Lass den Bauch sprechen - IBBP
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P<br />
ersonalauswahl und Personalmanagement-Entscheidungen<br />
wer<strong>den</strong> in der<br />
Literatur oft unter dem Aspekt der „besten”<br />
oder der „richtigen” Entscheidung<br />
analysiert. Habe ich wirklich <strong>den</strong> besten<br />
Mann, die beste Frau eingestellt? Oder wartet<br />
da draußen ein noch besserer Kandidat<br />
auf mich? Die Frage nach der richtigen<br />
Entscheidung ist schwer zu beantworten:<br />
Personalentscheidungen sind<br />
schließlich komplexe Entscheidungen, die<br />
in einem komplexen Umfeld getroffen wer<strong>den</strong>.<br />
Viele Personalmanager negieren gerne,<br />
dass mit Auswahlentscheidungen eine<br />
eigene Unsicherheit verbun<strong>den</strong> sein kann,<br />
die manchen Entscheider sogar in Stress<br />
geraten lässt (vgl. Freimuth 1999). In diesem<br />
Beitrag, der auf der Doktorarbeit des<br />
Autors basiert, wird beschrieben, wie ein<br />
Emotionen-Management dazu beitragen<br />
kann, Entscheider im Auswahlprozess zu<br />
unterstützen.<br />
Unsicherheit als lösbares Problem<br />
Es existiert eine Vielzahl an Modellen<br />
und Konzepten, mit <strong>den</strong>en man trotz des<br />
Faktors „Unsicherheit“ zu „sicheren“ Ent-<br />
scheidungen gelangt. Ob im Risikomanagement<br />
oder im Personalmanagement,<br />
Unsicherheit erscheint häufig als ein<br />
empirisches und damit situativ lösbares<br />
Problem. Die Bedeutung des eigenen<br />
Umgangs mit Entscheidungen und die<br />
eigene Persönlichkeit wer<strong>den</strong> dabei kaum<br />
betrachtet. Dabei ist doch der Umgang<br />
mit Auswahlentscheidungen auch ein<br />
individuelles Problem. Personalentscheider<br />
haben aus verschie<strong>den</strong>en Grün<strong>den</strong><br />
Angst, Fehlentscheidungen zu treffen:<br />
Auswählende möchten Konflikte mit Kollegen<br />
oder Vorgesetzten vermei<strong>den</strong>. Niemand<br />
will sich blamieren. Vor allem aber<br />
haben Personalmanager das Wohl des<br />
Unternehmens im Blick.<br />
Betrachtet man die persönliche Seite einer<br />
Entscheidung, so rückt automatisch die<br />
Bedeutung von Emotionen in <strong>den</strong> Fokus.<br />
Dass Emotionen eine hohe Relevanz bei<br />
Entscheidungen haben, ist mittlerweile<br />
fester Bestandteil der Forschung. Im Folgen<strong>den</strong><br />
wird gezeigt, wie eine genauere<br />
Betrachtung des Umgangs mit Emotionen<br />
in Auswahlentscheidungen Personalmanagern<br />
helfen kann, komplexe, von<br />
FACHTEIL Recruiting<br />
<strong>Lass</strong> <strong>den</strong> <strong>Bauch</strong><br />
<strong>sprechen</strong><br />
Personal auszuwählen ist eine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, kostet eine Fehlentscheidung<br />
doch eine Menge Zeit und Geld. Dabei ist es<br />
eigentlich ganz einfach: Bei der Entscheidung<br />
für oder gegen einen neuen Mitarbeiter lohnt es<br />
sich, seinen Gefühlen zu vertrauen.<br />
Unsicherheit geprägte Situationen besser<br />
zu meistern.<br />
Der Entscheidungsprozess als<br />
emotionales Erlebnis<br />
Zuerst wird ein Blick auf die grundsätzlichen<br />
Gefühle von Entscheidern in der<br />
Auswahlsituation geworfen. Vom Top-<br />
Manager bis zum Ein-Mann Betrieb erleben<br />
die Entscheider unterschiedliche<br />
Gefühle, welche ihre Einstellung gegenüber<br />
der Auswahlsituation beeinflussen,<br />
wie diese Zitate zeigen:<br />
Herr C. (Personalberater): „Also, die Situation<br />
ist halt immer wieder aufs Neue unangenehm.<br />
Dann muss man da schon wieder<br />
durch, auch wenn man das schon<br />
kennt.“ (vgl. Apelojg 2010, S. 112)<br />
Herr M. (Geschäftsführer): „Ich finde es<br />
total spannend, ist eines meiner Lieblingsthemen,<br />
die ich überhaupt mache (…).“<br />
(vgl. Apelojg 2010, S. 121)<br />
Die Gefühle der Entscheider gegenüber<br />
der Auswahlsituation sind grundsätzlich<br />
