14.02.2013 Aufrufe

Sonderausstellung "Gut Verpackt" - Rheinzabern

Sonderausstellung "Gut Verpackt" - Rheinzabern

Sonderausstellung "Gut Verpackt" - Rheinzabern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Museum<br />

In Deutschland hielt der Jugendstil in den 1890er Jahren Einzug. Deutlicher als in anderen europäischen Ländern war<br />

hier die Abscheu der Avantgarde-Künstler gegen den herr-schenden Stil des Historismus zu spüren. Jung, frisch und<br />

unkonventionell waren die künstlerischen Entgegnungen etwa von Otto Eckmann, August Endell und Hermann Obrist<br />

in München. Dort begannen viele der großen Künstler, um kurze Zeit später an anderen Zentren des Jugendstils wie<br />

Darmstadt und Berlin ihr Wirken fortzusetzen. Dem eng-lischen Vorbild folgend gründeten Peter Behrens, Bernhard<br />

Pankok, Bruno Paul, Richard Riemerschmid und andere 1897 die "Vereinigten Werkstätten" in München.<br />

Quelle: www.broehan-museum.de, Berlin-Charlottenburg<br />

"Ce Ah eF eF Ee Ee - "<br />

trink nicht zu viel Kaffee". Der Text dieses Kinderliedes war aufgrund des hohen Kaffeepreises für die breite<br />

Bevölke-rung bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts kein Thema.<br />

Heute ist Kaffee das populärste Getränk in<br />

Deutschland. Mit weitem Abstand liegt es vor<br />

Mineralwasser, Bier und Frucht-saft. Urheimat<br />

der wirtschaftlich nutzbaren Coffea-Arten sind<br />

Ost- und Zentralafrika. Die am längsten<br />

bekannte Coffea-Art ist die "Coffea arabica", die<br />

ursprünglich aus Äthiopien stammt. Diese sehr<br />

feine Art wird auch überwiegend für deutsche<br />

Kaffees verwendet.<br />

Bereits im 14.Jhdt. gelangten die ersten Kaffeebohnen und -pflanzen über das rote Meer, arabische Sklavenjäger<br />

hatten sie von Ostafrika nach Arabien mitgenommen. Nun waren zwar die Kaffeepflanzen nach Arabien gelangt, die<br />

Kunst des Röstens aber wurde erst später entwickelt. Nachdem der erste systematische Kaffeeanbau in den<br />

Terassengärten des Südjemen betrieben wurde, entwickelten die Araber eine Monopolstellung beim Kaffeeanbau und<br />

-handel, die sie bis zur Mitte des 17. Jhdt. verteidigten.<br />

Während des Kaffeeverbots von 1780 und<br />

Napoleons Kontinentalsperre gegen England<br />

(1806) wurden Alterna-tiven zu dem<br />

Luxusgetränk Bohnenkaffee gesucht und<br />

gefunden. Muckefuck (aus dem Französischen<br />

mocca faux = falscher Kaffee) und<br />

Blümchenkaffee waren bald die land-läufigen<br />

Begriffe für Kaffee-Ersatz. Neben Frucht- und<br />

Getreidekaffee etablierte sich der aus Gerste<br />

hergestellte Malzkaffee. Herstellung: In Wasser<br />

eingeweichte Gerste wird zum Keimen<br />

gebracht. Dabei verwandelt sich Stärke unter<br />

anderem zu Malzzucker, Eiweiß wird in seine<br />

Amino-säuren gespalten. Der Keimprozeß wird<br />

durch Hitzeeinwirk-ung gestoppt. Beim<br />

anschließenden Rösten karamelisiert der<br />

Malzzucker, Farbe und Aroma entwicklen sich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!