Gutes Handwerk - SPD-Landtagsfraktion NRW
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6. Arbeitsmarktpolitik für das <strong>Handwerk</strong><br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Handwerk</strong>s dürfen<br />
nicht schlechter gestellt werden als ihre Kolleginnen und<br />
Kollegen in Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche.<br />
Daher gelten auch für das <strong>Handwerk</strong> die arbeitsmarktpolitischen<br />
Forderungen, für die sich die <strong>SPD</strong> auf Bundesebene<br />
einsetzt.<br />
Politische Verpflichtung für uns ist: Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer müssen von ihrer Hände Arbeit leben können.<br />
Daher fordern wir auch für alle <strong>Handwerk</strong>sbereiche die<br />
Einführung eines Mindestlohns, der den Unternehmen einen<br />
fairen Wettbewerb ermöglicht und nicht durch den niedrigsten<br />
Lohn entschieden wird. Unser Ziel ist und bleibt ein<br />
gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn für die Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer aller Branchen. Auf dem<br />
Weg dorthin werden wir die Möglichkeiten des Entsendegesetzes<br />
nutzen.<br />
Unter der Verantwortung der <strong>SPD</strong>-geführten Bundesregierung<br />
von Kanzler Schröder sind die Regelungen zur Leih- und<br />
Zeitarbeit flexibilisiert worden. Im Grundsatz sind Leih- und<br />
Zeitarbeit notwendige und richtige Möglichkeiten für Unternehmen,<br />
Auftragsspitzen abzudecken. Doch es zeigt sich,<br />
dass reguläre, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse<br />
missbräuchlich durch Leih- und Zeitarbeit ersetzt<br />
werden. Dieser Missbrauch schadet letztendlich allen und<br />
muss daher beendet werden. Auch für die Leih- und Zeitarbeit<br />
im <strong>Handwerk</strong> muss der Grundsatz ‚Gleicher Lohn für<br />
gleiche Arbeit‘ gelten. Ebenso wichtig ist es, die maximale<br />
„Verleihzeit“ an einen Betrieb wieder zu begrenzen. Zudem<br />
muss das so genannte Synchronisationsverbot wieder eingeführt<br />
werden. Danach werden Leiharbeitsunternehmen verpflichtet,<br />
ihre Beschäftigten dauerhaft und nicht von Auftrag<br />
zu Auftrag zu beschäftigen. Der oftmals nur auf dem Papier