Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

Geschäftsbericht 2005
Komax Geschäftsbericht 2005 | 1

Kennzahlen im Fünf-Jahres-Überblick
2005 2004 2003 2002 2001
Nettoerlös CHF 1’000 257’046 211’527 222’182 191’537 196’900
Bruttogewinn CHF 1’000 150’408 130’232 135’713 117’334 121’217
in % vom Nettoerlös % 58,5 61,6 61,1 61,3 61,6
Betrieblicher Cash Flow (EBITDA) CHF 1’000 32’613 35’475 37’891 25’821 26’406
in % vom Nettoerlös % 12,7 16,8 17,1 13,5 13,4
Betriebsgewinn (EBITA) CHF 1’000 24’794 28’076 30’532 18’990 20’075
in % vom Nettoerlös % 9,6 13,3 13,7 9,9 10,2
Betriebsgewinn (EBIT) CHF 1’000 24’794 26’913 29’311 17’671 18’678
in % vom Nettoerlös % 9,6 12,7 13,2 9,2 9,5
Gruppengewinn nach Steuern (EAT) CHF 1’000 16’461 19’958 20’801 13’227 13’941
in % vom Nettoerlös % 6,4 9,4 9,4 6,9 7,1
Abschreibungen und Amortisationen CHF 1’000 7’819 8’562 8’580 8’150 7’728
Geldfl uss aus Geschäftstätigkeit CHF 1’000 20’234 39’899 21’352 20’730 23’491
Investitionen in Anlagevermögen CHF 1’000 6’829 10’558 6’359 16’760 19’648
Freier Cash Flow CHF 1’000 -10’293 29’628 15’151 3’667 -6’913
Forschung und Entwicklung CHF 1’000 20’300 19’100 19’285 17’300 16’503
in % vom Nettoerlös % 7,9 9,0 8,7 9,0 8,4
Bilanzsumme CHF 1’000 267’399 227’499 219’992 208’245 208’651
Anlagevermögen CHF 1’000 120’292 100’579 97’939 102’577 98’343
Umlaufvermögen CHF 1’000 147’107 126’920 122’053 105’668 110’308
Eigenkapital CHF 1’000 171’741 158’811 143’673 126’218 118’757
in % der Bilanzsumme % 64,2 69,8 65,3 60,6 56,9
Aktienkapital CHF 1’000 17’601 23’861 28’633 31’528 31’389
Fremdkapital CHF 1’000 95’658 68’688 76’319 82’027 89’894
in % der Bilanzsumme % 35,8 30,2 34,7 39,4 43,1
Langfristige Finanzdarlehen CHF 1’000 19’600 11’750 10’000 16’000 33’210
Kurzfristige Finanzverpfl ichtungen CHF 1’000 15’611 12’100 22’225 35’748 15’220
Nettoverschuldung (-) / Nettoguthaben (+) CHF 1’000 -3’452 15’192 -10’446 -23’707 -26’884
Personalbestand per 31.12. Anzahl 886 705 707 680 698
Nettoerlös je Mitarbeiter CHF 1’000 307 298 319 278 276
Aktien 1) Anz. 1’000 3’200 3’181 3’181 3’153 3’139
Nennwert CHF 5.50 7.50 9.00 10.00 10.00
Höchstwert CHF 113.90 113.00 90.50 95.00 163.00
Tiefstwert CHF 91.50 84.00 35.80 39.50 59.00
Schlusskurs per 31.12. CHF 96.30 112.40 87.05 46.10 88.00
1) Veränderung 2001 bis 2003 auf Grund Ausübung von Optionsrechten.
| Komax Geschäftsbericht 2005

Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT)
| 2 | Komax Geschäftsbericht 2005
CHF 1’000
35’000
30’000
25’000
20’000
15’000
10’000
5’000
0
9,5
9,2
2001 2002 2003 2004 2005
Komax Geschäftsbericht 2005
13,2
EBIT
EBIT in % vom Nettoerlös
Betriebliches Umlaufvermögen (BUV)
CHF 1’000
80’000
70’000
60’000
50’000
40’000
30’000
20’000
10’000
0
33,2
35,1
32,7
12,7
2001 2002 2003 2004 2005
BUV 1)
BUV in % vom Nettoerlös
34,5
%
17,5
15,0
12,5
10,0
7,5
5,0
2,5
0
%
40,0
35,0
30,0
25,0
20,0
15,0
10,0
1) BUV=Betriebliches Umlaufvermögen: Forderungen, Vorräte ./. kurzfristige Verbindlichkeiten.
9,6
30,4
5,0
0
Gruppengewinn nach Steuern (EAT)
CHF 1’000
28’000
24’000
20’000
16’000
12’000
8’000
4’000
0
7,1 6,9
9,4 9,4
2001 2002 2003 2004 2005
EAT
EAT in % vom Nettoerlös
Entwicklung Eigenkapital und Nettoverschuldung
CHF 1’000
160’000
140’000
120’000
100’000
80’000
60’000
40’000
20’000
0
56,9
60,6
65,3
2001 2002 2003
69,8
2004
EK
Nettoverschuldung/Nettoguthaben
EK in % der Bilanzsumme
6,4
64,2
2005
%
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0
%
80,0
70,0
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0

Inhalt
Kurzporträt der Komax Gruppe ................. 2
Highlights des Jahres 2005 ....................... 3
Brief des Verwaltungsrates ........................ 4
Gesellschaftsorgane ...................................6
Gruppenbericht ..........................................7
Das Umfeld ............................................... 8
Das Marktumfeld war für Komax im Jahr 2005
geprägt von der grossen Zurückhaltung im
Automobilgeschäft.
Marktleistung und Positionierung .............10
Mit einem Marktanteil von rund 50% ist Komax
Weltmarktführer für Standardmaschinen im
Kabelverarbeitungsmarkt. Bei den Maschinensystemen
für die Montageautomation setzt
Komax unter anderem auf die Wachstumsmärkte
Medizinaltechnik und Photovoltaik.
Forschung und Entwicklung .................... 20
Komax investierte im Jahr 2005 rund CHF 20
Mio. in Forschung und Entwicklung. Im Zentrum
der Entwicklungsanstrengungen standen die
Qualitätsüberwachung, das Vorantreiben der
Standardisierung und der Ausbau in den Bereichen
Photovoltaik und Medizinaltechnik.
Produktion und Beschaffung ................... 22
Die Produktion stand für Komax 2005 im Zeichen
der Optimierung von Synergien zwischen
den verschiedenen Produktionsstandorten.
In der Beschaffung konnte Komax wichtige
Meilensteine setzen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter .............. 24
Aus- und Weiterbildung sind im heutigen
wirtschaftlichen Umfeld von grosser Bedeutung.
Entsprechend hoch ist deren Stellenwert bei
Komax.
Investitionen und Informationstechnologie
(IT) ........................................ 26
Komax hat im Berichtsjahr rund CHF 30 Mio. ins
Anlagevermögen investiert. Rund CHF 24 Mio.
betreffen Akquisitionen.
Ausblick .................................................. 28
Komax ist zuversichtlich, Umsatz und Ertrag
deutlich steigern zu können.
Corporate Governance ............................ 35
Informationen für Investoren .................... 41
Finanzielle Berichterstattung .................... 45
Adressen ..................................................90
Komax Geschäftsbericht 2005 | 1

