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Rheinland-pfälzische Schule - VBE Rheinland-Pfalz

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11 2009<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong><br />

Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

■ Gerechtigkeit bei den Lehrämtern<br />

■ Gesundheit in der <strong>Schule</strong><br />

■ Grundschule spezial<br />

■ <strong>VBE</strong>-Landesseniorentreffen<br />

03. November 2009 · 60. Jahrgang<br />

Gleichwertigkeit und ...<br />

gerechte Besoldung<br />

• gehoben,<br />

• gehobener,<br />

• am gehobensten


298<br />

Kommentar<br />

Schluss mit gehoben, gehobener, am gehobensten!<br />

Bahnt sich im Zuge der Schulstrukturreform<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> auch eine Strukturreform<br />

des Lehrerberufes an? Silberstreifen<br />

am Horizont geben Anlass zu<br />

vorsichtigem Optimismus.<br />

Ministerin Doris Ahnen sorgte jüngst dafür,<br />

dass künftig alle neu für das Lehramt<br />

Realschule plus ausgebildeten Lehrkräfte<br />

nach A 13 besoldet werden. Die Gleichstellung<br />

für die Leitungen der Realschulen<br />

plus ist bereits erfolgt. In Nordrhein-<br />

Westfalen gibt es Initiativen für eine gleiche<br />

Besoldung für alle Lehrer/-innen; sie<br />

sollen künftig – unabhängig von der<br />

Schulart, in der sie später unterrichten –,<br />

zehn Semester lang an der Universität<br />

auf ihren Beruf vorbereitet werden. In<br />

Bayern steht eine Dienstrechtsreform zur<br />

Verabschiedung an, die eine wesentliche<br />

Verbesserung im Hinblick auf die Gleichwertigkeit<br />

aller Lehrämter beinhaltet.<br />

Die unterschiedliche Bezahlung von Lehrerinnen<br />

und Lehrern ist in Deutschland<br />

ein Relikt des 19. Jahrhunderts. Aus dieser<br />

Zeit stammt die Aufteilung in hierarchisch<br />

gegliederte Schulformen. Wie früher<br />

die Volksschullehrer/-innen schlechter<br />

bezahlt wurden als die Lehrer/-innen<br />

an anderen Schulformen, so werden heute<br />

noch ihre Nachfahren, die Grund- und<br />

Hauptschullehrer/-innen, schlechter bezahlt.<br />

Der <strong>VBE</strong> setzt sich seit vielen Jahren für<br />

die Beseitigung der sozialen Ungleichheit<br />

und für mehr Gerechtigkeit unter den<br />

Lehrkräften ein. Auch in der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

war der <strong>VBE</strong> immer Motor; die<br />

sich jetzt bis 2013/14 vollziehende Schul-<br />

Gerhard Walgenbach, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes und<br />

Schatzmeister des <strong>VBE</strong> und Vorstandsmitglied des BPR RS plus<br />

strukturreform geht nicht unwesentlich<br />

auf den <strong>VBE</strong> zurück.<br />

Die Landesregierung will mit der Bildungsreform<br />

für mehr Gerechtigkeit unter<br />

Schülerinnen und Schülern sorgen.<br />

Das ist in einem demokratischen Gemeinwesen<br />

nicht nur richtig, sondern existenziell<br />

wichtig.<br />

Wer aus Gerechtigkeitsgründen Bildungsreformen<br />

für Schülerinnen und Schüler<br />

vorantreibt, darf aber bei den Lehrerinnen<br />

und Lehrern nicht wegsehen. Um Gerechtigkeit<br />

herzustellen, bleibt noch viel<br />

zu tun!<br />

In der Realschule plus arbeiten Haupt-<br />

und Realschullehrer/-innen, wie bereits<br />

seit vielen Jahren an den Regionalen<br />

<strong>Schule</strong>n, den Dualen Oberschulen und<br />

den Integrierten Gesamtschulen. Sie leisten<br />

die gleiche Arbeit, werden aber unterschiedlich<br />

bezahlt. Das muss sich ändern!<br />

In der Grundschule wird wichtigste pädagogische<br />

Basisarbeit geleistet, die<br />

Grundlage für die Bildungsbiografie eines<br />

jeden Kindes gelegt. Moderner Unterricht<br />

in der <strong>Schule</strong>ingangsphase bedeutet<br />

bei einer sehr heterogenen Schülerschaft<br />

weit mehr als „ein bisschen<br />

<strong>Schule</strong> halten“. Dem weit verbreiteten<br />

Denken, die Lehrerausbildung könne<br />

umso kürzer sein, je jünger die zu unterrichtenden<br />

Kinder sind, muss ein Ende<br />

bereitet werden. Nicht zuletzt die Unterschiede<br />

in Ausbildung und Besoldung haben<br />

zur „männerlosen“ Grundschule geführt.<br />

Das muss sich ändern!<br />

Der <strong>VBE</strong> würdigt die eingangs genannten<br />

positiven Aspekte (A 13 für neue RS plus-<br />

Lehrkräfte/Gleichstellung der Schulleitungen),<br />

die mit der Schulstrukturreform<br />

einhergehen. Mit den schulpolitischen<br />

Veränderungen sind darüber hinaus aber<br />

noch erhebliche berufspolitische Konsequenzen<br />

zu ziehen.<br />

Kein vernünftiger Mensch wird ernsthaft<br />

wollen, dass die Schulstrukturreform<br />

misslingt. Kann aber soziale Integration<br />

in der Realschule plus gelebt werden,<br />

wenn die Beschäftigten sozial gespalten<br />

bleiben?<br />

Wenn ein neues Laufbahnrecht die ungerechtfertigten<br />

Unterschiede zwischen<br />

den Lehrergruppen nicht beseitigt, wird<br />

die aus dem 19. Jahrhundert stammende<br />

Trennung auch für das 21. Jahrhundert<br />

festgeschrieben. Die hehren Ziele der<br />

Schulstrukturreform werden dann auf der<br />

Strecke bleiben.<br />

Der <strong>VBE</strong> fordert daher mit allem Nachdruck:<br />

– Gleichstellung aller Lehrerinnen und<br />

Lehrer in Ausbildung, Status, Arbeitszeit<br />

und Besoldung im höheren Dienst<br />

durch Anpassung der Laufbahnverordnung<br />

an die Schulreform<br />

– Bewährungsaufstieg für alle Hauptschullehrerinnen<br />

und Hauptschullehrer<br />

– Eingruppierung der nach Tarif beschäftigten<br />

Lehrkräfte in Entgeltgruppe 14<br />

Grund zu vorsichtigem Optimismus besteht<br />

auch insofern: Nur wenn es gelingt,<br />

die Berufe der Erzieher/-innen und<br />

Lehrer/-innen aller Schulformen attraktiv<br />

zu bezahlen, werden auf dem pädagogischen<br />

Arbeitsmarkt künftig genug qualifizierte<br />

Kräfte zur Verfügung stehen.<br />

Die Zeit ist reif: Schluss mit der Trennung<br />

in „niedere“ und „höhere“ Lehrämter!<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Jungs aus Arbeiterfamilien<br />

bleiben Bildungsverlierer<br />

Laut einer neuen Studie gibt es weiter große<br />

Rollenunterschiede zwischen den Geschlechtern.<br />

So werde das Leseverhalten in großem<br />

Maße vom Geschlecht bestimmt, heißt es in<br />

dem Expertenbericht, den die EU-Kommission<br />

in Brüssel vorstellte. Die größten Probleme<br />

beim Lesen und Schreiben hätten Jungen aus<br />

Arbeiterfamilien und allen ethnischen Gruppen<br />

und Minderheiten. Die Experten kommen<br />

nach Angaben der EU-Kommission zu dem<br />

Schluss, dass gerechtere wirtschaftliche und<br />

soziale Verhältnisse es wahrscheinlicher machen,<br />

die Gleichberechtigung der Geschlechter<br />

im Bildungswesen zu verwirklichen.<br />

FR/Red<br />

***<br />

Bundesrat segnet<br />

Schulobstprogramm ab<br />

Berlin. Tausende Schüler bekommen auch in<br />

Deutschland kostenloses Obst. Der Bundesrat<br />

ließ das Gesetz zum Schulobstprogramm<br />

der EU nach langem Streit praktisch in letzter<br />

Minute passieren. Kostenloses Schulobst<br />

kommt bei den Schülern einem Bericht des<br />

Bundeslandwirtschaftsministeriums zufolge<br />

gut an. Ein Test bei 9.000 Schülern in sechs<br />

Grund-, sechs Haupt- und Förderschulen sowie<br />

sechs Gymnasien in Baden-Württemberg<br />

und <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ergab, dass das Obst angenommen<br />

und wertgeschätzt wird. Rund 40<br />

Euro kostet es pro Jahr, wenn ein Schulkind<br />

täglich eine Portion Schulobst bekommt.<br />

***<br />

Uni-Rektoren fordern mehr<br />

Bafög<br />

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert<br />

von der zukünftigen Bundesregierung eine<br />

Bafög-Erhöhung. „Die soziale Situation der<br />

Studirenden ist nach wie vor nicht ausreichend<br />

gesichert. Das wirkt sich negativ auf Studienzeiten,<br />

Abbruchquoten und die grundsätzliche<br />

Neigung zu studieren aus“, erklärte Margret<br />

Wintermantel, die Präsidentin der HRK. Das<br />

Bafög sollte „endlich so erhöht werden, dass<br />

der Lebensunterhalt gesichert ist und alle Studierenden,<br />

die diese Unterstützung benötigen,<br />

sie auch bekommen.“<br />

In Kürze<br />

Intel® Schulpreis – die<br />

zehnte: Die innovativsten<br />

<strong>Schule</strong>n in Deutschland<br />

Feldkirchen. Ab sofort beginnt die Bewerbungsfrist<br />

für den Intel Schulpreis 2010, mit<br />

dem Intel im kommenden Jahr bereits zum<br />

zehnten Mal die innovativsten <strong>Schule</strong>n<br />

Deutschlands und erstmals auch Österreichs<br />

auszeichnet. Der Umgang mit moderner Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie gilt<br />

heute als eine Schlüsselqualifi kation. Bei der<br />

zehnten Aufl age im Jahr 2010 können sich die<br />

<strong>Schule</strong>n unter dem Motto „Mit Intel intelligenter<br />

unterrichten“ mit ihren interaktiven Schulprojekten<br />

bewerben und zeigen, wie sie Neue<br />

Medien in den Unterricht integrieren. Bewerbungen<br />

werden bis zum 01. Februar 2010 unter<br />

www.intel.de/education/schulpreis2010<br />

angenommen. Insgesamt ist der Preis mit<br />

10.000 € für neue Lehr- und Lernmaterialien<br />

dotiert. Die Schirmherrschaft über den Intel<br />

Schulpreis übernimmt die Präsidentin / der<br />

Präsident der Kultusministerkonferenz 2010.<br />

***<br />

Keine neue Milliarde<br />

für Bildung<br />

Berlin. Die Länder-Finanzminister haben Hoffnungen<br />

auf weitere Milliarden-Hilfen für bessere<br />

<strong>Schule</strong>n und Hochschulen einen Dämpfer<br />

erteilt. Das beim Bildungsgipfel vor zwölf<br />

Monaten verabredete Ziel, vom Jahr 2015 an<br />

für Bildung und Forschung mindestens zehn<br />

Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auszugeben,<br />

sei bereits in diesem Jahr erreicht.<br />

Die Gründe: Im Zuge der Wirtschaftskrise<br />

sinkt das BIP, folglich steigt der proportionale<br />

Ausgabenanteil für Bildung und Forschung.<br />

Zudem wollen die Finanzminister die Kriterien<br />

für die Statistik erheblich verändern. Die Finanzminister<br />

möchten künftig unter der Rubrik<br />

„Bildungsausgaben“ zusätzlich u. a. auch<br />

die kompletten Aufwendungen für das Kindergeld<br />

Volljähriger und die Pensionen von<br />

Lehrern und Professoren als Bildungsausgaben<br />

in der Statistik geltend machen. Der Verband<br />

Bildung und Erziehung (<strong>VBE</strong>) forderte<br />

den nordrhein westfälischen Finanzminister<br />

und die Schulministerin auf, „sich von dieser<br />

Zahlenakrobatik öffentlich zu distanzieren“.<br />

Die Pensionen dienen dem Lebensunterhalt<br />

dieser Gruppen, nicht aber der Bereitstellung<br />

von Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche“,<br />

erklärte der <strong>VBE</strong>-Vorsitzende Udo<br />

Beckmann.<br />

Inhalt<br />

Kommentar 298<br />

In Kürze 299<br />

Nachrichten 300<br />

<strong>VBE</strong> bundesweit 302<br />

Bildung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 303<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 305<br />

<strong>VBE</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 306<br />

Bildung und Erziehung 309<br />

Uni – Seminar – <strong>Schule</strong> 310<br />

Recht 311<br />

Infos + Technik 313<br />

Reisen 315<br />

Medien 316<br />

Aus den Kreisverbänden 318<br />

Nachgedacht 320<br />

Impressum<br />

3. November 2009, 60. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

Verband Bildung und Erziehung (<strong>VBE</strong>),<br />

Landesverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Adam-Karrillon-Str. 62, 55118 Mainz<br />

Telefon: 0 61 31 - 61 64 22<br />

Telefax: 0 61 31 - 61 64 25<br />

E-Mail: info@vbe-rp.de<br />

Redaktion<br />

Martin Monjour<br />

(Schriftleiter)<br />

Alemannenstraße 19a, 56072 Koblenz<br />

Telefon: 02 61- 5 79 38 83<br />

Telefax: 02 61- 8 76 75 82<br />

E-Mail: rps@vbe-rp.de<br />

Klaus Schmidt<br />

E-Mail: kschmidtvbe@aol.com<br />

Fotos<br />

Bastgrafi (297)/ © photocase.com; Sebastian Bernhard<br />

(301)/pixelio; Rainer Sturm (305)/pixelio; Dieter Schütz<br />

(305)/pixelio; K. Keiper (306, 307, 308) A. Stockel-.<br />

Siepker (310); S. Nabbefeld (316)/pixelio, H. Endres<br />

(317), HB, KK, Archiv<br />

Die rps erscheint elfmal im Jahr.<br />

Für <strong>VBE</strong>-Mitglieder ist der Bezugspreis durch den<br />

Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nichtmitglieder<br />

bestellen beim Verlag zum Preis von 4,80 Euro<br />

vierteljährlich einschließlich<br />

Vermittlungsgebühren.<br />

Redaktionsschluss<br />

15. des Vormonats. Den Inhalt namentlich<br />

gezeich neter Artikel verantworten deren Verfasser.<br />

Nachdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion<br />

und Quellenangabe zulässig. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte besteht keine Gewähr.<br />

Gesamtherstellung, Anzeigenverwaltung<br />

Gebrüder Wilke GmbH<br />

Druckerei und Verlag<br />

Oberallener Weg 1<br />

59069 Hamm<br />

E-Mail: info@wilke-gmbh.de<br />

ISSN: 1869 3717<br />

Die nächste RPS<br />

erscheint am 01.12.2009<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 299


Sicher-Stark<br />

300<br />

Nachrichten<br />

er Name „Sicher-Stark“ steht für eine<br />

D der führenden Non-Profi t-Organisationen,<br />

die nur Präventionskurse für<br />

Kinder im Grundschulalter anbietet und sie<br />

dadurch vor Gewalt und Missbrauch<br />

schützt. In den Sicher-Stark-Veranstaltungen<br />

lernen die Kinder, Gefahren rechtzeitig<br />

zu erkennen, ihnen auszuweichen und sich<br />

notfalls richtig zu wehren. Sicher-Stark ist<br />

auf diesem Gebiet führend, Ministerin Ursula<br />

von der Leyen hat deshalb im vergangenen<br />

Jahr die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Das Team von Sicher-Stark wurde vor zehn<br />

Jahren gegründet und hat mittlerweile mehr<br />

Kultusminister: Korrekturen am Bachelor<br />

B<br />

erlin. Die Kultusminister bereiten Korrekturen<br />

bei den in die Kritik geratenen<br />

Bachelor- und Masterstudiengängen<br />

vor. Unter anderem sollen die Hochschulen<br />

die Studiendauer bei den berufsqualifi zierenden<br />

Bachelor-Studiengängen von Fach<br />

zu Fach fl exibler regeln und auch die Stofffülle<br />

deutlich begrenzen. Zugleich soll die<br />

Anerkennung von Studienleistungen bei ei-<br />

als 300.000 Kinder sowie deren<br />

Eltern geschult. Die Initiative<br />

ist bekannt durch zahlreiche<br />

Fernsehauftritte, Hörfunk-<br />

und Zeitungsberichte.<br />

Die Erfolgstrainer sind ausgebildete<br />

Pädagogen, Psychologen,<br />

Therapeuten und ehemalige<br />

Polizeibeamte.<br />

Kontakt:<br />

Für weitere Fragen stehen<br />

Ihnen die Kundenberater<br />

der Bundesgeschäftsstelle von Sicher-Stark<br />

unter Tel. 0180 / 5550133-7* oder 0180 /<br />

5550133 -8, E-Mail info@sicher-stark-team.<br />

nem Hochschulwechsel garantiert werden.<br />

Die Studiensituation in den Bachelor-Studiengängen<br />

war einer der Hauptkritikpunkte<br />

des „Bildungsstreiks“ von Schülern und<br />

Studierenden im Frühsommer. Aber auch<br />

unter Professoren wächst die Kritik an zu<br />

starren Vorgaben.<br />

<strong>Schule</strong> und Ausbildung: Bei Schülern gespart<br />

So viel Dollar kostete ein Schul- bzw. Ausbildungsplatz im Jahr 2006<br />

Luxemburg<br />

Schweiz<br />

Norwegen<br />

USA<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

OECD-Durchschnitt<br />

Italien<br />

Finnland<br />

Sekundarstufe I Sekundarstufe II<br />

18.144<br />

18.144<br />

10.121<br />

16.540<br />

10.075<br />

12.559<br />

10.369<br />

11.334<br />

10.011<br />

11.205<br />

8.265<br />

10.655<br />

8.909<br />

10.400<br />

6.632<br />

9.163<br />

7.544<br />

8.486<br />

8.527<br />

8.474<br />

9.241<br />

585<br />

Kosten kaufkraftbereinigt; Luxemburg, Schweiz, Italien: nur öffentliche Einrichtungen<br />

