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AIRBRUSH-EFFEKTE - Airbrush Step by Step Magazin

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Königliche Konversation:<br />

Der Frosch und die Prinzessin<br />

Das Geheimnis des Fotorealismus 2: Marissa Oosterlees Selbstportrait Schritt für Schritt<br />

Im ersten Teil „Das Geheimnis des Fotorealismus“ habe ich Sie in einige Konzepte von<br />

Fotorealismus eingeführt. Ich habe gezeigt, dass Farbe, ihre Beurteilung und ihre genaue<br />

Verwendung die größten Fallen sind. Der erste Teil endete mit einer sehr detaillierten<br />

digitalen Skizze, in der die meisten Farbprobleme bereits gelöst wurden. Im<br />

Verlauf des Malprozesses werde ich allerdings noch viele feine Veränderungen vornehmen.<br />

Sie können den ersten Teil dieses Artikels verwenden, um ein besseres technisches<br />

und künstlerisches Verständnis des Malprozesses zu erlangen, den ich hier zeigen<br />

werde. Schauen wir also, wie sich diese Theorie in die Praxis umsetzen lässt.<br />

Grundausstattung SELBSTPORTRAIT MARISSA OOSTERLEE<br />

<strong>Airbrush</strong>pistolen: Iwata Micron (modifiziert)<br />

Farben: Etac EFX Series, transparente Farben und deckendes Weiß<br />

Weitere Materialien: Skalpell, Pinsel, verschiedene Radierer, Maskierfilm, Sandpapier,<br />

Papier als lose Schablonen, wasservermalbare Buntstifte<br />

Untergrund: Schoellershammer 4 G dick<br />

Bild 01/02<br />

Ich arbeite auf einem Schoellershammer Reinzeichenkarton 4 G dick in der Größe 70 x 100 cm, aber das eigentliche Bild ist<br />

kleiner, deshalb klebe ich einen Rand mit Kreppklebeband ab. Mit einem Epson Giclee Drucker drucke ich die farbige Skizze<br />

zweifach aus und mache ausßerdem einen einfarbigen Ausdruck auf dünnem Papier, damit ich das Bild mit Graphitpapier auf<br />

meinen Malgrund übertragen kann.<br />

Bild 03<br />

Im vorigen Artikel bin ich bereits auf den Begriff „Tiefenschärfe“ eingegangen,<br />

die eigentlich nur ein komplexes Muster aus verschiedenen Formen ist<br />

und den Betrachter Unschärfen sehen lässt – wie das Objektiv einer Kamera.<br />

Oben links arbeite ich für den Hintergrund dieses Muster heraus. Achten Sie<br />

darauf, dass nicht alles gleichmäßig unscharf wird. Die Lichtstellen sind zum<br />

Beispiel relativ scharf mit einer deutlichen Form zu erkennen. Der häufigste<br />

Fehler eines <strong>Airbrush</strong>-Künstlers ist es, den Hintergrund einfach gleichbleibend<br />

unscharf zu gestalten. Das ist eine falsche Interpretation der Realität.<br />

Die scharf hervortretenden Highlights werden herausradiert.<br />

Jetzt fange ich mit den Büschen im Hintergrund des Bildes an, indem ich<br />

grob die gesamten Formen mit verschiedenen Farben anlege. Ich verwende<br />

ca. 4 bis 5 Farben, die ich vorher angemischt habe. Weitere Töne werden<br />

später noch hinzukommen. Um zu vermeiden, dass es zu Farbverschiebungen<br />

kommt, arbeite ich von hell nach dunkel und trage die hellsten Töne zuerst<br />

auf. Durch den weißen Hintergrund sieht die Farbe dunkler<br />

aus als sie in Wirklichkeit ist. Aber aus dem letzten Heft wissen<br />

Sie ja, dass das nur eine Illusion ist.<br />

03/10 <strong>AIRBRUSH</strong> STEP BY STEP 7

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