Winter - Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees
Winter - Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees
Winter - Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees
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Ausgabe 2011<br />
2009<br />
Media–Informationen<br />
Media–I<br />
gültig ab 1.1.2009<br />
dorfmattenstrasse 26 • ch-5612 villmergen • telefon +41 56 619 53 93 • fax +41 56 619 53 94 • info@recognos<br />
Eine Extrafahrt gewünscht?<br />
Erleben Sie Ihren einzigartigen Anlass auf dem Vierwaldstättersee.<br />
Interview: Stefan Gubser als «Tatort»-Kommissar<br />
Portrait: Marijan Urtic – multitalented<br />
Unvergessliche Momente und extra Emotionen auf dem See<br />
Dampfschiff Erleben Sie Unterwalden: Moderne oder Tradition auf einem der wunderbaren In neuem Schiffe. Ob Produktepräsentation, GlanzKundenevent<br />
oder<br />
Gala-Dinner für kleine und grosse Gesellschaften: Möglich ist, was gefällt. Unsere Schiffsgastronomie Tavolago<br />
verwöhnt Sie mit köstlichen regionalen und saisonalen Spezialitäten. Mehr Infos unter: www.schiffsmiete.ch<br />
<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Tel 041 367 67 67 | www.lakelucerne.ch | info@lakelucerne.ch | www.tavolago.ch
Frühlingszeit ist Wanderzeit<br />
Wandervorschläge für Entdecker<br />
und Geniesser<br />
Karin Breyer<br />
Wandern mit dem GA und dem Halbtaxabonnement<br />
Band 2: Burgen und Schlösser<br />
152 Seiten, durchgehend farbig bebildert,<br />
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ISBN 978-3-7245-1701-6<br />
Edgar Hummel<br />
Streckenwanderungen im Dreiland<br />
180 Seiten, durchgehend farbig bebildert,<br />
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ISBN 978-3-7245-1703-0<br />
Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch.<br />
Daniel Küry<br />
Wanderungen zur Tierwelt der Region Basel<br />
132 Seiten, durchgehend durchgehend farbig bebildert,<br />
kartoniert<br />
CHF 29.80<br />
ISBN 978-3-7245-1678-1
Liebe Leserin<br />
Lieber Leser<br />
Herzlich willkommen – vor Ihnen liegt die neuste<br />
Ausgabe <strong>des</strong> «bordmagazins» der SGV. Es soll Sie zum<br />
Reisen und zum Träumen von attraktiven Zielen und<br />
Ausflügen in der Zentralschweiz verleiten.<br />
Das Magazin bietet Ihnen aber auch überraschende<br />
Geschichten und gute Unterhaltung, damit Sie die<br />
Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee doppelt geniessen<br />
können.<br />
Lassen Sie sich verzaubern von der einmaligen Ausstrahlung<br />
und vom unvergleichbaren Panorama der<br />
Innerschweiz. Ob Sie auf dem neu renovierten Dampfschiff<br />
Unterwalden (Seite 34) oder auf einem anderen<br />
eleganten Kursschiff der SGV unterwegs sind – Gastfreundschaft<br />
erwartet Sie in jedem Fall!<br />
Wir sind gespannt, wie Ihnen das neue «bordmagazin»<br />
gefällt. Spricht Sie das Interview mit dem bekannten<br />
Schauspieler Stefan Gubser und dem Regisseur<br />
Tobias Ineichen aus der Krimiserie «Tatort» mit<br />
Drehort Luzern (Seite 16) an oder interessieren Sie<br />
sich für die Arbeit der Seepolizei (Seite 26)? Wenn Sie<br />
sportbegeistert sind, empfehlen wir Ihnen das Porträt<br />
über Marijan Urtic – zwischen Lehrabschluss und<br />
Fussballprofi (Seite 56). Mit dem Bericht über den<br />
wohl schönsten Wochenmarkt der Schweiz ab Seite 6<br />
zeigen wir Ihnen auch die unbekannten Seiten der<br />
beidseits der Reuss stehenden Marktstände.<br />
Ab Seite 44 berichten wir über die Arbeiten unserer<br />
Fachkräfte am Dampfschiff Neuchâtel in Sugiez und<br />
am eigenen Schiffsneubau in der Werft Luzern sowie<br />
über die empfehlenswerten gastronomischen Neuheiten<br />
der Tavolago auf unseren Schiffen ab Frühling<br />
2011.<br />
Geniessen Sie die Fahrt und das «bordmagazin» –<br />
es ist Ihr persönliches Exemplar – packen Sie es ungeniert<br />
ein!<br />
Stefan Schulthess, Direktor SGV<br />
Dear reader<br />
EDITORIAL<br />
Welcome to the latest edition of the SGV on “boardmagazin”.<br />
It’s intended to lure you into taking a trip,<br />
and to dream about the attractive <strong>des</strong>tinations and<br />
outings you can find in Central Switzerland.<br />
But the magazine also offers unexpected stories<br />
and good entertainment, to double your enjoyment of<br />
your boat trip on Lake Lucerne.<br />
Let yourself be spellbound by the unique charm<br />
and incomparable panorama of Central Switzerland.<br />
Whether you’re on the newly restored steamship Unterwalden<br />
(page 37) or one of the other elegant ships<br />
of the SGV – our hospitality awaits you!<br />
We want to know your opinion of the new “boardmagazin”.<br />
Are you particularly interested in the interview<br />
with famous Swiss actor Stefan Gubser and director<br />
Tobias Ineichen from the Lucerne episode of the<br />
detective series “Tatort” (page 20)? Or would you<br />
rather read about the work of the Water Police? (page<br />
29). If you’re a sports fan, we recommend the portrait<br />
of Marijan Urtic – in training both as a mechanic and<br />
a professional footballer (page 59). And in our report<br />
from page 9 on the loveliest weekly market in Switzerland<br />
we show you some unknown features of the market<br />
stalls on both si<strong>des</strong> of the Reuss.<br />
From page 46 you can read about our specialists at<br />
work on the steamship Neuchâtel in Sugiez, and about<br />
the building of new ships in the Lucerne shipyard, as<br />
well as on Tavolago’s gastronomic innovations to be<br />
tasted on our ships from spring 2011.<br />
Enjoy your trip and the “boardmagazin”. It’s your<br />
own personal copy – feel free to take it home with<br />
you!<br />
Stefan Schulthess, Director SGV<br />
Bordmagazin 3
Mediadaten,<br />
GestaltunGsrichtlinien,<br />
Konditionen und<br />
technische anGaben<br />
rund 1 Mio. haushalte freuen sich<br />
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6<br />
16<br />
26<br />
34<br />
56<br />
bordmagazin<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
6 Markt. «Europas schönster<br />
Wochenmarkt»<br />
16 Interview. Lieber Luzern als<br />
Hollywood<br />
26 Wasserpolizei Luzern.<br />
«Es fällt selten ein böses<br />
Wort»<br />
34 <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />
Die «Unterwalden» in neuem<br />
Glanz<br />
40 ShIPTEC Lucerne. Luxusyacht<br />
als Passagierschiff<br />
44 <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />
Wiederaufbau Dampfschiff<br />
Neuchâtel<br />
48 Tavolago. Innovationen<br />
Tavolago 2011<br />
56 Porträt. Polyvalent in der<br />
Lehre und beim Fussball<br />
74 Wandern. Auf dem Schwyzer<br />
Höhenweg von Küssnacht<br />
auf die Rigi<br />
9 Market. “Europe’s love-<br />
liest weekly market”<br />
20 Interview. Better Lucerne<br />
than Hollywood<br />
29 Lucerne Water Police.<br />
“There’s rarely a cross<br />
word”<br />
37 The Lake Lucerne<br />
Navigation Company.<br />
Unterwalden sparkles with<br />
a new lustre<br />
41 ShIPTEC Lucerne. Luxury<br />
yacht as passenger ship<br />
46 The Lake Lucerne<br />
Navigation Company.<br />
Reconstruction of the<br />
paddle steamer Neuchâtel<br />
50 Tavolago. Tavolago<br />
Innovations 2011<br />
59 Portrait. Multitalented –<br />
in his apprenticeship and<br />
at football<br />
76 hiking. On the Schwyzer<br />
Höhenweg from<br />
Küssnacht up the Rigi<br />
<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>, herausgegeben im Friedrich Reinhardt Verlag, Basel. Auflage: 40 000. Erscheinungsweise: jährlich im April. Chefredaktion:<br />
Claudia Leuppi und Freddy Rüdisühli. Redaktion: Kaja Baumann, Christian Käsermann, Stephan Santschi, Regula Schweizer. Redaktionelle Mitarbeit SGV: Jasmin Erni Meier, Ralph Erb,<br />
Petra Suter, Anita Villiger. Projektleitung SGV: Monique Schönfeld. Übersetzungen: Monica Buckland, Jackie Leach Scully, Robert Williamson. Fotos: Alessandro Della Bella (Keystone),<br />
Michaela Eicher/scharfsinn.ch, Urs Flüeler (Keystone), Armin Grässl, Josef Gwerder, Judel/Vrdjik, Brian Opyd, Seilpark Rigi, SGV, Shiptec, Hans-Jürgen Siegert, Tavolago, Wasserpolizei Luzern.<br />
Layout: David Wangler. Verlag und Redaktion: Friedrich Reinhardt Verlag, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, T +41 (0)61 264 64 50, F +41 (0)61 264 64 88, verlag@reinhardt.ch. Anzeigen:<br />
Hans-Jürgen Siegert, c/o Friedrich Reinhardt Verlag, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, T +41 (0)79 322 65 78, siegert@bluewin.ch. Satz und Druck: Reinhardt Druck, Basel, Missions strasse 36,<br />
4055 Basel, T +41 (0)61 264 64 64, F +41 (0)61 264 64 65, druck@reinhardt.ch.<br />
Der Nachdruck sämtlicher Artikel ist nur nach Absprache mit dem Verlag gestattet. Für den Verlust von ein gesandten Manuskripten übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.
MARkT<br />
«Europas<br />
schönster<br />
Wochenmarkt»<br />
Der Pilatus, die Kappellbrücke<br />
und das Löwendenkmal sind von<br />
Luzern nicht wegzudenken. Der<br />
Luzerner Wochenmarkt auch nicht.<br />
Ein Spaziergang durch den «Märt»<br />
zeigt, warum.<br />
Von Regula Schweizer<br />
6 Bordmagazin<br />
Es ist früh. Sehr früh sogar. Kurz<br />
nach sechs Uhr, um genau zu sein.<br />
In der Neustadt bemühen sich ausdauernde<br />
Partygänger an diesem<br />
Samstagmorgen um ein Taxi. Für<br />
sie neigt sich der Tag dem Ende zu.<br />
Ein anderes Bild bietet sich an der<br />
Reuss. Hier herrscht geschäftiges<br />
Treiben. Transporter fahren vor,<br />
Zeltstangen «giepschen» und noch<br />
bevor die Glocken der Jesuitenkirche<br />
halb sieben Uhr schlagen, wird<br />
auch schon der erste Bund gelbroter<br />
Tulpen verkauft. Es ist Markttag<br />
in Luzern.<br />
Schon seit gut zwei Stunden ist<br />
Nils Hofer auf den Beinen. Der<br />
Megger Berufsfischer legt an seinem<br />
Marktstand unter der Egg<br />
noch letzte Hand an – bis Albeli,<br />
Trüsch und EgliFilets alle gut gekühlt<br />
in seiner Auslage liegen. Es<br />
sind sichere, geübte Handgriffe.<br />
Das überrascht nicht. Der dreifache<br />
Familienvater arbeitet bereits<br />
seit den 60erJahren auf dem dienstags<br />
und samstags stattfindenden<br />
Luzerner Wochenmarkt. «Damals<br />
durfte ich als kleiner Bub während<br />
meiner Schulferien meinem Vater<br />
helfen», erinnert er sich und sein<br />
Lachen verrät: Es hat ihm damals<br />
genauso Freude bereitet wie heute<br />
noch. Angesprochen darauf, wie<br />
lange seine Familie schon auf den<br />
Luzerner Wochenmarkt geht, zögert<br />
er einen kurzen Moment und<br />
sagt: «Meine Familie hat im<br />
15. Jahrhundert mit der Fischerei<br />
begonnen. Auf dem Markt sind<br />
wir schon seit … seit immer.» Den<br />
Dienstagsmarkt gibt es denn auch<br />
schon seit über 750 Jahren. Nils<br />
Hofers Urgrossvater und auch sein<br />
Grossvater haben ihre Ware noch<br />
eigenhändig an den Stand gerudert.<br />
Wichtig sei es dann vor allem<br />
gewesen, rechtzeitig abzuräumen.<br />
Der Grund: Die Gemüse und Obsthändler<br />
aus Weggis und Vitznau<br />
reisten jeweils mit einer grossen<br />
Naue an und wieder ab. So konnten<br />
die Hofers ihr Ruderboot an die<br />
Naue anhängen und sich bis zur<br />
Insel vor dem Meggenhorn ziehen<br />
lassen. Trotz dieser Krafteinsparung<br />
hält Nils Hofer lachend fest:<br />
«Ich bin froh um meinen Transporter.»<br />
Sehen und gesehen werden<br />
Nicht gerade mit dem Transporter,
((RUBRIkTITEL))<br />
Früh am Morgen. Early in the morning. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
aber ausgerüstet mit Taschen, Körben<br />
und Einkaufswagen besuchen<br />
die Einheimischen den Luzerner<br />
Wochenmarkt, den sie schlicht<br />
«Märt» nennen. Dieser ist für die<br />
Luzerner Bevölkerung vom Theaterdirektor<br />
Dominique Mentha bis<br />
zum Stadtoriginal «Radio Müsli»<br />
ein gesellschaftliches Ereignis. Es<br />
wird geschlendert, getratscht und<br />
da und dort degustiert. Es gibt<br />
nämlich Vieles und immer wieder<br />
Neues zu entdecken – von WollschweinCoppa<br />
über Sternanis zu<br />
kaltgeräucherten Forellen. Letzteres<br />
findet sich am Stand der Familie<br />
Spielhofer am rechten Reussufer.<br />
Edy Spielhofer ist berühmt<br />
für seine Forellen, die man auf seinem<br />
ganz besonderen Bauernhof<br />
in Römerswil auch selber fischen<br />
kann. «Ich habe sogar einen Kunden<br />
aus München, der immer einmal<br />
im Monat an den Wochenmarkt<br />
kommt, um meine Forellen<br />
zu kaufen», erzählt der Präsident<br />
der Interessengemeinschaft Luzerner<br />
Wochenmarkt nicht ohne Stolz.<br />
Dass er sich für den Wochenmarkt<br />
einsetzt, kommt nicht von ungefähr:<br />
«Der Markt ist ein Teil un<br />
serer Existenz. Wir sind darauf<br />
angewiesen, dass er floriert.» Um<br />
die Konkurrenz von Supermärkten<br />
macht sich Edy Spielhofer genauso<br />
wenig Sorgen wie sein Kollege Nils<br />
Hofer. Wie die allermeisten Luzerner<br />
Marktfahrer können sie auf<br />
eine grosse Stammkundschaft zählen,<br />
diese schätzt neben den qualitativ<br />
hochstehenden Produkten<br />
vor allem auch die Nähe zum Produzenten.<br />
Und nicht zuletzt gibt<br />
es wohl kaum einen schöneren<br />
Ort, um seine Wocheneinkäufe zu<br />
machen.<br />
Lange Tradition, einmalige<br />
Kulisse<br />
Neben der langen Tradition besticht<br />
der Luzerner Wochenmarkt<br />
nämlich vor allem durch seine<br />
aus serordentliche Kulisse. Diese ist<br />
nicht nur wegen <strong>des</strong> freien Blicks<br />
auf den Luzerner Hausberg Pilatus<br />
faszinierend. Auch die Jesuitenkirche,<br />
die Kappellbrücke oder das<br />
Rathaus ziehen die Blicke der Gäs<br />
te auf sich – und diese kommen aus<br />
aller Welt. Bei den Touristen sieht<br />
Edy Spielhofer auch eine Möglichkeit,<br />
den Dienstagsmarkt zu för<br />
dern. Während vor 30 Jahren die<br />
Leute nämlich ihre Wocheneinkäufe<br />
mehrheitlich am Dienstag<br />
getätigt hätten, werde jetzt grundsätzlich<br />
am Samstag eingekauft,<br />
erklärt er. Deswegen ist er gemeinsam<br />
mit der Interessengemeinschaft<br />
Luzerner Wochenmarkt bestrebt,<br />
dem Dienstagsmarkt neuen<br />
Schwung zu verleihen. Beispielsweise<br />
eben als Touristenattraktion,<br />
denn «wir leben nach dem Motto,<br />
dass unser Markt der schönste<br />
Wochenmarkt Europas ist», bringt<br />
es Edy Spielhofer auf den Punkt.<br />
Der «Lozärner Märtfüerer»<br />
Wer auf dem «schönsten Wochenmarkt<br />
Europas» ein ganz bestimmtes<br />
Produkt sucht, hat seit letztem<br />
Dezember eine schöne Orientierungshilfe.<br />
Der eigens zu diesem<br />
Zweck gegründete Verein «Kultur<br />
Gut» hat erstmals den «Lozärner<br />
Märtfüerer» herausgegeben, der an<br />
allen Ständen kostenlos abgegeben<br />
wird. Mit malerischen Bildern und<br />
spannenden Kurztexten werden<br />
die über 70 Marktfahrer und ihre<br />
Produkte liebevoll vorgestellt. So<br />
erfährt man beispielsweise von<br />
Bordmagazin 7
MARkT<br />
Therese MerzRohrer, die gemeinsam<br />
mit ihrer Schwester Simone<br />
Baumgartner den BiobrotStand<br />
«Uriginal» gleich beim Rathaussteg<br />
betreibt, dass eine Kundin ihrer<br />
Verkäuferin spontan Gummistiefel<br />
gekauft hat, als die Reuss beim<br />
Hochwasser 2005 über die Ufer<br />
getreten ist. Wen die Geschichten<br />
«gluschtig» machen, hat stets die<br />
Möglichkeit nachzufragen. Zum<br />
Beispiel, wie der Name «Uriginal»<br />
zustande gekommen ist. «Der<br />
Name ist zusammengesetzt aus<br />
den Wörtern ‹urig› und ‹original›»,<br />
erklärt Simone Baumgartner und<br />
ergänzt: «Das beschreibt sehr genau<br />
was wir machen. Wir stellen<br />
unsere Brote nämlich in traditioneller<br />
Handarbeit her.» Für einen<br />
Markttag backen die Wohlhuserinnen<br />
jeweils 200 bis 240 Kilogramm<br />
Brot, seit bald 20 Jahren.<br />
Über 80 verschiedene<br />
Tomatensorten<br />
Schlendert man vom BiobrotStand<br />
«Uriginal» weiter über den Rathaussteg<br />
erwartet einen der farbenprächtige<br />
Stand von Stefan Winiger.<br />
Der Luzerner, der das Konzept<br />
<strong>des</strong> Marktführers geschrieben hat,<br />
verkauft seit vier Jahren Gemüse,<br />
Früchte, Blumen und Dekorationsartikel.<br />
Speziell die Tomaten, die<br />
der auch als «Kulinariker» bekannte<br />
Störkoch verkauft, sind nicht zu<br />
übersehen. Die Formen und Farben<br />
sind scheinbar grenzenlos – über<br />
80 Sorten sind es, um genau zu<br />
sein. Der Anbau dieser vielfältigen<br />
Tomatensorten ist aufgrund einer<br />
Nachfrage eines Kunden erfolgt.<br />
«Wenn einer meiner Kunden etwas<br />
Bestimmtes möchte, ist es für mich<br />
ein Ansporn, genau herauszufinden,<br />
was er sucht und es dann für<br />
ihn in der Region produzieren zu<br />
lassen.» Die Tomaten sind längst<br />
ein Renner auf dem Markt und<br />
schon ist Stefan Winiger an einem<br />
8 Bordmagazin<br />
neuen Projekt. Dem Anbau von<br />
hierzulande längst vergessenen<br />
oder unbekannten Kartoffelsorten.<br />
«Weltweit gibt es rund 5000 Kartoffelsorten.<br />
In der Schweiz nur<br />
noch gut 20. Das möchte ich wieder<br />
ändern», erklärt er. Der Wochenmarkt<br />
sei für ihn als Störkoch<br />
die Möglichkeit, am Puls der Lebensmittel<br />
zu sein. So nimmt er<br />
sich denn auch immer wieder selber<br />
Zeit, um auf dem Markt auf<br />
Entdeckungsreise zu gehen. «Es<br />
gibt sogar SterneKöche, die sich<br />
in Bezug auf die Produkte von<br />
mir beraten lassen, weil sie selber<br />
keine Zeit haben, auf den Markt zu<br />
gehen.»<br />
Garantiert frische Produkte<br />
Stefan Winiger ist aber nicht der<br />
einzige Koch auf dem Luzerner<br />
Wochenmarkt. Charly Kolly, der<br />
mit seinem Bruder Roger hausgemachte<br />
frische Teigwaren, Kartoffelgnocchi<br />
und spezielle Saucen<br />
anbietet, ist ebenfalls bekannt für<br />
seine ausgezeichnete Küche. Aber<br />
auch als «Frühaufsteller». Er und<br />
sein Standnachbar, der Gemüsehändler<br />
Jakob Niederberger aus<br />
Kastanienbaum, sind lange vor Tagesanbruch<br />
nämlich immer die<br />
Ersten, die ihre Stände aufstellen.<br />
«Danach trinken wir zusammen<br />
einen Kaffee, ehe ich in unsere Produktion<br />
zurückfahre, um die Pasta<br />
zu produzieren, die ich dann später<br />
ganz frisch am Marktstand verkaufe.»<br />
Die Produkte am Luzerner<br />
Wochenmarkt sind eben garantiert<br />
frisch.<br />
Übrigens: Nils Hofer weiss nicht,<br />
ob seine Kinder dereinst den Familienbetrieb<br />
übernehmen und die<br />
jahrhundertealte Familientradition<br />
weiterführen werden: «Ich würde<br />
mich darüber freuen, wenn eines<br />
meiner Kinder dies machen möchte,<br />
aber wenn nicht, ist das für<br />
mich auch gut.» Überhaupt weiss<br />
Über 70 Marktfahrer und ihre Produkte.<br />
Over 70 Marketsellers and their products.<br />
Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
man trotz der vielen langjährigen<br />
Marktfahrer auf dem Luzerner<br />
Wochenmarkt nicht, was die Zukunft<br />
bringt. Aber Sorgen macht<br />
sich darüber eigentlich niemand,<br />
denn der Wochenmarkt ist von<br />
Luzern nicht wegzudenken. Oder<br />
wie es Charly Kolly formuliert:<br />
«Der Wochenmarkt gehört zu Luzern<br />
wie die Fasnacht.»<br />
Wann?<br />
Der Luzerner Wochenmarkt findet<br />
jeden Dienstag und Samstag von<br />
6 bis 13 Uhr statt.<br />
Wo?<br />
Beidseits der Reuss am Rathausquai<br />
und Unter der Egg (rechtes<br />
Ufer), sowie auf dem Jesuitenplatz<br />
und der Bahnhofstrasse (linkes<br />
Ufer).<br />
Webseite?<br />
www.luzerner-wochenmarkt.ch
“Europe’s<br />
loveliest weekly<br />
market”<br />
Lucerne is unimaginable without<br />
Pilatus, the Kappellbrücke or the<br />
Lion Monument – or without its<br />
weekly market. A stroll through<br />
the “Märt” shows you why.<br />
By Regula Schweizer<br />
It’s early. Very early. Shortly after<br />
6 in the morning, to be precise. In<br />
the Neustadt, the last of the night’s<br />
partygoers are trying to get a Saturday<br />
morning taxi. For them,<br />
Friday is coming to a close. The<br />
picture is somewhat different by<br />
the Reuss. Here there’s hustle and<br />
bustle. Vans are driving up, tents<br />
are being assembled, and even before<br />
the bells of the Jesuitenkirche<br />
have struck half past six, the first<br />
bunch of yellowred tulips is sold.<br />
It’s market day in Lucerne.<br />
Nils Hofer, a professional fisherman<br />
from Meggen, has already<br />
been on his feet for two hours.<br />
He is putting the finishing touches<br />
to his stall on Unter der Egg – not<br />
satisfied until the filets of Albeli,<br />
burbot and perch are perfectly<br />
arranged on his chilled display. He<br />
works with a sure and practised<br />
hand. That’s not surprising: the<br />
father of three has been here at<br />
the Lucerne weekly market every<br />
Tuesday and Saturday since the<br />
1960s. “When I was a little boy, my<br />
father let me help him in my school<br />
holidays”, he remembers, and his<br />
smile shows it made him as happy<br />
MARkET<br />
then as it still does today. Asked<br />
how long his family has being<br />
coming to market in Lucerne, he<br />
hesitates briefly and says: “My<br />
family started fishing in the 15th<br />
century. We’ve been coming to<br />
market for … ever.” The Tuesday<br />
market has been held for more<br />
than 750 years. Nils Hofer’s greatgrandfather,<br />
and his grandfather,<br />
used to row their wares to the<br />
market stall themselves. Then, the<br />
most important thing was to clear<br />
up in good time. The reason? The<br />
fruit and vegetable dealers from<br />
Weggis and Vitznau used to arrive<br />
in a large freighter, and the Hofers<br />
could tie their rowing boat to the<br />
freighter and let themselves be<br />
towed back to the island in front of<br />
the Meggenhorn. Despite this energy<br />
saving scheme Nils Hofer<br />
now says, grinning: “I’m glad of<br />
my van.”<br />
Seeing and being seen<br />
Not in vans, but equipped with<br />
bags, baskets and shopping trolleys,<br />
the locals flock to the market,<br />
which they call the “Märt”. For the<br />
people of Lucerne, from theatre<br />
Bordmagazin 9
MARkET<br />
Der schönste Wochenmarkt Europas. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
The most beautiful weekly market in Europe.<br />
director Dominique Mentha to the<br />
local eccentric Radio Müsli, it’s a<br />
social event. They stroll, they gossip,<br />
and here and there they sample<br />
the wares. There’s usually<br />
something new to try – coppa from<br />
woolly pigs, star aniseed, or coldsmoked<br />
trout, which can be found<br />
on the stall run by the Spielhofer<br />
family on the right bank of the<br />
Reuss. Edy Spielhofer is famous for<br />
his trout, which you can also catch<br />
yourself on his very special farm in<br />
Römerswil. “I even have a customer<br />
who comes all the way from Munich<br />
to the Lucerne market once a<br />
month, just to buy my trout”, recounts<br />
the president of the Lucerne<br />
market syndicate. It’s no coincidence<br />
that he is committed to the<br />
weekly market: “The market is a<br />
part of our existence. We depend<br />
on its flourishing.” Edy Spielhofer<br />
is as unconcerned about competition<br />
from the big supermarkets as<br />
his colleague Nils Hofer. Like most<br />
of the Lucerne market traders, they<br />
can count on a large number of<br />
regular customers, who appreciate<br />
the highquality products as much<br />
as they value being close to the<br />
producers. And last but not least,<br />
there can be no more attractive<br />
location for doing one’s weekly<br />
shopping.<br />
10 Bordmagazin<br />
Long tradition, unique setting<br />
As much as its long tradition, the<br />
biggest attraction of the Lucerne<br />
weekly market is its extraordinary<br />
setting. It’s not just the uninterrupted<br />
view of Lucerne’s own<br />
mountain, Pilatus, that makes it<br />
special. The Jesuitenkirche, the<br />
Kappellbrücke and the Rathaus<br />
(town hall) also draw the gaze of<br />
visitors. And the visitors come<br />
from all over the world. Edy Spielhofer<br />
sees a new opportunity for<br />
promoting the Tuesday market<br />
among the tourists. For, he explains,<br />
while 30 years ago local<br />
people mostly did their weekly<br />
shopping on Tuesdays, Saturday is<br />
now the day for the major shop.<br />
Together with the Lucerne market<br />
syndicate he wants anxious to give<br />
the Tuesday market a new impetus<br />
– perhaps as a tourist attraction,<br />
since as he says, “our motto is that<br />
our market is the most beautiful<br />
weekly market in Europe”.<br />
The “Lozärner Märtfüerer”<br />
(Lucerne market guide)<br />
If you’re looking for a particular<br />
product at the “most beautiful<br />
weekly market in Europe”, a helpful<br />
guide is available. The association<br />
Verein KulturGut, founded<br />
specially for the purpose, published<br />
the first “Lozärner Märtfüerer”<br />
last December. Distributed<br />
free of charge from all the stalls, it<br />
lovingly portrays the over 70 market<br />
sellers and the products, with<br />
stunning pictures and engaging<br />
short texts. Here you can read, for<br />
example, that Therese MerzRohrer<br />
– who together with her sister<br />
Simone Baumgartner runs the organic<br />
bread stall “Uriginal” by the<br />
Rathaussteg – once sold a custom<br />
Ausserordentliche Kulisse für den Markt. Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
Extraordinary setting of the market.