Kurzporträt der Komax Gruppe: weltweit führend
in Kabelverarbeitung und Montageautomation
Die 1975 gegründete Komax Gruppe mit Sitz in Dierikon/Luzern,
Schweiz, gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Kabelverarbeitungssystemen
und Montageautomaten.
Die Angebotspalette von Komax reicht vom
Schneiden und Abisolieren von Kabeln über
die vollautomatische Herstellung von ganzen
Kabelbäumen bis hin zur Produktion von
Automaten für medizinaltechnische Komponenten.
Dank verschiedenen Akquisitionen
im Bereich Montageautomation bietet
Komax heute Montage- und Prüfprozesse
an, die weit über die reine Kabelverarbeitung
hinausgehen.
Die Firma Ismeca Automation zum Beispiel
gehört seit April 2005 zur Komax Gruppe.
Mit ihrem Know-how im Bereich Medizinaltechnik
ergänzt sie das bisherige Angebot
von Komax in diesem Wachstumsmarkt in
idealer Weise.
Die Komax Gruppe betreibt Produktionswerke
in der Schweiz, in Portugal, in Frankreich,
in den USA und in China. Daneben unterhält
Komax ein weltumspannendes Vertriebs-
und Servicenetz. Hauptabsatzmärkte sind
die Automobilindustrie, die Medizinaltechnologie,
die Photovoltaik sowie die Bereiche
Haushaltgeräte, Bürotechnik, Telekommunikation
und Informationstechnologie.
Die Gruppe erwirtschaftete 2005 einen
Umsatz von CHF 257,0 Mio. Der Betriebsgewinn
(EBIT) betrug CHF 24,8 Mio. und
der Gruppengewinn nach Steuern CHF 16,5
Mio. Am 31. Dezember 2005 beschäftigte
Komax weltweit 886 Mitarbeitende.
2 | Komax Geschäftsbericht 2005

Highlights des Jahres 2005
3. Februar: Komax übernimmt die Sigma
AG, Stans. Sigma fertigt halbauto matisierte
Handarbeitsplätze und produziert modulare
und fl exible Transfersysteme. Ihr wichtigster
Absatzmarkt ist Deutschland. Von der
weltweiten Präsenz von Komax verspricht
sich Sigma eine markante Ausweitung ihres
Absatzmarktes. Vor allem in Asien und in
Osteu ropa sind Halbautomaten mit integrierten
Handarbeits plätzen gefragt.
15. April: Komax übernimmt die Ismeca
Automation SA, La Chaux-de-Fonds. Ismeca
gehört zu den weltweit führenden Anbietern
von Montageautomaten in der Medizinaltechnik
(Inhalers und Medical Pens). Die
Akquisition entspricht dem strategischen Ziel
von Komax, im Anlagenbau der Medizinaltechnik
markant zu wachsen. La Chaux-de-
Fonds wird zum neuen Center of Excellence
von Komax im Bereich Medizinaltechnik.
6. bis 10. Oktober: An der 20. Internationalen
Photovoltaik-Messe in Barcelona ist die
neue Montagezelle Xcell 2500 von Komax
Systems York (USA) ein Messe-Highlight. Die
Xcell 2500 integriert zwei bisher getrennte
Prozesse: das einseitige Kontaktieren der
Solarzellen mit elektrisch leitenden Bänd-
3. Februar
15. April
chen (Tabbing) und das Verlöten (resp.
Serieschalten) mehrerer Solarzellen zu einem
String (Stringing).
28. Oktober: Die Ismeca Automation SA
erhält den Auftrag für eine Montagelinie zur
Produktion einer neuen Energiespeicherzellen-Generation.
Auftragswert: CHF 14 Mio.
15. bis 18. November: An der Productronica
in München präsentiert Komax verschiedene
wegweisende Lösungen für die
Kabelverarbeitung. Die Neuheiten stossen
auf ausserordentlich grosses Kundeninteresse.
Besonders beachtet werden der Crimpvollautomat
Alpha 355, die zweite Maschine
einer Baureihe mit neuer Plattform, und der
Halbautomat bt 752 – ein Stripper, Sealer,
Crimper der neuen Generation. Im Systemgeschäft
werden ein neuer FFC-Vollautomat
sowie ein IDC 9600 MS System präsentiert.
19. Dezember: Ein weltweit führender
Computer- und Elektronikhersteller bestellt
bei Ismeca SA vorerst zwei Montagelinien für
ein technologisch hochstehendes Produkt
in grossen Stückzahlen. Das Potenzial für
Folgeaufträge ist vorhanden.
6. bis 10. Oktober
28. Oktober
15. bis 18. November
19. Dezember
Komax Geschäftsbericht 2005 | 3

Brief des Verwaltungsrates
Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär
Trotz erfreulicher Entwicklung im zweiten Semester hat die Komax Gruppe ihre hochgesteckten
Ziele für das Geschäftsjahr 2005 nicht ganz erreicht. Zu stark fi el die schwierige Marktsituation
der ersten Jahreshälfte ins Gewicht. Auf die Ertragslage ausgewirkt haben sich auch
Veränderungen im Produktemix, erhöhte Aufwendungen für Entwicklung und Basisengineering
sowie akquisitionsbedingte Sonderkosten.
Insgesamt erwirtschaftete die Gruppe einen Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 24,8 Mio.
(2004: CHF 26,9 Mio.). Der Umsatz beläuft sich auf CHF 257,0 Mio. (2004: CHF 211,5 Mio.),
was einem Anstieg von 21,5 Prozent entspricht. Die im April akquirierte Ismeca Automation
hat CHF 34,3 Mio., die Anfang 2005 übernommene Sigma AG CHF 6,4 Mio. zur Umsatzsteigerung
beigetragen. Die akquisitionsbereinigte Umsatzsteigerung liegt bei 2 Prozent.
Seit Juli 2005 fast vollständig abgebaut hat Komax die Nettoverschuldung, und dies trotz
Akquisitionen in der Höhe von rund CHF 24 Mio.
Die grosse Zurückhaltung im Automobilgeschäft hat unser Marktumfeld im Geschäftsjahr
2005 wesentlich geprägt. Negativmeldungen aus der US-Automobilindustrie verunsicherten
den gesamten Weltmarkt und führten bei Komax in Europa zu rückläufi gen Verkaufszahlen.
Im für Komax wichtigen deutschen Markt war eine Wiederbelebung erst in den letzten Monaten
des Jahres spürbar.
In Asien waren die Verkäufe im Maschinengeschäft nur leicht zunehmend. Nach wie vor sind
wir hier im High-End-Bereich gut positioniert. Bei den Billigmaschinen konnten wir jedoch
keine Marktanteile gewinnen. Deshalb wird Komax im laufenden Jahr eine in China entwickelte
und produzierte Maschine lancieren.
Die Verkäufe in den USA konnten erfreulicherweise auf hohem Niveau gehalten werden.
Dies nicht zuletzt deswegen, weil die Nachfrage von japanischen Herstellern, die in den USA
Autos produzieren, zugenommen hat und weil Komax bei den japanischen Herstellern von
Kabelbäumen sehr gut positioniert ist. Gesamthaft wurden im Jahr 2005 in den USA mehr
Neuwagen verkauft als im Jahr zuvor.
In hochmodernen Produktionsabläufen, wie sie in der Autoindustrie heute Standard sind, ist
das Bestücken der Kabel von Hand mehr und mehr problematisch. Handarbeit ist in Ländern
mit bescheidenem Lohnniveau zwar billig, kann aber auf Dauer die hohen Qualitätsanforderungen
immer weniger befriedigen. Dazu kommt, dass die Löhne in den Ländern Osteuropas,
in denen ein grosser Teil der Kabelbäume der europäischen Autohersteller produziert
wird, kontinuierlich steigen und sich damit die Lohnschere langsam schliesst. Deshalb wird
die Kabelverarbeitung in immer weiter entfernte Gebiete verlegt, was vermehrt zu logistischen
Problemen führt. Der Transport der Kabelbäume wird teurer und die Transportzeiten erhöhen
sich erheblich. Dass hier die Autobauer über neue Lösungen nachdenken, beispielsweise
über die Möglichkeit, die Produktion von Kabelbäumen durch Automation wieder näher ans
Stammhaus heranzuholen, ist nicht verwunderlich.
Im Bereich der Maschinensysteme zur Herstellung ganzer Kabelbäume (Zeta-Linie) konnten
wir im Berichtsjahr denn auch erste grössere Verkaufserfolge in der Automobilindustrie
erzielen.
In der Montageautomation entwickelten sich die Bereiche Medizinaltechnik und Photovoltaik
überdurchschnittlich gut. Der ausgezeichnete Bestellungseingang lässt uns für dieses Jahr
mit zweistelligem Umsatzwachstum rechnen.
4 | Komax Geschäftsbericht 2005

