

or will he stay in Lucerne?<br />

As long as possible. I’m ready in<br />

any case for more dark deeds; in<br />

fact I’m looking forward to them.<br />

Stefan Gubser<br />

After training as an actor at the<br />

Max-Reinhardt-Seminar in Vienna,<br />

Stefan Gubser was engaged by<br />

numerous theatres such as the<br />

Burgtheater Vienna, the Residenztheater<br />

in Munich, and the Staatstheater<br />

Wiesbaden. The 53-yearold<br />

native of <strong>Winter</strong>thur became<br />

famous as a film actor and as the<br />

Swiss detective in the European<br />

series “Eurocops”. His latest roles<br />

have been in the Swiss movies<br />

“Nur ein Sommer” (Just one summer),<br />

“Der grosse Kater” (The great<br />

Kater), and “Liebling, lass uns scheiden!”<br />

(Darling, let’s get divorced).<br />

Stefan Gubser is also co-owner of<br />

the production company “tellfilm”,<br />

and works behind the cameras as a<br />

producer.<br />

Bordmagazin 23


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Shopping<br />

macht hungrig.<br />

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Die Gourmet- und Lifestyle-Magazine für Basel, Graubünden, Tessin und Zürich sowie das neue Einkaufsmagazin<br />

für Zürich gibt es am Kiosk und im Buchhandel. Oder besuchen Sie uns gleich jetzt unter www.gehtaus.ch.


Dallenwil–Wirzweli<br />

Dallenwil (480 m ü. M.)<br />

liegt am Osthang <strong>des</strong><br />

Stanserhorns, nur rund<br />

20 Autominuten von Luzern<br />

entfernt, und ist<br />

Ausgangspunkt für tolle<br />

Ausflüge in die ganze<br />

Region. Auf dem Hochplateau<br />

oberhalb von Dallenwil befindet sich das<br />

Schneesport­ und Wandergebiet Wiesenberg­Wirzweli<br />

(1227 m ü. M.) mit einem herrlichen Panorama auf die<br />

umliegenden Berge und Teile <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />

Mit den Gondeln der Erlebnisluftseilbahn schweben<br />

die Besucherinnen und Besucher im Tandem aufs<br />

Wirzweli (1227 m ü. M.). Die grossartige Aussicht macht<br />

die Fahrt zu einem besonderen Ereignis. Entdeckenswerte<br />

Themen­Wege, die viel Spass und Abwechslung<br />

bieten, erwarten Sie danach im Wirzweli.<br />

Eulenpfad<br />

Einzigartiger Eulenpfad direkt beim Gasthaus «Waldegg»<br />

im Eggwald. Ein eindrücklicher und unvergleichbarer<br />

Spazierweg entlang <strong>des</strong> Waldran<strong>des</strong>. Entdecken Sie,<br />

entlang <strong>des</strong> Pfa<strong>des</strong>, einmalige Holzschnitzereien von<br />

einheimischen Künstlern. Lassen Sie sich von Schleiereulen,<br />

Bartkauzen und dem Uhupaar in die faszinierende<br />

Vogelwelt entführen. Sind Sie schon einmal bei<br />

einer Eulenfütterung dabei gewesen? Die Eulen Lora,<br />

Goar, Sindy, Bert, Rico und Roco warten schon auf Sie.<br />

Geo-Wanderweg Stanserhorn–Wirzweli<br />

Der Weg lässt sich gut in mehrere Etappen aufteilen,<br />

da verschiedene Auf­ und Abstiegsmöglichkeiten vorhanden<br />

sind. Der Geo­Weg verläuft auf den bestehenden<br />

Wanderwegen. Lernen Sie die Geologie und Botanik<br />

der Stanserhorn­Region kennen! Folgen Sie dem<br />

geologischen Weg durch die grösste Kunstgalerie <strong>des</strong><br />

Kantons. Tafeln entlang der Wegstrecke informieren<br />

Sie über die Gesteinsformationen und ­faltungen, weisen<br />

auf schöne Versteinerungen hin und vermitteln<br />

viel Interessantes über den Boden. Wer Glück hat,<br />

findet unterwegs auch Versteinerungen als Zeugen<br />

<strong>des</strong> Urmeeres. Besonders eindrücklich sind die Urgesteinsmassen,<br />

die am Chli Horn gut zu sehen sind.<br />

Abstieg: 4 Std.<br />

Aufstieg: 4 Std. 45 Min.<br />

www.wirzweli.ch<br />

Dallenwil–Wirzweli<br />

hIGhLIGhT<br />

Dallenwil (480 m above<br />

sea level) is on the eastern<br />

slope of the Stanserhorn,<br />

only about 20 minutes<br />

by car from Lucerne,<br />

and a great starting point<br />

for excursions into the<br />

whole region. On the<br />

high plateau above Dallenwil is the ski and hiking<br />

resort of Wiesenberg­Wirzweli (1227 m), with a magnificent<br />

panorama of the surrounding mountains and<br />

parts of Lake Lucerne.<br />

The gondolas of the “Erlebnisluftseilbahn” cable<br />

car take visitors up to Wirz weli (1227 m). The fantastic<br />

view alone makes the trip a special event. Once<br />

you reach Wirzweli, varied and enjoyable themed<br />

trails are waiting to be discovered.<br />

Eulenpfad (owl trail)<br />

The incomparable Eulenpfad runs directly beside the<br />

“Waldegg” restaurant in the Eggwald, an impressive<br />

path skirting the edge of the forest. Along the path,<br />

discover unique woodcarvings by local artists. Let the<br />

barn owls, great grey owls and a pair of eagle owls<br />

lead you into the fascinating world of birds. Have you<br />

ever watched an owl feeding before? The owls Lora,<br />

Goar, Sindy, Bert, Rico and Roco are already waiting<br />

for you here.<br />

Geo-Wanderweg Stanserhorn–Wirzweli<br />

This trail can easily be divided into several stages, as<br />

it can be joined or left at various places. The Geo­<br />

Wanderweg runs along existing hiking paths. Get to<br />

know the geology and botany of the Stanserhorn region!<br />

Following the geological trail through the biggest<br />

art gallery in the canton. Panels along the trail<br />

hold information about the rock formations and folds,<br />

indicate beautiful fossils, and tell you all about the<br />

ground. If you’re lucky, you might find fossils – inhabitants<br />

of the primordial ocean. The prehistoric rocks<br />

on the Chli Horn are particularly impressive.<br />

Descent: 4 hours<br />

Ascent: 4 hrs 45 min.<br />

www.wirzweli.ch<br />

Bordmagazin 25


WASSERPOLIzEI LUzERN<br />

«Es fällt selten<br />

ein böses Wort»<br />

René Sennhauser ist seit drei<br />

Jahren der Chef der Wasserpolizei<br />

Luzern. Die Erlebnisse auf dem<br />

Vierwaldstättersee bewegen sich<br />

dabei zwischen Alltagsroutine<br />

und Verbrecherjagd unter Lebensgefahr.<br />

Von Stephan Santschi<br />

26 Bordmagazin<br />

Ruhe im <strong>Winter</strong>, Hektik im Sommer.<br />

So sieht das Leben auf dem<br />

Vierwaldstättersee für einen Wasserpolizisten<br />

aus. Gibt es auf See<br />

nichts zu tun, kehrt dieser zurück<br />

in den Dienst der Verkehrspolizei<br />

und macht seine Arbeit auf der<br />

Strasse. Oder er meldet sich ab und<br />

verreist in die Ferien. Schlechtes<br />

Wetter macht bekanntlich wenig<br />

Lust auf den Verbleib auf oder im<br />

Wasser, entsprechend wenig gibt es<br />

für die Ordnungshüter zu kontrollieren.<br />

Eine der Ausnahmen bilden<br />

dann jene Gewässer, die im gefrorenen<br />

Zustand zum Schlittschuhlaufen<br />

einladen. Dann nimmt der<br />

Wasserpolizist die Eismessung vor.<br />

Ab 15 Zentimeter Eisdicke ist man<br />

dabei auf der sicheren Seite.<br />

Bricht aber erst einmal der Frühling<br />

an, steigt mit den Temperaturen<br />

auch die Geschäftigkeit.<br />

Dann braucht es in Luzern von<br />

April bis September jeden Mann<br />

<strong>des</strong> 16­Mann­Aufgebots, über welches<br />

René Sennhauser wacht. Der<br />

44­jährige Emmenbrücker und<br />

zweifache Familienvater ist seit<br />

drei Jahren der Chef der Luzerner<br />

Wasserpolizei.<br />

Tempokontrolle ist Naturschutz<br />

Jeweils vier Männer stehen ihm<br />

pro Tag zur Verfügung, zu zweit<br />

sind sie jeweils auf Patrouille. Das<br />

Einsatzgebiet umfasst den Vierwaldstättersee,<br />

den Sempachersee<br />

und alle weiteren Gewässer im<br />

Kanton Luzern – theoretisch bis<br />

zum kleinsten Weiher. Dabei werden<br />

die Ausweise der Schiffsführer<br />

ebenso geprüft wie die Ausrüstung<br />

der Schiffe. Notflagge, Not horn,<br />

Schwimmwesten für jede anwesende<br />

Person, Feuerlöscher, Bootshaken,<br />

Paddel, Schöpfer usw., alles<br />

muss vorhanden sein.<br />

Wie auf der Strasse, zählt dabei<br />

auch im nassen Element die<br />

Geschwindigkeitsübertretung zu<br />

den häufigsten Gesetzesverstössen.<br />

Eine generelle Tempolimite,<br />

wie beispielsweise auf dem Sempacher­<br />

oder auf dem Bodensee (40<br />

km/h), gibt es im Vierwaldstättersee<br />

nicht. Wer allerdings dem Land<br />

näher als 300 Meter kommt, darf<br />

10 km/h nicht mehr überschreiten.<br />

Zugunsten der Sicherheit von Badegästen<br />

sowie der Flora und Fauna<br />

am Ufer. Erhöhter Wellenschlag<br />

kann nämlich beispielsweise Vögel


((RUBRIkTITEL))<br />

Ruhe im <strong>Winter</strong>, Hektik im Sommer. Tranquil in the winter, frantic in the summer. Photos Wasserpolizei Luzern<br />

beim Brüten oder Fische beim Laichen<br />

stören. Wasserpolizisten sind<br />

also auch Naturschützer.<br />

Augenmass anstelle Radargerät<br />

Dabei können sie nicht auf die Hilfe<br />

eines Radargeräts zurückgreifen<br />

wie ihre Berufskollegen auf dem<br />

Asphalt. Ob ein Bootsführer zu<br />

schnell oder zu langsam unterwegs<br />

ist, entscheidet das Auge <strong>des</strong> Gesetzes<br />

mithilfe seiner Beobachtungsgabe.<br />

«Wenn die Heckwelle nicht<br />

schön ausläuft, sondern sich kräuselt<br />

und überschlägt, ist man<br />

grundsätzlich schneller als mit 10<br />

km/h unterwegs», erklärt Sennhauser.<br />

Dann zückt er in<strong>des</strong> nicht den<br />

Bussenzettel und bittet den Verkehrssünder<br />

zur Kasse, vielmehr<br />

wird dem Staatsanwalt Bericht erstattet.<br />

Und dieser entscheidet dann<br />

über die rechtlichen Folgen der<br />

Übertretung. «Grundsätzlich ist die<br />

erhöhte Geschwindigkeit auf dem<br />

See für uns aber kein grosses<br />

Problem», so Sennhauser. Das Bild<br />

<strong>des</strong> rasenden Motorbootbesitzers<br />

kommt meist nicht über den Status<br />

eines Klischees hinaus.<br />

Keine Promillegrenze auf See<br />

Etwas, was eher der Realität entspricht,<br />

ist der Alkoholkonsum an<br />

der Seeluft. Meist verbringen die<br />

Menschen ihre Freizeit im Gewässer<br />

und da darf das Gläschen Wein<br />

oder die Flasche Bier nicht fehlen.<br />

Deshalb hat Sennhauser im Jahr<br />

2008, als er sein Führungsamt antrat,<br />

die Arbeitszeiten seines Personals<br />

geändert. Anstatt von 8.30 bis<br />

19 Uhr über Wasser und Leute zu<br />

wachen, geschieht dies nun im<br />

Schichtbetrieb zu jeder Tages­ und<br />

Nachtzeit. «Wir wollen nicht, dass<br />

man weiss, wann wir auf den Gewässern<br />

sind», erklärt Sennhauser.<br />

Dies im Gegensatz zu früher, als<br />

man in der Regel nach 19 Uhr keine<br />

Wasserpolizisten mehr antraf.<br />

Entsprechend sorgloser wurde der<br />

Seetourist dann im Umgang mit<br />

den Spirituosen.<br />

Dabei ist in der Schifffahrtsverordnung<br />

nicht einmal eine Promillegrenze<br />

festgelegt. «Grundsätzlich<br />

gehen wir bei der Verzeigung<br />

von den gleichen Werten wie im<br />

Strassenverkehr aus», erläutert<br />

Sennhauser. Hat der Wasserpolizist<br />

den Eindruck, dass der Boots­<br />

führer nicht mehr fahrfähig ist,<br />

schreitet er ein. «Kontrollen ohne<br />

Verdachtsmomente machen wir<br />

jedoch keine», stellt Sennhauser<br />

klar.<br />

Gefährliches Spiel der Kinder<br />

Meistens sind die auf ihre Rechtschaffenheit<br />

geprüften Menschen<br />

auf See sehr umgänglich, oft sind<br />

sie mit dem Polizisten sogar per<br />

Du. «Meistens haben wir ein gutes<br />

Einvernehmen, es fällt selten ein<br />

böses Wort. Die Leute sind ehrlich<br />

und sich ihrem falschen Handeln<br />

bewusst.» Allerdings verheimlicht<br />

Sennhauser nicht, dass ihm gerade<br />

die Sorglosigkeit gewisser Eltern<br />

auf den Magen schlage. Dann<br />

nämlich, wenn Kinder vorne auf<br />

dem Boot sitzen. «Das ist gewiss<br />

spektakulär. Wenn das Kind aber<br />

runterfällt, kann es in die Schiffsschraube<br />

geraten. Wenn ich die<br />

Eltern darauf hinweise, erhalte ich<br />

als Antwort leider aber oft nur eine<br />

Gegenfrage.» Und die lautet: «Sind<br />

es ihre oder meine Kinder …?»<br />

Treffen mit einem Schiesswütigen<br />

Vorfälle, die man wegen ihrer Trag­<br />

Bordmagazin 27


WASSERPOLIzEI LUzERN<br />

René Sennhauser, Chef der Luzerner Wasserpolizei. René Sennhauser, chief of the Lucerne Water Police.<br />

weite nicht vergisst, gehören ebenfalls<br />

zum Leben eines Wasserpolizisten.<br />

Einen solchen hat<br />

Sennhauser im Jahr 2000 am eigenen<br />

Leib erfahren müssen. Damals<br />

wurde er auf einen alkoholisierten<br />

und bewaffneten Mann aufmerksam<br />

gemacht. Bei der Inspektion<br />

stellte sich heraus, dass der Verdächtige<br />

in der Tat ein Gewehr<br />

trug und, ähnlich den mexikanischen<br />

Verbrechern in Kinofilmen,<br />

Munitionsgürtel umgeschnallt hatte.<br />

Als dieser das Feuer eröffnete,<br />

verfehlte er Sennhauser nur knapp.<br />

In einer längeren Verfolgungsjagd<br />

wurde der Täter, welcher Alkohol<br />

und Drogen konsumiert hatte,<br />

schliesslich gefasst.<br />

Andere, tragische Zwischenfälle<br />

sind derweil gerade im Sommer<br />

tagtäglich möglich, wenn das kühle<br />

Nass zur wohltuenden Kühlung<br />

lockt. Zu den Aufgaben der Behörde<br />

gehört nämlich auch die Suche<br />

nach Vermissten und, im schlimmsten<br />

Fall, die Bergung von Wasserleichen.<br />

Neben der erfolgreich<br />

abgeschlossenen Motorboots­ und<br />

Segelprüfung verfügt ein Wasserpolizist<br />

<strong>des</strong>halb auch über das<br />

Lebensretterbrevet und den Rettungsfreitaucher­Ausweis.<br />

In Sennhausers<br />

Team stehen zudem sechs<br />

28 Bordmagazin<br />

Einsatztaucher und zwei weitere,<br />

die in Ausbildung sind.<br />

Ein Mann in doppelter Seenot<br />

Erfordert es die Situation, kann der<br />

Wasserpolizist auch für den Abschleppdienst<br />

bei Seenot eingesetzt<br />

werden. So, wie im letzten<br />

Frühjahr, als ein Südföhn viele<br />

Menschen auf See überraschte<br />

«und wir von einem Ereignis zum<br />

anderen gerufen wurden», so Sennhauser.<br />

Und so kann es auch schon<br />

einmal zu einem Treffen kommen,<br />

das zum Schmunzeln anregt.<br />

Sennhauser erinnert sich an die<br />

Begegnung mit einem Mann, der<br />

ihn innert zwei Wochen zweimal<br />

Die Luzerner Wasserpolizei hat insgesamt fünf Boote im Einsatz.<br />

The Lucerne Water Police have a total of five boats on the lake.<br />

um Hilfe gebeten hat. «Es handelte<br />

sich um ein Segelschiff aus Holz,<br />

das frisch überholt worden war<br />

und bei der ersten Fahrt Motorenproblem<br />

hatte. Wir haben es aus<br />

der Werft abgeschleppt», erinnert<br />

sich Sennhauser an den ersten<br />

Notruf. Beim zweiten Mal traf er<br />

den besagten Mann mit Kiel­ und<br />

Mastbruch beim Absinken. Mit Totalschaden<br />

am Boot liess sich der<br />

vom Pech verfolgte Kapitän ins<br />

Trockene bringen.<br />

Fünf Schiffe im Einsatz<br />

Weitere Aufgaben, die im Pflichtenheft<br />

eines Seepolizisten stehen,<br />

sind der Hochwasserdienst, die Fischereikontrollen<br />

oder das Abgeben<br />

von Stellungnahmen bei Baugesuchen<br />

am Seeufer. Die Was­<br />

serpolizei Luzern, die eng mit den<br />

Seebehörden der restlichen Zentralschweizer<br />

Kantone zusammenarbeitet,<br />

kann dabei auf fünf<br />

verschiedene Boote zurückgreifen.<br />

Ein Einsatzschiff namens «Fortuna»,<br />

das bis zu 70 km/h schnell werden<br />

kann, das Patrouillenboot «Wartensee»,<br />

ein Sturmboot der Schweizer<br />

Armee, ein Fährschiff (offene<br />

Schale) und ein Schlauchboot. Auf<br />

ihnen gehen die Wasserpolizisten<br />

ihren Aufgaben nach. Im <strong>Winter</strong>.<br />

Und vor allem im Sommer.


“There’s rarely<br />

a cross word”<br />

René Sennhauser has been head of<br />

the Lucerne Water Police for three<br />

years. His experiences on Lake<br />

Lucerne range from routine patrols<br />

to risking his life in the hunt for<br />

criminals.<br />

By Stephan Santschi<br />

Tranquil in the winter, frantic in<br />

the summer. This is life on Lake<br />

Lucerne for a water police officer.<br />

If there is nothing happening on<br />

the lake, the officer returns to<br />

service in the traffic police and on<br />

the beat. Or goes away on holiday.<br />

As everyone knows, bad weather<br />

offers little reason to stay on or in<br />

the water, and so there is little for<br />

these guardians of the peace to patrol.<br />

One exception is when frozen<br />

lakes used for ice skating. Then it’s<br />

the police officer’s job to measure<br />

the ice. From a thickness of 15 centimetres,<br />

it’s safe. But once spring<br />

has sprung, rising temperatures<br />

bring a rise in activity too. In Lucerne<br />

this means from April to September,<br />

every one of the 16 officers<br />

under René Sennhauser’s command<br />

is needed. The 44­year­old father of<br />

two, originally from Emmenbrücke,<br />

has been chief of the Lucerne Water<br />

Police for three years.<br />

Speed enforcement is<br />

environmental protection<br />

Four men are on duty every day,<br />

patrolling in pairs. Their patch<br />

covers Lake Lucerne, the Sempa­<br />

LUCERNE WATER POLICE<br />

chersee, and all other bodies of water<br />

in Canton Lucerne – in theory,<br />

down to the smallest pond. The<br />

officers check skippers’ licences<br />

as well as their ships’ equipment.<br />

Emergency flag, siren, life jackets<br />

for everyone on board, fire extinguisher,<br />

boathook, paddles, bailer<br />

and so on: it all has to be there.<br />

Just as on the roads, excess speed<br />

is one of the most common violations<br />

on water. There is no general<br />

speed limit on Lake Lucerne, in<br />

contrast to the Sempachersee or<br />

Lake Constance (40 km/h). But if<br />

you are less than 300 metres from<br />

land, you may not go faster than 10<br />

km/h. This is to ensure the safety<br />

of swimmers and to protect the<br />

flora and fauna of the lakeside.<br />

Higher waves can disturb nesting<br />

birds or spawning fish, for example.<br />

So the water police are also<br />

environmentalists.<br />

A sure eye instead of radar<br />

Unlike their colleagues on the<br />

roads, the water police have no radar<br />

equipment to rely on. Deciding<br />

whether a boat is travelling too fast<br />

or too slowly is a matter for the<br />

Bordmagazin 29


LUCERNE WATER POLICE<br />

Zu den Aufgaben der Behörde gehört auch die Suche nach Vermissten. The officer’s duties include searching for missing people. Photos Lucerne Water Police<br />

eagle eyes of the law and their<br />

powers of observation. “If the wake<br />

isn’t calm but crimps and turns<br />

over, you’re basically going faster<br />

than 10 km/h”, explains Sennhauser.<br />

He doesn’t hand out onthe­spot<br />

fines, but reports it to the<br />

public prosecutor who then deci<strong>des</strong><br />

on the legal consequences of<br />

the violation. “But high speed on<br />

the lake isn’t really a major problem<br />

for us”, says Sennhauser. The<br />

image of a speeding motorboat<br />

owner is no more than a cliché.<br />

Drinking and<br />

driving on the lake<br />

A more realistic problem is alcohol<br />

consumption on or near the lake.<br />

People are usually near the water<br />

in their leisure time, and like to be<br />

accompanied by a glass of wine or<br />

a bottle of beer. So in 2008, when<br />

he became chief, Sennhauser<br />

changed his staff’s working hours.<br />

Instead of patrols from 8:30 to<br />

19:00, they are now carried out in<br />

shifts at all times of day and night.<br />

30 Bordmagazin<br />

“We don’t want people to know<br />

when we’re on the water”, explains<br />

Sennhauser. It’s a change from<br />

before 2008, when you generally<br />

didn’t find water police around after<br />

19:00. The lake tourists became<br />

correspondingly more lax in their<br />

drinking behaviour. However, the<br />

shipping regulations do not even<br />

lay down a permille limit. “Basically<br />

we assume that we’ll prosecute<br />

the same values as with road<br />

traffic”, explains Sennhauser. If<br />

the water policeman believes that<br />

a skipper is no longer capable of<br />

captaining the boat, the officer<br />

will intervene. “But we don’t carry<br />

out checks unless we are actively<br />

suspicious”, states Sennhauser.<br />

Dangers for children<br />

The people who are checked out on<br />

the lake are usually very affable,<br />

sometimes on first­name terms<br />

Wasserpolizisten sind auch Naturschützer. The water police are also environmentalists.


