Herbst 2009 - Pommersche Evangelische Kirche
Herbst 2009 - Pommersche Evangelische Kirche
Herbst 2009 - Pommersche Evangelische Kirche
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Liebe Gemeinde!<br />
Wer trägt Verantwortung in<br />
unserer <strong>Kirche</strong>ngemeinde?<br />
Der Gemeindekirchenrat!<br />
Wer entscheidet, ob ein Grab vorzeitig eingeebnet werden<br />
darf, ob am Pfarrhaus die Fenster gestrichen werden, wie und<br />
wann die Gottesdienste stattfinden, wofür unsere finanziellen<br />
Mittel ausgegeben werden?<br />
Der Gemeindekirchenrat!<br />
Wer bereitet die Gemeindefeste vor, sorgt für die Wartung<br />
und Pflege unseres Inventars, ist auskunftsfähiger<br />
Ansprechpartner, wenn die Pastorin Urlaub hat?<br />
Der Gemeindekirchenrat!<br />
Und wer entscheidet, welche Personen in diesem<br />
Gemeindekirchenrat arbeiten dürfen?<br />
Sie!<br />
Sie wählen Menschen Ihres Vertrauens in dieses Gremium<br />
und wissen dadurch Ihre Interessen vertreten. Gleichzeitig<br />
wissen Sie immer, an wen Sie sich wenden können, wenn<br />
doch etwas nicht so ist, wie Sie es gern hätten. Denn der, den<br />
Sie gewählt haben, hat den Auftrag sich darum zu kümmern.<br />
Das ist zwar wie in der großen Politik, kann aber in unserem<br />
kleinen Rahmen viel besser gelingen. Schließlich kennt fast<br />
jeder wenigstens einen von den zehn gewählten<br />
Gemeindekirchenratsmitgliedern gut.
Renè Marquardt, Kerstin Ring, Herbert Stenzel, Regina<br />
Henkelmann, Pfrn. Hille und Wilhelm Rabe sind noch vier<br />
Jahre im Amt.<br />
Für Martina Perlitz, Evelin Brankatsch, Jürgen Mähl und Jörg<br />
Thurow enden jetzt die acht Jahre, für die sie 2001 als Älteste<br />
beauftragt worden sind.<br />
Im Gottesdienst am Erntedanksonntag, 4. Oktober, werden<br />
wir sie dankbar entlasten, genau wie den von ihnen<br />
zusammengerufenen Gemeindebeirat.<br />
Im Anschluss stellen sich in diesem Jahr die sechs auf den<br />
folgenden Seiten vorgestellten Kandidaten und Kandidatinnen<br />
Ihrer Wahl:<br />
Mandy Beister Kröslin<br />
Evelin Brankatsch Karrin<br />
Jürgen Mähl Kröslin<br />
Falk Morgenstern Kröslin<br />
Martina Perlitz Freest<br />
Christine Senkbeil Freest<br />
Kommen Sie! Seien Sie dabei.<br />
Treffen Sie Ihre Entscheidung und bestimmen Sie mit, wer die<br />
vier freien Plätze im Gemeindekirchenrat besetzen soll und was<br />
in unserer <strong>Kirche</strong>ngemeinde geschieht.<br />
Unter uns Schwestern und Brüdern, die wir durch Jesus vor<br />
Gott unserem Vater sind, sollte doch mehr möglich sein, als<br />
wir in den weltlichen Ordnungen erleben. In der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde können wir wieder üben, aufeinander zu<br />
hören, Meinungen zu achten und unser Leben miteinander zu<br />
gestalten.<br />
Machen Sie sich mit uns auf den Weg. Hier ist Platz für jeden!<br />
Ihre Pastorin S. Hille<br />
P.S. Wählen dürfen alle, die am Wahltag das 16. Lebensjahr<br />
vollendet haben und Mitglied unserer <strong>Kirche</strong>ngemeinde sind.