Mit der Akquisition von Ismeca Automation – unserem neuen Center of Excellence in der
Medizinaltechnik – haben wir unser Portefeuille ideal ergänzt. Die Medizinaltechnik stellt
besondere Anforderungen an die Qualität der Produktion und der Produkte. Als stabiler
Wachstumsmarkt mit erwarteten zweistelligen jährlichen Zuwachsraten ist sie für Komax
wirtschaftlich von besonderem Interesse.
Der Markt für Photovoltaik-Produkte boomt, nicht zuletzt dank progressiver Energierückspeisegesetze
in Deutschland, Spanien, Portugal oder in Kalifornien (USA). Mit ihrem umfangreichen
Prozess-Know-how konnte Komax Systems York (USA) bei der Herstellung von
Solarmodulen aus einzelnen Solarzellen sowie beim elektrischen Verbinden von Solarzellen
die sehr starke Marktposition weiter ausbauen.
Im Systemgeschäft hat Komax mit den Akquisitionen von Sigma und Ismeca Automation
die Grösse erreicht, die es erlaubt, Schwankungen, die in diesem Geschäft normalerweise
auftreten, auszugleichen. Ausserdem sind durch Standardisierung Kostenersparnisse
möglich. Wir schliessen allerdings weitere Akquisitionen im Bereich der Medizinaltechnik und
der Photovoltaik nicht aus. Im Standardmaschinengeschäft sind Zukäufe denkbar, wenn sie
geografi sch einen Sinn ergeben.
Wir möchten an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den grossen Einsatz
danken, den sie im Jahr 2005 geleistet haben. Ebenso danken wir unseren Geschäftspartnern
für die gute Zusammenarbeit. Auch danken möchten wir Ihnen, verehrte Aktionärinnen
und Aktionäre, für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen.
Melk M. Lehner
Präsident des Verwaltungsrates der Komax Holding AG
Leo Steiner
Delegierter des Verwaltungsrates der Komax Holding AG
Komax Geschäftsbericht 2005 | 5

Gesellschaftsorgane
Verwaltungsrat
Melk M. Lehner, Präsident, gewählt bis 2007
Leo Steiner, Delegierter, gewählt bis 2006
Daniel Hirschi, gewählt bis 2008
Max Koch, gewählt bis 2008
Hans Caspar von der Crone, gewählt
bis 2006
Melk M. Lehner
Leo Steiner
Claudio Meisser
6 | Komax Geschäftsbericht 2005
Daniel Hirschi
Viktor Tobler
Geschäftsleitung
Leo Steiner, Gesamtleitung Komax Gruppe,
Delegierter des Verwaltungsrates, CEO
Claudio Meisser, Leiter Forschung und
Entwicklung, CTO
Viktor Tobler, Leiter Produktion
Andreas Wolfi sberg, Leiter Finanz- und
Rechnungswesen, CFO
Josef Zumstein, Leiter Verkauf und Marketing
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG, Basel
Konzernprüfer
PricewaterhouseCoopers AG, Basel
Max Koch Hans Caspar von der Crone
Andreas Wolfi sberg Josef Zumstein

Der Gruppenbericht
Komax stellt auch Testgeräte
her, zum Beispiel
für Mobiltelefone.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 7
Komax Geschäftsbericht 2005 | 7
Komax Geschäftsbericht 2005 | 7

Das Umfeld
Das Marktumfeld war für Komax im Jahr 2005 geprägt von der grossen Zurückhaltung
im Automobilgeschäft. Schlechte Meldungen aus der US-Automobilindustrie
verunsicherten den gesamten Weltmarkt und führten zu einem Rückgang der Investitionstätigkeit.
Positiv hingegen sind die Trends zur weiteren Automatisierung der Produktionsprozesse,
die wachsende Nachfrage nach elektronischen Applikationen in den
Autos sowie die Zuwachsraten in den Märkten Medizinaltechnik und Photovoltaik.
Eine zentrale Rolle für den gesamten Maschinen-
und Automationsmarkt, in dem
Komax tätig ist, spielen die erhöhten Qualitätsanforderungen
in Kombination mit der
fortschreitenden Miniaturisierung. Gerade
bei hochmodernen Produktionsabläufen mit
höchsten Qualitätserfordernissen wird die
Handarbeit immer problematischer. Kabel
werden immer kleiner und feiner und Stecker
immer komplizierter. So werden ausgereifte
Automaten mehr und mehr zu Garanten für
qualitativ hoch stehende Verarbeitungsprozesse.
Die Medizinaltechnik und die Photovoltaik
sind zwei wachsende Märkte – auch für die
Montageautomation. Im Medizinaltechnikbereich
wird mit jährlichen Zuwachsraten von
neun bis fünfzehn Prozent gerechnet. Dahinter
stehen der Trend zur Selbstmedikation,
die natürliche Vergrösserung des Marktes
durch die wachsende Lebenserwartung und
der vermehrte Zugang zu hochwertiger medizinischer
Versorgung für Schwellenländer.
Mit der Akquisition von Ismeca hat Komax
die Marktstellung in der Medizinaltechnik
massiv verstärkt.
Der Photovoltaikmarkt boomt, nicht zuletzt
dank den progressiven Energierückspeisegesetzen
in Deutschland, Spanien oder Portugal.
Gebremst wurde diese Entwicklung
nur durch den Engpass beim verarbeitbaren
Silizium. Die Photovoltaikindustrie produziert
ihre mono- oder polykristallinen Solarzellen
fast ausschliesslich aus dem für sie hochwertigen
Abfall der Halbleiterindustrie.
8 | Komax Geschäftsbericht 2005

Die elektronischen Systeme
nehmen in Autos weiterhin
stark zu. Ein Beispiel dafür
ist das mit Elektromotoren
ergänzte Hybridauto.
Um Scheibenbremsen
zu steuern und zu
überwachen, braucht es
immer mehr Sensoren
und Aktuatoren. Diese
werden von Komax Maschinen
verkabelt und
zusammengebaut.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 9
Komax Geschäftsbericht 2005 | 9
Komax Geschäftsbericht 2005 | 9