Sekundarstufe I: Hauptschule, Realschule, Sekundarstufe II: allgemeinbildende und berufl<br />

iche <strong>Schule</strong>n, Berufsvorbereitung und Berufsausbildung; Quelle: OECD<br />

de zur Verfügung. Weitere Informationen<br />

finden Sie im Internet unter www.sicherstark-team.de<br />

Die Kultusminister hatten die Kritik der Studierenden<br />

an der Situation in den Bachelor-<br />

Studiengängen nach einem Gespräch mit<br />

Studentenvertretern im Juni aufgegriffen.<br />

Die Wissenschaftsstaatssekretäre von Niedersachsen<br />

und <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Josef Lange<br />

und Michael Ebling, sollen dem Vernehmen<br />

nach Änderungsvorschläge für das Bachelor/Master-Eckwertepapier<br />

der KMK<br />

vorbereiten.<br />

Bundesbildungsministerin Annette Schavan<br />

(CDU) fordert ebenfalls Verbesserungen<br />

beim Bachelor-Studium. Neben der Beseitigung<br />

der stofflichen Überfrachtung<br />

und der Prüfungsdichte möchte sie für die<br />

Bachelor-Absolventen einen freien Zugang<br />

zum weiterführenden Master-Studium –<br />

was die Hochschulrektorenkonferenz (HRK)<br />

aber ablehnt. Schavan suche dazu das Gespräch<br />

mit den Wissenschaftsministern der<br />

Länder, hieß es dazu auf Anfrage aus ihrem<br />

Ministerium.<br />

dpa / Red<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Unlust am Studium wächst<br />

B<br />

erlin. Zum Start des neuen Wintersemesters<br />

werden in diesen Tagen so<br />

viele Studienanfänger wie noch nie in<br />

Deutschland erwartet: Zwischen 390 000<br />

und 400 000 schwanken die Prognosen. Ursache<br />

sind extrem geburtenstarke Schulabgängerjahrgänge<br />

im Westen und zugleich<br />

die ersten doppelten Abiturientenjahrgänge<br />

aus einigen Bundesländern nach der gymnasialen<br />

Schulzeitverkürzung. Doch die Rekordmeldungen<br />

über den Studienanfängerboom<br />

kaschieren, dass zugleich immer mehr<br />

junge Menschen von ihrem „Zeugnis der<br />

Hochschulreife“ gar keinen Gebrauch machen<br />

und auf ein Studium verzichten. Darunter<br />

sind vor allem junge Frauen und Abiturienten<br />

aus einfachen Verhältnissen – wie<br />

mehrere Untersuchungen zeigen.<br />

Bereits seit fünf Jahren zeichnet sich jetzt<br />

ein stetig wachsender Trend zur Unlust am<br />

Studium ab.<br />

Die Gründe für den Studienverzicht sind<br />

vielfältig. Mit ganz oben stehen bei<br />

regelmäßigen Abiturientenbefragungen<br />

des Hochschulinformations-Systems (HIS)<br />

n den rheinland-<strong>pfälzische</strong>n Studi-<br />

A enseminaren bereiten sich zurzeit<br />

2.700 Personen auf das Lehramt vor;<br />

unter ihnen sind nach wie vor relativ wenige<br />

Männer. Wie das Statistische Landesamt in<br />

Bad Ems mitteilt, sind weniger als ein Drittel<br />

männlich (32,4 Prozent). Dies entspricht in<br />

etwa dem derzeitigen Männeranteil im aktiven<br />

Schuldienst (32,1 Prozent).<br />

Besonders gering sind die Männeranteile<br />

bei den zukünftigen Grundschullehrern<br />

(14,1 Prozent). In der Überzahl sind Männer<br />

unsichere Berufsperspektiven und materielle<br />

Gründe, wie Unklarheit über die eigene<br />

Studienfi nanzierung, Angst vor Schulden<br />

und Studiengebühren.<br />

Eine Autorengruppe für den Bildungsbericht<br />

2008 von Bund und Ländern verweist<br />

auf die Probleme bei der Umstellung auf<br />

die neuen Bachelor-Studiengänge.<br />

Die massive Kritik der Studierenden beim<br />

„Bildungsstreik“ im Frühsommer an den<br />

neuen Bachelor-Studiengängen wollen die<br />

Kultusminister jetzt aufgreifen.<br />

In den 1980er-Jahren und auch noch Anfang<br />

der 90er-Jahre galten Studierquoten zwischen<br />

80 und 90 Prozent als Normalfall.<br />

Heute rechnen die Kultusminister allenfalls<br />

noch mit einer Quote von 75 Prozent.<br />

Abiturienten streben Lehre an<br />

Immer mehr junge Menschen mit Studienberechtigung<br />

fühlen sich zudem auf die fachlichen<br />

wie überfachlichen Anforderungen eines<br />

Studiums nicht ausreichend vorbereitet,<br />

heißt es dazu im Bildungsbericht. Als Alterna-<br />

Zwei Drittel zukünftiger Lehrkräfte sind Frauen<br />

seit Jahren im Ausbildungsgang für das<br />

Lehramt an berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

(2009: 53,8 Prozent).<br />

Insgesamt streben 32,2 Prozent der Anwärterinnen<br />

und Anwärter das Lehramt an<br />

Grundschulen an, 30,9 Prozent das Lehramt<br />

an Gymnasien und 17,6 Prozent das<br />

Lehramt an Realschulen. Vom Wintersemester<br />

2010/11 an wird die Lehrerausbildung<br />

der neuen Schulstruktur angepasst.<br />

Quelle: Stat. L. amt / Red<br />

Anzahl der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter in rheinland-<strong>pfälzische</strong><br />

Studienseminaren im März 2000 bis 2009 nach Geschlecht<br />

Nachrichten<br />

tive zum Studium<br />

suchen immer<br />

mehr Studienberechtigte<br />

den Einstieg<br />

ins Arbeitsleben<br />

über eine<br />

betriebliche Berufsausbildung.<br />

Der Bildungs- Es gibt sie noch …<br />

forscher Klaus<br />

Klemm rechnet damit, dass bereits etwa ab<br />

Mitte des nächsten Jahrzehnts rund 70 000<br />

Studienplätze mangels Bewerbern nicht<br />

mehr zu besetzen seien.<br />

Ungeachtet der Wirtschaftskrise sind die<br />

Arbeitsmarktperspektiven für Akademiker<br />

nicht schlecht. Schon 2014 könnten nach<br />

Arbeitsmarktprognosen bis zu einer halben<br />

Million Akademiker fehlen.<br />

dpa / Red<br />

Whiteboard: eine Fortbildung<br />

der Cornelsen Akademie<br />

Interaktive Whiteboards halten Einzug in die<br />

Klassenzimmer und verändern den Unterricht:<br />

die Möglichkeiten der multimedialen Tafel unterscheiden<br />

sich grundlegend von denen einer<br />

herkömmlichen Kreidetafel.<br />

Um die Whiteboards jedoch optimal im Unterricht<br />

nutzen zu können, ist es notwendig, sich<br />

vorab mit den Anwendungsmöglichkeiten zu<br />

beschäftigen. Daher bietet die Cornelsen Akademie<br />

nun die schulinterne Lehrerfortbildung<br />

Whiteboard in der <strong>Schule</strong> – Methodik und Didaktik<br />

in Theorie und Praxis an.<br />

Die neue Fortbildung der Cornelsen Akademie<br />

macht Lehrkräfte mit den Werkzeugen der jeweiligen<br />

interaktiven Whiteboardsoftware<br />

vertraut. Sie lernen verschiedene methodischdidaktische<br />

Vorgehensweisen und Einsatzmöglichkeiten<br />

für den Unterrichtsalltag kennen.<br />

Vermittelt werden außerdem Informationen<br />

zum Aufbau ansprechender und<br />

dynamischer Tafelbilder, zur Entwicklung interaktiver<br />

Übungen sowie der effektiven Nutzung<br />

der Boardsoftware. Die Lehrkräfte erarbeiten<br />

eigene Unterrichtssequenzen und<br />

üben, diese am interaktiven Whiteboard gewinnbringend<br />

umzusetzen. Die Fortbildung<br />

fi ndet an der jeweiligen <strong>Schule</strong> statt.<br />

Interessenten erhalten weitere Auskünfte bei<br />

der Cornelsen Akademie unter www.cornelsen-akademie.de,<br />

akademie@cornelsen.de<br />

oder Tel.: 030 – 897 85 297. Das Angebot richtet<br />

sich an Kollegien aller Schulformen.<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 301


B<br />

302<br />

<strong>VBE</strong> bundesweit<br />

<strong>VBE</strong>: Lehrerberuf attraktiv machen –<br />

Lehrerbezahlung ins Lot bringen!<br />

Lehrerkundgebung vor Kultusministerkonferenz<br />

erlin. Während die Kultusministerkonferenz<br />

am 15. Oktober im Müritzeum<br />

in Waren ihre Plenarsitzung abhielt,<br />

versammelten sich draußen rund 150 tarifbeschäftigte<br />

Lehrerinnen und Lehrer aus<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt,<br />

Brandenburg, Berlin, Sachsen, Thüringen,<br />

Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg, Bremen und Niedersachsen.<br />

Sie forderten die Unterstützung der<br />

KMK zum Gelingen der Ende September<br />

begonnenen Tarifverhandlungen zu einer<br />

neuen Entgeltordnung für Lehrkräfte. Zu<br />

der Kundgebung hatte der <strong>VBE</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der dbb Tarifunion und unter<br />

Beteiligung der GEW aufgerufen.<br />

<strong>VBE</strong>-Bundesvorsitzender Udo Beckmann<br />

übergab dem KMK-Präsidenten Henry<br />

Tesch, Kultusminister in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

die Tarifforderungen, mit denen<br />

<strong>VBE</strong> und dbb Tarifunion gegenüber der Tarifgemeinschaft<br />

deutscher Länder (TdL)<br />

auftreten. Udo Beckmann betonte bei der<br />

Übergabe (Fotos): „Die Unterschiede in der<br />

Lehrerbezahlung zwischen den Ländern,<br />

insbesondere zwischen Ost und West müssen<br />

beseitigt werden.“ KMK-Präsident Henry<br />

Tesch erklärte, die Kultusminister seien<br />

nicht die Tarifminister. Weiter sagte er, die<br />

Ost-West-Angleichung werde 2010 kommen.<br />

Zuvor hatte Udo Beckmann unter lautstarker<br />

Zustimmung der Kolleginnen und Kollegen<br />

bekräftigt, wer den Lehrermangel mit<br />

qualifi ziertem Personal bekämpfen wolle,<br />

der müsse den Lehrerberuf attraktiv machen.<br />

„Das heißt ganz schlicht, ihn besser<br />

bezahlen und Entwicklungsperspektiven<br />

schaffen. Deshalb fordern wir eine gerech-<br />

te Eingruppierung und eine deutlich bessere<br />

Bezahlung für alle tarifbeschäftigten<br />

Lehrerinnen und Lehrer in allen Schulformen.“<br />

Der <strong>VBE</strong>-Bundesvorsitzende verwies<br />

auf der Kundgebung und danach im NDR-<br />

Nordmagazin auf drei Kernpunkte: „Die bestehende<br />

Lücke zum Einkommen verbeamteter<br />

Lehrerinnen und Lehrer muss endlich<br />

geschlossen werden. Die Unterschiede in<br />

der Bezahlung zwischen den Ländern, insbesondere<br />

zwischen Ost und West, müssen<br />

beseitigt werden. Der <strong>VBE</strong> fordert für alle<br />

voll qualifi zierten Lehrerinnen und Lehrer<br />

in allen Schulformen die Eingruppierung in<br />

die Entgeltgruppe 14.“ Der <strong>VBE</strong> lehne es<br />

ab, so Beckmann, alte Zöpfe neu zu fl echten<br />

und die Bezahlung an der Schuhgröße<br />

der Schülerinnen und Schüler auszurichten.<br />

„Ab in die Tonne“ hieß es auf dem Vorplatz<br />

des Müritzeums für die gegenwärtige Praxis<br />

bei der Bezahlung tarifbeschäftigter<br />

Kolleginnen und Kollegen. „Wir wollen<br />

nicht länger hinnehmen“, rief Udo Beckmann,<br />

„dass in den Bundesländern mit Tarifbeschäftigten<br />

nach Gutsherrenart umgesprungen<br />

wird.“ Rolf Busch, 1. Stellvertretender<br />

<strong>VBE</strong>-Bundesvorsitzender, und<br />

Michael Blanck, <strong>VBE</strong>-Landesvorsitzender in<br />

Mecklenburg-Vorpommern, beförderten<br />

deshalb symbolisch 16 Ordner in die Altpapiertonne<br />

(Foto). Es müsse Schluss sein<br />

damit, dass nach Gutdünken entweder<br />

Richtlinien der Arbeitgeber oder beamtenrechtliche<br />

Vorschriften angewendet würden.<br />

Michael Blanck bekräftigte, dass die<br />

Tarifverhandlungen zum Erfolg führen müssen.<br />

Er erinnerte daran, schon zu Beginn<br />

dieses Jahres hätten die Kolleginnen und<br />

Kollegen unter Beweis gestellt, dass sie für<br />

ihren Beruf und für eine Besserstellung erfolgreich<br />

kämpfen könnten.<br />

Auch der Verhandlungsführer der dbb Tarifunion<br />

Helmut Overbeck kritisierte auf der<br />

Kundgebung, dass bisher jedes Bundesland<br />

im Alleingang entscheide, wie ein Lehrer<br />

eingruppiert werde. „Hier müssen endlich<br />

klare und einheitliche Regeln für alle<br />

her“, forderte Overbeck. Auf der Kundge-<br />

bung sprach auch die GEW-Landesvorsitzende<br />

in Mecklenburg-Vorpommern Annett<br />

Lindner.<br />

Bei den Tarifverhandlungen zur neuen Entgeltordnung<br />

für Tarifbeschäftigte im öffentlichen<br />

Dienst wird erstmals über eine tarifliche<br />

Eingruppierung der Lehrkräfte verhandelt.<br />

Die Verhandlungen begannen Ende<br />

September und im November wird der genaue<br />

Zeitplan für die einzelnen tarifbeschäftigten<br />

Gruppen ausgehandelt. Der<br />

<strong>VBE</strong>, der unter dem Dach der dbb Tarifunion<br />

gemeinsam mit der GEW direkt am Verhandlungstisch<br />

sitzt, fordert, dass die Lehrkräfte<br />

als ein eigener Schwerpunkt verhandelt<br />

werden.<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Gesunde <strong>Schule</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

M<br />

ainz/Ingelheim. Der Wettbewerb „Gesunde<br />

<strong>Schule</strong>“ ging in die zweite Runde:<br />

Nachdem im vergangenen Jahr Projekte<br />

ausgezeichnet wurden, die sich besonders<br />

um ein gesundheitsbewusstes Schulumfeld<br />

bemühten, liegt der Schwerpunkt in diesem<br />

Jahr auf dem Themenbereich Sucht- und Gewaltprävention.<br />

Unter dem Motto „Starke<br />

Klasse – Gesunde <strong>Schule</strong>“ suchen das rheinland-<strong>pfälzische</strong><br />

Bildungsministerium und<br />

die Techniker Krankenkasse (TK) Konzepte<br />

mit Vorbildcharakter. Insgesamt winken<br />

Preisgelder in Höhe von 8.000 Euro.<br />

Vera Reiß, Staatssekretärin im rheinland<strong>pfälzische</strong>n<br />

Bildungsministerium betonte<br />

bei der Auftaktveranstaltung: „Wir wollen<br />

M<br />

ainz. „Der Landtag hat der Gesetzesänderung,<br />

die eine LSV für alle Schularten<br />

ermöglichte, quer durch die Fraktionen<br />

zugestimmt. Das ist ein Zeichen unserer Unterstützung.<br />

Die 47. LSK ist ein historisches<br />

Ereignis: zum ersten Mal sind alle Schularten<br />

mit einbezogen“, so lobte Vera Reiß,<br />

Staatssekretärin im Ministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Jugend und Kultur in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

die Landeschüler/-innenvertretung.<br />

„Ich glaube, dass die LSV eine entscheidende<br />

Institution in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist, um Jugendliche<br />

für politische Themen sensibel zu<br />

machen. Denn sie bietet Raum, sich über<br />

genau diese Themen mit anderen Interes-<br />

Bildung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

die Konfl ikt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie das Selbstwertgefühl von Kindern<br />

und Jugendlichen verstärkt fördern. Deshalb<br />

suchen wir Schulkonzepte, die nachhaltig<br />

diese Lebenskompetenzen stärken.“<br />

Für Anneliese Bodemar, Leiterin der TK-<br />

Landesvertretung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, sind<br />