with the police. “Generally, we<br />

have a good understanding; there’s<br />

rarely a cross word. People are<br />

honest and they know if they’re<br />

doing something wrong.” But Sennhauser<br />

makes no secret of the anxiety<br />

caused by the carelessness of<br />

some parents. Especially when<br />

they let children sit in the prow of<br />

a boat. “It’s certainly spectacular.<br />

But if the child falls off, it could get<br />

tangled in the propeller. When I<br />

point this out to parents, however,<br />

their answer is often: ‘Are they<br />

your children or mine?’”<br />

Trigger-happy on the lake<br />

Incidents that are hard to forget are<br />

also part of the life of a water policeman.<br />

In 2000, Sennhauser personally<br />

experienced one of these.<br />

His attention was drawn to a man<br />

who appeared to be both drunk<br />

and armed. On closer inspection, it<br />

became clear that the suspect did<br />

indeed have a gun and, just like a<br />

Mexican bandit in a movie, had<br />

slung an ammunition belt across<br />

his body. When he opened fire, he<br />

only just missed Sennhauser. The<br />

gunman, who was both drunk and<br />

high on drugs, was finally caught<br />

after a long chase. Meanwhile,<br />

tragic incidents can happen any<br />

day in summer, when the cool water<br />

attracts the crowds. The officers’<br />

duties include searching for<br />

missing people and, in the worst<br />

case, recovery of drowned bodies<br />

from the water. In addition to passing<br />

motorboat and sailing exams, a<br />

water police officer therefore has to<br />

have a lifesaving qualification and<br />

a free­diving licence. Sennhauser’s<br />

team inclu<strong>des</strong> six divers and two<br />

more are in training.<br />

This happened last spring when a<br />

southerly wind surprised many<br />

people on the lake “and we were<br />

dragged from one incident to the<br />

next”, as Sennhauser puts it. And<br />

sometimes there are incidents that<br />

raise a smile. Sennhauser remembers<br />

his encounter with a man who<br />

called for help twice within a fortnight.<br />

“It was a wooden yacht that<br />

had been freshly overhauled and<br />

had engine trouble on her first outing.<br />

We towed it from the shipyard”,<br />

Sennhauser remembers the<br />

first emergency. The second time<br />

he met the man, he had capsized,<br />

with a broken keel and mast. With<br />

his boat sinking, the unlucky captain<br />

had to be rescued.<br />

Bad luck strikes twice<br />

If necessary, the water police can<br />

also be deployed as a breakdown<br />

service if a boat gets into trouble. Zum Team gehören sechs Einsatztaucher. The team inclu<strong>des</strong> six divers.<br />

LUCERNE WATER POLICE<br />

Five ships in service<br />

The life of a water police officer<br />

also inclu<strong>des</strong> flood duties, the<br />

monitoring of fishing, and making<br />

statements about planning permission<br />

for buildings on the lakeside.<br />

The Lucerne Water Police, who cooperate<br />

closely with the lake authorities<br />

of all the other cantons in<br />

Central Switzerland, have a total of<br />

five boats for all this. The Fortuna,<br />

which can reach speeds of up to 70<br />

km/h; the patrol boat Wartensee;<br />

an assault vessel of the Swiss army;<br />

an open­shell ferryboat; and a rubber<br />

dinghy, are what the water<br />

police use for their duties. In the<br />

winter. And most especially in the<br />

summer.<br />

Bordmagazin 31


Das Bier der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong>.<br />

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Unsere Kriminalromane<br />

– eine gefährliche Mischung


Schnitzturm Stansstad<br />

Woher der Name <strong>des</strong> Wahr­<br />

zeichens von Stansstad<br />

kommt, ist unbekannt.<br />

Lange Zeit wurde angenommen,<br />

dass die Befestigungsanlagen<br />

auf<br />

die Gründungszeit der<br />

Eidgenossenschaft zurückgehen.<br />

Genaue Untersuchungen<br />

zeigten in<strong>des</strong>,<br />

dass die Stämme,<br />

die für die Palisaden verwendet<br />

wurden, zwischen 1311 und 1327 gefällt worden<br />

waren. Fest steht, dass der Schnitzturm bereits<br />

1315 bestand, wird er doch in der Chronik <strong>des</strong> Aegidius<br />

Tschudi im Zusammenhang mit einem Überfall der<br />

österreichischen Luzerner auf die Unterwaldner erwähnt.<br />

Der Chronist schreibt, dass ein angreifen<strong>des</strong><br />

Schiff durch einen vom Turm geworfenen Mühlstein<br />

versenkt werden konnte.<br />

Seinen letzten kriegerischen Einsatz erlebte das<br />

Befestigungswerk beim Franzosenüberfall von 1798.<br />

Kurzfristig befestigten die Nidwaldner schwimmende<br />

Tannenstämme an den Palisaden. Und gemeinsam<br />

mit dem Schnitzturm hielt die Sperre dem Ansturm<br />

der Franzosen vom See her stand. Am 9. April 1798<br />

erfolgte jedoch deren Durchbruch am Allweg. Aus<br />

Rache brannten die Franzosen alle Stansstader Häuser<br />

inklusive Schnitzturm nieder. Seither steht das Stansstader<br />

Wahrzeichen ohne Dach in seiner heutigen<br />

Form da und verschiedene Anläufe für eine vollständige<br />

Instandstellung scheiterten. Zwar liess die Nidwaldner<br />

Baudirektion den Turm 1880 mit einer Treppe<br />

und einer Aussichtsplattform versehen. Um die Jahrhundertwende<br />

stürzte jedoch die Konstruktion ein<br />

und wurde nicht mehr ersetzt. Das letzte Projekt geht<br />

auf das Jahr 1990 zurück. Damals wollte die Kulturkommission<br />

Nidwalden den Turm im Innern erschliessen<br />

und als Aussichtsturm zugänglich machen. Nach<br />

dem «Nein» <strong>des</strong> Obwaldner Kantonsrates konnte jedoch<br />

das Projekt zu den Akten gelegt werden. Der<br />

Schnitzturm ist jeweils vom 1. Mai bis zum 30. September<br />

von 8 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Tourismus Infostelle Stansstad<br />

Bahnhofstrasse 19, Postfach 155, 6362 Stansstad<br />

Tel. +41 (0)41 610 13 77<br />

info@stansstad.ch, www.stansstad.ch<br />

hIGhLIGhT<br />

Schnitzturm Stansstad<br />

Where the name of<br />

this Stansstad landmark<br />

comes from is unknown.<br />

For a long time it was<br />

assumed that the fortifications<br />

dated back to the<br />

earliest days of the Confederation.<br />

However, detailed<br />

investigations<br />

show that the tree trunks<br />

used for the palisa<strong>des</strong><br />

were felled between 1311<br />

and 1327. It is clear that the Schnitzturm was already<br />

standing by 1315, since it is mentioned in the chronicle<br />

of Aegidius Tschudi in connection with a raid by<br />

Austrians from Lucerne on the people of Unterwalden.<br />

The chronicler writes that an attacking ship was sunk<br />

by a millstone thrown from the tower.<br />

The fortification experienced its last wartime deployment<br />

in the French raids of 1798. For a while, the<br />

people of Nidwalden fastened floating pine trunks to<br />

the palisa<strong>des</strong>; and together with the Schnitzturm, this<br />

barrier kept the lake safe from French attack. On 9<br />

April 1798, however, the French broke through at Allweg,<br />

and the defenders of Stansstad were forced to<br />

surrender. In revenge, the French razed all the houses<br />

in Stansstad, including the Schnitzturm. Since then<br />

the emblematic tower has stood without its roof, and<br />

all efforts to restore it completely have so far failed.<br />

The building authorities of Nidwalden equipped it<br />

with a staircase and viewing platform in 1880, but<br />

around the turn of the last century the construction<br />

collapsed and was not replaced. The most recent<br />

project dates from 1990, when the Nidwalden Culture<br />

Committee planned to open up the tower’s interior<br />

and make it accessible as an observation tower. But<br />

the council of canton Obwalden voted against it, and<br />

the project was shelved. The Schnitzturm is open<br />

from 1 May to 30 September, 08:00–17:00.<br />

Tourismus Infostelle Stansstad<br />

Bahnhofstrasse 19<br />

Postfach 155<br />

6362 Stansstad<br />

Tel. +41 (0)41 610 13 77<br />

info@stansstad.ch<br />

www.stansstad.ch<br />

Bordmagazin 33


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

Die «Unterwalden»<br />

in neuem Glanz Die<br />

Der Vierwaldstättersee hat<br />

wieder eine Schönheit mehr: Das<br />

Dampfschiff Unterwalden kehrt<br />

am 7. Mai 2011 anlässlich einer<br />

feierlichen Eröffnungsparade in<br />

neuer Frische zurück aufs Wasser.<br />

Während 30 Monaten sanierten<br />

Fachleute den über 100-jährigen<br />

Raddampfer für gut zehn Millionen<br />

Franken.<br />

34 Bordmagazin<br />

Die Generalüberholung der «Unterwalden»<br />

ist die umfangreichste und<br />

die anspruchsvollste in der Geschichte<br />

der Dampfschiffrenovierung<br />

auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Aufwändige Generalrevision<br />

Über 60 Personen aus den unterschiedlichsten<br />

Berufsgruppen stellten<br />

während den letzten zwei Jahren<br />

in bisher 74 000 Arbeitsstunden<br />

das Dampfschiff instand. Bis zur<br />

Fertigstellung werden es 90 000<br />

Arbeitsstunden sein, was für eine<br />

Person alleine 45 Jahre Arbeit bedeuten<br />

würde. Fachleute wie Ingenieure,<br />

Konstrukteure, Architekten,<br />

Mechaniker, Schlosser, Sani­<br />

tär­ und Heizungsinstallateure,<br />

Elektriker, Maler, Schreiner oder<br />

Restaurateure verlegten 20 Kilometer<br />

Kabel, bauten 600 Quadratmeter<br />

Holzdeck ein und veredelten<br />

alle Schiffsteile mit drei Tonnen<br />

Farbe. Gemäss Francesco Lapiccirella<br />

von SHIPTEC Lucerne, ein<br />

Geschäfts bereich der SGV, Projekt­<br />

Baustelle Dampfschiff Unterwalden<br />

leiter der Sanierung «Unterwalden»,<br />

dauerte die Renovation mit dem<br />

Ziel Modernisieren, Rekonstruieren<br />

und Restaurieren 30 Monate.<br />

22 Monate verbrachte das edle<br />

Prachtstück hierfür in der SGV­<br />

Werfthalle.<br />

Bewegte Geschichte<br />

Das Dampfschiff Unterwalden, gebaut<br />

vom bedeutenden Schweizer<br />

Industrieunternehmen Escher Wyss,<br />

wurde am 18. Mai 1902 in Betrieb<br />

genommen. Seither erlebte es unter<br />

anderem vier Generalrevisionen,<br />

von 1978 bis 1985 eine Zeit ohne<br />

Einsatz sowie zwei Auffahrten auf<br />

das Nidwaldner Seeufer. 1961 wurden<br />

markante Umbauten vorgenommen.<br />

Dadurch konnte das<br />

Dampfschiff unter der neu erbauten<br />

A2­Autobahnbrücke Acher egg<br />

in Stansstad durchfahren, was die<br />

Dampfschifffahrt auf dem Alpnachersee<br />

weiterhin sicherstellte.<br />

Lapiccirella dazu: «Die ‹Unterwalden›<br />

ist das einzige Dampfschiff


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

im Februar 2011. The paddle steamer Unterwalden undergoing rebuilding in February 2011. Photo SGV<br />

auf dem Vierwaldstättersee, welches<br />

Masten, Kamin und Steuerhaus<br />

absenken kann.» Die Anpassungen<br />

veränderten das Aussehen<br />

<strong>des</strong> Schiffes negativ, das ehrwürdige<br />

Antlitz war getrübt.<br />

Rekonstruierter Originalzustand<br />

In den letzten Monaten wurde das<br />

Dampfschiff in den Originalzustand<br />

vor 1961 gebracht. Der traditionelle<br />

Ursprung <strong>des</strong> Schiffes<br />

wurde den zeitgenössischen Technologien<br />

angepasst. Die Umbau­<br />

sünden von damals wurden beseitigt.<br />

Gewähr, auch weiterhin die<br />

Achereggbrücke passieren zu können,<br />

bietet das Absenken der Masten,<br />

<strong>des</strong> Kamins und <strong>des</strong> Steuerhauses.<br />

Aussenfahrstände und<br />

Oberdeckaufbauten wie das Zeltgerüst<br />

auf dem vorderen Oberdeck<br />

wurden nachgebaut. Als besonders<br />

aufwändig erwiesen sich die Arbeiten<br />

für die Restaurierung <strong>des</strong><br />

1.­Klasse­Salons mit der Rekonstruktion<br />

der Originalstühle sowie<br />

seinen handgemalten Deckenma­<br />

Dampfschiff Unterwalden vor dem grossen Umbau, welcher 1961 stattfand. Photo Archiv Josef Gwerder<br />

The steamer Unterwalden prior to the extensive modifications of 1961.<br />

lereien. Interessant auch der Ersatz<br />

der beiden Dampfkessel durch einen<br />

Einzelkessel mit modernster<br />

Technik: Damit der alte Kessel abgebaut<br />

werden konnte, mussten<br />

Teile <strong>des</strong> hinteren Mittel­ und<br />

Oberdecks entfernt werden. Projektleiter<br />

Francesco Lapiccirella:<br />

«Ein Schiff darf bei einer Überholung<br />

an Gewicht nicht zulegen.<br />

Wir haben auf der ‹Unterwalden›<br />

insgesamt 150 Tonnen aus­ und<br />

wieder eingebaut – jedoch nicht<br />

am gleichen Ort. Und schliesslich<br />

galt es weiter, mit den Interessen<br />

der Dampferfreunde Vierwaldstättersee<br />

oder <strong>des</strong> Kapitäns sowie den<br />

Auflagen der Kantonalen Denkmalpflege,<br />

<strong>des</strong> Eidgenössischen<br />

Starkstrominspektorats, der SUVA<br />

und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verkehr<br />

einen gemeinsamen Konsens zu<br />

finden.» Die Generalüberholung<br />

<strong>des</strong> Dampfschiffs Unterwalden ist<br />

nur dank der gros sen finanziellen<br />

und fachlichen Un terstützung der<br />

Dampferfreunde Vierwaldstätter­<br />

Bordmagazin 35


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

Die Mannschaft der «Unterwalden» vor der Jungfernfahrt im Jahr 1902. The crew of the steamship Unterwalden in 1902. Photo Archiv Josef Gwerder<br />

see und der Kantonalen Denkmalpflege<br />

möglich.<br />

Gewichtige Meilensteine<br />

Die Sanierung ist geprägt von Meilensteinen<br />

und Geschichten. Speziell<br />

in Erinnerung bleibt der LKW­<br />

Transport <strong>des</strong> Dampfkessels aus<br />

Italien. Francesco Lapiccirella<br />

dazu: «Der Schwertransport <strong>des</strong><br />

Dampfkessels erforderte eine Genehmigung<br />

und musste wegen<br />

seiner grossen Fracht auch mal<br />

auf alternative Routen ausweichen.»<br />

Der letzte, wichtige Meilenstein<br />

ist die Wiederinbetriebnahme. Am<br />

Samstag, 7. Mai 2011, ist es so weit.<br />

Dann wird das Dampfschiff Unterwalden<br />

mit einer festlichen Eröffnungsparade<br />

dem Schifffahrtsbetrieb<br />

übergeben.<br />

Extra Nostalgie<br />

Das neu restaurierte Dampfschiff<br />

Unterwalden kann ab Mai 2011 exklusiv<br />

gemietet werden. Es bietet<br />

36 Bordmagazin<br />

eine wundervolle Kulisse für Nostalgiefahrten,<br />

Apéros, Jubiläumsfeiern,<br />

Trauungen sowie Bankette<br />

aller Art.<br />

Agenda 2011 – selber eintauchen<br />

in die über 100-jährige Geschichte<br />

Das unter Denkmalschutz stehende<br />

Schiff ist ab 14. Mai 2011 wieder<br />

der breiten Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Während der Saison 2011<br />

steht das Dampfschiff Unterwalden<br />

im fahrplanmässigen Einsatz<br />

und zeigt den Fahrgästen die Höhepunkte<br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

zwischen Luzern und Flüelen oder<br />

Richtung Alpnachstad oder Küssnacht.<br />

Auch verschiedene Spezialfahrten<br />

wie zum Beispiel die Sonnenuntergangsfahrt<br />

oder «Musik<br />

und Dampf» werden durch die<br />

«Unterwalden» bereichert.<br />

Weitere Informationen über den<br />

Einsatz <strong>des</strong> Dampfschiffs Unterwalden<br />

finden Sie im «Dampf­<br />

schiff Unterwalden Jahresprogramm<br />

2011». Dieses ist an der<br />

Schiffskasse oder an den Schiffsstationen<br />

erhältlich sowie auf<br />

www.lakelucerne.ch aufgeschaltet.


Unterwalden<br />

sparkles with<br />

a new lustre<br />

Lake Lucerne has yet another<br />

beauty: the paddle steamer Unterwalden<br />

is coming back into service,<br />

with renewed vigour, at an<br />

opening parade on 7 May 2011.<br />

For thirty months, experts have<br />

been renovating the paddle steamer,<br />

now more than a hundred<br />

years old, at a cost of over ten<br />

million francs.<br />

This general overhaul of the Unterwalden<br />

is the most wide­ranging<br />

in the history of steamship renovation<br />

on Lake Lucerne, and by far<br />

the most ambitious.<br />

General overhaul<br />

More than 60 people from a wide<br />

range of tra<strong>des</strong> have spent 74,000<br />

working hours over the last two<br />

years making the Unterwalden<br />

shipshape. By the time the job is<br />

finished the total will be 90,000<br />

working hours – 45 years’ work for<br />

one person. Specialist engineers,<br />

constructors, architects, mechanics,<br />

fitters, plumbers and heating<br />

engineers, electricians, painters,<br />

carpenters and restorers have laid<br />

20 kilometres of cables, installed<br />

600 square metres of wooden deck,<br />

and brightened up every bit of the<br />

ship with 3 tonnes of paint. According<br />

to Francesco Lapiccirella<br />

from SHIPTEC Lucerne, one of the<br />

SGV’s business areas and project<br />

leader of the Unterwalden’s over­<br />

ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />

haul, the renovation took 30<br />

months, and included modernising,<br />

reconstructing and restoring<br />

the ship. During this time she spent<br />

22 months in the SGV dry­dock.<br />

Moving history<br />

The steamship Unterwalden, built<br />

by the renowned Swiss company<br />

Escher Wyss, entered into service<br />

on 18 May 1902. She has experienced<br />

four general overhauls since<br />

then, including a period from 1978<br />

to 1985 when she was completely<br />

out of service, and has also had<br />

two close encounters with the<br />

lakeshore. Substantial rebuilding<br />

was carried out in 1961, to allow<br />

the steamship to navigate the<br />

Acheregg motorway bridge in<br />

Stansstad, which ensured continued<br />

service to the Alpnachersee by<br />

paddle steamer. Says Lapiccirella:<br />

“The Unterwalden is the only<br />

steamship on Lake Lucerne that is<br />

able to lower her mast, funnel and<br />

wheelhouse.” But the alterations<br />

Bordmagazin 37


ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />

Liebevolle Restaurierung der Holzverzierungen. Lovingly restored woodworking. Photo SGV<br />

adversely affected the ship’s appearance,<br />

marring her noble profile.<br />

Return to original state<br />

Over the past months, the paddle<br />

steamer has been returned to her<br />

pre­1961 condition. The traditional<br />

structure of the ship has been<br />

adapted to contemporary technology,<br />

taking away the eyesores of<br />

yesteryear. In order for the<br />

Acheregg bridge to be navigated,<br />

38 Bordmagazin<br />

the mast, funnel and wheelhouse<br />

can still be lowered. The outside<br />

steering stand and constructions<br />

such as the tent structure on the<br />

upper foredeck have been remodelled.<br />

Restoration of the First Class<br />

saloon required special efforts to<br />

reconstruct the original chairs and<br />

the hand­painted ceiling decorations.<br />

The replacement of the steam<br />

engine’s two cylinders with a single<br />

one incorporating the latest<br />

technology is another feature: so<br />

Die «Unterwalden» in neuem Glanz zurück auf dem Vierwaldstättersee. Photo Armin Grässl<br />

The “Unterwalden” in new splendour, back on the Lake of Lucerne.<br />

that the old boiler could be removed,<br />

parts of the rear middle<br />

and upper decks had to be dismantled.<br />

Project leader Francesco Lapiccirella<br />

says: “A ship should not<br />

put on weight when she is overhauled.<br />

We removed and then put<br />

back a total of 150 tonnes on the<br />

Unterwalden – but not all in their<br />

original place. And finally it was<br />

important to produce a consensus<br />

between the needs of the Friends<br />

of the Steamships, the captain, and<br />

cantonal conservation regulations,<br />

the Federal Inspectorate for Heavy<br />

Current Installations, SUVA and<br />

the Federal Office of Transport.”<br />

The general overhaul of the steamship<br />

Unterwalden was possible<br />

only thanks to the generous financial<br />

and professional support of<br />

the Dampferfreunde Vierwaldstättersee<br />

(Friends of the Steamships<br />

of Lake Lucerne) and the cantonal<br />

historic monuments service.<br />

Key milestones<br />

The story of the restoration has<br />

been marked by a number of milestones.<br />

One special memory is the<br />

transport of the boiler from Italy.<br />

Francesco Lapiccirella says: “The<br />

transport of the boiler required<br />

special permission, and the size of<br />

the freight meant it often had to deviate<br />

onto alternative routes.” The<br />

final, most important milestone<br />

will come on Saturday, 7 May 2011,<br />

when an opening parade ceremony<br />

will welcome the steamship Unterwalden<br />

back into service.<br />

Extra nostalgia<br />

From May 2011, the newly restored<br />

steamship Unterwalden can be<br />

hired for special occasions. She<br />

provi<strong>des</strong> a wonderful setting for a<br />

cruise down memory lane, a cocktail<br />

party, anniversary celebrations,<br />

weddings, or banquets of<br />

any kind.


