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Gemeindenachrichten <strong>Zwettl</strong> 4/2011 Bildung, Kultur und Tourismus 39<br />

Eröffnung der Fotoausstellung „Elfriede Mejchar – Vermischter<br />

Satz“: Bezirkshauptmann-Stv. Dr. Josef Schnabl, Mag. Sofie<br />

Fischer (NöART), Museumsdirektor Mag. Carl Aigner (NÖ Landesmuseum),<br />

Elfriede Mejchar, LAbg. StR Franz Mold, NöART-<br />

Geschäftsführerin Dr. Roswitha Straihammer, Kulturstadtrat<br />

Johann Krapfenbauer und Sparkassen-Vorstandsdirektor Dr.<br />

Franz Pruckner (v. li.).<br />

„Grande Dame“ der Fotografie<br />

Die 1924 geborene Fotokünstlerin Elfriede Mejchar<br />

gilt zu Recht als „Grande Dame“ der österreichischen<br />

Fotografie. Stadtrat Johann Krapfenbauer freute sich,<br />

die bedeutende Künstlerin am 8. Oktober 2011 anlässlich<br />

der Eröffnung der NöART-Ausstellung „Elfriede<br />

Mejchar – Vermischter Satz“ in <strong>Zwettl</strong> begrüßen zu<br />

können.<br />

sparkassen-Vorstandsdirektor<br />

dr. Franz Pruckner hielt in<br />

seinen grußworten rückschau<br />

auf die bereits langjährige<br />

und und thematisch vielfältige<br />

Zusammenarbeit mit<br />

der nÖ gesellschaft für Kunst<br />

und Kultur.<br />

„elfriede Mejchar ist nicht<br />

nur die grande dame sondern<br />

zugleich auch doyenne<br />

der Künstlerfotografie in<br />

Österreich“, so der direktor<br />

des nÖ landesmuseums,<br />

Mag. Carl Aigner, der einen<br />

überblick gab über das schaffen<br />

und über den Werdegang<br />

der Künstlerin, die in niederösterreich<br />

aufgewachsen ist<br />

und die von 1952 bis 1984 als<br />

Fotografin im Bundesdenkmalamt<br />

tätig war. Mag. Aigner<br />

porträtierte elfriede Mejchar<br />

als „unglaublich kreativen<br />

Menschen mit viel Humor“<br />

- als Künstlerin sei sie<br />

„unbeirrbar ihren Weg gegangen“<br />

und habe sich dabei<br />

den „Blick aufs Marginale,<br />

eher triviale“ und die „sensibilität<br />

für das sehen“ bewahrt.<br />

im Hinblick auf die<br />

heutige digitale Medienkultur<br />

hob Mag. Aigner hervor, dass<br />

elfriede Mejchar der analogen<br />

Fotografie verpflichtet sei.<br />

in der von Mag. Alexandra<br />

schantl kuratierten schau lag<br />

das Hauptaugenmerk auf<br />

dem spätwerk: in den späten<br />

80er-Jahren beschäftigt sich<br />

Mejchar verstärkt mit stillleben<br />

und mit verschiedenen<br />

techniken der Verfremdung.<br />

in Collagen und surreal anmutenden<br />

Montagen setzte<br />

sie sich ironisch mit dem Bild<br />

der Frau auseinander.<br />

lAbg. Franz Mold eröffnete<br />

die Ausstellung und wählte<br />

ein Zitat des Kunsttheoretikers<br />

Karl Pawek, um das Werk<br />

von elfriede Mejchar zu charakterisieren:<br />

„der Künstler<br />

erschafft die Wirklichkeit, der<br />

Fotograf sieht sie.“<br />

sein dank galt auch der sparkasse<br />

Waldviertel Mitte sowie<br />

dem Kulturreferat der gemeinde<br />

und der nÖ gesellschaft<br />

für Kunst und Kultur.<br />

Für die schwungvolle musikalische<br />

umrahmung sorgte<br />

das saxophonquartett „saxofonissimo“<br />

unter der leitung<br />

von dir. Josef Paukner.<br />

Galerie Blaugelbezwettl feiert<br />

10. Geburtstag<br />

Vor zehn Jahren, nämlich im März 2002, wurde die<br />

vom Kunstverein <strong>Zwettl</strong> geführte Blau-Gelbe Viertelsgalerie<br />