Marktleistung und Positionierung
Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent ist Komax Weltmarktführer für
Standardmaschinen im Kabelverarbeitungsmarkt. Bei den Maschinensystemen
für die Montageautomation setzt Komax unter anderem auf die Wachstumsmärkte
Medizinaltechnik und Photovoltaik.
Märkte
Automobil
Der Automobilmarkt ist mit 53 Prozent Umsatzanteil
immer noch Hauptumsatzträger
für Komax (2004: 59 Prozent). Wegen der
Verunsicherung im Markt sind im Berichtsjahr
einige Investitionsprojekte von Kunden
zurückgestellt worden. Für 2006 rechnet
Komax mit einer deutlichen Belebung; im
wichtigen deutschen Markt sind erste Anzeichen
eines Aufschwungs spürbar. Positiv auf
das Geschäft wirkt sich auch die wachsende
Nachfrage nach Sicherheit und Komfort im
Auto aus. Sie verlangt nach zusätzlicher
Elektronik und damit nach umfangreicheren
und komplexeren Kabelbäumen. Elektronische
Applikationen wie beispielsweise für
die Wärme- und Kältetechnik (AC) oder für
zusätzliche Airbags fi nden immer mehr auch
in Autos von mittleren und tieferen Preissegmenten
Anwendung.
Weisse Ware
Die in Europa bereits vollzogene Umstellung
von der Crimp- auf die IDC-Technologie
beginnt nun auch in den USA. Für die
Herstellung der Kabelbäume von Haushaltgeräten
werden deshalb neue Maschinen
gebraucht. Im Berichtsjahr konnte Komax
einige Zeta-Maschinen ausliefern und diverse
IDC-Grossanlagen realisieren.
Medizinaltechnik
Mit der im Berichtsjahr akquirierten Ismeca
Automation verfügt Komax nun über die sehr
genauen, präzisen und robusten Transfersysteme
Ismedial und Ismeline. Beide basieren
auf etablierter Kurvenscheibentechnik und
transportieren das auf einem Carrier zu verarbeitende
Material schnell und hochpräzise.
Dank des mechanischen Grundprinzips ist
die Steuerungstechnik einfach und robust.
Diese Transfersysteme bilden eine wertvolle
Ergänzung zu den freifl utenden oder servogesteuerten
Transfersystemen von Komax.
Ismeca bringt zudem grosses Know-how in
den Bereichen Plasmareinigung, Kunststoffschweisstechnik,
Abfüllen von Inkjet-Cartridges
sowie Assemblieren von Inhalatoren
und Spritzen in die Komax Gruppe ein.
10 | Komax Geschäftsbericht 2005
Photovoltaik
Dank umfangreichem Prozess-Know-how
(Infrarot-Löten, Hot-bar-Löten, induktives
Löten, Micro-fl ame-Löten, stressfreies
Transportieren der Solarzellen innerhalb
der Verarbeitungsmaschine etc.) bei der
Herstellung von Solarmodulen aus einzelnen
Solarzellen und beim elektrischen Verbinden
von Solarzellen konnte Komax Systems York
(USA) ihre sehr starke Marktposition weiter
ausbauen.
Mit der Xcell 2500 ist es Komax zudem
gelungen, zwei bisher getrennte Prozesse
in eine Maschine zu integrieren: das
einseitige Kontaktieren der Solarzellen mit
elektrisch leitenden Bändchen (Tabbing) und
das Verlöten (resp. Serieschalten) mehrerer
Solarzellen zu einem String (Stringing). Der
gute Bestellungseingang 2005 lässt auch für
das laufende Jahr ein markantes Wachstum
erwarten.
Teure elektronische Applikationen fi nden immer mehr
auch in Autos von mittleren und tieferen Preissegmenten
Anwendung.
Umsatz nach Branchen
Automobil
Haushaltgeräte/
«Weisse Ware»
MedTech/Solarenergie/
Diverses
Telekommunikation/
Elektronik
23%
15%
9%
53%

Backen, braten, kochen,
garen – die mit Komax
Maschinen gefertigten
Kabelbäume müssen in
Küchenherden über Jahre
grosse Temperaturschwankungen
ertragen können.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 11
Komax Geschäftsbericht 2005 | 11

Marktleistung und Positionierung
Regionen
Europa
In Europa hat sich der Markt für Komax
leicht abgekühlt. Etwas nachgelassen hat
die Investitionsintensität in den Ostländern.
Wir rechnen mit einer Verlangsamung des
Entwicklungstempos in dieser Region. Dazu
tragen unter anderem die Lohnangleichungen
und die relativ starken Ostwährungen
bei. Erfreulich entwickeln sich unsere Märkte
in Russland, und auch in Weissrussland sind
viele kleinere Projekte hängig. Dort ist Komax
neu mit einer Vertretung präsent.
Amerika
Die Verkäufe in den USA und in Mexiko
hielten sich erfreulicherweise auf hohem
Niveau. Auch in Brasilien konnte Komax ihre
grossen Marktanteile halten. Allerdings liegt
der Bestellungseingang leicht hinter dem
Vorjahreswert zurück.
Asien
In Asien deckt Komax den Hochpreisanteil
des Crimp-to-Crimp-Marktes sehr gut ab.
Praktisch alle wichtigen europäischen und
amerikanischen Kunden sind in Asien mit
Komax Maschinen ausgerüstet. Selbst lokale
chinesische Hersteller vertrauen auf unsere
Produkte. Im Low-Cost-Segment hingegen
konnte Komax mit dem Marktwachstum
nicht ganz mithalten. Als Antwort auf diese
Entwicklung lanciert Komax 2006 die in
China entwickelte und produzierte Gamma
252. Neben dem 2005 leicht rückläufi gen
chinesischen Markt scheint sich nun auch
ein grösserer indischer Markt für unsere
Produkte zu entwickeln.
12 | Komax Geschäftsbericht 2005
Umsatz nach Regionen (Leistungsempfänger)
Europa
Nord- und Südamerika
Asien/Pazifi k
Afrika
8%
4%
26%
62%

Ein Airbag kann Leben retten,
wenn er seine Funktion im
Bruchteil einer Sekunde
wahrnimmt. Verbindungen
im Airbagsystem werden von
Komax in höchster Präzision
hergestellt.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 13
Komax Geschäftsbericht 2005 | 13

Marktleistung und Positionierung
Produkte
Cut and Strip
Im Sinne eines Einstiegsprodukts für unsere
Kunden betrachtet Komax den Cut-and-
Strip-Bereich als strategisch wichtig. Dank
einigen technischen Verbesserungen, zum
Beispiel bei der Kappa 240, konnte Komax
die Marktanteile bei den Cut-and-Strip-Produkten
erhöhen. Erfreulicherweise konnten
wir vermehrt auch Maschinen in der Schweiz
verkaufen.
Crimp to Crimp
Bei den klassischen Crimpvollautomaten
hielt Komax den hohen Marktanteil von rund
50 Prozent. Die vor einem Jahr eingeführte
Alpha 455 muss sich auf dem Markt aber
noch bewähren. Generell sind wir mit unserer
Produktepalette sehr gut positioniert.
Insbesondere die Lancierung der neuen Alpha
355 an der Productronica im November
2005 in München stimmt uns zuversichtlich.
Erfolge bei den Maschinen zur Herstellung
ganzer Kabelbäume
Im Bereich der Maschinensysteme zur
Herstellung ganzer Kabelbäume haben wir
im Berichtsjahr erste Erfolge erzielt. Die
Nachfrage nach Automation in diesem Markt
nimmt erfreulicherweise zu. Zum ersten Mal
konnten wir solche Maschinensysteme in
mehrfacher Ausführung an namhafte Kunden
der Autoindustrie verkaufen.
Kabelverarbeitungssysteme
Bei den Kabelverarbeitungssystemen hat
Komax die Marktstellung weiter ausgebaut.
Hervorzuheben ist die IDC-Technologie.
In diesem Marktsegment sind mehrere
Bestellungen eingegangen. Mit der Lambda
9600 verfügt Komax über eine hochfl exible
und leistungsfähige IDC-Maschine. Auf einen
14 | Komax Geschäftsbericht 2005
einzigen Werkzeugträger können unterschiedliche
Stecker geladen werden. Die
IDC-Maschine basiert auf bewährten Komax
Technologien und ist modular aufgebaut.
Grosse Flexibilität, einfaches Nach- und
Aufrüsten, schnelles Anpassen an neue
Anwendungen sowie kurze Lieferzeiten und
eine optimale Auslastung sind das Resultat.
Die Übernahmen von Sigma und Ismeca Automation
haben indirekt auch die Marktstellung
von Komax Systems Rotkreuz gestärkt.
Die Zusammenarbeit ist gut angelaufen,
und die ersten gemeinsamen Projekte sind
erfolgreich initiiert.
Im Bereich der Maschinensysteme zur Herstellung
ganzer Kabelbäume hat Komax im Berichtsjahr erste
Erfolge erzielt.
Umsatz nach Produktgruppen
Maschinen und Anlagen
Ersatz- und Verschleissteile/
Dienstleistungen
Komponenten/
Baugruppen/Module
16%
17%
67%