The 2011 calendar – discover<br />

the 100-year history for yourself<br />

The steamship Unterwalden – a<br />

listed monument – will be open to<br />

the general public again from 14<br />

May. During the 2011 season the<br />

paddle steamer will run a regular<br />

timetable, showing her passengers<br />

the sights of Lake Lucerne between<br />

Lucerne and Flüelen, Alpnachstad<br />

or Küssnacht. And she will also be<br />

making special outings such as the<br />

sunset trip or “Music and Steam”.<br />

You can find further information<br />

about the activities of the Unterwalden<br />

in the “Dampfschiff Unterwalden<br />

Jahresprogramm 2011”<br />

(annual programme). This can be<br />

found at the ship’s ticket office or<br />

online at www.lakelucerne.ch.<br />

ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />

Restaurierte Holzverzierung und Deckenmalerei im Salon 1. Klasse. Photo SGV<br />

Restored woodwork and ceiling painting in the 1st class saloon.<br />

Extra Nostalgie gewünscht?<br />

Erleben Sie Ihren einzigartigen Anlass auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Extrafahrten auf dem See sorgen für Extra Momente<br />

Erleben Sie ab Mai 2011 einen Extra-Nostalgie-Event auf dem restaurierten Dampfschiff Unterwalden oder feiern Sie Ihren besonderen Anlass<br />

auf Ihrem Lieblingsschiff. Ob Kundenevent, Hochzeitsfeier oder Gala-Dinner - für kleine und grosse Gesellschaften: möglich ist, was gefällt.<br />

Mehr Infos unter: www.schiffsmiete.ch<br />

<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> AG<br />

Tel 041 367 66 12 | www.schiffsmiete.ch | schiffsmiete@lakelucerne.ch | www.tavolago.ch<br />

Bordmagazin 39


ShIPTEC LUCERNE<br />

Luxusyacht als<br />

Passagierschiff<br />

SHIPTEC Lucerne bringt die nächste<br />

Generation von Fahrgastschiffen<br />

auf den Markt.<br />

SHIPTEC Lucerne entwickelt<br />

und baut mit neuem Konzept<br />

ein ökonomisches und ökologisches<br />

Passagierschiff.<br />

Die Schiffbauingenieure bewiesen<br />

Mut und hielten nicht an dem<br />

bekannten Passagierschiff<strong>des</strong>ign<br />

fest, sondern haben ein Schiff im<br />

Design einer Luxusyacht entwickelt.<br />

Das extravagante Erscheinungsbild<br />

sowie die schlanken<br />

Linien setzen neue Akzente im<br />

Fahrgastschiffbau!<br />

Doch was macht dieses Schiff<br />

zur Luxusyacht?<br />

Sicherlich das dynamische und<br />

formvollendete Design und die<br />

Wasserplattform am Heck, welche<br />

den zukünftigen Fahrgästen den<br />

Einblick in die Welt der Superyachten<br />

gewähren wird. SHIPTEC Lucerne<br />

legt grossen Wert auf das<br />

Design ihrer Schiffe. Daher wurde<br />

für den Entwurf <strong>des</strong> ästhetischen<br />

Erscheinungsbil<strong>des</strong> das in der<br />

Yachtbranche bekannte Design­<br />

Büro Judel/Vroljik beauftragt.<br />

Ein neuer Antrieb?<br />

Jedoch nicht nur beim Design geht<br />

SHIPTEC Lucerne neue Wege, sondern<br />

auch in technischer Hinsicht<br />

wird ein Sprung in die Zukunft gemacht.<br />

Das Schiff wird mit einem<br />

diesel­elektrischen Antriebssystem<br />

ausgestattet. Dieser Antrieb ist<br />

zwar im Grossschiffbau bekannt,<br />

bei der Grösse dieses neuen Passagierschiffes<br />

jedoch eine bemerkenswerte<br />

Neuheit.<br />

40 Bordmagazin<br />

Beim neuen Schiff NPS 300 werden<br />

drei Stromerzeuger installiert.<br />

Diese drei Stromerzeuger stellen<br />

die Energie für die Antriebsmotoren<br />

sowie für das Bordnetz zur<br />

Verfügung. Der grosse Vorteil liegt<br />

darin, dass je nach Beladung und<br />

gewünschter Geschwindigkeit ein<br />

oder zwei Dieselmotoren ausgeschaltet<br />

werden können.<br />

Die Schiffbauingenieure der<br />

SHIPTEC Lucerne berechneten,<br />

dass die Anschaffungsmehrkosten<br />

für das diesel­elektrische System<br />

in kurzer Zeit amortisiert werden<br />

können. Im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen Antriebskonzept<br />

entstehen keine höheren Instandhaltungskosten.<br />

Weitere Optimierungen<br />

Auch bezüglich der Energieeffizienz<br />

wurden sehr hohe Anforderungen<br />

gestellt. Zusätzlich zum<br />

diesel­elektrischen Antrieb nahmen<br />

die Schiffbauingenieure der<br />

SHIPTEC Lucerne weitere Optimierungen<br />

vor. So wurde der Rumpf<br />

mittels Schlepptankversuchen entwickelt<br />

und optimiert sowie mit<br />

der Verwendung von innovativen<br />

Materialien das Gewicht reduziert.<br />

SHIPTEC Lucerne greift dabei auf<br />

die gemachten Erfahrungen <strong>des</strong> im<br />

Jahre 2009 fertig gestellten Aluminiumkatamarans<br />

MS Cirrus zurück,<br />

bei welchem zukunftsweisende<br />

Wege in der Materialwahl<br />

erfolgreich beschritten wurden.<br />

Das neue Fahrgastschiff NPS<br />

300 wurde Ende 2010 auf Kiel gelegt<br />

und wird ab Frühling 2012 auf<br />

dem Vierwaldstättersee im Einsatz<br />

sein.<br />

Vertiefte Informationen zu diesem<br />

Schiff oder dem diesel­elektrischen<br />

Antrieb finden Sie auf der Webseite<br />

von SHIPTEC Lucerne: http://<br />

www.shiptec.ch/de/fahrgastschiffe/projekte.html<br />

Visualisierte Seitenansicht neues Passagierschiff NPS 300. Photo Judel/Vroljik<br />

Visualised side view of the new passenger ship NPS 300.<br />

Einige technische Angaben<br />

Baubeginn: Dezember 2010<br />

Inbetriebnahme: Frühling 2012<br />

Anzahl Fahrgäste: 300<br />

Besatzung: 2<br />

Geschwindigkeit: 28 km/h<br />

Antriebsleistung: 460 kW (625 PS)<br />

Antriebstyp: diesel-<br />

elektrisch<br />

Länge über alles: 49,0 m<br />

Breite über alles: 8,3 m<br />

Tiefgang: 1,09 m<br />

Seitenhöhe: 2,35 m<br />

Verdrängung: 147,4 t


Luxury yacht as<br />

passenger ship<br />

SHIPTEC Lucerne brings the next<br />

generation of passenger ships<br />

onto the market.<br />

SHIPTEC Lucerne develops and<br />

builds a new concept in economic<br />

and ecological passenger<br />

ships.<br />

The naval architects were brave<br />

enough to abandon the well­trodden<br />

passenger ship <strong>des</strong>igns, developing<br />

a ship with the image of a<br />

luxury yacht. Its exuberant, streamlined<br />

appearance ushers in a new<br />

line in passenger shipbuilding.<br />

But what makes this ship<br />

a luxury yacht?<br />

The dynamic, timeless <strong>des</strong>ign of<br />

the ship and its spacious stern<br />

platform, giving passengers an enthralling<br />

insight into the world<br />

of the super yachts. SHIPTEC Lucerne<br />

places enormous value on<br />

the <strong>des</strong>ign of its ships, and commissioned<br />

the Judel/Vroljik <strong>des</strong>ign<br />

office, famous throughout the<br />

yachting world, to craft the look<br />

and aesthetic appearance of the<br />

vessel.<br />

A new type of propulsion<br />

system?<br />

It is not just in terms of <strong>des</strong>ign that<br />

SHIPTEC Lucerne is treading new<br />

paths; it is also making a leap into<br />

the future in technology. The ship<br />

is equipped with a diesel­electric<br />

motor. Although this type of drive<br />

is known in large ships, it is an<br />

innovation for a passenger ship of<br />

this size.<br />

Three generators are being installed<br />

in the new ship NPS 300,<br />

providing the power for the engine<br />

as well as for the onboard network.<br />

A major advantage lies in<br />

the fact that, according to load und<br />

<strong>des</strong>ired speed, one or two diesel<br />

engines can be switched off.<br />

The naval architects of SHIPTEC<br />

Lucerne have calculated that the<br />

additional initial outlay for the<br />

diesel­electric system could be<br />

amortised within a short time. The<br />

maintenance costs are no higher<br />

than for traditional drive systems.<br />

Further optimisation<br />

Very high demands have also been<br />

made in terms of energy. In addition<br />

to the diesel­electric motor<br />

the naval architects of SHIPTEC<br />

Lucerne have refined the <strong>des</strong>ign<br />

in other ways as well. For example,<br />

the hull was developed and<br />

optimised using towing tank tests,<br />

and the weight was reduced<br />

through the use of innovative materials.<br />

Here, SHIPTEC Lucerne<br />

relies on its experience with the<br />

aluminium catamaran MS Cirrus,<br />

which was completed in 2009 and<br />

ShIPTEC LUCERNE<br />

which confirmed the successful<br />

use of cutting­edge materials.<br />

The new passenger ship NPS<br />

300 was laid down at the end of<br />

2010 and will be in service on Lake<br />

Lucerne from spring 2012.<br />

You can find more information<br />

about this ship and its diesel­electric<br />

motor on the SHIPTEC Lucerne<br />

website: http://www.shiptec.ch/<br />

de/fahrgastschiffe/projekte.html<br />

Visualisierte Frontansicht neues Passagiersschiff NPS 300. Photo Judel/Vroljik<br />

Visualised front view of the new passenger ship NPS 300.<br />

Some technical details<br />

Start of<br />

construction: December 2010<br />

Commissioning: Spring 2012<br />

Passenger capacity: 300<br />

Crew: 2<br />

Speed: 28 km/h<br />

Drive Engine: 460 kW (625PS)<br />

Type of propulsion: Diesel-electric<br />

Total length: 49.0 m<br />

Total width : 8.3 m<br />

Draught: 1.09 m<br />

Moulded depth: 2.35 m<br />

Displacement: 147.4 t<br />

Bordmagazin 41


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

Wiederaufbau<br />

Dampfschiff<br />

Neuchâtel Visualisierung<br />

Der Verein Trivapor setzt sich<br />

mit viel Engagement für den<br />

Erhalt, den Wiederaufbau und<br />

die Wiederinbetriebnahme<br />

<strong>des</strong> Dampfschiffs Neuchâtel ein.<br />

44 Bordmagazin<br />

Geschichte<br />

Der historische, im Jahre 1912<br />

erbaute Raddampfer Neuchâtel ist<br />

ein Halbsalondampfer und das einzige<br />

noch übrig gebliebene Dampfschiff<br />

der Jura­Seenregion. Der<br />

Halbsalondampfer Neuchâtel wurde<br />

speziell tief gebaut, damit alle<br />

Brücken <strong>des</strong> Zihl­ und Broyekanals<br />

passiert werden konnten. Der Kamin<br />

<strong>des</strong> Schiffes konnte teleskopisch<br />

abgesenkt sowie die Lüfter<br />

demontiert werden.<br />

Seit 1969 wurde das Dampfschiff<br />

Neuchâtel im Hafen von Neuenburg<br />

nach zahlreichen zweckdienlichen<br />

Umbauten als Restaurantschiff genutzt.<br />

In seiner Vergangenheit muss­<br />

te die «Neuchâtel» verschiedene<br />

Umbauten über sich ergehen lassen.<br />

Dabei wurde die historisch wertvolle<br />

Dampfmaschine leider entfernt<br />

und verschrottet.<br />

Schweizweit wurden in den 60er­<br />

bis 80er­Jahren viele weitere Dampfschiffe<br />

der Wirtschaftlichkeit wegen<br />

durch Motorschiffe ersetzt.<br />

Dampfschiff Neuchâtel.<br />

Der im Jahre 1999 gegründete<br />

Verein Trivapor setzte sich zum<br />

Ziel, den alten Dampfer zu erwerben,<br />

vollständig zu restaurieren<br />

und als attraktives Ausflugsschiff<br />

wieder einzusetzen.<br />

Erster Meilenstein –<br />

die Dampfmaschine<br />

2004 gelang Trivapor mit dem Erwerb<br />

einer historischen und zum<br />

Schiff passenden Dampfmaschine<br />

in Rotterdam der erste wichtige<br />

Schritt, um die alte «Neuchâtel»<br />

wieder zu neuem Leben zu erwecken.<br />

SHIPTEC Lucerne wurde<br />

damit beauftragt, die schräg liegende<br />

2­Zylinder­Maffei­Maschine<br />

<strong>des</strong> Typs Stephenson in der Werft<br />

in Luzern fachkundig zu revidieren.<br />

Die Dampfmaschine ist bis zu<br />

ihrem Einbau in den Rumpf <strong>des</strong><br />

Dampfschiffs Neuchâtel eingelagert.<br />

Zweiter Meilenstein – der Kauf<br />

Im Februar 2007 folgte schliesslich


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

Visualisation of the steamship Neuchâtel. Photo SHIPTEC<br />

der zweite und noch wichtigere<br />

Meilenstein, als der Verein Trivapor<br />

das Dampfschiff Neuchâtel von<br />

seinen vormaligen Besitzern erwerben<br />

konnte. Durch den Kauf<br />

<strong>des</strong> Schiffes sind alle notwendigen<br />

Rahmenbedingungen, die zu einer<br />

erfolgreichen Reaktivierung <strong>des</strong><br />

besonderen Belle­Époque­Dampfers<br />

notwendig sind, gegeben. Mit<br />

einer gross angelegten Spendenkampagne<br />

soll die Renovation<br />

Schritt für Schritt finanziert werden.<br />

Beginn <strong>des</strong> Wiederaufbaus<br />

Damit das Dampfschiff Neuchâtel<br />

wieder in Betrieb genommen werden<br />

kann, wurden die Schiffbauingenieure<br />

der SHIPTEC Lucerne<br />

mit einem Vorprojekt beauftragt.<br />

In diesem Vorprojekt wurden alle<br />

für den Bau notwendigen Berechnungen<br />

und Pläne erstellt, damit<br />

das Schiff den Vorschriften entsprechend<br />

wiederaufgebaut werden<br />

kann.<br />

Im Jahre 2010 hat Trivapor die<br />

SHIPTEC Lucerne mit der ersten<br />

Phase <strong>des</strong> Wiederaufbaus beauftragt.<br />

Diese erste Phase betrifft die<br />

Renovation <strong>des</strong> Rumpfs, das Ersetzen<br />

grosser Teile der Aussenhaut,<br />

den Korrosionsschutz, den Einbau<br />

der Schottwände, das Ersetzen der<br />

Stringerbleche und der Sülls sowie<br />

den Einbau der Systemfundamente.<br />

Das bestehende Schiff wurde<br />

Mitte Oktober 2010 am Broyekanal<br />

bei Sugiez behutsam ausgewas­<br />

sert. Die erfahrenen Schiffbauer<br />

der SHIPTEC Lucerne sind zurzeit<br />

mit Volldampf auf dem Bauplatz<br />

in Sugiez an der Arbeit. Der gesamte<br />

Wiederaufbau wird zeit­<br />

lich auf etwa zweieinhalb Jahre<br />

geschätzt.<br />

Das SHIPTEC­Team wünscht «Bonne<br />

chance Dampfschiff Neuchâtel!».<br />

Mehr über den Verein Trivapor finden<br />

Sie unter www.trivapor.ch.<br />

Visualisierung Panoramarestaurant Dampfschiff Neuchâtel. Photo SHIPTEC<br />

Visualisation of the Neuchâtel’s panorama restaurant.<br />

Bordmagazin 45


ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />

Reconstruction<br />

of the paddle<br />

steamer Neuchâtel Die<br />

The Trivapor association is<br />

passionately committed to the<br />

conser vation, reconstruction and<br />

recommissioning of the paddle<br />

steamer Neuchâtel.<br />

46 Bordmagazin<br />

History<br />

The historical paddle steamer<br />

Neuchâtel, built in 1912, is a halfsaloon<br />

paddle steamer, the only<br />

one remaining from the Jura lakes.<br />

The half­saloon paddle steamer<br />

Neuchâtel was constructed to be<br />

particularly low, so that it could<br />

navigate all the bridges of the Zihl<br />

and Broye canals. The ship’s funnel<br />

could be lowered telescopically,<br />

and the ventilators dismantled.<br />

Since 1969 the paddle steamer<br />

Neuchâtel has sat in the harbour at<br />

Neuchâtel and been used as a restaurant.<br />

In her history, the Neuchâtel<br />

has had to endure various alterations,<br />

including the removal<br />

and scrapping of the historically<br />

valuable steam engine.<br />

Across Switzerland, from the<br />

1960s to the ’80s, many other<br />

steamships were replaced by motorboats<br />

for economic reasons.<br />

The association Verein Trivapor,<br />

which was founded in 1999, has<br />

the aim of buying, thoroughly re­<br />

Auswasserung. The drive off the<br />

storing, and commissioning the<br />

old paddle steamer as an attractive<br />

excursion ship.<br />

First milestone –<br />

the steam engine<br />

In 2004, Trivapor made its first<br />

successful step towards bringing<br />

the old Neuchâtel back to life, with<br />

the purchase in Rotterdam of a<br />

historical steam engine that fitted<br />

the ship. SHIPTEC Lucerne was<br />

charged with overhauling the sloping,<br />

dual­cylinder Stephenson­type<br />

Maffei engine in its Lucerne shipyard.<br />

The engine is in storage until<br />

its installation in the hull of the<br />

Neuchâtel.<br />

Second milestone –<br />

purchase of the ship<br />

In February 2007 came the second,<br />

and more important milestone,<br />

when Trivapor was able to buy the<br />

steamship Neuchâtel from her previous<br />

owners. The purchase of the<br />

ship means there is a framework


ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />

Neuchâtel. Photo SGV<br />

for all the steps needed for the<br />

successful reactivation of this very<br />

special Belle Epoque paddle steamer.<br />

A fundraising campaign aims<br />

to finance the renovation step by<br />

step.<br />

on the Broye canal in mid­Octo­<br />

ber 2010. Experienced shipbuilders<br />

from SHIPTEC Lucerne are currently<br />

going full steam ahead at the<br />

site in Sugiez. It is estimated the<br />

complete reconstruction will take<br />

about two and a half years.<br />

The SHIPTEC Team says “Bonne<br />

chance steamship Neuchâtel!”<br />

You can find out more about the<br />

Verein Trivapor at www.trivapor.ch.<br />

Start of reconstruction<br />

In order for the paddle steamer<br />

Neuchâtel to be recommissioned,<br />

the naval architects of SHIPTEC<br />

have embarked on a preliminary<br />

project: they are drawing up all the<br />

calculations and plans needed to<br />

reconstruct the ship in accordance<br />

with the regulations.<br />

In 2010, Trivapor tasked SHIPTEC<br />

Lucerne with the first phase of the<br />

reconstruction. This involves renovation<br />

of the hull, replacement<br />

of many parts of the outer shell,<br />

corrosion protection, installation<br />

of the bulkhead walls, replacement<br />

of the stringers and coamings, and<br />

installation of the foundations. The<br />

existing ship was carefully removed<br />

from the water at Sugiez Revidierte 2-Zylinder-Maffei-Dampfmaschine. Overhauled 2-cylinder Maffei steam engine. Photo SGV<br />