eher positiv oder eher negativ. Die persönliche<br />
Einstellung zur Auswahlentscheidung<br />
hat einen Einfluss auf <strong>den</strong> gesam-<br />
05 | 2012 www.personalwirtschaft.de 59
FACHTEIL Recruiting<br />
ten Entscheidungsprozess. Entscheider,<br />
die sich eher unwohl und unsicher in der<br />
Personalauswahl fühlen, neigen dazu,<br />
Entscheidungen hinauszuzögern. Dies<br />
kann mit einem geringen Vertrauen in<br />
die eigene Entscheidungskompetenz und<br />
einem geringen Selbstwertgefühl zusammenhängen.<br />
In diesem Fall beschäftigen<br />
sich einige Entscheider mehr mit der eigenen<br />
Innenperspektive (Stelle ich die richtigen<br />
Fragen? Fühlt der Bewerber sich<br />
wohl?), anstatt sich der eigentlichen Aufgabe,<br />
einen geeigneten Bewerber zu fin<strong>den</strong>,<br />
zuzuwen<strong>den</strong>.<br />
Personalmanager, die hingegen gerne<br />
Auswahlentscheidungen treffen, fühlen<br />
sich in dieser Situation sicher und wohl.<br />
Sie konzentrieren sich ganz auf <strong>den</strong> Auswahlprozess.<br />
Auch haben diese Entscheider<br />
ein höheres Selbstbewusstsein und<br />
mehr Vertrauen in ihre eigenen Entscheidungen.<br />
Die somatischen Marker<br />
Die neurologische Forschung (vgl. Damasio<br />
2006) hilft dabei, die Frage zu beantworten,<br />
warum Emotionen bei Entscheidungen<br />
hilfreich sein können.<br />
Aus Damasios Sicht braucht es insbesondere<br />
bei komplexen Entscheidungen so<br />
etwas wie einen inneren Wegweiser, einen<br />
Kompass, der die Richtung vorgibt. Bei<br />
der Personalauswahl hat man zwischen<br />
mehreren Alternativen (Bewerbern) eine<br />
Auswahl zu treffen, die auf einer Vielzahl<br />
an Informationen beruht. Hierfür bedarf<br />
es eines Bewertungssystems, das einem<br />
hilft, in angemessener Zeit sinnvolle Entscheidungen<br />
zu treffen. Damasio definiert<br />
dieses Bewertungssystem als „somatische<br />
Marker“. Die somatischen Marker helfen<br />
uns, Informationen zu bewerten und eine<br />
Entscheidung zu treffen. Die somatischen<br />
Marker, die wir selbst spüren können,<br />
bezeichne ich als „<strong>Bauch</strong>gefühle“: Beispielsweise<br />
sagt ein Entscheider: „Ich hatte<br />
bei dem Bewerber einfach ein gutes<br />
Gefühl!“<br />
Manchen Menschen fehlen diese somatischen<br />
Marker. Dadurch fällt es ihnen<br />
schwer, die Vielzahl an einzelnen Infor-<br />
60<br />
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Strategien im Umgang mit <strong>den</strong> eigenen Gefühlen<br />
mationen in einen sinnvollen Zusammenhang<br />
zu bringen. Hierzu existieren eine<br />
große Anzahl an Studien (vgl. u. a. Damasio<br />
2006). Entscheider, <strong>den</strong>en die somatischen<br />
Marker fehlen, befin<strong>den</strong> sich ohne<br />
Unterlass auf der Suche nach relevanten<br />
Informationen, um Entscheidungen treffen<br />
zu können. So kann die Frage nach<br />
dem passen<strong>den</strong> Urlaubsort zu einem endlos<br />
langen Abwägungsprozess führen,<br />
welcher in höchst ineffizienten Entscheidungen<br />
endet.<br />
Auch Entscheider, welche mit einem sehr<br />
geringen Vertrauen in ihre eigenen Gefühle<br />
ausgestattet sind, neigen dazu, immer<br />
mehr objektive Informationen einzuholen.<br />
Deshalb benötigen sie manchmal zu<br />
viel Zeit, um zu einer abschließen<strong>den</strong> Meinung<br />
zu gelangen. In diesem Sinne kann<br />
das Vertrauen in die eigenen Emotionen<br />
Personalmanagern eine Menge Zeit sparen.<br />
Um die Anfangsaussage, dass ein<br />
Abbildung<br />
Das Modell in der Abbildung zeigt, wie personelle, situative und strukturelle Faktoren die drei<br />
Muster <strong>Bauch</strong>-Entscheidung, Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>-Entscheidung und <strong>Bauch</strong>neutralisierende<br />
Entscheidung beeinflussen.<br />
Emotionen-Management bei Auswahlentscheidungen<br />
hilfreich ist, zu stützen, lohnt<br />
es sich, einen Blick auf die unterschiedlichen<br />