Projekte zur Suchtprävention ein wichtiges<br />

Anliegen: Leider glauben viele Kinder und<br />

Jugendliche noch immer Alkohol und andere<br />

Drogen seien cool, machen erwachsen<br />

und selbstbewusst. Mit diesen Irrtümern<br />

wollen wir aufräumen und suchen deshalb<br />

auch Konzepte die Alkohol- und Drogenmissbrauch<br />

bekämpfen.“<br />

Bis zum 15. Dezember können die <strong>Schule</strong>n<br />

ihre Projekte einreichen. Das beste Schulprojekt<br />

erhält als Auszeichnung 5.000 Euro,<br />

der zweite Platz 2.000 Euro, der dritte Platz<br />

wird mit 1.000 Euro belohnt. Die überreichten<br />

Gelder sind in bestehende oder neue<br />

Gesundheitsprojekte zu investieren.<br />

Ab sofort können die Vorschläge formlos<br />

schriftlich bei der TK eingereicht werden.<br />

Interessierte <strong>Schule</strong>n können sich unter<br />

www.tk-online.de/lv-rheinlandpfalz über<br />

den Förderpreis „Gesunde <strong>Schule</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

2009“ und die Preiskriterien informieren.<br />

Schüler/-innenmitbestimmung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

wird breiter<br />

M<br />

ainz. <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> baut seine Kinderbetreuung<br />

für unter Dreijährige<br />

nach Darstellung von Bildungsministerin<br />

Doris Ahnen (SPD) massiv aus. Aktuell stünden<br />

mit 19.900 genehmigten Plätzen bereits<br />

25 Prozent mehr zur Verfügung als vor einem<br />

Jahr, so Ahnen. „Gut 20 Prozent aller<br />

sierten auszutauschen“, so Marlene<br />

Schmahl, die bei der 47. LSK vorläufi g zum<br />

Mitglied des Landesvorstandes gewählt<br />

wurde.<br />

Das Thema der 47. Landesschüler/-innenkonferenz<br />

in Ludwigshafen war „Eine <strong>Schule</strong><br />

für alle“. Einen besonderen Schwerpunkt<br />

haben die LSV-Aktiven thematisch auf die<br />

Inklusion von Schüler(innen)n mit Behinderung<br />

gelegt.<br />

Die Ämter innerhalb der LSV wurden in einer<br />

vorläufi gen Wahl an Schüler/-innen von<br />

verschiedenen Schulformen vergeben.<br />

Auch wenn die Gymnasiast(innen)n immer<br />

noch die Mehrheit der anwesenden Dele-<br />

gierten darstellen, so spüren wir dennoch,<br />

dass sich die LSV öffnet“, so Hanna Zoe<br />

Trauer, die scheidende Innenreferentin der<br />

LSV. Der Umbruch der LSV scheint geglückt:<br />

Die Schüler(innen)mitbestimmung<br />

wird breiter!<br />

Matthias Köberlein, Pressereferent der LSV<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> erklärte: „Das Schulsystem<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist mindestens dreigliedrig<br />

– Förderschulen, Realschulen plus<br />

und Gymnasien. Das Erreichen von „einer<br />

<strong>Schule</strong> für alle“ hängt entscheidend davon<br />

ab, dass wir endlich begreifen, dass wir<br />

besser in heterogenen Gruppen lernen: Wir<br />

lernen voneinander, wir lernen mit Unterschieden<br />

umzugehen, wir lernen sie begreifen.“<br />

Ahnen:<br />

Ausbau der Kinderbetreuung auf gutem Weg<br />

Kinder unter drei Jahren können bereits jetzt<br />

qualifi ziert betreut werden. Im bundesweiten<br />

Vergleich stehen wir sehr gut da.“<br />

Das Land werde voraussichtlich die Bundesvorgaben<br />

für den Ausbau von Krippenplätzen<br />

erfüllen, sagte Ahnen. Bis 2013 sollen<br />

nach einer Vereinbarung von Bund und Ländern<br />

35 Prozent der „U3“-Kinder einen Betreuungsplatz<br />

in Anspruch nehmen können.<br />

dpa/Red<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 303


A<br />

304<br />

Bildung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Hurra, gewonnen!<br />

Zwei Grundschulklassen in<br />

Meckenheim gewinnen je 100 €<br />

für die Klassenkasse<br />

lle Kinder der Klasse 2 bis 4 erhalten<br />

über ihre <strong>Schule</strong> eine Aufforderung<br />

zum Zahnarztbesuch. Die Zahnarztpraxen<br />

bestätigen die zahnärztliche Untersuchung<br />

und senden die Bestätigungen<br />

an die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft<br />

Jugendzahnpflege Mittelhaardt.<br />

Diese vergibt Preise an diejenigen Schulklassen,<br />

die sich besonders zahlreich an<br />

der Rückgabe der Laufzettel zur zahnärztlichen<br />

Untersuchung beteiligt haben. Genau<br />

dies haben die Kinder der Klasse 3a,<br />

Klassenlehrerin Frau Trutzel und die der<br />

Klasse 4b, Klassenlehrerin<br />

Frau Modzinski-Naubereit,<br />

getan. Ihr zahnbewusstes<br />

Verhalten<br />

wurde belohnt. Die<br />

Leiterin der Geschäftsstelle<br />

der<br />

Arge, Frau Hannelore<br />

Moor, verlieh<br />

jeder Klasse einen<br />

Geldpreis im Wert von 100 Euro. Ein toller<br />

Beitrag für die Klassenkasse!<br />

Grundschüler in Meckenheim bestehen Führerschein<br />

Kinder der dritten Klassen absolvieren den Ernährungsführerschein<br />

für gesunde Ernährung<br />

D<br />

ie Klasse 3a, mit ihrer Klassenlehrerin<br />

Frau Hahn und die Klasse 3b, mit ihrer<br />

Klassenlehrerin Frau Trutzel , haben sich<br />

an einem Projekt für gesunde Ernährung,<br />

dem „aid-Ernährungsführerschein“, beteiligt.<br />

Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem aid-Infodienst und dem Ernährungszentrum<br />

Mittlerer Neckar, Landratsamt<br />

Ludwigsburg entwickelt und schon<br />

vor seiner Fertigstellung erprobt. Außerdem<br />

wurde das Konzept wissenschaftlich<br />

durch die Beiräte des aid-Infodienstes und<br />

die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

geprüft. Das Projekt macht das Lernen mit<br />

allen Sinnen möglich und wurde angeleitet<br />

von Frau Guschwa, Hauswirtschaftsmeisterin<br />

und Ernährungsberaterin vom Deut-<br />

schen Landfrauenverband, gefördert vom<br />

<strong>Pfalz</strong>markt Mutterstadt. Mit den jeweiligen<br />

Klassenleiterinnen, einigen emsigen Eltern<br />

sowie mit Kater Cook lernten die Kinder in<br />

sechs Doppelstunden ein leckeres Frühstück<br />

und kleine Gerichte fürs Mittag- oder<br />

Abendessen zuzubereiten. Dabei erfuhren<br />

die jungen Köchinnen und Köche viel über<br />

ausgewogenes Essen und Trinken und übten<br />

mit Lebensmitteln und Küchengeräten<br />

umzugehen. Bei einer schriftlichen und<br />

praktischen Abschlussprüfung zeigten die<br />

Kinder, was sie gelernt hatten. Eltern stellten<br />

sich als „Testesser“ zur Verfügung und<br />

waren erstaunt über den ansprechend gedeckten<br />

Tisch und über die Kochkünste ihrer<br />

Kinder. Selbst das Geschirrspülen wurde<br />

von den Jungköchen übernommen.<br />

„Ausgewogene Ernährung ist besonders<br />

wichtig und kann nicht früh genug beginnen“,<br />

so Schulleiterin G. Serr, „außerdem<br />

begeisterte dieses Projekt alle Kinder und<br />

unterstützte das eigenverantwortliche Arbeiten,<br />

welches als Qualitätsschwerpunkt<br />

unserer <strong>Schule</strong> gilt. In unseren geräumigen<br />

Klassensälen und durch die kleinen Klassen<br />

mit nur 17 Kindern, war die Durchfüh-<br />

rung problemlos.“ Mit diesem Projekt wird<br />

die Ernährungsbildung an der Grundschule<br />

nicht aufhören. Seit dem neuen Schuljahr<br />

wurde zusätzlich zum betreuten Frühstück<br />

noch eine gemeinsame Esspause den Kindern<br />

ermöglicht.<br />

Der Herbst ist<br />

ein zweiter Frühling,<br />

wo jedes Blatt zur Blüte wird.<br />

Albert Camus<br />

Nichts macht<br />

uns geneigter,<br />

an ein gutes Essen<br />

zu denken,<br />

als ein leerer Tisch.<br />

Alexandre Dumas<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong>n<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Die RpS erweitert ihren Service. Mit einem neuen Informationsangebot werden künftig<br />

spezielle Beiträge zu den verschiedenen Schularten für Sie in der <strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong>n<br />

<strong>Schule</strong> veröffentlicht. Der Start in der Ausgabe 11/2009: Die Grundschule.<br />

Grundschule<br />

Zuständigkeitsbereich für Grundschulen im MBWJK<br />

N<br />

achdem Frau Kleinschnieder im MB-<br />

WJK im Juni 2009 verabschiedet<br />

wurde, treten ihre Nachfolge nun Herr Dormann<br />

und Herr Reviol an. Herr Dormann ist<br />

für den Bereich Neustadt und Herr Reviol<br />

für den Bereich Koblenz und Trier zustän-<br />

Zeugnisse in der Grundschule<br />

V<br />

iele Briefe von Grundschullehrkräften<br />

erreichen den <strong>VBE</strong> und den HPR<br />

mit der Beschwerde über die immense Arbeit<br />

seit Einführung der neuen GSO und mit<br />

den neuen Zeugnisvorgaben. Es ist richtig,<br />

dass auch in der Klassenstufe 3 und 4 neben<br />

den Ziffernnoten Verbaltexte zu formulieren<br />

sind. Eine Ziffernnote in Schrift muss<br />

nicht gegeben werden. Laut der neuen<br />

Grundschulordnung vom 10.10.08 ist es<br />

aber auch in der Klassenstufe 3, auf Beschluss<br />

der Gesamtkonferenz und im Benehmen<br />

mit dem <strong>Schule</strong>lternbeirat, (vgl.<br />

§ 34 Abs.3 GSO) möglich, die Beurteilung<br />

weiterhin ausschließlich verbal auszuführen.<br />

Professionelles Lehrerhandeln impliziert<br />

auch das Formulieren von Verbalbeurteilungen.<br />

Viele Lehrkräfte wissen jedoch<br />

nicht, was im Zeugnistext kommentiert<br />

werden soll, die Ziffernnote, die Schülerarbeiten,<br />

das Sozialverhalten, das Kompetenzniveau<br />

oder was? Laut MBWJK lässt<br />

sich dies auch nicht durch Regularien lösen,<br />

jedoch sollen Ziffernnoten und der<br />

Verbaltext kompatibel sein und miteinander<br />

korrelieren. Ein sehr ausführlicher Verbalteil<br />

ist nicht gefordert, wohl aber ein<br />

kurzer und prägnanter. Ein Kurzkommentar<br />

von 2–3 Sätzen pro Bereich ist sinnvoll und<br />

sollte nicht überschritten werden.<br />

Die Verbalbeurteilungen werden jedoch ad<br />

absurdum geführt, wenn zu jedem Formu-<br />

dig. Frau Schneider, die aus einer Grundschule<br />

ans MBWJK abgeordnet wurde, unterstützt<br />

zurzeit das Grundschulreferat.<br />

Regina Eimermacher-Raczek<br />

lierungsbereich ein Textbaustein einer Ziffernnote<br />

gleichgesetzt und dieser in der<br />

Zeugnisformulierung verwendet wird. Mit<br />

Textbausteinen kann keine detaillierte Individualbeurteilung<br />

erstellt werden, auf die<br />

ein Kind und dessen Erziehungsberechtigte<br />

aber ein Anrecht haben. An dieser Stelle sei<br />

ein Hinweis auf des <strong>VBE</strong>-Heft Nr. 14 „Anregungen<br />

und Hilfen für die Arbeit in der<br />

Grundschule“ angebracht, welches den<br />

Lehrkräften eine Vielzahl von möglichen<br />

Formulierungen vorgibt und auf diese Weise<br />

sicherlich eine große Erleichterung bei<br />

der Formulierungssuche bietet.<br />

Ein von den Kollegien oft gehegter Wunsch,<br />

Belastend<br />

Ihre Redaktion<br />

Gibt es ein Patentrezept??<br />

die Zeugnisformulare zu ändern, wird es<br />

vonseiten des MBWJK nicht geben.<br />

Schwierigkeiten, die aufgrund technischer<br />

Probleme beim Zeugnis schreiben entstehen,<br />

weist das MBWJK von sich und lässt<br />

sich dies nicht anlasten. Ungeachtet dessen<br />

ist aber der Einführungszeitpunkt der<br />

neuen GSO zu nennen, der den Verlagen<br />

nicht viel Zeit zum Erstellen von Zeugnisprogrammen<br />

lies.<br />

Regina Eimermacher-Raczek<br />

Vertreterin für den Primarbereich<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 305


<strong>VBE</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Schulobstprogramm kann endlich starten!<br />

<strong>VBE</strong> für Ausbau im Bereich der weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />

M<br />

ainz. „Nach dem lächerlichen Föderalismus-Hickhack<br />

ist der Weg nun frei<br />

für frisches Obst an unseren <strong>Schule</strong>n auf<br />

Staatskosten. Das Förderprogramm der EU<br />

ist eine gute Sache und kann die Ernährungserziehung<br />

an unseren <strong>Schule</strong>n günstig<br />

beeinflussen. Allerdings erwarten wir<br />

auch von der Landesregierung, dass sie die<br />

<strong>Schule</strong>n bei der Umsetzung dieses Präventivprogramms<br />

unterstützt.“<br />

Der Landesvorsitzende der Lehrergewerkschaft<br />

<strong>VBE</strong> äußerte sich zum jetzt anlau-<br />

306<br />

fenden Schulobstprogramm der EU, an<br />

dem sich <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beteiligen will.<br />

Ziel des EU-Schulobstprogramms soll es<br />

sein, den häufi g geringen Obst- und Gemüseverzehr<br />

bei Kindern zu unterstützen und<br />

zu erhöhen. Dazu der <strong>VBE</strong>-Landesvorsitzende:<br />

„Eine positive Beeinflussung des<br />

Ernährungsverhaltens in diesem Lebensalter<br />

ist besonders wichtig, weil in dieser<br />

Phase die Ernährungsgewohnheiten nachhaltig<br />

geprägt werden.“ – Aus dem EU-Topf<br />

kommt die Hälfte der notwendigen Mittel,<br />

Landestreffen 2009 der Pensionärinnen<br />

und Pensionäre in Mainz<br />

M<br />

ainz. 200 pensionierte <strong>VBE</strong>-Mitglieder<br />

sind der Einladung des Ak Pensionäre<br />

im <strong>VBE</strong>-Landesverband zum Landestreffen<br />

am 15. September 2009 nach Mainz<br />

in den Erbacher Hof – Bildungshaus des<br />

Bistums Mainz – gefolgt.<br />

Klaus Keiper, Vertreter der Pensionäre im Landesverband,<br />

begrüßte die Teilnehmer; ganz<br />

besondere Grüße galten dem <strong>VBE</strong>-Landesvorsitzenden<br />

Johannes Müller und dem Ehrenvorsitzenden<br />

Josef Ambrosius. Da die Veranstaltung<br />

in Mainz stattfand, konnten auch der<br />

Landesgeschäftsführer, Hjalmar Brandt, und<br />

die Büroleiterin, Frau Karin Müller, an der vormittäglichen<br />

Veranstaltung teilnehmen. Ihnen<br />

galt der besondere Dank, da durch ihren<br />

Einsatz, ihre Mühe, diese Veranstaltung nur<br />

möglich war. Johannes Müller begrüßte die<br />

zahlreichen Teilnehmer im Namen des Landesverbandes.<br />

Leider musste er aber auch<br />

die Nachricht überbringen, dass Alfons<br />

Krupp aus Weiler bei Bingen in der Vorwoche<br />

verstorben sei. Es wurden seine Tätigkeiten,<br />

sein Einsatz für den <strong>VBE</strong> hervorgehoben, so<br />

war Alfons Krupp u. a. bis zu seiner Erkrankung<br />

Vertreter der Pensionäre im Landesverband.<br />

In Stille gedachten die Anwesenden seiner.<br />

Das Vormittagsprogramm wurde dann mit<br />

dem Referat vom Leiter der Rechtsstelle,<br />

Lothar Ganneck, fortgesetzt. Er befasste<br />

sich u. a. mit Fragen der Ruhegehälter<br />

(z. B. „Abschmelzung“), mit derzeitigen<br />

Problemen bei der Beihilfestelle der OFD<br />

Koblenz, da die Bearbeitungszeit der Beihilfeanträge<br />

in der letzten Zeit verhältnismäßig<br />

lange dauert.<br />

Hieran schloss sich dann das Referat von<br />

Frau Dr. Felicitas Janson an. Hervorragend<br />

didaktisch und pädagogisch aufgebaut,<br />

stellte sie die Entwicklung, die Geschichte<br />

des 1000-jährigen Domes vor, ergänzt durch<br />

Bilder von Entwürfen, Modellen, aus der<br />

die Entwicklung bis zum heutigen monumentalen<br />

Bauwerk. Vor ca. 1000 Jahren<br />

vom damaligen Erzbischof Willigis initiiert,<br />

ist der heutige Mainzer Dom – unter dem<br />

Patrozinium des heiligen Martin von Tours<br />

stehend – eine romanische dreischiffige<br />

Säulenbasilika. Der Dom weist sowohl gotische<br />

als auch barocke Elemente in seinen<br />

Anbauten auf. Diese An- und Umbauten<br />

waren häufi g die Folgen von Bränden oder<br />

Zerstörungen.<br />

Frau Dr. Janson bereitete mit ihrem Referat<br />

so die sich an das Mittagessen anschließende<br />

Domführung vor. Das Interesse an<br />

dieser Domführung war so groß, dass die<br />

Gruppe aufgeteilt werden musste. Beide<br />

Führungen ergänzten die Ausführungen<br />

des Vormittags.<br />

die andere Hälfte zahlt das Land. Gerade in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sei Vorsorge im Ernährungsverhalten<br />