Bordmagazin 47


TAVOLAGO<br />

Innovationen<br />

Tavolago 2011<br />

Die Tavolago wartet auch im Jahr<br />

2011 mit vielen neuen Innova tionen<br />

auf. Diesmal ganz speziell:<br />

Das neue «Journal du Lac». Und:<br />

Nach der Lancierung <strong>des</strong> «Urbräu»<br />

gibt es in diesem Jahr weitere<br />

eigene Produkte unter einem neuen<br />

Label zu geniessen.<br />

Neue Speisekarten<br />

«Journal du Lac» an Bord<br />

Unsere tafelnden Gäste erhalten ab<br />

diesem Jahr einen weiteren Mehrwert.<br />

Nach dem Vorbild eines<br />

«Schiff­Ganymeds» aus dem Jahre<br />

1901 wird die Speisekarte in ein<br />

kleines Büchlein integriert. In diesem<br />

gibt es nicht nur zu lesen, was<br />

an Köstlichkeiten aus Küche und<br />

Keller auf den Tisch kommt, sondern<br />

auch was im und um den See<br />

geschieht. So zum Beispiel sind<br />

lokale Produzenten porträtiert, die<br />

Fische <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> vorgestellt<br />

oder es ist erklärt, wie der<br />

älteste Urner, der Föhn, entsteht.<br />

Zum Schluss dürfen die Gäste das<br />

kleine Büchlein, gegen ein kleines<br />

Entgeld, mit nach Hause nehmen<br />

und haben so noch lange eine Erinnerung<br />

an ihren Ausflug auf einem<br />

der 21 Schiffe der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

(SGV).<br />

Doch nicht nur zu lesen gibt es<br />

Neues. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

der Tavolago wurden<br />

in diesem Jahr die Fischknusperli<br />

aus Pangasius von der Speisekarte<br />

verbannt. Nach vielen Versuchen<br />

mit heimischen Fischen – zum Beispiel<br />

Felchen – musste die Tavolago­<br />

Produktions­Küchencrew unter der<br />

Leitung von Küchenchef Markus Inauen<br />

erkennen, dass es keine taugliche<br />

Alternative zu den Fischknus­<br />

48 Bordmagazin<br />

Trockenfrüchte und Wein – weitere Eigenprodukte der Tavolago. Dried fruit and wine – also produced by Tavolago.<br />

perli gibt. Auf der Suche nach einem<br />

neuen, populären Produkt ist er dabei<br />

mit seinem Team auf Schweizer<br />

Poulets gestos sen. Diese werden,<br />

ähnlich wie die Fischknusperli, in<br />

der Tavolago­Basisküche mariniert,<br />

paniert und mit hochwertigem Öl<br />

frittiert. Diese knusprige Spezialität<br />

erhalten unsere Gäste ab Ostern auf<br />

allen Schiffen, die mit einem Mes­<br />

ser/Gabel­Symbol gekennzeichnet<br />

sind.<br />

Mit dem Abzug der Fische aus<br />

Vietnam halten dafür die Fische<br />

aus dem Vierwaldstättersee seit<br />

mehreren Jahren wieder konstanten<br />

Einzug auf der Speisekarte der<br />

Schiffe der SGV. Neu sind geräucherte<br />

Albeli­Filets der Fischerei<br />

Gottfried Hofer aus Meggen darauf


Photo Tavolago<br />

zu finden. «Fische sind ein Naturprodukt,<br />

einmal gibt es viele, einmal<br />

gibt es wenige», sagt Tochter<br />

Sabina Hofer, die im elterlichen<br />

Betrieb den Beruf der Fischerin erlernt.<br />

«Räuchern ist hier gerade für<br />

einen Grossbetrieb wie die Tavo lago<br />

eine sehr gute Möglichkeit, trotzdem<br />

stets Vierwaldstättersee­Fisch<br />

auf den Speisekarten anzubieten.»<br />

Beste Produkte für unsere Gäste<br />

Nach dem Grosserfolg mit dem eigenen<br />

Bier Urbräu hat die Tavolago<br />

beschlossen, sich weiter auf die<br />

Suche nach eigenen, erlesenen Produkten<br />

zu machen.<br />

Für dieses Jahr hat sie eine eigene<br />

Kaffeemischung zusammengestellt.<br />

Die Kaffeebohnen wurden<br />

vom Tavolago­Team in mehreren<br />

Degustationsrunden ausgewählt<br />

und stammen aus Plantagen in<br />

Brasilien, Costa Rica und Tansania.<br />

Diese Kaffeebohnen werden in<br />

Ebikon bei Luzern von der bekannten<br />

Gourmet­Rösterei Rast veredelt.<br />

Um den Kaffee noch besser<br />

zur Geltung kommen zu lassen, ersetzt<br />

die Tavolago in diesem und<br />

im nächsten Jahr sämtliche Kaffeemaschinen<br />

durch Modelle mit einem<br />

Zwei­Mühlen­System. So können<br />

spezielle Röst­ und Mischgrade<br />

der Bohnen für Espressi und Kaffee<br />

angeboten werden.<br />

Auch im Bereich Snacks – jahrelang<br />

in festen Händen von Pommes<br />

Chips, Nüssli und Schokola<strong>des</strong>tängeln<br />

– tut sich etwas auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Zusammen mit der<br />

Firma agrofrucht­Inn AG gibt es<br />

neue Tavola­Fruchtsäcklein unter<br />

dem Label Suisse Garantie. Die ohne<br />

Schwefelbehandlung getrockneten<br />

Schweizer Früchte sind eine Delikatesse<br />

und bieten beste Verpflegung,<br />

auch für die anstehende<br />

Wanderung oder zu Hause.<br />

Die Tavolago ist auch in Sachen<br />

Wein fündig geworden, und zwar<br />

im Wallis. «Die Winzer im Wallis<br />

haben in den letzten Jahren den<br />

Trend endlich erkannt», sagt<br />

Samuel Vörös, Geschäftsleiter und<br />

Verantwortlicher für die neue Tavola­Line<br />

bei der Tavolago. «Mit<br />

der Wiederentdeckung alter Traubensorten<br />

wie zum Beispiel der<br />

Petit Arvine und dem modernen<br />

Weinausbau treffen sie perfekt den<br />

Geschmack von heute. Deshalb ha­<br />

TAVOLAGO<br />

ben wir einen Wein der Provins SA<br />

auserkoren, der sich in Zukunft<br />

in unserem Gewand präsentieren<br />

darf.» Noch nicht fündig geworden<br />

ist die Tavolago beim Rotwein.<br />

«Hier sind wir noch auf der Suche.<br />

Da wir jeweils sehr grosse Mengen<br />

benötigen, haben wir uns noch<br />

nicht entschieden, woher der Wein<br />

kommen soll. Neben der Schweiz<br />

kommt auch das benachbarte Ausland<br />

in Frage – sicherlich aber wird<br />

der Wein nicht aus Übersee importiert»,<br />

so Vörös.<br />

Die Suche geht weiter<br />

In der Tavolago­Basisküche liegen<br />

weitere Produkte bereit. So zum<br />

Beispiel der Renner Pommes frites:<br />

«Wir suchen nach Möglich keiten,<br />

sämtliche Pommes frites selber zu<br />

produzieren», meint Tavolago­Küchenchef<br />

Inauen. «Wir sind aber<br />

aktuell noch nicht so weit. Weil<br />

nicht mehr viele Betriebe in der<br />

Schweiz selber Pommes frites herstellen,<br />

ist es schwierig, die entsprechenden<br />

Maschinen aufzutreiben.<br />

Wer weiss, wenn die Leser<br />

dieses «bordmagazin» in den Händen<br />

halten, haben wir die Idee aber<br />

vielleicht schon umgesetzt», meint<br />

Inauen schmunzelnd.<br />

Nicht nur zu See<br />

Die neuen Produkte der Tavola<br />

werden Sie in Zukunft auch bei der<br />

Tavolago bestellen können. «Das<br />

Urbräu konnten wir bei Coop lancieren.<br />

Damit haben unsere Gäste<br />

auch zu Land die Möglichkeit, das<br />

beliebte Bier zu kaufen», so Samuel<br />

Vörös. «Mit allen neuen Produkten<br />

wird das aber nicht möglich sein,<br />

<strong>des</strong>halb arbeiten wir aktuell an<br />

Lösungen – ein kleiner Web­Shop<br />

wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.»<br />

Bordmagazin 49


TAVOLAGO<br />

Tavolago Innovations<br />

2011<br />

Tavolago is ready for you again in<br />

2011 with lots of innovations. This<br />

time it’s something special: the<br />

new “Journal du Lac”. And after the<br />

launch of the “Urbräu”, this year<br />

also brings more own-brand products<br />

to enjoy under a new label.<br />

New menu “Journal du Lac”<br />

on board<br />

Our dining guests will receive added<br />

value from this year. Based on<br />

a model of 1901, our menu will be<br />

integrated into a little booklet.<br />

Here you can not only read about<br />

the delicacies from kitchen and<br />

cellar that are brought to the table,<br />

but also catch up with what is happening<br />

in and around the lake. For<br />

example, there will be portraits of<br />

local producers, a presentation of<br />

Lake Lucerne’s fish, or an explanation<br />

of where the Föhn – the southwest<br />

wind – comes from. Guests<br />

will be able to take the booklet<br />

home with them as a lasting souvenir<br />

of their trip on one of the 21<br />

ships of the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> (the<br />

Steamship Company of Lake Lucerne,<br />

SGV).<br />

But we have more on offer than<br />

just new things to read. As part of<br />

Tavolago’s sustainability strategy,<br />

fish nuggets (“Fischknusperli”)<br />

made of Pangasius have been banished<br />

from the menu. After many<br />

attempts using indigenous fish –<br />

such as whitefish – the Tavolago<br />

production kitchen team under<br />

head chef Markus Inauen had to<br />

acknowledge that there was no<br />

real alternative to the Fischknusperli.<br />

On the search for a new, popular<br />

product, he and his team<br />

turned to Swiss chicken. Like the<br />

Fischknusperli, these are marinat­<br />

50 Bordmagazin<br />

«Schweizer Pouletknusperli Matrosenart», die neue Spezialität aus Tavolagos Küche. “Swiss Crisp Chicken Fritters Sailor-Styl<br />

ed and breaded in the Tavolago<br />

kitchens, and fried in high­quality<br />

oil. Our guests can order this crispy<br />

speciality from Easter on all ships<br />

badged with the knife and fork<br />

symbol.<br />

With Vietnamese fish withdrawn,<br />

Lake Lucerne fish can con


e”, the new speciality from the Tavolago kitchen. Photo Tavolago<br />

tinue their advance on the menus<br />

of the SGV ships. One new find is<br />

smoked fillets of Albeli (a salmontype<br />

whitefish) from the Gottfried<br />

Hofer fishery in Meggen. “Fish are<br />

a natural product: sometimes there<br />

are lots, sometimes there aren’t”,<br />

says daughter Sabina Hofer, who is<br />

training as a fishmonger in her<br />

parents’ business. “For a large enterprise<br />

like Tavolago in particular,<br />

smoking them is one good way of<br />

being able to offer Lake Lucerne<br />

fish on the menu continuously.”<br />

Best products for our guests<br />

After the huge success of their own<br />

beer, Urbräu, Tavolago have decided<br />

to continue with the search for<br />

their own, selected products.<br />

This year’s creation is their own<br />

coffee blend. After several rounds<br />

of tasting the Tavolago team selected<br />

coffee beans from plantations in<br />

Brazil, Costa Rica and Tanzania.<br />

These coffee beans are roasted<br />

in Ebikon, near Lucerne, by the<br />

famous gourmet coffee company<br />

Rast. To get even more out of the<br />

coffee, over the next two years<br />

Tavolago will be replacing all coffee<br />

machines with models using a<br />

dual­mill system. This means special<br />

gra<strong>des</strong> of roast and blend can<br />

be offered for espresso and other<br />

coffees.<br />

The Lake Lucerne snacks – dominated<br />

for years by crisps, nuts and<br />

bars of chocolate – are also changing.<br />

In collaboration with the company<br />

agrofrucht­Inn AG, bags of<br />

Tavola fruit are now available under<br />

the Suisse Garantie label. These<br />

delicacy Swiss fruits are dried<br />

without the addition of sulphur,<br />

and provide the perfect sustenance<br />

for your hike or to take home with<br />

you.<br />

Tavolago has also made discoveries<br />

about wine: in the Valais.<br />

“The wine­growers of Valais have<br />

finally recognised the recent<br />

trend”, says Samuel Vörös, manager<br />

responsible for the new Tavola<br />

line at Tavolago. “With the redis­<br />

TAVOLAGO<br />

covery of ancient grape varieties<br />

such as Petite Arvine and modern<br />

vinification processes, they have<br />

captured perfectly a taste for today.<br />

We have selected a wine from<br />

Provins SA, which in future will be<br />

offered under our label.” Tavolago<br />

has not yet selected a red wine.<br />

“We are still on the hunt. Since we<br />

always need very large quantities,<br />

we have not yet settled where<br />

the wine should come from. In<br />

addition to Switzerland, there are<br />

possibilities in our neighbouring<br />

countries – but the wine will definitely<br />

not be imported from overseas”,<br />

says Vörös.<br />

The search goes on<br />

Further products lie ready in the<br />

Tavolago headquarters’ kitchen,<br />

such as the ever­popular French<br />

fries: “We are searching for ways<br />

to produce all our fries ourself”,<br />

says Tavolago head chef Inauen.<br />

“We aren’t there yet: not many<br />

companies in Switzerland still produce<br />

their own fries, so it is difficult<br />

to get hold of the right machines.<br />

But who knows: perhaps<br />

by the time this “boardmagazin” is<br />

being read, we will have been able<br />

to put this idea into practice”, he<br />

says with a grin.<br />

Not just on the water<br />

In future you will also be able to<br />

order the new Tavola products<br />

from Tavolago. “We have been able<br />

to launch Urbräu at the Coop. This<br />

gives our guests the option of buying<br />

this popular beer on land as<br />

well”, says Samuel Vörös. “But we<br />

can’t do this with all the new products,<br />

so we are currently working<br />

on other solutions – a small online<br />

store might be one possibility.”<br />

Bordmagazin 51


SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

Die <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Vierwaldstättersees</strong> AG (SGV)<br />

ist das grösste Schifffahrtsunternehmen<br />

der Schweiz. Bereits<br />

seit 1835 führt die <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

Touristen wie Einheimische<br />

über den wunderschönen<br />

Vierwaldstättersee.<br />

Noch immer weht ein Hauch<br />

dieser Pionierzeit über den See.<br />

Unter den insgesamt 20 Schiffen<br />

52 Bordmagazin<br />

Die Flotte der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Die Flotte im Bild – The Fleet in pictures<br />

Dampfschiff Stadt Luzern<br />

Dampfschiff Unterwalden<br />

Motorschiff Schwyz<br />

Motorschiff Titlis<br />

Motorschiff Mythen<br />

der Flotte sind fünf echte Schaufelraddampfer,<br />

gebaut Anfang<br />

<strong>des</strong> letzten Jahrhunderts. Die<br />

Flotte legte im Jahr 2010 mit<br />

rund 2,3 Millionen Passagieren<br />

rund 405000 km zurück. Die 20<br />

Schiffe haben eine Kapazität von<br />

13000 Passagieren und 3200<br />

Gastronomieplätzen.<br />

Dampfschiff Gallia<br />

Motorschiff Europa<br />

Motorschiff Waldstätter<br />

Motorschiff Brunnen<br />

Motorschiff Rütli<br />

The Lake Lucerne Navigation<br />

Company (SGV) is Switzerland�s<br />

leading and largest steam and<br />

motor ship operator. Its fleet of<br />

five nostalgic paddle steamers,<br />

14 elegant motor ships, a Catamaran<br />

and a barge transports<br />

around 2.3 million passengers<br />

a year. The ship have been car-<br />

Dampfschiff Schiller<br />

Motorschiff Gotthard<br />

Katamaran Cirrus<br />

Motorschiff Weggis<br />

Motorschiff Reuss<br />

rying both tourists and locals<br />

over beautiful Lake Lucerne<br />

since 1835. However, this beautiful<br />

lake in central Switzerland<br />

still retains something of those<br />

pioneering days. Out of a total<br />

fleet of 20 ships, five are genuine<br />

paddle steamers from the<br />

early years of the last century.<br />

Dampfschiff Uri<br />

Motorschiff Winkelried<br />

Motorschiff Rigi<br />

Motorschiff Flüelen<br />

Nauen Rütenen


Schiffsname<br />

Name of vessel<br />

Erbauer<br />

builder<br />

Dampfschiffe | Steamers<br />

Datum <strong>des</strong> Baus,<br />

Umbaus oder<br />

Renovationen<br />

Year of construction<br />

or renovation<br />

Sitzplätze<br />

Seats<br />

innen<br />

inside<br />

Bankettplätze<br />

Seats in restaurant<br />

Hauptdeck<br />

maindeck<br />

vorne<br />

front<br />

SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />

mitte<br />

middle<br />

hinten<br />

back<br />

Oberdeck<br />

upperdeck<br />

vorne<br />

front<br />

hinten<br />

back<br />

Kajüte ²⁾<br />

cabin²⁾<br />

Stadt Luzern ¹⁾ A ³⁾ 1928 | 54 | 90 | 01 373 37 12 108 62 77 40 336<br />

Gallia B 1913 | 53| 79 | 04 205 24 20 68 11 24 147<br />

Schiller C 1906 | 52 | 77 | 00 236 24 16 86 13 42 181<br />

Uri C 1901 | 49 | 61 | 81 | 94 270 24 16 83 12 70 35 240<br />

Unterwalden B 1902 | 49 | 61 | 85 | 11 273 40 16 70 60 32 241<br />

Motorschiffe | Motor vessels<br />

Die Flotte der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Der Vierwaldstättersee – Lake Lucerne<br />

Der See<br />

• Höhe über Meer 434 m<br />

• Länge Luzern – Flüelen 38 km<br />

• Flächeninhalt 2 114 km<br />

• Breite 800 m–3 km<br />

• Grösste Tiefe 214 m<br />

Transportmittel<br />

• 5 nostalgische Raddampfer<br />

• 13 elegante Motorschiffe<br />

• 1 Katamaran<br />

• 1 gemütlicher Nauen<br />

Kapazität<br />

• 13 000 Fahrgäste<br />

• 3 200 Gastronomieplätze<br />

Fahrplan/Fahrzeit<br />

Ganzjährige Verbindung zu den<br />

Bergbahnen und Ferienorten am See.<br />

Abfahrten in Luzern im Stundentakt<br />

nach Flüelen und Alpnachstad (Saison).<br />

Attraktive Rundfahrten<br />

Schiffsmiete<br />

Firmenanlässe, Ausstellungen,<br />

Gesellschaften, Hochzeiten usw.<br />

Die Flotte in Zahlen - The Fleet in figures<br />

Lake Lucerne<br />

• Altitude above sea level 434 m<br />

• Length Lucerne – Flüelen 38 km<br />

• Surface 2 114 km<br />

• Breadth 800 m–3 km<br />

• Greatest depth 214 m<br />

Means of transportation<br />

• 5 nostalgic paddle-wheel steamers<br />

• 14 elegant motor ships<br />

• 1 Catamaran<br />

• 1 fun barge<br />

Capacity<br />

• 13 000 passengers<br />

• 3200 restaurant seats<br />

Europa 4⁾ D 1976 | 95 314 46 98 12 140 296<br />

Gotthard D 1970 | 94 | 06 320 142 24 124 290<br />

Winkelried D 1963 | 92 276 52 44 96 192<br />

Schwyz D 1959 296 42 52 48 82 224<br />

Waldstätter G 1998 304 32 126 22 124 304<br />

Cirrus D 2008 130 120 120<br />

Rigi D 1955 | 63 | 80 | 95 153 58 42 44 144<br />

Titlis D 1951 | 62 | 75 | 01 104 36 68 104<br />

Weggis E 1990 172 82 26 64 172<br />

Brunnen E 1991 172 82 26 64 172<br />

Flüelen E 1991 172 82 26 64 172<br />

Mythen D 1931 | 56 | 89 70 20 48 5)<br />

Rütli D 1929 | 89 40 36 5)<br />

Reuss A 1926 | 92 30 36 5)<br />

Nauen Rütenen F 1930 | 85 50<br />

Total<br />

Schedule/Duration<br />

Year-round connections to all<br />

mountain railways and holiday resorts<br />

around the lake.<br />

Departures every hour from Lucerne to<br />

Flüelen and Alpnachstad (high season).<br />

Attractive round trips<br />

Private boats<br />

for parties, societies, weddings<br />

and other<br />

Zeichenerklärung<br />

Explanation of signs<br />

A Gebr. Sachsenberg AG<br />

B Escher Wyss & Cie<br />

C Gebrüder Sulzer<br />

D SGV-Werft Luzern<br />

E Deggendorfer Werft/SGV<br />

F Hasler Werft Rotzloch CH<br />

G SGV/Meidericher Duisburg<br />

1) Flaggschiff der Flotte<br />

2) Die Kajüte ist für Bankette<br />

nicht besonders gut geeignet<br />

3) Maschine von Gebr. Sulzer<br />

4) bis 1985 MS Unterwalden<br />

5) Apéro möglich<br />

* Rollstuhlgängiges WC<br />

1) Flagship<br />

2) The cabin is unsuitable for<br />

banquets<br />

3) Engine of Gebr. Sulzer<br />

4) until 1985 MS Unterwalden<br />

5) Drinks possible<br />

* Toilet for disabled<br />

Bordmagazin 53


F E R I E N E N T S PA N N E N A U S R U H E N G E N I E S S E N<br />

SeeHotel Gotthard, Fam. Nanzer, 6353 Weggis<br />

Tel. 041 390 21 14, www.gotthard-weggis.ch<br />

Dienstag Ruhetag<br />

> Schmuckstück am Vierwaldstättersee<br />

> Gartenrestaurant und Grill direkt am See<br />

> Poulet-Beizli, Trattoria-Pizzeria, Stübli<br />

> Gruppen bis 50 Personen<br />

> Suiten und Familienzimmer<br />

> Klein-Seminare und Schulungen<br />

> Golf – Tennis – Wandern – Fischen<br />

Inserat_Gotthard-SGV_89x46-def.indd 1 30.08.10 11:15<br />

hotel nidwaldnerhof<br />

Dorfstrasse 12<br />

6375 Beckenried<br />

Telefon 041 620 52 52<br />

www.nidwaldnerhof.ch<br />

Geniessen …<br />

Hohrücken vom Angus<br />

Beef, Lammnüssli oder<br />

Rindsfilet auf dem heissen<br />

Stein gebrutzelt, mit<br />

würziger Kräuterbutter,<br />

kräftiger Knoblimayonnaise<br />

und feurigem Tomatendip<br />

serviert und Beilage nach<br />

Ihrer Wahl.<br />

… und sich verwöhnen<br />

lassen


Seilpark Rigi Die Grundidee für den<br />

Seilpark Rigi ist aus der<br />

innovativen Landwirtschaft<br />

<strong>des</strong> «Alpenhofs»<br />

und seinen natürlichen<br />

Ge gebenheiten gewachsen.<br />

Die Vielfalt der Gast­<br />

und Landwirtschaft und<br />

<strong>des</strong> Seilparks Rigi bietet<br />

ein Erlebnis für die ganze<br />

Familie. Mit der bestehenden<br />

Infrastruktur und<br />

der fantastischen Aussicht ist der «Alpenhof» ein beliebtes<br />

Ausflugsziel für Individualgäste, Familien sowie<br />

für Vereine und Firmen. Der Seilpark Rigi umfasst<br />

eine Anlage von rund 3,5 km und bietet sechs Routen<br />

in verschiedenen Schwierigkeitsstufen mitten in der<br />

Natur. Alle Seilparkgäste werden für ihren selbstständigen<br />

Besuch der Anlage mit optimalem Material ausgerüstet.<br />

Vor dem Begehen der Routen werden Sie von<br />

erfahrenen Gui<strong>des</strong> im Umgang mit dem Material geschult<br />

und über <strong>des</strong>sen Handhabung instruiert. Gut<br />

ausgebildetes Personal ist entscheidend für die Sicherheit<br />

eines Parks. Die Ausbildung von Gui<strong>des</strong> umfasst<br />

Themen wie Technik, Organisation, Erste Hilfe und<br />

Gästebetreuung in Theorie und Praxis. Der Seilpark<br />

Rigi ist Mitglied <strong>des</strong> Verbands Schweizer Seilparks.<br />

Für Einzelpersonen und Familien ist keine Reservation<br />

erforderlich. Hingegen für Gruppen ab zehn Personen.<br />

Kinder unter zwölf Jahren müssen auf den<br />

Routen pro Kind von einem Erwachsenen begleitet<br />

werden. Die Min<strong>des</strong>tkörpergrösse beträgt 135 cm. Die<br />

Aufsichtsperson sorgt dafür, dass die Kinder das Reglement<br />

durchlesen und verstehen. Er/sie hat den Kindern<br />

das Reglement zu erläutern und mit der Unterzeichnung<br />

der Einverständnis erklärung bestätigt er/<br />

sie dies.<br />

Der Seilpark Rigi ist in Harmonie mit der Landschaft<br />

entstanden. Darum sind alle Abfälle mitzunehmen<br />

und in den dafür vorgesehenen Behältern zu<br />

entsorgen. Rauchen ist auf der gesamten Parkanlage<br />

untersagt. Nur die Begehungswege sind zu nutzen<br />

(keine Abkürzungen!).<br />

Seilpark Rigi GmbH<br />

Alpenhof<br />

6403 Küssnacht<br />

Tel. +41 (0)79 844 06 24<br />

info@seilpark­rigi.ch, www.seilpark­rigi.ch<br />

hIGhLIGhT<br />

Seilpark Rigi The basic idea for the<br />

Rigi rope park emerged<br />

from the innovative agriculture<br />

of the “Alpenhof”<br />

and its natural features.<br />

The diversity of the farm<br />

and restaurant and the<br />

Seilpark Rigi provi<strong>des</strong> an<br />

experience for the whole<br />

family. With its existing<br />

infrastructure and fantastic<br />

views, a trip to the<br />

“Alpenhof” is a popular day out for individuals, families,<br />

clubs and companies. The Seilpark Rigi covers<br />

about 3.5 km and offers six routes at different levels of<br />

difficulty, all set in a natural landscape. Visitors to the<br />

rope park are kitted out with the best equipment for<br />

their independent exploration of the facilities. Before<br />

starting off on one of the routes, an experienced guide<br />

gives instruction in how to handle the equipment.<br />

Well­trained staff are essential for the safety of a park<br />

like this and the gui<strong>des</strong>’ training inclu<strong>des</strong> rope techniques,<br />