Garantiert frische Produkte.<br />
Guaranteed fresh produce.<br />
Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
er a pair of wellington boots when<br />
the Reuss burst its banks in the<br />
floods of 2005. If the stories whet<br />
your appetite, the traders can give<br />
you more information. For example,<br />
where the name “Uriginal”<br />
comes from. “The name is composed<br />
of the two words ‘urig’ (rustic)<br />
und ‘original’”, explains Simone<br />
Baumgartner. She adds:<br />
“That <strong>des</strong>cribes what we make<br />
very accurately. We bake our bread<br />
by hand in the traditional way.”<br />
Each market day, the two women<br />
from Wolhusen bake 200 to 240<br />
kilogram of bread. They’ve been<br />
doing this for almost 20 years.<br />
More than 80 different varieties<br />
of tomato<br />
If you stroll on from the Uriginal<br />
bread stall, across the Rathaussteg<br />
you encounter the colourful stall<br />
of Stefan Winiger. The native of<br />
Lucerne, who wrote the plan for<br />
the market guide, has been selling<br />
fruit, vegetables, flowers and decorative<br />
articles here for four years.<br />
The tomatoes especially are hard<br />
to overlook. There appears to be no<br />
limit to the diversity of their shapes<br />
and colours – more than 80 varieties,<br />
to be precise. Cultivating these<br />
diverse tomato varieties came<br />
about following an enquiry from a<br />
customer. “If one of my customers<br />
wants something particular, I take<br />
it as a challenge to find out exactly<br />
what he’s looking for and then to<br />
get it produced locally.” The tomatoes<br />
have long been among the<br />
market’s star turns, and Stefan<br />
Winiger is already concentrating<br />
on a new project: cultivating longforgotten<br />
or unknown varieties of<br />
potato. “There are about 5000 varieties<br />
of potato in the world. But<br />
only about 20 in Switzerland. I<br />
want to change this”, he explains.<br />
As a peripatetic chef, the weekly<br />
market is an opportunity to have<br />
his finger on the pulse of tastes in<br />
food. He often takes the time to go<br />
on a voyage of discovery around<br />
the market himself. “Some gourmet<br />
chefs even come to me for advice<br />
about produce, because they<br />
don’t have time to go to market<br />
themselves.”<br />
Guaranteed fresh produce<br />
Stefan Winiger isn’t the only cook<br />
at the Lucerne weekly market.<br />
Charly Kolly, who together with<br />
his brother Roger offers fresh pasta,<br />
potato gnocchi and special<br />
sauces for sale, is also famous for<br />
his excellent cuisine. In addition,<br />
he’s known as an early riser. He<br />
and his stall neighbour, the vegetable<br />
dealer Jakob Niederberger from<br />
Kastanienbaum, are always the<br />
first to put up their stalls. “Afterwards<br />
we have a coffee together<br />
before I go back to our production<br />
facility to produce the fresh pasta<br />
that I then sell at the stall.” The<br />
products of the Lucerne weekly<br />
market really are guaranteed fresh.<br />
And a final thought: Nils Hofer<br />
doesn’t know whether his children<br />
will take over the firm and contin<br />
MARkET<br />
ue the centuriesold family tradition.<br />
“I’d be happy if one of my<br />
children wanted to do that, but if<br />
not, that’s fine by me too.” In any<br />
case, <strong>des</strong>pite the many longstanding<br />
market sellers on the Lucerne<br />
weekly market, we can’t tell what<br />
the future may bring. But nobody<br />
is actually worrying, as Lucerne<br />
without its market is unimaginable.<br />
Or as Charly Kolly puts it: “The<br />
weekly market belongs to Lucerne<br />
just as much as the carnival.”<br />
Luzern und sein Markt.<br />
Lucerne and his market.<br />
Photo Michaela Eicher/scharfsinn.ch<br />
When?<br />
The Lucerne weekly market is held<br />
every Tuesday and Saturday, from<br />
6:00 to 13:00.<br />
Where?<br />
On both si<strong>des</strong> of the Reuss, on the<br />
Rathausquai and Unter der Egg<br />
(right bank), on the Jesuitenplatz<br />
and in the Bahnhofstrasse (left<br />
bank).<br />
Website?<br />
www.luzerner-wochenmarkt.ch<br />
Bordmagazin 11
OUTDOOR<br />
KATALOG 2011<br />
ab sofort in allen Filialen<br />
oder als Download erhältlich.<br />
Outdoorkatalog 2011<br />
Die ganze Auswahl gibt’s in<br />
unseren 25 Filialen oder unter<br />
www.athleticum.ch<br />
Bequem von zu<br />
mit Extra<br />
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8 SEitEn<br />
rEiSEgEpäck<br />
tdOOr
Nidwaldner Museum<br />
Besuchen Sie das Nidwaldner Museum, das sich gleich<br />
an vier Orten mit dem Höfli, dem Salzmagazin, dem<br />
Winkelriedhaus und der Festung Fürigen präsentiert.<br />
Im Salzmagazin können<br />
Sie die Sonderausstellung<br />
«Von Gipfelstürmern und<br />
Kofferträgern» bestaunen.<br />
Wie reist es sich als Pil<br />
ger im 16. Jahrhundert? Als<br />
Bürgerstochter an der Jahrhundertwende<br />
zum 20. Jahrhundert<br />
oder als Japaner<br />
heute? Die Ausstellung<br />
stellt die Geschichte <strong>des</strong><br />
Tourismus und <strong>des</strong> Reisens überhaupt ins Zentrum.<br />
In den Lokalitäten <strong>des</strong> Nidwaldner Museums können<br />
Sie zwei Dauerausstellungen besichtigen. Im Winkelriedhaus<br />
dreht sich alles um Glaube und Wohnkultur.<br />
Im Höfli wird unter anderem die Geschichte <strong>des</strong><br />
Hauses, das Stanser Dorfbild und die Folgen <strong>des</strong> Bran<strong>des</strong><br />
von 1713, die Entwicklung von Stans, die Entstehung<br />
<strong>des</strong> Staates Nidwalden und der Überfall der<br />
Franzosen 1798 gezeigt. Weiter gibt ein Wöchnerinnenzimmer<br />
und ein Totenzimmer Einblick in die Lebensbräuche<br />
früherer Zeiten.<br />
Die Festung Fürigen wurde 1941/42 mitten im Zweiten<br />
Weltkrieg gebaut. Die Schweizerische Militärführung<br />
befürchtete den Einmarsch der deutschen Wehrmacht<br />
und zog sich in den besser zu verteidigenden<br />
Alpenraum – ins Reduit – zurück. Fürigen war eines<br />
von vielen Befestigungswerken, das während <strong>des</strong> Zweiten<br />
Weltkrieges im Raum Nid und Obwalden gebaut<br />
wurden. Ab den 1950erJahren richtete sich die Aufmerksamkeit<br />
der Militärführung auf den Ostblock und<br />
einen allfälligen Atomkrieg in Westeuropa. Doch mit<br />
dem Ende <strong>des</strong> Kalten Kriegs wurde auch die Armee<br />
reformiert und die verschiedenen Festungen stillgelegt.<br />
Seit 1991 ist die Festung Fürigen ein öffentliches<br />
Museum <strong>des</strong> Kantons Nidwalden.<br />
Nidwaldner Museum<br />
Postfach<br />
6370 Stans<br />
Tel. +41 (0)41 618 73 40<br />
Fax +41 (0)41 618 73 42<br />
museum@nw.ch<br />
www.nidwaldner-museum.ch<br />
Nidwaldner Museum<br />
hIGhLIGhT<br />
Visit the four parts of the Nidwaldner Museum:<br />
the Höfli, the Salzmagazin (salt store), the Winkelriedhaus,<br />
and Fort Fürigen.<br />
In the Salzmagazin you<br />
can enjoy the special exhibition<br />
“Von Gipfelstürmern<br />
und Kofferträgern” (Trail<br />
blazers and bag carriers).<br />
How did sixteenthcentury<br />
pilgrims travel? What<br />
about bourgeois young<br />
women at the turn of the<br />
20th century, or Japanese<br />
people today? The exhibition<br />
focuses on the history of tourism and travelling.<br />
At the Nidwaldner Museum you can visit two permanent<br />
exhibitions. In the Winkelriedhaus the focus<br />
is on belief and home decor.<br />
The Höfli shows the history of the house, the village<br />
of Stans and the consequences of the fire of 1713,<br />
the development of Stans, the creation of the state of<br />
Nidwalden, and the French raid of 1798. A maternity<br />
room and a room for viewing the dead give further<br />
glimpses of the customs of earlier times.<br />
Fort Fürigen was built in 1941/42, in the middle of<br />
the Second World War. The Swiss military leadership<br />
feared invasion by the German Wehrmacht, and retreated<br />
into the Alps, which would be easier to defend.<br />
Fürigen was one of the many fortresses built in Nidwalden<br />
and Obwalden. After the 1950s, military attention<br />
was focused on the East Bloc and possible nuclear<br />
war in Western Europe. But with the end of the Cold<br />
War, the army too was reformed, and the various forts<br />
mothballed.<br />
Fort Fürigen has been a public museum since 1991.<br />
Nidwaldner Museum<br />
Postfach<br />
6370 Stans<br />
Tel. +41 (0)41 618 73 40<br />
Fax +41 (0)41 618 73 42<br />
museum@nw.ch<br />
www.nidwaldner-museum.ch<br />
Bordmagazin 13
Panorama-Bergerlebnis Stoos!<br />
Autofrei, familiär, vielseitig und nah: Stoos auf 1300 bis 1935 m ü. M. ist eine wunderschöne Freizeit- und<br />
Bergidylle im Herzen der Zentralschweiz, mit atemberaubender Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Für<br />
die Erholung nach der Wanderung sorgt das Seminar- und Wellnesshotel Stoos**** mit dem grosszügigen<br />
Wellness & Spa, den kulinarischen Köstlichkeiten und den neuen Designzimmern.<br />
Schönster Urschweizer Gratwanderweg Neue Designzimmer<br />
Anspruchsvoller Bergweg zwischen Klingen- und Fronalpstock für Wanderer Der hohe Schlafkomfort der California-King-Size-Betten und das warme,<br />
mit gutem Schuhwerk und Schwindelfreiheit.<br />
moderne Design der neuen Doppelzimmer werden auch Sie begeistern.<br />
Mit den Bergbahnen zum Fronalp- und Klingenstock-Gipfel Einzigartiger Wellness & Spa<br />
Der Panorama-Spazierweg Fronalpstock bietet eine atemberaubende Aussicht Der 1100 m<br />
auf 10 Seen und unzählige Alpengipfel.<br />
2 grosse Wellnessbereich mit Saunalandschaft, Whirlpools,<br />
Hallenbad und Ruheraum mit Panoramablick ist eine Oase für Ruhesuchende.<br />
www.morschach-stoos.ch, Morschach-Stoos Tourismus, Tel. 041 818 08 80, info@morschach-stoos.ch<br />
«Sommer-Knüller Stoos» im Juni, Juli und August<br />
Bergbahnen-Tageskarte (unlimitierte Fahrten auf allen offenen Anlagen inkl.<br />
Sesselbahnen) PLUS feiner Tagesteller in einem Restaurant nach Wahl zum<br />
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½-Tax, AHV, Gruppen nur Fr. 36.–<br />
Erwachsene nur Fr. 42.–<br />
Kinder (–16 Jahre) nur Fr. 19.–<br />
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Sa). Inkl. Frühstück, 2-Tageskarte für die Bergbahnen Stoos, Eintritt zu den<br />
Fitness-, Sauna- und Wellnessanlagen sowie Eintritt ins alpine Freiluft-<br />
Schwimmbad Stoos. Das Angebot ist gültig vom 28.5. bis 6.11.2011 und kann<br />
bei Morschach-Stoos Tourismus oder direkt beim Hotel gebucht werden.
Bruderklausenweg<br />
Die Zeitgenossen sahen<br />
in Niklaus von Flüe<br />
(1417–1487) einen «lebendigen<br />
Heiligen». Im Ranft<br />
war «Bruder Klaus» gesucht<br />
als persönlicher<br />
Ratgeber und als Friedensstifter.<br />
Die Hochachtung<br />
und Verehrung<br />
überdauerte die Jahrhunderte<br />
und erlebte nochmals<br />
einen Aufschwung<br />
nach der Heiligsprechung durch die katholische Kirche<br />
im Jahr 1947. Heute sind dem Friedensheiligen<br />
Niklaus von Flüe in Europa, Amerika, Asien und Afrika<br />
zahlreiche Kirchen, Kapellen und Schulen geweiht.<br />
Die ältesten Zeugnisse wurden schon in der Lebenszeit<br />
von Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothea<br />
aufgeschrieben. Ihr Bild veränderte sich im Lauf der<br />
Jahrhunderte, denn die Menschen beobachteten stets<br />
wieder anders.<br />
Der Bruderklausenweg<br />
Der Bruderklausenweg führt von Stans nach Flüeli<br />
Ranft. Auf diesem Weg ritt Heimo Amgrund in der<br />
Nacht vom 21./22. Dezember 1481 in den Ranft und<br />
überbrachte der Tagsatzung in Stans den Rat von Bruder<br />
Klaus, der den Frieden brachte. Der Weg ist beschildert<br />
und weitgehend mit dem Jakobsweg identisch.<br />
Der BruderKlausenWeg beginnt bei der Kirche<br />
in Stans und führt die Knirigasse hinauf zur Kapelle<br />
«Maria zum Schnee».<br />
Nach dem Überschreiten der Stanserhornbahn geht<br />
es weiter nach Hubel–Murmatt–Obwil–Wilti. Im Wald<br />
Rohrnerberg ist ein Rastplatz. Dann führt der Weg<br />
hinab zum Weiler Halten und weiter nach Rüttimattli<br />
und zur Grenze zwischen Nid und Obwalden. Über<br />
Äberen führt der Weg zum «MeiChäppeli», dann<br />
Richtung LättenGisigen zur Kapelle «St. Antoni» und<br />
schliesslich über die Egg nach St. Niklausen.<br />
Beim Restaurant «Alpenblick» wird die Kantonsstrasse<br />
überquert, und es folgt der Abstieg in den Ranft.<br />
Der kleine Umweg über die Kirche St. Niklausen beginnt<br />
schon beim Wegweiser «Kapelle» und führt von<br />
der Kirche etwas steiler und über die Möslikapelle in<br />
den Ranft. www.bruderklaus.com<br />
Wanderzeit: ca. 4½ Stunden<br />
Brother Klaus trail<br />
hIGhLIGhT<br />
Contemporaries considered<br />
Niklaus von Flüe<br />
(1417–1487) to be a “living<br />
saint”. In Ranft,<br />
Brother Klaus was sought<br />
out as a personal advisor<br />
and a peacemaker. The<br />
esteem and worship outlasted<br />
the centuries, and<br />
experienced a new boom<br />
after the canonisation of<br />
Brother Klaus by the Catholic Church in 1947. Today<br />
there are numerous churches, chapels and schools in<br />
Europe, America, Asia and Africa dedicated to St. Niklaus<br />
von Flüe (St Nicholas of Flüe).<br />
The earliest testimonies were written down during<br />
the lifetime of Niklaus von Flüe and his wife Dorothea.<br />
Perceptions of them have changed over the<br />
course of the centuries, as people’s observations and<br />
understandings have altered.<br />
The Brother Klaus trail (Bruderklausenweg)<br />
This trail leads from Stans to FlüeliRanft. Heimo Amgrund<br />
rode the route to Ranft on the night of 21/22<br />
December 1481, bringing to the local diet in Stans<br />
Brother Klaus’s counsel advocating peace. The path is<br />
signposted and runs mostly along the Way of St James.<br />
The Bruderklausenweg starts by the church in Stans<br />
and runs up the Knirigasse to the chapel of “Maria<br />
zum Schnee” (Mary of the Snow).<br />
After crossing the Stanserhornbahn, the path continues<br />
to Hubel–Murmatt–Obwil–Wilti. In the Rohrnerberg<br />
forest is a place where you can stop and rest.<br />
Then the path <strong>des</strong>cends to the hamlet of Halten and<br />
on to Rüttimattli, and the boundary between Nidwalden<br />
and Obwalden. Via Äberen, the trail leads to the<br />
“MeiChäppeli”, then via LättenGisigen to the St. Antoni<br />
chapel, and finally over the Egg to St. Niklausen.<br />
At the Restaurant “Alpenblick”, the route crosses the<br />
cantonal highway, and <strong>des</strong>cends to Ranft. The little<br />
detour via the church of St. Niklausen starts at the<br />
“Kapelle” signpost and leads from the church rather<br />
more steeply into the Ranft, via the Möslikapelle.<br />
www.bruderklaus.com<br />
Walking time: approx. 4½ hours<br />
Bordmagazin 15
INTERVIEW<br />
Lieber Luzern<br />
als Hollywood<br />
Nach neun Jahren Unterbruch<br />
ist das Schweizer Fernsehen wieder<br />
bei der ältesten Krimi-Serie im<br />
deutschen Fernsehen, dem «Tatort»,<br />
eingestiegen. Als Kommissar Reto<br />
Flückiger geht Stefan Gubser in<br />
Luzern auf Verbrecherjagd und<br />
verrät im Interview, weshalb er<br />
nicht Weinbauer geworden ist.<br />
Von Regula Schweizer<br />
16 Bordmagazin<br />
Stefan Gubser, nach neun Jahren<br />
Pause kehrt der «Tatort» 2011 ins<br />
Schweizer Fernsehen zurück. Eine<br />
Genugtuung?<br />
Stefan Gubser: Auf jeden Fall. Dafür<br />
habe ich hart gekämpft.<br />
Weshalb?<br />
«Tatort»Kommissar zu werden,<br />
war ein Bubentraum von mir. Ich<br />
er innere mich noch gut an die Anfänge<br />
mit Kommissaren wie Hansjörg<br />
Felmy. Das ist jetzt zwar schon<br />
40 Jahre her, aber trotzdem weiss<br />
ich auch noch sehr genau, wie ich<br />
damals davon geträumt habe, einmal<br />
einer dieser Kommissare zu<br />
werden.<br />
Wie haben Sie sich denn konkret<br />
für den «Tatort» eingesetzt?<br />
Ich arbeite jetzt schon seit 25 Jahren<br />
für das Schweizer Fernsehen.<br />
Dadurch hatte ich die Möglichkeit,<br />
mich bei den Entscheidungsträgern<br />
einzusetzen. Ich habe für die Sendung<br />
lobbyiert.<br />
In den Bodensee«Tatorten» «Seenot»<br />
im 2008, «Polizistinnenmörder»<br />
im 2010 und «Der schöne<br />
Schein» (2011) hatten Sie bereits<br />
Gastrollen. War es daher klar,<br />
dass Sie die Rolle <strong>des</strong> Schweizer<br />
Kommissars erhalten, wenn das<br />
Schweizer Fernsehen wieder einsteigt?<br />
Nein, aber die drei Bodensee«Tat<br />
orte» mit meiner Figur Reto Flückiger<br />
waren sehr erfolgreich und<br />
erzielten hohe Quoten. So war es<br />
wohl auch ein Zeichen der Wertschätzung,<br />
dass ich die Rolle erhalten<br />
habe.<br />
Sie haben auf keine andere Rolle<br />
so lange gewartet. Wie haben Sie<br />
reagiert, als Sie von Ihrem Engagement<br />
erfahren haben?<br />
Sehr emotional.<br />
Dann haben Sie also gefeiert?<br />
Ja, klar. Mit einer Flasche Champagner<br />
– einer sehr grossen sogar.<br />
Bis 2001 war Ihr Schauspielkollege<br />
Laszlo I. Kish bereits «Tatort»<br />
Kommissar. Haben Sie sich bei<br />
ihm Tipps geholt?<br />
Nein, er hat als Kommissar Philipp<br />
von Burg einen völlig anderen Typen<br />
gespielt, als ich jetzt als Kom
((RUBRIkTITEL))<br />
Stefan Gubser als Inspektor Reto Flückiger mit Sofia Milos. Stefan Gubser as Inspector Reto Flückiger with Sofia Milos. Photo Urs Flüeler (Keystone)<br />
missar Reto Flückiger. Sowieso<br />
macht man dies als Schauspieler<br />
eigentlich nie.<br />
Aber Rückmeldungen auf Ihre<br />
Filme erhalten Sie schon manchmal<br />
von ihm?<br />
Ja, das schon. Wir sind bereits seit<br />
vielen Jahren gute Freunde, da<br />
kommt es durchaus vor, dass er<br />
mich auf etwas hinweist oder umgekehrt.<br />
Mit Laszlo I. Kish machen Sie ja<br />
auch Werbung für die Zürcher<br />
Kantonspolizei. Herr Kish findet,<br />
er hätte besser Polizist werden<br />
sollen, statt im TV einen zu spielen.<br />
Wie ist das bei Ihnen?<br />
Vor der Entscheidung Polizist zu<br />
werden, stand ich nie. Obschon es<br />
viele interessante Berufe bei der<br />
Polizei gibt. Als FernsehKommissar<br />
habe ich die Chance, einen<br />
Einblick in ihre Arbeit zu erhalten.<br />
Speziell in jene der Kriminalpolizei.<br />
Inwiefern?<br />
Für meine Rollen muss ich mich<br />
immer wieder über die Berufe, die<br />
ich im Film habe, informieren. Da<br />
ich schon viele Polizistenrollen<br />
hatte, kenne ich diesen Beruf schon<br />
ziemlich gut, aber ich bin natürlich<br />
immer wieder auf professionelle<br />
Unterstützung angewiesen. In Luzern<br />
ist die Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei ideal. Sie hat mir den<br />
stellvertretenden Chef der Kriminalpolizei<br />
als Ansprechperson zur<br />
Seite gestellt. Ich kann ihn jederzeit<br />
fragen, wie er und seine Kollegen<br />
diesen Fall lösen oder wie sie<br />
in jener Situation vorgehen würden.<br />
Das ist natürlich enorm wertvoll.<br />
Trotzdem: Polizist war also als<br />
Kind nicht Ihr Traumberuf. Was<br />
dann?<br />
Als kleiner Junge wollte ich Astronaut<br />
werden. Später hat mich die<br />
Medizin sehr interessiert, und ich<br />
war kurz davor, eine Lehre als<br />
Weinbauer zu machen.<br />
Weshalb haben Sie es nicht getan?<br />
Das lag an den fehlenden Zukunftsperspektiven,<br />
wenn man nicht genügend<br />
Mittel für ein eigenes Weingut<br />
hat. Ich bin ein sehr freiheits<br />
liebender Mensch und konnte mir<br />
eine Zukunft als Angestellter nicht<br />
vorstellen.<br />
Schauspieler zu werden, war als<br />
Junge also noch kein Thema?<br />
Doch, doch. Als ich 14 Jahre alt<br />
war, machte ich beim Schultheater<br />
mit. Dieses gefiel dem Intendanten<br />
<strong>des</strong> Churer Stadttheaters so gut,<br />
dass Andrea Zogg und ich mit dieser<br />
Schülerproduktion zweimal im<br />
Stadttheater Chur auftreten durften.<br />
Seit diesen Auftritten war mir<br />
klar: Ich will Schauspieler werden.<br />
Und bald darauf träumte ich eben<br />
davon, «Tatort»Kommissar zu werden.<br />
Auch Andrea Zogg ist Schauspieler<br />
geworden. 2007 standen Sie für<br />
das Stück «Alte Freunde» auf der<br />
Bühne. Eine persönliche Sache?<br />
Ja, absolut. Andrea und ich sind<br />
schon uralte Freunde noch aus Internatszeiten.<br />
Dass er jetzt im «Tatort»<br />
meinen Chef Ernst Schmidinger<br />
spielt, ist für uns beide toll.<br />
Mit diesem Stück sind Sie aber<br />
auch nach einem über zehnjähri<br />
Bordmagazin 17
INTERVIEW<br />
Luzerner führt Regie<br />
«Wunschdenken» – unter diesem<br />
Titel hätte Mitte April 2011 der erste<br />
Schweizer «Tatort» seit neun Jahren<br />
ausgestrahlt werden sollen. Für<br />
Schweizer «Tatort»-Fans bleibt dies<br />
aber vorerst Wunschdenken. Der<br />
Grund: Die Geschäftsleitung von<br />
Schweizer Radio und Fernsehen<br />
stört sich im Film an der Verwendung<br />
von verschiedenen Klischees<br />
und an der hochdeutschen Synchronisation<br />
der Folge. Daher werden<br />
einzelne Szenen <strong>des</strong> «Tatorts»<br />
derzeit überarbeitet.<br />
Unabhängig davon sind inzwischen<br />
bereits die Dreharbeiten zum zweiten<br />
Luzerner «Tatort» «Skalpell» gestartet,<br />
bevor der erste gesendet<br />
wird. Und diesmal steht Luzern<br />
nicht nur als Schauplatz im Rampenlicht.<br />
Hinter den Kameras führt<br />
nämlich mit Tobias Ineichen auch<br />
ein Luzerner Regie. Der 46-Jährige<br />
hat bereits zwei Münchner «Tatort»-Folgen<br />
gedreht und ist bekannt<br />
für sein gutes Gespür für<br />
starke Bilder. Diese findet Ineichen,<br />
der seit über 20 Jahren in Zürich<br />
und im Ausland lebt, nicht zuletzt<br />
auch in der Werft der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
Luzern.<br />
gen Unterbruch auf die Bühne<br />
zurückgekehrt. Was macht die<br />
Arbeit auf der Bühne aus?<br />
Wenn man auf der Bühne steht,<br />
begegnet man einer aussergewöhnlichen,<br />
positiven Energie aus<br />
dem Zuschauerraum. Dieses Wohlwollen<br />
kann richtig süchtig ma<br />
18 Bordmagazin<br />
chen. Es fühlt sich sehr emotional,<br />
unmittelbar und lebendig an –<br />
schlicht ein tolles Gefühl. Damit<br />
Geld zu verdienen, ist schon sehr<br />
schön.<br />
Trotzdem arbeiten Sie heute mehrheitlich<br />
vor der Kamera. Was bietet<br />
denn die Arbeit auf dem Filmset?<br />
Es ist enorm abwechslungsreich.<br />
Gerade die Arbeit im Team oder<br />
auch mit der Kamera macht mir<br />
viel Freude. Wie gesagt schätze ich<br />
auch die Möglichkeit, verschiedene<br />
Berufe und auch Orte kennenzulernen.<br />
Als Kommissar Reto Flückiger<br />
werden Sie aus der Bodensee<br />
Region nach Luzern versetzt. Wie<br />
gefällt Ihnen Luzern?<br />
Es könnte mir nicht besser gefallen.<br />
Ich mag es, mit ganz unterschiedlichen<br />
Menschen zusammenzuarbeiten<br />
und bin auch ein<br />
absoluter Patriot. Da komme ich in<br />
Luzern richtig auf meine Kosten.<br />
Einerseits sind die Menschen sehr<br />
hilfsbereit und offen und andererseits<br />
überzeugt Luzern mit dem<br />
See und den Bergen. Man kann es<br />
also definitiv nicht besser haben.<br />
Gerade ich, der kleine Städte lieber<br />
mag als Grossstädte.<br />
Wieso eignet sich Luzern als Drehort?<br />
In Luzern zu drehen, ist wundervoll.<br />
Was es sicher leicht macht, ist<br />
die grosse Bereitschaft der Behörden,<br />
uns zu unterstützen. Zudem<br />
ist man schnell ausserhalb der<br />
Stadt, auf dem Land oder auf einem<br />
Berg. Diese unterschiedlichen<br />
Facetten, die man zeigen kann, ermöglichen<br />
es, viele verschiedene<br />
Geschichten zu erzählen. Nicht zuletzt<br />
wollen wir ja mit dem «Tatort»<br />
auch ausserhalb der Schweiz Erfolg<br />
haben. Luzern ist sozusagen<br />
eine Visitenkarte der Schweiz im<br />
Ausland.<br />
Als CoProduzent von «Wunschdenken»,<br />
dem ersten Luzerner<br />
«Tatort», hatten Sie auch mehr Mitsprachemöglichkeiten.<br />
Haben Sie<br />
auch versucht, das Bild der Schweiz<br />
im Ausland zu beeinflussen?<br />
Klar. Wir können mit solchen<br />
Produktionen schliesslich grossen<br />
Einfluss darauf nehmen, wie wir<br />
wahrgenommen werden.<br />
Welches Bild möchten Sie vermitteln?<br />
Ich möchte viele Facetten von<br />
uns Schweizern zeigen. Wir sind<br />
meiner Ansicht nach zuverlässig,<br />
sehr freiheitsliebend und haben<br />
nicht gerne Obrigkeiten. Zudem<br />
sind wir auch aufgeschlossen und<br />
weltoffen.<br />
Aufgeschlossen und weltoffen.<br />
Diese Adjektive werden generell<br />
nicht unbedingt mit der Schweiz<br />
verbunden.<br />
Das stimmt. Häufig behaupten wir<br />
sogar das Gegenteil. Aber sehen<br />
Sie, in der Schweiz leben wir mit<br />
so vielen verschiedenen Kulturen<br />
auf engstem Raum zusammen. Ich<br />
denke, es ist schwierig, einen Ort<br />
zu finden, wo vier Sprach und<br />
Stefan Gubser erhält den «TV Star Preis 2005».<br />
Stefan Gubser receives the “TV Star Price 2005”.<br />
Photo Alessandro Della Bella (Keystone)
Einmalige Filmkulisse<br />
James Bond machte 1964 mit «Goldfinger» in der Zentralschweiz ebenso Halt<br />
wie die erfolgreiche Samstagabend-Sendung «Wetten dass … ?» Dennoch ist die<br />
Region um Luzern nie zu einem fixen Dreh- und Produktionsstandort für Film-<br />
und Fernsehproduktionen geworden. Dies soll sich nun ändern. Auf Initiative<br />
von Stadt und Kanton Luzern sowie Luzern Tourismus wurde die Organisation<br />
«FILMLOCATION LUCERNE – SWITZERLAND» gegründet mit dem Ziel, wichtige<br />
Filmproduktionen nach Luzern zu holen. Managing Director Urban Frye weiss:<br />
«Luzern eignet sich unglaublich gut als Drehort, denn auf kleinstem Raum finden<br />
die Produzenten Grossstadtatmosphäre, Internationalität, aber auch Natur<br />
und Altstädtisches. Gerade die Kulissen rund um den Vierwaldstättersee sind<br />
atemberaubend.» Zudem seien auch die Distanzen zu den Ansprechpartnern<br />
klein: «Falls nötig kann man in Luzern in einem halben Tag die halbe Stadt auf<br />
den Kopf stellen», sagt Frye. Dass dies die Filmcrews überzeugt, zeigt auch der<br />
Erfolg dieser Organisation. Nur knapp anderthalb Jahre nach der Aufnahme<br />
ihrer Tätigkeit konnte das Team um Urban Frye fürs Jahr 2011 neben dem «Tatort»<br />
namhafte Produktionen wie die grosse ARD-Show «Melodien der Herzen»,<br />
das Finale der Sendung «SF bi de Lüt» oder den ZDF-Spielfilm «Eine Liebe in<br />
Luzern» nach Luzern holen. Ein grosser Traum von Urban Frye und seiner Crew<br />
ist aber vorerst noch unerfüllt: «Einen wirklich grossen Kinofilm in die Region<br />
Luzern zu holen.» Obschon die Konkurrenz in Europa sehr gross ist, ist<br />
träumen erlaubt, denn die Zentralschweiz bietet als Kulisse schliesslich ganz<br />
grosses Kino.<br />
Kulturgebiete so eng zusammenleben<br />
und es problemlos funktioniert.<br />
Uns geht es heute sehr gut.<br />
Das möchte ich unseren Nachbarn<br />
Deutschland und Österreich gerne<br />
näherbringen.<br />
Wie transportiert man solche<br />
Werte in einer KrimiSerie?<br />
Das ist natürlich schwierig. Es sind<br />
geistige Werte, aber über entsprechende<br />
Charaktere oder Themen<br />
wie Wahlen oder Abstimmungen<br />
können sie durchaus in einer<br />
Filmproduktion aufgegriffen wer<br />
den. Und dann sind da noch die<br />
Interviews. Als neuer Kommissar<br />
habe ich zahlreiche Anfragen aus<br />
Deutschland erhalten, da kann ich<br />
durchaus hie und da einmal etwas<br />
in diese Richtung fallen lassen.<br />
Schliesslich dürfen wir wirklich<br />
stolz auf unser Land sein.<br />
In Deutschland sind Sie derzeit ein<br />
gefragter Mann. Hat Sie Hollywood<br />
eigentlich nie gereizt?<br />
Nein, wirklich nicht. Es würde<br />
mich zwar riesig freuen, wenn<br />
Marc Forster mich für die Beset<br />
INTERVIEW<br />
zung einer seiner Filme haben<br />
möchte und ich würde sicher nicht<br />
Nein sagen, aber Hollywood ist<br />
kein Traum von mir.<br />
Klingt untypisch für einen Schauspieler.<br />
Nicht unbedingt. Sehen Sie, ich<br />
habe mir meinen Erfolg in der<br />
Schweiz und in Deutschland in<br />
den letzten 30 Jahren sehr hart<br />
erarbeitet. Lange Zeit wusste ich<br />
nicht, wie ich meine Telefonrechnung<br />
oder Miete bezahlen soll.<br />
Deshalb würde ich jetzt nur sehr<br />
ungern nach Amerika gehen, um<br />
noch einmal von vorne anzufangen.<br />
Zudem fühle ich mich hier<br />
in Europa sehr wohl. Amerika ist<br />
nicht meine Welt, da hätte ich wohl<br />
Heimweh.<br />
Wie sieht es mit Kommissar Reto<br />
Flückiger aus. Bekommt er auch<br />
Heimweh oder bleibt er uns in<br />
Luzern erhalten?<br />
So lange wie möglich. Ich bin auf<br />
jeden Fall bereit für jegliche<br />
Schandtaten und freue mich darauf.<br />
Stefan Gubser<br />
Stefan Gubser hat nach seiner<br />
Schauspielausbildung am Max-<br />
Reinhardt-Seminar in Wien zahlreiche<br />
Theaterengagements unter<br />
anderem am Burgtheater Wien, im<br />
Residenztheater München und am<br />
Staatstheater Wiesbaden durchlaufen.<br />
Als Schweizer Kommissar der<br />
europäischen Reihe «Eurocops» ist<br />
der <strong>Winter</strong>thurer beim Film- und<br />
Fernsehpublikum bekannt geworden.<br />
Zuletzt hat der 53-Jährige in<br />
den Schweizer Kinofilmen «Nur ein<br />
Sommer», «Der grosse Kater» und<br />
«Liebling, lass uns scheiden!» mitgewirkt.<br />
Stefan Gubser ist zudem<br />
Mitinhaber der Produktionsfirma<br />
«tellfilm» und arbeitet heute als<br />
Produzent auch hinter der Kamera.<br />
Bordmagazin 19
INTERVIEW<br />
Better Lucerne<br />
than Hollywood<br />
After a break of nine years, Swiss<br />
TV has rejoined the longest-running<br />
detective series on German<br />
television, “Tatort”. As Inspector<br />
Reto Flückiger, Stefan Gubser<br />
hunts criminals in Lucerne. In this<br />
interview, he reveals why he never<br />
became a winegrower.<br />
By Regula Schweizer<br />
20 Bordmagazin<br />
Stefan Gubser, after nine years<br />
off, “Tatort” 2011 is returning to<br />
Swiss television. Does this make<br />
up for the break?<br />
Stefan Gubser: Definitely. I’ve<br />
fought hard for this.<br />
Why?<br />
Becoming a detective on “Tatort”<br />
was one of my boyhood dreams. I<br />
well remember the early days, with<br />
detectives like Hansjörg Felmy. Although<br />
it’s 40 years ago now, I still<br />
remember how I dreamed then of<br />
becoming one of those Inspectors.<br />
So how did you campaign for “Tat<br />
ort”?<br />
I’ve been working for Swiss TV for<br />
25 years. This has given me the opportunity<br />
of lobbying the decision<br />
makers. I campaigned on behalf of<br />
the programme.<br />
You already had guest roles in the<br />
“Tatort” episo<strong>des</strong> set around Lake<br />
Constance: “Seenot” (Distress at<br />
sea) 2008, “Polizistinnenmörder”<br />
(Murderer of a policewoman) in<br />
2010, and “Der schöne Schein”<br />
(The beautiful appearance) in<br />
2011. Was it clear from this that<br />
you would have the role of the<br />
Swiss detective if Swiss TV were<br />
to get involved again?<br />
No, but the three Lake Constance<br />
episo<strong>des</strong> with my character Reto<br />
Flückiger were very successful and<br />
had high ratings. So it was in recognition<br />
of this that I was given<br />
this role.<br />
For no other role you have waited<br />
so long. How did you react when<br />
you heard you’d been hired?<br />
Very emotionally.<br />
You celebrated, then?<br />
Yes, of course. With a bottle of<br />
champagne – a very big one!<br />
Until 2001 your fellow actor Laszlo<br />
I. Kish has been a “Tatort” detective.<br />
Did you get some tips from him?<br />
No, as Inspector Philipp von Burg<br />
he played a completely different<br />
character from my Reto Flückiger.<br />
But that’s not something you ever<br />
do as an actor anyway.<br />
But didn’t you sometimes get feedback<br />
on your films from him?