Strategien im Umgang mit Emotionen<br />
zu werfen.<br />
Drei Basisformen der Entscheidung<br />
Es gibt drei Basisformen der Entscheidungen:<br />
„<strong>Bauch</strong>-Entscheidungen”, „Emotionen-neutralisierende-Entscheidungen“<br />
und „Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>-Entscheidungen“.<br />
Diese drei Formen unterschei<strong>den</strong> sich insbesondere<br />
in der Frage, wie sie Entscheider<br />
dabei unterstützen, gute Personalentscheidungen<br />
zu treffen. <strong>Bauch</strong>gefühle sind<br />
negativ oder positiv gerichtete Gefühle,<br />
welche das Bewusstsein in eine bestimmte<br />
Richtung lenken. Zum Beispiel: Ich<br />
möchte diese Person nicht einstellen, weil<br />
ich ein ungutes Gefühl habe. Diese Entscheidungen<br />
sind mehr als Intuition.<br />
Ehe es zu einer Personalentscheidung<br />
Quelle: Apelojg, 2011
kommt, wer<strong>den</strong> Gespräche mit dem<br />
Bewerber geführt, Lebensläufe und Zeugnisse<br />
durchgesehen, das Verhalten des<br />
Bewerbers beobachtet usw. In diesem Prozess<br />
sind Gefühle immer vorhan<strong>den</strong> und<br />
geben die jeweilige Richtung vor. Aus diesem<br />
Grund erscheint eine Trennung von<br />
Emotionen und Verstand nicht unbedingt<br />
hilfreich. Der Punkt ist, dass Gefühle <strong>den</strong><br />
Informationen eine Richtung geben. Folgt<br />
man seinem Gefühl, so trifft man eine<br />
<strong>Bauch</strong>-Entscheidung. Entscheidet man<br />
entgegen seinem Gefühl, so trifft man<br />
eine Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>-Entscheidung.<br />
<strong>Bauch</strong> gegen Kopf<br />
Entscheider, welche ihrem Gefühl folgen,<br />
treffen deutlich zufrie<strong>den</strong>stellendere Entscheidungen.<br />
<strong>Bauch</strong>-Entscheider nutzen<br />
selbst Fehlentscheidungen als Erfahrungswissen<br />
und reduzieren so das Risiko, <strong>den</strong>selben<br />
Fehler in der Zukunft erneut zu<br />
begehen. Ein Beispiel: Frau S. (Personalleiterin):<br />
„Ich habe gelernt, dass mein<br />
<strong>Bauch</strong> grundsätzlich Recht hat und dass<br />
ich mich von solchen angeblichen Kopfentscheidungen<br />
da nicht so schnell irritieren<br />
lasse. Mein <strong>Bauch</strong> ist ein ganz, ganz<br />
wichtiges Instrument.“ (Apelojg 2010, S.<br />
138)<br />
Im Gegensatz dazu können Entscheider,<br />
welche ihre eigenen Gefühle bewusst ausgrenzen,<br />
keine positiven Effekte aus ihren<br />
auftreten<strong>den</strong> Gefühlen ziehen. Schließlich<br />
behindern in ihren Augen Emotionen<br />
nur eine objektive und fehlerfreie<br />
Entscheidung. In der Doktorarbeit des<br />
Autors haben insbesondere Personal-<br />
Mehr zum Thema<br />
Apelojg, B.: Emotionen in der Personalauswahl.<br />
Wie der Umgang mit <strong>den</strong> eigenen Gefühlen<br />
Entscheidungen beeinflusst (Doktorarbeit),<br />
Mering 2010.<br />
Damasio, A. R.: Descartes’ Irrtum: Fühlen,<br />
Denken und das menschliche Gehirn, Berlin,<br />
4. Auflage, 2006.<br />
Freimuth, J. (Hrsg.): Die Angst der Manager,<br />
Göttingen 1999.<br />
LeDoux, J. E.: Das Netz der Gefühle, München,<br />
3. Auflage, 2004.<br />
managerinnen aus Großunternehmen, in<br />
<strong>den</strong>en ein sehr strukturierter Auswahlprozess<br />
stattfindet, Emotionen ausgrenzende<br />
Entscheidungen befürwortet. Persönliche<br />
Gefühle wie Angst, Wut oder auch<br />
Freude und Begeisterung wur<strong>den</strong> kaum<br />
reflektiert. Die Ursache für negative<br />
Gefühle gegenüber dem Bewerber lag aus<br />
deren Sicht einzig und alleine in einem<br />
Fehlverhalten des Bewerbers.<br />
Emotionen wer<strong>den</strong> von diesen Personen<br />
im Auswahlprozess als mögliche Quelle<br />
für Fehlentscheidungen gesehen. Deshalb<br />
darf das Persönliche erst eine Rolle<br />
spielen, wenn die fachlichen Fähigkeiten<br />
aufgrund objektivierender Auswahlverfahren<br />
bestätigt wur<strong>den</strong>. Solche Entscheidungen<br />
