2007 - Tirolcup
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Die 11. Tirol Cup Saison stand ganz im Zeichen eines sehr, sehr schneearmen Winters. Schon zu Beginn musste<br />
das Opening in Steinach um 14 Tage verschoben werden. Dank Schneekanonen und niedriger Temperaturen war<br />
es aber dann doch möglich, die ersten beiden Rennen noch im Dezember 2006 durchzuführen. Absagen,<br />
Verschiebungen und Renndurchführungen in schneesicheren Schigebieten standen auf der Tagesordnung. Die 3<br />
Klassiker Rofan RTL, Moser GDL und der RTL um das Wildschönauerwappen mussten wegen Schneemangel<br />
überhaupt abgesagt werden. Gott sei Dank fanden sich aber immer wieder Ersatzveranstalter die kurzfristig<br />
Rennen übernahmen. Trotz großer Improvisation ist es gelungen 17 von 20 vorgesehenen Wettkämpfen<br />
durchzuführen.<br />
Ingesamt standen 17 Veranstaltungen davon 11 RTL, 4 SL, 1 KO RTL und 1 TC Superkombi am Wettlaufkalender.<br />
Die Höhepunkte waren sicherlich wieder die Tiroler Meisterschaften und die Tiroler Jugendmeisterschaften im<br />
RTL und SL sowie das TC Finale in Hochfügen.<br />
Was keiner mehr glauben wollte der Standard der Renndurchführungen hat sich gegenüber 2006 nochmals<br />
verbessert. Das eigens für den TC entwickelte Auswertungsprogramm wurde weiter modifizierte und den neuen<br />
Gegebenheiten angepasst. Klaglos funktionierte auch das Onlinenennprogramm.<br />
Nennungen über FAX wurden nur mehr von 2 % der Teilnehmer in Anspruch genommen.<br />
Die Seilbahnwirtschaft unterstützte auch in der Saison <strong>2007</strong>mit sehr moderaten Liftkartenpreis für Läufer und<br />
Betreuer alle TC Veranstaltungen. Auch das „Rundherum“ bei den diversen Rennen passte. Beschallung der<br />
Rennstrecke, ausgezeichnete Platzsprecher, elektronische Anzeigen, feste Zielhäuser, Rennaustragung auf<br />
Kunstschneepisten sowie eine bestens organisierte Siegerehrung gehörten wie schon 2006 zur<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Die Teilnehmerzahlen bei den einzelnen Bewerben haben sich gegenüber der letzten Saison wieder leicht<br />
erhöht. Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass heuer erstmalig der erweiterte TSV Jugendkader mit<br />
Exkaderläufern um FIS Einsätze kämpfen musste. Diese Herausforderung wurde anfangs zähneknirschend dann<br />
aber doch mit großem Elan und Einsatzbereitschaft wahrgenommen. Das führte in Folge dazu, dass förmliche<br />
eine noch nie da gewesene Leistungsexplosion stattfand. Der Kampf der besten Tiroler Jugendlichen gegen die<br />
„Arrivierten“ ließen an die goldenen Zeiten Anfang der „90“ erinnern als Spiss, Gstrein, Haaser, Schnitzer,<br />
Thönig und Walk die Szene beherrschten mit dem Unterschied dass es damals die waren die von der Spitze<br />
zurück kamen und es heute die sind die noch an die Spitze drängen wollen. Alleine die Tatsache, dass es seit<br />
Bestand des Tirol Cups erstmals Zuschläge unter 20 gab beweist die hohe Leistungsdichte. Ein weiterer Index<br />
für die hohe sportliche Qualität – man benötigt für die Saison 2008 weniger als 30 ÖSV Punkte um in den<br />
elitären Kreis der Gruppe 1 Läufer zugelangen. Ähnlich das Bild bei den Mädchen. Auch dort hat sich wenn auch<br />
nicht so ausgeprägt wie bei den Herren die Teilnahme von Kaderläuferinnen ausgezahlt. Der Tenor der<br />
Jugendlichen: 1. Rennen unter diesen Voraussetzungen sind das beste Training, 2. ein Startplatz ist bei dieser<br />