((RUBRIkTITEL))<br />
Stefan Gubser im Schweizer Film «Grounding» 2005. Stefan Gubser in the swiss movie “Grounding” 2005. Photo Keystone<br />
Yes, I did. We’ve been good friends<br />
for many years, so it can happen<br />
that he points something out to<br />
me, or vice versa.<br />
You’re also making ads for the<br />
Zurich Cantonal Police together<br />
with Laszlo I. Kish, who says he<br />
would rather have become a policeman<br />
than play one on TV.<br />
How do you feel about that?<br />
I was never faced with a decision<br />
about becoming a police officer.<br />
Although there are many interesting<br />
jobs in the police force. As a TV<br />
detective I have the opportunity to<br />
get a glimpse of their work. Especially<br />
the CID.<br />
How?<br />
For my roles I have to find out<br />
about whatever job my character<br />
has. As I’ve already played many<br />
police roles, I know the job quite<br />
well, but of course I always depend<br />
on professional support. Cooperation<br />
with the police in Lucerne is<br />
perfect. They put me in touch with<br />
the deputy head of CID as a contact<br />
person. I can ask him at any time<br />
how he and his colleagues would<br />
solve this case or how they would<br />
proceed in that situation. Of course<br />
that’s enormously valuable.<br />
So: police officer was not your<br />
dream job when you were a child.<br />
What was?<br />
As a little boy I wanted to be an<br />
astronaut. Later, medicine interested<br />
me a lot, and I was on the<br />
point of training to become a winegrower.<br />
Why didn’t you?<br />
Because if you don’t have enough<br />
money for your own vineyard,<br />
there’s a lack of future prospects.<br />
I’m a person who very much loves<br />
his freedom, and I couldn’t imagine<br />
a life as an employee.<br />
Becoming an actor wasn’t something<br />
that interested you as a boy?<br />
It did, it did. When I was 14 I took<br />
part in the school play. The director<br />
of the theatre in Chur liked it so<br />
much that Andrea Zogg and I were<br />
able to perform twice in this student<br />
production at the Stadttheater<br />
Chur. After those performances it<br />
was clear to me that I wanted to<br />
become an actor. And soon afterwards<br />
I was dreaming of being a<br />
“Tatort” detective.<br />
Andrea Zogg also became an actor.<br />
In 2007 you were both in the<br />
play “Alte Freunde” (Old friends).<br />
Is that something personal?<br />
Yes, absolutely. Andrea and I have<br />
been best friends from our boarding<br />
school days. It’s great for both<br />
of us that he’s now playing my<br />
boss Ernst Schmidinger in “Tatort”.<br />
But the play brought you back to<br />
the theatre after a gap of more<br />
than 10 years. What is special<br />
about work on the stage?<br />
When you stand on the stage, you<br />
experience an extraordinary, positive<br />
energy from the auditorium.<br />
This goodwill can be really addictive.<br />
It feels very emotional, immediate<br />
and alive – simply a great<br />
feeling. Earning a living doing that<br />
is wonderful.<br />
And yet you currently work mostly<br />
in front of the camera. What does<br />
work on the film set have to offer?<br />
It’s enormously varied. Working in<br />
Bordmagazin 21
INTERVIEW<br />
A director from Lucerne<br />
“Wunschdenken” (Wishful thinking):<br />
the popular TV detective series<br />
“Tatort” was to have broadcast<br />
its first Switzerland-based episode<br />
in years under this title in mid-April<br />
2011. But for Swiss “Tatort” fans, it<br />
will have to remain wishful thinking,<br />
at least for a while. The management<br />
of Swiss Radio and TV<br />
objects to the many clichés in the<br />
script and the fact that it was<br />
dubbed into High German, and so<br />
the episode is currently being revised<br />
and will be broadcast at a<br />
later date.<br />
The shooting for the second “Tatort”<br />
episode, “Skalpell” (Scalpel), has<br />
started before the first one is<br />
broadcast. This time, the focus is<br />
not just on Lucerne as a setting:<br />
behind the camera is Tobias Ineichen,<br />
himself a native of Lucerne.<br />
The 46-year-old director has already<br />
filmed two episo<strong>des</strong> of<br />
“Tatort” set in Munich, and is well<br />
known for his talent for strong images.<br />
Ineichen, who has lived for<br />
more than 20 years in Zurich and<br />
abroad, finds many of these images<br />
in the shipyard of the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
Luzern.<br />
a team or with the camera gives<br />
me a lot of pleasure. As I’ve said, I<br />
also appreciate the opportunity of<br />
getting to know different jobs and<br />
different places too.<br />
As Inspector Reto Flückiger,<br />
you’re being moved from the Lake<br />
22 Bordmagazin<br />
Stefan Gubser and Eva Mattes in «Der Polizistinnenmörder». Photo zVg<br />
Constance area to Lucerne. How<br />
do you like Lucerne?<br />
I couldn’t like it more! I love working<br />
with very different people and<br />
I’m also a total patriot. So I really<br />
get my money’s worth in Lucerne.<br />
For one thing, people are very<br />
helpful and open, and for another,<br />
Lucerne is so impressive, with the<br />
lake and the mountains. Really,<br />
you couldn’t have it any better. Especially<br />
for me, as I like small cities<br />
better than big ones.<br />
What makes Lucerne a suitable<br />
place for filming?<br />
Shooting in Lucerne is wonderful.<br />
What definitely makes it easier is<br />
the willingness of the authorities<br />
to help us. And you can also get<br />
out of the city quickly, to the countryside<br />
or up a mountain. These<br />
are all different facets that enable<br />
you to tell many different stories.<br />
After all, we want to this “Tatort” to<br />
be popular outside Switzerland as<br />
well. Lucerne is, so to speak, a visiting<br />
card for Switzerland abroad.<br />
As the coproducer of “Wunschdenken”<br />
(Wishful thinking), the<br />
first episode of “Tatort” set in Lucerne,<br />
you also had more opportunity<br />
to express your own opinions.<br />
Did you try to influence the<br />
image of Switzerland abroad?<br />
Sure. After all, productions like<br />
this can have a huge influence on<br />
how we are perceived.<br />
Stefan Gubser in «Nur ein Sommer». Photo zVg
Unique film set<br />
James Bond made a brief trip to Central Switzerland in 1964 during the making<br />
of the film “Goldfinger”, and the successful Saturday evening television programme<br />
“Wetten dass …?” has also been set here. Yet the region around Lucerne<br />
has never become a standard location for shooting and producing films.<br />
But all this is about to change. The city and canton of Lucerne, together with<br />
Luzern Tourismus, have founded the organisation FILMLOCATION LUCERNE –<br />
SWITZERLAND with the aim of bringing major film productions to Lucerne.<br />
Managing Director Urban Frye says: “Lucerne is an unbelievably good place to<br />
make films, as it provi<strong>des</strong> producers with a metropolitan atmosphere, internationality,<br />
nature, and a historic town centre. The sets around Lake Lucerne are<br />
breathtaking.” Distances to contact partners are short as well: “If necessary,<br />
in Lucerne you can turn half the city upside down in half a day”, says Frye. All<br />
this is convincing film crews, as the success of the organisation shows. Barely<br />
18 months after the launch, Urban Frye’s team has been able to bring renowned<br />
productions to Lucerne for 2011: ARD’s popular music show “Melodien<br />
der Herzen”, the finale of Swiss TV’s local programme “SF bi de Lüt”, and<br />
the ZDF film “Eine Liebe in Luzern”. But one dream of Urban Frye and his crew<br />
is yet to be fulfilled: “To bring a really big movie to Lucerne.” Although competition<br />
within Europe is acute, it’s still possible to dream: Central Switzerland<br />
really is a fantastic film set.<br />
What image do you want to communicate?<br />
I would like to show many facets<br />
of the Swiss. In my opinion, we are<br />
reliable, very freedomloving, and<br />
don’t like authority. We are also<br />
openminded and cosmopolitan.<br />
Openminded and cosmopolitan.<br />
These aren’t adjectives that are<br />
generally associated with Switzerland.<br />
That’s right. Often we even maintain<br />
the opposite. But look, in Switzerland,<br />
many different cultures<br />
live together in a very small space.<br />
I think it’s difficult to find a place<br />
where four linguistic and cultural<br />
regions live together so closely,<br />
and without problems. We have it<br />
very good these days. I would very<br />
much like to help our neighbours<br />
Germany and Austria get an appreciation<br />
of this.<br />
How can you transport values like<br />
these in a detective series?<br />
That’s difficult, of course. They are<br />
intangible values, but they can<br />
certainly be addressed in a film<br />
production, through particular<br />
characters or topics like elections<br />
and referenda. And then there are<br />
the interviews. As the new detective<br />
I have received a lot of interview<br />
requests from Germany; I<br />
can certainly make a few comments<br />
in that direction. After all,<br />
we can really be proud of our<br />
country.<br />
INTERVIEW<br />
In Germany you’re in demand.<br />
Did Hollywood actually never attract<br />
you?<br />
No, it really didn’t. While of I’d be<br />
delighted if Marc Forster wanted to<br />
cast me in one of his films, and I<br />
certainly wouldn’t say no, Hollywood<br />
isn’t one of my dreams.<br />
Sounds untypical for an actor.<br />
Not necessarily. Look, I have<br />
worked very hard for my success<br />
in Switzerland and in Germany<br />
over the last 30 years. For a long<br />
time I didn’t know how I was going<br />
to pay my phone bill or my rent. So<br />
I’d be very reluctant to go to America,<br />
and start again from scratch.<br />
I also feel very comfortable in<br />
Europe. America isn’t my world;<br />
I’d probably be homesick.<br />
And how is it for Inspector Reto<br />
Flückiger? Does he get homesick,<br />
or will he stay in Lucerne?<br />
As long as possible. I’m ready in<br />
any case for more dark deeds; in<br />
fact I’m looking forward to them.<br />
Stefan Gubser<br />
After training as an actor at the<br />
Max-Reinhardt-Seminar in Vienna,<br />
Stefan Gubser was engaged by<br />
numerous theatres such as the<br />
Burgtheater Vienna, the Residenztheater<br />
in Munich, and the Staatstheater<br />
Wiesbaden. The 53-yearold<br />
native of <strong>Winter</strong>thur became<br />
famous as a film actor and as the<br />
Swiss detective in the European<br />
series “Eurocops”. His latest roles<br />
have been in the Swiss movies<br />
“Nur ein Sommer” (Just one summer),<br />
“Der grosse Kater” (The great<br />
Kater), and “Liebling, lass uns scheiden!”<br />
(Darling, let’s get divorced).<br />
Stefan Gubser is also co-owner of<br />
the production company “tellfilm”,<br />
and works behind the cameras as a<br />
producer.<br />
Bordmagazin 23
★ ★ ★<br />
Shopping<br />
macht hungrig.<br />
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Die Gourmet- und Lifestyle-Magazine für Basel, Graubünden, Tessin und Zürich sowie das neue Einkaufsmagazin<br />
für Zürich gibt es am Kiosk und im Buchhandel. Oder besuchen Sie uns gleich jetzt unter www.gehtaus.ch.
Dallenwil–Wirzweli<br />
Dallenwil (480 m ü. M.)<br />
liegt am Osthang <strong>des</strong><br />
Stanserhorns, nur rund<br />
20 Autominuten von Luzern<br />
entfernt, und ist<br />
Ausgangspunkt für tolle<br />
Ausflüge in die ganze<br />
Region. Auf dem Hochplateau<br />
oberhalb von Dallenwil befindet sich das<br />
Schneesport und Wandergebiet WiesenbergWirzweli<br />
(1227 m ü. M.) mit einem herrlichen Panorama auf die<br />
umliegenden Berge und Teile <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong>.<br />
Mit den Gondeln der Erlebnisluftseilbahn schweben<br />
die Besucherinnen und Besucher im Tandem aufs<br />
Wirzweli (1227 m ü. M.). Die grossartige Aussicht macht<br />
die Fahrt zu einem besonderen Ereignis. Entdeckenswerte<br />
ThemenWege, die viel Spass und Abwechslung<br />
bieten, erwarten Sie danach im Wirzweli.<br />
Eulenpfad<br />
Einzigartiger Eulenpfad direkt beim Gasthaus «Waldegg»<br />
im Eggwald. Ein eindrücklicher und unvergleichbarer<br />
Spazierweg entlang <strong>des</strong> Waldran<strong>des</strong>. Entdecken Sie,<br />
entlang <strong>des</strong> Pfa<strong>des</strong>, einmalige Holzschnitzereien von<br />
einheimischen Künstlern. Lassen Sie sich von Schleiereulen,<br />
Bartkauzen und dem Uhupaar in die faszinierende<br />
Vogelwelt entführen. Sind Sie schon einmal bei<br />
einer Eulenfütterung dabei gewesen? Die Eulen Lora,<br />
Goar, Sindy, Bert, Rico und Roco warten schon auf Sie.<br />
Geo-Wanderweg Stanserhorn–Wirzweli<br />
Der Weg lässt sich gut in mehrere Etappen aufteilen,<br />
da verschiedene Auf und Abstiegsmöglichkeiten vorhanden<br />
sind. Der GeoWeg verläuft auf den bestehenden<br />
Wanderwegen. Lernen Sie die Geologie und Botanik<br />
der StanserhornRegion kennen! Folgen Sie dem<br />
geologischen Weg durch die grösste Kunstgalerie <strong>des</strong><br />
Kantons. Tafeln entlang der Wegstrecke informieren<br />
Sie über die Gesteinsformationen und faltungen, weisen<br />
auf schöne Versteinerungen hin und vermitteln<br />
viel Interessantes über den Boden. Wer Glück hat,<br />
findet unterwegs auch Versteinerungen als Zeugen<br />
<strong>des</strong> Urmeeres. Besonders eindrücklich sind die Urgesteinsmassen,<br />
die am Chli Horn gut zu sehen sind.<br />
Abstieg: 4 Std.<br />
Aufstieg: 4 Std. 45 Min.<br />
www.wirzweli.ch<br />
Dallenwil–Wirzweli<br />
hIGhLIGhT<br />
Dallenwil (480 m above<br />
sea level) is on the eastern<br />
slope of the Stanserhorn,<br />
only about 20 minutes<br />
by car from Lucerne,<br />
and a great starting point<br />
for excursions into the<br />
whole region. On the<br />
high plateau above Dallenwil is the ski and hiking<br />
resort of WiesenbergWirzweli (1227 m), with a magnificent<br />
panorama of the surrounding mountains and<br />
parts of Lake Lucerne.<br />
The gondolas of the “Erlebnisluftseilbahn” cable<br />
car take visitors up to Wirz weli (1227 m). The fantastic<br />
view alone makes the trip a special event. Once<br />
you reach Wirzweli, varied and enjoyable themed<br />
trails are waiting to be discovered.<br />
Eulenpfad (owl trail)<br />
The incomparable Eulenpfad runs directly beside the<br />
“Waldegg” restaurant in the Eggwald, an impressive<br />
path skirting the edge of the forest. Along the path,<br />
discover unique woodcarvings by local artists. Let the<br />
barn owls, great grey owls and a pair of eagle owls<br />
lead you into the fascinating world of birds. Have you<br />
ever watched an owl feeding before? The owls Lora,<br />
Goar, Sindy, Bert, Rico and Roco are already waiting<br />
for you here.<br />
Geo-Wanderweg Stanserhorn–Wirzweli<br />
This trail can easily be divided into several stages, as<br />
it can be joined or left at various places. The Geo<br />
Wanderweg runs along existing hiking paths. Get to<br />
know the geology and botany of the Stanserhorn region!<br />
Following the geological trail through the biggest<br />
art gallery in the canton. Panels along the trail<br />
hold information about the rock formations and folds,<br />
indicate beautiful fossils, and tell you all about the<br />
ground. If you’re lucky, you might find fossils – inhabitants<br />
of the primordial ocean. The prehistoric rocks<br />
on the Chli Horn are particularly impressive.<br />
Descent: 4 hours<br />
Ascent: 4 hrs 45 min.<br />
www.wirzweli.ch<br />
Bordmagazin 25
WASSERPOLIzEI LUzERN<br />
«Es fällt selten<br />
ein böses Wort»<br />
René Sennhauser ist seit drei<br />
Jahren der Chef der Wasserpolizei<br />
Luzern. Die Erlebnisse auf dem<br />
Vierwaldstättersee bewegen sich<br />
dabei zwischen Alltagsroutine<br />
und Verbrecherjagd unter Lebensgefahr.<br />
Von Stephan Santschi<br />
26 Bordmagazin<br />
Ruhe im <strong>Winter</strong>, Hektik im Sommer.<br />
So sieht das Leben auf dem<br />
Vierwaldstättersee für einen Wasserpolizisten<br />
aus. Gibt es auf See<br />
nichts zu tun, kehrt dieser zurück<br />
in den Dienst der Verkehrspolizei<br />
und macht seine Arbeit auf der<br />
Strasse. Oder er meldet sich ab und<br />
verreist in die Ferien. Schlechtes<br />
Wetter macht bekanntlich wenig<br />
Lust auf den Verbleib auf oder im<br />
Wasser, entsprechend wenig gibt es<br />
für die Ordnungshüter zu kontrollieren.<br />
Eine der Ausnahmen bilden<br />
dann jene Gewässer, die im gefrorenen<br />
Zustand zum Schlittschuhlaufen<br />
einladen. Dann nimmt der<br />
Wasserpolizist die Eismessung vor.<br />
Ab 15 Zentimeter Eisdicke ist man<br />
dabei auf der sicheren Seite.<br />
Bricht aber erst einmal der Frühling<br />
an, steigt mit den Temperaturen<br />
auch die Geschäftigkeit.<br />
Dann braucht es in Luzern von<br />
April bis September jeden Mann<br />
<strong>des</strong> 16MannAufgebots, über welches<br />
René Sennhauser wacht. Der<br />
44jährige Emmenbrücker und<br />
zweifache Familienvater ist seit<br />
drei Jahren der Chef der Luzerner<br />
Wasserpolizei.<br />
Tempokontrolle ist Naturschutz<br />
Jeweils vier Männer stehen ihm<br />
pro Tag zur Verfügung, zu zweit<br />
sind sie jeweils auf Patrouille. Das<br />
Einsatzgebiet umfasst den Vierwaldstättersee,<br />
den Sempachersee<br />
und alle weiteren Gewässer im<br />
Kanton Luzern – theoretisch bis<br />
zum kleinsten Weiher. Dabei werden<br />
die Ausweise der Schiffsführer<br />
ebenso geprüft wie die Ausrüstung<br />
der Schiffe. Notflagge, Not horn,<br />
Schwimmwesten für jede anwesende<br />
Person, Feuerlöscher, Bootshaken,<br />
Paddel, Schöpfer usw., alles<br />
muss vorhanden sein.<br />
Wie auf der Strasse, zählt dabei<br />
auch im nassen Element die<br />
Geschwindigkeitsübertretung zu<br />
den häufigsten Gesetzesverstössen.<br />
Eine generelle Tempolimite,<br />
wie beispielsweise auf dem Sempacher<br />
oder auf dem Bodensee (40<br />
km/h), gibt es im Vierwaldstättersee<br />
nicht. Wer allerdings dem Land<br />
näher als 300 Meter kommt, darf<br />
10 km/h nicht mehr überschreiten.<br />
Zugunsten der Sicherheit von Badegästen<br />
sowie der Flora und Fauna<br />
am Ufer. Erhöhter Wellenschlag<br />
kann nämlich beispielsweise Vögel
((RUBRIkTITEL))<br />
Ruhe im <strong>Winter</strong>, Hektik im Sommer. Tranquil in the winter, frantic in the summer. Photos Wasserpolizei Luzern<br />
beim Brüten oder Fische beim Laichen<br />
stören. Wasserpolizisten sind<br />
also auch Naturschützer.<br />
Augenmass anstelle Radargerät<br />
Dabei können sie nicht auf die Hilfe<br />
eines Radargeräts zurückgreifen<br />
wie ihre Berufskollegen auf dem<br />
Asphalt. Ob ein Bootsführer zu<br />
schnell oder zu langsam unterwegs<br />
ist, entscheidet das Auge <strong>des</strong> Gesetzes<br />
mithilfe seiner Beobachtungsgabe.<br />
«Wenn die Heckwelle nicht<br />
schön ausläuft, sondern sich kräuselt<br />
und überschlägt, ist man<br />
grundsätzlich schneller als mit 10<br />
km/h unterwegs», erklärt Sennhauser.<br />
Dann zückt er in<strong>des</strong> nicht den<br />
Bussenzettel und bittet den Verkehrssünder<br />
zur Kasse, vielmehr<br />
wird dem Staatsanwalt Bericht erstattet.<br />
Und dieser entscheidet dann<br />
über die rechtlichen Folgen der<br />
Übertretung. «Grundsätzlich ist die<br />
erhöhte Geschwindigkeit auf dem<br />
See für uns aber kein grosses<br />
Problem», so Sennhauser. Das Bild<br />
<strong>des</strong> rasenden Motorbootbesitzers<br />
kommt meist nicht über den Status<br />
eines Klischees hinaus.<br />
Keine Promillegrenze auf See<br />
Etwas, was eher der Realität entspricht,<br />
ist der Alkoholkonsum an<br />
der Seeluft. Meist verbringen die<br />
Menschen ihre Freizeit im Gewässer<br />
und da darf das Gläschen Wein<br />
oder die Flasche Bier nicht fehlen.<br />
Deshalb hat Sennhauser im Jahr<br />
2008, als er sein Führungsamt antrat,<br />
die Arbeitszeiten seines Personals<br />
geändert. Anstatt von 8.30 bis<br />
19 Uhr über Wasser und Leute zu<br />
wachen, geschieht dies nun im<br />
Schichtbetrieb zu jeder Tages und<br />
Nachtzeit. «Wir wollen nicht, dass<br />
man weiss, wann wir auf den Gewässern<br />
sind», erklärt Sennhauser.<br />
Dies im Gegensatz zu früher, als<br />
man in der Regel nach 19 Uhr keine<br />
Wasserpolizisten mehr antraf.<br />
Entsprechend sorgloser wurde der<br />
Seetourist dann im Umgang mit<br />
den Spirituosen.<br />
Dabei ist in der Schifffahrtsverordnung<br />
nicht einmal eine Promillegrenze<br />
festgelegt. «Grundsätzlich<br />
gehen wir bei der Verzeigung<br />
von den gleichen Werten wie im<br />
Strassenverkehr aus», erläutert<br />
Sennhauser. Hat der Wasserpolizist<br />
den Eindruck, dass der Boots<br />
führer nicht mehr fahrfähig ist,<br />
schreitet er ein. «Kontrollen ohne<br />
Verdachtsmomente machen wir<br />
jedoch keine», stellt Sennhauser<br />
klar.<br />
Gefährliches Spiel der Kinder<br />
Meistens sind die auf ihre Rechtschaffenheit<br />
geprüften Menschen<br />
auf See sehr umgänglich, oft sind<br />
sie mit dem Polizisten sogar per<br />
Du. «Meistens haben wir ein gutes<br />
Einvernehmen, es fällt selten ein<br />
böses Wort. Die Leute sind ehrlich<br />
und sich ihrem falschen Handeln<br />
bewusst.» Allerdings verheimlicht<br />
Sennhauser nicht, dass ihm gerade<br />
die Sorglosigkeit gewisser Eltern<br />
auf den Magen schlage. Dann<br />
nämlich, wenn Kinder vorne auf<br />
dem Boot sitzen. «Das ist gewiss<br />
spektakulär. Wenn das Kind aber<br />
runterfällt, kann es in die Schiffsschraube<br />
geraten. Wenn ich die<br />
Eltern darauf hinweise, erhalte ich<br />
als Antwort leider aber oft nur eine<br />
Gegenfrage.» Und die lautet: «Sind<br />
es ihre oder meine Kinder …?»<br />
Treffen mit einem Schiesswütigen<br />
Vorfälle, die man wegen ihrer Trag<br />
Bordmagazin 27
WASSERPOLIzEI LUzERN<br />
René Sennhauser, Chef der Luzerner Wasserpolizei. René Sennhauser, chief of the Lucerne Water Police.<br />
weite nicht vergisst, gehören ebenfalls<br />
zum Leben eines Wasserpolizisten.<br />
Einen solchen hat<br />
Sennhauser im Jahr 2000 am eigenen<br />
Leib erfahren müssen. Damals<br />
wurde er auf einen alkoholisierten<br />
und bewaffneten Mann aufmerksam<br />
gemacht. Bei der Inspektion<br />
stellte sich heraus, dass der Verdächtige<br />
in der Tat ein Gewehr<br />
trug und, ähnlich den mexikanischen<br />
Verbrechern in Kinofilmen,<br />
Munitionsgürtel umgeschnallt hatte.<br />
Als dieser das Feuer eröffnete,<br />
verfehlte er Sennhauser nur knapp.<br />
In einer längeren Verfolgungsjagd<br />
wurde der Täter, welcher Alkohol<br />
und Drogen konsumiert hatte,<br />
schliesslich gefasst.<br />
Andere, tragische Zwischenfälle<br />
sind derweil gerade im Sommer<br />
tagtäglich möglich, wenn das kühle<br />
Nass zur wohltuenden Kühlung<br />
lockt. Zu den Aufgaben der Behörde<br />
gehört nämlich auch die Suche<br />
nach Vermissten und, im schlimmsten<br />
Fall, die Bergung von Wasserleichen.<br />
Neben der erfolgreich<br />
abgeschlossenen Motorboots und<br />
Segelprüfung verfügt ein Wasserpolizist<br />
<strong>des</strong>halb auch über das<br />
Lebensretterbrevet und den RettungsfreitaucherAusweis.<br />
In Sennhausers<br />
Team stehen zudem sechs<br />
28 Bordmagazin<br />
Einsatztaucher und zwei weitere,<br />
die in Ausbildung sind.<br />
Ein Mann in doppelter Seenot<br />
Erfordert es die Situation, kann der<br />
Wasserpolizist auch für den Abschleppdienst<br />
bei Seenot eingesetzt<br />
werden. So, wie im letzten<br />
Frühjahr, als ein Südföhn viele<br />
Menschen auf See überraschte<br />
«und wir von einem Ereignis zum<br />
anderen gerufen wurden», so Sennhauser.<br />
Und so kann es auch schon<br />
einmal zu einem Treffen kommen,<br />
das zum Schmunzeln anregt.<br />
Sennhauser erinnert sich an die<br />
Begegnung mit einem Mann, der<br />
ihn innert zwei Wochen zweimal<br />
Die Luzerner Wasserpolizei hat insgesamt fünf Boote im Einsatz.<br />
The Lucerne Water Police have a total of five boats on the lake.<br />
um Hilfe gebeten hat. «Es handelte<br />
sich um ein Segelschiff aus Holz,<br />
das frisch überholt worden war<br />
und bei der ersten Fahrt Motorenproblem<br />
hatte. Wir haben es aus<br />
der Werft abgeschleppt», erinnert<br />
sich Sennhauser an den ersten<br />
Notruf. Beim zweiten Mal traf er<br />
den besagten Mann mit Kiel und<br />
Mastbruch beim Absinken. Mit Totalschaden<br />
am Boot liess sich der<br />
vom Pech verfolgte Kapitän ins<br />
Trockene bringen.<br />
Fünf Schiffe im Einsatz<br />
Weitere Aufgaben, die im Pflichtenheft<br />
eines Seepolizisten stehen,<br />
sind der Hochwasserdienst, die Fischereikontrollen<br />
oder das Abgeben<br />
von Stellungnahmen bei Baugesuchen<br />
am Seeufer. Die Was<br />
serpolizei Luzern, die eng mit den<br />
Seebehörden der restlichen Zentralschweizer<br />
Kantone zusammenarbeitet,<br />
kann dabei auf fünf<br />
verschiedene Boote zurückgreifen.<br />
Ein Einsatzschiff namens «Fortuna»,<br />
das bis zu 70 km/h schnell werden<br />
kann, das Patrouillenboot «Wartensee»,<br />
ein Sturmboot der Schweizer<br />
Armee, ein Fährschiff (offene<br />
Schale) und ein Schlauchboot. Auf<br />
ihnen gehen die Wasserpolizisten<br />
ihren Aufgaben nach. Im <strong>Winter</strong>.<br />
Und vor allem im Sommer.
