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Heizen mit Wasserstoff-Erdgas-Gemischen - Solar-Wasserstoff ...

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Abb. 4: Kesselanlage 2 - Oxidant Luft<br />

Die beiden Brennwertkessel sind je für 20 kW thermische Leistung in einem Vorlauf-/<br />

Rücklauftemperaturbereich des Heizungswassers von 40/30 bis 70/50 °C ausgelegt. Die<br />

Einstellung dieser Temperaturen kann stufenlos <strong>mit</strong> der Prozeßautomatisierungsanlage<br />

erfolgen. Bei beiden Kesseln handelt es sich um Standardmodelle <strong>mit</strong> obenliegender<br />

Brennkammer, abgeleitet von dem Brennwertkessel der Ausf ührung Logana-Ecomatic-plus<br />

der Firma Buderus.<br />

Unterhalb der Brennkammer befindet sich die Nachschaltheizfläche, am Kesselboden die<br />

Kondensatwanne (siehe Abb. 1, rechts). Zum Schutz gegen das anfallende korrosive<br />

Kondensat sind die da<strong>mit</strong> in Berührung kommenden Teile des Kessels emailliert . Die beiden<br />

Brenner sind Prototypen der Firma Kromschröder . Sie können H2-/<strong>Erdgas</strong>-Gemische<br />

zwischen 5 und 95 Vol.% verarbeiten sowie in fester Einstellung beide Einzelbrenngase. Mit<br />

allen genannten Brenngasen kann die Kesselleistung stufenlos zwischen 8 und 20 kWth<br />

(Kesselanlage 1) bzw. 6 und 20 kWth (Kesselanlage 2) variiert werden. Die dazu<br />

erforderlichen Brenngasmischanlagen wurden von der Firma Kromschröder entwickelt und<br />

gebaut [2]. Die Brenner sind auf die frontseitig angebrachten Kesseltüren montiert. Dem<br />

Brenner gegenüber an der Rückseite des jeweiligen Kesselinnenraums ist eine UV-Sonde zur<br />

Flammenüberwachung installiert (siehe auch Abb. 1).<br />

Die Heizungsanlagen der Kessel sind <strong>mit</strong> je einem Dreiwegemischer als Stellglied für die<br />

Regelung der Rücklauftemperatur des Heizungswassers ausgerüstet (siehe Abb. 3 und 4).<br />

Wird der eingestellte Sollwert der Rücklauftemperatur unterschritten, wird warmes<br />

Vorlaufwasser zugemischt. Diese Regelung wurde installiert , um die Prüfstandsbedingungen<br />

<strong>mit</strong> konstanten Vor- und Rücklauftemperaturen zu ermöglichen und so<strong>mit</strong> unter stationären<br />

Bedingungen die Kenngrößen der Kesselanlagen aufzunehmen (Feuerungsleistung,<br />

Kesselleistung, Kondensationsgrad, Wirkungsgrad , Luftverhältniszahl, Emissionen). Die<br />

Steuerung des Dreiwegemischers übernimmt die Prozeßautomatisierungsanlage, in die auch<br />

der Sollwert für die Rücklauftemperatur eingegeben wird.<br />

Die Mengenregelung des Heizungswassers erfolgt von Hand durch Drosselung des<br />

Volumenstroms auf der Druckseite der Pumpe in der Heizungsanlage. Die Erfassung der<br />

Meßdaten erfolgt durch die Prozeßautomatisierungsanlage, welche die Daten an die<br />

Leittechnik der <strong>Solar</strong>-<strong>Wasserstoff</strong>-Anlage weiterleitet. Sie werden dort archiviert und können<br />

ausgewertet werden. Der Kondensatmassenstrom wird durch Auslitern <strong>mit</strong> einem<br />

Meßzylinder erfaßt.<br />

Die Beschaffenheit des in Neunburg vorm Wald benutzten <strong>Erdgas</strong>es entspricht der<br />

Spezifikation "Waidhaus" <strong>mit</strong> 96,94 - 98,74 Vol.-% CH4, 0,44 - 1,84 Vol.-% C2 bis C4, 0,8 -<br />

1,09Vol.-% N2 und einem Gesamt-Schwefelgehalt von < 8mg/Nm . Der Wobbe -Index ist<br />

14,54 - 14,88 kWh/Nm . Die in der <strong>Solar</strong>-<strong>Wasserstoff</strong>-Anlage <strong>mit</strong>tels Wasserelektrolyseuren<br />

erzeugten Gase <strong>Wasserstoff</strong> und Sauerstoff haben eine Reinheit von 99,9 Vol.-%, der<br />

jeweilige Fremdgasanteil ist z.B. 10vppm O2 in H2 bzw. H2 in O2. H2O ist enthalten <strong>mit</strong>

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