GEMEINDEKIRCHENRATSWAHL: DIE KANDIDATEN<br />
Mandy Beister (39 Jahre) aus Kröslin<br />
Ein neues Gesicht wäre sie im Rat – kein neues allerdings<br />
im Gemeindeleben. Nicht nur durch ihre großen Kinder<br />
(16 und 19 Jahre) kam sie in den letzten Jahren eng mit<br />
dem Leben rund um Pfarrhaus und <strong>Kirche</strong> in Kontakt,<br />
auch bei der Weltgebetstags-Vorbereitung gehört sie<br />
längst fest zum „Team“.<br />
Mandy Beister lebt mit ihrer Familie in Kröslin und<br />
arbeitet als Rechtsanwaltsfachangestellte in Wolgast. Lesen und Sport bestimmen<br />
große Teile ihrer Freizeit. „Ich möchte mich jetzt gern noch mehr in<br />
die Gemeindearbeit einbringen und dabei sein“, so ihr Entschluss.<br />
Evelin Brankatsch (48 Jahre) aus Karrin<br />
„Ich habe den Mut gehabt, mich noch einmal zur Wahl zu<br />
stellen, denn es ist ja auch schön, wenn aus jedem Ortsteil<br />
jemand dabei ist“, erklärt Evelin Brankatsch. Obwohl ihre<br />
Sechs-Tage-Woche im Zustelldienst der Post sie sehr in<br />
Anspruch nimmt. Sie lebt mit ihrem Mann in Karrin,<br />
beide Kinder sind erwachsen, „verheiratet und aus dem<br />
Haus“.<br />
Seit acht Jahren unterstützt sie bereits den Rat. Gern plant und hilft sie mit bei<br />
den Festen und Aktionen, die übers Jahr so anfallen: ob beim Pinguin-Rennen<br />
zum Gemeindefest oder beim Erntedank.<br />
Falk Morgenstern (36 Jahre) aus Kröslin<br />
Vor drei Jahren machte der gebürtige Spremberger mit<br />
seiner Frau Gaby und den Söhnen in Kröslin fest: also<br />
zwischen Brasilien und Norwegen, wo sie studiert und<br />
gearbeitet hatten. Anton (6) und Jesper (4 Jahre) gehören<br />
längst zu den <strong>Kirche</strong>nmäusen. Als Geschäftsführer der<br />
Marina Kröslin möchte er nun vertiefen, was in kleinen<br />
Schritten mit Weltgebetstags- oder Weihnachtsfeier<br />
schon begann: nämlich dass <strong>Kirche</strong> und Marina durch ein vielfältiges Gemeindeleben<br />
miteinander verwachsen. Wie wäre vielleicht mal ein Hafen-<br />
Gottesdienst?