“There’s rarely<br />
a cross word”<br />
René Sennhauser has been head of<br />
the Lucerne Water Police for three<br />
years. His experiences on Lake<br />
Lucerne range from routine patrols<br />
to risking his life in the hunt for<br />
criminals.<br />
By Stephan Santschi<br />
Tranquil in the winter, frantic in<br />
the summer. This is life on Lake<br />
Lucerne for a water police officer.<br />
If there is nothing happening on<br />
the lake, the officer returns to<br />
service in the traffic police and on<br />
the beat. Or goes away on holiday.<br />
As everyone knows, bad weather<br />
offers little reason to stay on or in<br />
the water, and so there is little for<br />
these guardians of the peace to patrol.<br />
One exception is when frozen<br />
lakes used for ice skating. Then it’s<br />
the police officer’s job to measure<br />
the ice. From a thickness of 15 centimetres,<br />
it’s safe. But once spring<br />
has sprung, rising temperatures<br />
bring a rise in activity too. In Lucerne<br />
this means from April to September,<br />
every one of the 16 officers<br />
under René Sennhauser’s command<br />
is needed. The 44yearold father of<br />
two, originally from Emmenbrücke,<br />
has been chief of the Lucerne Water<br />
Police for three years.<br />
Speed enforcement is<br />
environmental protection<br />
Four men are on duty every day,<br />
patrolling in pairs. Their patch<br />
covers Lake Lucerne, the Sempa<br />
LUCERNE WATER POLICE<br />
chersee, and all other bodies of water<br />
in Canton Lucerne – in theory,<br />
down to the smallest pond. The<br />
officers check skippers’ licences<br />
as well as their ships’ equipment.<br />
Emergency flag, siren, life jackets<br />
for everyone on board, fire extinguisher,<br />
boathook, paddles, bailer<br />
and so on: it all has to be there.<br />
Just as on the roads, excess speed<br />
is one of the most common violations<br />
on water. There is no general<br />
speed limit on Lake Lucerne, in<br />
contrast to the Sempachersee or<br />
Lake Constance (40 km/h). But if<br />
you are less than 300 metres from<br />
land, you may not go faster than 10<br />
km/h. This is to ensure the safety<br />
of swimmers and to protect the<br />
flora and fauna of the lakeside.<br />
Higher waves can disturb nesting<br />
birds or spawning fish, for example.<br />
So the water police are also<br />
environmentalists.<br />
A sure eye instead of radar<br />
Unlike their colleagues on the<br />
roads, the water police have no radar<br />
equipment to rely on. Deciding<br />
whether a boat is travelling too fast<br />
or too slowly is a matter for the<br />
Bordmagazin 29
LUCERNE WATER POLICE<br />
Zu den Aufgaben der Behörde gehört auch die Suche nach Vermissten. The officer’s duties include searching for missing people. Photos Lucerne Water Police<br />
eagle eyes of the law and their<br />
powers of observation. “If the wake<br />
isn’t calm but crimps and turns<br />
over, you’re basically going faster<br />
than 10 km/h”, explains Sennhauser.<br />
He doesn’t hand out onthespot<br />
fines, but reports it to the<br />
public prosecutor who then deci<strong>des</strong><br />
on the legal consequences of<br />
the violation. “But high speed on<br />
the lake isn’t really a major problem<br />
for us”, says Sennhauser. The<br />
image of a speeding motorboat<br />
owner is no more than a cliché.<br />
Drinking and<br />
driving on the lake<br />
A more realistic problem is alcohol<br />
consumption on or near the lake.<br />
People are usually near the water<br />
in their leisure time, and like to be<br />
accompanied by a glass of wine or<br />
a bottle of beer. So in 2008, when<br />
he became chief, Sennhauser<br />
changed his staff’s working hours.<br />
Instead of patrols from 8:30 to<br />
19:00, they are now carried out in<br />
shifts at all times of day and night.<br />
30 Bordmagazin<br />
“We don’t want people to know<br />
when we’re on the water”, explains<br />
Sennhauser. It’s a change from<br />
before 2008, when you generally<br />
didn’t find water police around after<br />
19:00. The lake tourists became<br />
correspondingly more lax in their<br />
drinking behaviour. However, the<br />
shipping regulations do not even<br />
lay down a permille limit. “Basically<br />
we assume that we’ll prosecute<br />
the same values as with road<br />
traffic”, explains Sennhauser. If<br />
the water policeman believes that<br />
a skipper is no longer capable of<br />
captaining the boat, the officer<br />
will intervene. “But we don’t carry<br />
out checks unless we are actively<br />
suspicious”, states Sennhauser.<br />
Dangers for children<br />
The people who are checked out on<br />
the lake are usually very affable,<br />
sometimes on firstname terms<br />
Wasserpolizisten sind auch Naturschützer. The water police are also environmentalists.
with the police. “Generally, we<br />
have a good understanding; there’s<br />
rarely a cross word. People are<br />
honest and they know if they’re<br />
doing something wrong.” But Sennhauser<br />
makes no secret of the anxiety<br />
caused by the carelessness of<br />
some parents. Especially when<br />
they let children sit in the prow of<br />
a boat. “It’s certainly spectacular.<br />
But if the child falls off, it could get<br />
tangled in the propeller. When I<br />
point this out to parents, however,<br />
their answer is often: ‘Are they<br />
your children or mine?’”<br />
Trigger-happy on the lake<br />
Incidents that are hard to forget are<br />
also part of the life of a water policeman.<br />
In 2000, Sennhauser personally<br />
experienced one of these.<br />
His attention was drawn to a man<br />
who appeared to be both drunk<br />
and armed. On closer inspection, it<br />
became clear that the suspect did<br />
indeed have a gun and, just like a<br />
Mexican bandit in a movie, had<br />
slung an ammunition belt across<br />
his body. When he opened fire, he<br />
only just missed Sennhauser. The<br />
gunman, who was both drunk and<br />
high on drugs, was finally caught<br />
after a long chase. Meanwhile,<br />
tragic incidents can happen any<br />
day in summer, when the cool water<br />
attracts the crowds. The officers’<br />
duties include searching for<br />
missing people and, in the worst<br />
case, recovery of drowned bodies<br />
from the water. In addition to passing<br />
motorboat and sailing exams, a<br />
water police officer therefore has to<br />
have a lifesaving qualification and<br />
a freediving licence. Sennhauser’s<br />
team inclu<strong>des</strong> six divers and two<br />
more are in training.<br />
This happened last spring when a<br />
southerly wind surprised many<br />
people on the lake “and we were<br />
dragged from one incident to the<br />
next”, as Sennhauser puts it. And<br />
sometimes there are incidents that<br />
raise a smile. Sennhauser remembers<br />
his encounter with a man who<br />
called for help twice within a fortnight.<br />
“It was a wooden yacht that<br />
had been freshly overhauled and<br />
had engine trouble on her first outing.<br />
We towed it from the shipyard”,<br />
Sennhauser remembers the<br />
first emergency. The second time<br />
he met the man, he had capsized,<br />
with a broken keel and mast. With<br />
his boat sinking, the unlucky captain<br />
had to be rescued.<br />
Bad luck strikes twice<br />
If necessary, the water police can<br />
also be deployed as a breakdown<br />
service if a boat gets into trouble. Zum Team gehören sechs Einsatztaucher. The team inclu<strong>des</strong> six divers.<br />
LUCERNE WATER POLICE<br />
Five ships in service<br />
The life of a water police officer<br />
also inclu<strong>des</strong> flood duties, the<br />
monitoring of fishing, and making<br />
statements about planning permission<br />
for buildings on the lakeside.<br />
The Lucerne Water Police, who cooperate<br />
closely with the lake authorities<br />
of all the other cantons in<br />
Central Switzerland, have a total of<br />
five boats for all this. The Fortuna,<br />
which can reach speeds of up to 70<br />
km/h; the patrol boat Wartensee;<br />
an assault vessel of the Swiss army;<br />
an openshell ferryboat; and a rubber<br />
dinghy, are what the water<br />
police use for their duties. In the<br />
winter. And most especially in the<br />
summer.<br />
Bordmagazin 31
Das Bier der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong>.<br />
Verkaufsstellen: urbräu.ch<br />
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Unsere Kriminalromane<br />
– eine gefährliche Mischung
Schnitzturm Stansstad<br />
Woher der Name <strong>des</strong> Wahr<br />
zeichens von Stansstad<br />
kommt, ist unbekannt.<br />
Lange Zeit wurde angenommen,<br />
dass die Befestigungsanlagen<br />
auf<br />
die Gründungszeit der<br />
Eidgenossenschaft zurückgehen.<br />
Genaue Untersuchungen<br />
zeigten in<strong>des</strong>,<br />
dass die Stämme,<br />
die für die Palisaden verwendet<br />
wurden, zwischen 1311 und 1327 gefällt worden<br />
waren. Fest steht, dass der Schnitzturm bereits<br />
1315 bestand, wird er doch in der Chronik <strong>des</strong> Aegidius<br />
Tschudi im Zusammenhang mit einem Überfall der<br />
österreichischen Luzerner auf die Unterwaldner erwähnt.<br />
Der Chronist schreibt, dass ein angreifen<strong>des</strong><br />
Schiff durch einen vom Turm geworfenen Mühlstein<br />
versenkt werden konnte.<br />
Seinen letzten kriegerischen Einsatz erlebte das<br />
Befestigungswerk beim Franzosenüberfall von 1798.<br />
Kurzfristig befestigten die Nidwaldner schwimmende<br />
Tannenstämme an den Palisaden. Und gemeinsam<br />
mit dem Schnitzturm hielt die Sperre dem Ansturm<br />
der Franzosen vom See her stand. Am 9. April 1798<br />
erfolgte jedoch deren Durchbruch am Allweg. Aus<br />
Rache brannten die Franzosen alle Stansstader Häuser<br />
inklusive Schnitzturm nieder. Seither steht das Stansstader<br />
Wahrzeichen ohne Dach in seiner heutigen<br />
Form da und verschiedene Anläufe für eine vollständige<br />
Instandstellung scheiterten. Zwar liess die Nidwaldner<br />
Baudirektion den Turm 1880 mit einer Treppe<br />
und einer Aussichtsplattform versehen. Um die Jahrhundertwende<br />
stürzte jedoch die Konstruktion ein<br />
und wurde nicht mehr ersetzt. Das letzte Projekt geht<br />
auf das Jahr 1990 zurück. Damals wollte die Kulturkommission<br />
Nidwalden den Turm im Innern erschliessen<br />
und als Aussichtsturm zugänglich machen. Nach<br />
dem «Nein» <strong>des</strong> Obwaldner Kantonsrates konnte jedoch<br />
das Projekt zu den Akten gelegt werden. Der<br />
Schnitzturm ist jeweils vom 1. Mai bis zum 30. September<br />
von 8 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Tourismus Infostelle Stansstad<br />
Bahnhofstrasse 19, Postfach 155, 6362 Stansstad<br />
Tel. +41 (0)41 610 13 77<br />
info@stansstad.ch, www.stansstad.ch<br />
hIGhLIGhT<br />
Schnitzturm Stansstad<br />
Where the name of<br />
this Stansstad landmark<br />
comes from is unknown.<br />
For a long time it was<br />
assumed that the fortifications<br />
dated back to the<br />
earliest days of the Confederation.<br />
However, detailed<br />
investigations<br />
show that the tree trunks<br />
used for the palisa<strong>des</strong><br />
were felled between 1311<br />
and 1327. It is clear that the Schnitzturm was already<br />
standing by 1315, since it is mentioned in the chronicle<br />
of Aegidius Tschudi in connection with a raid by<br />
Austrians from Lucerne on the people of Unterwalden.<br />
The chronicler writes that an attacking ship was sunk<br />
by a millstone thrown from the tower.<br />
The fortification experienced its last wartime deployment<br />
in the French raids of 1798. For a while, the<br />
people of Nidwalden fastened floating pine trunks to<br />
the palisa<strong>des</strong>; and together with the Schnitzturm, this<br />
barrier kept the lake safe from French attack. On 9<br />
April 1798, however, the French broke through at Allweg,<br />
and the defenders of Stansstad were forced to<br />
surrender. In revenge, the French razed all the houses<br />
in Stansstad, including the Schnitzturm. Since then<br />
the emblematic tower has stood without its roof, and<br />
all efforts to restore it completely have so far failed.<br />
The building authorities of Nidwalden equipped it<br />
with a staircase and viewing platform in 1880, but<br />
around the turn of the last century the construction<br />
collapsed and was not replaced. The most recent<br />
project dates from 1990, when the Nidwalden Culture<br />
Committee planned to open up the tower’s interior<br />
and make it accessible as an observation tower. But<br />
the council of canton Obwalden voted against it, and<br />
the project was shelved. The Schnitzturm is open<br />
from 1 May to 30 September, 08:00–17:00.<br />
Tourismus Infostelle Stansstad<br />
Bahnhofstrasse 19<br />
Postfach 155<br />
6362 Stansstad<br />
Tel. +41 (0)41 610 13 77<br />
info@stansstad.ch<br />
www.stansstad.ch<br />
Bordmagazin 33
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
Die «Unterwalden»<br />
in neuem Glanz Die<br />
Der Vierwaldstättersee hat<br />
wieder eine Schönheit mehr: Das<br />
Dampfschiff Unterwalden kehrt<br />
am 7. Mai 2011 anlässlich einer<br />
feierlichen Eröffnungsparade in<br />
neuer Frische zurück aufs Wasser.<br />
Während 30 Monaten sanierten<br />
Fachleute den über 100-jährigen<br />
Raddampfer für gut zehn Millionen<br />
Franken.<br />
34 Bordmagazin<br />
Die Generalüberholung der «Unterwalden»<br />
ist die umfangreichste und<br />
die anspruchsvollste in der Geschichte<br />
der Dampfschiffrenovierung<br />
auf dem Vierwaldstättersee.<br />
Aufwändige Generalrevision<br />
Über 60 Personen aus den unterschiedlichsten<br />
Berufsgruppen stellten<br />
während den letzten zwei Jahren<br />
in bisher 74 000 Arbeitsstunden<br />
das Dampfschiff instand. Bis zur<br />
Fertigstellung werden es 90 000<br />
Arbeitsstunden sein, was für eine<br />
Person alleine 45 Jahre Arbeit bedeuten<br />
würde. Fachleute wie Ingenieure,<br />
Konstrukteure, Architekten,<br />
Mechaniker, Schlosser, Sani<br />
tär und Heizungsinstallateure,<br />
Elektriker, Maler, Schreiner oder<br />
Restaurateure verlegten 20 Kilometer<br />
Kabel, bauten 600 Quadratmeter<br />
Holzdeck ein und veredelten<br />
alle Schiffsteile mit drei Tonnen<br />
Farbe. Gemäss Francesco Lapiccirella<br />
von SHIPTEC Lucerne, ein<br />
Geschäfts bereich der SGV, Projekt<br />
Baustelle Dampfschiff Unterwalden<br />
leiter der Sanierung «Unterwalden»,<br />
dauerte die Renovation mit dem<br />
Ziel Modernisieren, Rekonstruieren<br />
und Restaurieren 30 Monate.<br />
22 Monate verbrachte das edle<br />
Prachtstück hierfür in der SGV<br />
Werfthalle.<br />
Bewegte Geschichte<br />
Das Dampfschiff Unterwalden, gebaut<br />
vom bedeutenden Schweizer<br />
Industrieunternehmen Escher Wyss,<br />
wurde am 18. Mai 1902 in Betrieb<br />
genommen. Seither erlebte es unter<br />
anderem vier Generalrevisionen,<br />
von 1978 bis 1985 eine Zeit ohne<br />
Einsatz sowie zwei Auffahrten auf<br />
das Nidwaldner Seeufer. 1961 wurden<br />
markante Umbauten vorgenommen.<br />
Dadurch konnte das<br />
Dampfschiff unter der neu erbauten<br />
A2Autobahnbrücke Acher egg<br />
in Stansstad durchfahren, was die<br />
Dampfschifffahrt auf dem Alpnachersee<br />
weiterhin sicherstellte.<br />
Lapiccirella dazu: «Die ‹Unterwalden›<br />
ist das einzige Dampfschiff
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
im Februar 2011. The paddle steamer Unterwalden undergoing rebuilding in February 2011. Photo SGV<br />
auf dem Vierwaldstättersee, welches<br />
Masten, Kamin und Steuerhaus<br />
absenken kann.» Die Anpassungen<br />
veränderten das Aussehen<br />
<strong>des</strong> Schiffes negativ, das ehrwürdige<br />
Antlitz war getrübt.<br />
Rekonstruierter Originalzustand<br />
In den letzten Monaten wurde das<br />
Dampfschiff in den Originalzustand<br />
vor 1961 gebracht. Der traditionelle<br />
Ursprung <strong>des</strong> Schiffes<br />
wurde den zeitgenössischen Technologien<br />
angepasst. Die Umbau<br />
sünden von damals wurden beseitigt.<br />
Gewähr, auch weiterhin die<br />
Achereggbrücke passieren zu können,<br />
bietet das Absenken der Masten,<br />
<strong>des</strong> Kamins und <strong>des</strong> Steuerhauses.<br />
Aussenfahrstände und<br />
Oberdeckaufbauten wie das Zeltgerüst<br />
auf dem vorderen Oberdeck<br />
wurden nachgebaut. Als besonders<br />
aufwändig erwiesen sich die Arbeiten<br />
für die Restaurierung <strong>des</strong><br />
1.KlasseSalons mit der Rekonstruktion<br />
der Originalstühle sowie<br />
seinen handgemalten Deckenma<br />
Dampfschiff Unterwalden vor dem grossen Umbau, welcher 1961 stattfand. Photo Archiv Josef Gwerder<br />
The steamer Unterwalden prior to the extensive modifications of 1961.<br />
lereien. Interessant auch der Ersatz<br />
der beiden Dampfkessel durch einen<br />
Einzelkessel mit modernster<br />
Technik: Damit der alte Kessel abgebaut<br />
werden konnte, mussten<br />
Teile <strong>des</strong> hinteren Mittel und<br />
Oberdecks entfernt werden. Projektleiter<br />
Francesco Lapiccirella:<br />
«Ein Schiff darf bei einer Überholung<br />
an Gewicht nicht zulegen.<br />
Wir haben auf der ‹Unterwalden›<br />
insgesamt 150 Tonnen aus und<br />
wieder eingebaut – jedoch nicht<br />
am gleichen Ort. Und schliesslich<br />
galt es weiter, mit den Interessen<br />
der Dampferfreunde Vierwaldstättersee<br />
oder <strong>des</strong> Kapitäns sowie den<br />
Auflagen der Kantonalen Denkmalpflege,<br />
<strong>des</strong> Eidgenössischen<br />
Starkstrominspektorats, der SUVA<br />
und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verkehr<br />
einen gemeinsamen Konsens zu<br />
finden.» Die Generalüberholung<br />
<strong>des</strong> Dampfschiffs Unterwalden ist<br />
nur dank der gros sen finanziellen<br />
und fachlichen Un terstützung der<br />
Dampferfreunde Vierwaldstätter<br />
Bordmagazin 35
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
Die Mannschaft der «Unterwalden» vor der Jungfernfahrt im Jahr 1902. The crew of the steamship Unterwalden in 1902. Photo Archiv Josef Gwerder<br />
see und der Kantonalen Denkmalpflege<br />
möglich.<br />
Gewichtige Meilensteine<br />
Die Sanierung ist geprägt von Meilensteinen<br />
und Geschichten. Speziell<br />
in Erinnerung bleibt der LKW<br />
Transport <strong>des</strong> Dampfkessels aus<br />
Italien. Francesco Lapiccirella<br />
dazu: «Der Schwertransport <strong>des</strong><br />
Dampfkessels erforderte eine Genehmigung<br />
und musste wegen<br />
seiner grossen Fracht auch mal<br />
auf alternative Routen ausweichen.»<br />
Der letzte, wichtige Meilenstein<br />
ist die Wiederinbetriebnahme. Am<br />
Samstag, 7. Mai 2011, ist es so weit.<br />
Dann wird das Dampfschiff Unterwalden<br />
mit einer festlichen Eröffnungsparade<br />
dem Schifffahrtsbetrieb<br />
übergeben.<br />
Extra Nostalgie<br />
Das neu restaurierte Dampfschiff<br />
Unterwalden kann ab Mai 2011 exklusiv<br />
gemietet werden. Es bietet<br />
36 Bordmagazin<br />
eine wundervolle Kulisse für Nostalgiefahrten,<br />
Apéros, Jubiläumsfeiern,<br />
Trauungen sowie Bankette<br />
aller Art.<br />
Agenda 2011 – selber eintauchen<br />
in die über 100-jährige Geschichte<br />
Das unter Denkmalschutz stehende<br />
Schiff ist ab 14. Mai 2011 wieder<br />
der breiten Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Während der Saison 2011<br />
steht das Dampfschiff Unterwalden<br />
im fahrplanmässigen Einsatz<br />
und zeigt den Fahrgästen die Höhepunkte<br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
zwischen Luzern und Flüelen oder<br />
Richtung Alpnachstad oder Küssnacht.<br />
Auch verschiedene Spezialfahrten<br />
wie zum Beispiel die Sonnenuntergangsfahrt<br />
oder «Musik<br />
und Dampf» werden durch die<br />
«Unterwalden» bereichert.<br />
Weitere Informationen über den<br />
Einsatz <strong>des</strong> Dampfschiffs Unterwalden<br />
finden Sie im «Dampf<br />
schiff Unterwalden Jahresprogramm<br />
2011». Dieses ist an der<br />
Schiffskasse oder an den Schiffsstationen<br />
erhältlich sowie auf<br />
www.lakelucerne.ch aufgeschaltet.
Unterwalden<br />
sparkles with<br />
a new lustre<br />
Lake Lucerne has yet another<br />
beauty: the paddle steamer Unterwalden<br />
is coming back into service,<br />
with renewed vigour, at an<br />
opening parade on 7 May 2011.<br />
For thirty months, experts have<br />
been renovating the paddle steamer,<br />
now more than a hundred<br />
years old, at a cost of over ten<br />
million francs.<br />
This general overhaul of the Unterwalden<br />
is the most wideranging<br />
in the history of steamship renovation<br />
on Lake Lucerne, and by far<br />
the most ambitious.<br />
General overhaul<br />
More than 60 people from a wide<br />
range of tra<strong>des</strong> have spent 74,000<br />
working hours over the last two<br />
years making the Unterwalden<br />
shipshape. By the time the job is<br />
finished the total will be 90,000<br />
working hours – 45 years’ work for<br />
one person. Specialist engineers,<br />
constructors, architects, mechanics,<br />
fitters, plumbers and heating<br />
engineers, electricians, painters,<br />
carpenters and restorers have laid<br />
20 kilometres of cables, installed<br />
600 square metres of wooden deck,<br />
and brightened up every bit of the<br />
ship with 3 tonnes of paint. According<br />
to Francesco Lapiccirella<br />
from SHIPTEC Lucerne, one of the<br />
SGV’s business areas and project<br />
leader of the Unterwalden’s over<br />
ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />
haul, the renovation took 30<br />
months, and included modernising,<br />
reconstructing and restoring<br />
the ship. During this time she spent<br />
22 months in the SGV drydock.<br />
Moving history<br />
The steamship Unterwalden, built<br />
by the renowned Swiss company<br />
Escher Wyss, entered into service<br />
on 18 May 1902. She has experienced<br />
four general overhauls since<br />
then, including a period from 1978<br />
to 1985 when she was completely<br />
out of service, and has also had<br />
two close encounters with the<br />
lakeshore. Substantial rebuilding<br />
was carried out in 1961, to allow<br />
the steamship to navigate the<br />
Acheregg motorway bridge in<br />
Stansstad, which ensured continued<br />
service to the Alpnachersee by<br />
paddle steamer. Says Lapiccirella:<br />
“The Unterwalden is the only<br />
steamship on Lake Lucerne that is<br />
able to lower her mast, funnel and<br />
wheelhouse.” But the alterations<br />
Bordmagazin 37
ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />
Liebevolle Restaurierung der Holzverzierungen. Lovingly restored woodworking. Photo SGV<br />
adversely affected the ship’s appearance,<br />
marring her noble profile.<br />
Return to original state<br />
Over the past months, the paddle<br />
steamer has been returned to her<br />
pre1961 condition. The traditional<br />
structure of the ship has been<br />
adapted to contemporary technology,<br />
taking away the eyesores of<br />
yesteryear. In order for the<br />
Acheregg bridge to be navigated,<br />
38 Bordmagazin<br />
the mast, funnel and wheelhouse<br />
can still be lowered. The outside<br />
steering stand and constructions<br />
such as the tent structure on the<br />
upper foredeck have been remodelled.<br />
Restoration of the First Class<br />
saloon required special efforts to<br />
reconstruct the original chairs and<br />
the handpainted ceiling decorations.<br />
The replacement of the steam<br />
engine’s two cylinders with a single<br />
one incorporating the latest<br />
technology is another feature: so<br />
Die «Unterwalden» in neuem Glanz zurück auf dem Vierwaldstättersee. Photo Armin Grässl<br />
The “Unterwalden” in new splendour, back on the Lake of Lucerne.<br />
that the old boiler could be removed,<br />
parts of the rear middle<br />
and upper decks had to be dismantled.<br />
Project leader Francesco Lapiccirella<br />
says: “A ship should not<br />
put on weight when she is overhauled.<br />
We removed and then put<br />
back a total of 150 tonnes on the<br />
Unterwalden – but not all in their<br />
original place. And finally it was<br />
important to produce a consensus<br />
between the needs of the Friends<br />
of the Steamships, the captain, and<br />
cantonal conservation regulations,<br />
the Federal Inspectorate for Heavy<br />
Current Installations, SUVA and<br />
the Federal Office of Transport.”<br />
The general overhaul of the steamship<br />
Unterwalden was possible<br />
only thanks to the generous financial<br />
and professional support of<br />
the Dampferfreunde Vierwaldstättersee<br />
(Friends of the Steamships<br />
of Lake Lucerne) and the cantonal<br />
historic monuments service.<br />
Key milestones<br />
The story of the restoration has<br />
been marked by a number of milestones.<br />
One special memory is the<br />
transport of the boiler from Italy.<br />
Francesco Lapiccirella says: “The<br />
transport of the boiler required<br />
special permission, and the size of<br />
the freight meant it often had to deviate<br />
onto alternative routes.” The<br />
final, most important milestone<br />
will come on Saturday, 7 May 2011,<br />
when an opening parade ceremony<br />
will welcome the steamship Unterwalden<br />
back into service.<br />
Extra nostalgia<br />
From May 2011, the newly restored<br />
steamship Unterwalden can be<br />
hired for special occasions. She<br />
provi<strong>des</strong> a wonderful setting for a<br />
cruise down memory lane, a cocktail<br />
party, anniversary celebrations,<br />
weddings, or banquets of<br />
any kind.