organisation, first aid, and hospitality in theory<br />

and practice. The Seilpark Rigi is a member of the<br />

Verband Schweizer Seilparks (Swiss Rope Parks Association).<br />

No reservation is necessary for individuals or families,<br />

but groups of ten people or more should book<br />

in advance. Children under 12 years of age must be<br />

accompanied by an adult on the rope routes. There is<br />

a minimum height of 135 cm (4’5”). The adult in charge<br />

is responsible for ensuring the children have read and<br />

understood the rules. He or she should explain the<br />

rules to the children and must sign a statement saying<br />

he/she has done so.<br />

The Seilpark Rigi was intended to operate in harmony<br />

with the landscape. All litter must be removed<br />

and disposed of in the appropriate bins. Smoking is<br />

prohibited in the whole park. Visitors should stick to<br />

the paths – no short cuts!<br />

Seilpark Rigi GmbH<br />

Alpenhof<br />

6403 Küssnacht<br />

Tel. +41 (0)79 844 06 24<br />

info@seilpark­rigi.ch<br />

www.seilpark­rigi.ch<br />

Bordmagazin 55


PORTRÄT<br />

Polyvalent in<br />

der Lehre und<br />

beim Fussball<br />

Marijan Urtic macht seine Polymechaniker-Lehre<br />

bei der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

(SGV) und er spielt beim FC<br />

Luzern im Nachwuchs. Der 20-jährige<br />

Kroate hegt den Traum vom<br />

Profifussball.<br />

Von Stephan Santschi<br />

56 Bordmagazin<br />

Marijan Urtic erinnert sich an je<strong>des</strong><br />

Spiel genau zurück. Ja, ihm<br />

sind sogar die Einsatzminuten präsent.<br />

Fünf Mal stand er als Aussenverteidiger<br />

für den FC Luzern in<br />

der Super League in einem Ernstkampf<br />

auf dem Platz, weil sich<br />

gleich mehrere Teamkollegen verletzt<br />

hatten. «Gegen Aarau und<br />

Bellinzona spielte ich von Beginn<br />

an, gegen Zürich wurde ich in der<br />

33. Minute eingewechselt, gegen<br />

YB spielte ich zehn Minuten und<br />

gegen GC kam ich erst in der 90.<br />

Minute rein», erzählt er. In der Tagespresse<br />

wurde er bereits als das<br />

Maskottchen <strong>des</strong> FC Luzern bezeichnet,<br />

weil die Mannschaft mit<br />

Urtic kein Spiel verloren und nicht<br />

einmal einen Gegentreffer eingesteckt<br />

hatte. Gegen Aarau plagten<br />

ihn wenige Minuten vor Schluss<br />

Krämpfe, doch das Heimpublikum<br />

half ihm durchzuhalten. «Dann<br />

zapft man die letzten Reserven<br />

an», schwärmt er.<br />

Selbst das Spiel in Basel, bei welchem<br />

er nicht zum Einsatz kam,<br />

ist unvergesslich geblieben. «Beim<br />

Einlaufen ausgepfiffen zu werden,<br />

hat mir sehr gefallen und mich<br />

ungemein motiviert.» Es waren die<br />

wohl aufregendsten Momente im<br />

bisherigen Leben <strong>des</strong> 20­jährigen<br />

Kroaten. Momente, die ihn in seinem<br />

Wunsch bestätigten, dereinst<br />

als Profifussballer sein Geld zu<br />

verdienen.<br />

Abwechslung bei der SGV<br />

Das alles ereignete sich in der letzten<br />

Saison, im Frühling 2010. Seither<br />

ist bei Urtic wieder etwas Ruhe<br />

eingekehrt, was den Sport betrifft.<br />

Er trainiert zwar weiterhin fünfmal<br />

wöchentlich, doch er kehrte<br />

zurück in den Nachwuchs, in den<br />

Kader der U21­Equipe. Trotz <strong>des</strong><br />

überraschenden Blitzstarts in der<br />

höchsten Liga <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> ist er bescheiden<br />

geblieben und traf nicht,<br />

wie so manch junges Talent vor<br />

ihm, übereilte Entschlüsse. Konkret:<br />

Der Luzerner blieb seinen<br />

ursprünglichen Plänen treu und<br />

entschied sich, seine angefangene<br />

Lehre bei der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

Vierwaldstättersee (SGV)<br />

abzuschliessen. Urtic befindet sich<br />

nun im vierten und letzten Ausbildungsjahr,<br />

im Sommer 2011 stehen<br />

die Abschlussprüfungen auf dem


((RUBRIkTITEL))<br />

Der Traum, Fussballprofi zu werden. The dream of becoming a professional footballer. Photo Alessandro Della Bella (Keystone)<br />

Programm. Er will sich ein Hintertürchen<br />

offen lassen, falls ihm eine<br />

Verletzung irgendwann einen<br />

Strich durch die Sportlerkarriere<br />

machen sollte.<br />

Fräsen, drehen, montieren, reinigen,<br />

Dichtungen ersetzen, das<br />

Ventilspiel einstellen, das sind die<br />

Arbeiten, die ihn <strong>des</strong>halb zurzeit<br />

tagtäglich beschäftigen. Und die<br />

ihm gefallen. «Bei der SGV ist es<br />

sehr abwechslungsreich. Mal arbeite<br />

ich an einer Maschine, mal<br />

werde ich zur Hilfe raus auf ein<br />

Schiff gerufen.» Dabei ist es für<br />

Schweizer Verhältnisse nicht selbstverständlich,<br />

dass ein Betrieb den<br />

sportlichen Aktivitäten seines Lehrlings<br />

derart positiv gesinnt ist.<br />

«Wenn ich ausnahmsweise mal etwas<br />

früher zum Training <strong>des</strong> FC Luzern<br />

(FCL) muss, sagt mir hier keiner,<br />

dass ich nicht gehen kann. Die<br />

Firma unterstützt mich», so Urtic.<br />

Ein verhängnisvoller<br />

Knochenriss<br />

Für soli<strong>des</strong> Handwerk ist Urtic<br />

auch bei seinem Fussballverein,<br />

dem FCL, bekannt. Der junge Mann<br />

lässt keinen Zweifel daran offen,<br />

dass er im Sommer, wenn er seinen<br />

Bildungsgang beendet hat, den<br />

Wechsel in den Profifussball anstrebt.<br />

Sein Nachwuchs­Profivertrag<br />

beim FCL läuft noch bis 2013.<br />

Wie gross sein Ehrgeiz ist, wurde<br />

dabei schon früh ersichtlich. In der<br />

U15­Nachwuchsmannschaft spielte<br />

und trainierte er einst trotz<br />

Schmerzen, um gegenüber seiner<br />

Konkurrenz nicht ins Hintertreffen<br />

zu geraten. Bei einem Schussversuch<br />

wurde die Belastung dann zu<br />

gross und Urtic zog sich einen<br />

Knochenriss im Gesässbereich zu.<br />

«Das kostete mich fast ein Jahr»,<br />

erzählt er. Der Kampfgeist blieb<br />

aber ungebrochen und wurde während<br />

seiner Lehrzeit bei der SGV<br />

sogar zusätzlich gefördert. «Ich bin<br />

den ganzen Tag bei der Arbeit. Im<br />

Training am Abend muss man sich<br />

dann auf die letzten Energiequellen<br />

berufen.»<br />

Die Heimat in Kroatien<br />

Ein Kämpfer war auch sein Vater<br />

Ivan, als er vor 33 Jahren das immer<br />

instabiler werdende Jugoslawien<br />

verliess, um sich im Ausland<br />

eine bessere Zukunft zu sichern.<br />

Über Deutschland und Schaffhausen<br />

fand er den Weg in die Zentralschweiz.<br />

Seine Frau Maria reiste<br />

ihm später nach, und mittlerweile<br />

haben die beiden in Luzern eine<br />

Existenz und eine Familie aufgebaut.<br />

Neben Marijan zählen dazu<br />

auch die Schwestern Ivana (27)<br />

und Dijana (26).<br />

Marijan Urtic wurde also in der<br />

Schweiz geboren, in Kroatien gelebt<br />

hat er nie. Mit seiner Familie reist er<br />

aber je<strong>des</strong> Jahr in die Heimat, um<br />

Badeferien am Strand von Baska<br />

Voda zu verbringen. «Ich mag die<br />

Lockerheit, die südländische Mentalität.<br />

Wenn man auf der Strasse<br />

über etwas lacht, lachen plötzlich<br />

fremde Leute mit. In der Schweiz<br />

wird man in einer ähnlichen Situation<br />

eher komisch angeschaut, weil<br />

man etwas laut ist», vergleicht<br />

Urtic «seine» beiden Länder. Dafür<br />

schätzt er hierzulande die Wirtschaftslage,<br />

die ihm eine Ausbildung<br />

ermöglicht. Und er schwärmt<br />

von der Landschaft, den Bergen<br />

und dem See. Dem Vierwaldstättersee.<br />

«Zum Baden gehe ich aber lieber<br />

ins Meer. Der See ist mir zu<br />

kalt», fügt er schmunzelnd an.<br />

Bordmagazin 57


PORTRÄT<br />

«Manchmal arbeite ich an einer Maschine, manchmal werde ich zur Hilfe raus auf ein Schiff gerufen.» Photo Hans-Jürgen Siegert<br />

“Sometimes I'm working at a machine, sometimes I'm called out to help on a ship.”<br />

Die englische Liga im Visier<br />

Die Wunsch<strong>des</strong>tination in seiner<br />

Fussballerkarriere liegt aber weder<br />

in Kroatien noch in der Schweiz. In<br />

dieser Hinsicht zieht es ihn auf die<br />

Insel, nach England, in die Premier<br />

League. «Ich mag es, wenn nicht<br />

gleich jeder Zweikampf abgepfiffen<br />

wird», erläutert er. Die Intensität,<br />

das Tempo und die Härte <strong>des</strong> englischen<br />

Fussballs sagen ihm zu. An<br />

seiner Physis will der 1,80 Meter<br />

grosse und 70 Kilogramm schwere<br />

Athlet künftig <strong>des</strong>halb intensiv<br />

arbeiten. «Fünf Kilogramm Muskelmasse<br />

dürfen schon noch dazukommen»,<br />

stellt er fest.<br />

Schon heute lässt sich Urtic auf<br />

dem Platz aber nichts gefallen. «In<br />

einem Spiel werde ich zu einem total<br />

anderen Menschen. Dann drehe<br />

ich auf. Danach bin ich aber wieder<br />

ein ruhiger Typ, der nicht im<br />

Mittelpunkt stehen muss.» Seine<br />

Position auf dem Platz hat dabei<br />

58 Bordmagazin<br />

in den vergangenen Jahren immer<br />

ein wenig variiert. Mal spielte er<br />

defensiver Mittelfeldspieler, mal<br />

Innenverteidiger und ein andermal<br />

wieder rechter oder sogar linker<br />

Aussenverteidiger.<br />

Ein Geniesser mit offenen Augen<br />

Eine Polyvalenz, die dem Polymechaniker<br />

gut ansteht und die seine<br />

Perspektiven auch im Fussball<br />

deutlich verbessert. Seine Vorbilder<br />

sind der Brasilianer Daniel<br />

Alves vom FC Barcelona und der<br />

Spanier Sergio Ramos von Real<br />

Madrid. Bei<strong>des</strong> sind Rechtsverteidiger<br />

und bei beiden beeindruckt<br />

ihn das Laufvermögen und der Offensivdrang.<br />

Auch Urtic ist schnell,<br />

technisch beschlagen und zweikampfstark.<br />

Noch steht er aber<br />

ganz am Anfang seiner Laufbahn.<br />

Noch muss er beim FCL nicht verbissen<br />

um den Stammplatz kämpfen,<br />

sondern ist schon der Platz auf<br />

der Bank ein Erfolgserlebnis. «Derzeit<br />

halte ich einfach die Augen<br />

offen und geniesse», sagt er. Damit<br />

die fünf Einsätze auf höchster Stufe<br />

für den FC Luzern noch lange<br />

nicht die letzten gewesen sind.<br />

Vorname: Marijan<br />

Nachname: Urtic<br />

Geburtstag: 16. Januar 1991<br />

Wohnort: Luzern<br />

Nationalität: Kroate<br />

zivilstand: ledig, Freundin Miriam<br />

Beruf: Polymechanik- Lehrling bei<br />

der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Verein: FC Luzern, U21-Nachwuchs<br />

Position: Innen- und Aussenverteidiger


Multitalented –<br />

in his apprenticeship<br />

and at<br />

football<br />

Marijan Urtic is completing an<br />

apprenticeship as a polymechanic<br />

with the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> and also<br />

plays for FC Luzern juniors. The<br />

20-year-old Croatian dreams of becoming<br />

a professional footballer.<br />

By Stephan Santschi<br />

Marijan Urtic can remember every<br />

single match. He can even remember<br />

every minute. He has already<br />

been on the pitch five times in serious<br />

matches as a fullback for FC<br />

Luzern in the Super League, replacing<br />

injured team members. “I<br />

played from the beginning of the<br />

matches against Aarau and Bellinzona,<br />

against Zurich I was substituted<br />

on in the 33rd minute, I<br />

played for ten minutes against<br />

Bern Young Boys, and against<br />

Grasshoppers I only went on in the<br />

90th minute”, he recounts. The<br />

media already <strong>des</strong>cribe him as the<br />

mascot of FC Luzern, because<br />

when Urtic was playing the team<br />

lost no games, and indeed did not<br />

concede a single goal. He suffered<br />

from cramp a few minutes before<br />

the end of the game against Aarau,<br />

but the home crowd helped him get<br />

through. “Then you tap into your<br />

final reserves”, he enthuses.<br />

Even the match in Basel, where<br />

he didn’t get to play, has remained<br />

PORTRAIT<br />

unforgettable. “Being whistled at<br />

when we walked in is something I<br />

enjoyed a lot and that gave me<br />

enormous motivation.” These have<br />

probably been the most exciting<br />

moments so far in the life of the<br />

20­year­old Croatian. Moments<br />

that reaffirm his <strong>des</strong>ire to earn his<br />

living as a professional footballer<br />

some day.<br />

Variety at the SGV<br />

All of that happened last season, in<br />

spring 2010. Since then Urtic’s life<br />

has returned to calm normality, as<br />

least far as sport goes. He continues<br />

to train five times a week but<br />

has returned to the juniors, the Under­21<br />

team. Despite his surprising<br />

flying start in the top league of the<br />

country, he has remained levelheaded<br />

and not rushed into hasty<br />

decisions like so many young talents<br />

before him. Urtic has stayed<br />

true to his original plans and decided<br />

to complete the apprenticeship<br />

he started with the Schiff­<br />

Bordmagazin 59


PORTRAIT<br />

fahrtsgesellschaft <strong>des</strong> Vierwald­<br />

stättersees (the Steamship Com­<br />

pany of Lake Lucerne, SGV). He is<br />

now in his fourth and final year of<br />

training, and in summer 2011 will<br />

take his final exams. He wants to<br />

leave his options open, in case an<br />

injury <strong>des</strong>troys his sporting career<br />

at some point.<br />

Milling, turning, assembling,<br />

cleaning, replacing seals, adjusting<br />

valve clearance – these are the tasks<br />

that currently occupy him daily,<br />

and that he enjoys. “There’s a lot of<br />

variety at the SGV. Sometimes I’m<br />

working at a machine, sometimes<br />

I’m called out to help on a ship.”<br />

In Switzerland not every company<br />

would be so positive about the<br />

sporting activities of an apprentice.<br />

“If I occasionally have to leave a bit<br />

earlier to get to FCL training, nobody<br />

here tells me I can’t go. The<br />

company supports me”, says Urtic.<br />

60 Bordmagazin<br />

A fateful cracked bone<br />

Urtic is also known for solid workmanship<br />

in his football club, FC<br />

Luzern. There is little doubt that<br />

in the summer, when his apprenticeship<br />

ends, he will be looking to<br />

switch to a career in professional<br />

football. His contract with FCL<br />

juniors runs to 2013. The size of<br />

his ambition was clear from early<br />

on. Once, Urtic cracked bone in<br />

the buttock area when attempting<br />

a shot – but he continued to play<br />

and train in the Under­15 team <strong>des</strong>pite<br />

great pain, so that he would<br />

not lag behind the competition.<br />

“That cost me almost a year”,<br />

he recounts. But his fighting spi­<br />

rit remained unbroken and has<br />

strengthened during his apprenticeship<br />

at the SGV. “I’m at work<br />

all day. So when I train in the<br />

evening I have to draw on my last<br />

reserves of energy.”<br />

Die englische Liga im Visier. The English Premier League in his sights. Photo Urs Flüeler (Keystone)<br />

Home in Croatia<br />

His father Ivan was also a fighter:<br />

33 years ago he left behind an increasingly<br />

unstable Yugoslavia to<br />

secure a better future abroad. Via<br />

Germany and Schaffhausen he<br />

found his way to Central Switzerland.<br />

His wife Maria followed later,<br />

and the two have built up their life<br />

and their family in Lucerne. Marijan<br />

has two sisters, Ivana (27) and<br />

Dijana (26).<br />

So Marijan Urtic was born in<br />

Switzerland, and has never lived in<br />

Croatia. But every year he and his<br />

family go back, to enjoy a holiday<br />

on the beaches of Baska Voda. “I<br />

like the relaxed Mediterranean<br />

mentality. If you laugh about something<br />

on the street, strangers will<br />

join in. In you did the same in<br />

Switzerland you’d be given odd<br />

looks for being too loud”, says Urtic,<br />

comparing “his” two countries.<br />

He appreciates the better economic<br />

situation here, which has enabled<br />

him to learn a trade. And he<br />

enthuses about the landscape, the<br />

mountains and the lake. Lake Lucerne.<br />

“But for swimming I prefer<br />

to go to the sea. The lake is too cold<br />

for me”, he adds, with a grin.<br />

The English Premier League<br />

in his sights<br />

The <strong>des</strong>tination of choice for Urtic’s<br />

football career is neither in Croatia<br />

nor in Switzerland. His ambitions<br />

here are in England’s Premier<br />

League. “I like the fact that the<br />

whistle doesn’t go after every tackle”,<br />

he explains. The intensity, the<br />

speed and the toughness of English<br />

football suit him. The athlete, who<br />

is 1.80 m (5’11”) tall and weighs 70<br />

kg (11 stone), intends to work intensively<br />

on his physique. “I ought<br />

to put on five kilos of muscle mass”,<br />

he maintains.<br />

But even without that bulk, Urtic<br />

doesn’t put up with anything on


PORTRAIT<br />

«Bei der SGV ist es sehr abwechslungsreich.» “There's a lot of variety at the SGV.” Photo Hans-Jürgen Siegert<br />

the pitch. “I turn into a totally different<br />

person in a match. Then I<br />

rack up the intensity. And afterwards<br />

I’m a calm guy again, with<br />

no need to be at the centre of everything.”<br />

His position on the pitch<br />

has changed over the years. Sometimes<br />

he has played in a defensive<br />

midfield position, sometimes as a<br />

central defender, and other times<br />

at right back or left back.<br />

A connoisseur with open eyes<br />

A multitalent, well suited to polymechanics<br />

and with increasingly<br />

good prospects in football. His role<br />

models are the Brazilian footballer<br />

Daniel Alves from FC Barcelona<br />

and the Spanish footballer Sergio<br />

Ramos from Real Madrid. Both are<br />

fullbacks, and both impress Urtic<br />

with their stamina and offensive<br />

drive. Urtic himself is also fast,<br />

technically strong and good at<br />

tackling. He doesn’t need to fight<br />

for a regular place with FCL, but<br />

having a space on the bench already<br />

marks a success for him. “At<br />

the moment I’m keeping my eyes<br />

open and just enjoying it”, he says.<br />

And those five games played at<br />

the highest level for FC Luzern are<br />

unlikely to be the last.<br />

First name: Marijan<br />

Surname: Urtic<br />

Birthday: 16 January 1991<br />

Place of residence: Lucerne<br />

Nationality: Croatian<br />

Marital status: Single, girlfriend<br />

Miriam<br />

Job: Polymechanics apprentice<br />

with the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Club: FC Luzern, U21 juniors<br />

Position: Central defender and<br />

fullback<br />

Bordmagazin 61


PUBLIREPORTAGE<br />

Familienwandern<br />

und Hochstimmung<br />

auf der Rigi<br />

Die Rigi bietet über 120 Kilometer einzigartige Panorama­Wanderwege<br />

im Sommer mit traumhaften Aussichten<br />

mitten in der Zentralschschweiz. Deshalb eignet sie<br />

sich für den perfekten Tages­ oder Halbtagesausflug.<br />

Die zwei Zahnradbahnen ab Vitznau und Goldau sowie<br />

die Luftseilbahn ab Weggis machen den Rigi­Ausflug<br />

zum unvergesslichen Bergerlebnis. Auf den Familienberg<br />

Rigi reisen Kinder bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener<br />

im Juli und August gratis.<br />

Nostalgie und Geschichte<br />

Die Rigi Bahnen betreiben die älteste und grösste<br />

Nostalgie­Zahnradbahnflotte weltweit. Ab Vitznau<br />

besteht zudem auf der Originalstrecke die erste Bergbahn<br />

Europas, welche anno 1871 ihren Betrieb<br />

aufnahm. Im ersten elektrisch betriebenen Zahnradtriebwagen<br />

der Welt, dem Wagen Nr. 6 (Baujahr<br />

1911), und in speziellen Nostalgie­Vorstellwagen erleben<br />

die Rigi­Gäste die Fahrt wie damals – echt und<br />

romantisch schön.<br />

62 Bordmagazin<br />

Wandern und Aussicht<br />

Das weiträumige Wandergebiet umfasst mehr als 120<br />

Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege. Dank der<br />

optimalen Erschliessung mit drei Bahnen lassen sich<br />

unzählige Varianten realisieren, die an Abwechslung<br />

kaum zu überbieten sind. Besonders beliebt bei<br />

Familien sind der botanische Lehrpfad «Kulm­Staffel­<br />

Känzeli» und die Kinderspielplätze auf Staffel und<br />

Kaltbad. Ausserdem gibt es verschiedene gedeckte<br />

Grill stellen (Gruebi) sowie 16 Restaurants mit Sonnenterrassen.<br />

Ein grosser Teil der Wege ist kinderwagen­<br />

und rollstuhlgängig.