Viele Medikamente lassen sich
mit Inhalatoren einfacher über
die Atemwege aufnehmen. Die
vollautomatischen Montagelinien
von Ismeca erfüllen die
hohen Qualitätsanforderungen
des Medizinaltechnologie-
Marktes zu 100 Prozent.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 15
Komax Geschäftsbericht 2005 | 15

Medizinaltechnische Komponenten – stabiles Wachstum
Die Entwicklung von medizinaltechnischen Produkten ist kostenintensiv. Entsprechend hoch
sind die Anforderungen an die Montagelinien: Qualität und Prozesssicherheit sind erfolgsentscheidend.
Ismeca Automation, seit April 2005 ein Mitglied der Komax Gruppe, gehört zu den
weltweit führenden Anbietern auf diesem Gebiet und öffnet Komax den Weg in einen stabilen
Wachstumsmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten.
Der Markt für medizinaltechnische Produkte
und die dazugehörigen Produktionssysteme
beläuft sich weltweit auf rund 17 Milliarden
Euro. Je nach Bereich wird mit jährlichen Zuwachsraten
von neun bis fünfzehn Prozent
gerechnet.
Hohe Innovationsrate
Dieses stabile Wachstum ist auf die Entwicklung
im Gesundheitswesen zurückzuführen.
Zum einen werden immer mehr Krankheiten
diagnostiziert, zum andern ermöglicht die
moderne Forschung die Lancierung neuer
Medikamente und Behandlungsmethoden.
So können zum Beispiel zukünftig Diabetes,
zystische Fibrose oder Prostata-Krebs mit
inhalationsbasierten Therapien behandelt
werden. Bereits heute werden weltweit
mehr als 500 Millionen Inhalatoren pro Jahr
produziert.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Patienten,
die sich selber behandeln – vor allem bei
chronischen Krankheiten. Somit steigt der
Bedarf an benutzerfreundlichen Instrumenten
zur Verabreichung der Medikamente.
Auch die Zunahme gesetzlicher Vorschriften
hat einen grossen Einfl uss auf Neuentwicklungen,
wie beispielsweise Dosierungszähler
oder treibgasfreie Anwendungen.
Diese Entwicklungen führen zu einer hohen
Innovationsrate. Die Hersteller medizinaltechnischer
Komponenten können ihre Marktstellung
nur mit substanziellen Investitionen
ausbauen.
Prozess- und Branchenkenntnisse
Die Kosten, die bis zur Marktreife eines
medizinaltechnischen Produkts anfallen,
sind enorm hoch. Aus diesem Grund stehen
weniger der Preis als vielmehr die Qualität
und die Prozesssicherheit der eingesetzten
Montagesysteme im Vordergrund.
16 |
Komax Geschäftsbericht 2005
Kenntnisse der Reinraumklassen, Erfahrungen
mit sterilen Umgebungen und ein
Qualitätssystem, das unseren Kunden
ermöglicht, FDA-Zertifi zierung zu erhalten,
sind die Grundlagen für die Realisierung von
Montagelinien im Bereich Medizinaltechnik.
Erfolgsentscheidend sind anwendungstechnische
Erfahrung und ein breites Knowhow
in der Integration unterschiedlichster
Prozesse.
Komax Systems ist seit mehreren Jahren in
kleinerem Umfang in der Medizinaltechnik
tätig. Mit der Akquisition von Ismeca Automation
baut die Gruppe ihre Marktstellung in
diesem wachstumsträchtigen Markt markant
aus.
Ismeca Automation
Ismeca Automation produziert seit Beginn
der Neunzigerjahre erfolgreich Montagelinien
für medizinaltechnische Komponenten;
2005 generierte das Unternehmen rund 70
Prozent seines Umsatzes in diesem Bereich.
Dabei konzentriert sich Ismeca auf Komponenten
wie Inhalatoren oder Zuführsysteme
(Injektionsspritzen, Sicherheitsventile,
Katheter, Nadeln, Insulinzufuhrsysteme) und
verfügt bei diesen Anwendungen über eine
entsprechend breite Erfahrung.
Eine weitere Kernkompetenz von Ismeca
ist die Integration branchenspezifi scher
Prozesse. Dank dem Einsatz innovativer
Technologien können Vorgänge wie Montage
und Verkleben von Nadeln, Wickeln, Oberfl ächenbehandlung
oder Dispensen nahtlos in
die Hochleistungssysteme integriert werden.
Je nach Produkt, Produktionsmenge und
-umgebung werden die Montagelinien auf
verschiedenen, kompatiblen Systemplattformen
aufgebaut.

Wachstumsmarkt Injektionssysteme
Die Ypsomed Gruppe ist eine weltweit führende Entwicklerin und Herstellerin von Injektions-Pens
und Pen-Nadeln für Pharma- und Biotechfi rmen. Ypsomed ist Kundin von Ismeca Automation,
beschäftigt in der Schweiz rund 970 Mitarbeitende und produziert an mehreren Schweizer Standorten.
Noch vor wenigen Jahren wurden vorwiegend
wiederverwendbare Injektionssysteme
eingesetzt. Dank vollautomatischen Montagelinien
können nun aber Einweggeräte in
grossen Stückzahlen und in der geforderten
Qualität wirtschaftlich hergestellt werden.
Damit öffnet sich ein neuer Markt mit grossem
Potenzial.
Ein Gespräch mit Fritz Kirchhofer, Senior Engineer
und mitverantwortlich für den Ausbau
neuer Produktionsstandorte, Ypsomed AG,
Burgdorf/Schweiz.
Herr Kirchhofer, was ist ein Injektions-
Pen? Flüssige Medikamente wie zum
Beispiel das Insulin werden traditionell mit
Spritzen verabreicht. Der Injektions-Pen ist
eine weniger schmerzhafte und komfortablere
Alternative. Wir unterscheiden zwischen
Einweg-Pens, die man nach Gebrauch
entsorgt, und wiederverwendbaren Geräten,
die über einen längeren Zeitraum eingesetzt
werden. Beide Systeme sind sehr einfach
zu bedienen und ermöglichen somit die
Selbstinjektion der Medikamente, was angesichts
des zunehmenden Kostendrucks im
Gesundheitswesen sehr wünschenswert ist.
Also ein Wachstumsmarkt? Absolut.
Wir gehen von zweistelligen Zuwachsraten
pro Jahr aus. Die Anzahl Diabeteskranker
steigt kontinuierlich, was vor allem auf die
zunehmende Überalterung und die Veränderung
der Essgewohnheiten insbesondere
in fernöstlichen Ländern zurückzuführen ist.
Zudem werden immer mehr Krankheiten mit
Injektionstherapien behandelt. Neben der
heutigen Hauptanwendung Diabetes sind
beispielsweise Hepatitis, Hormontherapien,
Osteoporose oder Thrombose für das Injektionsverfahren
prädestiniert. Darüber hinaus
«Es werden immer mehr Krankheiten mit Injektionstherapien behandelt.»
können viele der neuen, auf Gentechnologie
basierenden Medikamente nur durch Injektion
verabreicht werden. Und nicht zuletzt setzen
unsere Kunden das Pen-System immer
häufi ger als Marketinginstrument ein – zur
Differenzierung der eigenen Medikamente
gegenüber der Konkurrenz.
Neuentwicklungen im Bereich MedTech
sind teuer. Wie viel investiert Ypsomed
in die Entwicklung eines neuen Produkts?
Vom Projektstart bis zur Produktion
dauert es manchmal bis zu drei Jahre. Und
die Investitionen können sich auf zweistellige
Millionenbeträge belaufen.
Erfolgt die Montage der Injektionssysteme
automatisch? Hier muss man
zwischen Einwegartikeln und wiederverwendbaren
Systemen unterscheiden. Die
wiederverwendbaren Pens sind komplexer
und teurer, die Produktionsvolumen umfassen
einige Zehntausend bis eine Million
Stück pro Jahr. Entsprechend hoch ist
der Anteil manueller Verarbeitungsschritte.
Bei den Einweg-Pens können sich die
Stückzahlen auf ein paar Millionen pro Jahr
belaufen. Hier ist die Montage zu annähernd
100 Prozent automatisiert – unter anderem
mit Systemen von Ismeca Automation. Bei
beiden Verfahren steht die Qualität an erster
Stelle. Und die kann nur garantiert werden,
wenn wir die Prozesse beherrschen.
Welches sind neben den komplexen
Prozessen die grössten Herausforderungen
bei der Herstellung der Pens?
Die regulatorischen Bestimmungen! Medizinaltechnische
Produkte unterliegen strengen
gesetzlichen Vorschriften. Die Anzahl der
Richtlinien und der Dokumentationsaufwand
haben in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Dies hat auch einen Einfl uss auf
die eingesetzten Montagelinien.
Inwiefern? Die Montagelinien müssen
absolut prozesssicher sein. Denn mit zunehmender
Beweislast werden auch kleine
Eingriffe in den Produktionsablauf kompliziert.
Wir suchen daher langjährige Partnerschaften
mit Lieferanten, die über Erfahrung
mit medizinaltechnischen Anwendungen
und den dazugehörigen Normen verfügen.
Ein schneller und professioneller Service ist
ebenfalls zentral.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 17
Komax Geschäftsbericht 2005 | 17