The 2011 calendar – discover<br />
the 100-year history for yourself<br />
The steamship Unterwalden – a<br />
listed monument – will be open to<br />
the general public again from 14<br />
May. During the 2011 season the<br />
paddle steamer will run a regular<br />
timetable, showing her passengers<br />
the sights of Lake Lucerne between<br />
Lucerne and Flüelen, Alpnachstad<br />
or Küssnacht. And she will also be<br />
making special outings such as the<br />
sunset trip or “Music and Steam”.<br />
You can find further information<br />
about the activities of the Unterwalden<br />
in the “Dampfschiff Unterwalden<br />
Jahresprogramm 2011”<br />
(annual programme). This can be<br />
found at the ship’s ticket office or<br />
online at www.lakelucerne.ch.<br />
ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />
Restaurierte Holzverzierung und Deckenmalerei im Salon 1. Klasse. Photo SGV<br />
Restored woodwork and ceiling painting in the 1st class saloon.<br />
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Erleben Sie Ihren einzigartigen Anlass auf dem Vierwaldstättersee.<br />
Extrafahrten auf dem See sorgen für Extra Momente<br />
Erleben Sie ab Mai 2011 einen Extra-Nostalgie-Event auf dem restaurierten Dampfschiff Unterwalden oder feiern Sie Ihren besonderen Anlass<br />
auf Ihrem Lieblingsschiff. Ob Kundenevent, Hochzeitsfeier oder Gala-Dinner - für kleine und grosse Gesellschaften: möglich ist, was gefällt.<br />
Mehr Infos unter: www.schiffsmiete.ch<br />
<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> AG<br />
Tel 041 367 66 12 | www.schiffsmiete.ch | schiffsmiete@lakelucerne.ch | www.tavolago.ch<br />
Bordmagazin 39
ShIPTEC LUCERNE<br />
Luxusyacht als<br />
Passagierschiff<br />
SHIPTEC Lucerne bringt die nächste<br />
Generation von Fahrgastschiffen<br />
auf den Markt.<br />
SHIPTEC Lucerne entwickelt<br />
und baut mit neuem Konzept<br />
ein ökonomisches und ökologisches<br />
Passagierschiff.<br />
Die Schiffbauingenieure bewiesen<br />
Mut und hielten nicht an dem<br />
bekannten Passagierschiff<strong>des</strong>ign<br />
fest, sondern haben ein Schiff im<br />
Design einer Luxusyacht entwickelt.<br />
Das extravagante Erscheinungsbild<br />
sowie die schlanken<br />
Linien setzen neue Akzente im<br />
Fahrgastschiffbau!<br />
Doch was macht dieses Schiff<br />
zur Luxusyacht?<br />
Sicherlich das dynamische und<br />
formvollendete Design und die<br />
Wasserplattform am Heck, welche<br />
den zukünftigen Fahrgästen den<br />
Einblick in die Welt der Superyachten<br />
gewähren wird. SHIPTEC Lucerne<br />
legt grossen Wert auf das<br />
Design ihrer Schiffe. Daher wurde<br />
für den Entwurf <strong>des</strong> ästhetischen<br />
Erscheinungsbil<strong>des</strong> das in der<br />
Yachtbranche bekannte Design<br />
Büro Judel/Vroljik beauftragt.<br />
Ein neuer Antrieb?<br />
Jedoch nicht nur beim Design geht<br />
SHIPTEC Lucerne neue Wege, sondern<br />
auch in technischer Hinsicht<br />
wird ein Sprung in die Zukunft gemacht.<br />
Das Schiff wird mit einem<br />
dieselelektrischen Antriebssystem<br />
ausgestattet. Dieser Antrieb ist<br />
zwar im Grossschiffbau bekannt,<br />
bei der Grösse dieses neuen Passagierschiffes<br />
jedoch eine bemerkenswerte<br />
Neuheit.<br />
40 Bordmagazin<br />
Beim neuen Schiff NPS 300 werden<br />
drei Stromerzeuger installiert.<br />
Diese drei Stromerzeuger stellen<br />
die Energie für die Antriebsmotoren<br />
sowie für das Bordnetz zur<br />
Verfügung. Der grosse Vorteil liegt<br />
darin, dass je nach Beladung und<br />
gewünschter Geschwindigkeit ein<br />
oder zwei Dieselmotoren ausgeschaltet<br />
werden können.<br />
Die Schiffbauingenieure der<br />
SHIPTEC Lucerne berechneten,<br />
dass die Anschaffungsmehrkosten<br />
für das dieselelektrische System<br />
in kurzer Zeit amortisiert werden<br />
können. Im Vergleich zu einem<br />
herkömmlichen Antriebskonzept<br />
entstehen keine höheren Instandhaltungskosten.<br />
Weitere Optimierungen<br />
Auch bezüglich der Energieeffizienz<br />
wurden sehr hohe Anforderungen<br />
gestellt. Zusätzlich zum<br />
dieselelektrischen Antrieb nahmen<br />
die Schiffbauingenieure der<br />
SHIPTEC Lucerne weitere Optimierungen<br />
vor. So wurde der Rumpf<br />
mittels Schlepptankversuchen entwickelt<br />
und optimiert sowie mit<br />
der Verwendung von innovativen<br />
Materialien das Gewicht reduziert.<br />
SHIPTEC Lucerne greift dabei auf<br />
die gemachten Erfahrungen <strong>des</strong> im<br />
Jahre 2009 fertig gestellten Aluminiumkatamarans<br />
MS Cirrus zurück,<br />
bei welchem zukunftsweisende<br />
Wege in der Materialwahl<br />
erfolgreich beschritten wurden.<br />
Das neue Fahrgastschiff NPS<br />
300 wurde Ende 2010 auf Kiel gelegt<br />
und wird ab Frühling 2012 auf<br />
dem Vierwaldstättersee im Einsatz<br />
sein.<br />
Vertiefte Informationen zu diesem<br />
Schiff oder dem dieselelektrischen<br />
Antrieb finden Sie auf der Webseite<br />
von SHIPTEC Lucerne: http://<br />
www.shiptec.ch/de/fahrgastschiffe/projekte.html<br />
Visualisierte Seitenansicht neues Passagierschiff NPS 300. Photo Judel/Vroljik<br />
Visualised side view of the new passenger ship NPS 300.<br />
Einige technische Angaben<br />
Baubeginn: Dezember 2010<br />
Inbetriebnahme: Frühling 2012<br />
Anzahl Fahrgäste: 300<br />
Besatzung: 2<br />
Geschwindigkeit: 28 km/h<br />
Antriebsleistung: 460 kW (625 PS)<br />
Antriebstyp: diesel-<br />
elektrisch<br />
Länge über alles: 49,0 m<br />
Breite über alles: 8,3 m<br />
Tiefgang: 1,09 m<br />
Seitenhöhe: 2,35 m<br />
Verdrängung: 147,4 t
Luxury yacht as<br />
passenger ship<br />
SHIPTEC Lucerne brings the next<br />
generation of passenger ships<br />
onto the market.<br />
SHIPTEC Lucerne develops and<br />
builds a new concept in economic<br />
and ecological passenger<br />
ships.<br />
The naval architects were brave<br />
enough to abandon the welltrodden<br />
passenger ship <strong>des</strong>igns, developing<br />
a ship with the image of a<br />
luxury yacht. Its exuberant, streamlined<br />
appearance ushers in a new<br />
line in passenger shipbuilding.<br />
But what makes this ship<br />
a luxury yacht?<br />
The dynamic, timeless <strong>des</strong>ign of<br />
the ship and its spacious stern<br />
platform, giving passengers an enthralling<br />
insight into the world<br />
of the super yachts. SHIPTEC Lucerne<br />
places enormous value on<br />
the <strong>des</strong>ign of its ships, and commissioned<br />
the Judel/Vroljik <strong>des</strong>ign<br />
office, famous throughout the<br />
yachting world, to craft the look<br />
and aesthetic appearance of the<br />
vessel.<br />
A new type of propulsion<br />
system?<br />
It is not just in terms of <strong>des</strong>ign that<br />
SHIPTEC Lucerne is treading new<br />
paths; it is also making a leap into<br />
the future in technology. The ship<br />
is equipped with a dieselelectric<br />
motor. Although this type of drive<br />
is known in large ships, it is an<br />
innovation for a passenger ship of<br />
this size.<br />
Three generators are being installed<br />
in the new ship NPS 300,<br />
providing the power for the engine<br />
as well as for the onboard network.<br />
A major advantage lies in<br />
the fact that, according to load und<br />
<strong>des</strong>ired speed, one or two diesel<br />
engines can be switched off.<br />
The naval architects of SHIPTEC<br />
Lucerne have calculated that the<br />
additional initial outlay for the<br />
dieselelectric system could be<br />
amortised within a short time. The<br />
maintenance costs are no higher<br />
than for traditional drive systems.<br />
Further optimisation<br />
Very high demands have also been<br />
made in terms of energy. In addition<br />
to the dieselelectric motor<br />
the naval architects of SHIPTEC<br />
Lucerne have refined the <strong>des</strong>ign<br />
in other ways as well. For example,<br />
the hull was developed and<br />
optimised using towing tank tests,<br />
and the weight was reduced<br />
through the use of innovative materials.<br />
Here, SHIPTEC Lucerne<br />
relies on its experience with the<br />
aluminium catamaran MS Cirrus,<br />
which was completed in 2009 and<br />
ShIPTEC LUCERNE<br />
which confirmed the successful<br />
use of cuttingedge materials.<br />
The new passenger ship NPS<br />
300 was laid down at the end of<br />
2010 and will be in service on Lake<br />
Lucerne from spring 2012.<br />
You can find more information<br />
about this ship and its dieselelectric<br />
motor on the SHIPTEC Lucerne<br />
website: http://www.shiptec.ch/<br />
de/fahrgastschiffe/projekte.html<br />
Visualisierte Frontansicht neues Passagiersschiff NPS 300. Photo Judel/Vroljik<br />
Visualised front view of the new passenger ship NPS 300.<br />
Some technical details<br />
Start of<br />
construction: December 2010<br />
Commissioning: Spring 2012<br />
Passenger capacity: 300<br />
Crew: 2<br />
Speed: 28 km/h<br />
Drive Engine: 460 kW (625PS)<br />
Type of propulsion: Diesel-electric<br />
Total length: 49.0 m<br />
Total width : 8.3 m<br />
Draught: 1.09 m<br />
Moulded depth: 2.35 m<br />
Displacement: 147.4 t<br />
Bordmagazin 41
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
Wiederaufbau<br />
Dampfschiff<br />
Neuchâtel Visualisierung<br />
Der Verein Trivapor setzt sich<br />
mit viel Engagement für den<br />
Erhalt, den Wiederaufbau und<br />
die Wiederinbetriebnahme<br />
<strong>des</strong> Dampfschiffs Neuchâtel ein.<br />
44 Bordmagazin<br />
Geschichte<br />
Der historische, im Jahre 1912<br />
erbaute Raddampfer Neuchâtel ist<br />
ein Halbsalondampfer und das einzige<br />
noch übrig gebliebene Dampfschiff<br />
der JuraSeenregion. Der<br />
Halbsalondampfer Neuchâtel wurde<br />
speziell tief gebaut, damit alle<br />
Brücken <strong>des</strong> Zihl und Broyekanals<br />
passiert werden konnten. Der Kamin<br />
<strong>des</strong> Schiffes konnte teleskopisch<br />
abgesenkt sowie die Lüfter<br />
demontiert werden.<br />
Seit 1969 wurde das Dampfschiff<br />
Neuchâtel im Hafen von Neuenburg<br />
nach zahlreichen zweckdienlichen<br />
Umbauten als Restaurantschiff genutzt.<br />
In seiner Vergangenheit muss<br />
te die «Neuchâtel» verschiedene<br />
Umbauten über sich ergehen lassen.<br />
Dabei wurde die historisch wertvolle<br />
Dampfmaschine leider entfernt<br />
und verschrottet.<br />
Schweizweit wurden in den 60er<br />
bis 80erJahren viele weitere Dampfschiffe<br />
der Wirtschaftlichkeit wegen<br />
durch Motorschiffe ersetzt.<br />
Dampfschiff Neuchâtel.<br />
Der im Jahre 1999 gegründete<br />
Verein Trivapor setzte sich zum<br />
Ziel, den alten Dampfer zu erwerben,<br />
vollständig zu restaurieren<br />
und als attraktives Ausflugsschiff<br />
wieder einzusetzen.<br />
Erster Meilenstein –<br />
die Dampfmaschine<br />
2004 gelang Trivapor mit dem Erwerb<br />
einer historischen und zum<br />
Schiff passenden Dampfmaschine<br />
in Rotterdam der erste wichtige<br />
Schritt, um die alte «Neuchâtel»<br />
wieder zu neuem Leben zu erwecken.<br />
SHIPTEC Lucerne wurde<br />
damit beauftragt, die schräg liegende<br />
2ZylinderMaffeiMaschine<br />
<strong>des</strong> Typs Stephenson in der Werft<br />
in Luzern fachkundig zu revidieren.<br />
Die Dampfmaschine ist bis zu<br />
ihrem Einbau in den Rumpf <strong>des</strong><br />
Dampfschiffs Neuchâtel eingelagert.<br />
Zweiter Meilenstein – der Kauf<br />
Im Februar 2007 folgte schliesslich
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
Visualisation of the steamship Neuchâtel. Photo SHIPTEC<br />
der zweite und noch wichtigere<br />
Meilenstein, als der Verein Trivapor<br />
das Dampfschiff Neuchâtel von<br />
seinen vormaligen Besitzern erwerben<br />
konnte. Durch den Kauf<br />
<strong>des</strong> Schiffes sind alle notwendigen<br />
Rahmenbedingungen, die zu einer<br />
erfolgreichen Reaktivierung <strong>des</strong><br />
besonderen BelleÉpoqueDampfers<br />
notwendig sind, gegeben. Mit<br />
einer gross angelegten Spendenkampagne<br />
soll die Renovation<br />
Schritt für Schritt finanziert werden.<br />
Beginn <strong>des</strong> Wiederaufbaus<br />
Damit das Dampfschiff Neuchâtel<br />
wieder in Betrieb genommen werden<br />
kann, wurden die Schiffbauingenieure<br />
der SHIPTEC Lucerne<br />
mit einem Vorprojekt beauftragt.<br />
In diesem Vorprojekt wurden alle<br />
für den Bau notwendigen Berechnungen<br />
und Pläne erstellt, damit<br />
das Schiff den Vorschriften entsprechend<br />
wiederaufgebaut werden<br />
kann.<br />
Im Jahre 2010 hat Trivapor die<br />
SHIPTEC Lucerne mit der ersten<br />
Phase <strong>des</strong> Wiederaufbaus beauftragt.<br />
Diese erste Phase betrifft die<br />
Renovation <strong>des</strong> Rumpfs, das Ersetzen<br />
grosser Teile der Aussenhaut,<br />
den Korrosionsschutz, den Einbau<br />
der Schottwände, das Ersetzen der<br />
Stringerbleche und der Sülls sowie<br />
den Einbau der Systemfundamente.<br />
Das bestehende Schiff wurde<br />
Mitte Oktober 2010 am Broyekanal<br />
bei Sugiez behutsam ausgewas<br />
sert. Die erfahrenen Schiffbauer<br />
der SHIPTEC Lucerne sind zurzeit<br />
mit Volldampf auf dem Bauplatz<br />
in Sugiez an der Arbeit. Der gesamte<br />
Wiederaufbau wird zeit<br />
lich auf etwa zweieinhalb Jahre<br />
geschätzt.<br />
Das SHIPTECTeam wünscht «Bonne<br />
chance Dampfschiff Neuchâtel!».<br />
Mehr über den Verein Trivapor finden<br />
Sie unter www.trivapor.ch.<br />
Visualisierung Panoramarestaurant Dampfschiff Neuchâtel. Photo SHIPTEC<br />
Visualisation of the Neuchâtel’s panorama restaurant.<br />
Bordmagazin 45
ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />
Reconstruction<br />
of the paddle<br />
steamer Neuchâtel Die<br />
The Trivapor association is<br />
passionately committed to the<br />
conser vation, reconstruction and<br />
recommissioning of the paddle<br />
steamer Neuchâtel.<br />
46 Bordmagazin<br />
History<br />
The historical paddle steamer<br />
Neuchâtel, built in 1912, is a halfsaloon<br />
paddle steamer, the only<br />
one remaining from the Jura lakes.<br />
The halfsaloon paddle steamer<br />
Neuchâtel was constructed to be<br />
particularly low, so that it could<br />
navigate all the bridges of the Zihl<br />
and Broye canals. The ship’s funnel<br />
could be lowered telescopically,<br />
and the ventilators dismantled.<br />
Since 1969 the paddle steamer<br />
Neuchâtel has sat in the harbour at<br />
Neuchâtel and been used as a restaurant.<br />
In her history, the Neuchâtel<br />
has had to endure various alterations,<br />
including the removal<br />
and scrapping of the historically<br />
valuable steam engine.<br />
Across Switzerland, from the<br />
1960s to the ’80s, many other<br />
steamships were replaced by motorboats<br />
for economic reasons.<br />
The association Verein Trivapor,<br />
which was founded in 1999, has<br />
the aim of buying, thoroughly re<br />
Auswasserung. The drive off the<br />
storing, and commissioning the<br />
old paddle steamer as an attractive<br />
excursion ship.<br />
First milestone –<br />
the steam engine<br />
In 2004, Trivapor made its first<br />
successful step towards bringing<br />
the old Neuchâtel back to life, with<br />
the purchase in Rotterdam of a<br />
historical steam engine that fitted<br />
the ship. SHIPTEC Lucerne was<br />
charged with overhauling the sloping,<br />
dualcylinder Stephensontype<br />
Maffei engine in its Lucerne shipyard.<br />
The engine is in storage until<br />
its installation in the hull of the<br />
Neuchâtel.<br />
Second milestone –<br />
purchase of the ship<br />
In February 2007 came the second,<br />
and more important milestone,<br />
when Trivapor was able to buy the<br />
steamship Neuchâtel from her previous<br />
owners. The purchase of the<br />
ship means there is a framework
ThE LAkE LUCERNE NAVIGATION COMPANY<br />
Neuchâtel. Photo SGV<br />
for all the steps needed for the<br />
successful reactivation of this very<br />
special Belle Epoque paddle steamer.<br />
A fundraising campaign aims<br />
to finance the renovation step by<br />
step.<br />
on the Broye canal in midOcto<br />
ber 2010. Experienced shipbuilders<br />
from SHIPTEC Lucerne are currently<br />
going full steam ahead at the<br />
site in Sugiez. It is estimated the<br />
complete reconstruction will take<br />
about two and a half years.<br />
The SHIPTEC Team says “Bonne<br />
chance steamship Neuchâtel!”<br />
You can find out more about the<br />
Verein Trivapor at www.trivapor.ch.<br />
Start of reconstruction<br />
In order for the paddle steamer<br />
Neuchâtel to be recommissioned,<br />
the naval architects of SHIPTEC<br />
have embarked on a preliminary<br />
project: they are drawing up all the<br />
calculations and plans needed to<br />
reconstruct the ship in accordance<br />
with the regulations.<br />
In 2010, Trivapor tasked SHIPTEC<br />
Lucerne with the first phase of the<br />
reconstruction. This involves renovation<br />
of the hull, replacement<br />
of many parts of the outer shell,<br />
corrosion protection, installation<br />
of the bulkhead walls, replacement<br />
of the stringers and coamings, and<br />
installation of the foundations. The<br />
existing ship was carefully removed<br />
from the water at Sugiez Revidierte 2-Zylinder-Maffei-Dampfmaschine. Overhauled 2-cylinder Maffei steam engine. Photo SGV<br />
Bordmagazin 47
TAVOLAGO<br />
Innovationen<br />
Tavolago 2011<br />
Die Tavolago wartet auch im Jahr<br />
2011 mit vielen neuen Innova tionen<br />
auf. Diesmal ganz speziell:<br />
Das neue «Journal du Lac». Und:<br />
Nach der Lancierung <strong>des</strong> «Urbräu»<br />
gibt es in diesem Jahr weitere<br />
eigene Produkte unter einem neuen<br />
Label zu geniessen.<br />
Neue Speisekarten<br />
«Journal du Lac» an Bord<br />
Unsere tafelnden Gäste erhalten ab<br />
diesem Jahr einen weiteren Mehrwert.<br />
Nach dem Vorbild eines<br />
«SchiffGanymeds» aus dem Jahre<br />
1901 wird die Speisekarte in ein<br />
kleines Büchlein integriert. In diesem<br />
gibt es nicht nur zu lesen, was<br />
an Köstlichkeiten aus Küche und<br />
Keller auf den Tisch kommt, sondern<br />
auch was im und um den See<br />
geschieht. So zum Beispiel sind<br />
lokale Produzenten porträtiert, die<br />
Fische <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> vorgestellt<br />
oder es ist erklärt, wie der<br />
älteste Urner, der Föhn, entsteht.<br />
Zum Schluss dürfen die Gäste das<br />
kleine Büchlein, gegen ein kleines<br />
Entgeld, mit nach Hause nehmen<br />
und haben so noch lange eine Erinnerung<br />
an ihren Ausflug auf einem<br />
der 21 Schiffe der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
(SGV).<br />
Doch nicht nur zu lesen gibt es<br />
Neues. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
der Tavolago wurden<br />
in diesem Jahr die Fischknusperli<br />
aus Pangasius von der Speisekarte<br />
verbannt. Nach vielen Versuchen<br />
mit heimischen Fischen – zum Beispiel<br />
Felchen – musste die Tavolago<br />
ProduktionsKüchencrew unter der<br />
Leitung von Küchenchef Markus Inauen<br />
erkennen, dass es keine taugliche<br />
Alternative zu den Fischknus<br />
48 Bordmagazin<br />
Trockenfrüchte und Wein – weitere Eigenprodukte der Tavolago. Dried fruit and wine – also produced by Tavolago.<br />
perli gibt. Auf der Suche nach einem<br />
neuen, populären Produkt ist er dabei<br />
mit seinem Team auf Schweizer<br />
Poulets gestos sen. Diese werden,<br />
ähnlich wie die Fischknusperli, in<br />
der TavolagoBasisküche mariniert,<br />
paniert und mit hochwertigem Öl<br />
frittiert. Diese knusprige Spezialität<br />
erhalten unsere Gäste ab Ostern auf<br />
allen Schiffen, die mit einem Mes<br />
ser/GabelSymbol gekennzeichnet<br />
sind.<br />
Mit dem Abzug der Fische aus<br />
Vietnam halten dafür die Fische<br />
aus dem Vierwaldstättersee seit<br />
mehreren Jahren wieder konstanten<br />
Einzug auf der Speisekarte der<br />
Schiffe der SGV. Neu sind geräucherte<br />
AlbeliFilets der Fischerei<br />
Gottfried Hofer aus Meggen darauf
Photo Tavolago<br />
zu finden. «Fische sind ein Naturprodukt,<br />
einmal gibt es viele, einmal<br />
gibt es wenige», sagt Tochter<br />
Sabina Hofer, die im elterlichen<br />
Betrieb den Beruf der Fischerin erlernt.<br />
«Räuchern ist hier gerade für<br />
einen Grossbetrieb wie die Tavo lago<br />
eine sehr gute Möglichkeit, trotzdem<br />
stets VierwaldstätterseeFisch<br />
auf den Speisekarten anzubieten.»<br />
Beste Produkte für unsere Gäste<br />
Nach dem Grosserfolg mit dem eigenen<br />
Bier Urbräu hat die Tavolago<br />
beschlossen, sich weiter auf die<br />
Suche nach eigenen, erlesenen Produkten<br />
zu machen.<br />
Für dieses Jahr hat sie eine eigene<br />
Kaffeemischung zusammengestellt.<br />
Die Kaffeebohnen wurden<br />
vom TavolagoTeam in mehreren<br />
Degustationsrunden ausgewählt<br />
und stammen aus Plantagen in<br />
Brasilien, Costa Rica und Tansania.<br />
Diese Kaffeebohnen werden in<br />
Ebikon bei Luzern von der bekannten<br />
GourmetRösterei Rast veredelt.<br />
Um den Kaffee noch besser<br />
zur Geltung kommen zu lassen, ersetzt<br />
die Tavolago in diesem und<br />
im nächsten Jahr sämtliche Kaffeemaschinen<br />
durch Modelle mit einem<br />
ZweiMühlenSystem. So können<br />
spezielle Röst und Mischgrade<br />
der Bohnen für Espressi und Kaffee<br />
angeboten werden.<br />
Auch im Bereich Snacks – jahrelang<br />
in festen Händen von Pommes<br />
Chips, Nüssli und Schokola<strong>des</strong>tängeln<br />
– tut sich etwas auf dem Vierwaldstättersee.<br />
Zusammen mit der<br />
Firma agrofruchtInn AG gibt es<br />
neue TavolaFruchtsäcklein unter<br />
dem Label Suisse Garantie. Die ohne<br />
Schwefelbehandlung getrockneten<br />
Schweizer Früchte sind eine Delikatesse<br />
und bieten beste Verpflegung,<br />
auch für die anstehende<br />
Wanderung oder zu Hause.<br />
Die Tavolago ist auch in Sachen<br />
Wein fündig geworden, und zwar<br />
im Wallis. «Die Winzer im Wallis<br />
haben in den letzten Jahren den<br />
Trend endlich erkannt», sagt<br />
Samuel Vörös, Geschäftsleiter und<br />
Verantwortlicher für die neue TavolaLine<br />
bei der Tavolago. «Mit<br />
der Wiederentdeckung alter Traubensorten<br />
wie zum Beispiel der<br />
Petit Arvine und dem modernen<br />
Weinausbau treffen sie perfekt den<br />
Geschmack von heute. Deshalb ha<br />
TAVOLAGO<br />
ben wir einen Wein der Provins SA<br />
auserkoren, der sich in Zukunft<br />
in unserem Gewand präsentieren<br />
darf.» Noch nicht fündig geworden<br />
ist die Tavolago beim Rotwein.<br />
«Hier sind wir noch auf der Suche.<br />
Da wir jeweils sehr grosse Mengen<br />
benötigen, haben wir uns noch<br />
nicht entschieden, woher der Wein<br />
kommen soll. Neben der Schweiz<br />
kommt auch das benachbarte Ausland<br />
in Frage – sicherlich aber wird<br />
der Wein nicht aus Übersee importiert»,<br />
so Vörös.<br />
Die Suche geht weiter<br />
In der TavolagoBasisküche liegen<br />
weitere Produkte bereit. So zum<br />
Beispiel der Renner Pommes frites:<br />
«Wir suchen nach Möglich keiten,<br />
sämtliche Pommes frites selber zu<br />
produzieren», meint TavolagoKüchenchef<br />
Inauen. «Wir sind aber<br />
aktuell noch nicht so weit. Weil<br />
nicht mehr viele Betriebe in der<br />
Schweiz selber Pommes frites herstellen,<br />
ist es schwierig, die entsprechenden<br />
Maschinen aufzutreiben.<br />
Wer weiss, wenn die Leser<br />
dieses «bordmagazin» in den Händen<br />
halten, haben wir die Idee aber<br />
vielleicht schon umgesetzt», meint<br />
Inauen schmunzelnd.<br />
Nicht nur zu See<br />
Die neuen Produkte der Tavola<br />
werden Sie in Zukunft auch bei der<br />
Tavolago bestellen können. «Das<br />
Urbräu konnten wir bei Coop lancieren.<br />
Damit haben unsere Gäste<br />
auch zu Land die Möglichkeit, das<br />
beliebte Bier zu kaufen», so Samuel<br />
Vörös. «Mit allen neuen Produkten<br />
wird das aber nicht möglich sein,<br />
<strong>des</strong>halb arbeiten wir aktuell an<br />
Lösungen – ein kleiner WebShop<br />
wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.»<br />
Bordmagazin 49
TAVOLAGO<br />
Tavolago Innovations<br />
2011<br />
Tavolago is ready for you again in<br />
2011 with lots of innovations. This<br />
time it’s something special: the<br />
new “Journal du Lac”. And after the<br />
launch of the “Urbräu”, this year<br />
also brings more own-brand products<br />
to enjoy under a new label.<br />
New menu “Journal du Lac”<br />
on board<br />
Our dining guests will receive added<br />
value from this year. Based on<br />
a model of 1901, our menu will be<br />
integrated into a little booklet.<br />
Here you can not only read about<br />
the delicacies from kitchen and<br />
cellar that are brought to the table,<br />
but also catch up with what is happening<br />
in and around the lake. For<br />
example, there will be portraits of<br />
local producers, a presentation of<br />
Lake Lucerne’s fish, or an explanation<br />
of where the Föhn – the southwest<br />
wind – comes from. Guests<br />
will be able to take the booklet<br />
home with them as a lasting souvenir<br />
of their trip on one of the 21<br />
ships of the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> (the<br />
Steamship Company of Lake Lucerne,<br />
SGV).<br />
But we have more on offer than<br />
just new things to read. As part of<br />
Tavolago’s sustainability strategy,<br />
fish nuggets (“Fischknusperli”)<br />
made of Pangasius have been banished<br />
from the menu. After many<br />
attempts using indigenous fish –<br />
such as whitefish – the Tavolago<br />
production kitchen team under<br />
head chef Markus Inauen had to<br />
acknowledge that there was no<br />
real alternative to the Fischknusperli.<br />
On the search for a new, popular<br />
product, he and his team<br />
turned to Swiss chicken. Like the<br />
Fischknusperli, these are marinat<br />
50 Bordmagazin<br />
«Schweizer Pouletknusperli Matrosenart», die neue Spezialität aus Tavolagos Küche. “Swiss Crisp Chicken Fritters Sailor-Styl<br />
ed and breaded in the Tavolago<br />
kitchens, and fried in highquality<br />
oil. Our guests can order this crispy<br />
speciality from Easter on all ships<br />
badged with the knife and fork<br />
symbol.<br />
With Vietnamese fish withdrawn,<br />
Lake Lucerne fish can con
e”, the new speciality from the Tavolago kitchen. Photo Tavolago<br />
tinue their advance on the menus<br />
of the SGV ships. One new find is<br />
smoked fillets of Albeli (a salmontype<br />
whitefish) from the Gottfried<br />
Hofer fishery in Meggen. “Fish are<br />
a natural product: sometimes there<br />
are lots, sometimes there aren’t”,<br />
says daughter Sabina Hofer, who is<br />
training as a fishmonger in her<br />
parents’ business. “For a large enterprise<br />
like Tavolago in particular,<br />
smoking them is one good way of<br />
being able to offer Lake Lucerne<br />
fish on the menu continuously.”<br />
Best products for our guests<br />
After the huge success of their own<br />
beer, Urbräu, Tavolago have decided<br />
to continue with the search for<br />
their own, selected products.<br />
This year’s creation is their own<br />
coffee blend. After several rounds<br />
of tasting the Tavolago team selected<br />
coffee beans from plantations in<br />
Brazil, Costa Rica and Tanzania.<br />
These coffee beans are roasted<br />
in Ebikon, near Lucerne, by the<br />
famous gourmet coffee company<br />
Rast. To get even more out of the<br />
coffee, over the next two years<br />
Tavolago will be replacing all coffee<br />
machines with models using a<br />
dualmill system. This means special<br />
gra<strong>des</strong> of roast and blend can<br />
be offered for espresso and other<br />
coffees.<br />
The Lake Lucerne snacks – dominated<br />
for years by crisps, nuts and<br />
bars of chocolate – are also changing.<br />
In collaboration with the company<br />
agrofruchtInn AG, bags of<br />
Tavola fruit are now available under<br />
the Suisse Garantie label. These<br />
delicacy Swiss fruits are dried<br />
without the addition of sulphur,<br />
and provide the perfect sustenance<br />
for your hike or to take home with<br />
you.<br />
Tavolago has also made discoveries<br />
about wine: in the Valais.<br />
“The winegrowers of Valais have<br />
finally recognised the recent<br />
trend”, says Samuel Vörös, manager<br />
responsible for the new Tavola<br />
line at Tavolago. “With the redis<br />
TAVOLAGO<br />
covery of ancient grape varieties<br />
such as Petite Arvine and modern<br />
vinification processes, they have<br />
captured perfectly a taste for today.<br />
We have selected a wine from<br />
Provins SA, which in future will be<br />
offered under our label.” Tavolago<br />
has not yet selected a red wine.<br />
“We are still on the hunt. Since we<br />
always need very large quantities,<br />
we have not yet settled where<br />
the wine should come from. In<br />
addition to Switzerland, there are<br />
possibilities in our neighbouring<br />
countries – but the wine will definitely<br />
not be imported from overseas”,<br />
says Vörös.<br />
The search goes on<br />
Further products lie ready in the<br />
Tavolago headquarters’ kitchen,<br />
such as the everpopular French<br />
fries: “We are searching for ways<br />
to produce all our fries ourself”,<br />
says Tavolago head chef Inauen.<br />
“We aren’t there yet: not many<br />
companies in Switzerland still produce<br />
their own fries, so it is difficult<br />
to get hold of the right machines.<br />
But who knows: perhaps<br />
by the time this “boardmagazin” is<br />
being read, we will have been able<br />
to put this idea into practice”, he<br />
says with a grin.<br />
Not just on the water<br />
In future you will also be able to<br />
order the new Tavola products<br />
from Tavolago. “We have been able<br />
to launch Urbräu at the Coop. This<br />
gives our guests the option of buying<br />
this popular beer on land as<br />
well”, says Samuel Vörös. “But we<br />
can’t do this with all the new products,<br />
so we are currently working<br />
on other solutions – a small online<br />
store might be one possibility.”<br />
Bordmagazin 51
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
Die <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Vierwaldstättersees</strong> AG (SGV)<br />