ein wichtiges Thema, weil<br />

das Land in der bundesweiten Statistik die<br />

meisten Übergewichtigen in Westdeutschland<br />

aufweise, so der <strong>VBE</strong>-Landesvorsitzende.<br />

Ernährungserziehung sei so nicht nur wichtig<br />

für Kinder, sondern auch für Jugendliche.<br />

„Deshalb sollte das Schulobstprogramm bei<br />

Erfolg auch in den Bereich der weiterführenden<br />

<strong>Schule</strong>n ausgebaut werden“.<br />

Blick in denVersammlungssaal beim<br />

Referat von Frau Dr. Felicitas Janson<br />

Parallel zur Führung durch den Dom fand<br />

die Vorstellung der Domorgeln Dank der<br />

Vermittlung unseres <strong>VBE</strong>-Mitgliedes Hans-<br />

Gilbert Ottersbach, Schulrat im Kirchendienst<br />

des Bistums Mainz, durch den Domorganisten,<br />

Albrecht Schönberger, statt.<br />

Bedingt durch die Größe des Domes, aber<br />

auch durch die im Laufe der Zeit durchgeführten<br />

Umbauten, Erweiterungen erwies<br />

sich der Raum akustisch problematisch.<br />

Daher mussten – auch unter denkmalpfl egerischen<br />

Gesichtspunkten – die Orgeln<br />

möglichst unauffällig eingebaut werden.<br />

So verteilte man im Laufe der Zeit vier Orgeln<br />

auf die Nordwand, in den Ostchor, auf<br />

die Südempore und in den Westchor. Leider<br />

konnte Herr Schönberger nur kurz die<br />

Orgel im Westchor mit ihrer elektropneu-<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Günter Kohns, früher <strong>VBE</strong>-Schatzmeister,<br />

mit Gattin unter den Teilnehmern des<br />

Landestreffens<br />

matischen Traktur erklingen lassen: neben<br />

den <strong>VBE</strong>-Gruppen befanden sich noch weitere<br />

Besuchergruppen im Dom. Vom Hauptspieltisch<br />

aus kann der Organist alle Nebenorgeln<br />

erklingen lassen.<br />

Ausführlich stellte A. Schönberger die zweimanualige<br />

Pfeifenorgel in der Gotthardkapelle<br />

vor. Hier ließ er die verschiedenen Register<br />

erklingen, stellte sie in ihren Klangfarben<br />

vor.<br />

<strong>VBE</strong>-Landesvorsitzender Johannes Müller<br />

begrüßt die Teilnehmer in Mainz<br />

Nach Vorführung einiger Werk J. S. Bachs,<br />

den als „Größten“ von Schönberger verehrten,<br />

beendete er die Vorführung mit einem<br />

eigenen Werk, einem Hymnus an die „Gottesmutter<br />

Maria“. Lang anhaltender Beifall<br />

zu Ende dieser Führung!<br />

Für den Nachmittag waren weitere Führungen<br />

angeboten, so u. a. eine Führung durch<br />

Begrüßung des <strong>VBE</strong>-Ehrenvorsitzenden<br />

Josef Ambrosius<br />

das Dom-Museum. Frau Anja Lembges,<br />

Diplomtheologin, führte die Gruppe exemplarisch<br />

durch die drei Abteilungen des<br />

Museum. Die Teilnehmer erhielten Einblicke<br />

in die Gotischen Gewölbehallen (Staufi<br />

sche Halle) mit den ältesten Steinskulpturen<br />

des Domes, u. a. die Willigissäule und<br />

das Christustympanon mit den „Seligen“<br />

und den „Verdammten“. Im Oberen Kreuzgang<br />

wurden die Altarbilder, u. a. das Bild<br />

von Kurfürst Albrecht von Brandenburg mit<br />

dem Christuswunder gezeigt. Auch die<br />

Domschatzkammer mit den Kelchen und<br />

Monstranzen oder dem Sakramentar aus<br />

der Zeit um 1000 konnte bewundert werden.<br />

Ein weiteres Angebot für die Teilnehmer<br />

des Seniorentreffens 2009 war der Besuch<br />

von St. Stephan mit seinen Chagallfenstern.<br />

Hans-Gilbert Ottersbach, beruflich<br />

noch aktives <strong>VBE</strong>-Mitglied, führte eine<br />

Gruppe von mehr als 40 Pensionären aus<br />

dem Schatten des Mainzer Domes hinauf<br />

auf den Stephansberg. Pfarrer Stefan Schäfer<br />

empfi ng die <strong>VBE</strong>-Pensionäre im Hauptschiff<br />

der gotischen Kirche, die auf eine<br />

Gründung des hl. Erzbischofs und Erzkanzlers<br />

Willigis zurückgeht und seit seinem<br />

Tode auch seine Grabeskirche ist.<br />

Nach einem kurzen Abriss über die Geschichte<br />

des Gotteshauses, zuletzt im 2.<br />

Weltkrieg schwer beschädigt, führte Pfarrer<br />

Schäfer durch die biblischen Bilder der von<br />

Marc Chagall geschaffenen Mittelfenster<br />

des Ostchores. Es traf sich, dass just an<br />

diesem Tag, dem 15. September, vor 30 Jahren<br />

das rechte und das linke dieser drei<br />

Fenster in Empfang genommen werden<br />

konnten. Der Gemeindepfarrer erläuterte,<br />

wie Chagall dort die Heilsgeschichte des<br />

Menschen von seiner Erschaffung über das<br />

Heilswirken der Urväter und der Propheten<br />

bis zu Leiden und Tod des Gottesknechts<br />

und der Vollendung im himmlischen Jerusalem<br />

in mystischer Schau dargestellt hat.<br />

Bei vielen Teilnehmern wurde das Verlangen<br />

geweckt, sich noch intensiver mit dem<br />

an Fläche größten Glaskunstwerk Chagalls<br />

zu befassen.<br />

Die <strong>VBE</strong>-Gruppe bedankte sich für die<br />

Führung und übergab eine Spende für eine<br />

in Planung befi ndliche neue Orgel. Herr Ottersbach,<br />

in St. Stephan seit 28 Jahren als<br />

Organist tätig, verabschiedete die Gruppe<br />

<strong>VBE</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Ein geselliger Stadtbummel gehört zum<br />

Programm<br />

mit der „Fanfare“ von Jacques Nicholas<br />

Lemmens.<br />

Eine fünfte <strong>VBE</strong>-Gruppe besuchte unter der<br />

Führung des <strong>VBE</strong>-Pensionärs Peter Kolb<br />

aus Dalheim das Gutenbergmuseum, das<br />

1900 anlässlich des 500. Geburtstages von<br />

Johannes Gutenberg von Mainzer Bürgern<br />

gegründet wurde. Krönung der Führung Gutenbergs<br />

Druckkunst: die 42-zeilige Bibel.<br />

Mit dieser Bibel hat Gutenberg, der heute zu<br />

Recht als „Man of the Millenium“ bezeichnet<br />

wird, bewiesen, dass sie den wertvollen<br />

Handschriften aus den Klöstern des späten<br />

Mittelalters ästhetisch gleichwertig war.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt der Besichtigung<br />

war das Kennenlernen der Druckpresse mit<br />

den verschiedensten Vorrichtungen. Viele<br />

Einzelschritte, Experimente waren nötig,<br />

bis diese bahnbrechende Erfi ndung mit den<br />

beweglichen Lettern in jeder Hinsicht einwandfreie<br />

und auch wiederholbare Ergebnisse<br />

hervorbrachte.<br />

Nach der offiziellen Führung bestand die<br />

Möglichkeit, sich individuell im Museum zu<br />

„bewegen“.<br />

Befragungen nach Beendigung der Veranstaltung<br />

ergaben, dass die Teilnehmer mit<br />

Zu welcher Führung hatte ich mich<br />

gemeldet?<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 307


<strong>VBE</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Domorganist Albrecht Schönberger spielt<br />

an der zweimanualigen Orgel der St.<br />

Gotthardkapelle<br />

der Gestaltung dieses Landestreffens sehr<br />

zufrieden waren: die Räumlichkeiten des<br />

Ein Leben mit dem <strong>VBE</strong><br />

Zum Tod von Alfons Krupp<br />

I<br />

m Alter von 74 Jahren verstarb Anfang<br />

September d. J. Kollege Alfons Krupp,<br />

Rektor i. R., der sich im <strong>VBE</strong> fast 50 Jahre<br />

lang in den unterschiedlichsten Ämtern auf<br />

Kreis-, Bezirks- und Landesebene aktiv eingesetzt<br />

und engagiert hat.<br />

Viele Mitglieder, u. a. der Ehrenvorsitzende<br />

Josef Ambrosius, Ehrenmitglied Hans Ellrich,<br />

der stellvertretende Landesvorsitzende<br />

Gerhard Bold sowie der Vorsitzende des<br />

Kreisverbandes Mainz-Bingen, Helmut<br />

Wagner, gaben ihm das letzte Geleit. Landesvorsitzender<br />

Johannes Müller würdigte<br />

die Verdienste von Alfons Krupp.<br />

Alfons Krupp war seit dem Jahr 1961 Mitglied<br />

zunächst im damaligen Katholischen<br />

Lehrerverband (VKLD), einem der Vorgängerverbände<br />

des <strong>VBE</strong>. Von Anfang arbeitete<br />

er engagiert und gewissenhaft mit. Seine<br />

wichtigsten Ämter, die ihm der <strong>VBE</strong><br />

übertragen hat, seien hier aufgezählt:<br />

– Vorstandsmitglied im Kreisverband<br />

Mainz-Bingen,<br />

– Referatsleiter Verbandsorganisation im<br />

Landesvorstand,<br />

– Vorstandsmitglied im damaligen Bildungswerk<br />

des <strong>VBE</strong>,<br />

– Stellvertretender Vorsitzender im Be-<br />

308<br />

Erbacher Hofes, das Kurzreferat von Lothar<br />

Ganneck zu Fragen des Versorgungsrechtes<br />

und zu Problemen bei der Beihilfestelle,<br />

ganz besonders das hervorragende Referat<br />

von Frau Dr. Janson zur 1000-jährigen<br />

Geschichte des Mainzer Domes und die<br />

nach dem Mittagessen angebotenen Führungen.<br />

Einen großen Anteil an diesem Gelingen<br />

hatten die <strong>VBE</strong>-Kollegen aus Mainz und<br />

Umgebung Ernst-Walter Lommel, Peter<br />

Kolb, Hans-Gilbert Ottersbach und im besonderen<br />

Maße Heinrich Feck, nicht zu vergessen<br />

die Mitglieder des AK Senioren und<br />

die Landesgeschäftsstelle.<br />

Der AK Senioren wird auch für das Jahr<br />

2010 ein attraktives Pensionärstreffen gestalten.<br />

zirksverband Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>,<br />

– Mitglied im Hauptpersonalrat Grund-,<br />

Haupt- und Regionale <strong>Schule</strong>n,<br />

– Vertreter der Senioren auf Landesebene.<br />

Diese Aufzählung zeigt, dass der <strong>VBE</strong> für<br />

Alfons Krupp mehr als eine Lehrergewerkschaft<br />

war. Sein Engagement – geprägt<br />

durch seine christliche Grundhaltung – kam<br />

aus der Überzeugung, sich für seine Kolleginnen<br />

und Kollegen einzusetzen. Sie<br />

schätzten ihn als eine Persönlichkeit, die<br />

sich durch große Verlässlichkeit, durch ein<br />

feines Gespür für soziale Gerechtigkeit und<br />

durch seine Genauigkeit und Korrektheit in<br />

der Führung der ihm übertragenen Ämter<br />

auszeichnete.<br />

Dass er auch berufl ich seinen Weg machte,<br />

scheint eine Selbstverständlichkeit. Nach<br />

dem Studium an der Pädagogischen Akademie<br />

in Trier und einer kurzen Lehrertätigkeit<br />

im Hunsrück kehrte er nach Bingen zurück,<br />

wo er ab 1975 die Hauptschule Rupertusschule<br />

als Schulleiter bis zu seiner<br />

Pensionierung leitete.<br />

Alfons Krupp war stets ansprechbar und<br />

bereit zu helfen. Bescheiden wie er war,<br />

machte er um sich kein Aufsehen, immer<br />

bemüht um Harmonie und Zusammenhalt<br />

<strong>VBE</strong>-Seniorenvertreter Klaus Keiper im<br />

Gespräch mit Teilnehmern<br />

Blick auf die Teilnehmer, vorne rechts<br />

Lothar Ganneck<br />

im <strong>VBE</strong>. Mit<br />

ihm Streit zu<br />

bekommen,<br />

war fast unmöglich.<br />

Er<br />

blieb stets ruhig<br />

und besonnen.<br />

Ein<br />

verlässlicher<br />

Partner für die<br />

Alfons Krupp –<br />

immer engagiert für<br />

Bildung und Erziehung<br />

Kolleginnen und Kollegen an den <strong>Schule</strong>n!<br />

Alfons Krupp gehörte zu der leider immer<br />

mehr aussterbenden Spezies von Mitgliedern,<br />

für die Solidarität und Mitarbeit im<br />

<strong>VBE</strong> stets Priorität besaß.<br />

Für seine unermüdliche Arbeit im Dienst<br />

der Lehrerinnen und Lehrer und für seine<br />

Verdienste im <strong>VBE</strong> wurde Alfons Krupp<br />

2007 in der Delegiertenversammlung die<br />

Ehrenmedaille verliehen.<br />

Der <strong>VBE</strong> hat Alfons Krupp für sein großes<br />

Engagement zum Wohl unserer Kolleginnen<br />

und Kollegen viel zu verdanken. Möge er<br />

uns so in Erinnerung bleiben!<br />

Johannes Müller<br />

Landesvorsitzender des<br />

<strong>VBE</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Null Bock auf Politik?<br />

Es ist Superwahljahr 2009. Wer aber oft in den Wahllokalen fehlt, sind die<br />

Jungwähler. Hat die junge Generation einfach keine Lust mehr auf Politik?<br />

D<br />

ie Berufsbildende <strong>Schule</strong> Wirtschaft<br />

2 in Ludwigshafen hat derzeit etwa<br />

1.800 Schülerinnen und Schüler. Thomas<br />

Schwörer ist Sozialkundelehrer an der<br />

<strong>Schule</strong> und sieht sich jeden Tag mit den<br />

Schwierigkeiten konfrontiert, die politische<br />

Bildung mit sich bringt. Entgegen<br />

der landläufigen Meinung, ist er, der jeden<br />

Tag mit Jugendlichen zu tun hat,<br />

nicht der Meinung, dass die junge Generation<br />

generell kein Interesse an Politik<br />

hat. So sagt er über seine Schüler: „Sie<br />

sind nicht politikverdrossen, können<br />

aber mit Parteien wenig und mit deren<br />

programmatischen Inhalten so gut wie<br />

gar nichts anfangen.“<br />

Politikerverdrossenheit statt<br />

Politikverdrossenheit?<br />

Undurchsichtige Wahlprogramme, unklare<br />

Positionierungen und falsche Versprechen<br />

– sind dies also die Gründe, weshalb<br />

den Parteien mitunter auch die jungen<br />

Wähler davonlaufen? Professor Dr.<br />

Mathias Albert, Politikwissenschaftler an<br />

der Universität Bielefeld, glaubt, dass<br />

viele junge Menschen sich von der Parteipolitik<br />

schlichtweg nicht verstanden<br />

fühlen. Als einer der Autoren der aktuellen<br />

Shell-Jugendstudie, die sich mit Meinungen<br />

und Einstellungen Jugendlicher<br />

beschäftigt, fand er heraus, dass das Interesse<br />

Jugendlicher an Politik generell<br />

niedrig ist. Lediglich 39 Prozent der Befragten<br />

zwischen 12 und 25 Jahren gaben<br />

an, politisch interessiert zu sein. In einer<br />

früheren Untersuchung waren es sogar<br />

nur 34 Prozent.<br />

Gesellschaftspolitisch statt<br />

parteipolitisch?<br />

Mangelndes Engagement jedoch kann<br />

man der jungen Generation nicht vorwerfen.<br />

Vielmehr beziehen Jugendliche von<br />

heute politisches Interesse nicht mehr<br />

nur auf Parteien. Politik wird hier umfassender<br />

– gesellschaftspolitisch – verstanden.<br />

Insbesondere im sozialen Umfeld,<br />

bei gemeinnützigen Organisationen<br />

und Initiativen. Er hält die vieldiskutierte<br />

Absenkung des Wahlalters für eine gute<br />

Möglichkeit, um Parteipolitik auch für<br />

Jüngere wieder attraktiver zu machen, indem<br />

es die Politik zwingen würde, auch<br />

die Interessen der jungen Leute wieder<br />

verstärkt zu berücksichtigen.<br />

Moderne Vermittlung von Politik<br />

Neben der reinen Wissensvermittlung<br />

aus Lehrbüchern wird vor allem auf die<br />

Bildung und Erziehung<br />

persönliche Meinung Wert gelegt: „Zu<br />

Beginn jeder Doppelstunde Sozialkunde<br />

wird ein aktuelles politisches Thema<br />

thematisiert: ‚Soll der Staat Opel helfen?‘<br />

oder ‚Wie und wen wählen die US-<br />

Amerikaner?‘ Die Themen kommen meistens<br />

aus der Mitte der Schüler. Aus diesem<br />

Grund erwarte ich von meinen<br />

Schülern, dass sie sich zumindest grundlegend<br />

in den Nachrichtensendungen<br />

über das politische Geschehen informieren“.<br />

Schlüsselrolle obliegt<br />

den Eltern<br />

Die <strong>Schule</strong> ist eine wichtige Größe in der<br />

Ausbildung einer politischen Persönlichkeit<br />

bei jungen Menschen. So können<br />

Veranstaltungen an <strong>Schule</strong>n, bei denen<br />

Politiker mit jungen Menschen über aktuelle<br />

Themen wie etwa das Bildungswesen<br />

in Deutschland diskutieren, anregend<br />

und für beide Seiten lohnend sein.<br />

Die Schlüsselrolle in der politischen Erziehung<br />

jedoch obliege den Eltern, meint<br />

Thomas Schwörer: „Politisch eher uninteressierte<br />

Eltern produzieren auch viel<br />

eher unpolitische Jugendliche. Wer dagegen<br />

zu Hause Mama oder Papa mit der<br />

Zeitung in der Hand oder bei den Nachrichten<br />

vor dem Fernseher sitzen sieht,<br />

wird neugierig gemacht.“<br />

Medientipp<br />

„Zeitfragen“ (ISBN 978-3-12-800484-6)<br />

aus dem Ernst Klett Verlag richtet sich an<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler an beruflichen<br />