Martina Perlitz (49 Jahre) aus Freest<br />
Jürgen Mähl (60 Jahre) aus Kröslin<br />
Schon die dritte Wahlperiode ist der Elektriker Jürgen<br />
Mähl dabei: „Ich wurde damals angesprochen, und dann<br />
hat es mir eigentlich immer Spaß gemacht, für die Gemeinde<br />
was zu tun“. Jürgen Mähl ist mit der<br />
Kosmetikerin Marion verheiratet, sie haben drei erwachsene<br />
Kinder.<br />
Unentbehrlich ist seine Hilfe in praktischen Dingen: „Ich<br />
mache vieles im Außenbereich, alles was mit Bau oder Elektrik zu tun hat“,<br />
erzählt der frischgebackene Rentner. Das will er gern auch weiter tun, sofern<br />
seine sechs Enkel ihm Zeit dazu lassen…<br />
Möchte jemand einmal einen Marsch geblasen haben, so<br />
ist er bei ihr richtig – natürlich nur im wörtlichen Sinne.<br />
Denn neben ihrer Arbeit im Rat gehört sie zur Bläsergruppe<br />
unserer Gemeinde, deren Musik regelmäßig<br />
Festen oder Andachten eine feierliche ‚Note‘ verleiht.<br />
Auch nach den ersten acht Jahren im Rat möchte sie gern<br />
weitermachen: „Mir macht das aktive Gemeindeleben<br />
große Freude“. Zwar sind auch ihre beiden Kinder längst flügge, als Tagesmutti<br />
allerdings hat sie das Haus dennoch stets voller Kinder.<br />
Christine Senkbeil (37 Jahre) aus Freest<br />
So – da muss ich mich also selbst vorstellen. Nun, als<br />
Mitverfasserin unseres „Hol öwer“ oder auch als helfende<br />
Hand rund um Kinderspaß- und Gemeindeaktionen aller<br />
Couleur bin ich einigen, so hoffe ich, nicht mehr unbekannt.<br />
Seit vier Jahren bin ich Beiratsmitglied, ich<br />
arbeite als Redakteurin der „<strong>Kirche</strong>nzeitung MV“ in<br />
Greifswald und lebe mit meiner 9-jährigen Enni in Freest.<br />
Arbeit mit Kindern wäre mir auch im Rat weiter wichtig. Mir macht Gemeindeleben<br />
- je bunter, desto besser - viel Spaß: darum freue ich mich auf sprudelnde<br />
Ideen und auf gemeinsames Umsetzen!
WISSENSWERT<br />
Am Reformationstag (31. Oktober)<br />
erinnern Protestanten in aller Welt an<br />
den Beginn der Reformation durch<br />
Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob<br />
Luther seine gegen Missstände in der<br />
<strong>Kirche</strong> gerichteten 95 Thesen 1517 tatsächlich<br />
an die Tür der Wittenberger<br />
Schlosskirche schlug, ist zwar historisch<br />
nicht gesichert. Die öffentliche Wirkung<br />
seiner Thesen ist jedoch unumstritten.<br />
Heute wird der Gedenktag als Gelegenheit<br />
zur evangelischen Selbstbesinnung<br />
und Selbstprüfung verstanden.<br />
Der Augustinermönch Luther wollte die<br />
<strong>Kirche</strong> erneuern und sie zur Botschaft<br />
des biblischen Neuen Testaments als<br />
ihrem geistigen Ursprung zurückführen.<br />
Heute ist der Reformationstag nur in den<br />
neuen Bundesländern ein gesetzlicher<br />
Feiertag.<br />
Der Buß- und Bettag am 18. November<br />
ist der evangelischste unter den Gedenktagen<br />
im <strong>Kirche</strong>njahr. Das ganze Leben<br />
der Christen soll Buße sein, erklärte<br />
Martin Luther in der ersten seiner 95<br />
Thesen über den Ablass von 1517.<br />
Damit ist nicht das in der Alltagssprache<br />
gemeinte Verbüßen einer Strafe oder die<br />