ist das grösste Schifffahrtsunternehmen<br />
der Schweiz. Bereits<br />
seit 1835 führt die <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
Touristen wie Einheimische<br />
über den wunderschönen<br />
Vierwaldstättersee.<br />
Noch immer weht ein Hauch<br />
dieser Pionierzeit über den See.<br />
Unter den insgesamt 20 Schiffen<br />
52 Bordmagazin<br />
Die Flotte der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Die Flotte im Bild – The Fleet in pictures<br />
Dampfschiff Stadt Luzern<br />
Dampfschiff Unterwalden<br />
Motorschiff Schwyz<br />
Motorschiff Titlis<br />
Motorschiff Mythen<br />
der Flotte sind fünf echte Schaufelraddampfer,<br />
gebaut Anfang<br />
<strong>des</strong> letzten Jahrhunderts. Die<br />
Flotte legte im Jahr 2010 mit<br />
rund 2,3 Millionen Passagieren<br />
rund 405000 km zurück. Die 20<br />
Schiffe haben eine Kapazität von<br />
13000 Passagieren und 3200<br />
Gastronomieplätzen.<br />
Dampfschiff Gallia<br />
Motorschiff Europa<br />
Motorschiff Waldstätter<br />
Motorschiff Brunnen<br />
Motorschiff Rütli<br />
The Lake Lucerne Navigation<br />
Company (SGV) is Switzerland�s<br />
leading and largest steam and<br />
motor ship operator. Its fleet of<br />
five nostalgic paddle steamers,<br />
14 elegant motor ships, a Catamaran<br />
and a barge transports<br />
around 2.3 million passengers<br />
a year. The ship have been car-<br />
Dampfschiff Schiller<br />
Motorschiff Gotthard<br />
Katamaran Cirrus<br />
Motorschiff Weggis<br />
Motorschiff Reuss<br />
rying both tourists and locals<br />
over beautiful Lake Lucerne<br />
since 1835. However, this beautiful<br />
lake in central Switzerland<br />
still retains something of those<br />
pioneering days. Out of a total<br />
fleet of 20 ships, five are genuine<br />
paddle steamers from the<br />
early years of the last century.<br />
Dampfschiff Uri<br />
Motorschiff Winkelried<br />
Motorschiff Rigi<br />
Motorschiff Flüelen<br />
Nauen Rütenen
Schiffsname<br />
Name of vessel<br />
Erbauer<br />
builder<br />
Dampfschiffe | Steamers<br />
Datum <strong>des</strong> Baus,<br />
Umbaus oder<br />
Renovationen<br />
Year of construction<br />
or renovation<br />
Sitzplätze<br />
Seats<br />
innen<br />
inside<br />
Bankettplätze<br />
Seats in restaurant<br />
Hauptdeck<br />
maindeck<br />
vorne<br />
front<br />
SChIFFFAhRTSGESELLSChAFT DES VIERWALDSTÄTTERSEES<br />
mitte<br />
middle<br />
hinten<br />
back<br />
Oberdeck<br />
upperdeck<br />
vorne<br />
front<br />
hinten<br />
back<br />
Kajüte ²⁾<br />
cabin²⁾<br />
Stadt Luzern ¹⁾ A ³⁾ 1928 | 54 | 90 | 01 373 37 12 108 62 77 40 336<br />
Gallia B 1913 | 53| 79 | 04 205 24 20 68 11 24 147<br />
Schiller C 1906 | 52 | 77 | 00 236 24 16 86 13 42 181<br />
Uri C 1901 | 49 | 61 | 81 | 94 270 24 16 83 12 70 35 240<br />
Unterwalden B 1902 | 49 | 61 | 85 | 11 273 40 16 70 60 32 241<br />
Motorschiffe | Motor vessels<br />
Die Flotte der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Der Vierwaldstättersee – Lake Lucerne<br />
Der See<br />
• Höhe über Meer 434 m<br />
• Länge Luzern – Flüelen 38 km<br />
• Flächeninhalt 2 114 km<br />
• Breite 800 m–3 km<br />
• Grösste Tiefe 214 m<br />
Transportmittel<br />
• 5 nostalgische Raddampfer<br />
• 13 elegante Motorschiffe<br />
• 1 Katamaran<br />
• 1 gemütlicher Nauen<br />
Kapazität<br />
• 13 000 Fahrgäste<br />
• 3 200 Gastronomieplätze<br />
Fahrplan/Fahrzeit<br />
Ganzjährige Verbindung zu den<br />
Bergbahnen und Ferienorten am See.<br />
Abfahrten in Luzern im Stundentakt<br />
nach Flüelen und Alpnachstad (Saison).<br />
Attraktive Rundfahrten<br />
Schiffsmiete<br />
Firmenanlässe, Ausstellungen,<br />
Gesellschaften, Hochzeiten usw.<br />
Die Flotte in Zahlen - The Fleet in figures<br />
Lake Lucerne<br />
• Altitude above sea level 434 m<br />
• Length Lucerne – Flüelen 38 km<br />
• Surface 2 114 km<br />
• Breadth 800 m–3 km<br />
• Greatest depth 214 m<br />
Means of transportation<br />
• 5 nostalgic paddle-wheel steamers<br />
• 14 elegant motor ships<br />
• 1 Catamaran<br />
• 1 fun barge<br />
Capacity<br />
• 13 000 passengers<br />
• 3200 restaurant seats<br />
Europa 4⁾ D 1976 | 95 314 46 98 12 140 296<br />
Gotthard D 1970 | 94 | 06 320 142 24 124 290<br />
Winkelried D 1963 | 92 276 52 44 96 192<br />
Schwyz D 1959 296 42 52 48 82 224<br />
Waldstätter G 1998 304 32 126 22 124 304<br />
Cirrus D 2008 130 120 120<br />
Rigi D 1955 | 63 | 80 | 95 153 58 42 44 144<br />
Titlis D 1951 | 62 | 75 | 01 104 36 68 104<br />
Weggis E 1990 172 82 26 64 172<br />
Brunnen E 1991 172 82 26 64 172<br />
Flüelen E 1991 172 82 26 64 172<br />
Mythen D 1931 | 56 | 89 70 20 48 5)<br />
Rütli D 1929 | 89 40 36 5)<br />
Reuss A 1926 | 92 30 36 5)<br />
Nauen Rütenen F 1930 | 85 50<br />
Total<br />
Schedule/Duration<br />
Year-round connections to all<br />
mountain railways and holiday resorts<br />
around the lake.<br />
Departures every hour from Lucerne to<br />
Flüelen and Alpnachstad (high season).<br />
Attractive round trips<br />
Private boats<br />
for parties, societies, weddings<br />
and other<br />
Zeichenerklärung<br />
Explanation of signs<br />
A Gebr. Sachsenberg AG<br />
B Escher Wyss & Cie<br />
C Gebrüder Sulzer<br />
D SGV-Werft Luzern<br />
E Deggendorfer Werft/SGV<br />
F Hasler Werft Rotzloch CH<br />
G SGV/Meidericher Duisburg<br />
1) Flaggschiff der Flotte<br />
2) Die Kajüte ist für Bankette<br />
nicht besonders gut geeignet<br />
3) Maschine von Gebr. Sulzer<br />
4) bis 1985 MS Unterwalden<br />
5) Apéro möglich<br />
* Rollstuhlgängiges WC<br />
1) Flagship<br />
2) The cabin is unsuitable for<br />
banquets<br />
3) Engine of Gebr. Sulzer<br />
4) until 1985 MS Unterwalden<br />
5) Drinks possible<br />
* Toilet for disabled<br />
Bordmagazin 53
F E R I E N E N T S PA N N E N A U S R U H E N G E N I E S S E N<br />
SeeHotel Gotthard, Fam. Nanzer, 6353 Weggis<br />
Tel. 041 390 21 14, www.gotthard-weggis.ch<br />
Dienstag Ruhetag<br />
> Schmuckstück am Vierwaldstättersee<br />
> Gartenrestaurant und Grill direkt am See<br />
> Poulet-Beizli, Trattoria-Pizzeria, Stübli<br />
> Gruppen bis 50 Personen<br />
> Suiten und Familienzimmer<br />
> Klein-Seminare und Schulungen<br />
> Golf – Tennis – Wandern – Fischen<br />
Inserat_Gotthard-SGV_89x46-def.indd 1 30.08.10 11:15<br />
hotel nidwaldnerhof<br />
Dorfstrasse 12<br />
6375 Beckenried<br />
Telefon 041 620 52 52<br />
www.nidwaldnerhof.ch<br />
Geniessen …<br />
Hohrücken vom Angus<br />
Beef, Lammnüssli oder<br />
Rindsfilet auf dem heissen<br />
Stein gebrutzelt, mit<br />
würziger Kräuterbutter,<br />
kräftiger Knoblimayonnaise<br />
und feurigem Tomatendip<br />
serviert und Beilage nach<br />
Ihrer Wahl.<br />
… und sich verwöhnen<br />
lassen
Seilpark Rigi Die Grundidee für den<br />
Seilpark Rigi ist aus der<br />
innovativen Landwirtschaft<br />
<strong>des</strong> «Alpenhofs»<br />
und seinen natürlichen<br />
Ge gebenheiten gewachsen.<br />
Die Vielfalt der Gast<br />
und Landwirtschaft und<br />
<strong>des</strong> Seilparks Rigi bietet<br />
ein Erlebnis für die ganze<br />
Familie. Mit der bestehenden<br />
Infrastruktur und<br />
der fantastischen Aussicht ist der «Alpenhof» ein beliebtes<br />
Ausflugsziel für Individualgäste, Familien sowie<br />
für Vereine und Firmen. Der Seilpark Rigi umfasst<br />
eine Anlage von rund 3,5 km und bietet sechs Routen<br />
in verschiedenen Schwierigkeitsstufen mitten in der<br />
Natur. Alle Seilparkgäste werden für ihren selbstständigen<br />
Besuch der Anlage mit optimalem Material ausgerüstet.<br />
Vor dem Begehen der Routen werden Sie von<br />
erfahrenen Gui<strong>des</strong> im Umgang mit dem Material geschult<br />
und über <strong>des</strong>sen Handhabung instruiert. Gut<br />
ausgebildetes Personal ist entscheidend für die Sicherheit<br />
eines Parks. Die Ausbildung von Gui<strong>des</strong> umfasst<br />
Themen wie Technik, Organisation, Erste Hilfe und<br />
Gästebetreuung in Theorie und Praxis. Der Seilpark<br />
Rigi ist Mitglied <strong>des</strong> Verbands Schweizer Seilparks.<br />
Für Einzelpersonen und Familien ist keine Reservation<br />
erforderlich. Hingegen für Gruppen ab zehn Personen.<br />
Kinder unter zwölf Jahren müssen auf den<br />
Routen pro Kind von einem Erwachsenen begleitet<br />
werden. Die Min<strong>des</strong>tkörpergrösse beträgt 135 cm. Die<br />
Aufsichtsperson sorgt dafür, dass die Kinder das Reglement<br />
durchlesen und verstehen. Er/sie hat den Kindern<br />
das Reglement zu erläutern und mit der Unterzeichnung<br />
der Einverständnis erklärung bestätigt er/<br />
sie dies.<br />
Der Seilpark Rigi ist in Harmonie mit der Landschaft<br />
entstanden. Darum sind alle Abfälle mitzunehmen<br />
und in den dafür vorgesehenen Behältern zu<br />
entsorgen. Rauchen ist auf der gesamten Parkanlage<br />
untersagt. Nur die Begehungswege sind zu nutzen<br />
(keine Abkürzungen!).<br />
Seilpark Rigi GmbH<br />
Alpenhof<br />
6403 Küssnacht<br />
Tel. +41 (0)79 844 06 24<br />
info@seilparkrigi.ch, www.seilparkrigi.ch<br />
hIGhLIGhT<br />
Seilpark Rigi The basic idea for the<br />
Rigi rope park emerged<br />
from the innovative agriculture<br />
of the “Alpenhof”<br />
and its natural features.<br />
The diversity of the farm<br />
and restaurant and the<br />
Seilpark Rigi provi<strong>des</strong> an<br />
experience for the whole<br />
family. With its existing<br />
infrastructure and fantastic<br />
views, a trip to the<br />
“Alpenhof” is a popular day out for individuals, families,<br />
clubs and companies. The Seilpark Rigi covers<br />
about 3.5 km and offers six routes at different levels of<br />
difficulty, all set in a natural landscape. Visitors to the<br />
rope park are kitted out with the best equipment for<br />
their independent exploration of the facilities. Before<br />
starting off on one of the routes, an experienced guide<br />
gives instruction in how to handle the equipment.<br />
Welltrained staff are essential for the safety of a park<br />
like this and the gui<strong>des</strong>’ training inclu<strong>des</strong> rope techniques,<br />
organisation, first aid, and hospitality in theory<br />
and practice. The Seilpark Rigi is a member of the<br />
Verband Schweizer Seilparks (Swiss Rope Parks Association).<br />
No reservation is necessary for individuals or families,<br />
but groups of ten people or more should book<br />
in advance. Children under 12 years of age must be<br />
accompanied by an adult on the rope routes. There is<br />
a minimum height of 135 cm (4’5”). The adult in charge<br />
is responsible for ensuring the children have read and<br />
understood the rules. He or she should explain the<br />
rules to the children and must sign a statement saying<br />
he/she has done so.<br />
The Seilpark Rigi was intended to operate in harmony<br />
with the landscape. All litter must be removed<br />
and disposed of in the appropriate bins. Smoking is<br />
prohibited in the whole park. Visitors should stick to<br />
the paths – no short cuts!<br />
Seilpark Rigi GmbH<br />
Alpenhof<br />
6403 Küssnacht<br />
Tel. +41 (0)79 844 06 24<br />
info@seilparkrigi.ch<br />
www.seilparkrigi.ch<br />
Bordmagazin 55
PORTRÄT<br />
Polyvalent in<br />
der Lehre und<br />
beim Fussball<br />
Marijan Urtic macht seine Polymechaniker-Lehre<br />
bei der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
(SGV) und er spielt beim FC<br />
Luzern im Nachwuchs. Der 20-jährige<br />
Kroate hegt den Traum vom<br />
Profifussball.<br />
Von Stephan Santschi<br />
56 Bordmagazin<br />
Marijan Urtic erinnert sich an je<strong>des</strong><br />
Spiel genau zurück. Ja, ihm<br />
sind sogar die Einsatzminuten präsent.<br />
Fünf Mal stand er als Aussenverteidiger<br />
für den FC Luzern in<br />
der Super League in einem Ernstkampf<br />
auf dem Platz, weil sich<br />
gleich mehrere Teamkollegen verletzt<br />
hatten. «Gegen Aarau und<br />
Bellinzona spielte ich von Beginn<br />
an, gegen Zürich wurde ich in der<br />
33. Minute eingewechselt, gegen<br />
YB spielte ich zehn Minuten und<br />
gegen GC kam ich erst in der 90.<br />
Minute rein», erzählt er. In der Tagespresse<br />
wurde er bereits als das<br />
Maskottchen <strong>des</strong> FC Luzern bezeichnet,<br />
weil die Mannschaft mit<br />
Urtic kein Spiel verloren und nicht<br />
einmal einen Gegentreffer eingesteckt<br />
hatte. Gegen Aarau plagten<br />
ihn wenige Minuten vor Schluss<br />
Krämpfe, doch das Heimpublikum<br />
half ihm durchzuhalten. «Dann<br />
zapft man die letzten Reserven<br />
an», schwärmt er.<br />
Selbst das Spiel in Basel, bei welchem<br />
er nicht zum Einsatz kam,<br />
ist unvergesslich geblieben. «Beim<br />
Einlaufen ausgepfiffen zu werden,<br />
hat mir sehr gefallen und mich<br />
ungemein motiviert.» Es waren die<br />
wohl aufregendsten Momente im<br />
bisherigen Leben <strong>des</strong> 20jährigen<br />
Kroaten. Momente, die ihn in seinem<br />
Wunsch bestätigten, dereinst<br />
als Profifussballer sein Geld zu<br />
verdienen.<br />
Abwechslung bei der SGV<br />
Das alles ereignete sich in der letzten<br />
Saison, im Frühling 2010. Seither<br />
ist bei Urtic wieder etwas Ruhe<br />
eingekehrt, was den Sport betrifft.<br />
Er trainiert zwar weiterhin fünfmal<br />
wöchentlich, doch er kehrte<br />
zurück in den Nachwuchs, in den<br />
Kader der U21Equipe. Trotz <strong>des</strong><br />
überraschenden Blitzstarts in der<br />
höchsten Liga <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> ist er bescheiden<br />
geblieben und traf nicht,<br />
wie so manch junges Talent vor<br />
ihm, übereilte Entschlüsse. Konkret:<br />
Der Luzerner blieb seinen<br />
ursprünglichen Plänen treu und<br />
entschied sich, seine angefangene<br />
Lehre bei der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
Vierwaldstättersee (SGV)<br />
abzuschliessen. Urtic befindet sich<br />
nun im vierten und letzten Ausbildungsjahr,<br />
im Sommer 2011 stehen<br />
die Abschlussprüfungen auf dem
((RUBRIkTITEL))<br />
Der Traum, Fussballprofi zu werden. The dream of becoming a professional footballer. Photo Alessandro Della Bella (Keystone)<br />
Programm. Er will sich ein Hintertürchen<br />
offen lassen, falls ihm eine<br />
Verletzung irgendwann einen<br />
Strich durch die Sportlerkarriere<br />
machen sollte.<br />
Fräsen, drehen, montieren, reinigen,<br />
Dichtungen ersetzen, das<br />
Ventilspiel einstellen, das sind die<br />
Arbeiten, die ihn <strong>des</strong>halb zurzeit<br />
tagtäglich beschäftigen. Und die<br />
ihm gefallen. «Bei der SGV ist es<br />
sehr abwechslungsreich. Mal arbeite<br />
ich an einer Maschine, mal<br />
werde ich zur Hilfe raus auf ein<br />
Schiff gerufen.» Dabei ist es für<br />
Schweizer Verhältnisse nicht selbstverständlich,<br />
dass ein Betrieb den<br />
sportlichen Aktivitäten seines Lehrlings<br />
derart positiv gesinnt ist.<br />
«Wenn ich ausnahmsweise mal etwas<br />
früher zum Training <strong>des</strong> FC Luzern<br />
(FCL) muss, sagt mir hier keiner,<br />
dass ich nicht gehen kann. Die<br />
Firma unterstützt mich», so Urtic.<br />
Ein verhängnisvoller<br />
Knochenriss<br />
Für soli<strong>des</strong> Handwerk ist Urtic<br />
auch bei seinem Fussballverein,<br />
dem FCL, bekannt. Der junge Mann<br />
lässt keinen Zweifel daran offen,<br />
dass er im Sommer, wenn er seinen<br />
Bildungsgang beendet hat, den<br />
Wechsel in den Profifussball anstrebt.<br />
Sein NachwuchsProfivertrag<br />
beim FCL läuft noch bis 2013.<br />
Wie gross sein Ehrgeiz ist, wurde<br />
dabei schon früh ersichtlich. In der<br />
U15Nachwuchsmannschaft spielte<br />
und trainierte er einst trotz<br />
Schmerzen, um gegenüber seiner<br />
Konkurrenz nicht ins Hintertreffen<br />
zu geraten. Bei einem Schussversuch<br />
wurde die Belastung dann zu<br />
gross und Urtic zog sich einen<br />
Knochenriss im Gesässbereich zu.<br />
«Das kostete mich fast ein Jahr»,<br />
erzählt er. Der Kampfgeist blieb<br />
aber ungebrochen und wurde während<br />
seiner Lehrzeit bei der SGV<br />
sogar zusätzlich gefördert. «Ich bin<br />
den ganzen Tag bei der Arbeit. Im<br />
Training am Abend muss man sich<br />
dann auf die letzten Energiequellen<br />
berufen.»<br />
Die Heimat in Kroatien<br />
Ein Kämpfer war auch sein Vater<br />
Ivan, als er vor 33 Jahren das immer<br />
instabiler werdende Jugoslawien<br />
verliess, um sich im Ausland<br />
eine bessere Zukunft zu sichern.<br />
Über Deutschland und Schaffhausen<br />
fand er den Weg in die Zentralschweiz.<br />
Seine Frau Maria reiste<br />
ihm später nach, und mittlerweile<br />
haben die beiden in Luzern eine<br />
Existenz und eine Familie aufgebaut.<br />
Neben Marijan zählen dazu<br />
auch die Schwestern Ivana (27)<br />
und Dijana (26).<br />
Marijan Urtic wurde also in der<br />
Schweiz geboren, in Kroatien gelebt<br />
hat er nie. Mit seiner Familie reist er<br />
aber je<strong>des</strong> Jahr in die Heimat, um<br />
Badeferien am Strand von Baska<br />
Voda zu verbringen. «Ich mag die<br />
Lockerheit, die südländische Mentalität.<br />
Wenn man auf der Strasse<br />
über etwas lacht, lachen plötzlich<br />
fremde Leute mit. In der Schweiz<br />
wird man in einer ähnlichen Situation<br />
eher komisch angeschaut, weil<br />
man etwas laut ist», vergleicht<br />
Urtic «seine» beiden Länder. Dafür<br />
schätzt er hierzulande die Wirtschaftslage,<br />
die ihm eine Ausbildung<br />
ermöglicht. Und er schwärmt<br />
von der Landschaft, den Bergen<br />
und dem See. Dem Vierwaldstättersee.<br />
«Zum Baden gehe ich aber lieber<br />
ins Meer. Der See ist mir zu<br />
kalt», fügt er schmunzelnd an.<br />
Bordmagazin 57
PORTRÄT<br />
«Manchmal arbeite ich an einer Maschine, manchmal werde ich zur Hilfe raus auf ein Schiff gerufen.» Photo Hans-Jürgen Siegert<br />
“Sometimes I'm working at a machine, sometimes I'm called out to help on a ship.”<br />
Die englische Liga im Visier<br />
Die Wunsch<strong>des</strong>tination in seiner<br />
Fussballerkarriere liegt aber weder<br />
in Kroatien noch in der Schweiz. In<br />
dieser Hinsicht zieht es ihn auf die<br />
Insel, nach England, in die Premier<br />
League. «Ich mag es, wenn nicht<br />
gleich jeder Zweikampf abgepfiffen<br />
wird», erläutert er. Die Intensität,<br />
das Tempo und die Härte <strong>des</strong> englischen<br />
Fussballs sagen ihm zu. An<br />
seiner Physis will der 1,80 Meter<br />
grosse und 70 Kilogramm schwere<br />
Athlet künftig <strong>des</strong>halb intensiv<br />
arbeiten. «Fünf Kilogramm Muskelmasse<br />
dürfen schon noch dazukommen»,<br />
stellt er fest.<br />
Schon heute lässt sich Urtic auf<br />
dem Platz aber nichts gefallen. «In<br />
einem Spiel werde ich zu einem total<br />
anderen Menschen. Dann drehe<br />
ich auf. Danach bin ich aber wieder<br />
ein ruhiger Typ, der nicht im<br />
Mittelpunkt stehen muss.» Seine<br />
Position auf dem Platz hat dabei<br />
58 Bordmagazin<br />
in den vergangenen Jahren immer<br />
ein wenig variiert. Mal spielte er<br />
defensiver Mittelfeldspieler, mal<br />
Innenverteidiger und ein andermal<br />
wieder rechter oder sogar linker<br />
Aussenverteidiger.<br />
Ein Geniesser mit offenen Augen<br />
Eine Polyvalenz, die dem Polymechaniker<br />
gut ansteht und die seine<br />
Perspektiven auch im Fussball<br />
deutlich verbessert. Seine Vorbilder<br />
sind der Brasilianer Daniel<br />
Alves vom FC Barcelona und der<br />
Spanier Sergio Ramos von Real<br />
Madrid. Bei<strong>des</strong> sind Rechtsverteidiger<br />
und bei beiden beeindruckt<br />
ihn das Laufvermögen und der Offensivdrang.<br />
Auch Urtic ist schnell,<br />
technisch beschlagen und zweikampfstark.<br />
Noch steht er aber<br />
ganz am Anfang seiner Laufbahn.<br />
Noch muss er beim FCL nicht verbissen<br />
um den Stammplatz kämpfen,<br />
sondern ist schon der Platz auf<br />
der Bank ein Erfolgserlebnis. «Derzeit<br />
halte ich einfach die Augen<br />
offen und geniesse», sagt er. Damit<br />
die fünf Einsätze auf höchster Stufe<br />
für den FC Luzern noch lange<br />
nicht die letzten gewesen sind.<br />
Vorname: Marijan<br />
Nachname: Urtic<br />
Geburtstag: 16. Januar 1991<br />
Wohnort: Luzern<br />
Nationalität: Kroate<br />
zivilstand: ledig, Freundin Miriam<br />
Beruf: Polymechanik- Lehrling bei<br />
der <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Verein: FC Luzern, U21-Nachwuchs<br />
Position: Innen- und Aussenverteidiger
Multitalented –<br />
in his apprenticeship<br />
and at<br />
football<br />
Marijan Urtic is completing an<br />
apprenticeship as a polymechanic<br />
with the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong> and also<br />
plays for FC Luzern juniors. The<br />
20-year-old Croatian dreams of becoming<br />
a professional footballer.<br />
By Stephan Santschi<br />
Marijan Urtic can remember every<br />
single match. He can even remember<br />
every minute. He has already<br />
been on the pitch five times in serious<br />
matches as a fullback for FC<br />
Luzern in the Super League, replacing<br />
injured team members. “I<br />
played from the beginning of the<br />
matches against Aarau and Bellinzona,<br />
against Zurich I was substituted<br />
on in the 33rd minute, I<br />
played for ten minutes against<br />
Bern Young Boys, and against<br />
Grasshoppers I only went on in the<br />
90th minute”, he recounts. The<br />
media already <strong>des</strong>cribe him as the<br />
mascot of FC Luzern, because<br />
when Urtic was playing the team<br />
lost no games, and indeed did not<br />
concede a single goal. He suffered<br />
from cramp a few minutes before<br />
the end of the game against Aarau,<br />
but the home crowd helped him get<br />
through. “Then you tap into your<br />
final reserves”, he enthuses.<br />
Even the match in Basel, where<br />
he didn’t get to play, has remained<br />
PORTRAIT<br />
unforgettable. “Being whistled at<br />
when we walked in is something I<br />
enjoyed a lot and that gave me<br />
enormous motivation.” These have<br />
probably been the most exciting<br />
moments so far in the life of the<br />
20yearold Croatian. Moments<br />
that reaffirm his <strong>des</strong>ire to earn his<br />
living as a professional footballer<br />
some day.<br />
Variety at the SGV<br />
All of that happened last season, in<br />
spring 2010. Since then Urtic’s life<br />
has returned to calm normality, as<br />
least far as sport goes. He continues<br />
to train five times a week but<br />
has returned to the juniors, the Under21<br />
team. Despite his surprising<br />
flying start in the top league of the<br />
country, he has remained levelheaded<br />
and not rushed into hasty<br />
decisions like so many young talents<br />
before him. Urtic has stayed<br />
true to his original plans and decided<br />
to complete the apprenticeship<br />
he started with the Schiff<br />
Bordmagazin 59
PORTRAIT<br />
fahrtsgesellschaft <strong>des</strong> Vierwald<br />
stättersees (the Steamship Com<br />
pany of Lake Lucerne, SGV). He is<br />
now in his fourth and final year of<br />
training, and in summer 2011 will<br />
take his final exams. He wants to<br />
leave his options open, in case an<br />
injury <strong>des</strong>troys his sporting career<br />
at some point.<br />
Milling, turning, assembling,<br />
cleaning, replacing seals, adjusting<br />
valve clearance – these are the tasks<br />
that currently occupy him daily,<br />
and that he enjoys. “There’s a lot of<br />
variety at the SGV. Sometimes I’m<br />
working at a machine, sometimes<br />
I’m called out to help on a ship.”<br />
In Switzerland not every company<br />
would be so positive about the<br />
sporting activities of an apprentice.<br />
“If I occasionally have to leave a bit<br />
earlier to get to FCL training, nobody<br />
here tells me I can’t go. The<br />
company supports me”, says Urtic.<br />
60 Bordmagazin<br />
A fateful cracked bone<br />
Urtic is also known for solid workmanship<br />
in his football club, FC<br />
Luzern. There is little doubt that<br />
in the summer, when his apprenticeship<br />
ends, he will be looking to<br />
switch to a career in professional<br />
football. His contract with FCL<br />
juniors runs to 2013. The size of<br />
his ambition was clear from early<br />
on. Once, Urtic cracked bone in<br />
the buttock area when attempting<br />
a shot – but he continued to play<br />
and train in the Under15 team <strong>des</strong>pite<br />
great pain, so that he would<br />
not lag behind the competition.<br />
“That cost me almost a year”,<br />
he recounts. But his fighting spi<br />
rit remained unbroken and has<br />
strengthened during his apprenticeship<br />
at the SGV. “I’m at work<br />
all day. So when I train in the<br />
evening I have to draw on my last<br />
reserves of energy.”<br />
Die englische Liga im Visier. The English Premier League in his sights. Photo Urs Flüeler (Keystone)<br />
Home in Croatia<br />
His father Ivan was also a fighter:<br />
33 years ago he left behind an increasingly<br />
unstable Yugoslavia to<br />
secure a better future abroad. Via<br />
Germany and Schaffhausen he<br />
found his way to Central Switzerland.<br />
His wife Maria followed later,<br />
and the two have built up their life<br />
and their family in Lucerne. Marijan<br />
has two sisters, Ivana (27) and<br />
Dijana (26).<br />
So Marijan Urtic was born in<br />
Switzerland, and has never lived in<br />
Croatia. But every year he and his<br />
family go back, to enjoy a holiday<br />
on the beaches of Baska Voda. “I<br />
like the relaxed Mediterranean<br />
mentality. If you laugh about something<br />
on the street, strangers will<br />
join in. In you did the same in<br />
Switzerland you’d be given odd<br />
looks for being too loud”, says Urtic,<br />
comparing “his” two countries.<br />
He appreciates the better economic<br />
situation here, which has enabled<br />
him to learn a trade. And he<br />
enthuses about the landscape, the<br />
mountains and the lake. Lake Lucerne.<br />
“But for swimming I prefer<br />
to go to the sea. The lake is too cold<br />
for me”, he adds, with a grin.<br />
The English Premier League<br />
in his sights<br />
The <strong>des</strong>tination of choice for Urtic’s<br />
football career is neither in Croatia<br />
nor in Switzerland. His ambitions<br />
here are in England’s Premier<br />
League. “I like the fact that the<br />
whistle doesn’t go after every tackle”,<br />
he explains. The intensity, the<br />
speed and the toughness of English<br />
football suit him. The athlete, who<br />
is 1.80 m (5’11”) tall and weighs 70<br />
kg (11 stone), intends to work intensively<br />
on his physique. “I ought<br />
to put on five kilos of muscle mass”,<br />
he maintains.<br />
But even without that bulk, Urtic<br />
doesn’t put up with anything on
PORTRAIT<br />
«Bei der SGV ist es sehr abwechslungsreich.» “There's a lot of variety at the SGV.” Photo Hans-Jürgen Siegert<br />
the pitch. “I turn into a totally different<br />
person in a match. Then I<br />
rack up the intensity. And afterwards<br />
I’m a calm guy again, with<br />
no need to be at the centre of everything.”<br />
His position on the pitch<br />
has changed over the years. Sometimes<br />
he has played in a defensive<br />
midfield position, sometimes as a<br />
central defender, and other times<br />
at right back or left back.<br />
A connoisseur with open eyes<br />
A multitalent, well suited to polymechanics<br />
and with increasingly<br />
good prospects in football. His role<br />
models are the Brazilian footballer<br />
Daniel Alves from FC Barcelona<br />
and the Spanish footballer Sergio<br />
Ramos from Real Madrid. Both are<br />
fullbacks, and both impress Urtic<br />
with their stamina and offensive<br />
drive. Urtic himself is also fast,<br />
technically strong and good at<br />
tackling. He doesn’t need to fight<br />
for a regular place with FCL, but<br />
having a space on the bench already<br />
marks a success for him. “At<br />
the moment I’m keeping my eyes<br />
open and just enjoying it”, he says.<br />
And those five games played at<br />
the highest level for FC Luzern are<br />
unlikely to be the last.<br />
First name: Marijan<br />
Surname: Urtic<br />
Birthday: 16 January 1991<br />
Place of residence: Lucerne<br />
Nationality: Croatian<br />
Marital status: Single, girlfriend<br />
Miriam<br />
Job: Polymechanics apprentice<br />
with the <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Club: FC Luzern, U21 juniors<br />
Position: Central defender and<br />
fullback<br />
Bordmagazin 61
PUBLIREPORTAGE<br />
Familienwandern<br />
und Hochstimmung<br />
auf der Rigi<br />
Die Rigi bietet über 120 Kilometer einzigartige PanoramaWanderwege<br />
im Sommer mit traumhaften Aussichten<br />
mitten in der Zentralschschweiz. Deshalb eignet sie<br />
sich für den perfekten Tages oder Halbtagesausflug.<br />
Die zwei Zahnradbahnen ab Vitznau und Goldau sowie<br />
die Luftseilbahn ab Weggis machen den RigiAusflug<br />
zum unvergesslichen Bergerlebnis. Auf den Familienberg<br />
Rigi reisen Kinder bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener<br />
im Juli und August gratis.<br />
Nostalgie und Geschichte<br />
Die Rigi Bahnen betreiben die älteste und grösste<br />
NostalgieZahnradbahnflotte weltweit. Ab Vitznau<br />
besteht zudem auf der Originalstrecke die erste Bergbahn<br />
Europas, welche anno 1871 ihren Betrieb<br />
aufnahm. Im ersten elektrisch betriebenen Zahnradtriebwagen<br />
der Welt, dem Wagen Nr. 6 (Baujahr<br />
1911), und in speziellen NostalgieVorstellwagen erleben<br />
die RigiGäste die Fahrt wie damals – echt und<br />
romantisch schön.<br />
62 Bordmagazin<br />
Wandern und Aussicht<br />
Das weiträumige Wandergebiet umfasst mehr als 120<br />
Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege. Dank der<br />
optimalen Erschliessung mit drei Bahnen lassen sich<br />
unzählige Varianten realisieren, die an Abwechslung<br />
kaum zu überbieten sind. Besonders beliebt bei<br />
Familien sind der botanische Lehrpfad «KulmStaffel<br />
Känzeli» und die Kinderspielplätze auf Staffel und<br />
Kaltbad. Ausserdem gibt es verschiedene gedeckte<br />
Grill stellen (Gruebi) sowie 16 Restaurants mit Sonnenterrassen.<br />
Ein grosser Teil der Wege ist kinderwagen<br />
und rollstuhlgängig.