<strong>Schule</strong>n. Mit einem<br />

motivierenden<br />

Einstieg am Anfang<br />

jeder Doppelseite und<br />

leicht verständlichen<br />

Informationstexten<br />

und Materialien weckt<br />

es den Spaß an politischen Themen –<br />

und bereitet optimal auf die Prüfung vor.<br />

Weitere Informationen unter www.klett.<br />

de/titelfamilie/zeitfragen<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 309


310<br />

Uni – Seminar – <strong>Schule</strong><br />

Aller Anfang ist schwer (Teil 1)<br />

Tipps zur Gestaltung der Eingangsphase<br />

Im Rahmen der Lernwerkstatt Osnabrücker<br />

Land fand am 19. Mai 2009 die Veranstaltung<br />

zum Thema: Die Gestaltung der<br />

Eingangsphase (in der Sek. I) statt.<br />

Wie sieht Ihr Selbstverständnis<br />

als Klassenlehrkraft aus?<br />

In Anlehnung an Watzlawicks Feststellung:<br />

„Man kann nicht nicht kommunizieren“,<br />

muss man feststellen, dass die Übernahme<br />

einer Klasse als Klassenlehrkraft auch immer<br />

Leitungshandeln impliziert. Man kann<br />

nicht nicht leiten. Die Klassenlehrkraft wird<br />

zur Führungskraft, die mit ihrem Selbstverständnis<br />

einen bestimmten Leitungsstil<br />

ausbilden wird, der sich dann auch im Klassengeschehen<br />

widerspiegelt.<br />

Eine gute Klassenlehrkraft gibt Orientierung,<br />

ohne autoritär zu sein. Sie ist authentisch,<br />

gelassen und rollenklar. Sie gibt den<br />

Rahmen, innerhalb derer sich die Schüler<br />

bewegen dürfen, vor, auch Normen und<br />

Richtlinien. Denn diese Vorgaben erhöhen<br />

die Handlungssicherheit bei den Schülern.<br />

Sie erkennen sehr schnell, dass ihr Verhalten<br />

akzeptiert wird und gruppenförderlich<br />

ist, wenn sie sich innerhalb der vorgegebenen<br />

Normen bewegen. Es ist aber sehr<br />

wichtig, dass gesetzte Normen und Regeln<br />

erklärt und mit den Schülern diskutiert<br />

werden, damit sie die Notwendigkeit von<br />

Grenzen einsehen.<br />

Sind Sie frei für neue Beziehungen?<br />

Die erfolgreiche Arbeit innerhalb Ihrer Klasse<br />

hängt wesentlich davon ab, inwieweit<br />

Sie zur Beziehungsaufnahme fähig und bereit<br />

sind. Deshalb ist es sinnvoll, sich vor<br />

Übernahme einer neuen Klasse von der abzugebenden<br />

Klasse bewusst zu verabschieden.<br />

Kennen Sie die Bedürfnisse<br />

Ihrer Schüler?<br />

Klassen werden nach mehr oder weniger<br />

nachvollziehbaren Gesichtspunkten zusammengesetzt.<br />

Besonders in der 5. Klasse<br />

kommen Schüler aus vielen verschiedenen<br />

<strong>Schule</strong>n zusammen. Diese Klasse ist aber<br />

noch keine Gruppe, sondern zunächst einmal<br />

eine „zufällige Anhäufung“ von Schülern.<br />

Gene Stanford beschreibt in seinem Buch<br />

„Gruppenentwicklung im Klassenraum und<br />

anderswo“ den Prozess, den eine Gruppe<br />

im Verlauf ihrer Zusammenarbeit durchläuft.<br />

Nicht nur bei dem Phasenmodell von<br />

Stanford wird vorausgesetzt, dass ein Individuum<br />

sowohl in Einzelsituationen als<br />

auch in Gruppenzusammenhängen bestimmte<br />

Grundbedürfnisse verwirklichen<br />

möchte.<br />

Maslow nimmt an, dass diese Grundbedürfnisse<br />

hierarchisch angeordnet sind.<br />

Nach der Befriedigung physiologischer<br />

Grundbedürfnisse strebt das Individuum<br />

zunächst nach Sicherheit in der Gruppe.<br />

Danach steht die soziale Anerkennung im<br />

Vordergrund. Die Bedürfnisse auf einer<br />

Ebene können nur befriedigt werden, wenn<br />

alle untergeordneten Bedürfnisse befriedigt<br />

sind. Das bedeutet, dass erst dann,<br />

wenn die grundlegenden Bedürfnisse erfüllt<br />

sind, das Individuum seine Neugier, etwas<br />

Neues zu lernen, und in der Gruppe<br />

nach Selbstverwirklichung zu streben, ausleben<br />

kann.<br />

Das Streben aller Gruppenmitglieder (hier:<br />

Gruppe = Klasse) nach der schrittweisen<br />

Verwirklichung dieser Bedürfnisse führt zu<br />

den typischen Phasen der Entwicklung einer<br />

Gruppe.<br />

Achtung: Gruppendynamik<br />

Die Phasen der Gruppenentwicklung nach<br />

Stanford:<br />

• Orientierung,<br />

• Einführung von Normen,<br />

• Konfl iktstadium,<br />

• Phase der Produktivität,<br />

• Aufl ösungsphase.<br />

Nach Stanford haben die Lehrkräfte einer<br />

Klasse einen wichtigen Einfl uss auf die Entwicklung<br />

und das Durchlaufen der Phasen.<br />

Auch hier gilt, dass man sich nicht nicht<br />

verhalten kann, selbst wenn man sich vornimmt,<br />

sich nicht in die sozialen Prozesse<br />

der Klasse einzumischen.<br />

Geplant oder nicht, jede Lehrkraft gibt vor,<br />

welche Prozesse und Grundbedürfnisse in<br />

Astrid Stockel-Siepker,<br />

Jahrgang 1965,<br />

unterrichtet im<br />

Niedersächsischen<br />

Schuldienst als<br />

Realschullehrerin in<br />

Spelle.<br />

Seit 2007 ist Frau<br />

Stockel-Siepker<br />

außerdem in der Regionalen Lehrerfortbildung<br />

tätig und bietet Kurse zu pädagogischen<br />

und fachlichen Themen an. Der<br />

vorliegende Beitrag bezieht sich auf ihren<br />

Workshop der Lernwerkstatt Osnabrück<br />

Mai/2009.<br />

Für weitere Fragen kann man sich direkt an<br />

die Referentin wenden: E-Mail: asts@gmx.de<br />

den einzelnen Phasen geregelt und unterstützt<br />

durchlaufen werden können oder welche<br />

Prozesse nebenbei ungeordnet in den<br />

Pausen ausgehandelt werden müssen.<br />

Um aus einer Klasse ein produktives Team<br />

zu formen, sollte sich jede Klassenlehrkraft<br />

mit Übernahme einer neuen Klasse Gedanken<br />

über die Arbeit mit dieser Klasse machen<br />

und dieses auch langfristig planen. Im<br />

Hinblick auf die Gruppendynamik wird die<br />

Eingangsphase etwa ein halbes Jahr dauern.<br />

Die in Klasse 5 vorgesehenen Verfügungsstunden<br />

sind DER Ort, wo gruppenförderliche<br />

Übungen/Spiele durchgeführt<br />

werden können. Diese Chance sollte man<br />

nutzen!<br />

Planen Sie die Arbeit mit Ihrer Klasse!<br />

Folgende Ziele sollten Sie berücksichtigen,<br />

wenn Sie die Arbeit mit Ihrer neuen Klasse<br />

planen:<br />

1. Verbessern Sie die Kommunikation und<br />

Kooperation unter den Schülern.<br />

2. Schaffen Sie die Grundlage für eine echte<br />

Klassengemeinschaft und fördern Sie<br />

ein gutes Klassenklima.<br />

3. Geben Sie den Schülern einen Überblick<br />

über die Arbeit in der Klasse und in der<br />

<strong>Schule</strong>, damit sie sich orientieren können.<br />

4. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren<br />

Schülern, wie Sie den Klassenraum in<br />

eine anregende Lernumgebung verwandeln<br />

können.<br />

RED/ Abdruck mit freundlicher<br />

Genehmigung durch Frau Stockel-Siepker<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 10/2009


Recht<br />

Angeklickt<br />

Ein interessantes Internetportal zum Thema Recht<br />

www.frag-einen-anwalt.de<br />

RPS stellt an dieser Stelle ausgesuchte Fragen<br />

und deren Beantwortungen zum Thema<br />

„<strong>Schule</strong>“ in Original-Version vor. Die Texte<br />

werden unverändert übernommen und enthalten<br />

ggfl s. Rechtschreibfehler.<br />

Betreff: Schulrecht, Schulangst notwendiger<br />

Schulwechsel, evtl. außerhalb des Schulbezirks<br />

Frage: Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Rechtsanwälte,<br />

vorab, wir wohnen in Niedersachsen.<br />

Mein 14-jähriges Kind entwickelte eine Schulangst,<br />

bei der insbesondere das Mobbingverhalten<br />

älterer Schüler, worunter sie sehr gelitten<br />

hat, im Gymnasium, welches sie bis einschließlich<br />

7. Schuljahr besuchte als<br />

belastender Faktor auftrat. Daraufhin erfolgte<br />

zum Schuljahr 2008/2009 ein Schulwechsel<br />

in die 8. Klasse einer IGS mit gymnasialer<br />

Oberstufe, meine Tochter konnte diese <strong>Schule</strong><br />

leider nur die ersten drei Tage besuchen, denn<br />

aufgrund der Schulangst war ein Schulbesuch<br />

nicht mehr möglich und sie wurde krankgeschrieben.<br />

Daraufhin erhielt sie Hausunterricht im<br />

Gymnasialkurs-Niveau mit Lehrern der IGS<br />

und erarbeitete auch selbst den Unterrichtsstoff<br />

mit Kontrolle von Lehrern. Seit August<br />

2009 ist sie in der 9. Klasse, weiterhin mit<br />

Gymnasialkurseinstufung (noch ohne Schulbesuch).<br />

Ihr Allgemeinbefi nden hat sich mit ärztlicher<br />

Behandlung deutlich verbessert und sie ist<br />

jetzt zum weiteren Schulbesuch gut motiviert<br />

und lernfreudig. Sie wünscht noch in diesem<br />

Schuljahr (2009/2010, 9. Kl.) dringend und<br />

ausdrücklich einen Schulwechsel, der auch<br />

aus ärztlicher und therapeutischer Sicht notwendig<br />

ist. … Die Rückkehr in diese IGS ist ausgeschlossen,<br />

da sonst die Gefahr eines Rückfalls<br />

besteht und die Situation vermehrt belastet<br />

wird.<br />

Jetzt nachdem sich meine Tochter noch in<br />

diesem Schuljahr für einen Schulwechsel in<br />

eine Realschule entschied, und dieser auch<br />

aus ärztlicher und therapeutischer Sicht notwendig<br />

ist, stellt sich der Direktor der <strong>Schule</strong><br />

unserer Ansicht nach beleidigt, gegen uns, er<br />

droht mit dem Jugendamt und mit Anzeigen<br />

bei der Stadt wegen Schulpfl ichtversäumnises,<br />

wenn sie jetzt nicht in die <strong>Schule</strong> kommt<br />

obwohl sie bis jetzt krankgeschrieben ist, was<br />

uns sehr befremdet und beängstigt. Wir haben<br />

die <strong>Schule</strong> regelmäßig informiert über<br />

den Gesundheitszustand meiner Tochter,<br />

Krankenscheine lagen pünktlich vor, sie<br />

nahm den Termin bei der Amtsärztin war,<br />

die von dem Direktor hinzugezogen wurde<br />

(bestätigte im Übrigen natürlich die Schulangst),<br />

ich nahm an anberaumten Gesprächen<br />

in der <strong>Schule</strong> teil, in denen schon während<br />

des Schuljahres von Lehrern und Schulpädagogen<br />

folgende Aussagen gemacht<br />

wurden:<br />

– meine Tochter würde einen Schulplatz blockieren,<br />

– es wäre doch ein Schulwechsel angebracht,<br />

– wenn sie nicht bald käme, würde sie<br />

von der <strong>Schule</strong> verwiesen oder abgemeldet,<br />

– sie solle doch in die jetzige Klasse gehen<br />

und über ihre Situation berichten, die Schüler<br />

hätten schließlich ein Recht zu erfahren,<br />

was sie hätte (Lehrerin hat sicher noch<br />

nichts von Privat- und Intimsphäre, geschweige<br />

denn von ärztlicher Schweigepflicht<br />

gehört. Außerdem ist schließlich<br />

mein Kind das Opfer und nicht Täter , das<br />

nur am Rande)<br />

– u. v. m.<br />

Meine Tochter war bis jetzt krankgeschrieben<br />

und wir suchen zurzeit eine geeignete <strong>Schule</strong>,<br />

was sich in unserer Situation und mit einem<br />

Schulwechsel während des Schuljahres<br />

schwierig gestaltet (Gründe: Aufnahmestopp,<br />

es werden keine Schüler im laufendem Schuljahr<br />

aufgenommen, Aufnahme als Quereinsteiger<br />

(9. Kl.) nicht möglich usw.) Hinzu<br />

kommt, dass zurzeit Herbstferien sind bzw.<br />

waren und die <strong>Schule</strong>n<br />

nicht erreichbar sind, wofür<br />

meine Tochter doch<br />

nichts kann.<br />

Sie möchte mit dem<br />

Schulwechsel ihre Schulpflicht,<br />

ihr Schulrecht<br />

und das damit verbundene<br />

Lernen in vollem<br />

Umfang mit positiven Ausgangsbedingungen<br />

unbeschwert fortsetzen und in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Meine Fragen sind nun:<br />

1. Welche weitere Vorgehensweise können Sie<br />

mir empfehlen, dass meine Tochter, obwohl<br />

wir noch keine geeignete <strong>Schule</strong> gefunden<br />

haben, bis zum Schulwechsel nicht in die abgebende<br />

<strong>Schule</strong> zurück muss … ? Es geht hier<br />

doch schließlich um einen jungen Menschen<br />

und dessen Wohlergehen und Zukunft. Auf<br />

welche Gesetze kann ich mich ggf. berufen?<br />

2. Da sich die Bemühungen unsererseits um<br />

eine geeignete <strong>Schule</strong> innerhalb unseres<br />

Schulbezirks als schwierig herausstellen und<br />

ein Schulwechsel mit Schulortwechsel durchaus<br />

die Befürwortung ärztlicherseits hat, um<br />

Abstand von den in unserer Stadt erlebten<br />

Mobbingstrukturen zu bekommen und meine<br />

Tochter gerne einen weiteren Anfahrtsweg<br />

in Kauf nimmt, um endlich wieder unbeschwert<br />

in die <strong>Schule</strong> gehen zu können und<br />

zu dürfen, eine weitere Frage:<br />

Welche Möglichkeit eines Schulbesuches außerhalb<br />

des Schulbezirks gibt es (mit Ausnahmegenehmigung<br />

oder Beschulung in einer<br />

„Außerhalbschule“ als Gast evtl. auch im angrenzenden<br />

Bundesland) und wie kann ich<br />

dieses bewirken? Welche Voraussetzungen<br />

sind dafür notwendig bzw. erfüllt die Situation<br />

meiner Tochter diese Bedingungen? Auch<br />

hier auf welche Gesetze kann ich mich ggf.<br />

berufen?<br />

Haben Sie noch einen Rat, wie meine Tochter<br />

schneller mit Erfolg in einer neuen <strong>Schule</strong><br />

aufgenommen wird?<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 10/2009 311