Rigi Sommer­Events:<br />

• 6. Juli Folkloretag im Eventzelt Rigi Staffel<br />

• 10. Juli Schwing­ und Älplerfest auf<br />

oder 17. Juli Rigi Staffel<br />

• 11. September Konzert Schweizer Armeespiel im<br />

Eventzelt Rigi Staffel<br />

• 25. September Rigi Jodler­ und Ländlertag<br />

im Eventzelt<br />

Alle weiteren Infos unter www.rigi.ch<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Unterwegs mit Emil und Franz auf unbekannten<br />

Rigi-Wegen<br />

Die Rigi ist ein Paradies für Wanderer. Die bestens gepflegten<br />

Wander- und Spazierwege ermöglichen gesunde<br />

und erholsame Touren mit grandiosem Panoramablick<br />

in zauberhafter Bergnatur. Wer etwas abseits der<br />

klassischen Routen unterwegs ist, hat die Rigi «für sich<br />

allein» und entdeckt neue und wenig bekannte Naturschönheiten.<br />

Allerdings ist man dabei auf den einen oder<br />

anderen Insider-Tipp angewiesen.<br />

Emil Zuber und Franz Wyrsch sind genau solche Insider<br />

und laden Sie <strong>des</strong>halb zu Streifzügen ins Rigi-Neuland<br />

ein. Die beiden geselligen und versierten Wanderleiter<br />

waren jahrelang als Nostalgiekondukteure auf den Rigi-<br />

Dampfzügen im Einsatz. Vielen Besuchern sind sie in<br />

bester Erinnerung und sie lachen uns aus unzähligen Kalenderbildern<br />

und Fotoalben entgegen. Die beiden kennen<br />

die Rigi wie ihren Hosensack, und sie wollen Ihnen<br />

den Berg von seiner unbekannten Seite zeigen. Zu diesem<br />

Zweck haben sie Touren ausgeheckt, die üblicherweise<br />

nicht in den Wanderführern stehen.<br />

Ein unbeschwerter Wanderspass ist allen Teilnehmern<br />

gewiss. Sie brauchen mit Emil und Franz weder Kompass<br />

noch komplizierte topografische Karten oder gar GPS-<br />

und Nachtsichtgeräte, sondern geniessen pure Wanderlust<br />

und Naturfreuden vom ersten Schritt an.<br />

Salben Sie doch schon mal Ihre Wanderschuhe … Emil<br />

und Franz freuen sich auf Sie!<br />

Die ausführlichen Routenbeschreibungen und genauen<br />

Termine findet man auf der Webseite www.rigi.ch unter<br />

der Rubrik «Mit Emil und Franz …».<br />

Als Beispiel die Route 2: Freitag/Samstag, 17./18. Juni,<br />

Mondschein-Bergtour zum Sonnenaufgang<br />

Treffpunkt: Schiffsstation Gersau um 19.20 Uhr (Schiff<br />

Luzern SGV ab 17.18 Uhr)<br />

Wanderung: Gersau (436 m)–Gätterlipass (Suppe und<br />

Wurst)–Rigi Scheidegg (1656 m)–First–Rigi Staffel–Rigi<br />

Kulm (1798 m) Sonnenaufgang–Alp Chäserenholz zum<br />

Älplerfühstück (Wanderzeit ca. 7 Std.)<br />

Anmeldung: bis 15. Juni 2011 an Tel. 041 399 87 87, RIGI<br />

BAHNEN AG<br />

Kosten für Verpflegung Fr. 38.–, unterwegs zu bezahlen.<br />

Informationen:<br />

RIGI BAHNEN AG<br />

6354 Vitznau<br />

Tel. 041 399 87 87<br />

www.rigi.ch Erlebnis- und Erholungs-Paradies<br />

Bordmagazin 63


PUBLIREPORTAGE<br />

Watch Academy – oder<br />

ein Traum wird Realität<br />

Qualität und Verarbeitung der CIMIER-Uhren halten<br />

das Versprechen, das von einer Uhr schweizerischer<br />

Herkunft erwartet wird. Solide Funktion und eleganter<br />

Ausdruck bilden eine Symbiose, das Design richtet<br />

sich nicht nach Trends, sondern wirkt zeitlos. Kurzum:<br />

CIMIER-Uhren überzeugen stets durch ihr ausgesprochen<br />

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Von Georges Küng<br />

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht eine<br />

(oder gar mehrere) Uhren besitzt. Denn Uhren sind<br />

zeitlos, auch wenn sie stets die präzise Zeit angeben.<br />

In der Schweiz gibt es rund 250 Uhrenmarken. Aber<br />

nur bei CIMIER lässt sich der lang gehegte Wunsch,<br />

selber einmal Uhrmacher zu sein und sich eine eigene<br />

Uhr zu kreieren, realisieren.<br />

Baar hat sich in den letzten Monaten zum Uhr­<br />

Mekka entwickelt. Auf den ersten Blick mag dies erstaunlich<br />

sein, denn der Kanton Zug war bis dato<br />

nicht als Schweizer Uhr­Hochburg bekannt. Doch<br />

seitdem die Zuger Uhrenfirma CIMIER ein Seminar<br />

(Watch Academy) anbietet, bei welchem die Teilnehmer<br />

ihre eigene Uhr bauen können, ist Baar und<br />

CIMIER in aller Munde.<br />

Für einige mag es utopisch klingen, für viele jedoch<br />

ein Wunschtraum sein. Das Anfertigen einer einzigartigen<br />

CIMIER­Uhr, Modell «Petite Seconde», die der/<br />

die Betreffende mit Stolz als Unikat tragen wird.<br />

Angefertigt mit den eigenen Händen, nach bester<br />

Schweizer Uhrmachertradition und unter Anleitung<br />

der CIMIER­Fachleute.<br />

Wenn Uhrmachermeister Martin Eugster eine grössere<br />

Anzahl von Leuten begrüsst und bittet, die weissen<br />

Kittel anzuziehen, dann ist es wieder so weit:<br />

Dann findet im modern eingerichteten CIMIER­Atelier<br />

der «Workshop» (max. 15 Teilnehmer) statt. Bei allen<br />

Teilnehmern ist die Neugier und Vorfreude, teils sicher<br />

auch die (An­)Spannung gross. Wer kann schon<br />

behaupten, dass er fünf Stunden später das CIMIER­<br />

Werk mit einer von ihm angefertigten Uhr wieder<br />

verlassen wird?<br />

An topmodern eingerichteten Arbeitsplätzen nehmen<br />

die Teilnehmer Platz und werden Schritt für<br />

Schritt in die faszinierende Welt <strong>des</strong> Uhrenbaus eingeweiht.<br />

Der erfahrene Uhrmachermeister weiht die<br />

64 Bordmagazin<br />

Teilnehmer in die Geheimnisse seines Metiers ein.<br />

«Step by step» begleitet er die Gruppe beim Anfertigen<br />

der eigenen Uhr. Und manch einer staunt, wie die aus<br />

edlen Komponenten zusammengesetzte Uhr an Form<br />

gewinnt. Und dank der individuellen Auswahl von<br />

Zifferblatt, Zeigern und Armband entsteht eine Uhr<br />

mit einer eigenen, persönlichen Note. Während <strong>des</strong><br />

Seminars erfahren die Teilnehmer viele spannende<br />

Details über die Fertigungstechniken in der langen<br />

Geschichte der Uhrmacherei. Die abschliessende<br />

Gravur auf dem Gehäuseboden macht die angefertigte<br />

Uhr zum Einzelmodell, das es weltweit nur einmal<br />

gibt.<br />

Nach rund vier Stunden Arbeit ist das Werk vollendet.<br />

Auf der selbst angefertigten Uhr wird eine dreijährige<br />

Garantie gewährt. Wir können versichern, dass<br />

die Freude lebenslang dauern wird. Denn wer das<br />

Strahlen und die leuchtenden Augen der Teilnehmer<br />

sieht, spürt, dass ein jeder und eine jede diese, seine<br />

Uhr zurecht mit Stolz tragen wird. So wie der Schweizer<br />

Spitzenref Massimo Busacca, die Eiskunstlauf­<br />

Europameisterin Sarah Meier, der frühere Fussball­<br />

Nationaltorhüter Jörg Stiel, die Olympiasiegerin im<br />

Snowboarden Tanja Frieden oder Sänger Seven, die<br />

allesamt etwas Gemeinsames haben: Auch sie tragen<br />

CIMIER­Uhren.<br />

Weitere Auskünfte:<br />

www.cimier.com<br />

watchacademy@cimier.com<br />

Photo Hans-Jürgen Siegert


Watch Academy – how<br />

dreams become reality<br />

The quality and workmanship of CIMIER watches<br />

keep the promise of a Swiss watch. Solid functionality<br />

and elegant <strong>des</strong>ign form a timeless symbiosis<br />

that does not follow the whims of fashion. In short:<br />

CIMIER watches are reliable, attractive, and great<br />

value for money.<br />

By Georges Küng<br />

There can be very few people who do not own a watch,<br />

or even several watches. Because watches, even<br />

though they always tell you the precise time, are timeless.<br />

In Switzerland there are about 250 brands of<br />

watch. But only at CIMIER can you realise your longcherished<br />

dream of creating your own watch.<br />

Over recent months, Baar has turned into a mecca of<br />

watches. At first sight this may be surprising, as Canton<br />

Zug has not been known as a stronghold of Swiss watchmaking.<br />

But since the Zug watch company CIMIER has<br />

started holding its Seminar (Watch Academy) in which<br />

the participants can build their own watches, everyone<br />

has been talking about Baar and CIMIER.<br />

It may sound utopian for some, but for others it’s a<br />

lifelong dream. Putting together a unique CIMIER<br />

watch, a one­of­a­kind “Petite Seconde” model to be<br />

worn with pride. Assembled with your own hands according<br />

to the best Swiss watchmaking tradition, and<br />

under the supervision of CIMIER experts.<br />

The start of the “Workshop” (max. 15 participants)<br />

in the state­of­the­art CIMIER studio comes when<br />

master watchmaker Martin Eugster welcomes a group<br />

Photo Hans-Jürgen Siegert<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

of people and asks them to put on their white coats.<br />

All the participants are curious and slightly nervous<br />

with anticipation. Who can be sure that he or she will<br />

leave the CIMIER premises five hours later with a selfmade<br />

watch?<br />

The participants take up their places at the state­ofthe­art<br />

workstations, and are guided step by step into<br />

the fascinating world of watchmaking. The experienced<br />

master watchmaker initiates the participants<br />

into the secrets of his metier. Step by step he accompanies<br />

the group as they assemble their own watches.<br />

Many of them are amazed to see their watch taking on<br />

form as they bring the high­calibre components together.<br />

And thanks to their individual selection of<br />

dial, hands and strap, the watch they create has its<br />

own personal character. During the seminar the participants<br />

find out many absorbing details about manufacturing<br />

techniques in the long history of watchmaking.<br />

The final engraving on the caseback turns the<br />

finished watch into a unique model, the only one of its<br />

kind in the world.<br />

After about four hours of work, the creation is complete.<br />

There is a three­year guarantee on the self­made<br />

watch, but we can assure you that your pleasure will<br />

last a lifetime. Seeing the shining eyes of the participants,<br />

you can tell that every one of them will wear<br />

their watch with pride. Just like the Swiss top referee<br />

Massimo Busacca, the European figure skating champion<br />

Sarah Meier, the former Swiss national goalkeeper<br />

Jörg Stiel, the Olympic champion snowboarder Tanja<br />

Frieden, and the singer Seven, all of whom have something<br />

in common: they too wear CIMIER watches.<br />

Further informations:<br />

www.cimier.com<br />

watchacademy@cimier.com<br />

Photo Hans-Jürgen Siegert<br />

Bordmagazin 65


((RUBRIkTITEL))<br />

Kunst am<br />

Vierwaldstättersee<br />

Am Fusse der Rigi befindet<br />

sich die Galerie Reichlin im<br />

schönen Küssnacht. Nam­<br />

hafte Künstler aus dem In­<br />

und Ausland vertrauen der<br />

Familie Reichlin ihre Kunst­<br />

werke an, zeitgenössische<br />

Kunst mit über 2000 Bildern<br />

und Skulpturen bildet das<br />

Fundament <strong>des</strong> breit gefä­<br />

cherten Angebotes.<br />

Aus ihrer 50­jährigen Tradition<br />

heraus erweiterte die<br />

lebhafte Galerie ihren Agitationsraum<br />

weit über die<br />

Innerschweiz hinaus. Zu­<br />

sammen mit spannenden<br />

Messeauftritten werden dem<br />

Publikum im 2011 über 20<br />

Kunst­Events im Haus oder<br />

an speziell dafür ausgewähl­<br />

ten Orten geboten.<br />

Beim Betreten der Galerie<br />

fallen die warmen Töne von<br />

Holz auf. Endlich eine Galerie,<br />

in der man sich sofort<br />

wohlfühlt. Den freundlichen<br />

Empfang und die zuvorkommende,<br />

unaufdringliche<br />

Führung durch die kunstbegeisterten<br />

Galeriemitarbeiter<br />

schätzen die Besucher am<br />

meisten. Abseits vom Alltagsstress<br />

kann man sich in<br />

angenehmer Atmosphäre inspirieren<br />

lassen und neben­<br />

66 Bordmagazin<br />

bei auch mal Tipps zu Ausflügen<br />

oder kulinarischen<br />

Höhenflügen rund um den<br />

Vierwaldstättersee<br />

schen.austau­<br />

Entdecken Sie Kunst auf die<br />

besondere Art: Die Galerie<br />

Reichlin ist immer einen Aus­<br />

flug wert … und das bei jedem<br />

Wetter.<br />

Weitere Informationen:<br />

GALERIE REICHLIN + CO.<br />

Grepperstrasse 8<br />

6403 Küssnacht am Rigi<br />

www.reichlin.ch<br />

Art on the Lake<br />

of Lucerne<br />

The Galerie Reichlin is located<br />

in the charming little<br />

town of Küssnacht at the foot<br />

of the Rigi. Well­known artists<br />

from both Switzerland<br />

and abroad entrust their<br />

works to the Reichlin family.<br />

Contemporary art, with<br />

more than 2000 paintings<br />

and sculptures, forms the<br />

foundation of its extensive<br />

offering.<br />

In its fifty­year history the<br />

dynamic gallery has extended<br />

its sphere of activity far<br />

beyond the limits of Central<br />

Switzerland. As well as<br />

actively participating in a<br />

number of fairs, in 2011 it<br />

invites the public to more<br />

than 20 art events on its<br />

own premises or in specially<br />

selected venues.<br />

The warm wood tones of the<br />

gallery’s rooms make it a<br />

place where one immediately<br />

feels at ease. Visitors appreciate<br />

the friendly reception<br />

and the courteous way<br />

they are guided through the<br />

gallery by its expert staff<br />

of art enthusiasts. This is a<br />

place with a pleasant atmosphere<br />

free from workaday<br />

stress where one can one can<br />

gain inspiration and exchange<br />

tips on excursions or<br />

culinary highlights around<br />

the Lake of Lucerne.<br />

Enjoy art in a very special<br />

way: The Galerie Reichlin is<br />

always worth a trip … whatever<br />

the weather.<br />

Further informations:<br />

GALERIE REICHLIN + CO.<br />

Grepperstrasse 8<br />

6403 Küssnacht am Rigi<br />

www.reichlin.ch


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Die Galerie mit Ambiente<br />

am Vierwaldstättersee<br />

Bei uns fühlt man sich sofort wohl.<br />

Galerie mit Ausstellungen nahmhafter Künstler an 52 Wochen pro Jahr geöffnet<br />

Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–18.30 Uhr Samstag, 9–16 Uhr<br />

WOLFGANG LÄMMLE<br />

18.6. – 9.7.2011<br />

JOSEF EBNÖTHER<br />

10.9. – 24.9.2011<br />

Bei uns ist das realität. geniessen Sie in unserem Viersterne-kurhotel<br />

oder der Privatklinik die wohltuende<br />

ruhe und natur pur. oder verbringen Sie ihren lebensabend<br />

entspannt in unserer residenz. Wir verwöhnen Sie<br />

mit allen Annehmlichkeiten für einen erholsamen Aufenthalt.<br />

mehr erfahren Sie unter telefon 041 375 32 32<br />

oder www.sonnmatt.ch<br />

HELENE B. GROSSMANN<br />

22.10. – 5.11.2011<br />

ADRIANO PIU<br />

12.11. – 3.12.2011


“ And what’s on our<br />

programme for tomorrow?”<br />

GGL_Inserat_Bordmagazin_210x136mm.pdf 09.03.2011 23:37:37<br />

20 Millionen Jahre Luzern entdecken<br />

Von einem subtropischen Meeresstrand zur Gletscherwelt der Eiszeit<br />

• Naturdenkmal entdeckt 1872<br />

• Jahrmillionenshow<br />

• Glacier Museum<br />

• Spiegellabyrinth Alhambra<br />

Opening Hours:<br />

MUSEUM, SHOP and CAFÉ:<br />

Daily from 10.00 until 18.00<br />

Steinenvorstadt 1, CH-4051 Basel<br />

Tel. +41 (0)61 225 95 95<br />

www.puppenhausmuseum.ch<br />

The building is accessible by wheelchair.<br />

“ The Dolls’ House Museum<br />

in Basel.”<br />

RZ01_PHM_CI_IN_E_BordMag_180_122_Basel.indd 1 06.04.11 15:13<br />

• Aussichtsturm mit Blick auf die Stadt Luzern<br />

• Sommerterrasse mit Shop<br />

• Sonderausstellung Eisblumen: Verborgene<br />

Wunderwelt im kalten Mikrokosmos<br />

Gletschergarten Luzern<br />

Denkmalstrasse 4<br />

6006 Luzern<br />

Tel. 041 410 43 40<br />

info@gletschergarten.ch<br />

www.gletschergarten.ch<br />

Offen für Sie:<br />

April-Oktober: 09 bis 18 Uhr<br />

November-März: 10 bis 17 Uhr


Cooles Eis für heisse<br />

Sommertage!<br />

Eisblumen: Verborgene Wunderwelt im kalten<br />

Mikrokosmos:<br />

Wer kennt Sie nicht, diese<br />

fantastischen Eisgebilde,<br />

die sich in kalten<br />

Nächten an Scheiben und<br />

Spiegeln bilden? Doch<br />

neben diesen klassischen<br />

Eisblumen gibt es andere<br />

Eiskristalle, die auch blumenartig<br />

sind und sich<br />

anderswo bilden, zum<br />

Beispiel in der Luft oder<br />

auf dem Waldboden.<br />

Ihren unterschiedlichen<br />

Entstehungsorten entsprechend,<br />

ist unsere Sonderausstellung<br />

dreiteilig: Im<br />

Raum «Luft» finden Sie Lichtbilder von Schnee und<br />

eine Tonbildschau mit Raureif­Kristallen. Im «Wald»<br />

zeigen wir wenig bekannte Phänomene wie Haar­,<br />

Band­ und Kammeis, die auf dem Waldboden oder<br />

etwa in winterlichen Gärten entstehen können. Und<br />

die klassischen Eisblumen schliesslich finden Sie in<br />

der «Blockhütte».<br />

Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Welt der Eisblumen!<br />

www.gletschergarten.ch<br />

Kammeis. Photo Eric Albisser, Kriens<br />

Needle ice.<br />

Cool ice for hot<br />

summer days!<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Iceflowers: Hidden World of Wonders in a cold<br />