Rigi SommerEvents:<br />
• 6. Juli Folkloretag im Eventzelt Rigi Staffel<br />
• 10. Juli Schwing und Älplerfest auf<br />
oder 17. Juli Rigi Staffel<br />
• 11. September Konzert Schweizer Armeespiel im<br />
Eventzelt Rigi Staffel<br />
• 25. September Rigi Jodler und Ländlertag<br />
im Eventzelt<br />
Alle weiteren Infos unter www.rigi.ch<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
Unterwegs mit Emil und Franz auf unbekannten<br />
Rigi-Wegen<br />
Die Rigi ist ein Paradies für Wanderer. Die bestens gepflegten<br />
Wander- und Spazierwege ermöglichen gesunde<br />
und erholsame Touren mit grandiosem Panoramablick<br />
in zauberhafter Bergnatur. Wer etwas abseits der<br />
klassischen Routen unterwegs ist, hat die Rigi «für sich<br />
allein» und entdeckt neue und wenig bekannte Naturschönheiten.<br />
Allerdings ist man dabei auf den einen oder<br />
anderen Insider-Tipp angewiesen.<br />
Emil Zuber und Franz Wyrsch sind genau solche Insider<br />
und laden Sie <strong>des</strong>halb zu Streifzügen ins Rigi-Neuland<br />
ein. Die beiden geselligen und versierten Wanderleiter<br />
waren jahrelang als Nostalgiekondukteure auf den Rigi-<br />
Dampfzügen im Einsatz. Vielen Besuchern sind sie in<br />
bester Erinnerung und sie lachen uns aus unzähligen Kalenderbildern<br />
und Fotoalben entgegen. Die beiden kennen<br />
die Rigi wie ihren Hosensack, und sie wollen Ihnen<br />
den Berg von seiner unbekannten Seite zeigen. Zu diesem<br />
Zweck haben sie Touren ausgeheckt, die üblicherweise<br />
nicht in den Wanderführern stehen.<br />
Ein unbeschwerter Wanderspass ist allen Teilnehmern<br />
gewiss. Sie brauchen mit Emil und Franz weder Kompass<br />
noch komplizierte topografische Karten oder gar GPS-<br />
und Nachtsichtgeräte, sondern geniessen pure Wanderlust<br />
und Naturfreuden vom ersten Schritt an.<br />
Salben Sie doch schon mal Ihre Wanderschuhe … Emil<br />
und Franz freuen sich auf Sie!<br />
Die ausführlichen Routenbeschreibungen und genauen<br />
Termine findet man auf der Webseite www.rigi.ch unter<br />
der Rubrik «Mit Emil und Franz …».<br />
Als Beispiel die Route 2: Freitag/Samstag, 17./18. Juni,<br />
Mondschein-Bergtour zum Sonnenaufgang<br />
Treffpunkt: Schiffsstation Gersau um 19.20 Uhr (Schiff<br />
Luzern SGV ab 17.18 Uhr)<br />
Wanderung: Gersau (436 m)–Gätterlipass (Suppe und<br />
Wurst)–Rigi Scheidegg (1656 m)–First–Rigi Staffel–Rigi<br />
Kulm (1798 m) Sonnenaufgang–Alp Chäserenholz zum<br />
Älplerfühstück (Wanderzeit ca. 7 Std.)<br />
Anmeldung: bis 15. Juni 2011 an Tel. 041 399 87 87, RIGI<br />
BAHNEN AG<br />
Kosten für Verpflegung Fr. 38.–, unterwegs zu bezahlen.<br />
Informationen:<br />
RIGI BAHNEN AG<br />
6354 Vitznau<br />
Tel. 041 399 87 87<br />
www.rigi.ch Erlebnis- und Erholungs-Paradies<br />
Bordmagazin 63
PUBLIREPORTAGE<br />
Watch Academy – oder<br />
ein Traum wird Realität<br />
Qualität und Verarbeitung der CIMIER-Uhren halten<br />
das Versprechen, das von einer Uhr schweizerischer<br />
Herkunft erwartet wird. Solide Funktion und eleganter<br />
Ausdruck bilden eine Symbiose, das Design richtet<br />
sich nicht nach Trends, sondern wirkt zeitlos. Kurzum:<br />
CIMIER-Uhren überzeugen stets durch ihr ausgesprochen<br />
attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Von Georges Küng<br />
Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht eine<br />
(oder gar mehrere) Uhren besitzt. Denn Uhren sind<br />
zeitlos, auch wenn sie stets die präzise Zeit angeben.<br />
In der Schweiz gibt es rund 250 Uhrenmarken. Aber<br />
nur bei CIMIER lässt sich der lang gehegte Wunsch,<br />
selber einmal Uhrmacher zu sein und sich eine eigene<br />
Uhr zu kreieren, realisieren.<br />
Baar hat sich in den letzten Monaten zum Uhr<br />
Mekka entwickelt. Auf den ersten Blick mag dies erstaunlich<br />
sein, denn der Kanton Zug war bis dato<br />
nicht als Schweizer UhrHochburg bekannt. Doch<br />
seitdem die Zuger Uhrenfirma CIMIER ein Seminar<br />
(Watch Academy) anbietet, bei welchem die Teilnehmer<br />
ihre eigene Uhr bauen können, ist Baar und<br />
CIMIER in aller Munde.<br />
Für einige mag es utopisch klingen, für viele jedoch<br />
ein Wunschtraum sein. Das Anfertigen einer einzigartigen<br />
CIMIERUhr, Modell «Petite Seconde», die der/<br />
die Betreffende mit Stolz als Unikat tragen wird.<br />
Angefertigt mit den eigenen Händen, nach bester<br />
Schweizer Uhrmachertradition und unter Anleitung<br />
der CIMIERFachleute.<br />
Wenn Uhrmachermeister Martin Eugster eine grössere<br />
Anzahl von Leuten begrüsst und bittet, die weissen<br />
Kittel anzuziehen, dann ist es wieder so weit:<br />
Dann findet im modern eingerichteten CIMIERAtelier<br />
der «Workshop» (max. 15 Teilnehmer) statt. Bei allen<br />
Teilnehmern ist die Neugier und Vorfreude, teils sicher<br />
auch die (An)Spannung gross. Wer kann schon<br />
behaupten, dass er fünf Stunden später das CIMIER<br />
Werk mit einer von ihm angefertigten Uhr wieder<br />
verlassen wird?<br />
An topmodern eingerichteten Arbeitsplätzen nehmen<br />
die Teilnehmer Platz und werden Schritt für<br />
Schritt in die faszinierende Welt <strong>des</strong> Uhrenbaus eingeweiht.<br />
Der erfahrene Uhrmachermeister weiht die<br />
64 Bordmagazin<br />
Teilnehmer in die Geheimnisse seines Metiers ein.<br />
«Step by step» begleitet er die Gruppe beim Anfertigen<br />
der eigenen Uhr. Und manch einer staunt, wie die aus<br />
edlen Komponenten zusammengesetzte Uhr an Form<br />
gewinnt. Und dank der individuellen Auswahl von<br />
Zifferblatt, Zeigern und Armband entsteht eine Uhr<br />
mit einer eigenen, persönlichen Note. Während <strong>des</strong><br />
Seminars erfahren die Teilnehmer viele spannende<br />
Details über die Fertigungstechniken in der langen<br />
Geschichte der Uhrmacherei. Die abschliessende<br />
Gravur auf dem Gehäuseboden macht die angefertigte<br />
Uhr zum Einzelmodell, das es weltweit nur einmal<br />
gibt.<br />
Nach rund vier Stunden Arbeit ist das Werk vollendet.<br />
Auf der selbst angefertigten Uhr wird eine dreijährige<br />
Garantie gewährt. Wir können versichern, dass<br />
die Freude lebenslang dauern wird. Denn wer das<br />
Strahlen und die leuchtenden Augen der Teilnehmer<br />
sieht, spürt, dass ein jeder und eine jede diese, seine<br />
Uhr zurecht mit Stolz tragen wird. So wie der Schweizer<br />
Spitzenref Massimo Busacca, die Eiskunstlauf<br />
Europameisterin Sarah Meier, der frühere Fussball<br />
Nationaltorhüter Jörg Stiel, die Olympiasiegerin im<br />
Snowboarden Tanja Frieden oder Sänger Seven, die<br />
allesamt etwas Gemeinsames haben: Auch sie tragen<br />
CIMIERUhren.<br />
Weitere Auskünfte:<br />
www.cimier.com<br />
watchacademy@cimier.com<br />
Photo Hans-Jürgen Siegert
Watch Academy – how<br />
dreams become reality<br />
The quality and workmanship of CIMIER watches<br />
keep the promise of a Swiss watch. Solid functionality<br />
and elegant <strong>des</strong>ign form a timeless symbiosis<br />
that does not follow the whims of fashion. In short:<br />
CIMIER watches are reliable, attractive, and great<br />
value for money.<br />
By Georges Küng<br />
There can be very few people who do not own a watch,<br />
or even several watches. Because watches, even<br />
though they always tell you the precise time, are timeless.<br />
In Switzerland there are about 250 brands of<br />
watch. But only at CIMIER can you realise your longcherished<br />
dream of creating your own watch.<br />
Over recent months, Baar has turned into a mecca of<br />
watches. At first sight this may be surprising, as Canton<br />
Zug has not been known as a stronghold of Swiss watchmaking.<br />
But since the Zug watch company CIMIER has<br />
started holding its Seminar (Watch Academy) in which<br />
the participants can build their own watches, everyone<br />
has been talking about Baar and CIMIER.<br />
It may sound utopian for some, but for others it’s a<br />
lifelong dream. Putting together a unique CIMIER<br />
watch, a oneofakind “Petite Seconde” model to be<br />
worn with pride. Assembled with your own hands according<br />
to the best Swiss watchmaking tradition, and<br />
under the supervision of CIMIER experts.<br />
The start of the “Workshop” (max. 15 participants)<br />
in the stateoftheart CIMIER studio comes when<br />
master watchmaker Martin Eugster welcomes a group<br />
Photo Hans-Jürgen Siegert<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
of people and asks them to put on their white coats.<br />
All the participants are curious and slightly nervous<br />
with anticipation. Who can be sure that he or she will<br />
leave the CIMIER premises five hours later with a selfmade<br />
watch?<br />
The participants take up their places at the stateoftheart<br />
workstations, and are guided step by step into<br />
the fascinating world of watchmaking. The experienced<br />
master watchmaker initiates the participants<br />
into the secrets of his metier. Step by step he accompanies<br />
the group as they assemble their own watches.<br />
Many of them are amazed to see their watch taking on<br />
form as they bring the highcalibre components together.<br />
And thanks to their individual selection of<br />
dial, hands and strap, the watch they create has its<br />
own personal character. During the seminar the participants<br />
find out many absorbing details about manufacturing<br />
techniques in the long history of watchmaking.<br />
The final engraving on the caseback turns the<br />
finished watch into a unique model, the only one of its<br />
kind in the world.<br />
After about four hours of work, the creation is complete.<br />
There is a threeyear guarantee on the selfmade<br />
watch, but we can assure you that your pleasure will<br />
last a lifetime. Seeing the shining eyes of the participants,<br />
you can tell that every one of them will wear<br />
their watch with pride. Just like the Swiss top referee<br />
Massimo Busacca, the European figure skating champion<br />
Sarah Meier, the former Swiss national goalkeeper<br />
Jörg Stiel, the Olympic champion snowboarder Tanja<br />
Frieden, and the singer Seven, all of whom have something<br />
in common: they too wear CIMIER watches.<br />
Further informations:<br />
www.cimier.com<br />
watchacademy@cimier.com<br />
Photo Hans-Jürgen Siegert<br />
Bordmagazin 65
((RUBRIkTITEL))<br />
Kunst am<br />
Vierwaldstättersee<br />
Am Fusse der Rigi befindet<br />
sich die Galerie Reichlin im<br />
schönen Küssnacht. Nam<br />
hafte Künstler aus dem In<br />
und Ausland vertrauen der<br />
Familie Reichlin ihre Kunst<br />
werke an, zeitgenössische<br />
Kunst mit über 2000 Bildern<br />
und Skulpturen bildet das<br />
Fundament <strong>des</strong> breit gefä<br />
cherten Angebotes.<br />
Aus ihrer 50jährigen Tradition<br />
heraus erweiterte die<br />
lebhafte Galerie ihren Agitationsraum<br />
weit über die<br />
Innerschweiz hinaus. Zu<br />
sammen mit spannenden<br />
Messeauftritten werden dem<br />
Publikum im 2011 über 20<br />
KunstEvents im Haus oder<br />
an speziell dafür ausgewähl<br />
ten Orten geboten.<br />
Beim Betreten der Galerie<br />
fallen die warmen Töne von<br />
Holz auf. Endlich eine Galerie,<br />
in der man sich sofort<br />
wohlfühlt. Den freundlichen<br />
Empfang und die zuvorkommende,<br />
unaufdringliche<br />
Führung durch die kunstbegeisterten<br />
Galeriemitarbeiter<br />
schätzen die Besucher am<br />
meisten. Abseits vom Alltagsstress<br />
kann man sich in<br />
angenehmer Atmosphäre inspirieren<br />
lassen und neben<br />
66 Bordmagazin<br />
bei auch mal Tipps zu Ausflügen<br />
oder kulinarischen<br />
Höhenflügen rund um den<br />
Vierwaldstättersee<br />
schen.austau<br />
Entdecken Sie Kunst auf die<br />
besondere Art: Die Galerie<br />
Reichlin ist immer einen Aus<br />
flug wert … und das bei jedem<br />
Wetter.<br />
Weitere Informationen:<br />
GALERIE REICHLIN + CO.<br />
Grepperstrasse 8<br />
6403 Küssnacht am Rigi<br />
www.reichlin.ch<br />
Art on the Lake<br />
of Lucerne<br />
The Galerie Reichlin is located<br />
in the charming little<br />
town of Küssnacht at the foot<br />
of the Rigi. Wellknown artists<br />
from both Switzerland<br />
and abroad entrust their<br />
works to the Reichlin family.<br />
Contemporary art, with<br />
more than 2000 paintings<br />
and sculptures, forms the<br />
foundation of its extensive<br />
offering.<br />
In its fiftyyear history the<br />
dynamic gallery has extended<br />
its sphere of activity far<br />
beyond the limits of Central<br />
Switzerland. As well as<br />
actively participating in a<br />
number of fairs, in 2011 it<br />
invites the public to more<br />
than 20 art events on its<br />
own premises or in specially<br />
selected venues.<br />
The warm wood tones of the<br />
gallery’s rooms make it a<br />
place where one immediately<br />
feels at ease. Visitors appreciate<br />
the friendly reception<br />
and the courteous way<br />
they are guided through the<br />
gallery by its expert staff<br />
of art enthusiasts. This is a<br />
place with a pleasant atmosphere<br />
free from workaday<br />
stress where one can one can<br />
gain inspiration and exchange<br />
tips on excursions or<br />
culinary highlights around<br />
the Lake of Lucerne.<br />
Enjoy art in a very special<br />
way: The Galerie Reichlin is<br />
always worth a trip … whatever<br />
the weather.<br />
Further informations:<br />
GALERIE REICHLIN + CO.<br />
Grepperstrasse 8<br />
6403 Küssnacht am Rigi<br />
www.reichlin.ch
SonnmAtt luZErn<br />
kurhotel | residenz | Privatklinik<br />
Ein AlltAg<br />
ohnE hEktik.<br />
nur Ein<br />
trAum?<br />
SONNMATT_Inserat_Allgemein_Bordmagazin_210x137_5.indd 1 07.04.11 17:45<br />
Die Galerie mit Ambiente<br />
am Vierwaldstättersee<br />
Bei uns fühlt man sich sofort wohl.<br />
Galerie mit Ausstellungen nahmhafter Künstler an 52 Wochen pro Jahr geöffnet<br />
Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–18.30 Uhr Samstag, 9–16 Uhr<br />
WOLFGANG LÄMMLE<br />
18.6. – 9.7.2011<br />
JOSEF EBNÖTHER<br />
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Bei uns ist das realität. geniessen Sie in unserem Viersterne-kurhotel<br />
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mehr erfahren Sie unter telefon 041 375 32 32<br />
oder www.sonnmatt.ch<br />
HELENE B. GROSSMANN<br />
22.10. – 5.11.2011<br />
ADRIANO PIU<br />
12.11. – 3.12.2011
“ And what’s on our<br />
programme for tomorrow?”<br />
GGL_Inserat_Bordmagazin_210x136mm.pdf 09.03.2011 23:37:37<br />
20 Millionen Jahre Luzern entdecken<br />
Von einem subtropischen Meeresstrand zur Gletscherwelt der Eiszeit<br />
• Naturdenkmal entdeckt 1872<br />
• Jahrmillionenshow<br />
• Glacier Museum<br />
• Spiegellabyrinth Alhambra<br />
Opening Hours:<br />
MUSEUM, SHOP and CAFÉ:<br />
Daily from 10.00 until 18.00<br />
Steinenvorstadt 1, CH-4051 Basel<br />
Tel. +41 (0)61 225 95 95<br />
www.puppenhausmuseum.ch<br />
The building is accessible by wheelchair.<br />
“ The Dolls’ House Museum<br />
in Basel.”<br />
RZ01_PHM_CI_IN_E_BordMag_180_122_Basel.indd 1 06.04.11 15:13<br />
• Aussichtsturm mit Blick auf die Stadt Luzern<br />
• Sommerterrasse mit Shop<br />
• Sonderausstellung Eisblumen: Verborgene<br />
Wunderwelt im kalten Mikrokosmos<br />
Gletschergarten Luzern<br />
Denkmalstrasse 4<br />
6006 Luzern<br />
Tel. 041 410 43 40<br />
info@gletschergarten.ch<br />
www.gletschergarten.ch<br />
Offen für Sie:<br />
April-Oktober: 09 bis 18 Uhr<br />
November-März: 10 bis 17 Uhr
Cooles Eis für heisse<br />
Sommertage!<br />
Eisblumen: Verborgene Wunderwelt im kalten<br />
Mikrokosmos:<br />
Wer kennt Sie nicht, diese<br />
fantastischen Eisgebilde,<br />
die sich in kalten<br />
Nächten an Scheiben und<br />
Spiegeln bilden? Doch<br />
neben diesen klassischen<br />
Eisblumen gibt es andere<br />
Eiskristalle, die auch blumenartig<br />
sind und sich<br />
anderswo bilden, zum<br />
Beispiel in der Luft oder<br />
auf dem Waldboden.<br />
Ihren unterschiedlichen<br />
Entstehungsorten entsprechend,<br />
ist unsere Sonderausstellung<br />
dreiteilig: Im<br />
Raum «Luft» finden Sie Lichtbilder von Schnee und<br />
eine Tonbildschau mit RaureifKristallen. Im «Wald»<br />
zeigen wir wenig bekannte Phänomene wie Haar,<br />
Band und Kammeis, die auf dem Waldboden oder<br />
etwa in winterlichen Gärten entstehen können. Und<br />
die klassischen Eisblumen schliesslich finden Sie in<br />
der «Blockhütte».<br />
Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Welt der Eisblumen!<br />
www.gletschergarten.ch<br />
Kammeis. Photo Eric Albisser, Kriens<br />
Needle ice.<br />
Cool ice for hot<br />
summer days!<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
Iceflowers: Hidden World of Wonders in a cold<br />
Microcosm:<br />
Haareis. Hair ice. Photo Maroia Gsell, Wettingen<br />
Eisblumen auf einem Spiegel.<br />
Window frost on a mirror.<br />
Photo Maroia Gsell, Wettingen<br />
Who hasn’t admired the<br />
fantastic flowerlike ice<br />
formations that form on<br />
cold nights on window<br />
panes and mirrors? But<br />
alongside the well known<br />
window frost, there are<br />
other ice crystal creations,<br />
which are flowerlike<br />
too but form elsewhere,<br />
eg in the air or on<br />
the forest floor. In the<br />
first part of our exhibition,<br />
the section “air”,<br />
you will find pictures of<br />
snow crystals and a slide<br />
show about hoarfrost crystals. In the “forest” section,<br />
you will discover less known phenomena such as hair,<br />
ribbon and needle ice, which may form on the forest<br />
floor or in winter gardens. Finally, the “log cabin” section<br />
has a display on classic window frost.<br />
We hope you will enjoy discovering the mysterious<br />
world of ice crystals! www.gletschergarten.ch<br />
Raureif-Kristall. Photo Eric Albisser, Kriens<br />
Hoarfrost-crystal.<br />
Bordmagazin 69
Wo Luzerns<br />
Festivalherz schlägt.<br />
Telefon +41 (0)41 410 0 410 www.schweizerhof-luzern.ch
Titlis Rotair<br />
Bergbahngebiet<br />
EngelbergTitlis bietet im<br />
Sommer unzählige Möglichkeiten<br />
für Aktive und<br />
Geniesser als Ziel für Tagesausflüge,Familienferien,<br />
Wanderferien oder<br />
zum Biken in der Zentralschweiz.<br />
Der Knorrli<br />
Erlebnisweg lehrt Sie alles<br />
über gesunde Ernährung, das Devilbike verleiht<br />
Adrenalinschübe und Trottibike, Bike und Wandertouren<br />
in der Bergwelt geben neue Energie im Herzen<br />
der Schweiz.<br />
Seit der Eröffnung im Jahr 1992 trägt die Rotair die<br />
Gäste sicher und komfortabel auf den Titlis. Während<br />
der rund fünfminütigen Fahrt auf den höchstgelegenen<br />
Ausflugsberg der Zentralschweiz dreht sich der<br />
Boden der Rotair einmal um die eigene Achse.<br />
Bergblumenpfade Gerschnialp und Trübsee<br />
Während der Wanderung entlang der Bergblumenpfade<br />
auf Trübsee und Gerschnialp erkunden Sie die<br />
GebirgsPflanzenwelt. Die einzelnen Pflanzen sind<br />
mit gelben Informationstafeln markiert. Die beiden<br />
Blumenpfade sind über die Gondelbahn «Älplerseil»<br />
oder über den Wanderweg Untertrübsee–Trübsee einfach<br />
zu kombinieren. Die Gondelbahn «Älplerseil» ist<br />
im Bergbahnenticket inbegriffen. Die Öffnung der<br />
Bergblumenpfade hängt von den Wetter und Schneeverhältnissen<br />
ab.<br />
Knorrli-Erlebnisweg (rund um den Trübsee)<br />
Auf dem erlebnisreichen Parcours rund um den Trübsee<br />
erfährt und entdeckt die ganze Familie auf spielerische<br />
Art und Weise alles, was man über gesunde<br />
Ernährung wissen sollte. Nach der aufregenden Gondelfahrt<br />
verwandeln spannende Aktivitäten wie das<br />
Wasserspiel oder das Gemüseraten den wunderschönen<br />
Spaziergang in ein unvergessliches Familienerlebnis.<br />
Nach der Wanderung erhalten Kinder nach<br />
Abgabe der ausgefüllten Spielkarte ein Überraschungsgeschenk.<br />
Wen das Wandern hungrig und durstig<br />
macht, kann in den Restaurants «Berghotel Trübsee»<br />
und «Alpstübli» ein KnorrliMenü oder andere Köstlichkeiten<br />
geniessen. Der Weg ist für Kinderwagen und<br />
Rollstühle geeignet. www.titlis.ch<br />
A unique day out<br />
at the Titlis<br />
hIGhLIGhT<br />
During the summer<br />
months, EngelbergTitlis<br />
provi<strong>des</strong> countless opportunities<br />
for fun and<br />
adventure: for a day’s<br />
outing, family holidays,<br />
or for hiking or biking<br />
in Central Switzerland.<br />
You learn everything you<br />
might want to know about healthy eating on the<br />
Knorrli Erlebnisweg, experience the adrenalin rush of<br />
a ride on a devil bike, and tank up your energy through<br />
trottibiking, mountain biking or mountain hiking, all<br />
in the heart of Switzerland.<br />
Since its opening in 1992, the Rotair has carried<br />
guests safely and comfortably up onto the Titlis. During<br />
the approx. 5minute journey to the highest easily<br />
reached peak of Central Switzerland, the floor of the<br />
Rotair revolves completely around its axis.<br />
Mountain Flower Trail, Gerschnialp and Trübsee<br />
Discover the world of mountain plants on a walk along<br />
the Mountain Flower Trail to Trübsee and Gerschnialp.<br />
Individual plants are marked with yellow information<br />
panels. The two Flower Trails can easily be<br />
combined via the “Älplerseil” gondola, or by taking<br />
the trail from Untertrübsee to Trübsee. The “Älplerseil”<br />
gondola is included in your cable car ticket. The<br />
Mountain Flower Trail is open depending on weather<br />
and snow conditions.<br />
Knorrli-Erlebnisweg (around the Trübsee)<br />
On this unusual route around the Trübsee, the whole<br />
family can have fun finding out about healthy eating.<br />
After an exciting trip in the gondola, absorbing activities<br />
such as a water game or guessthevegetable transform<br />
an enjoyable walk into an unforgettable family<br />
experience. Afterwards, children receive a surprise<br />
present in exchange for completing their game cards.<br />
If the walk has worked up an appetite, enjoy a Knorrli<br />
menu or other delicacies in the restaurants “Berghotel<br />
Trübsee” or “Alpstübli”. The path is suitable for<br />
pushchairs and wheelchairs. www.titlis.ch<br />
Bordmagazin 71
Luzern<br />
Die Stadt. Der See. Die Berge.<br />
Was immer Sie von einer Stadt erwarten, Luzern bietet eine eindrückliche Vielfalt.<br />
Avantgarde hat hier in Form <strong>des</strong> KKL Luzern genauso Platz wie Sehenswürdigkei-<br />
ten, die schon Jahrhunderte überdauert haben. Schlendern Sie mit einer Stadt-<br />
führerin durch die Gassen der Leuchtenstadt und erfahren Sie Spannen<strong>des</strong> und<br />
Überraschen<strong>des</strong>. Luzern zu Fuss entdecken ist mehr als «nur» ein Stadtrundgang.<br />
Luzern Tourismus AG · Tourist Information<br />
Zentralstrasse 5 · CH-6002 Luzern<br />
Tel. +41 (0)41 227 17 17 · Fax +41 (0)41 227 17 18<br />
www.luzern.com · luzern@luzern.com<br />
Stadtbummel<br />
1.5.–31.10.2011 täglich 9:45 Uhr<br />
Dauer: 2 Stunden | Preis: CHF 18<br />
Reservation: empfohlen<br />
Treffpunkt: Tourist Information,<br />
Zentralstrasse 5 (beim Bahnhof)<br />
Für Gruppen auf Anfrage täglich in<br />
diversen Sprachen möglich<br />
ll ll<br />
Glärnisch<br />
2914<br />
Tödi<br />
3614<br />
Oberalpstock<br />
3328<br />
Bristen<br />
3072<br />
Gemsstock<br />
2963<br />
Dammastock<br />
3630<br />
Gotthardpass<br />
Finsteraarhorn<br />
4274<br />
Eiger<br />
3970<br />
Mönch<br />
4099<br />
Jungfrau<br />
4158<br />
Gr. Windgällen<br />
Windgällen<br />
Grimselpass<br />
Nätschen-Gütsch<br />
Wetterhorn<br />
Andermatt<br />
Andermatt<br />
Sustenhorn<br />
3701<br />
Silberen<br />
Trift<br />
Silberen<br />
Trift<br />
Fluebrig<br />
Druesberg<br />
Haldi<br />
Gr. Spannort<br />
Titlis<br />
3238<br />
Guttannen<br />
Gr. Aubrig<br />
Einsiedeln<br />
Unteriberg<br />
A p tt a<br />
Rothenthurm<br />
Gotthard<br />
Hoch-Ybrig<br />
Eggberge<br />
Hoch-Ybrig<br />
Eggberge Bürglen Schattdorf<br />
Urirotstock<br />
Muotathal<br />
Altdorf<br />
Klingenstock<br />
Fronalpstock<br />
Seedorf<br />
Illgau<br />
Flüelen<br />
Seedorf<br />
Illgau<br />
1922 Flüelen<br />
Oberiberg<br />
Oberberg<br />
Tells-<br />
Stoos<br />
Tells-<br />
Stoos<br />
kapelle<br />
Gr. Mythen<br />
Oberbauen-<br />
Sisikon<br />
Isleten-<br />
Oberbauen-<br />
Isenthal<br />
stock<br />
Isenthal<br />
stock<br />
Kl. Mythen Rothenfluh<br />
Schlattli<br />
Bauen<br />
Isenthal<br />
Niederbauen<br />
Morschach<br />
Rütli<br />
Rickenbach<br />
Schwyz<br />
Seelisberg<br />
Brunnen<br />
Hochstuckli<br />
Stockhütte<br />
Hochstuckli<br />
Stockhütte<br />
Ibach<br />
Treib<br />
Klewenalp<br />
Mostelberg<br />
Emmetten<br />
Seewen<br />
Emmetten<br />
Seewen<br />
Hochfluh<br />
1593 1593<br />
Wen<strong>des</strong>töcke<br />
Engelhörner<br />
Brienzer<br />
Hahnen<br />
Stand<br />
Rothorn<br />
Innertkirchen<br />
2350<br />
Meiringen Interlaken<br />
Fürenalp<br />
Jochpass<br />
Engstlenalp Alpentower<br />
Meiringen Interlaken<br />
Fürenalp<br />
Trüebsee<br />
Melchsee<br />
Schönbüel<br />
Brünig<br />
Frutt<br />
Turren<br />
Lungern<br />
Turren<br />
Rossweid<br />
Engelberg<br />
Gerschnialp<br />
Brunni<br />
Stöckalp<br />
Brisen<br />
Ristis<br />
Brisen<br />
Ristis<br />
Fluonalp<br />
Sörenberg<br />
Bannalp<br />
Panorama-<br />
Haldigrat<br />
strasse<br />
Melchtal<br />
Giswil<br />
Alpboden<br />
Fell<br />
Oberrickenbach<br />
Grafenort<br />
Marbachegg<br />
1483<br />
Schangnau<br />
Marbach<br />
Wiggen<br />
Gersau<br />
Altmatt<br />
Alosen<br />
Oberägeri<br />
Sattel<br />
Morgarten<br />
Rossberg<br />
Steinen<br />
Steinerberg<br />
Lauerz<br />
Chräbel<br />
Rigi Scheidegg<br />
Rotschuo<br />
Beckenried<br />
Niederrickenbach<br />
Stanserhorn<br />
Wolfenschiessen<br />
1898<br />
Wirzweli<br />
Dallenwil<br />
Sachseln<br />
Flüeli-Ranft<br />
Sarnen<br />
Kerns<br />
Glaubenberg<br />
Flühli<br />
Escholzmatt<br />
Goldau<br />
Vitznau<br />
Buochs<br />
Unterägeri<br />
Klösterli<br />
Kägiswil<br />
Ennetbürgen<br />
Ennetmoos<br />
Arth Rigi-Kulm<br />
Stans Ennetmoos<br />
Rigi-Kulm<br />
Stans<br />
1798<br />
Rigi<br />
Kaltbad<br />
Pilatus<br />
<strong>Winter</strong>- und Sommerausflüge–<br />
Felsenweg<br />
Alpnach<br />
Rigi<br />
Felsenweg <strong>Winter</strong> Alpnachand<br />
Rigi<br />
Alpnachstad<br />
2132<br />
2132 Summer Excursions –<br />
Alpnachstad<br />
Staffel<br />
Bürgenstock<br />
Bürgenstock Obbürgen<br />
Heiligkreuz<br />
Menzingen<br />
Walchwil<br />
Zugerberg<br />
Weggis<br />
Fürigen<br />
Schüpfheim<br />
Seebodenalp<br />
Kehrsiten-<br />
Kehrsiten-<br />
Höllgrotten alles Allenwinden<br />
Greppen Hertenstein Bürgenstock<br />
Stansstad<br />
Allenwinden inklusive !<br />
Greppen Hertenstein Bürgenstock<br />
Stansstad All Inclusive !<br />
Oberwil<br />
Kehrsiten-<br />
Fräkmüntegg<br />
Bramboden<br />
Dorf<br />
Hergiswil<br />
1416<br />
Hohle<br />
Baar<br />
Zug<br />
Immensee Gasse<br />
Küssnacht/Rigi<br />
Kastanienbaum<br />
Risch<br />
<strong>Winter</strong> Angebot<br />
Buonas Meierskappel<br />
Astrid-<br />
Kapelle<br />
Merlischachen<br />
Sommer Angebot Meggen<br />
Meggenhorn<br />
Meggenhorn<br />
<strong>Winter</strong> Offer<br />
Hasle<br />
Summer Offer<br />
Entlebuch<br />
Steinhausen<br />
Krienseregg<br />
Udligenswil<br />
Romoos<br />
2 Tage Cham freie Fahrt Rotkreuz<br />
Gisikon<br />
Seeburg Seeburg<br />
Adligenswil<br />
VerkehrsVerkehrs- Tribschen Tribschen<br />