312<br />

Recht<br />

Nun hoffe ich, dass ich Ihnen einen verständlichen<br />

und genügenden Einblick in unsere Situation<br />

gegeben habe, sodass sie uns hierzu<br />

eine rechtliche Auskunft geben können.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und<br />

Bemühungen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Antwort: Sehr geehrte Fragestellerin,<br />

Ihre Frage beantworte ich im Rahmen dieser<br />

Plattform wie folgt.<br />

1. Zunächst einmal besteht eine allgemeine<br />

Schulpfl icht, § 63 Abs. 1 S. 1 Niedersächsisches<br />

SchulG.<br />

Diese Pfl icht beinhaltet auch die Pfl icht zur<br />

Teilnahme am Unterricht, § 58 SchulG.<br />

Ordnungsmaßnahmen bei Verletzungen<br />

dieser Pfl icht, insbesondere dem unentschuldigten<br />

Fernbleiben des Schülers vom Unterricht,<br />

können nur durch die Klassenkonferenz<br />

unter Vorsitz der Schulleitung getroffen<br />

werden, § 61 Abs. 2 SchulG.<br />

Dazu zählen auch die Überweisung an eine<br />

andere <strong>Schule</strong> derselben Schulform. Dies ist<br />

jedoch nur mit Genehmigung der zuständigen<br />

Schulbehörde möglich (§ 61 Abs. 3 Nr. 3,<br />

Abs. 7 SchulG.<br />

a) Solange Ihre Tochter krankgeschrieben ist,<br />

fehlt sie nicht unentschuldigt.<br />

Die Androhungen der <strong>Schule</strong> bzw. des Direktors<br />

entbehren damit jeder Grundlage.<br />

Bei längerer Erkrankung sieht § 69 Abs. 1<br />

SchulG die Erteilung des Unterrichts zu Hause<br />

in angemessenem Umfang vor, so wie dies<br />

auch schon bei Ihrer Tochter geschehen ist.<br />

b) Sobald Ihre Tochter nicht mehr krankgeschrieben<br />

ist, muss Sie wieder am Unterricht<br />

teilnehmen.<br />

Dafür haben Sie als Erziehungsberechtigte<br />

nach § 71 Abs. 1 S. 1 Sorge zu tragen.<br />

2. Sie fragen nach Alternativen.<br />

Wenn der Wechsel auf eine Realschule faktisch<br />

nicht möglich ist, bleibt nur der Besuch<br />

der jetzigen, weil sonst gegen die Schulpfl icht<br />

verstoßen würde.<br />

Das Schulgesetz (§ 70) sieht zwar das Ruhen<br />

der Schulpflicht vor, aber gerade nicht bei<br />

Schulangst, wenn keine Krankschreibung<br />

mehr vorliegt.<br />

Es bleibt damit nur das entschuldigte Fehlen<br />

durch eine Erkrankung.<br />

Im Zusammenspiel mit der <strong>Schule</strong> könnte<br />

ein Wechsel in eine Parallelklasse vorgenommen<br />

werden.<br />

Sie sollten sich an die Schulbehörde/Landesschuldbehörde<br />

wenden, es sollte sich ein freier<br />

Schulplatz fi nden lassen.<br />

Steuerliche Absetzbarkeit des häuslichen<br />

Arbeitszimmers wird vorläufi g akzeptiert<br />

M<br />

ainz. Seit 2007 konnten Aufwendungen<br />

für ein häusliches Arbeitszimmer nur<br />

noch dann als Betriebsausgaben oder Werbungskosten<br />

geltend gemacht werden, wenn<br />

die Tätigkeit im Arbeitszimmer den Mittelpunkt<br />

der gesamten berufl ichen Tätigkeit bildet.<br />

Lehrerinnen und Lehrer waren von dieser Regelung<br />

besonders betroffen, da es mangels eines<br />

geeigneten Arbeitsplatzes in der <strong>Schule</strong><br />

üblich ist, sämtliche Vor- und Nachbereitungen<br />

sowie Korrekturen in einem häuslichen Arbeitszimmer<br />

zu erledigen.<br />

Die gesetzliche Regelung ist seit ihrer Einführung<br />

von verfassungsrechtlichen Bedenken begleitet,<br />

sodass bereits verschiedene Verfahren<br />

gegen die Neuregelung geführt wurden. Neben<br />

einigen abschlägigen Urteilen haben verschiedene<br />

Finanzgerichte (z. B. das Niedersächsische<br />

Finanzgericht mit Beschluss vom 02.06.09, AZ:<br />

7V 76/09) das Thema zunächst an den Bundesfinanzhof<br />

weitergeleitet. Dieser hat das<br />

Bundesverfassungsgericht angerufen, da verfassungsrechtliche<br />

Bedenken gegen den strikten<br />

Ausschluss der Absetzbarkeit bestehen.<br />

Auf Anweisung des Bundesfi nanzministeriums<br />

müssen die Finanzämter jetzt die steuerliche<br />

Absetzbarkeit des häuslichen Arbeitszimmers<br />

zunächst akzeptieren, wenn die Kosten für das<br />

heimische Büro € 1.250,00 p. a. nicht übersteigen.<br />

Dies kann als Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte<br />

eingesetzt werden. Allerdings besteht<br />

das Risiko einer steuerlichen Nachzahlung,<br />

sollte das Bundesverfassungsgericht anders<br />

entscheiden.<br />

Das Bundesverfassungsgericht muss entscheiden,<br />

ob ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz<br />

aus Art. 3 Absatz 1 GG gegeben ist,<br />

falls der Abzug von Aufwendungen auch dann<br />

verweigert wird, wenn für die berufl ich veranlasste<br />

Tätigkeit kein geeigneter Arbeitsplatz<br />

zur Verfügung gestellt wird.<br />

Der <strong>VBE</strong> begrüßt die Anweisung des Bundesfi -<br />

3. Grundsätzlich sind die festgelegten Schulbezirke<br />

einzuhalten, § 63 Abs. 3 S. 1–3 SchulG.<br />

„Der Besuch einer anderen <strong>Schule</strong> kann gestattet<br />

werden, wenn 1. der Besuch der zuständigen<br />

<strong>Schule</strong> für die betreffende Schülerin<br />

[...] eine unzumutbare Härte darstellen<br />

würde [...]“ (§ 63 Abs. 3 S. 4 SchulG).<br />

Eine solche unzumutbare Härte z. B. aus medizinische<br />

Gründen sollten Sie geltend machen.<br />

Sachverständigen medizinischen Rat haben<br />

Sie ja. Auswärtige Schüler sind dann gemäß<br />

§ 105 Abs. 1 Nr. 3 SchulG auch aufzunehmen,<br />

wenn Sie ihren Wohnsitz nicht im Schulbezirk<br />

oder in der betreffenden Gemeinde haben.<br />

Ob dies auch für den Besuch einer <strong>Schule</strong> in<br />

einem anderen Bundesland gilt, kann ich<br />

nicht einschätzen und richtet sich auch nach<br />

der Verfügbarkeit anderer <strong>Schule</strong>n im eigenen<br />

Bundesland.<br />

Zwischen Niedersachsen und Bremen wurde<br />

die Gegenseitigkeit des Besuchs öffentlicher<br />

<strong>Schule</strong>n vereinbart. Es wäre damit grundsätzlich<br />

möglich, dass Ihre Tochter dort zur<br />

<strong>Schule</strong> geht.<br />

Einen Anspruch auf Aufnahme besteht allerdings<br />

nicht. Die Aufnahme richtet sich im<br />

Übrigen nach der Aufnahmekapazität.<br />

Auch hier muss eine unzumutbare Härte<br />

vorliegen, die von der abgebenden Schulbehörde<br />

schriftlich erklärt werden muss.<br />

nanzministeriums ausdrücklich und sieht sich<br />

in seinen langjährigen Forderungen bestätigt,<br />

zumal damit eine klare Position mit Blick auf<br />

die Situation der Lehrerinnen und Lehrer bezogen<br />

wird. Wenn die Rechtsprechung in verschiedenen<br />

Verfahren festgestellt hat, dass<br />

Lehrkräfte weder gegen den Dienstherrn noch<br />

gegen den Schulträger einen Anspruch auf Einrichtung<br />

eines geeigneten Arbeitszimmers haben,<br />

muss in der Konsequenz zumindest ein<br />

zwangsläufi g genutztes häusliches Arbeitszimmer<br />

absetzbar sein.<br />

Wir empfehlen unseren Mitgliedern, von der<br />

Anweisung des Bundesfinanzministeriums<br />

umgehend Gebrauch zu machen, zumindest<br />

aber gegen bestehende Steuerbescheide Einspruch<br />

einzulegen und beim zuständigen Finanzamt<br />

das Ruhen des Verfahrens bis zur<br />

endgültigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes<br />

zu beantragen (Mustereinspruch<br />

auf www.vbe-rp.de zum Download).<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 10/2009