Rennserie sicher und 3. wenn man dann vorne dabei ist, hebt es das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen<br />
in sein eigenes Leistungsvermögen.<br />
Die Nennungen zu den Wettkämpfen nähern sich den Idealzahlen für eine reibungslose und mustergültige<br />
Veranstaltungsabwicklung. Heuer wetterbedingt, in Hinkunft aus wirtschaftlichen Gründen wurde bzw. wird<br />
der Super G aus der Rennserie gestrichen. Der unheimliche große sicherheitstechnische Aufwand, zu wenig bis<br />
keine Trainingsmöglichkeiten, sowie zu hohen Erstehungskosten für das Skimaterial, waren der Grund für diese<br />
Entscheidung. An Stelle der Super G kommt nun die TC Superkombi bestehend aus einem RTL (ÖSV<br />
Punkterennen) und einem SL der zusammen mit dem RTL in Kombination für die Cupwertung zählt. Die<br />
Feuertaufe in Matrei in Osttirol war überaus erfolgreich und lässt eine neue sportliche Disziplin mit hohem<br />
Spannungspotential erwarten.<br />
Erfreulich ist die schon eingangs erwähnte sportliche Bilanz. Die Leistungsdichte ist derart hoch das sich bei<br />
den Herren nicht weniger als 10 Läufer und bei den Damen 9 als Sieger in der TC Serie feiern lassen konnten.<br />
Bei den Herren wechselte die Führung von Rennen zu Rennen und es war bis zum großen Finale in Hochfügen<br />
nicht klar, wer TC Sieger <strong>2007</strong> werden würde. Bei den Damen hingegen übernahm Viktoria Aschaber mit Siegen<br />
und Topplatzierungen in den ersten Bewerben gleich die Führung und gab diese bis zu Saisonende nicht mehr<br />
ab. Sie verteidigte ihren Titel von 2006 erfolgreich und gewann vor der jungen Oberperferin Verena Mair und<br />
Renate Schwentner (SC Kössen).<br />
Bei den Herren entschied erst der letzte RTL. Alle Favoriten für den Gesamtsieg gaben ihr Bestes. Der<br />
Glücklichste von ihnen war Arnold Wegscheider der mit einem Sieg auf seiner Lieblingstrecke in Hochfügen den<br />
bis zu diesem Zeitpunkt noch Führenden Christoph Walser um 3/10 abfing, diesen RTL gewann und sich nach
2005 zum Tirol Cup Sieger <strong>2007</strong> krönte. Auf den Plätzen Christoph Walser (SC St. Leonhard) und Christoph<br />
Pernlochner (TU Innsbruck)<br />
Bei den Tiroler Meisterschaften im RTL in Hochfügen waren wie schon 2006 alle TSV Kaderläufer am Start.<br />
Silvio Hafele (SC Arlberg) verteidigte seinen Tiroler Meistertitel im RTL von 2006. Im SL setzte sich Thomas<br />
Spiss (SC Arlberg) die Meisterkrone auf. Eine Überraschung gab es bei den Damen. Nicht die Favoritinnen<br />
Prantl, Aschaber, Bergmann oder Schwentner sondern die junge Schwazerin Stefanie Sigl wurde mit einem<br />
„Teufelsritt“ Tiroler Meisterin in dieser Disziplin. Kathrin Klingler beherrschte die Tiroler Meisterschaften im<br />
Slalom. Sie siegte vor den beiden Schwestern Michaela und Barbara Rainer (SC Erl)<br />
Anlässlich des Finales in Hochfügen konnte nur Positives über die letzte Saison gesagt werden. Sowohl<br />
organisatorisch als auch sportlich lief Alles bestens. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Liftbetreibern<br />
und Veranstaltervereinen konnten trotz prekärer Schneesituation fast alle Rennen durchgeführt werden. Die<br />
Läufer dankten dieses Bemühen mit hervorragenden Leistungen.<br />
Abschließend ein Danke an Alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben.<br />
Ing. Wolfgang Haider<br />
TC Koordinator TSV