Matchzytig - FC Luzern

Wachstum ist überall möglich,
wenn es das System zulässt.
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Vorwort
« Liebe FCL Familie
Am vergangenen Montag fand die Generalversammlung der FC
Luzern-Innerschweiz AG statt. Der Verwaltungsrat musste den Aktionären
einen – nicht unerwarteten – Verlust von CHF 320 000 vorlegen.
Schon bei der letztjährigen Generalversammlung wiesen wir
darauf hin, dass sich die Zeit im Stadion Gersag in Emmen schwierig
gestalten würde, sowohl aus sportlicher als auch aus finanzieller
Sicht. Damit sportlich nichts anbrennt, haben wir die Mannschaft im
Sommer verstärkt. Dies wiederum hatte Auswirkungen auf das Jahresergebnis.
Zusätzlich ist der Spielbetrieb in einem provisorischen
Stadion mit Mehrkosten verbunden. Alleine die Sicherheitskosten
liegen gegenüber der Allmend um rund 40% höher! Finanziell steht
der FCL nach wie vor gut da. Das Aktienkapital von 1 Mio. Franken
ist erfreulicherweise intakt.
Sie fragen sich vielleicht, wie der FCL im Vergleich zu anderen Clubs
der Axpo Super League steht. Die Lizenzbehörde der SFL gab kürzlich
die Durchschnittszahlen der Budgets für die laufende Saison
2009 / 10 bekannt. Daraus ist ersichtlich, dass die zehn Clubs einen
durchschnittlichen Umsatz von 15,6 Mio. Franken planen. Mit etwas
über 11 Mio. Franken liegt der FCL jedoch deutlich unter diesem
Wert. Die Haupteinnahmequelle bei allen Clubs stellen die Zuschauereinnahmen
dar, die einen Anteil von 40% (FCL 39%) ausmachen.
Auf der Aufwandseite bedeuten die Personalkosten die grösste Position.
Von 100 Franken geben die Clubs 54 für das Personal aus. Der
FCL liegt hier mit 65 Franken höher, dafür jedoch bei den sonstigen
Aufwendungen wie Werbung, Verwaltungsaufwand, Abschreibungen
usw. deutlich tiefer als die Mitbewerber.
Das Fussballgeschäft birgt bekanntlich Risiken in sich. Da die Zuschauer
den Grossteil der Einnahmen ausmachen, bestehen vor jeder
Saison Unsicherheiten. Bei den Aufwendungen handelt es sich
zum grössten Teil um fixe Positionen. Auch, wenn der Verwaltungsrat
jedes Jahr Risiken eingeht, tut er das nur bis zu einem gewissen
Punkt. Denn es gilt, die Balance zwischen eventuellen Investitionen
für neue Spieler und der damit grundsätzlich verbundenen Lohnpolitik
zu wahren!
Risiken sind überschaubar, eine abenteuerliche Transferpolitik aber
nicht. Am Ende des Tages steht der Verwaltungsrat in der unternehmerischen
Verantwortung.
Heute gastiert der FC Aarau im Stadion Gersag. Die Besucher aus
dem Nachbarkanton, die ich hiermit herzlich begrüsse, haben eine
eindrückliche Serie hinter sich: 3 Siege ohne Gegentor. Wir freuen
uns auf eine spannende und umkämpfte Begegnung. Der FCL will
»
den 4. Platz verteidigen, während der FCA entschlossen um den
Barrageplatz kämpft.
Hopp Lozärn
Thomas Schönberger
Verwaltungsrat & CEO
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