Wiedergutmachung einer Verfehlung<br />
gemeint. Moderne Theologen verstehen<br />
Buße vor allem als Zeichen der<br />
Wandlung: Das Überdenken eingefahrener<br />
Verhaltensweisen bietet die<br />
Chance, das Verhältnis zu Gott und den<br />
Mitmenschen wieder in Ordnung zu<br />
bringen.<br />
Um den Arbeitgeberanteil an der Pflegeversicherung<br />
auszugleichen, wurde der<br />
gesetzliche Feiertag 1995 in allen<br />
Bundesländern bis auf Sachsen ersatzlos<br />
gestrichen.<br />
Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag<br />
am 22. November endet das <strong>Kirche</strong>njahr.<br />
Neben dem Andenken an die Gestorbenen<br />
wird in vielen Gottesdiensten dabei zu<br />
einem bewussteren Umgang mit der<br />
Lebenszeit ermutigt. Wem es gelingt, Abschied<br />
und Tod im Alltag zu bewältigen,<br />
bekomme auch sein Leben besser in den<br />
Griff, heißt es bereits in christlichen Texten<br />
zur Lebenshilfe aus dem Mittelalter. Vergänglichkeit<br />
wird so als Gewinn und nicht<br />
als Verlust erfahren. Im Apostolischen<br />
Glaubensbekenntnis bekennen Christen<br />
ihren Glauben an „die Auferstehung der<br />
Toten und das ewige Leben“. Einige<br />
moderne Theologen warnen zugleich vor<br />
einer Verharmlosung der Radikalität des<br />
Todes durch Spekulationen über ein<br />
Weiterleben. Es stehe allein fest, dass die<br />
„Geschichte Gottes“ mit dem Menschen<br />
auch nach seinem Tod weitergehen wird,<br />
bis seine Seele Ruhe findet.<br />
Der Gedenktag am Sonntag stellt eine<br />
evangelische Alternative zum katholischen<br />
Allerseelentag dar. Der preußische König<br />
Friedrich Wilhelm III. führte ihn im 19.<br />
Jahrhundert als „Feiertag zum Gedächtnis<br />
der Entschlafenen“ ein.<br />
Dem <strong>Kirche</strong>njahr sind bestimmte liturgische<br />
Farben zugeordnet. Sie verdeutlichen den<br />
besonderen Charakter der Zeiten und Festtage.<br />
Das <strong>Kirche</strong>njahr beginnt am 1. Advent<br />
und endet mit dem Samstag nach dem Ewigkeitssonntag<br />
(„Totensonntag“).<br />
Weiß<br />
Violett<br />
Rot<br />
Grün<br />
Symbol des Lichtes (Christusfeste)<br />
Buße und stille Sammlung<br />
(Adventszeit, Passionszeit, Buß- und Bettag)<br />
Pfingstfeuer, Liebe; Blut<br />
(Gedenktage der <strong>Kirche</strong>, Pfingsten)<br />
Wachstum, aufgehende Saat<br />
(Epiphanias-, Vorfasten- und Trinitatiszeit)
RÜCKBLICKE<br />
Unser Gemeindefest rund um die Taufe hat so manchem ein Aha-Erlebnis<br />
verschafft.<br />
oben: Wer ist getauft und wer<br />
steht kurz vor dem Sprung?<br />
Beim Quiz mit<br />
Frau Bünning kam<br />
so mancher mit<br />
seinem Wissen an<br />
Grenzen.<br />
unten: Während die<br />
Konfirmanden ihre<br />
Fragen von Paten<br />
beantworten ließen,<br />
wagten andere Vertrauen.<br />
rechts:<br />
Anne lässt sich von<br />
ihrer Gruppe im<br />
Fallen auffangen.<br />
rechts: Wie ist es,<br />
sich ganz und gar auf<br />
jemanden zu verlassen:<br />
Lilo führt die<br />
„blinde“ Jenny über<br />
Stock und Stein.<br />
Taufe, das heißt: Ich<br />
vertraue mich Gott an<br />
und lasse mein Leben<br />
von IHM bestimmen.<br />
Fotos: A. K.