Wachstumsmarkt Photovoltaik
Die nach wie vor steigende Nachfrage nach Energie und die Begrenztheit der Erdölvorkommen
wirken sich immer stärker auf die Energiepreise aus. Damit steigt die Nachfrage nach
alternativen Energien aus erneuerbaren Quellen.
Eine dieser alternativen, erneuerbaren Energien
liefert die Photovoltaik. Mit Solarzellen
wird Sonnenenergie in Strom umgewandelt.
Produziert werden die Solarzellen aus kristallinem
Silizium, das auch in der Chipproduktion
der Halbleiterindustrie verwendet wird.
Komax Systems York (Pennsylvania, USA)
bietet automatisierte Lösungen an, um aus
einzelnen Solarzellen sogenannte Solarmodule
zu bauen.
Deutschland als Vorreiter
Im internationalen Klimaprotokoll von Kyoto
haben sich sämtliche EU-Länder und die
Schweiz dazu verpfl ichtet, ihren Treibhausgas-Ausstoss
bis 2012 um 8 Prozent zu
senken. Als Referenzjahr gilt 1990. Diese
Selbstverpfl ichtung beeinfl usst die Politik der
einzelnen Länder. So müssen beispielsweise
die deutschen Elektrizitätswerke Solarstrom
zu einem vorgeschriebenen Preis übernehmen.
Dies ist nötig, da Solarstrom im
Vergleich zu Strom aus thermischen oder
atomaren Kraftwerken wesentlich teurer ist.
Der Weltmarktleader in Sachen Strom aus
Sonnenenergie hat sich hohe Ziele gesteckt:
Bis 2020 will Deutschland den Marktanteil
von Solarenergie im inländischen Energiemarkt
von heute 0,1 Prozent auf 4 Prozent
steigern. Auch in Spanien, Portugal und
Italien wird eine ähnliche Politik verfolgt. Der
Solarenergiemarkt hat sich deshalb in Europa
in den letzten Jahren vervielfacht.
Auch die USA fördern erneuerbare
Energien
Die USA haben das Kyoto-Protokoll zwar
nicht unterzeichnet. Dennoch wirkt sich
der steigende Ölpreis auf die US-Energiepolitik
aus. Bereits hat die US-Regierung
angekündigt, neben der Atomenergie auch
erneuerbare Energien mit Fördermitteln
zu unterstützen. Solare Einstrahlung ist in
den USA reichlich vorhanden. Vorreiter ist
18 | 18 |
Komax Geschäftsbericht 2005
der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat
Kalifornien, der 2,9 Milliarden Dollar in den
Ausbau von Solaranlagen investieren will,
was eine Gesamtinvestition in Solarenergien
von mehr als 15 Milliarden Dollar auslösen
wird. Bis zum Jahr 2017 sollen in Kalifornien
eine Million Gebäude mit Solardächern
ausgestattet sein.
Zum Vergleich: Ein durchschnittliches
atomares Kraftwerk hat eine Leistung von
1’000 Megawatt. Weltweit sind bis heute
Solarinstallationen mit einer Spitzenleistung
von 1’500 Megawatt installiert. Kalifornien
will zwischen 2007 und 2011 allein 3’000
Megawatt Spitzenleistung im Solarbereich
realisieren.
Bis zum Jahr 2017 sollen in Kalifornien eine Million
Gebäude mit Solardächern ausgestattet werden.

Im Sonnenstaat Kalifornien
sollen bald eine Million Dächer
mit Solarzellen ausgerüstet
werden. Komax ist im Wachstumsmarkt
Photovoltaik mit
der Tochtergesellschaft in York
(USA) gut positioniert.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 19
Komax Geschäftsbericht 2005 | 19

Forschung und Entwicklung –
Qualitätsüberwachung und Standardisierung
Komax investierte im Jahr 2005 7,9 Prozent des Umsatzes oder CHF 20,3 Mio. in Forschung und
Entwicklung (2004: CHF 19,1 Mio.). Im Zentrum der Entwicklungsanstrengungen standen die
Qualitätsüberwachung, das Vorantreiben der Standardisierung (Basisentwicklung) sowie der Ausbau
in den Bereichen Photovoltaik und Medizinaltechnik.
Standardmaschinen
Die rasante Technologieentwicklung, der
zunehmende Kostendruck sowie kleine
Losgrössen zwingen die kabelverarbeitende
Industrie zu Kosten sparenden und fl exiblen
Produktionsverfahren. Höchste Präzision
und Prozesssicherheit, kurze Umrüstzeiten
sowie die Vernetzbarkeit der Produktionsanlagen
sind dabei ausschlaggebende
Erfolgsfaktoren. Um die Anforderungen des
Marktes zu erfüllen, realisierte Komax im
Berichtsjahr verschiedene Innovationen und
neue Produkte.
Qualitätsüberwachung
Der Prozesskontrolle schenkt Komax
höchste Beachtung. Im vergangenen Jahr
hat Komax deshalb erheblich in Innovationen
im Bereich der vollautomatischen Qualitätsüberwachung
investiert. An der Messe
Productronica 2005 konnte erstmals eine
vollständig integrierte Auszugskraftmessung
demonstriert werden, die im gesamten
Einsatzbereich der Maschine die notwendige
und zerstörende Auszugskraft messen kann.
Mit den integrierten und vollautomatischen
Qualitätsmessungen reduziert Komax operatorbedingte
Einfl üsse und Fehlmanipulationen
und erfüllt damit ein grosses Bedürfnis
vieler Kunden.
Aufbau eines Entwicklungsteams in
Schanghai
Um die lokalen Bedürfnisse der chinesischen
Kunden optimal abzudecken, hat
sich Komax entschieden, spezielle Crimpvollautomaten
für den chinesischen Markt
zu entwickeln und lokal herzustellen. Die
Entwicklungscrew konnte gegen Ende 2005
starten und hat sich inzwischen mit den
europäischen Tools vertraut gemacht. Ziel ist
der Aufbau guter Kooperationen mit chinesischen
Lieferanten. Die Schweizer Partner
werden auch in Zukunft wichtige Komponenten
und Know-how zur Verfügung stellen.
Parallel dazu wurde im Stammhaus Dierikon
eine Gamma 255 so angepasst, dass sie im
laufenden Geschäftsjahr auf dem chinesischen
Markt lanciert werden kann.
20 | Komax Geschäftsbericht 2005
Neue Maschinen
Die «neue» Flexibilität der in der Alpha 455
integrierten Komax Rundtischpresse hat sich
bei renommierten Kunden etabliert und auf
dem Markt neue Standards gesetzt.
Der vollautomatische Digistripper bt 752
(Stripper/Sealer/Crimper) ersetzt den nicht
programmierbaren bt 700. Er konnte dank
vieler Plattformkomponenten in nur acht Monaten
entwickelt und intern getestet werden.
Die ersten Betatests bei Kunden verlaufen
positiv.
Systemgeschäft
Photovoltaik
Mit der Xcell 2500 ist es Komax gelungen,
zwei bisher getrennte Prozesse, das einseitige
Kontaktieren der Solarzellen mit elektrisch
leitenden Bändchen (Tabbing) und das Verlöten
(resp. Serieschalten) mehrerer Solarzellen
zu einem String (Stringing), in einer Maschine
zu integrieren.
Standardisierung
In der Standardisierung erzielte Komax im
vergangenen Geschäftsjahr weitere Fortschritte.
So konnte an der Productronica
erstmals eine Modulo-300-Zelle mit integriertem
MultiServo-Transfersystem fps 300
präsentiert werden. Das System überzeugt
dank grosser Flexibilität und einfachem Lösungsansatz.
Auch bei der Standardisierung
auf Stufe SPS (Speicherprogrammierbare
Steuerung) und GUI (Graphical User Interface
unter dem Namen TopControl) realisierte
Komax einfache und bedienerfreundliche
Komponenten.
Komax hat sich entschieden, spezielle Crimpvollautoma-
ten für den chinesischen Markt zu entwickeln und lokal
herzustellen.