Online-Festplatte<br />

Wollen Sie Ihre Dateien überall griffbereit<br />

haben? Möchten Sie bei Freunden schnell<br />

ein Bilderverzeichnis öffnen? Dann brauchen<br />

Sie eine Online-Festplatte. Kein Stick,<br />

der verlorengehen kann, keine externe Festplatte,<br />

die mitgenommen werden muss.<br />

Sensible Daten (z. B. Notendateien von<br />

Schülern) sollten zwar nicht online gespeichert<br />

werden, für z. B. Sammlungen von<br />

Kochrezepten oder Urlaubsbildern ist diese<br />

Art der Speicherung jedoch ideal. Voraussetzung<br />

ist ein schneller Internetzugang.<br />

Online-Speicherplatz bis 25 Gigabyte wird<br />

oft kostenlos angeboten. Empfehlenswert<br />

sind dabei die „großen“ Anbieter (z. B.<br />

Google oder Microsoft), da die Gefahr bei<br />

kleineren Firmen besteht, dass sie und damit<br />

der Speicherplatz vom Markt verschwinden.<br />

Bei Google ersetzt das eigene Postfach<br />

den Online-Speicherplatz. Mit einem Zusatzprogramm<br />

(das Firefox-Add-on „gmail<br />

space“) ist das Postfach wie eine externe<br />

Festplatte nutzbar und das kostenlos!<br />

http://skydrive.live.com/<br />

http://mail.google.com/<br />

Twitter und Co.<br />

„Soziale Netzwerke“ haben Konjunktur. Ob<br />

Twitter, Myspace oder Facebook – alle Netzwerke<br />

arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip.<br />

Nach Eingabe der eigenen Daten kann man z.<br />

B. eine Gruppe gründen oder einer Gruppe<br />

beitreten, sich mit anderen Mitgliedern austauschen,<br />

nach Freunden suchen, Kurznachrichten<br />

und Bilder versenden oder Beiträge<br />

anderer Mitgliedern abonnieren. Die größten<br />

Netzwerke haben bereits mehrere Millionen<br />

Mitglieder (z. B. Myspace ca. 200 Mio.), Tendenz<br />

steigend. Twitter wird inzwischen auch<br />

von der Politik genutzt – bei der Landtagswahl<br />

in Hessen 2009 hatten bereits mehrere<br />

Politiker einen Twitter-Zugang.<br />

TFT-Displays<br />

Ein großes Display macht Spaß! Waren früher<br />

15 Zoll (ca. 38 cm) Diagonale die Regel<br />

sind es heute 22 oder 24 Zoll (ca. 55 cm bzw.<br />

60 cm). Eine Prognose ist sicher, im kommenden<br />

Weihnachtsgeschäft werden große<br />

Displays zu Rennern. Es kommt aber nicht<br />

nur auf die Diagonale an. So ist z. B. auch<br />

das Seitenverhältnis zu beachten. Displays<br />

im gängigen 16:9-Format sind in der Bildschirmhöhe<br />

um etwa 10 % niedriger als Ex-<br />

emplare im 16:10-Format.<br />

Deutlich wird dies in der<br />

Auflösung: 1920:1080 gegenüber<br />

1920:1200 Bildpunkten<br />

beim 16:10-Format.<br />

Gut und preiswert ist z. B. das Modell<br />

Samsung T240 (Preis: ab ca. 240 Euro).<br />

Archos 5<br />

Neu auf dem Markt ist das Multitalent Archos<br />

5 mit Android-Betriebssytem. Neben<br />

WLAN sind Bluetooth, GPS und Radioempfang<br />

an Bord. Leider fehlt der Einschub für<br />

HSDPA-Karten, sodass für einen Internetempfang<br />

immer ein freies WLAN-Netz verfügbar<br />

sein muss. Die Möglichkeit, über<br />

Bluetooth eine Internetverbindung über<br />

das Handy herzustellen,<br />

ist unpraktisch.Vorteile<br />

des Archos<br />

sind das geringe<br />

Gewicht, die taschentaugliche<br />

Größe (ca. 14 cm x 8 cm x<br />

1 cm) und das hervorragende Display. Das<br />

5 Zoll (ca. 13 cm ) große und 800 x 480<br />

Punkte aufl ösende Touch-Display ermöglicht<br />

das Surfen fast ohne Einschränkungen!<br />

Außerdem bietet sich das Archos 5 als<br />

MP3-und Video-Player an. Je nach Speicherkapazität<br />

kostet der Archos 5 zwischen<br />

200 und 400 Euro. Wer nicht auf mobiles<br />

Internet per Datenkarte (HSDPA) verzichten<br />

will, sollte das ältere Modell Archos 5g vorziehen,<br />

das derzeit unter 200 Euro kostet<br />

– mit 30 GB Festplatte. Es fehlen dann allerdings<br />

u. a. GPS, Bluetooth, Radio und<br />

das bessere Android-Betriebssystem.<br />

Sicherheit im Internet<br />

In letzter Zeit häufen sich die Berichte über<br />

Datenklau, das Leerräumen von Konten<br />

und andere kriminelle Machenschaften im<br />

Internet. Dabei ist es einfach, sich zu schützen.<br />

Neben einer aktuellen Antivirensoftware<br />

und einer Firewall sollten u. a.<br />

folgende Verhaltensregeln beachtet werden:<br />

– sensible Internetadressen immer tippen<br />

oder über die Favoriten anwählen (z.B.<br />

nie über Links in einer Mail die Bank<br />

aufrufen),<br />

– äußerst vorsichtig bei der Bekanntgabe<br />

von eigenen Daten sein (z. B. nie bei Gewinnspielen<br />

die Kontodaten eingeben,<br />

unbekannte Gewinnspielanbieter meiden<br />

Infos & Technik<br />

und auf Informations- oder Downloadseiten<br />

nie persönliche Daten eintragen),<br />

– Windows immer updaten,<br />

– Vor einem Kauf im Internet Informationen<br />

über die Firma einholen (z. B. in<br />

Preis- und Bewertungsportalen wie<br />

www.idealo.de),<br />

– Regelmäßig Informationen einholen,<br />

z. B. beim Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik:<br />

www.bsi-fuer-buerger.de<br />

Kleine Taschen<br />

Besitzer von kleinen Netbooks freuen sich<br />

über eine passende Tasche unterm Weihnachtsbaum<br />

– die mitgelieferten Taschen<br />

sind oft nicht gerade chic und schützen oft<br />

nur rudimentär. Die Auswahl ist groß – für jedes<br />

Netbook gibt es die passende Tasche.<br />

www.netbooktaschen.de<br />

Mini-Camcorder<br />

Camcorder im Taschenformat sind inzwischen<br />

nicht nur bei You-Tube-Nutzern und<br />

Tagebuchschreibern beliebt.<br />

Bei Preisen um 200 Euro<br />

zeichnen die Kameras im<br />

HD-Format auf und liefern<br />

ein erstaunlich gutes Bild.<br />

Dabei sind sie nur etwas<br />

größer als ein normales<br />

Handy. Marktführer sind die von Cisco gefertigten<br />

„Flip-Kameras“, renommierte Anbieter<br />

wie Kodak, Sony, Panasonic oder<br />

Samsung haben inzwischen ebenfalls die<br />

Minis im Angebot.<br />

www.thefl ip.com<br />

Windows 7<br />

Seit dem 22.10.09 ist der Nachfolger von Vista<br />

in den Läden. Microsoft hat sich viel Mühe<br />

gegeben, um den Vista-Flop vergessen zu<br />

machen. Wie Windows ME wird auch Vista<br />

bald in Vergessenheit geraten. Win 7 scheint<br />

ein würdiger Nachfolger von XP zu werden –<br />

schnell, einfach zu bedienen und bescheiden<br />

in den Ansprüchen an das Computersystem.<br />

Wäre nicht der hohe Preis, Win 7 hätte den<br />

Titel der Software des Jahres verdient! Bleibt<br />

zu hoffen, dass bald preisgünstige Schüler-<br />

und Lehrerlizenzen angeboten werden! Die<br />

Aussichten sind gut: Cotec avisiert z. B. die<br />

Windows 7 Professional Version statt für ca.<br />

300 Euro für 92 Euro.<br />

www.cotec.de<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 313


314<br />

Infos & Technik<br />

Anonym Surfen<br />

Nutzer von WLAN-Hotspots leben gefährlich!<br />

Allzu leicht können Daten abgegriffen<br />

und missbraucht werden. Einen sicheren<br />

Schutz bietet z. B. das Programm „Hotspot<br />

Shield“. Dabei wird jede Internet-Verbindung<br />

über einen amerikanischen Rechner<br />

geleitet, dessen Kennungsdaten so als eigene<br />

ausgegeben werden. Zudem werden<br />

die übertragenen Daten automatisch verschlüsselt.<br />

Amerikanische Seiten, die ansonsten<br />

aus Deutschland nicht zugänglich<br />

sind, sind über diesen Weg zudem auch erreichbar<br />

(z. B. das Internetradio www.pandora.com,<br />

damit können Sie auch testen,<br />

ob das Programm funktioniert). An den installierbaren<br />

Sprachen sieht man die eigentlichen<br />

Zielgruppen – so stehen z. B.<br />

arabisch, chinesisch oder russisch zur Auswahl,<br />

deutsch fehlt leider.<br />

http://hotspotshield.com<br />

Autoknipser<br />

Eine Feier ohne Fotos? Mit Sonys „Partyshot<br />

IPT-DS1“ muss sich niemand mehr um<br />

die Fotos kümmern. Wenn<br />

die Sony TX1- oder WX1-Kamera<br />

auf die Station gesteckt<br />

wird, beginnt diese sich zu drehen<br />

und nach oben und unten zu schwenken.<br />

Sobald die Kamera ein Gesicht erkennt<br />

macht sie ein Foto. Alternativ kann auch<br />

die Lächelerkennung eingestellt werden,<br />

dann wird beim Lächeln geknipst. Die Akkulaufzeit<br />

soll 12 Stunden betragen – genug<br />

für fast jede Feier! Schön wäre es,<br />

wenn diese Station mit jeder Kamera funktionieren<br />

würde! Preis: ca. 125 Euro.<br />

www.sony.de<br />

Internet<br />

Suchen Sie eine schöne Schriftart für eine<br />

Geburtstagseinladung? Im Fontpool werden<br />

Sie sicher fündig. Über 300 kostenlose<br />

Schriften stehen zur Verfügung.<br />

www.fontpool.de<br />

Im Internet herrscht besonders in Chats<br />

eine große Vorliebe für Abkürzungen. 2F4U<br />

bedeutet z. B. „To Fast For You“, das gängige<br />

LOL „Laughing Out Loud”. Eine Liste aller<br />

Abkürzungen fi nden Sie bei Wikipedia.<br />

Im Suchfeld einfach „Abkürzungen Netzjargon“<br />

eingeben.<br />

www.wikipedia.de<br />

Betreuen Sie den Internetauftritt der <strong>Schule</strong>?<br />

Haben Sie eine eigene Internetseite?<br />

Bei ekiwi können<br />

Sie Ihre Seite verschönern<br />

– kostenlos!<br />

So können<br />

Sie z. B. in einem<br />

Flash-Generator<br />

ein schönes Intro gestalten, der Quellcode<br />

wird automatisch generiert.<br />

www.ekiwi.de<br />

Kennen Sie das Satire-Magazin „Titanic“.<br />

Ende der 70er-Jahre von Mitarbeitern des<br />

legendären Pardon-Magazins gegründet,<br />

hat die Titanic eine treue Leserschaft. Auch<br />

der Internetauftritt ist sehenswert!<br />

www.titanic-magazin.de<br />

Suchen Sie nach einem Titel der Rolling<br />

Stones? Mit „Semsix“ kein Problem! Die<br />

Online-Anwendung durchsucht YouTube<br />

und andere Musikportale nach Stichwörtern<br />

und fi ndet z. B. zu den Rolling Stones<br />

über 200 Einträge, die angeklickt und abgespielt<br />

werden können – meist mit Video!<br />

Abspiellisten lassen sich erstellen und<br />

speichern.<br />

www.semsix.com/de<br />

Es gibt sie noch immer, die kostenlosen Angebote<br />

im Internet! Hier finden Sie eine<br />

Übersicht über alle aktuellen kostenlosen<br />

Angebote, z. B. Gratis-SMS-Angebote, Gutscheine,<br />

Warenproben oder Computerprogramme.<br />

www.kostenlos.de<br />

Das 2003 geänderte Urheberrecht lässt Kopien<br />

zu – falls bestimmte Bedingungen erfüllt<br />

sind. Hier erfahren Sie in knapper<br />

Form, was erlaubt ist.<br />

www.privatkopien-recht.de<br />

Die Winterreifen sollten schon montiert<br />

sein! Falls sie noch gekauft werden müssen,<br />

fi ndet man hier für fast alle Reifenmodelle<br />

Kritiken – von Autofahrern!<br />

www.reifentest.com<br />

Schon wieder einen Geburtstag vergessen?<br />

Mit „OpenWishes“ wird Ihr Geburtstagskalender<br />

im Internet verwaltet und Sie werden<br />

per Mail erinnert! Über ein Firefox-Addon<br />

werden Sie auch in Firefox erinnert. Zudem<br />

können Geschenklisten erstellt und<br />

Freunden einsichtbar gemacht werden.<br />

www.openwishes.de<br />

Tipps und Tricks<br />

MS Word-Tabellen<br />

Sie wollen zwei Tabellen nebeneinander<br />

setzen? Nutzen Sie Textfelder:<br />

– Fügen Sie über Einfügen/Textfeld ein<br />

Textfeld ein und erzeugen Sie im Textfeld<br />

eine Tabelle.<br />

– Klicken Sie das Textfeld mit der rechten<br />

Maustaste an (auf dem Rahmen) und formatieren<br />

Sie es, entfernen Sie den Rahmen<br />

und wählen Sie z. B. Layout-Rechteck.<br />

– Passen Sie den Rahmen des Textfeldes<br />

an die Tabelle an (über die Eckpunkte).<br />

Beachten Sie, dass im normalen Ansichtsmodus<br />

die Tabellen nicht nebeneinander<br />

angezeigt werden. Deshalb sollte Ansicht/<br />

Seitenlayout gewählt werden.<br />

MS Word – Fremdsprache<br />

Tippen Sie gelegentlich englische oder<br />

französische Wörter verwirrt dies häufig<br />

die Rechtschreibkorrektur. Ganze Textpassagen<br />

werden als falsch erkannt, weil plötzlich<br />

auf englisch umgestellt wurde. Dies<br />

wird durch Abschalten der automatischen<br />

Spracherkennung verhindert: Extras/Sprache/Sprache<br />

festlegen. Dort nur das Häkchen<br />

bei „Sprache automatisch erkennen“<br />

entfernen.<br />

MS Word – Texte einfügen<br />

Texte sollten einen einheitlichen Stil haben.<br />

Wenn Sie aus Internet-Seiten Textpassagen<br />

in Word kopieren, erscheinen diese häufi g<br />

in ungewünschten Formaten. Sie können<br />

Sie einfach ohne jede Formatierung einfügen.<br />

Wählen Sie „Bearbeiten / Inhalte einfügen“<br />

und nun Unformatierten Text. Der<br />

Text aus der Zwischenablage wird nun ohne<br />

Formatierung eingefügt.<br />

Vorschau<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

lesen Sie u. a.:<br />

• Foren<br />

• Google Musik<br />

• LAN-Drucker<br />

Rückmeldungen erwünscht!<br />

Schicken Sie Anregungen, Wünsche oder<br />

Anmerkungen an den Autor:<br />

N.Ristic@gmx.de<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Reisen<br />

Übersicht der <strong>VBE</strong>-Reisen 2010<br />

Karneval: 12.02. – 16.02.2010<br />

Reiseziel: 5-tägige Flugreise nach Madrid<br />

Madrid für Fortgeschrittene – aufbauend auf die Reise im Mai 2008<br />

Ostern: 03.04. – 08.04.2010<br />

Reiseziel: 6-tägige Deluxe-Flugreise nach Istanbul<br />

Max. Gruppengröße: 12 Personen!!!<br />

mit exklusivem Reiseleiter ab/bis Deutschland<br />

Ostern: 01.04. – 09.04.2010<br />

Reiseziel: 9-tägige Flugreise nach Indien<br />

Christi Himmelfahrt: 12.05. – 16.05.2010<br />

Reiseziel: 5-tägige Flugreise nach Dublin<br />

Sommer: 05.08. – 08.08.2010<br />

Reiseziel: 4-tägige Flugreise nach Edinburgh<br />

Mit Besuch des Military Tattoo<br />

Selbstverständlich sind Extras wie z. B. Trinkgelder, Reiserücktrittskostenversicherung,<br />

<strong>VBE</strong>-Reiseleitung und ein Reiseführer (pro Zimmer) im Reisepreis inklusive!<br />

Für weitere Details, Fragen oder Anforderung der Reiseausschreibung wenden Sie sich bitte an<br />

Frau Carina Raskop vom FIRST REISEBÜRO in Bitburg<br />

(Tel. 06561-965413, Fax 06561-965420 oder E-Mail: raskop@scharff-reisen.de)<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 315


316<br />

Medien<br />

■ Training der Schlüsselqualifi kationen in<br />

<strong>Schule</strong> und Beruf<br />

Dieses Buch wurde<br />

aus der Praxis heraus<br />

entwickelt und<br />

als Handreichung<br />

für die Praxis geschrieben.<br />

Es dient<br />

als Vademecum für<br />

alle Lehr- und Ausbildungskräfte,<br />

die<br />

sich mit der Vermittlung<br />

von<br />

Schlüsselqualifi kationen beschäftigen.<br />

Inhalt:<br />

Schlüsselqualifikationen aus der Sicht der<br />

ausbildenden Betriebe – Bildungsbegriff und<br />

Schlüsselqualifikationen. Auszüge aus der<br />

aktuellen wissenschaftlichen Diskussion um<br />

Unterrichtsqualität – Förderung von Schlüsselqualifi<br />

kationen in einem zeitgemäßen Unterricht<br />

in der Sekundarstufe – Handreichung<br />

zum Training von Schlüsselqualifi kationen in<br />

der <strong>Schule</strong>. Anwendbare Unterrichtsbeispiele<br />

zu ausgewählten Fachgebieten.<br />

Reibold, Dieter K. / Regier, Sabine:<br />

Training der Schlüsselqualifi kationen<br />

in <strong>Schule</strong> und Beruf<br />

Handreichung für Lehrkräfte der<br />

Sekundarstufe I sowie für betriebliche<br />

Ausbilder in Wirtschaft und Verwaltung<br />

2009, 160 S. (ex.t, 108) Kt.<br />

29,80 Euro, 50,50 CHF<br />

ISBN-13: 978-3-8169-2785-3<br />

■ Sachrechnen in der Grundschule<br />

Sachaufgaben besser verstehen und lösen!<br />

Die Bildungsstandards fordern das Darstellen<br />

von Sachaufgaben als allgemeine Kompetenz.<br />

Dieser Praxisband für die Klassen<br />

1–4 greift die Methode auf. Er zeigt Schritt<br />

für Schritt, wie sich die Kinder selbst Verständnis-<br />

und Lösungshilfen für Sachaufgaben<br />

erarbeiten können (z. B. Zeichnungen,<br />

Skizzen, Tabellen und Schaubilder).<br />

In der umfangreichen Aufgabensammlung<br />

fi nden Sie viele passende Sachsituationen.<br />

Der Materialteil enthält über 50 Kopiervorlagen,<br />

die sofort im Unterricht eingesetzt<br />

werden können.<br />

Sachrechnen in der Grundschule<br />

Kinder stellen sich Aufgaben dar<br />

1.–4. Schuljahr<br />

Oldenbourg Praxis Bibliothek 263 214 Seiten,<br />

zahlr. Abb., brosch.<br />

ISBN: 978-3-637-00641-6<br />

Preis: 19,80 Euro<br />

■ So klappt‘s mit der Probezeit<br />

Bewerbung erfolgreich<br />

absolviert?<br />

Ausbildungsvertrag<br />

in der Tasche?<br />

Gratulation – der<br />

Einstieg ins Berufsleben<br />

ist schon mal<br />

gelungen. Jetzt<br />

kommt es für Azubis<br />

darauf an, in<br />

der Probezeit bei Vorgesetzten, Kollegen<br />

und Kolleginnen zu punkten: Mit sympatischem<br />

Auftreten, indem man Fettnäpfchen<br />

vermeidet, mit der Bereitschaft täglich dazuzulernen,<br />

indem man möglichst rasch<br />

seinen Platz im Team fi ndet und Aufgaben<br />

mit Verantwortungsbewusstsein erledigt.<br />

Wer von Anfang an beweist, dass er die sozialen<br />

Spielregeln im Beruf kennt und anwendet,<br />

hat ganz klar die Nase vorn. Dieser<br />

praxisnahe und lebendig geschriebene Ratgeber<br />

zeigt, wie‘s funktioniert.<br />

Ingrid Ute Ehlers, Regina Schäfer<br />

Was Azubis über soziale Spielregeln im<br />

Beruf wissen sollten<br />

Linde Verlag, 2009, 200 Seiten<br />

14,90 Euro, ISBN: 9783709302576<br />

■ Cornelsen Verlag startet Online-Umfrage<br />

zu Erinnerungen an den Mauerfall<br />

Der Mauerfall jährt sich am 9. November<br />

zum 20. Mal. Anlässlich des Gedenktages<br />

sammelt der Cornelsen Verlag Eindrücke<br />

von Zeitzeugen. Welche Empfi ndung löste<br />

die Nachricht im Jahr 1989 aus, wurde die<br />

Öffnung der Mauer erwartet und erhofft?<br />

Wie hat sich das eigene Leben seitdem verändert?<br />

Wer seine Erinnerungen an die Wochen<br />

rund um den 9. November 1989 aufschreiben<br />

möchte, kann an der Umfrage<br />

unter www.cornelsen.de/mauerfallumfrage<br />

teilnehmen. Auch Ideen und Tipps zur Behandlung<br />

des Themas im Unterricht können<br />

vorgestellt werden. Die Beiträge werden<br />

auf der Cornelsen-Internetseite veröffentlicht.<br />

Die Präsentation der Beiträge erfolgt im<br />

Rahmen eines Online-Specials mit aktuellen<br />

Unterrichtsmaterialien und Anregungen<br />

zum Thema Mauerfall.<br />

www.cornelsen.de/mauerfallumfrage<br />

■ Neues Unterrichtsmaterial zum Thema<br />

Steuern und Finanzen – mit vielen Beispielen<br />

aus der Lebenswelt der Schüler<br />

Das Thema Steuern und Finanzen geht jeden<br />

an: Wer wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

verstehen oder aktuelle politische Diskussionen<br />

verfolgen möchte, braucht<br />

Kenntnisse in diesem Bereich. Allerdings<br />

wirkt die Materie gerade auf junge Menschen<br />

oft sehr komplex und abstrakt. Mit<br />

neuem, kostenfreien Arbeitsmaterial will<br />

die Bundessteuerberaterkammer (BStBK)<br />

Lehrkräfte dabei unterstützen, das Thema<br />

auf abwechslungsreiche und spannende<br />

Weise im Unterricht zu behandeln. Die Materialien<br />

sind für den fachübergreifenden<br />

und fächerverbindenden Einsatz in den<br />

Klassen 9 und 10 konzipiert. Sie stehen ab<br />

November 2009 zur Verfügung.<br />

Die Unterrichtsmaterialien stehen ab dem<br />

2. November 2009 unter www.mehr-als-dudenkst.de<br />

und www.capito.de zum kostenfreien<br />

Download bereit oder können als<br />

Printmaterial bestellt werden.<br />

Unter www.mehr-als-du-denkst.de können<br />

sich interessierte Schüler/-innen umfassend<br />

über die Ausbildung, das Berufsbild<br />

und die Karrierechancen als Steuerfachangestelle/-r<br />

informieren. Ebenfalls dort zu<br />

finden: eine Online-Börse zur gezielten<br />

Ausbildungsplatzsuche.<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


KV Neustadt / Bad Dürkheim und KV Ludwigshafen/Rh.<br />

/ Frankenthal – Im September<br />

besuchten die Kreisverbände Neustadt /<br />

Bad Dürkheim und Ludwigshafen/Rh. / Frankenthal<br />

das Terra Sigillata Museum in Rheinzabern<br />

in der Südpfalz. Bei sonnigem Herbstwetter<br />

wurden alle Teilnehmer im Hof des Museums<br />

mit Sekt und Brezeln begrüßt.<br />

Anschließend ging es zu den Brennöfen in der<br />

Faustinastraße. Beide Brennöfen, ein Ziegelrechteckofen<br />

und ein runder Terra Sigillata<br />

Ofen stammen aus römischer Zeit und wurden<br />

1978/79 bei der Erschließung eines Neubaugebietes<br />

freigelegt.<br />

Zurück im Museum bekam die Gruppe einen<br />

Einblick in das Leben eines römischen<br />

Standortes vor fast 2000 Jahren. Rotglänzendes<br />

Geschirr aus den größten Terra Sigillata<br />

Manufakturen im 2. und 3. Jahrhundert<br />

und Baukeramik aus vier Jahrhunder-<br />

ten Römerzeitzeugen von frühen<br />

industriellen Produktionsformen und weltweiten<br />

Handelsbeziehungen. Die hohe Kultur<br />

und die damalige Lebensweise in Taberne,<br />

dem heutigen Rheinzabern, werden<br />

durch die vielen kostbaren Fundstücke<br />

deutlich. Terra Sigillata bedeutet gestempelte<br />

/ gesiegelte Erde. Was der Volksmund<br />

„Römerscherwe“ nennt, sind mehr als allgegenwärtige<br />

Bruchstücke aus der Vergangenheit.<br />

Sie ermöglichen dem Besucher einen<br />

Einblick in das Leben eines römischen<br />

Industriestandortes aus früherer Zeit.<br />

An einem römisch gedeckten Tisch servierte<br />

der Wirt anschließend ein köstliches,<br />

„römisch inspiriertes“ Mittagessen.<br />

Nach der Mittagspause ging es noch in die<br />

Töpferei und Ziegelei Schnorr. Hier entstehen<br />

römische Terra-Sigillata-Nachbildun-<br />

Aus den Kreisverbänden<br />

Exkursion ins Terra Sigillata Museum<br />

nach Rheinzabern<br />

Jetzt Bausparverträge gewinnen:<br />

10 x 50.000 € *<br />

bis 28. 02. 2010 au f sparkasse.de und<br />

in allen te ilnehmenden Sparka ssen<br />

+ Extrapreise rund um Olympia<br />

Wer<br />

rriestert,<br />

gewinnt.<br />

Die Sparkassen-Altersvorsorge.<br />

Einfach riesig!<br />

Von individuellen Sparplänen bis zu den eigenen vier Wänden.<br />

Besonderes Interesse<br />

fanden die antiken<br />

Brennöfen.<br />

gen. Daneben wird eigene kunsthandwerkliche<br />

Gebrauchskeramik für Garten, Küche<br />

und Wohnbereich entworfen.<br />

Nach einer kurzen Instruktion an der Töpferscheibe<br />

konnte jeder Teilnehmer sein handwerkliches<br />

Talent selber austesten und durfte<br />

sich ein kleines römisches Schälchen<br />

nach Anleitung der Töpferin herstellen.<br />

Anschließend saß man noch gemütlich im<br />

Museumshof bei Kaffee und Kuchen beisammen<br />

und sah schon hier mit Spannung<br />

der nächsten gemeinsamen Veranstaltung<br />

entgegen.<br />

Marika Klausmann/RED<br />

Eine gute Vorsorge ist leichter, als Sie denken. Mit unserer individuellen Beratung entwickeln wir ein auf Sie<br />

zugeschnittenes Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für<br />

sich nutzen. Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

* 10 LBS-Bausparverträge über 50.000 € Bausparsumme mit bereits eingezahlten 20.000 € (30.000 € können als Darlehen nach den allgemeinen<br />