Lebenszeichen - unter diesem Motto stand die Rüste, zu<br />
der Christenlehrekinder der <strong>Kirche</strong>ngemeinde Kröslin<br />
zusammen mit Kindern aus Greifswald vom 22. - 27. August<br />
<strong>2009</strong> nach Sassen ins Schullandheim aufbrachen.<br />
Meine beiden Mädchen und ich machten uns auch auf<br />
den Weg dorthin, denn die Einladung von Pastorin Hille<br />
und den Katechetinnen Angela Jagusch und Friederike<br />
Creutzburg klang viel versprechend. Wir trafen am Samstagnachmittag<br />
in Sassen ein. Dort erwartete uns schon<br />
eine fröhliche Kinderschar, die zusammen mit ihren Eltern am bunt gedeckten<br />
Kaffeetisch erste Tuchfühlung aufnahmen. Schließlich ging es an die<br />
Zimmeraufteilung - bis dahin das<br />
Wichtigste überhaupt. Natürlich fand<br />
sich für jeden das passende Bett in<br />
den 2 - 9-Bettzimmern. Dann konnte<br />
das äußere Umfeld erkundet warden. Das war erstmal spannend! Denn<br />
auf dem nur von Feldern umgebenen Gelände gab es viel zu entdecken. Hier<br />
wohnten Meerschweinchen, Kaninchen und<br />
Katzen, die in den fünf Tagen mit<br />
Streicheleinheiten direkt überhäuft wurden.<br />
Und wie groß war erst die Freude, als am<br />
zweiten Tag vier Katzenbabys im Heu entdeckt<br />
wurden. Außerdem sorgte die funktionierende<br />
Wasserpumpe auf dem Hof für viel Spaß. Am Sonntag gestalteten<br />
wir einen Gottesdienst in Sassen zusammen mit einer Jugendgruppe,<br />
die gerade im Pfarrhaus zu Gast war. Dieser Gottesdienst<br />
hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen.<br />
Die Jugendlichen zeigten in einem musikalisch<br />
umrahmten Pantomimenspiel, wie der<br />
Mensch durch verschiedene Versuchungen vom<br />
rechten Weg abkommen kann und von Jesus gerettet<br />
wird. Die Christenlehrekinder hatten am Vortag<br />
Flugzeuge gebastelt, mit Wünschen versehen und<br />
- bitte umblättern -
diese in die Gottesdienstgemeinde fliegen lassen<br />
- was für ein fröhliches und buntes<br />
Durcheinander! Ich habe viele lachende Kinder<br />
und Erwachsene gesehen. Die anderen Vormittage<br />
haben Friederike, Angela und Frau Hille<br />
abwechselnd gestaltet. Tief bewegt hat mich<br />
das unglaublich viele und schöne Singen mit<br />
den Kindern zu jeder Gelegenheit. Noch heute<br />
summe ich die Lieder aus unserem Liederheft<br />
und meine Kinder singen sie täglich. Sogar im Hort empfingen mich Hannnah<br />
und Lotti mit dem Kanon auf den Lippen:”Siehe, ich sende einen Engel vor dir<br />
her, der dich behütet auf dem Weg……” Schön waren<br />
auch die täglichen Abendandachten mit den wandernden<br />
Bohnen. Fragen Sie mal ein Kind, das auch in<br />
Sassen war, danach und dann auch gleich nach dem<br />
“geheimen Freund”. Sie werden staunen, was es da zu<br />
erfahren gibt! Auch über gebatikte T-Shirts, Mandalas<br />
aus Naturmaterialien, Gegrilltes, eine wilde Wasserschlacht<br />
und einen abenteuerlichen Ausflug zum nahen<br />
Bach. Des Nachts im Dunkeln ging’s in den Wald,<br />
zwei Geburtstage einschließlich Überraschungsbesuch<br />
und Torte wurden gefeiert und und und….<br />
Da fiel der Abschied nach fünf Tagen nicht ganz<br />
leicht, auch wenn die Freude auf zu Hause schon zu<br />
spüren war. Eines ist klar: wenn dieses Team im nächsten Sommer wieder auf<br />
Tour geht - wir kommen mit! Ramona Thurow mit Lisa und Hanna<br />
Unser Gast im Schulanfängergottesdienst<br />
hat groß & KLEIN begeistert.<br />
Aus seiner Zuckertüte zauberte er nicht Zucker,<br />
sondern Pausenzeiten und Bleistifte, mit denen<br />
man nicht gleich schreiben konnte. Erst nach<br />
einem Krrr, Krrr für den Anspitzer war er gebrauchsfertig.<br />
Auch unsere Kinder sollen Zeit<br />
haben sich umzustellen, sich einzustimmen auf<br />
das, was nun kommt: Lernen und Stillesitzen.<br />
Lecker soll die Schule schmecken, wie die guten<br />
Äpfel, auf die sich alle stürzten wie sonst nie.<br />
Mit einem Strahlen auf dem Gesicht, einem Licht<br />
in der Hand und Gottes Segen im Herzen möge<br />
der Weg für alle gelingen. S.H.