sind kritisch zu betrachten: Beispielsweise<br />
hat ein Vorgesetzter Probleme<br />
mit extrovertierten Personen, spricht dies<br />
aber nicht offen an. Stattdessen lehnt er<br />
<strong>den</strong> Bewerber aufgrund seiner „arroganten“<br />
Art ab. Der eigentliche Grund bleibt<br />
aber im Verborgenen. Dies ist oft der<br />
Beginn eines spekulativen Prozesses, bei<br />
dem jeder an der Auswahl Beteiligte die<br />
Ängste des Anderen zu kennen scheint,<br />
aber keiner sie offen ausspricht.<br />
Gefühle nicht negieren<br />
Die dritte und besonders problematische<br />
Entscheidungsform sind Gegen-<strong>den</strong>-<br />
<strong>Bauch</strong>-Entscheidungen. Darunter wer<strong>den</strong><br />
Entscheidungen, bei <strong>den</strong>en gegen das<br />
eigene Gefühl entschie<strong>den</strong> wird, verstan<strong>den</strong>.<br />
Diese Entscheidungsform kommt bei<br />
praktisch allen Entscheidern vor. Es gibt<br />
verschie<strong>den</strong>e Gründe dafür. Ein Grund<br />
ist, dass Menschen mit einem geringen<br />
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und<br />
Gefühle deutlich öfter Entscheidungen<br />
entgegen ihrer Gefühle treffen. Zum Beispiel<br />
Herr S. (Geschäftsführer): „Und es<br />
kam, wie gedacht, zum Fiasko. Da bin ich<br />
ziemlich sicher, dass ich <strong>den</strong> Fehler eh<br />
schon gerochen habe.“ (Apelojg 2010,<br />
S. 167)<br />
Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>-Entscheidungen haben<br />
in doppelter Hinsicht negative Konsequenzen.<br />
Einerseits fühlt sich der Entscheider<br />
mit seiner eigenen Entscheidung<br />
unwohl. Anderseits macht man sich für<br />
je<strong>den</strong> Fehler des eingestellten Bewerbers<br />
Selbstvorwürfe. Personalauswahl, insbesondere<br />
wenn nicht-geeignete Mitarbeiter<br />
entlassen wer<strong>den</strong> müssen, ist ein teurer<br />
Prozess, der Unternehmen bis zu<br />
mehrere 100 000 Euro kosten kann. Das<br />
Modell in der Abbildung auf Seite 60 zeigt,<br />
wie personelle, situative und strukturelle<br />
Faktoren die drei Entscheidungsmuster<br />
beeinflussen.<br />
Den eigenenen Gefühlen vertrauen<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
das bewusste Emotionen-Management<br />
Personalentscheider im Auswahlprozess<br />
unterstützen kann. Personalmanager sollten<br />
aus diesem Grund mehr über ihren<br />
Umgang mit Emotionen lernen und erfahren,<br />
wie die eigenen Gefühle unterstützend<br />
in Entscheidungsprozessen eingesetzt<br />
wer<strong>den</strong> können. Die Funktionsweise<br />
unseres Gehirns und das Zusammenspiel<br />
neurologischer, emotionaler und rationaler<br />
Prozesse zu verstehen, ist dafür besonders<br />
hilfreich. Es ist wichtig, in komplexen<br />
Entscheidungssituationen <strong>den</strong><br />
eigenen Gefühlen zu vertrauen. Ein besonderes<br />
Augenmerk sollte darauf gelegt wer<strong>den</strong>,<br />
die Anzahl an Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>entscheidungen<br />
zu reduzieren. Insbesondere,<br />
da solche Entscheidungen hohe Kosten<br />
verursachen können. Außerdem sollten<br />
Faktoren, die Gegen-<strong>den</strong>-<strong>Bauch</strong>-Entscheidungen<br />
befördern, möglichst minimiert<br />
wer<strong>den</strong>. Beispielsweise sollten bei Auswahlentscheidungen,<br />
die im Team getroffen<br />
wer<strong>den</strong>, die Gefühle aller Entscheider<br />
ernst genommen und berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong>. Das richtige Emotionen-Management<br />
hilft Managern in einer durch Unsicherheit<br />
geprägten Situation richtige Entscheidungen<br />
zu treffen. Das verringert<br />
Fehlentscheidungen und spart Kosten.<br />
Autor<br />
Dr. Benjamin Apelojg,<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
für ökonomische Bildung,<br />
Universität Potsdam,<br />
apelojg@uni-potsdam.de<br />
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