unter dem damals neuen Namen „Blaugelbezwettl“<br />

an ihrem Standort in der <strong>Zwettl</strong>er Propstei 1<br />

wiedereröffnet.<br />

seit diesem neubeginn wurden<br />

mittlerweile 45 Ausstellungen<br />

und 145 Veranstaltungen<br />

durchgeführt. unter der<br />

künstlerischen leitung von<br />

Mag. Martin Anibas hat sich<br />

die Blaugelbezwettl einen<br />

hervorragenden ruf als eine<br />

der wichtigsten galerien im<br />

Waldviertel und in niederösterreich<br />

erarbeitet.<br />

eine der ersten Ausstellungen<br />

war dem galerie-gründer<br />

Helmut schickhofer gewidmet,<br />

dem es 1988 gelungen<br />

war, in seinem Atelier in der<br />

Hamerlingstraße erstmals<br />

eine Blau-gelbe Viertelsgalerie<br />

unterzubringen.<br />

Vielfältiges Programm 2012<br />

Kunstfreunde dürfen sich<br />

auch 2012 wieder auf ein sehr<br />

interessantes und vielfältiges<br />

Programm freuen: Zum Auftakt<br />

wird am 20. Jänner 2012<br />

eine dokumentation über<br />

den tschechischen Fotografen<br />

Miroslav tichý (1926 -<br />

2011) gezeigt, der immer als<br />

Außenseiter lebte und der<br />

erst spät in seinem leben internationale<br />

Anerkennung<br />

fand.<br />

Am 17. Februar 2012 wird in<br />

Anwesenheit der bekannten<br />

Autorin, schauspielerin und<br />

sängerin erika Pluhar der von<br />

ihr gestaltete filmische reisebericht<br />

„sahara in mir“ präsentiert.<br />

in diesem Film begleitet<br />

die Künstlerin ihren<br />

Adoptivenkel ignaz in die<br />

Westsahara - in das land, aus<br />

dem seine Vorfahren stammen,<br />

das dem in Österreich<br />

aufgewachsenen 26-jährigen<br />

selbst jedoch völlig fremd ist.<br />

neben Konzerten, lesungen<br />

und Vorträgen gibt es 2012<br />

Seit 10 Jahren in der Propstei<br />

beheimatet: Die Galerie<br />

Blaugelbezwettl lädt 2012 zu<br />

einem breit gefächerten Jubiläumsprogramm<br />

ein.<br />

auch wieder fünf interessante<br />

Ausstellungen: „gezeichnet<br />

und geschnitten“ lautet z. B.<br />

der titel der ersten schau, die<br />

am 2. März um 19.00 uhr eröffnet<br />

wird und die dem Publikum<br />

einen einblick in das<br />

schaffen der österreichischen<br />

Künstlerin Martina golser<br />

vermittelt.<br />

die zweite Ausstellung (eröffnung:<br />

11. Mai) trägt den titel<br />

„Zeichnung ist, gedichte<br />

sind!“ und ist dem Zeichner<br />

Franz Blaas gewidmet.<br />

Alle Künstlerinnen und<br />

Künstler, die in den vergangenen<br />

10 Jahren in der Propstei<br />

zu gast waren, sind dann eingeladen,<br />

am 15. Juni 2012 ab<br />

14.00 uhr das Jubiläumsprogramm<br />

„Am selben tag“ mitzugestalten.<br />

neben einer Ausstellung dürfen<br />

sich Besucherinnen und<br />

Besucher auf musikalische<br />

und literarische Beiträge<br />

freuen. Weiters wird auch ein<br />

Katalog präsentiert, der „10<br />

Jahre Blaugelbezwettl“ in Bildern<br />

und texten widerspiegelt.<br />

Weitere informationen:<br />

www.blaugelbezwettl.at

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