Im In Medizinalbereich der Medizinaltechnik ist ein
starker steigen Trend die Anforderun-
zur Selbstmedikationgen
an zu die verzeichnen. Genauigkeit Mit dem
Injektions-Pen im Montageprozess können sich
Patienten besonders fl üssige rasch. Medikamen-
Bei
te diesen selber Hörgeräten verabreichen. zum Das
System Beispiel ist aufgrund einfach und der präzise
zu stetig bedienen.
voranschreitenden
Miniaturisierung.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 21
Komax Geschäftsbericht 2005 | 21

Produktion und Beschaffung
Die Produktion stand für Komax 2005 im Zeichen der Optimierung von Synergien zwischen
den verschiedenen Produktionsstandorten. In der Beschaffung konnte Komax durch Massnahmen
wie Volumenbündelung, Lead-Buyer-Konzept oder vereinheitlichte Zahlungskonditionen
wichtige Meilensteine setzen.
Bei den Standardmaschinen hat Komax
sowohl in der mechanischen Fertigung als
auch in der Montage Pilotprojekte zur weiteren
Prozessoptimierung realisiert. Vor allem
das Modell «One Piece Flow» zeigt viel versprechende
Ansätze, wie die Montage trotz
grosser Varianz und Volumenschwankung
nochmals markant verbessert werden kann.
Die in der Supply-Chain-Management-
Analyse defi nierten Verbesserungspotenziale
wurden angegangen und sind inzwischen
mehrheitlich erschlossen: Sämtliche Aktivitäten
vom Lieferantenkontakt bei der Angebotsaufforderung
bis zur Inbetriebnahme der
Maschine beim Kunden sind optimiert, die
Kundenzufriedenheit hat weiter zugenommen.
Investitionen von rund CHF 2,8 Mio. in neue
Fertigungsmaschinen und den Werkzeugbau
zeigen, welche Bedeutung Komax der Technologieführerschaft
auch in der Produktion
beimisst. Um eine effi ziente Produktionsleistung
zu erzielen, braucht es neben gut
ausgebildeten und motivierten Mitarbeitenden
moderne und produktive Betriebs- und
Produktionsmittel.
Optimiertes Qualitätsmanagement
und Schwerpunkte 2006
Im Bereich Anlagenbau hat Komax Systems
ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO
9001:2000 aufgebaut. Mit der Umsetzung
dieses Projektes wurden viele Prozesse und
Schnittstellen geklärt, was zu einer nachhaltigen
Effi zienzsteigerung geführt hat. Zudem
hat Komax das auditierte Qualitätsmanagement
im Maschinenbau weiter verbessert
und die Qualitätskosten entsprechend
gesenkt.
22 | Komax Geschäftsbericht 2005
Im Standardmaschinenbereich gilt es, die
Montageinseln mit der verknüpften Logistik
durch das Modell «One Piece Flow» weiter
zu optimieren. Gleichzeitig müssen die neuen
Produkte so «hochgefahren» werden, dass
die Ablösung der alten Produkte bestmöglich
erfolgt. Das Kostensenkungsprogramm
aus dem Synergieprojekt Beschaffung wird
weiter ausgebaut; Komax wird die internationalen
Beschaffungsmärkte noch vermehrt
nutzen. Die Optimierung der Fertigungskapazitäten
zwischen den Schweizer Komax
Firmen bleibt 2006 ein Schwerpunkt.
Senkung der Beschaffungskosten
An der Lieferantentagung Anfang Oktober
hat Komax die Partner aufgefordert, Möglichkeiten
zur Kostensenkung aufzuzeigen.
Erste Massnahmen sind bereits umgesetzt.
Mit dem straffen Lieferantenmanagement
konnte Komax die Lieferbeanstandungen
zudem um weitere 25 Prozent senken.
Um eine effi ziente Produktionsleistung zu erzielen,
braucht es neben gut ausgebildeten und motivierten
Mitarbeitenden moderne und produktive Betriebs- und
Produktionsmittel.

Neben Sicherheit ist Komfort
ein wichtiger Wachstumstreiber
im Markt der elektronischen
Systeme in Autos. Autositzsysteme
werden immer ausgeklügelter,
um den steigenden
Ansprüchen von Fahrern und
Beifahrern zu genügen.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 23
Komax Geschäftsbericht 2005 | 23

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – kontinuierliche Aus-
und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildung sind im heutigen wirtschaftlichen Umfeld von grosser
Bedeutung. Entsprechend hoch ist deren Stellenwert bei Komax.
Komax unterstützt die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bei externen Weiterbildungskursen,
Nachdiplomstudien und berufsspezifi -
schen Lehrgängen sowohl fi nanziell als auch
durch fl exible Arbeitszeitmodelle. Parallel
dazu führt Komax in allen Bereichen interne,
fachorientierte Seminare und Workshops
durch, so zum Beispiel Kurse über Verbindungstechnologien
im Automobil, CE-Konformitäts-Kurse,
IT-Schulungen, Sprachausbildungen
und Führungsseminare.
Lehrlingsausbildung – für den Werkplatz
Schweiz
Die Zukunft des Arbeitsstandorts Schweiz
hängt im hohen Mass von der Verfügbarkeit
überdurchschnittlich gut qualifi zierter Arbeitskräfte
und somit auch von der Nachwuchsförderung
ab. Deshalb investiert Komax auch
beachtliche Mittel in künftige Mitarbeitende.
2005 bildete die Gruppe an ihren Stand orten
Dierikon, Rotkreuz, Einsiedeln, Stans und La
Chaux-de-Fonds 64 Lernende aus – Polymechaniker,
Elektroniker, Informatiker, Kaufleute,
Automatiker und Konstrukteure. Dies
entspricht 9 Prozent der Beschäftigten von
Komax in der Schweiz. Zum Vergleich: Der
Durchschnitt Lernender lag in der Schweizer
Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie
(Swissmem) 2004 bei 6 Prozent.
Mit der Reform der Berufsausbildungen hat
der Betreuungsaufwand für die Unternehmen
weiter zugenommen. Die Aufwertung
der betrieblichen Ausbildung stellt höhere
Ansprüche an die Ausbildner. Um sämtlichen
Anforderungen gerecht zu werden, arbeitet
Komax teilweise mit externen Partnern
zusammen.
24 | Komax Geschäftsbericht 2005
Praktika
Komax bietet auch Praktikumsstellen für
Fach- und Hochschulabsolventen an. In
vierwöchigen bis viermonatigen Einsätzen
gewinnen die Studierenden einen Einblick in
den Industriealltag. Die Unternehmensgruppe
sichert sich ihrerseits so den Zugang zum
neusten Wissensstand und kann darüber
hinaus das Potenzial zukünftiger Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter erkennen.
Die Zukunft des Arbeitsstandorts Schweiz hängt im
hohen Mass von der Verfügbarkeit überdurchschnitt-
lich gut qualifi zierter Arbeitskräfte ab.

