GB_PM_03_2012_52S_Layout 1 - St. Pauli Gemeinde Braunschweig

vielen Jahren schon in St. Pauli zu Gast
sein darf. In ihren Liedern bekräftigen
die schwarzen Sklaven Nordamerikas auf
eindrucksvolle Weise ihre Überzeugung,
dass es selbst aus tiefster Not eine
Rettung gibt, die zuletzt „jenseits des
Jordans“ endet. Weil den aus Afrika
deportierten Schwarzen das Sprechen
während der Arbeit verboten war, wurde
ihnen der Gesang zum Ventil für
Schmerz, Verzweiflung und Trauer und
zum Baustein für den festen Glauben an
Gott und die Erlösung im Jenseits.
Die Konzertbesucher erwartet Musik voller
Lebendigkeit und ansteckender
Begeisterung. Neben traditionellen Stücken
wie „This Little Light“ oder „Joshua
Fit The Battle Ob Jericho“ gehören zum
aktuellen Repertoire des Chores auch
afro-amerikanische Spirituals mit ihrer
klangvollen Botschaft, die an die Wurzeln
dieser Musik erinnern, wie z.B. der
Song „Wake Up Africa“, dessen musikalische
Wurzeln in Namibia liegen.
Dabei will der Braunschweiger Spiritualchor
als „weißer“ Chor keineswegs die
„schwarzen“ Chöre nachahmen.
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Seit 1968 präsentiert der Braunschweiger
Spiritualchor unter der Leitung von
Kantor Karl-Heinz Mühlhausen die Musik
im eigenen unverwechselbaren Stil, der
der europäischen Tradition näher steht
als der afro-amerikanischen, in der spontanen
Improvisationen mehr Raum gegeben
ist. Chorische Lieder werden in bis
zu achtstimmigen Sätzen a capella
gesungen und wechseln mit solistischen
Darbietungen für Sopran und Bass mit
Klavierbegleitung sowie mit instrumentalen
Improvisationen über Spiritualthemen
ab.
Mit seinen Konzerten in ganz Deutschland
und auch im europäischen Ausland
trägt der Chor diese Musik weiter.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Lassen
auch Sie sich von der Faszination dieser
Musik anstecken und nehmen Sie ein
Stück Lebensfreude und Hoffnung mit in
Ihren Alltag.
Wenn dem Chor dies gelingen würde,
würde er sich über Ihre Spende am
Ausgang freuen.
Margret Seidig, Braunschweiger Spiritualchor