WER HAT AN DER UHR GEDREHT?<br />
Wie war das doch gleich mit der<br />
Winterzeit? Die Uhr eine Stunde<br />
vorstellen oder doch eine Stunde<br />
zurück oder zwei Stunden? Wer<br />
von euch weiß das ganz genau?<br />
Hier ist die Antwort: Die mitteleuropäische<br />
Sommerzeit endet<br />
am letzten Sonntag im Oktober<br />
jedes Jahres mit dem Beginn der<br />
Winterzeit. In diesem Jahr fällt<br />
der Beginn der Winterzeit auf<br />
Sonntag, 25. Oktober. In der<br />
Nacht von Samstag auf Sonntag<br />
werden die Uhren um 3 Uhr<br />
nachts um eine Stunde auf 2 Uhr<br />
zurückgestellt. Am letzten<br />
Sonntag im Oktober bekommen<br />
wir sozusagen die „gestohlene“<br />
Stunde von der Sommerzeit<br />
wieder zurück.<br />
Ausgedacht hat<br />
sich die ganze<br />
Uhrendreherei<br />
Benjamin<br />
Franklin. Er war<br />
als Präsident der<br />
USA vor etwa<br />
100 Jahren auf<br />
die Idee gekommen,<br />
die Zeit<br />
umzustellen.<br />
Durch seine Erfindung<br />
ist es nun im Frühling eine<br />
Stunde länger hell. Wir schalten dann<br />
auch erst eine Stunde später künstliches<br />
Licht ein. Um die frühen Sonnenstrahlen<br />
zu nutzen und durch das frühere Ausschalten<br />
elektrischer Lampen erhoffte<br />
man sich damals eine Einsparung des<br />
elektrischen Stroms. Von 1950 bis 1980<br />
gab es die Sommerzeit bei uns nicht.<br />
Allerdings in anderen europäischen<br />
Ländern – und das<br />
war einer der<br />
Gründe<br />
für die Wiedereinführung<br />
auch<br />
bei uns.<br />
Bereits vor einigen tausend Jahren wollten die<br />
Menschen die Zeit zähmen. Die Chinesen und die<br />
Araber waren die Ersten, die bei Sonnenschein die<br />
Stunde eines Tages bestimmen konnten. Auch mit Feuer<br />
lässt sich die Zeit ziemlich genau messen. Eine gleichmäßig<br />
brennende Kerzenflamme verbrennt<br />
immer dieselbe Menge Wachs. So wurden früher Kerzen<br />
hergestellt, an denen eine Zeit-Skala angebracht war. Der Abstand zwischen<br />
zwei Strichen stand für eine Stunde. Mit Hilfe dieser Skala konnte abgelesen<br />
werden, wie viel Zeit vergangen war.
