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Leistungen der Pflegeversicherung - LSV

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tungsstelle o<strong>der</strong> eine von <strong>der</strong> Pflegekasse beauftragte Pflegefachkraft<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Häusliche Pflege bei Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Pflegeperson<br />

Ist die Pflegeperson, z. B. durch Urlaub, Krankheit, Kur o<strong>der</strong><br />

aus an<strong>der</strong>en Gründen, gehin<strong>der</strong>t, die Pflege durchzuführen,<br />

so übernimmt die Pflegekasse die Kosten für diese Pflege<br />

bis zu vier Wochen und maximal bis 1.510 Euro (ab Januar<br />

2012: 1.550 Euro) je Kalen<strong>der</strong>jahr, sofern die Pflegeperson<br />

den Pflegebedürftigen vor <strong>der</strong> erstmaligen Verhin<strong>der</strong>ung<br />

bereits mindestens sechs Monate in seiner häuslichen Umgebung<br />

gepflegt hat.<br />

Wird die Pfle ge bei Ver hin de rung <strong>der</strong> Pfle ge per son zu Hause<br />

nicht erwerbsmäßig durch Ver wan dte o <strong>der</strong> Ver schwä gerte<br />

bis zum zwei ten Gra de bzw. von Per so nen durch ge führt,<br />

die mit dem Pfle ge be dürf ti gen in häus li cher Ge mein schaft<br />

le ben, so kann die Pfle ge kas se hier nur den Be trag in Höhe<br />

des Pfle ge gel des des Pflegebedürftigen er stat ten. Soll ten<br />

in die sem Zu sam men hang a ber noch wei te re Auf wen dungen<br />

ent ste hen, wie z. B. Fahr kos ten o <strong>der</strong> Ver dienst aus fall,<br />

kön nen die se zu sätz lich ü ber nom men wer den. Hier bei ist<br />

je doch zu be ach ten, dass die Geld er stat tung und die zusätz<br />

li chen Auf wen dun gen zu sam men nur bis zu ei nem Betrag<br />

von 1.510 Euro (ab Januar 2012: 1.550 Euro) ü ber nommen<br />

wer den kön nen.<br />

Diese Ersatzpflege kann auch außerhalb des eigenen Haushalts,<br />

z. B. in einem Wohnheim für Behin<strong>der</strong>te o<strong>der</strong> einer<br />

speziellen Krankenwohnung, erfolgen. Der Höchstbetrag<br />

von 1.510 Euro (ab Januar 2012: 1.550 Euro) gilt auch hier.<br />

Pflegehilfsmittel und<br />

wohnumfeldverbessernde Maßnahmen<br />

Es be steht An spruch auf Ver sor gung mit Pfle ge hilfs mit teln,<br />

die zur Er leich te rung <strong>der</strong> Pfle ge o <strong>der</strong> zur Min de rung <strong>der</strong> Beschwer<br />

den bei tra gen o <strong>der</strong> dem Pfle ge be dürf ti gen ei ne selbststän<br />

di ge re Le bens führ ung er mög li chen (z. B. Pfle ge bet ten,<br />

Hausnotrufsysteme), so weit sol che Hilfs mit tel nicht be reits<br />

von <strong>der</strong> Land wirt schaft li chen Kran ken kas se o <strong>der</strong> ei nem an <strong>der</strong>en<br />

Leis tungs trä ger zu er brin gen sind. Hier sind Zu zah lun gen<br />

des Pfle ge be dürf ti gen in Hö he von zehn Prozent <strong>der</strong> Kos ten,<br />

höch stens a ber 25 Euro je Hilfs mit tel vor ge se hen. Von die sen<br />

Zu zah lun gen be ste hen je doch – wie in <strong>der</strong> land wirt schaft lichen<br />

Krankenversicherung – Befreiungsmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus können auch die Kosten für Mittel übernommen<br />

werden, die für die Durchführung <strong>der</strong> Pflege<br />

benötigt werden, wie z. B. Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe<br />

sowie Bettschutzeinlagen. Diese Kosten können<br />

von <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Pflegekasse bis zu einen<br />

Betrag von 31 Euro monatlich übernommen werden. Hierfür<br />

ist vom Versicherten keine Zuzahlung zu leisten. Ferner<br />

können in beson<strong>der</strong>s gelagerten Einzelfällen Zuschüsse<br />

bis zu 2.557 Euro für pflegebedingte Umbaumaßnahmen<br />

(z. B. Türverbreiterungen o<strong>der</strong> fest installierte Ram pen für<br />

Rollstuhlfahrer) in <strong>der</strong> Wohnung des Pflegebedürftigen gewährt<br />

werden.<br />

Teil- o<strong>der</strong> vollstationäre Pflege<br />

Tages- und Nachtpflege in teilstationärer Einrichtung<br />

Die Pflege kann auch in teilstationären Einrichtungen erfolgen,<br />

wenn sich die häusliche Pflege nicht in ausreichendem<br />

Umfang sicherstellen lässt (z. B. Pflegeperson ist berufstätig)<br />

o<strong>der</strong> wenn dies zur Ergänzung o<strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> häuslichen<br />

Pflege erfor<strong>der</strong>lich ist. Als <strong>Leistungen</strong> werden die<br />

pflegebedingten Aufwendungen, die soziale Betreuung,<br />

die medizinische Behandlungspflege und Beför<strong>der</strong>ungskosten<br />

bis zu den Höchstbeträgen von<br />

Pflegestufe ab 01 / 2010 ab 01 / 2012<br />

monatlich bis zu<br />

Pflegestufe I 440 EUR 450 EUR<br />

Pflegestufe II 1.040 EUR 1.100 EUR<br />

Pflegestufe III 1.510 EUR 1.550 EUR<br />

übernommen. Werden die <strong>Leistungen</strong> <strong>der</strong> Tages­ und<br />

Nachtpflege neben den <strong>Leistungen</strong> <strong>der</strong> häuslichen Pflegehilfe<br />

o<strong>der</strong> neben dem Pflegegeld in Anspruch genommen,<br />

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