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Drei gute Geister

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<strong>Drei</strong> <strong>gute</strong> <strong>Geister</strong><br />

Ohne die Verwaltungs-Experten im Hintergrund liefe im Hause nichts<br />

WtRNE. W€nn der NormälbüF<br />

ger däs Wort Krankenhaus<br />

hört denkt er an Patienten<br />

und Krankenzimmer än Chefund<br />

stätionsäpte, an Schwestern<br />

und Pfleger. An l4artina<br />

Westrup, cisela Schurigt und<br />

Silke Fuhrmann d€nkt er nicht.<br />

Doch sind sie und weitere ell<br />

Kollegen unverzichtbar lürs<br />

Funltioni€ren des croßen<br />

und Ganzen in einem Hospi<br />

ta1. Die drci gehören zur VeF<br />

waltung des Christophoruskankenhauses,<br />

decken dort<br />

ünteßchicdlcne Bereiche ab.<br />

cer.dezu verborsen arbei<br />

tet Silke Fuhmann. Im Un<br />

tergeschoss des 290 Betten,<br />

Hallses kümmeft sie sich um<br />

den Nac|schub an so genann<br />

ten Verbrauchsnifteln anf<br />

den Sta<br />

Ob uin-<br />

Hand<br />

Spritzen,<br />

ob Toilet<br />

infekri-<br />

- in drei<br />

Lagenäumen hält di€ 49 Jäh<br />

rige vor, was zum Betrieb im<br />

Rest des Hau ses wichtig ist.<br />

Die gelernte Arzthelferin ist<br />

seit 22 Jahren im Einkaufbe<br />

schäftigt. Kurz gesagr ist sie<br />

daflr veraDtwortlich,,,dass<br />

alles, was gebEücht wird,<br />

rechtzeitig vor Oft isf'. <strong>Drei</strong><br />

Mal die Woche ist Material<br />

ausgabe, dann gehen die<br />

Rollwagen lnit dem benötigten<br />

Material raus- Sie behälr<br />

dank entsprechender Losis<br />

tik-Sotu{'äre den ü'}erblick<br />

üb€r älles, was am Lager ist.<br />

Selbst bei Lieferschwierig<br />

keiten kann sie die Anftasen<br />

der Stationen eine geraune<br />

Zeit bedienen. ,,Die Vonäte<br />

reichen in Schnitt d.ei Monate",<br />

sagt luhmann. Nur einnal<br />

wurde es bisher eng. Spe<br />

zielles Videoprint-Papier<br />

drohte auszugeh€n. Nicht le,<br />

Silke Fuhrmann zeigt Desinfektions- und puUmittel, die äuch<br />

züm Bestand des Lägeß gehören.<br />

Alt aber funktionstüchtis ist<br />

der Rechner von l,lartina<br />

Weslrup. RN-toloHe.kentamp<br />

bens , aber verualtxnSswich<br />

tig. Nac,lsch b kam aber<br />

ceradezu aüf den Präsen,<br />

tiefieller arbeit€r dagegen ci<br />

sela Schurigt. Z mindesr for<br />

nalhat die 60 Jährise mir je<br />

dem Pätienten des Hauses zu<br />

@<br />

Massenweise Handschuhe<br />

h den Regalen fjnden sichjede<br />

Menqe Beatmunqsschläuche,<br />

RN Folo He.teikamp<br />

tun. Das schon seit 23 Jz]lien.<br />

Denn so lange ist die Büroan<br />

gestellte jn der Aufirahm€ des<br />

Sie soryt dafür, dass die Parienten<br />

korekt in Compurer<br />

d€s Hruscs axfsennmmen<br />

sind. Wichtigste Angabe isr<br />

lrn Lager des Krankenhauses lieg€n die Dinqevorräriq, die die Stä<br />

tionenräglich benötigen, zum B€ispiel Einmalhandschuhe Es qjbt<br />

sie in dreiGrößen. Bis Anfang dieserWoche, zeiqr Sitke Fuhrm;nns<br />

Rechneran. 5ind schon rund 650000 rausgeqanqen.<br />

lm Chri\lopho'us-KrdnlFnhdus d reiten.rnd 4J0 [,4€nschen. d;e<br />