Microcosm:<br />

Haareis. Hair ice. Photo Maroia Gsell, Wettingen<br />

Eisblumen auf einem Spiegel.<br />

Window frost on a mirror.<br />

Photo Maroia Gsell, Wettingen<br />

Who hasn’t admired the<br />

fantastic flower­like ice<br />

formations that form on<br />

cold nights on window<br />

panes and mirrors? But<br />

alongside the well known<br />

window frost, there are<br />

other ice crystal creations,<br />

which are flowerlike<br />

too but form elsewhere,<br />

eg in the air or on<br />

the forest floor. In the<br />

first part of our exhibition,<br />

the section “air”,<br />

you will find pictures of<br />

snow crystals and a slide<br />

show about hoarfrost crystals. In the “forest” section,<br />

you will discover less known phenomena such as hair,<br />

ribbon and needle ice, which may form on the forest<br />

floor or in winter gardens. Finally, the “log cabin” section<br />

has a display on classic window frost.<br />

We hope you will enjoy discovering the mysterious<br />

world of ice crystals! www.gletschergarten.ch<br />

Raureif-Kristall. Photo Eric Albisser, Kriens<br />

Hoarfrost-crystal.<br />

Bordmagazin 69


Wo Luzerns<br />

Festivalherz schlägt.<br />

Telefon +41 (0)41 410 0 410 www.schweizerhof-luzern.ch


Titlis Rotair<br />

Bergbahngebiet<br />

Engelberg­Titlis bietet im<br />

Sommer unzählige Möglichkeiten<br />

für Aktive und<br />

Geniesser als Ziel für Tagesausflüge,Familienferien,<br />

Wanderferien oder<br />

zum Biken in der Zentralschweiz.<br />

Der Knorrli­<br />

Erlebnisweg lehrt Sie alles<br />

über gesunde Ernährung, das Devilbike verleiht<br />

Adrenalinschübe und Trottibike­, Bike­ und Wandertouren<br />

in der Bergwelt geben neue Energie im Herzen<br />

der Schweiz.<br />

Seit der Eröffnung im Jahr 1992 trägt die Rotair die<br />

Gäste sicher und komfortabel auf den Titlis. Während<br />

der rund fünfminütigen Fahrt auf den höchstgelegenen<br />

Ausflugsberg der Zentralschweiz dreht sich der<br />

Boden der Rotair einmal um die eigene Achse.<br />

Bergblumenpfade Gerschnialp und Trübsee<br />

Während der Wanderung entlang der Bergblumenpfade<br />

auf Trübsee und Gerschnialp erkunden Sie die<br />

Gebirgs­Pflanzenwelt. Die einzelnen Pflanzen sind<br />

mit gelben Informationstafeln markiert. Die beiden<br />

Blumenpfade sind über die Gondelbahn «Älplerseil»<br />

oder über den Wanderweg Untertrübsee–Trübsee einfach<br />

zu kombinieren. Die Gondelbahn «Älplerseil» ist<br />

im Bergbahnenticket inbegriffen. Die Öffnung der<br />

Bergblumenpfade hängt von den Wetter­ und Schneeverhältnissen<br />

ab.<br />

Knorrli-Erlebnisweg (rund um den Trübsee)<br />

Auf dem erlebnisreichen Parcours rund um den Trübsee<br />

erfährt und entdeckt die ganze Familie auf spielerische<br />

Art und Weise alles, was man über gesunde<br />

Ernährung wissen sollte. Nach der aufregenden Gondelfahrt<br />

verwandeln spannende Aktivitäten wie das<br />

Wasserspiel oder das Gemüseraten den wunderschönen<br />

Spaziergang in ein unvergessliches Familienerlebnis.<br />

Nach der Wanderung erhalten Kinder nach<br />

Abgabe der ausgefüllten Spielkarte ein Überraschungsgeschenk.<br />

Wen das Wandern hungrig und durstig<br />

macht, kann in den Restaurants «Berghotel Trübsee»<br />

und «Alpstübli» ein Knorrli­Menü oder andere Köstlichkeiten<br />

geniessen. Der Weg ist für Kinderwagen und<br />

Rollstühle geeignet. www.titlis.ch<br />

A unique day out<br />

at the Titlis<br />

hIGhLIGhT<br />

During the summer<br />

months, Engelberg­Titlis<br />

provi<strong>des</strong> countless opportunities<br />

for fun and<br />

adventure: for a day’s<br />

outing, family holidays,<br />

or for hiking or biking<br />

in Central Switzerland.<br />

You learn everything you<br />

might want to know about healthy eating on the<br />

Knorrli ­Erlebnisweg, experience the adrenalin rush of<br />

a ride on a devil bike, and tank up your energy through<br />

trottibiking, mountain biking or mountain hiking, all<br />

in the heart of Switzerland.<br />

Since its opening in 1992, the Rotair has carried<br />

guests safely and comfortably up onto the Titlis. During<br />

the approx. 5­minute journey to the highest easily<br />

reached peak of Central Switzerland, the floor of the<br />

Rotair revolves completely around its axis.<br />

Mountain Flower Trail, Gerschnialp and Trübsee<br />

Discover the world of mountain plants on a walk along<br />

the Mountain Flower Trail to Trübsee and Gerschnialp.<br />

Individual plants are marked with yellow information<br />

panels. The two Flower Trails can easily be<br />

combined via the “Älplerseil” gondola, or by taking<br />

the trail from Untertrübsee to Trübsee. The “Älplerseil”<br />

gondola is included in your cable car ticket. The<br />

Mountain Flower Trail is open depending on weather<br />

and snow conditions.<br />

Knorrli-Erlebnisweg (around the Trübsee)<br />

On this unusual route around the Trübsee, the whole<br />

family can have fun finding out about healthy eating.<br />

After an exciting trip in the gondola, absorbing activities<br />

such as a water game or guess­the­vegetable transform<br />

an enjoyable walk into an unforgettable family<br />

experience. Afterwards, children receive a surprise<br />

present in exchange for completing their game cards.<br />

If the walk has worked up an appetite, enjoy a Knorrli<br />

menu or other delicacies in the restaurants “Berghotel<br />

Trübsee” or “Alpstübli”. The path is suitable for<br />

pushchairs and wheelchairs. www.titlis.ch<br />

Bordmagazin 71


Luzern<br />

Die Stadt. Der See. Die Berge.<br />

Was immer Sie von einer Stadt erwarten, Luzern bietet eine eindrückliche Vielfalt.<br />

Avantgarde hat hier in Form <strong>des</strong> KKL Luzern genauso Platz wie Sehenswürdigkei-<br />

ten, die schon Jahrhunderte überdauert haben. Schlendern Sie mit einer Stadt-<br />

führerin durch die Gassen der Leuchtenstadt und erfahren Sie Spannen<strong>des</strong> und<br />

Überraschen<strong>des</strong>. Luzern zu Fuss entdecken ist mehr als «nur» ein Stadtrundgang.<br />

Luzern Tourismus AG · Tourist Information<br />

Zentralstrasse 5 · CH-6002 Luzern<br />

Tel. +41 (0)41 227 17 17 · Fax +41 (0)41 227 17 18<br />

www.luzern.com · luzern@luzern.com<br />

Stadtbummel<br />

1.5.–31.10.2011 täglich 9:45 Uhr<br />

Dauer: 2 Stunden | Preis: CHF 18<br />

Reservation: empfohlen<br />

Treffpunkt: Tourist Information,<br />

Zentralstrasse 5 (beim Bahnhof)<br />

Für Gruppen auf Anfrage täglich in<br />

diversen Sprachen möglich<br />

ll ll<br />

Glärnisch<br />

2914<br />

Tödi<br />

3614<br />

Oberalpstock<br />

3328<br />

Bristen<br />

3072<br />

Gemsstock<br />

2963<br />

Dammastock<br />

3630<br />

Gotthardpass<br />

Finsteraarhorn<br />

4274<br />

Eiger<br />

3970<br />

Mönch<br />

4099<br />

Jungfrau<br />

4158<br />

Gr. Windgällen<br />

Windgällen<br />

Grimselpass<br />

Nätschen-Gütsch<br />

Wetterhorn<br />

Andermatt<br />

Andermatt<br />

Sustenhorn<br />

3701<br />

Silberen<br />

Trift<br />

Silberen<br />

Trift<br />

Fluebrig<br />

Druesberg<br />

Haldi<br />

Gr. Spannort<br />

Titlis<br />

3238<br />

Guttannen<br />

Gr. Aubrig<br />

Einsiedeln<br />

Unteriberg<br />

A p tt a<br />

Rothenthurm<br />

Gotthard<br />

Hoch-Ybrig<br />

Eggberge<br />

Hoch-Ybrig<br />

Eggberge Bürglen Schattdorf<br />

Urirotstock<br />

Muotathal<br />

Altdorf<br />

Klingenstock<br />

Fronalpstock<br />

Seedorf<br />

Illgau<br />

Flüelen<br />

Seedorf<br />

Illgau<br />

1922 Flüelen<br />

Oberiberg<br />

Oberberg<br />

Tells-<br />

Stoos<br />

Tells-<br />

Stoos<br />

kapelle<br />

Gr. Mythen<br />

Oberbauen-<br />

Sisikon<br />

Isleten-<br />

Oberbauen-<br />

Isenthal<br />

stock<br />

Isenthal<br />

stock<br />

Kl. Mythen Rothenfluh<br />

Schlattli<br />

Bauen<br />

Isenthal<br />

Niederbauen<br />

Morschach<br />

Rütli<br />

Rickenbach<br />

Schwyz<br />

Seelisberg<br />

Brunnen<br />

Hochstuckli<br />

Stockhütte<br />

Hochstuckli<br />

Stockhütte<br />

Ibach<br />

Treib<br />

Klewenalp<br />

Mostelberg<br />

Emmetten<br />

Seewen<br />

Emmetten<br />

Seewen<br />

Hochfluh<br />

1593 1593<br />

Wen<strong>des</strong>töcke<br />

Engelhörner<br />

Brienzer<br />

Hahnen<br />

Stand<br />

Rothorn<br />

Innertkirchen<br />

2350<br />

Meiringen Interlaken<br />

Fürenalp<br />

Jochpass<br />

Engstlenalp Alpentower<br />

Meiringen Interlaken<br />

Fürenalp<br />

Trüebsee<br />

Melchsee<br />

Schönbüel<br />

Brünig<br />

Frutt<br />

Turren<br />

Lungern<br />

Turren<br />

Rossweid<br />

Engelberg<br />

Gerschnialp<br />

Brunni<br />

Stöckalp<br />

Brisen<br />

Ristis<br />

Brisen<br />

Ristis<br />

Fluonalp<br />

Sörenberg<br />

Bannalp<br />

Panorama-<br />

Haldigrat<br />

strasse<br />

Melchtal<br />

Giswil<br />

Alpboden<br />

Fell<br />

Oberrickenbach<br />

Grafenort<br />

Marbachegg<br />

1483<br />

Schangnau<br />

Marbach<br />

Wiggen<br />

Gersau<br />

Altmatt<br />

Alosen<br />

Oberägeri<br />

Sattel<br />

Morgarten<br />

Rossberg<br />

Steinen<br />

Steinerberg<br />

Lauerz<br />

Chräbel<br />

Rigi Scheidegg<br />

Rotschuo<br />

Beckenried<br />

Niederrickenbach<br />

Stanserhorn<br />

Wolfenschiessen<br />

1898<br />

Wirzweli<br />

Dallenwil<br />

Sachseln<br />

Flüeli-Ranft<br />

Sarnen<br />

Kerns<br />

Glaubenberg<br />

Flühli<br />

Escholzmatt<br />

Goldau<br />

Vitznau<br />

Buochs<br />

Unterägeri<br />

Klösterli<br />

Kägiswil<br />

Ennetbürgen<br />

Ennetmoos<br />

Arth Rigi-Kulm<br />

Stans Ennetmoos<br />

Rigi-Kulm<br />

Stans<br />

1798<br />

Rigi<br />

Kaltbad<br />

Pilatus<br />

<strong>Winter</strong>- und Sommerausflüge–<br />

Felsenweg<br />

Alpnach<br />

Rigi<br />

Felsenweg <strong>Winter</strong> Alpnachand<br />

Rigi<br />

Alpnachstad<br />

2132<br />

2132 Summer Excursions –<br />

Alpnachstad<br />

Staffel<br />

Bürgenstock<br />

Bürgenstock Obbürgen<br />

Heiligkreuz<br />

Menzingen<br />

Walchwil<br />

Zugerberg<br />

Weggis<br />

Fürigen<br />

Schüpfheim<br />

Seebodenalp<br />

Kehrsiten-<br />

Kehrsiten-<br />

Höllgrotten alles Allenwinden<br />

Greppen Hertenstein Bürgenstock<br />

Stansstad<br />

Allenwinden inklusive !<br />

Greppen Hertenstein Bürgenstock<br />

Stansstad All Inclusive !<br />

Oberwil<br />

Kehrsiten-<br />

Fräkmüntegg<br />

Bramboden<br />

Dorf<br />

Hergiswil<br />

1416<br />

Hohle<br />

Baar<br />

Zug<br />

Immensee Gasse<br />

Küssnacht/Rigi<br />

Kastanienbaum<br />

Risch<br />

<strong>Winter</strong> Angebot<br />

Buonas Meierskappel<br />

Astrid-<br />

Kapelle<br />

Merlischachen<br />

Sommer Angebot Meggen<br />

Meggenhorn<br />

Meggenhorn<br />

<strong>Winter</strong> Offer<br />

Hasle<br />

Summer Offer<br />

Entlebuch<br />

Steinhausen<br />

Krienseregg<br />

Udligenswil<br />

Romoos<br />

2 Tage Cham freie Fahrt Rotkreuz<br />

Gisikon<br />

Seeburg Seeburg<br />

Adligenswil<br />

VerkehrsVerkehrs- Tribschen Tribschen<br />

2 oder 5 Tage freie haushaus Fahrt<br />

Horw<br />

1026<br />

Eigental<br />

2 Days of Free Ri<strong>des</strong><br />

Kriens<br />

Hergiswald<br />

2 or 5 Days of Free Ri<strong>des</strong><br />

Doppleschwand<br />

Dierikon<br />

Hünenberg<br />

Reuss<br />

Root<br />

Und an 5 weiteren Tagen<br />

Dietwil<br />

Perlen<br />

fahren Sie zum Oberrüti Halbtax-Preis.<br />

Und an 5 oder Ebikon 10 Tagen Luzern Luzern<br />

Buchrain<br />

R o o t s e e<br />

fahren Sie zum Halbtax-Preis.<br />

Sonnenberg<br />

And at the half fare for Schwarzenberg<br />

5 additional days. Junior Malters<br />

Card/<br />

And at the half fare for 5 or 10<br />

additional days. Junior Card/<br />

Junior-Karte Sins /Enkel-Karte<br />

Inwil<br />

Rathausen<br />

Junior-Karte /Enkel-Karte<br />

Emmen<br />

Emmenbrücke<br />

Littau<br />

Grandchild Card accepted.<br />

Schachen<br />

Grandchild Card accepted. Wolhusen<br />

Bern-Basel Bern-Basel<br />

Werthenstein<br />

Willisau<br />

S i h l s e e<br />

S i h l s e e<br />

<strong>Winter</strong><br />

Ä g e r i s e e<br />

Ä g e r i s e e<br />

Z u g e r s e e<br />

Z u g e r s e e<br />

Lauerzersee<br />

Lauerzersee<br />

U r n e r s e e<br />

U r n e r s e e<br />

V i e r w a l d -<br />

V i e r w a l d -<br />

s t ä t t<br />

s t ä t t<br />

e r s e e<br />

e r s e e<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Reuss<br />

Reuss<br />

A l p n a c h e r s e e<br />

A l p n a c h e r s e e<br />

Haslital<br />

Haslital<br />

S a r n e r s e e<br />

S a r n e r s e e<br />

Urbachtal<br />

Urbachtal<br />

Sommer<br />

November bis März April bis Oktober<br />

akzeptiert.<br />

akzeptiert.<br />

Mehr Infos unter: www.tell-pass.ch For more Information: www.tell-pass.ch<br />

Schrattenfluh<br />

Schrattenfluh<br />

E n t l e b u c h<br />

E n t l e b u c h<br />

G r . F o n t a n n e n<br />

G r . F o n t a n n e n


Wallfahrtsort<br />

Flüeli­Ranft<br />

Flüeli­Ranft liegt 728 m<br />

ü. M. und ist 3 Kilometer<br />

über Sachseln abseits<br />

von Hektik und Verkehr<br />

ein idealer Ferienort für<br />

Menschen, die Ruhe und<br />

Entspannung suchen. Auf<br />

schönen Spazierwegen finden Sie unter anderem auch<br />

die «Hohe Brücke», die als höchste Holzbrücke Europas<br />

100 Meter über die Melchaa führt.<br />

Auf der Fluo (Felsen), von der das Geschlecht <strong>des</strong><br />

Heiligen «von Flüe» und der Ort «Flüeli» den Namen<br />

herleiten, steht die Kapelle <strong>des</strong> Heiligen Karl Borromäus.<br />

Sie wurde 1614–1618 erbaut und am 16. Oktober<br />

1618 geweiht. Die von Bruder Klaus 1482 gestiftete<br />

Kaplaneipfründe verlegte man vom Ranft aufs Flüeli.<br />

«Die Flüeli­Kapelle ist eine der interessantesten<br />

Kapellenbauten der Zentralschweiz» (R. Durrer). Ihr<br />

wertvollster Schmuck sind die in Intarsienmanier gemalten<br />

Walmdecken im Schiff und Chor. Nach heutiger<br />

Auffassung wären das «Mandalas», also fernöstliche<br />

Meditationshilfen. Besonders prächtig sind die<br />

Einlegearbeiten am Chortäfer und an der Sakristeitüre.<br />

Den frühbarocken Altar stiftete Graf Alfonso Casati,<br />

der in Luzern residierende spanische Gesandte<br />

bei den eidgenössischen Orten. Das Hauptbild, ein<br />

Werk der italienischen Schule, zeigt den heiligen Karl.<br />

In der Bekrönung ist die Anbetung der Könige dargestellt.<br />

Der Seitenaltar von 1768 zeigt eine Fotokopie<br />

<strong>des</strong> Bruder­Klausen­Gemäl<strong>des</strong> von Johann Melchior<br />

Wyrsch. Das Original befindet sich im Rathaus von<br />

Sarnen. Im Brusttäfer sind 19 Leinwandbilder aus<br />

dem 17. Jahrhundert eingelassen: rechts neun Szenen<br />

aus dem Leben von Bruder Klaus, links zehn Bilder<br />

aus dem Leben <strong>des</strong> heiligen Karl. Die acht alten, wertvollen<br />

Glasgemälde der Kapelle (1614–1619) wurden<br />

von den katholischen Orten und privaten Stiftern geschenkt.<br />

Über dem Scheitel <strong>des</strong> Chorbogens steht eine<br />

lebensgrosse barocke Madonnenstatue. Die Kapelle<br />

wurde 1980/81 restauriert.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

Tourismus Sachseln/Flüeli­Ranft<br />

Hofstrasse 2, 6060 Sarnen<br />

Tel. +41 (0)41 666 50 40<br />

www.flueliranft.ch<br />

Flüeli­Ranft:<br />

a place of pilgrimage<br />

hIGhLIGhT<br />

Flüeli­Ranft lies 728 metres<br />

above sea level and<br />

is 3 kilometres from<br />

Sachseln, away from the<br />

hustle and bustle of traffic,<br />

and an ideal holiday<br />

place for people seeking<br />

calm and quiet. You can follow the beautiful paths to<br />

the “Hohe Brücke”, the ol<strong>des</strong>t wooden bridge in Europe,<br />

which crosses the Melchaa torrent at a height of<br />

100 metres.<br />

On the Fluo (= rock), which gives rise both to the<br />

saint’s surname (“von Flüe”) and the name of the<br />

place “Flüeli”, stands the chapel of St Karl Borromäus.<br />

It was built in 1614–1618 and consecrated on 16 October<br />

1618. The chaplaincy, which Brother Klaus founded<br />

in 1482, was transferred from Ranft to Flüeli.<br />

”The chapel at Flüeli is one of the most interesting<br />

sacred buildings in Central Switzerland” (R. Durrer).<br />

The hipped roofs with painted inlay above the nave<br />

and choir are its most distinctive adornment. A modern<br />

interpretation would <strong>des</strong>cribe the decorations as<br />

the “mandalas” used in eastern meditation. The inlays<br />

in the panelling of the choir and door to the sacristy<br />

are particularly magnificent. The early Baroque<br />

altar was donated by Count Alfonso Casati, the Spanish<br />

envoy to the Confederation, who was based in Lucerne.<br />

The main painting, a work of the Italian school,<br />

depicts St Karl. The altarpiece shows the Adoration of<br />

the Magi. The side altar, dating from 1768, houses a<br />

copy of the painting by Johann Melchior Wyrsch of<br />

Brother Klaus: the original is in the Rathaus (town<br />

hall) of Sarnen. Nineteen 17th­century canvases are<br />

embedded in the boiseries: on the right, nine scenes<br />

from the life of Brother Klaus; on the left, ten pictures<br />

from the life of St Karl. The eight ancient, valuable<br />

glass paintings in the chapel (1614–1619) were given<br />

by Catholic communities and private donors. Over the<br />

apex of the choir arch stands a life­size statue of the<br />

Madonna. The chapel itself was restored in 1980/81.<br />

Further information is available from:<br />

Tourismus Sachseln/Flüeli­Ranft<br />

Hofstrasse 2, 6060 Sarnen<br />

Tel. +41 (0)41 666 50 40<br />

www.flueliranft.ch<br />

Bordmagazin 73


WANDERN<br />

Auf dem<br />

Schwyzer Höhenweg<br />

von Küssnacht<br />

auf die Rigi<br />

Diese sportliche Wanderung führt<br />

Sie von Küssnacht am Rigi hinauf<br />

auf den geschichtsträchtigen Berg<br />

und eine der schönsten Aussichtsterrassen<br />

der Schweiz.<br />

Von Kaja Baumann und<br />

Christian Käsermann<br />

74 Bordmagazin<br />

Küssnacht<br />

Chrüzegg<br />

Staffel<br />

Route: Küssnacht am Rigi–Seebodenalp–Staffel(–Kulm)<br />

Länge: 9 km<br />

Höhenmeter: � 1200 m, � 60 m<br />

Wanderzeit: 5–6 Stunden<br />

Anreise: Mit dem Zug oder Schiff<br />

nach Küssnacht am Rigi<br />

Rückreise: Von Vitznau mit dem<br />

Schiff zurück nach Luzern<br />

<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong>: <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Tel. 041 367 67 67,<br />

www.lakelucerne.ch<br />

Holderen<br />

Rigi Kulm<br />

Zugersee<br />

Die Wanderung beginnt in Küssnacht<br />

am Rigi an der Schifflände,<br />

die Sie entweder mit dem Zug oder<br />

mit dem Schiff von Luzern aus<br />

erreichen. Von hier aus folgen Sie<br />

dem Wanderweg Nr. 63, links an<br />

der barocken Kirche (1708–1710),<br />

der Muttergottes­Kapelle (am Stand­<br />

ort <strong>des</strong> ehemaligen gotischen Beinhauses)<br />

sowie dem Heimatmuseum<br />

vorbei, durch den verkehrs­<br />

beruhigten Kern von Küssnacht.<br />

Nach kurzer Zeit erreichen Sie am<br />

Dorfausgang eine alte Mühle mit<br />

Mühlweiher und ­bach, an welchem<br />

ein schöner Grillplatz liegt. Hier<br />

bietet sich die Möglichkeit für geschichtsinteressierte<br />

Wanderer, einen<br />

Abstecher zur «Hohlen Gasse»<br />

zu machen (hin und zurück 3,5<br />

km) oder die Ruine Gesslerburg zu<br />

besichtigen (hin und zurück 0,3<br />

km). Ab hier steigt der Weg langsam<br />

an und führt vorbei an vereinzelten<br />

Höfen, bis Sie nach einem ers­<br />

ten steileren Abschnitt das Restau­<br />

rant «Alpenhof» erreichen. Das Res­<br />

taurant hat einen riesigen Spielplatz<br />

(Rutschen, Trampolin und viele wei­<br />

tere Spielgeräte), und nebenan ist der<br />

Seilpark Rigi (www.seilpark­rigi.ch).