WAS AUCH MAL GESAGT WERDEN SOLL<br />
„Dank an die nette <strong>Kirche</strong>nführerin“ schreibt ein Ehepaar aus<br />
Bonn. „Eine schöne <strong>Kirche</strong> und eine kundige Führung durch Frau<br />
Schmenkel“ hinterließen Segler im Gästebuch unserer<br />
Christopherus <strong>Kirche</strong>. Aus Damgarten-Saal grüßt Pfarrer Miether<br />
mit Gemeinde, Danksagungen aus dem Schwäbischen, dem<br />
Schwarzwald oder Sachsen sind zu lesen. „Aus der Schweiz und<br />
aus Österreich waren auch Leute hier, auch Polen, sogar<br />
Holländer“ berichtet Liane Schmenkel auf die Sommersaison 09<br />
zurückblickend. Täglich von 10 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr hält sie die<br />
<strong>Kirche</strong> (noch bis Ende September) für Gäste offen: aber nicht nur das. „Ich<br />
geh‘ eigentlich immer auf die Leute zu und erzähl‘ ihnen was“ erklärt die 48jährige<br />
Kröslinerin. Offensichtlich kommt dieses Entgegenkommen gut an -<br />
nicht nur wegen der fachlichen Erläuterungen, sondern einfach wegen der<br />
freundlichen Geste des Willkommens.<br />
Manche Leute kommen nur kurz gucken, aber viele bleiben eben länger und<br />
erfahren etwas über <strong>Kirche</strong>nbau und Taufstein, über die Orgel und die Eintragungen<br />
in den <strong>Kirche</strong>nbänken. „Die meisten fragen nach dem Teppich“<br />
berichtet Frau Schmenkel: „der wurde kurz nach dem Krieg in Freest von drei<br />
Frauen geknüft“ erzählt sie dann. „Und der Taufstein interessiert die Leute<br />
natürlich“ berichtet sie weiter: „Naja, der ist ja auch schon von 1331“. Einen<br />
ganzen Hefter mit Fakten über die <strong>Kirche</strong> hat sie zusammengetragen und gelernt,<br />
hat ihr neues Wissen durch tausend Fragen an die Pastorin immer<br />
wieder ergänzt. Damit sie Rede und Antwort stehen kann.<br />
Sind keine Gäste da, widmet<br />
sich Liane Schmenkel den<br />
Außenanlagen, schneidet<br />
Hecken, hält den Rasen kurz.<br />
„Ich beschäftige mich<br />
schon!“ sagt sie und lacht.<br />
Man sieht es einfach: diese<br />
Aufgaben hier machen ihr<br />
Spaß.<br />
Um die 600 Touristen haben<br />
auf diese Weise unsere<br />
<strong>Kirche</strong> von innen bestaunt<br />
und nehmen das Gefühl „dort<br />
war es schön!“ mit in alle<br />
Lande.<br />
DANKE dafür, Frau<br />
Schmenkel! C.S.
GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN<br />
IN DER CHRISTOPHORUS KIRCHE<br />
03. Oktober Alle dürfen ihre Erntegaben<br />
bringen und die<br />
<strong>Kirche</strong> schmücken.<br />
04. Oktober ERNTEDANK<br />
und Wahl des GKR<br />
10:00 Uhr <strong>Kirche</strong> offen<br />
9:30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
11. Oktober 18. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
18. Oktober 19. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Taufe<br />
25. Oktober 20. So nach Trinitatis 14.00 Uhr Gottesdienst zur<br />
Goldenen<br />
Konfirmation<br />
01. November Reformationsfest und<br />
Einführung des GKR<br />
und GBR<br />
9:30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Orgel<br />
08. November Drittletzter Sonntag 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
11. November Martinstag<br />
feiern wir wie immer<br />
17:00 Uhr Andacht in der<br />
<strong>Kirche</strong>, Umzug<br />
zum Fest /Pfarrhof<br />
15. November Volkstrauertag 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
18. November Buß– und Bettag 17:00 Uhr Andacht<br />
mit Abendmahl<br />
22. November Ewigkeitssonntag 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl
FESTE KREISE SIND OFFENE GRUPPEN<br />
Die <strong>Kirche</strong>nmäuse, Kinder im Alter von 1-6 Jahren mit ihren Eltern,<br />
treffen sich regelmäßig dienstags ein mal im Monat.<br />
Bitte achten Sie auf die Aushänge oder wenden Sie sich an Gabi<br />
Morgenstern bzw. Marion Eger.<br />
Alle, auch ungetaufte Schulkinder, sind ab dem 30. September zur<br />
Christenlehre in den Gemeinderaum/Pfarrhaus Kröslin eingeladen:<br />
mittwochs um 14 Uhr die 1. und 2. Klasse<br />
um 15 Uhr die 3. und 4. Klasse<br />
um 16 Uhr die 5. und 6. Klasse<br />
Die KonfirmandInnen der 8. Klassen treffen sich ab 5. Oktober<br />
wieder montags um 17:15 Uhr, mit der 7. Klasse wird noch ein<br />
Termin abgesprochen. Zur zweiten Gruppe können immer noch<br />
Unentschiedene dazu kommen!<br />
Der Posaunenchor übt in der Regel montags um 19:30 Uhr.<br />
Mit Fragen wenden Sie sich bitte an Herbert Stenzel.<br />
Der Seniorenkreis trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat, also<br />
das nächste mal am 29. September.