y(n um I0000 nd.ior ;ra Lno I2 000 ambu dlte Drtipnren pro<br />

Jahr kümmern. Das Hausverlüqr über290 Benen.<br />

dabei das cebuftsdatun in<br />

Kombination mit dem Namen.<br />

,,Damit es bei gängigen<br />

Naren wie zun Beispiel,Die<br />

ter Mül1e/ nicht zü Vemech-<br />

Sobald cis€la Schlrigr ih<br />

r€n Compüter gefü4en hat.<br />

können Ansehörige erfahren,<br />

auf welcher Station sich der<br />

Patient befindet. Ist eine V€r<br />

legung nötig, geben di€ Sta<br />

tionen die Anderungen selbs(<br />

in detr Pc ein. oblisatorisch<br />

sind die Angaben Nanre, c€<br />

bünsdatum, Krankenlesse,<br />

Haüs bzw. einweisen.ler<br />

Au t. ,,Religio und Familienstand<br />

sind freiwillise Ansaben",<br />

sagt Schrdgt. im<br />

Schnitt nimmt sie pro Tag 30<br />

bis 40Patienten.ul<br />

Kostenzusage der Kasse<br />

Wenn der Parienr dann, hof<br />

fentlich geh€ilt, das Kranken<br />

haus verlässt, kommt Mannra<br />

Wesll1lp ins Spiel. Sie h.t im<br />

Clristophorus alrf Bürokärf<br />

jla umgeschr t und küm<br />

mert sich rm die AbreclDunsen.<br />

<strong>Drei</strong> Tase nach der AuInahne<br />

eiDes PatienteD lnuss<br />

dessen DaLensatz bci der<br />

Ktakenkasse sein. die dann<br />

postlvendend die Kostenznsage<br />

macht. Das isl die Regel.<br />

,,trs sibt aber auch i'äi1e",<br />

sagt die 46-Jährige mit ems<br />

ten1 Gesicht, ,die nicht versi<br />

chert sind." Was das bedeutet?<br />

,,Das isr schl€chf', sagr<br />

sie. Meistens handelt es sich<br />

l1n sozial schwache Pätien<br />

ten. Manchmal ldnne man<br />

die BehandlungsLosten riber<br />

das Sozialanr eiDforden.<br />

Manchmal auch nicht.<br />

,pam", sagt sie und klingt et<br />

was betrübt, ,,m riss€n wir den<br />

F'al1 aüsbrchen." Heißt. das<br />

Häüs bieibr auf den Kosten<br />

.............-............. sirzen<br />

Die Rechnungen sind bis-<br />

weilen nicht von Pappe. Insbesondere<br />

bei BeatmunSs-pa<br />

tienten, die lange im Haüs<br />

verblieben sind, kann enre<br />

Rechnüng schDell in den fiinfstelligen<br />

Bereich ldenem.<br />

Josg.Heckenkamp<br />

@ruhm{hrkhtan de


'''<br />

A{'/ 2'? /Q4/1<br />

W:;:;::.;:;:;;tt:::;X';l:';':A::t10'Foree:NachschubundPapierkram<br />

lst der opelateur wichtiger als der Haustechniker? Die engagierte Krankenschwester<br />

bedeutender ats die Fachkraft in der Verwaltung? Ein Krankenhaus funktioniert ein biss<br />

.hen wie der menschliche Körper - eigentlich kann man auf nichts verzichten Und so<br />

haben viele Berufsgruppen ihren Anteil daran, dass der organismus christophorus-<br />

Krankenhaus rundläuft. lmmer mit dem Ziel der Patienten-Gesundheit ln unserer Serie<br />

stellen wir das Krankenhaus und die Menschen in ihm vor. Heutel die Verualtung<br />

Gisela schurigt (60) klän in der Aufnahme Delails mit PätientVolker Kühn<br />

t LETZTE F0LGI; Die Arbeit auf<br />

der lntenlivstation<br />

) HEUIE: Die verwaltüng<br />

) NÄcHsTE FoLGE: zum Ab<br />

schlusE der Serie werfen wir ei<br />

nen Blick in die Zukunft.

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