Vertragsbedingungen abgerufen werden). Bundesweites Gewinnspiel von Sparkasse und LBS. Teilnahme unabhängig von Produktabschluss.<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 317<br />


318<br />

Aus den Kreisverbänden<br />

■ <strong>VBE</strong>-KREISVERBAND TRIER–SAARBURG<br />

UND DER STADTVERBAND<br />

■ Samstag, 14. November 2009, 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Lehrergesundheit – Stimme<br />

Ort: Konz, im Kloster Karthaus<br />

Referent: Frau Nicole Machura, Logopädin<br />

Ablauf: Nach einer allgemeinen Einführung in die Problematik wird sich<br />

der Verlauf der Tagung nach den Fragestellungen der Teilnehmer<br />

richten. Es wird in der Mittagspause ein einfaches Essen gereicht. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Bequeme Kleidung ist erwünscht.<br />

Kosten: Der Beitrag von 10,00 € für <strong>VBE</strong>-Mitglieder, 25,00 € für Nichtmitglieder,<br />

wird am Veranstaltungstag eingezogen. Alle Teilnehmer<br />

erhalten ein Zertifi kat.<br />

Anmeldung: Bitte melden Sie sich schriftlich, fernmündlich oder am einfachsten<br />

per E-Mail an bei:<br />

Alexander Kalmar, Mühlenstr. 27, 54329 Konz<br />

Tel. 06501-9181093, E-Mail kalmar@ghs-zewen.de<br />

Anmeldeschluss ist der 9. November 2009<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.<br />

<strong>VBE</strong>-Mitglieder werden bei der Anmeldung bevorzugt<br />

behandelt.<br />

Bei Bedarf wird die Veranstaltung zeitnah wiederholt.<br />

Aufl ösung des Rätsels aus der RPS 10/2009<br />

P A R A D I E S O M<br />

A P N B U N D E S R A T<br />

N A P F D I O U<br />

A E M I N E N Z G E N U S S<br />

M E H L A I I G H A<br />

A O N U D I S T E N U L M<br />

B E G T A T<br />

S T E U E R B E R E C H N U N G<br />

C L I N R U O<br />

H M O S N A B R U E C K<br />

U H E R O S E O K<br />

L E B E R S N A C K E N<br />

H R E N T E N U L<br />

O H R K N S T<br />

F I A F R M C H O R<br />

B E A M T E N M I K A D O O<br />

S E E N X B U S<br />

E L T G I L T<br />

P I N T A O M A O P<br />

A G E R M A N Y U E F<br />

U E E N M I S S W A H L<br />

S B B I M K E R E A<br />

E I B N A H W A S<br />

N R E B I N S E N A T<br />

A N G O R A A F I R E<br />

U E P U M A M A R M O R<br />

F S M H W<br />

S C H W E I N R H E I N P<br />

I E M A C H T H I N D I<br />

C H R O M B A S L R<br />

H B E L E K T R I K S T E G<br />

T U S L L T N C<br />

L T E I N D R U C K<br />

Lösung: Ohne Fleiss kein Preis<br />

Der Glaube ist nicht<br />

der Anfang,<br />

sondern das Ende<br />

alles Wissens.<br />

Johann Wolfgang v. Goethe<br />

(1749–1832)<br />

Wer von Anfang an schon sicher<br />

weiß, wohin sein Weg führen<br />

wird, wird es nicht sehr weit<br />

bringen.<br />

Napoleon I. Bonaparte<br />

(1769–1821)<br />

IN MEMORIAM<br />

Von unseren Mitgliedern sind verstorben:<br />

Im Alter von 82 Jahren<br />

Herbert Naab,<br />

Bischheimer Weg 10,<br />

67294 Ilbesheim<br />

Im Alter von 61 Jahren<br />

Manfred Dahm,<br />

Mereienheck 21,<br />

54608 Bleialf<br />

Im Alter von 62 Jahren<br />

Raimund Specht,<br />

Schulstr. 3,<br />

56283 Nörtershausen<br />

Im Alter von 55 Jahren<br />

Willy May,<br />

Schwerdstr. 11,<br />

67574 Osthofen<br />

Im Alter von 81 Jahren<br />

Rektor a. D.,<br />

Eugen Bosslet,<br />

Pirmasenser Str. 117,<br />

66497 Contwig<br />

Im Alter von 65 Jahren<br />

Rektor<br />

Harald Isambert<br />

Hauptstr. 43,<br />

56727 Mayen<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009


Aus den Kreisverbänden<br />

Wir gratulieren im Dezember 2009 unseren Mitgliedern<br />

zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

am 05.12. Wilfried Eul, Wilhelmstr. 9, 53562 St. Katharinen<br />

am 09.12. Manfred Luxen, Kolmarer Str. 13, 76829 Landau<br />

am 10.12. Werner Heidenreich, Maxstr. 17, 76879 Ottersheim<br />

am 12.12. Winfried Iserloh, Untere Grabenstr. 14, 56727 Mayen<br />

am 13.12. Hildegard Schiebel, Goldenbrunnengasse 7, 55116 Mainz<br />

am 19.12. Klaus Forler, Ludwigstr. 22, 67483 Edesheim<br />

am 21.12. Robert Wagner, Schulstr. 9, 53539 Kelberg<br />

am 23.12. Helga Knechtges, Hainer Weg 21, 56651 Niederdürenbach<br />

am 27.12. Gisela Wittich, Waldstr. 57, 55257 Budenheim<br />

am 28.12. Klaus-Albert Frank, Bahnhofstr. 5, 54439 Palzem<br />

zur Vollendung des 71. Lebensjahres:<br />

am 07.12. Wolfgang Wahrheit, Georg-Reiß-Str. 22, 76829 Landau<br />

am 07.12. Ernst Haasenritter, Burgweg 21, 54439 Saarburg<br />

am 09.12. Helmut Prinz, Römerstr. 8, 54294 Trier<br />

am 15.12. Rudolf Haas, Laurentiusstr. 5, 53567 Asbach<br />

am 25.12. Runhilt Schmaußer, Mittelstr. 10, 54317 Gutweiler<br />

am 26.12. Gerhard Zerfaß, W.-O.-von-Horn-Str. 15, 55469 Simmern<br />

am 31.12. Gerd Weiand, Aarstr. 74, 65623 Hahnstätten<br />

zur Vollendung des 72. Lebensjahres:<br />

am 05.12. Irmgard Mans, Ewerhartstr. 2 a, 54666 Irrel<br />

am 05.12. Christa Kohns, Im Oberberg 6, 54453 Nittel<br />

am 07.12. Josef Schneider, An der Weidenmühle 7, 55585 Norheim<br />

am 10.12. Klaus Weber, Von Wamboldstr. 15, 55288 Partenheim<br />

am 14.12. Klaus Ehrmanntraut, Mühlbachstr. 44, 66497 Contwig<br />

am 19.12. Agathe Kramer, Im Fichtenhain 2, 54439 Saarburg<br />

am 23.12. Erich Schraut, Franz-Hartard-Str. 30, 67376 Harthausen<br />

am 24.12. Max Reifenhäuser, Ringstr. 34, 57580 Gebhardshain<br />

zur Vollendung des 73. Lebensjahres:<br />

am 02.12. Elisabeth Niermann, Friedrich-Ebert-Str. 26, 55130 Mainz<br />

am 06.12. Karl Mockenhaupt, Bergstr. 12, 57520 Rosenheim<br />

am 08.12. Ernst Wilhelm Bauer, Kyllburger Str. 14, 54655 Wilsecker<br />

am 16.12. Marianne Dennenwaldt, Neuerburger Str., 54636 Oberweis<br />

zur Vollendung des 74. Lebensjahres:<br />

am 06.12. Klaus Schulte, Amselweg 10, 54294 Trier-Zewen<br />

am 14.12. Roswitha Muß, Hennefer Str. 2, 53567 Buchholz<br />

am 15.12. Josef Siebenborn, St.-Martin-Str. 13, 56073 Koblenz-Lay<br />

am 20.12. Alfons Fassott, Schulstr. 10, 66894 Bechhofen<br />

am 26.12. Rosel Schneider, Flurstr. 21, 67716 Heltersberg<br />

am 29.12. Dorothe Amberger, Am Vogelgesang 14, 67657 Kaiserslautern<br />

zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

am 05.12. Ursula Gehring, Hauptstr. 57, 66957 Obersimten<br />

zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

am 09.12. Doris Schäfer, Brunnenstr. 5, 53489 Sinzig-Westum<br />

zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

am 15.12. Berthold Feldmann, Brucknerstr. 4, 76879 Ottersheim<br />

am 15.12. Theo Magin, Eichendorffallee 8, 67105 Schifferstadt<br />

zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

am 10.12. Walter Süß, Welschstr. 18, 67069 Ludwigshafen-Oppau<br />

am 20.12. Ewald Hammer, Sonnenweg 21, 57629 Streithausen<br />

am 23.12. Willi Lenzen, Grottenweg 1, 54531 Manderscheid<br />

zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

am 01.12. Franz Karczewski, Bachstr. 57, 56727 Mayen<br />

am 08.12. Alois Horz, Schillerstr. 5, 65599 Dornburg<br />

am 09.12. Doris Besch, Vogelsangstr. 3, 56651 Niederzissen<br />

am 10.12. Ilse Brosowski, Lasinskystr. 86, 54296 Trier<br />

zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

am 06.12. Erich Hammer, Mettlacher Hofstr. 29, 56843 Burg/Mosel<br />

am 24.12. Maria Heinz, Sporgraben 6, 54516 Wittlich<br />

am 28.12. Sonja Deuker, Friedr.-Ebert-Str. 16, 67346 Speyer<br />

am 31.12. Edwin Nullet, Mörlheimer Weg 9, 76877 Offenbach<br />

zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

am 10.12. Elfriede Junk, Kapellenstr. 30, 56812 Cochem<br />

am 27.12. Liesel Oberle, Erlenweg 42, 56564 Neuwied<br />

zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

am 04.12. Erich Pfenning, Ruthenstr. 5, 67063 Ludwigshafen<br />

am 04.12. Elisabeth Janson, Amselweg 7, 67127 Rödersheim-Gronau<br />

am 18.12. Willi Braun, Hofstr. 15, 54413 Beuren/Hochwald<br />

am 31.12. Herbert Hau, Ringstr. 17, 54329 Konz-Kommlingen<br />

zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

am 01.12. Maria Elisabeth Behr, Schützenstr. 56, 56068 Koblenz<br />

am 12.12. Gertrud Driesch, Hauptstr. 27, 54314 Vierherrenborn<br />

zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

am 28.12. Wilhelm Kraft, Abenheimer Str. 17, 67599 Gundheim<br />

zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

am 08.12. Wilhelm Wald, Nordweg 9, 55768 Hoppstädten-Weiersbach<br />

zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

am 15.12. H.-Hartmut Jungk, Rathausstr. 18, 55546 Fürfeld<br />

zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

am 09.12. Heinrich Greichgauer, Römerstr. 11, 67459 Iggelheim<br />

am 20.12. Anton Lauer, Kellereiwaldstr. 72, 67661 Kaiserslautern<br />

zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

am 26.12. Ilse Rüther, Berliner Str. 1, 76726 Germersheim<br />

zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />

am 30.12. Matthias Merten, Fürstenhofenstr. 30, 54329 Konz<br />

zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

am 07.12. Irmgard Wisser, Hauptsstr. 41, 57584 Scheuerfeld<br />

am 20.12. Hans-Egon Barthen, Trippstadter Str. 31, 66978 Leimen<br />

Das Alter ist unwichtig –<br />

es sei denn,<br />

du bist ein Käse.<br />

Helen Hayn<br />

Im Alter bereut man<br />

vor allem die Sünden,<br />

die man nicht begangen hat.<br />

William Somerset Maugham<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009 319


Nachgedacht<br />

Das große Novemberrätsel<br />

Die Buchstaben in den gelb markierten Feldern ergeben<br />

zusammen den Lösungssatz. Viel Erfolg! In der nächsten<br />

Ausgabe dann wieder mit Gewinnmöglichkeit!<br />

Waagerecht<br />

2 Wer den kleinen Bruder von DER immer im Wind wehen lässt, gilt<br />

nicht gerade als charakterfest<br />

5 Yesterday ist eine, Blackbird auch, und natürlich die von der<br />

Hanna Cash<br />

8 Der Wolf im alten Rom<br />

10 Das Leben ist ein ewiger …<br />

11 Physik ist das was nie gelingt, … ist das, was kracht und stinkt<br />

13 Jonas ist mit dem mal’ne Weile rumgeschwommen<br />

14 Die fröhliche Schwester von der traurigen Frau Moll<br />

17 Manche Menschen machen das im Solarium mit sich selbst<br />

18 Horrorfi lm von Stephen King<br />

(Tipp: Er heißt nicht: Die <strong>Schule</strong>)<br />

19 Ja, wir sind’s die lustigen …-Buam<br />

22 Das bringt der Bienenfl üsterer abends mit nach Hause<br />

24 Selbst mit dem Besten sieht man nicht mal den Mann im Mond<br />

25 Verbaler Ausdruck zu: Kopfschüttel, Kopfschüttel<br />

27 Einmal Mischen bitte: TALLIERGUNSIN<br />

30 Bei manchen Dingen ist das noch ne ganze Zeit lang möglich, (bei<br />

Ehepartnern nur bedingt)<br />

31 Ich glotz‘ …, sang einst Nina Hagen.<br />

32 Welcher Hund heißt Berti Vogts?<br />

33 Der Kaffee hat’s besser: er kann sich setzen, – DER muss ziehen<br />

1<br />

2 3<br />

4 5 6<br />

7 8 9<br />

10 11 12<br />

13 14 15<br />

16 17 18<br />

19 20 21<br />

22 23 24<br />

25 26<br />

27 28 29<br />

30 31<br />

32<br />

33<br />

Senkrecht<br />

1 Immer noch das beliebteste Unterrichtsfach<br />

3 Euskadi Ta Askatasuna (Kurzform)<br />

4 Aussichtlos, weltfremd – aber ohne diese Einstellung gäbe es auch<br />

kaum Fortschritte<br />

6 Wer DAS bei der Fußball-WM schießt, wird nicht bejubelt.<br />

7 Wer so glatt ist wie dieser Fisch, dem sollte man besser nicht trauen.<br />

9 DER wurde bei uns glücklicherweise arbeitslos, in anderen Ländern<br />

leider noch nicht.<br />

10 Davon gibt’s in Deutschland nur einen, diesmal wieder für 4 Jahre<br />

eine SIE.<br />

12 DAS in Kombination mit Arroganz ist eine ganz üble Mischung, leider<br />

sehr häufi g anzutreffen.<br />

14 Ulla Schmidt hatte deswegen einige Probleme.<br />

15 DAS zu haben und DAS auch zu bekommen ist zweierlei.<br />

16 Hört jeder gerne, auch Lehrer<br />

20 KFZ-Kennzeichen von der Stadt an Rhein UND Mosel<br />

21 Bundesstaat der USA (postalische Abk.)<br />

23 DIE hat wohl jeder Mensch, na ja, Bill Gates und die ALDI-Brüder<br />

wohl weniger …<br />

26 Chemisches Zeichen von Nickel<br />

28 Nomen est omen<br />

29 Standing by a parking meter,<br />

When I caught a glimpse of ???,<br />

Filling in a ticket in her little white book.<br />

320 <strong>Rheinland</strong>-<strong>pfälzische</strong> <strong>Schule</strong> 11/2009

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