GB_PM_03_2012_52S_Layout 1 - St. Pauli Gemeinde Braunschweig

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„Wie sagt man?“ Eine gewisse Strenge, ein erzieherischer Klang schwingt mit im Tonfall der Mutter. Der Junge ist gerade dabei, sich die Wurstscheibe von der Gabel der Verkäuferin an der Fleischtheke zu angeln. „Danke“, sagt er artig, denn er weiß ja eigentlich, was sich gehört. Beziehungsweise was Mama von ihm erwartet. Befriedigt lächelt Mama die Verkäuferin an. Pädagogisches Bemühen ist erkennbar, Mama ist glücklich. Formen des Umgangs und der Höflichkeit lassen sich einüben. Sie müssen sogar eingeübt werden, wie so vieles, damit sie in Fleisch und Blut übergehen. Denn selbstverständlich sind sie nicht. Und auch wenn mich, der ich hinter den beiden in der Schlange stehe, der strenge Tonfall des „WIE SAGT MAN?“ zum Schmunzeln bringt: Das, was man eine „gute Kinderstube“ nennt, die einfachen Formen der Höflichkeit erleichtern das Miteinander-Leben, nicht nur in der Zeit der Kindheit. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass Eltern es ihren Kindern letztlich schuldig sind, ihnen auch diese Werkzeuge des Miteinander-Lebens mitzugeben. Wenn wir im Herbst in unseren Kirchen Erntedankfest feiern, geht es ebenfalls um Dank. Aber es geht nicht um Formen der Höflichkeit, nicht um Fragen der Erziehung und auch nicht darum, jemandem zu gefallen. Es geht um eine Sichtweise auf unser Leben. Erntedank 2 bedeutet das Eingeständnis, dass wir zwar vieles im Leben in der Hand haben, aber eben nicht alles. Wie der Landwirt auf dem Acker manches tun kann und auch tun muss, um ernten zu können, so können wir vieles für ein gelingendes Leben tun, für unsere Gesundheit, für die Beziehung, für das Wohlbefinden. Aber vieles liegt eben nicht in unserer Hand: Das gesunde Kinder geboren werden, dass Menschen sich ineinander verlieben, dass die Bewerbung erfolgreich ist und vieles mehr. Wenn uns so etwas widerfährt, dann ist es Geschenk, nicht Erfolg. Diese Haltung, dass sich ganz Entscheidendes im Leben unserer eigenen Planung entzieht und sich durch keine Anstrengung erzwingen und verdienen lässt, die müssen wir Erwachsenen immer wieder einüben. Und das eben nicht, um dadurch andere glücklich zu machen, sondern um selbst glücklich zu sein. Janis Berzins GOTT SEI DANK!
Liebe Leserinnen und Leser Das Eichhörnchen auf der Titelseite soll an die vielen emsigen Geister erinnern, die mit ihrer unermüdlichen Arbeit eine lebendige und vielfältige Gemeindearbeit ermöglichen. Zu ihnen zählen auch junge Frauen und Männer, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kita und der Gemeinde absolvieren. Die FSJ-ler stellen sich in dieser Ausgabe vor bzw. nehmen Abschied. Vielen Dank für euren Einsatz! Zum Auftakt der zahlreichen Konzerte im November macht Gerhard Schöne Mut mit seinen „Liedern der Briefkästen“. Meditative Klänge und ausgelassene Gospels laden zur Besinnung, aber auch zum fröhlichen Mitmachen ein. Die Nacht der Lichter sowie Laternenfeste mit Martinsgottesdiensten regen an, das „Licht der Welt“ gerade in der dunklen Jahreszeit miteinander zu erleben. Es gibt das Angebot, sich an mehreren Abenden in meditativer Weise mit dem Vaterunser auseinander zu setzen. Neben den vielen besonderen Angeboten wird Sonntag für Sonntag, aber auch unter der Woche, regelmäßig in Gottesdiensten und Andachten zum Brot des Lebens eingeladen, das uns Nahrung für unseren Alltag gibt. Dabei dürfen wir als Gemeinde und Kinder Gottes immer wieder die tröstende und stärkende Jesus-Botschaft hören und erfahren: Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen. Ich freue mich auf Begegnungen, die das Gemeindeleben hell und froh machen und ein Licht in die Dunkelheit tragen. Volker Hartz 3 INHALT Impressionen vom Gemeindefest 4 Singen im Viertel 7 Pfarrerklausurtagung 9 FSJ – Abschied Jakob Meyer 11 FSJ – Vorstellung Yannick Zimber 12 FSJ – Abschied Johannes Neumann 13 FSJ – Vorstellung Björn Salgmann 14 FSJ – Vorstellung Christina Braun 15 Straßenausbau rund um die Paulikirche 16 Seniorenausflug 19 Reformationstag 19 Konzert Klezmers Techter 20 Konzert Gerhard Schöne 21 Nacht der Lichter 23 Veranstaltungen und Termine 24 Gottesdienste 26 Familiennachrichten 28 Martinstag in der KiTa 30 Laternenfest 31 Konzert Spiritualchor 32 Benefizkonzert 34 Konzert Fischerinde 35 Meditationsreihe zum Vaterunser 36 Buchzitat 37 Konzert Benschu & Goldhardt 39 Segnung eines Männerpaares 43 Kurz notiert 44 Adventssingen 44 Wanderfreizeit in Tirol 45 Wenn Sie Hilfe suchen 47 Regelmäßige Gruppen 48 Anschriften 50 Impressum 51
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Seite 28 und 29: 28 Getraut wurden Boris & Stephanie
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