((RUBRIkTITEL))<br />

Auf der Rigi. On the Rigi. Photo Brian Opyd/istockphoto.com<br />

Der Weg steigt weiter an und<br />

führt parallel zum Seilpark den<br />

Berg hinauf. Oberhalb <strong>des</strong> Seilparks<br />

lassen Sie, bis auf ein paar<br />

wenige alte Bauernhöfe, die Zivilisation<br />

hinter sich – soweit das in<br />

unseren Breitengraden geht. Der<br />

Weg führt über Wiesen in einen<br />

Mischwald, durch den es, geschützt<br />

von der Sonne, den Berg<br />

hinaufgeht. Zwischendurch verläuft<br />

der Weg für kürzere Teilstücke<br />

über saftige Bergwiesen. Nach<br />

ein paar Kilometern erreichen Sie<br />

die Bergstation der Luftseilbahn<br />

Rigi Seebodenalp und das Skiressort<br />

Seebodenalp. Auf dem Hochplateau<br />

haben Sie mehrere Möglichkeiten,<br />

einzukehren und die<br />

frische Bergluft auf einer der<br />

Restaurantterrassen zu geniessen.<br />

Wer die Wanderung abkürzen<br />

möchte, kann mit der Luftseilbahn<br />

direkt von Küssnacht auf die Seebodenalp<br />

fahren.<br />

Nach der Verschnaufpause geht<br />

es weiter über Wiesen den Berg<br />

hinauf, vorbei an Holderen (einem<br />

Alphüttli mit Bewirtung durch einen<br />

Älpler) und für den letzten Teil<br />

erneut in den Wald hinein. Bevor<br />

Sie die Wiese verlassen, sollten Sie<br />

sich auf jeden Fall nochmals umdrehen<br />

und die schöne Sicht über<br />

den Zugersee betrachten.<br />

Dann geht es weiter den Berg<br />

hinauf. Nicht nur der Puls und die<br />

Atemfrequenz werden höher, auch<br />

die Flora verändert sich beim Aufstieg<br />

merklich. Nach einem längeren<br />

Wegstück, teilweise einem<br />

Felsabhang entlang, sowie durch<br />

einen hübschen Wald erreicht man<br />

das Gruebi Düssen/Seeboden.<br />

Gruebi stammt aus der Schwyzer<br />

Mundart und kommt von «Grueben»<br />

oder «Gruoben», was soviel<br />

bedeutet wie «ausruhen». Beim<br />

Gruebi Düssen handelt es sich um<br />

einen attraktiven, überdeckten<br />

Rastplatz mit Grill, von wo aus Sie<br />

einen grandiosen Ausblick über<br />

den Zuger­ und Vierwaldstättersee<br />

ins Mittelland haben.<br />

Frisch gestärkt, folgt der letzte<br />

Streckenteil von rund einem Kilometer<br />

nach Rigi Staffel. Am Stimmengewirr<br />

und den Fahrgeräuschen<br />

der Zahnradbahn werden Sie bald<br />

merken, dass Sie sich wieder der<br />

Zivilisation nähern. Wenn Sie aus<br />

dem Wald treten, stehen Sie direkt<br />

vor der Bahnstation Rigi Staffel.<br />

Daneben befindet sich ein Restaurant<br />

mit einem Eventzelt. Wer<br />

noch nicht genug gewandert ist,<br />

kann von hier aus dem Wanderweg<br />

weiter Richtung Rigi Kulm<br />

folgen und so die letzten 150 Höhenmeter<br />

zum Gipfel zurücklegen.<br />

Allen anderen lege ich auf jeden<br />

Fall die Fahrt mit der Bahn zum<br />

Gipfel ans Herz. Den grossartigen<br />

Rundblick von der Rigi auf das<br />

beeindruckende Bergpanorama, 13<br />

Seen sowie über das Mittelland<br />

sollten Sie sich nicht entgehen lassen.<br />

Nachdem Sie sich sattgesehen<br />

und ­gegessen haben, können Sie<br />

sich mit der Zahnradbahn wieder<br />

zum Vierwaldstättersee nach Vitznau<br />

chauffieren lassen. Von Vitznau<br />

aus können Sie mit dem Schiff<br />

zum Ausgangspunkt der Wanderung<br />

nach Küssnacht fahren und,<br />

gemütlich auf dem Schiffsdeck<br />

sitzend, das beeindruckende Panorama<br />

geniessen und darauf zurückschauen,<br />

was Sie heute geleistet<br />

haben.<br />

Bordmagazin 75


hIkING<br />

On the<br />

Schwyzer Höhenweg<br />

from Küssnacht<br />

up the Rigi<br />

This demanding hike takes you<br />

from Küssnacht am Rigi right up<br />

the mountain and to one of the<br />

most beautiful viewing terraces in<br />

Switzerland.<br />

By Kaja Baumann and<br />

Christian Käsermann<br />

76 Bordmagazin<br />

Küssnacht<br />

Chrüzegg<br />

Staffel<br />

Route: Küssnacht am Rigi–Seebodenalp–Staffel(–Kulm)<br />

Length: 9 km<br />

Height difference: � 1200 m, � 60 m<br />

Walking time: 5–6 hours<br />

Arrival: By train or ship to<br />

Küssnacht am Rigi<br />

Return: From Vitznau back to<br />

Lucerne by ship<br />

Shipping company: <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />

Tel. 041 367 67 67,<br />

www.lakelucerne.ch<br />

Holderen<br />

Rigi Kulm<br />

Zugersee<br />

The hike begins at the landing stage<br />

in Küssnacht am Rigi, which you<br />

can reach either by train or by ship<br />

from Lucerne. From here, follow<br />

Wanderweg No. 63, past the Baroque<br />

church (1708–1710) to your<br />

left, the Muttergottes­Kapelle (on<br />

the site of the former Gothic charnel<br />

house), and past the Heimatmuseum<br />

(local history museum), and<br />

continue through the traffic­calmed<br />

centre of Küssnacht. After a short<br />

time you reach the exit from the village,<br />

with an old mill on the millpond<br />

and stream next to a lovely<br />

barbecue site. Walkers interested in<br />

history have the opportunity of taking<br />

a quick detour from here to the<br />

“Hohle Gasse” (3 km there and<br />

back) or to the Gesslerburg ruin<br />

(0.3 km there and back). From here<br />

the path rises gently, passing occasional<br />

farms, until after the first<br />

steep incline you reach the Restaurant<br />

“Alpenhof”. The restaurant has<br />

a huge playground (slide, trampoline<br />

and lots of other play equipment),<br />

and beside it is the Seilpark<br />

Rigi (www.seilpark­rigi.ch).<br />

The path continues upwards<br />

and runs up the mountain, parallel


((RUBRIkTITEL))<br />

Dampfschiff Schiller auf dem Vierwaldstättersee. Steamship Schiller on Lake Lucerne. Photo SGV<br />

to the rope park. Further up you<br />

leave civilisation mostly behind,<br />

apart from a few old farms. The<br />

path leads over meadows into a<br />

mixed forest, through which you<br />

continue uphill, protected from the<br />

sun. For some short stretches the<br />

path crosses lush alpine meadows.<br />

After a couple of kilometres you<br />

reach the summit station of the<br />

Rigi­Seebodenalp cable car and the<br />

ski resort of Seebodenalp. On this<br />

high plateau are several places<br />

where you can get refreshments<br />

and enjoy the mountain air from<br />

one of the restaurant terraces. If<br />

you want to shorten your hike, you<br />

can take the cable car directly from<br />

Küssnacht to Seebodenalp.<br />

After a breather, continue up<br />

the mountain over meadows, past<br />

Holderen (a little mountain cabin,<br />

with catering by an alpine herdsman),<br />

and then for the final stretch<br />

it’s back into the forest. Before you<br />

leave the meadow, don’t forget to<br />

turn around and take in the fantastic<br />

view over Lake Zug.<br />

Then continue up the mountain.<br />

Your heart rate and breathing will<br />

speed up as you climb, and mean­<br />

while the flora will change noticeably.<br />

After another section of the<br />

path, part of it along the edge of<br />

the rock, and part through a beautiful<br />

forest, you reach Gruebi Düssen/Seeboden.<br />

“Gruebi” comes from “grueben”<br />

or “gruoben” in Swiss dialect, and<br />

means something like “to rest”.<br />

Gruebi Düssen is an attractive<br />

covered rest area with a barbecue,<br />

giving magnificent views over<br />

Lake Zug and Lake Lucerne, and<br />

into the Mittelland.<br />

Fortified, you continue on to the<br />

final one kilometer section of the<br />

hike to Rigi Staffel. The babble of<br />

voices and the rattling of the rack<br />

railway are tell­tale signs that you<br />

are approaching civilisation again.<br />

Once you emerge from the forest,<br />

you will find yourself right in front<br />

of the Rigi Staffel station. Beside it<br />

is a restaurant with an events tent.<br />

Those who haven’t had enough of<br />

a hike yet can follow the path further<br />

towards Rigi Kulm, and complete<br />

the final 150 m climb right up<br />

to the peak. Everyone else is heartily<br />

advised to take the train up to<br />

the summit. The Rigi’s staggering<br />

panoramic view of the circle of<br />

mountains, 13 lakes and the Mittelland<br />

is not to be missed. After<br />

you have seen and eaten your fill,<br />

you can let yourself be chauffeured<br />

back to Vitznau on Lake Lucerne<br />

by rack railway. From Vitznau you<br />

can travel back to Küssnacht –<br />

where your hike started – by ship,<br />

enjoying the impressive panorama<br />

as you sit comfortably on deck, and<br />

reflect on your day’s achievements.<br />

Seilpark Rigi. Photo Seilpark Rigi<br />

Rope park Rigi.<br />

Bordmagazin 77


Zwärgliweg Bannalp<br />

Die Region Bannalp auf<br />

1600–2800 m ü. M. in<br />

Oberrickenbach­Wolfenschiessen<br />

im Engelbergertal<br />

ist ein sehr schönes<br />

Hochtal mit Bergsee<br />

in voralpinem Gebirge.<br />

Inmitten einer prachtvollen<br />

und seltenen Alpenflora führen gut ausgebaute<br />

Bergwanderwege zu zahlreichen Zielen. Für die kleinen<br />

Gäste gibt es einen Kinderwanderweg, den Zwärgliweg<br />

Bannalp.<br />

Das Geheimnis <strong>des</strong> funkelnden Steins<br />

Es war um die Mittagszeit, und die Sonne strahlte hell<br />

über dem Zwergendorf in den Bergen. Die Kinder spielten<br />

und lachten wie jeden Tag um diese Zeit. Pina und<br />

ihre Freunde Timo, Rick und Lolo spielten Verstecken<br />

bei der alten Eiche. «Was ist denn das hier?», ruft Timo<br />

und zeigt auf ein rotes Schimmern unter dem Moos.<br />

Erleben Sie die Geschichte um das Geheimnis <strong>des</strong> funkelnden<br />

Steins. Die Geschichte beginnt bei der Bergstation<br />

dieser Luftseilbahn und führt Sie an verschiedene<br />

Orte auf der Bannalp. Geniessen Sie diesen<br />

zauberhaften Kinderwanderweg in einer atemberaubenden<br />

Berglandschaft. Mittagessen unterwegs ist<br />

kein Problem. Der Zwärgliweg führt an den Feuerstellen<br />

direkt am Bannalpsee vorbei.<br />

Der Zwärgliweg Bannalp ist ein Kinderwanderweg<br />

mit sieben Stationen. An jeder Station gibt es etwas zu<br />

entdecken oder zu bestaunen. Ausgangspunkt ist die<br />

Bergstation der Luftseilbahn Fell­Chrüzhütte, Bann alp.<br />

Die reine Marschzeit beträgt 1 Stunde und führt an den<br />

Feuerstellen am Bannalpsee vorbei. Die Geschichte<br />

wurde von der Gesamtschule Oberrickenbach realisiert<br />

und ist der Region Bannalp für einen Zwärgliweg<br />

gratis zur Verfügung gestellt worden. Das Buch mit<br />

CD kann an der Kasse der Luftseilbahn Fell­Chrüzhütte,<br />

Bannalp, gekauft werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.bannalp.ch<br />

Zwärgliweg Bannalp<br />

hIGhLIGhT<br />

The Region Bannalp, at<br />

an altitude of 1600–2800<br />

m above sea level in<br />

Oberrickenbach­Wolfenschiessen<br />

in the Engelberg,<br />

is a stunning, high<br />

valley with a mountain<br />

lake, in the Prealps. In<br />

the midst of magnificent<br />

and rare Alpine flora,<br />

there are meticulously<br />

laid­out mountain hiking<br />

trails leading to numerous<br />

<strong>des</strong>tinations. There<br />

is even a trail for children,<br />

the Zwärgliweg<br />

Bannalp (Dwarf Trail).<br />

The secret of the magic crystal<br />

It was lunchtime, and the sun shone brightly over the<br />

dwarves’ mountain village. The children were laughing<br />

and playing, just as they did every day at that<br />

time. Pina and her friends Timo, Rick and Lolo were<br />

playing hide­and­seek near the old oak tree. “But<br />

what’s this here?” called Timo, and pointed to something<br />

red, shimmering under the moss … Experience<br />

the secret of the magic crystal. The story begins at the<br />

upper station of the cable car and leads you to various<br />

places on the Bannalp. Enjoy this magical children’s<br />

trail in a breathtaking mountain landscape. Lunch on<br />

the way is no problem: the Zwärgliweg passes by the<br />

barbecue sites next to the lake.<br />

The Zwärgliweg Bannalp is a children’s trail with<br />

seven stations. Each station offers something to discover<br />

or marvel over. The starting point is the upper<br />

station of the Fell­Chrüzhütte cable car, Bannalp.<br />

Walking time is 1 hour and the route passes the barbecue<br />

sites on the Bannalpsee. The story was created<br />

by children of the Oberrickenbach school and donated<br />

to the Region Bannalp for its Zwärgliweg. You can buy<br />

the book and CD of the story at the ticket office of the<br />

Fell­Chrüzhütte cable car, Bannalp.<br />

You can find further informations at www.bannalp.ch.<br />

Bordmagazin 79


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TRACKS<br />

das einzige Schweizer Gratis-Magazin<br />

für musikalische Lebenskultur<br />

www.tracks-magazin.ch<br />

www.reinhardt.ch<br />

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Sommer<br />

– Rundreisebillette mit Schiff<br />

– GoldiFamilien-Safari<br />

– Kinderspielplätze<br />

– verschiedene Wander- und Rundwanderwege<br />

– Ricola-Kräutergarten<br />

– Alpenblumenweg<br />

– Feuerstellen<br />

– Mountainbike-Touren<br />

– Bikeboardstrecke<br />

– Gleitschirmfliegen<br />

– Klettergarten<br />

– Tipi Zelte<br />

– Wildbeobachtungspfad<br />

– Murmeltierpark<br />

– Kleintierzoo<br />

<strong>Winter</strong><br />

– Einzigartig in der Schweiz: mit dem Schiff Skifahren +<br />

Snowboarden Spezialbillette lösbar<br />

– 40 km Pisten<br />

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– 9 km Schlittelwege Klewenalp-Stockhütte-Emmetten<br />

– 5 km <strong>Winter</strong>wanderwege<br />

– Airboarden<br />

– Schneeschuhtrail<br />

– Nordic Walking-Route<br />

– Schneebar<br />

– Schweizer Ski- und Snowboardschule<br />

– Skikindergarten, Kinderhort auf Stockhütte<br />

– Arena Station Miet- und Eventcenter<br />

Nacht-Events:<br />

– Nachtschlitteln<br />

– Abendskifahren<br />

– Abendsnowboarden<br />

so schön - so nah<br />

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GRATIS<br />

Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG, 6375 Beckenried | info@klewenalp.ch | www.klewenalp.ch<br />

Klewenalp Tel. +41 41 624 66 00 | Stockhütte Tel. +41 41 620 30 30 | Autom. Infos +41 41 624 66 11


Alpnachstad–Städerried–Polenstrasse–<br />

Alpnach Dorf<br />

Von der Schifflände oder Bahnstation aus führt eine<br />

schöne Promenade mit Ruhebänken und guter Sicht<br />

ein kurzes Stück den See entlang, zu der Schiffswerft<br />

Herzog und weiter am Sportplatz vorbei zur Brücke,<br />

die über die Kleine Schliere führt. Von dort führt Sie<br />

der Weg in Richtung See, dann überquert man das<br />

seeseitige Ende der Flugpiste und gelangt nach dieser<br />

zum Städerried (Vogelschutzreservat).<br />

Hier geht der Weg nahe dem See entlang und an<br />

kleinen Buchten vorbei. Um hinauf auf den Damm zu<br />

dem Steg über die Sarner Aa zu gelangen, muss eine<br />

kurze, aber starke Steigung überwunden werden. Danach<br />

wandert man auf der ebenen Dammkrone flussaufwärts<br />

und gelangt zur asphaltierten Strasse, der<br />

man bis zur Einmündung in die sogenannte Polenstrasse<br />

folgt. Diese führt über den Flugplatz nach Alpnach<br />

Dorf.<br />

Zustand der Route<br />

Bis zum Städerried asphaltierte Strasse oder Weg,<br />

durch das Städerried Naturweg. Auf der Sarner­Aa­<br />

Dammkrone guter Naturweg, sonst asphaltiert.<br />

Kinderspielplätze an der Route<br />

Bei der «Badi» in Alpnachstad und in Alpnach Dorf,<br />

Nähe Schulhaus, ca. 10 Minuten vom Bahnhof entfernt.<br />

Wanderzeit: 1 Std. 30 Min.<br />

Hotel du lac Seehof<br />

In unseren gediegenen Lokalitäten bieten wir Ihnen<br />

vorzügliche Fischspezialitäten sowie eine reichhaltige<br />

Menü-Auswahl. Der Sommerhit ist unser baum-<br />

bestandener Garten direkt am See.<br />

Neu: Renovierte Zimmer mit Dusche/WC/Bad/Telefon<br />

und Internetanschluss/TV.<br />

Gerne begrüssen wir Sie bei uns.<br />

Joan, Albert und Patrick Trutmann<br />

Seeplatz 6 • 6403 Küssnacht am Rigi<br />

Tel. +41 (41) 850 10 12 • Fax +41 (41) 850 10 22<br />

www.du-lac-seehof.ch • info@du-lac-seehof.ch<br />

Alpnachstad–Städerried–Polenstrasse–<br />

Alpnach Dorf<br />

hIGhLIGhT<br />

From the landing stage or railway station, an attractive<br />

promenade furnished with benches and offering<br />

a good view runs along the lakeside for a short distance<br />

to the Herzog boatyard and past the sports<br />

ground to the bridge which crosses the Kleine Schliere<br />

river. From there the path takes you in the direction of<br />

the lake, across the end of the airfield facing the lake<br />

and then to the Städerried (bird sanctuary).<br />

Here the path runs close to the lake and passes by<br />

small inlets in the shoreline. A short but steep slope<br />

must be climbed to reach the top of the dike which<br />

leads to the footbridge over the Sarner Aa river. One<br />

then walks on the level crest of the dike as far as a<br />

tarred road which one follows until the junction with<br />

the road known as the Polenstrasse. This leads via the<br />

airfield to Alpnach Dorf.<br />

Condition of the path<br />

There is a tarred road or path as far as the Städerried,<br />

but the way through the Städerried is untarred. Good<br />

untarred path on the crest of the Sarner Aa dike, remainder<br />

of route tarred.<br />

Children’s playgrounds on the route<br />

By the swimming pool in Alpnachstad and in Alpnach<br />

Dorf, near the school, roughly 10 minutes from the<br />

station.<br />

Duration of walk: 1 h 30 min.<br />

Bordmagazin 81


Tipps für Ihre nächsten Ausfl üge nach<br />

Basel und Zürich!<br />

M E S SE F Ü R K R E AT I V E I DEEN<br />

Messe Zürich<br />

29. September bis 2. Oktober 2011<br />

www.creativa-zuerich.ch<br />

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CKW setzt sich für die Zentralschweiz ein – weit über die Stromversorgung hinaus. So sind wir Haupt-<br />

sponsor <strong>des</strong> Vereins Luzerner Wanderwege. Diese Institution pflegt das Wanderwegnetz <strong>des</strong> Kantons<br />

und organisiert geführte Wanderungen für Jung und Alt. Aber auch<br />

kulturell ist CKW bewandert: Wir unterstützen das Luzerner Sinfonie-<br />

orchester genauso wie das Lucerne Blues Festival. Mehr über unsere<br />

richtungsweisenden Engagements erfahren Sie auf www.ckw.ch.<br />

Ruf Lanz

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