KIRCHLICHE HANDLUNGEN<br />
KONTAKTE UND IMPRESSUM<br />
Herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der <strong>Kirche</strong>ngemeinde Kröslin<br />
Ev. Pfarramt, Platz der Einheit 6, 17440 Kröslin<br />
Telefon: (038370) 20259<br />
Fax: (038370) 20807<br />
E-Mail: kroeslin@kirchenkreis-greifswald.de<br />
Bankverbindung:<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Kröslin<br />
Kto-Nr. 381000150<br />
BLZ 15050500 (Sparkasse Vorpommern)<br />
REDAKTION:<br />
S.H. Sandra Hille<br />
C.S. Christine Senkbeil<br />
A.K. Alexander Kühn<br />
GETAUFT<br />
Thoralf Hendrik Wolf 30. August <strong>2009</strong><br />
Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten<br />
auf all deinen Wegen.<br />
GETRAUT<br />
Sebastian & Susanne Glaue, geb. Brankatsch 07. Juli <strong>2009</strong><br />
Sebastian & Jenny Radke, geb. Studt 28. August <strong>2009</strong><br />
BEJUBELT - DIAMANTENE HOCHZEIT<br />
Hans-Joachim & Helga Thurow 23. September <strong>2009</strong><br />
BETRAUERT<br />
Margarete Lüder (* 30.11.1911) 05. Juni <strong>2009</strong><br />
Gernot Kavelmann (* 23.09.1944) 09. Juli <strong>2009</strong><br />
Siegfried Wullenbäcker (* 03.12.1938) 31. Juli <strong>2009</strong><br />
Rüdiger Just (*31.12.1961) 16. August <strong>2009</strong><br />
Harald Henkelmann (* 16.04.1052) 01. September <strong>2009</strong>
Der reiche Kornbauer<br />
„Es war ein reicher<br />
Mensch, dessen Feld<br />
hatte gut getragen.<br />
Und er dachte bei sich<br />
selbst und sprach:<br />
Aber Gott sprach zu<br />
ihm:<br />
© Rainer Sturm/pixelio<br />
‚Was soll ich tun? Ich habe<br />
nichts, wohin ich meine<br />
Früchte sammle.‘<br />
Und sprach:<br />
‚Das will ich tun: Ich will<br />
meine Scheunen abbrechen<br />
und größere bauen und will<br />
darin sammeln all mein Korn<br />
und meine Vorräte und will<br />
sagen zu meiner Seele:<br />
Liebe Seele, du hast einen<br />
großen Vorrat für viele Jahre;<br />
habe nun Ruhe, iss, trink und<br />
habe guten Mut!‘<br />
‚Du Narr! Diese Nacht wird<br />
man deine Seele von dir<br />
fordern; und wem wird dann<br />
gehören, was du angehäuft<br />
hast?‘<br />
So geht es dem, der sich<br />
Schätze sammelt und ist<br />
nicht reich bei Gott.“<br />
Jesus in einem Gleichnis<br />
an seine Jünger,<br />
Lukas 12, 16-21