2 oder 5 Tage freie haushaus Fahrt<br />
Horw<br />
1026<br />
Eigental<br />
2 Days of Free Ri<strong>des</strong><br />
Kriens<br />
Hergiswald<br />
2 or 5 Days of Free Ri<strong>des</strong><br />
Doppleschwand<br />
Dierikon<br />
Hünenberg<br />
Reuss<br />
Root<br />
Und an 5 weiteren Tagen<br />
Dietwil<br />
Perlen<br />
fahren Sie zum Oberrüti Halbtax-Preis.<br />
Und an 5 oder Ebikon 10 Tagen Luzern Luzern<br />
Buchrain<br />
R o o t s e e<br />
fahren Sie zum Halbtax-Preis.<br />
Sonnenberg<br />
And at the half fare for Schwarzenberg<br />
5 additional days. Junior Malters<br />
Card/<br />
And at the half fare for 5 or 10<br />
additional days. Junior Card/<br />
Junior-Karte Sins /Enkel-Karte<br />
Inwil<br />
Rathausen<br />
Junior-Karte /Enkel-Karte<br />
Emmen<br />
Emmenbrücke<br />
Littau<br />
Grandchild Card accepted.<br />
Schachen<br />
Grandchild Card accepted. Wolhusen<br />
Bern-Basel Bern-Basel<br />
Werthenstein<br />
Willisau<br />
S i h l s e e<br />
S i h l s e e<br />
<strong>Winter</strong><br />
Ä g e r i s e e<br />
Ä g e r i s e e<br />
Z u g e r s e e<br />
Z u g e r s e e<br />
Lauerzersee<br />
Lauerzersee<br />
U r n e r s e e<br />
U r n e r s e e<br />
V i e r w a l d -<br />
V i e r w a l d -<br />
s t ä t t<br />
s t ä t t<br />
e r s e e<br />
e r s e e<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Reuss<br />
Reuss<br />
A l p n a c h e r s e e<br />
A l p n a c h e r s e e<br />
Haslital<br />
Haslital<br />
S a r n e r s e e<br />
S a r n e r s e e<br />
Urbachtal<br />
Urbachtal<br />
Sommer<br />
November bis März April bis Oktober<br />
akzeptiert.<br />
akzeptiert.<br />
Mehr Infos unter: www.tell-pass.ch For more Information: www.tell-pass.ch<br />
Schrattenfluh<br />
Schrattenfluh<br />
E n t l e b u c h<br />
E n t l e b u c h<br />
G r . F o n t a n n e n<br />
G r . F o n t a n n e n
Wallfahrtsort<br />
FlüeliRanft<br />
FlüeliRanft liegt 728 m<br />
ü. M. und ist 3 Kilometer<br />
über Sachseln abseits<br />
von Hektik und Verkehr<br />
ein idealer Ferienort für<br />
Menschen, die Ruhe und<br />
Entspannung suchen. Auf<br />
schönen Spazierwegen finden Sie unter anderem auch<br />
die «Hohe Brücke», die als höchste Holzbrücke Europas<br />
100 Meter über die Melchaa führt.<br />
Auf der Fluo (Felsen), von der das Geschlecht <strong>des</strong><br />
Heiligen «von Flüe» und der Ort «Flüeli» den Namen<br />
herleiten, steht die Kapelle <strong>des</strong> Heiligen Karl Borromäus.<br />
Sie wurde 1614–1618 erbaut und am 16. Oktober<br />
1618 geweiht. Die von Bruder Klaus 1482 gestiftete<br />
Kaplaneipfründe verlegte man vom Ranft aufs Flüeli.<br />
«Die FlüeliKapelle ist eine der interessantesten<br />
Kapellenbauten der Zentralschweiz» (R. Durrer). Ihr<br />
wertvollster Schmuck sind die in Intarsienmanier gemalten<br />
Walmdecken im Schiff und Chor. Nach heutiger<br />
Auffassung wären das «Mandalas», also fernöstliche<br />
Meditationshilfen. Besonders prächtig sind die<br />
Einlegearbeiten am Chortäfer und an der Sakristeitüre.<br />
Den frühbarocken Altar stiftete Graf Alfonso Casati,<br />
der in Luzern residierende spanische Gesandte<br />
bei den eidgenössischen Orten. Das Hauptbild, ein<br />
Werk der italienischen Schule, zeigt den heiligen Karl.<br />
In der Bekrönung ist die Anbetung der Könige dargestellt.<br />
Der Seitenaltar von 1768 zeigt eine Fotokopie<br />
<strong>des</strong> BruderKlausenGemäl<strong>des</strong> von Johann Melchior<br />
Wyrsch. Das Original befindet sich im Rathaus von<br />
Sarnen. Im Brusttäfer sind 19 Leinwandbilder aus<br />
dem 17. Jahrhundert eingelassen: rechts neun Szenen<br />
aus dem Leben von Bruder Klaus, links zehn Bilder<br />
aus dem Leben <strong>des</strong> heiligen Karl. Die acht alten, wertvollen<br />
Glasgemälde der Kapelle (1614–1619) wurden<br />
von den katholischen Orten und privaten Stiftern geschenkt.<br />
Über dem Scheitel <strong>des</strong> Chorbogens steht eine<br />
lebensgrosse barocke Madonnenstatue. Die Kapelle<br />
wurde 1980/81 restauriert.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />
Tourismus Sachseln/FlüeliRanft<br />
Hofstrasse 2, 6060 Sarnen<br />
Tel. +41 (0)41 666 50 40<br />
www.flueliranft.ch<br />
FlüeliRanft:<br />
a place of pilgrimage<br />
hIGhLIGhT<br />
FlüeliRanft lies 728 metres<br />
above sea level and<br />
is 3 kilometres from<br />
Sachseln, away from the<br />
hustle and bustle of traffic,<br />
and an ideal holiday<br />
place for people seeking<br />
calm and quiet. You can follow the beautiful paths to<br />
the “Hohe Brücke”, the ol<strong>des</strong>t wooden bridge in Europe,<br />
which crosses the Melchaa torrent at a height of<br />
100 metres.<br />
On the Fluo (= rock), which gives rise both to the<br />
saint’s surname (“von Flüe”) and the name of the<br />
place “Flüeli”, stands the chapel of St Karl Borromäus.<br />
It was built in 1614–1618 and consecrated on 16 October<br />
1618. The chaplaincy, which Brother Klaus founded<br />
in 1482, was transferred from Ranft to Flüeli.<br />
”The chapel at Flüeli is one of the most interesting<br />
sacred buildings in Central Switzerland” (R. Durrer).<br />
The hipped roofs with painted inlay above the nave<br />
and choir are its most distinctive adornment. A modern<br />
interpretation would <strong>des</strong>cribe the decorations as<br />
the “mandalas” used in eastern meditation. The inlays<br />
in the panelling of the choir and door to the sacristy<br />
are particularly magnificent. The early Baroque<br />
altar was donated by Count Alfonso Casati, the Spanish<br />
envoy to the Confederation, who was based in Lucerne.<br />
The main painting, a work of the Italian school,<br />
depicts St Karl. The altarpiece shows the Adoration of<br />
the Magi. The side altar, dating from 1768, houses a<br />
copy of the painting by Johann Melchior Wyrsch of<br />
Brother Klaus: the original is in the Rathaus (town<br />
hall) of Sarnen. Nineteen 17thcentury canvases are<br />
embedded in the boiseries: on the right, nine scenes<br />
from the life of Brother Klaus; on the left, ten pictures<br />
from the life of St Karl. The eight ancient, valuable<br />
glass paintings in the chapel (1614–1619) were given<br />
by Catholic communities and private donors. Over the<br />
apex of the choir arch stands a lifesize statue of the<br />
Madonna. The chapel itself was restored in 1980/81.<br />
Further information is available from:<br />
Tourismus Sachseln/FlüeliRanft<br />
Hofstrasse 2, 6060 Sarnen<br />
Tel. +41 (0)41 666 50 40<br />
www.flueliranft.ch<br />
Bordmagazin 73
WANDERN<br />
Auf dem<br />
Schwyzer Höhenweg<br />
von Küssnacht<br />
auf die Rigi<br />
Diese sportliche Wanderung führt<br />
Sie von Küssnacht am Rigi hinauf<br />
auf den geschichtsträchtigen Berg<br />
und eine der schönsten Aussichtsterrassen<br />
der Schweiz.<br />
Von Kaja Baumann und<br />
Christian Käsermann<br />
74 Bordmagazin<br />
Küssnacht<br />
Chrüzegg<br />
Staffel<br />
Route: Küssnacht am Rigi–Seebodenalp–Staffel(–Kulm)<br />
Länge: 9 km<br />
Höhenmeter: � 1200 m, � 60 m<br />
Wanderzeit: 5–6 Stunden<br />
Anreise: Mit dem Zug oder Schiff<br />
nach Küssnacht am Rigi<br />
Rückreise: Von Vitznau mit dem<br />
Schiff zurück nach Luzern<br />
<strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong>: <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Tel. 041 367 67 67,<br />
www.lakelucerne.ch<br />
Holderen<br />
Rigi Kulm<br />
Zugersee<br />
Die Wanderung beginnt in Küssnacht<br />
am Rigi an der Schifflände,<br />
die Sie entweder mit dem Zug oder<br />
mit dem Schiff von Luzern aus<br />
erreichen. Von hier aus folgen Sie<br />
dem Wanderweg Nr. 63, links an<br />
der barocken Kirche (1708–1710),<br />
der MuttergottesKapelle (am Stand<br />
ort <strong>des</strong> ehemaligen gotischen Beinhauses)<br />
sowie dem Heimatmuseum<br />
vorbei, durch den verkehrs<br />
beruhigten Kern von Küssnacht.<br />
Nach kurzer Zeit erreichen Sie am<br />
Dorfausgang eine alte Mühle mit<br />
Mühlweiher und bach, an welchem<br />
ein schöner Grillplatz liegt. Hier<br />
bietet sich die Möglichkeit für geschichtsinteressierte<br />
Wanderer, einen<br />
Abstecher zur «Hohlen Gasse»<br />
zu machen (hin und zurück 3,5<br />
km) oder die Ruine Gesslerburg zu<br />
besichtigen (hin und zurück 0,3<br />
km). Ab hier steigt der Weg langsam<br />
an und führt vorbei an vereinzelten<br />
Höfen, bis Sie nach einem ers<br />
ten steileren Abschnitt das Restau<br />
rant «Alpenhof» erreichen. Das Res<br />
taurant hat einen riesigen Spielplatz<br />
(Rutschen, Trampolin und viele wei<br />
tere Spielgeräte), und nebenan ist der<br />
Seilpark Rigi (www.seilparkrigi.ch).
((RUBRIkTITEL))<br />
Auf der Rigi. On the Rigi. Photo Brian Opyd/istockphoto.com<br />
Der Weg steigt weiter an und<br />
führt parallel zum Seilpark den<br />
Berg hinauf. Oberhalb <strong>des</strong> Seilparks<br />
lassen Sie, bis auf ein paar<br />
wenige alte Bauernhöfe, die Zivilisation<br />
hinter sich – soweit das in<br />
unseren Breitengraden geht. Der<br />
Weg führt über Wiesen in einen<br />
Mischwald, durch den es, geschützt<br />
von der Sonne, den Berg<br />
hinaufgeht. Zwischendurch verläuft<br />
der Weg für kürzere Teilstücke<br />
über saftige Bergwiesen. Nach<br />
ein paar Kilometern erreichen Sie<br />
die Bergstation der Luftseilbahn<br />
Rigi Seebodenalp und das Skiressort<br />
Seebodenalp. Auf dem Hochplateau<br />
haben Sie mehrere Möglichkeiten,<br />
einzukehren und die<br />
frische Bergluft auf einer der<br />
Restaurantterrassen zu geniessen.<br />
Wer die Wanderung abkürzen<br />
möchte, kann mit der Luftseilbahn<br />
direkt von Küssnacht auf die Seebodenalp<br />
fahren.<br />
Nach der Verschnaufpause geht<br />
es weiter über Wiesen den Berg<br />
hinauf, vorbei an Holderen (einem<br />
Alphüttli mit Bewirtung durch einen<br />
Älpler) und für den letzten Teil<br />
erneut in den Wald hinein. Bevor<br />
Sie die Wiese verlassen, sollten Sie<br />
sich auf jeden Fall nochmals umdrehen<br />
und die schöne Sicht über<br />
den Zugersee betrachten.<br />
Dann geht es weiter den Berg<br />
hinauf. Nicht nur der Puls und die<br />
Atemfrequenz werden höher, auch<br />
die Flora verändert sich beim Aufstieg<br />
merklich. Nach einem längeren<br />
Wegstück, teilweise einem<br />
Felsabhang entlang, sowie durch<br />
einen hübschen Wald erreicht man<br />
das Gruebi Düssen/Seeboden.<br />
Gruebi stammt aus der Schwyzer<br />
Mundart und kommt von «Grueben»<br />
oder «Gruoben», was soviel<br />
bedeutet wie «ausruhen». Beim<br />
Gruebi Düssen handelt es sich um<br />
einen attraktiven, überdeckten<br />
Rastplatz mit Grill, von wo aus Sie<br />
einen grandiosen Ausblick über<br />
den Zuger und Vierwaldstättersee<br />
ins Mittelland haben.<br />
Frisch gestärkt, folgt der letzte<br />
Streckenteil von rund einem Kilometer<br />
nach Rigi Staffel. Am Stimmengewirr<br />
und den Fahrgeräuschen<br />
der Zahnradbahn werden Sie bald<br />
merken, dass Sie sich wieder der<br />
Zivilisation nähern. Wenn Sie aus<br />
dem Wald treten, stehen Sie direkt<br />
vor der Bahnstation Rigi Staffel.<br />
Daneben befindet sich ein Restaurant<br />
mit einem Eventzelt. Wer<br />
noch nicht genug gewandert ist,<br />
kann von hier aus dem Wanderweg<br />
weiter Richtung Rigi Kulm<br />
folgen und so die letzten 150 Höhenmeter<br />
zum Gipfel zurücklegen.<br />
Allen anderen lege ich auf jeden<br />
Fall die Fahrt mit der Bahn zum<br />
Gipfel ans Herz. Den grossartigen<br />
Rundblick von der Rigi auf das<br />
beeindruckende Bergpanorama, 13<br />
Seen sowie über das Mittelland<br />
sollten Sie sich nicht entgehen lassen.<br />
Nachdem Sie sich sattgesehen<br />
und gegessen haben, können Sie<br />
sich mit der Zahnradbahn wieder<br />
zum Vierwaldstättersee nach Vitznau<br />
chauffieren lassen. Von Vitznau<br />
aus können Sie mit dem Schiff<br />
zum Ausgangspunkt der Wanderung<br />
nach Küssnacht fahren und,<br />
gemütlich auf dem Schiffsdeck<br />
sitzend, das beeindruckende Panorama<br />
geniessen und darauf zurückschauen,<br />
was Sie heute geleistet<br />
haben.<br />
Bordmagazin 75
hIkING<br />
On the<br />
Schwyzer Höhenweg<br />
from Küssnacht<br />
up the Rigi<br />
This demanding hike takes you<br />
from Küssnacht am Rigi right up<br />
the mountain and to one of the<br />
most beautiful viewing terraces in<br />
Switzerland.<br />
By Kaja Baumann and<br />
Christian Käsermann<br />
76 Bordmagazin<br />
Küssnacht<br />
Chrüzegg<br />
Staffel<br />
Route: Küssnacht am Rigi–Seebodenalp–Staffel(–Kulm)<br />
Length: 9 km<br />
Height difference: � 1200 m, � 60 m<br />
Walking time: 5–6 hours<br />
Arrival: By train or ship to<br />
Küssnacht am Rigi<br />
Return: From Vitznau back to<br />
Lucerne by ship<br />
Shipping company: <strong>Schifffahrtsgesellschaft</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Vierwaldstättersees</strong><br />
Tel. 041 367 67 67,<br />
www.lakelucerne.ch<br />
Holderen<br />
Rigi Kulm<br />
Zugersee<br />
The hike begins at the landing stage<br />
in Küssnacht am Rigi, which you<br />
can reach either by train or by ship<br />
from Lucerne. From here, follow<br />
Wanderweg No. 63, past the Baroque<br />
church (1708–1710) to your<br />
left, the MuttergottesKapelle (on<br />
the site of the former Gothic charnel<br />
house), and past the Heimatmuseum<br />
(local history museum), and<br />
continue through the trafficcalmed<br />
centre of Küssnacht. After a short<br />
time you reach the exit from the village,<br />
with an old mill on the millpond<br />
and stream next to a lovely<br />
barbecue site. Walkers interested in<br />
history have the opportunity of taking<br />
a quick detour from here to the<br />
“Hohle Gasse” (3 km there and<br />
back) or to the Gesslerburg ruin<br />
(0.3 km there and back). From here<br />
the path rises gently, passing occasional<br />
farms, until after the first<br />
steep incline you reach the Restaurant<br />
“Alpenhof”. The restaurant has<br />
a huge playground (slide, trampoline<br />
and lots of other play equipment),<br />
and beside it is the Seilpark<br />
Rigi (www.seilparkrigi.ch).<br />
The path continues upwards<br />
and runs up the mountain, parallel
((RUBRIkTITEL))<br />
Dampfschiff Schiller auf dem Vierwaldstättersee. Steamship Schiller on Lake Lucerne. Photo SGV<br />
to the rope park. Further up you<br />
leave civilisation mostly behind,<br />
apart from a few old farms. The<br />
path leads over meadows into a<br />
mixed forest, through which you<br />
continue uphill, protected from the<br />
sun. For some short stretches the<br />
path crosses lush alpine meadows.<br />
After a couple of kilometres you<br />
reach the summit station of the<br />
RigiSeebodenalp cable car and the<br />
ski resort of Seebodenalp. On this<br />
high plateau are several places<br />
where you can get refreshments<br />
and enjoy the mountain air from<br />
one of the restaurant terraces. If<br />
you want to shorten your hike, you<br />
can take the cable car directly from<br />
Küssnacht to Seebodenalp.<br />
After a breather, continue up<br />
the mountain over meadows, past<br />
Holderen (a little mountain cabin,<br />
with catering by an alpine herdsman),<br />
and then for the final stretch<br />
it’s back into the forest. Before you<br />
leave the meadow, don’t forget to<br />
turn around and take in the fantastic<br />
view over Lake Zug.<br />
Then continue up the mountain.<br />
Your heart rate and breathing will<br />
speed up as you climb, and mean<br />
while the flora will change noticeably.<br />
After another section of the<br />
path, part of it along the edge of<br />
the rock, and part through a beautiful<br />
forest, you reach Gruebi Düssen/Seeboden.<br />
“Gruebi” comes from “grueben”<br />
or “gruoben” in Swiss dialect, and<br />
means something like “to rest”.<br />
Gruebi Düssen is an attractive<br />
covered rest area with a barbecue,<br />
giving magnificent views over<br />
Lake Zug and Lake Lucerne, and<br />
into the Mittelland.<br />
Fortified, you continue on to the<br />
final one kilometer section of the<br />
hike to Rigi Staffel. The babble of<br />
voices and the rattling of the rack<br />
railway are telltale signs that you<br />
are approaching civilisation again.<br />
Once you emerge from the forest,<br />
you will find yourself right in front<br />
of the Rigi Staffel station. Beside it<br />
is a restaurant with an events tent.<br />
Those who haven’t had enough of<br />
a hike yet can follow the path further<br />
towards Rigi Kulm, and complete<br />
the final 150 m climb right up<br />
to the peak. Everyone else is heartily<br />
advised to take the train up to<br />
the summit. The Rigi’s staggering<br />
panoramic view of the circle of<br />
mountains, 13 lakes and the Mittelland<br />
is not to be missed. After<br />
you have seen and eaten your fill,<br />
you can let yourself be chauffeured<br />
back to Vitznau on Lake Lucerne<br />
by rack railway. From Vitznau you<br />
can travel back to Küssnacht –<br />
where your hike started – by ship,<br />
enjoying the impressive panorama<br />
as you sit comfortably on deck, and<br />
reflect on your day’s achievements.<br />
Seilpark Rigi. Photo Seilpark Rigi<br />
Rope park Rigi.<br />
Bordmagazin 77
Zwärgliweg Bannalp<br />
Die Region Bannalp auf<br />
1600–2800 m ü. M. in<br />
OberrickenbachWolfenschiessen<br />
im Engelbergertal<br />
ist ein sehr schönes<br />
Hochtal mit Bergsee<br />
in voralpinem Gebirge.<br />
Inmitten einer prachtvollen<br />
und seltenen Alpenflora führen gut ausgebaute<br />
Bergwanderwege zu zahlreichen Zielen. Für die kleinen<br />
Gäste gibt es einen Kinderwanderweg, den Zwärgliweg<br />
Bannalp.<br />
Das Geheimnis <strong>des</strong> funkelnden Steins<br />
Es war um die Mittagszeit, und die Sonne strahlte hell<br />
über dem Zwergendorf in den Bergen. Die Kinder spielten<br />
und lachten wie jeden Tag um diese Zeit. Pina und<br />
ihre Freunde Timo, Rick und Lolo spielten Verstecken<br />
bei der alten Eiche. «Was ist denn das hier?», ruft Timo<br />
und zeigt auf ein rotes Schimmern unter dem Moos.<br />
Erleben Sie die Geschichte um das Geheimnis <strong>des</strong> funkelnden<br />
Steins. Die Geschichte beginnt bei der Bergstation<br />
dieser Luftseilbahn und führt Sie an verschiedene<br />
Orte auf der Bannalp. Geniessen Sie diesen<br />
zauberhaften Kinderwanderweg in einer atemberaubenden<br />
Berglandschaft. Mittagessen unterwegs ist<br />
kein Problem. Der Zwärgliweg führt an den Feuerstellen<br />
direkt am Bannalpsee vorbei.<br />
Der Zwärgliweg Bannalp ist ein Kinderwanderweg<br />
mit sieben Stationen. An jeder Station gibt es etwas zu<br />
entdecken oder zu bestaunen. Ausgangspunkt ist die<br />
Bergstation der Luftseilbahn FellChrüzhütte, Bann alp.<br />
Die reine Marschzeit beträgt 1 Stunde und führt an den<br />
Feuerstellen am Bannalpsee vorbei. Die Geschichte<br />
wurde von der Gesamtschule Oberrickenbach realisiert<br />
und ist der Region Bannalp für einen Zwärgliweg<br />
gratis zur Verfügung gestellt worden. Das Buch mit<br />
CD kann an der Kasse der Luftseilbahn FellChrüzhütte,<br />
Bannalp, gekauft werden.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.bannalp.ch<br />
Zwärgliweg Bannalp<br />
hIGhLIGhT<br />
The Region Bannalp, at<br />
an altitude of 1600–2800<br />
m above sea level in<br />
OberrickenbachWolfenschiessen<br />
in the Engelberg,<br />
is a stunning, high<br />
valley with a mountain<br />
lake, in the Prealps. In<br />
the midst of magnificent<br />
and rare Alpine flora,<br />
there are meticulously<br />
laidout mountain hiking<br />
trails leading to numerous<br />
<strong>des</strong>tinations. There<br />
is even a trail for children,<br />
the Zwärgliweg<br />
Bannalp (Dwarf Trail).<br />
The secret of the magic crystal<br />
It was lunchtime, and the sun shone brightly over the<br />
dwarves’ mountain village. The children were laughing<br />
and playing, just as they did every day at that<br />
time. Pina and her friends Timo, Rick and Lolo were<br />
playing hideandseek near the old oak tree. “But<br />
what’s this here?” called Timo, and pointed to something<br />
red, shimmering under the moss … Experience<br />
the secret of the magic crystal. The story begins at the<br />
upper station of the cable car and leads you to various<br />
places on the Bannalp. Enjoy this magical children’s<br />
trail in a breathtaking mountain landscape. Lunch on<br />
the way is no problem: the Zwärgliweg passes by the<br />
barbecue sites next to the lake.<br />
The Zwärgliweg Bannalp is a children’s trail with<br />
seven stations. Each station offers something to discover<br />
or marvel over. The starting point is the upper<br />
station of the FellChrüzhütte cable car, Bannalp.<br />
Walking time is 1 hour and the route passes the barbecue<br />
sites on the Bannalpsee. The story was created<br />
by children of the Oberrickenbach school and donated<br />
to the Region Bannalp for its Zwärgliweg. You can buy<br />
the book and CD of the story at the ticket office of the<br />
FellChrüzhütte cable car, Bannalp.<br />
You can find further informations at www.bannalp.ch.<br />
Bordmagazin 79
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TRACKS<br />
das einzige Schweizer Gratis-Magazin<br />
für musikalische Lebenskultur<br />
www.tracks-magazin.ch<br />
www.reinhardt.ch<br />
ristretto.ch<br />
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Ž‘Ž’£ Žœ Œ‘ ’––‹Š ›’œ Š••œŠ•£ ‘’›•˜˜•<br />
›˜–Š Š– ‹Š ˜•Š›’ž–<br />
Sommer<br />
– Rundreisebillette mit Schiff<br />
– GoldiFamilien-Safari<br />
– Kinderspielplätze<br />
– verschiedene Wander- und Rundwanderwege<br />
– Ricola-Kräutergarten<br />
– Alpenblumenweg<br />
– Feuerstellen<br />
– Mountainbike-Touren<br />
– Bikeboardstrecke<br />
– Gleitschirmfliegen<br />
– Klettergarten<br />
– Tipi Zelte<br />
– Wildbeobachtungspfad<br />
– Murmeltierpark<br />
– Kleintierzoo<br />
<strong>Winter</strong><br />
– Einzigartig in der Schweiz: mit dem Schiff Skifahren +<br />
Snowboarden Spezialbillette lösbar<br />
– 40 km Pisten<br />
– Kleinlift Karussell<br />
– 9 km Schlittelwege Klewenalp-Stockhütte-Emmetten<br />
– 5 km <strong>Winter</strong>wanderwege<br />
– Airboarden<br />
– Schneeschuhtrail<br />
– Nordic Walking-Route<br />
– Schneebar<br />
– Schweizer Ski- und Snowboardschule<br />
– Skikindergarten, Kinderhort auf Stockhütte<br />
– Arena Station Miet- und Eventcenter<br />
Nacht-Events:<br />
– Nachtschlitteln<br />
– Abendskifahren<br />
– Abendsnowboarden<br />
so schön - so nah<br />
P<br />
GRATIS<br />
Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG, 6375 Beckenried | info@klewenalp.ch | www.klewenalp.ch<br />
Klewenalp Tel. +41 41 624 66 00 | Stockhütte Tel. +41 41 620 30 30 | Autom. Infos +41 41 624 66 11
Alpnachstad–Städerried–Polenstrasse–<br />
Alpnach Dorf<br />
Von der Schifflände oder Bahnstation aus führt eine<br />
schöne Promenade mit Ruhebänken und guter Sicht<br />
ein kurzes Stück den See entlang, zu der Schiffswerft<br />
Herzog und weiter am Sportplatz vorbei zur Brücke,<br />
die über die Kleine Schliere führt. Von dort führt Sie<br />
der Weg in Richtung See, dann überquert man das<br />
seeseitige Ende der Flugpiste und gelangt nach dieser<br />
zum Städerried (Vogelschutzreservat).<br />
Hier geht der Weg nahe dem See entlang und an<br />
kleinen Buchten vorbei. Um hinauf auf den Damm zu<br />
dem Steg über die Sarner Aa zu gelangen, muss eine<br />
kurze, aber starke Steigung überwunden werden. Danach<br />
wandert man auf der ebenen Dammkrone flussaufwärts<br />
und gelangt zur asphaltierten Strasse, der<br />
man bis zur Einmündung in die sogenannte Polenstrasse<br />
folgt. Diese führt über den Flugplatz nach Alpnach<br />
Dorf.<br />
Zustand der Route<br />
Bis zum Städerried asphaltierte Strasse oder Weg,<br />
durch das Städerried Naturweg. Auf der SarnerAa<br />
Dammkrone guter Naturweg, sonst asphaltiert.<br />
Kinderspielplätze an der Route<br />
Bei der «Badi» in Alpnachstad und in Alpnach Dorf,<br />
Nähe Schulhaus, ca. 10 Minuten vom Bahnhof entfernt.<br />
Wanderzeit: 1 Std. 30 Min.<br />
Hotel du lac Seehof<br />
In unseren gediegenen Lokalitäten bieten wir Ihnen<br />
vorzügliche Fischspezialitäten sowie eine reichhaltige<br />
Menü-Auswahl. Der Sommerhit ist unser baum-<br />
bestandener Garten direkt am See.<br />
Neu: Renovierte Zimmer mit Dusche/WC/Bad/Telefon<br />
und Internetanschluss/TV.<br />
Gerne begrüssen wir Sie bei uns.<br />
Joan, Albert und Patrick Trutmann<br />
Seeplatz 6 • 6403 Küssnacht am Rigi<br />
Tel. +41 (41) 850 10 12 • Fax +41 (41) 850 10 22<br />
www.du-lac-seehof.ch • info@du-lac-seehof.ch<br />
Alpnachstad–Städerried–Polenstrasse–<br />
Alpnach Dorf<br />
hIGhLIGhT<br />
From the landing stage or railway station, an attractive<br />
promenade furnished with benches and offering<br />
a good view runs along the lakeside for a short distance<br />
to the Herzog boatyard and past the sports<br />
ground to the bridge which crosses the Kleine Schliere<br />
river. From there the path takes you in the direction of<br />
the lake, across the end of the airfield facing the lake<br />
and then to the Städerried (bird sanctuary).<br />
Here the path runs close to the lake and passes by<br />
small inlets in the shoreline. A short but steep slope<br />
must be climbed to reach the top of the dike which<br />
leads to the footbridge over the Sarner Aa river. One<br />
then walks on the level crest of the dike as far as a<br />
tarred road which one follows until the junction with<br />
the road known as the Polenstrasse. This leads via the<br />
airfield to Alpnach Dorf.<br />
Condition of the path<br />
There is a tarred road or path as far as the Städerried,<br />
but the way through the Städerried is untarred. Good<br />
untarred path on the crest of the Sarner Aa dike, remainder<br />
of route tarred.<br />
Children’s playgrounds on the route<br />
By the swimming pool in Alpnachstad and in Alpnach<br />
Dorf, near the school, roughly 10 minutes from the<br />
station.<br />
Duration of walk: 1 h 30 min.<br />
Bordmagazin 81
Tipps für Ihre nächsten Ausfl üge nach<br />
Basel und Zürich!<br />
M E S SE F Ü R K R E AT I V E I DEEN<br />
Messe Zürich<br />
29. September bis 2. Oktober 2011<br />
www.creativa-zuerich.ch<br />
CREATIVA Zürich: Messe für kreative Ideen. 4 Tage parallel zur Züspa.<br />
Sammeln Sie neue Ideen, Tipps und Trends rund ums kreative Gestalten! In unzähligen<br />
Workshops können Produkte, Materialien und Techniken kennengelernt, ausprobiert<br />
und gekauft werden.<br />
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Ihre Erlebnismesse<br />
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Messe Basel | www.muba.ch<br />
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Täglich 11 bis 19 Uhr | Eröffnungstag 12 bis 19 Uhr<br />
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14. bis 18. März 2012 | www.giardina.ch
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sponsor <strong>des</strong> Vereins Luzerner Wanderwege. Diese Institution pflegt das Wanderwegnetz <strong>des</strong> Kantons<br />
und organisiert geführte Wanderungen für Jung und Alt. Aber auch<br />
kulturell ist CKW bewandert: Wir unterstützen das Luzerner Sinfonie-<br />
orchester genauso wie das Lucerne Blues Festival. Mehr über unsere<br />
richtungsweisenden Engagements erfahren Sie auf www.ckw.ch.<br />
Ruf Lanz