Mit Komax Maschinen werden
ganze Blinklichter zusammengesetzt.
Und auch die Kabel zu
den Blinkanlagen werden mit
Komax Maschinen gemessen,
geschnitten, abisoliert und
gecrimpt.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 25
Komax Geschäftsbericht 2005 | 25

Investitionen und Informationstechnologie (IT)
Komax hat im Berichtsjahr insgesamt CHF 30,7 Mio. ins Anlagevermögen investiert
(Vorjahr CHF 10,6 Mio.). Der markante Anstieg ist in den Akquisitionen im Gesamtbetrag
von CHF 23,9 Mio. begründet. CHF 1,8 Mio. betreffen Computer-Hard- und
-Software, CHF 2,8 Mio. neue Fertigungsmaschinen.
Die Einführung eines gruppenweiten Computer-Kommunikationssystems
(GroupWare)
hat im vergangenen Jahr einige Ressourcen
gebunden. Über mehrere Monate verteilt hat
eine Komax Gesellschaft nach der anderen
auf das GroupWare-System umgestellt oder
ihr System entsprechend aufdatiert. Dies
war mit intensiven Mitarbeiterschulungen
verbunden. Die neue Software stellt nun
innerhalb der Komax Gruppe eine gute und
sichere Kommunikationsplattform dar, die es
unter anderem erlaubt, weltweit einheitliche
E-Mail-Adressen zu führen: vorname.name@
komaxgroup.com.
Auf Basis des seit mehreren Jahren in
Betrieb stehenden Virtual Private Network
(VPN) hat Komax für den Informationsaustausch
neue Anwendungen für unterschiedliche
Geräte (Laptop, SmartPhone, PDA)
aufgeschaltet. Der verschlüsselte Zugriff auf
eigene Termine und Daten ermöglicht allen
Mitarbeitenden einen unkomplizierten und
schnellen Abgleich und eine entsprechende
Aktualisierung.
Als weiterer Vereinheitlichungsschritt in der IT
wurde die Homepage der Komax Systems
AG in den bestehenden Auftritt der Komax
Gruppe integriert. Nun können alle Produkte
der Komax Gruppe auf einer gemeinsamen
Home page abgerufen werden.
26 | Komax Geschäftsbericht 2005
Gegen diverse Gefahren im Internet, wie
beispielsweise Viren, Phishing, Spam oder
Pharming, hat Komax Abwehrmassnahmen
defi niert und umgesetzt.
In den Bereichen Fertigung und Werkzeugbau
hat Komax in ein Fräs- und Drehcenter
investiert und diverse Fräs- und Werkzeugbaumaschinen
angeschafft.
Nun können alle Produkte der Komax Gruppe
auf einer gemeinsamen Home page abgerufen
werden.

Wie in Autos werden
auch in Fotokopierern
immer mehr verdrillte
Leitungen zur Vermeidung
von elektromagnetischen
Störungen
eingesetzt.
In unterschiedlichsten Bürogeräten
befi nden sich mit Komax
Maschinen verarbeitete Kabel
oder auf Montagelinien von
Komax hergestellte Teile.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 27
Komax Geschäftsbericht 2005 | 27

Ausblick
Komax ist zuversichtlich, Umsatz und Ertrag deutlich steigern zu können.
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Komax
aktivere Märkte. Aufgrund des guten Bestellungseingangs
sowohl für die Produktelinien
der Montageautomation als auch im Maschinengeschäft
ist Komax zuversichtlich, den
Umsatz und vor allem den Ertrag deutlich
steigern zu können.
Eine erhöhte Nachfrage erwarten wir insbesondere
aus den wachsenden Märkten
der Medizinaltechnik und der Photovoltaik.
Aber auch der Automobilbau mit den vielen
geplanten Neumodellen wird sich für unser
Geschäft im Jahr 2006 aller Voraussicht
nach positiv entwickeln.
28 | Komax Geschäftsbericht 2005

Momentaufnahme: Komax am 12. Januar 2006
Die Bilder auf den folgenden Seiten wurden alle an einem Tag, am 12. Januar 2006, aufgenommen.
Sie zeigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Komax bei der Arbeit. 886
Männer und Frauen in rund 50 Ländern stehen mit ihren ganz unterschiedlichen Talenten
und Fähigkeiten für die Innovationskraft unseres Unternehmens und für die kompromisslose
Qualität unserer Produkte.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 29
Komax Geschäftsbericht 2005 | 29

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Komax Geschäftsbericht 2005

Komax Geschäftsbericht 2005 | 31
Komax Geschäftsbericht 2005 | 31

32 | Komax Geschäftsbericht 2005

Komax Geschäftsbericht 2005 | 33

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Komax Geschäftsbericht 2005

Corporate Governance
Komax Geschäftsbericht 2005 | 35
Komax Geschäftsbericht 2005 | 35

Corporate Governance
Konzernstruktur und Aktionariat
Konzernstruktur
Eine detaillierte Grafi k der Konzernstruktur fi ndet
sich auf den Seiten 86 und 87 der fi nanziellen
Berichterstattung.
Bedeutende Aktionäre
Aktionär/ Anzahl Aktien Anteil per
Aktionärsgruppe 31.12.05 31.12.05 31.12.04
Max Koch, Meggen
Nordea Investment
337’401 10,5% 10,6%
Funds S.A., Luxemburg 181’406 5,7% 5,7%
Im Berichtsjahr sind keine Meldungen gemäss
Art. 20 BEHG eingegangen. Es bestehen keine
weiteren ausweispfl ichtigen Sachverhalte nach
Art. 663b und 663c OR. Es gibt keine Kreuzbeteiligungen.
Kapitalstruktur
Ordentliches und bedingtes Kapital / Kapitalveränderungen
Angaben zum Betrag des ordentlichen und des
bedingten Kapitals der Komax Gruppe sowie über
Kapitalveränderungen in den Jahren 2005 und
2004 fi nden sich auf den Seiten 53 und 84 der
fi nanziellen Berichterstattung. Die entsprechenden
Angaben zum Jahr 2003 sind in der fi nanziellen
Berichterstattung des Geschäftsberichts 2004
aufgeführt.
Hintergrundinformationen Aktien
Die Komax Holding AG verfügt per 31.12.2005
über ein Aktienkapital von CHF 17’600’957, aufgeteilt
in 3’200’174 Namenaktien mit einem Nominalwert
von CHF 5,50. Diese sind an der Schweizer
Börse unter der Valoren-Nr. 1’070’215 kotiert. An
der Generalversammlung berechtigt jede Namenaktie
zu einer Stimme. Das Stimmrecht kann nur
ausgeübt werden, wenn der Aktionär im Aktienbuch
als «Aktionär mit Stimmrecht» eingetragen
ist (siehe auch «Stimmrechtsbeschränkung und
-vertretung»). Die Namenaktien sind voll dividendenberechtigt.
Das Aktienbuch der Komax Holding AG enthält
die Rubriken «Aktionäre ohne Stimmrecht» und
«Aktionäre mit Stimmrecht». Der Aktionär ohne
Stimmrecht kann sämtliche Vermögensrechte,
36 | 36 |
Komax Geschäftsbericht 2005
nicht aber das Stimmrecht und die mit dem
Stimmrecht zusammenhängenden Rechte ausüben.
Der Aktionär mit Stimmrecht kann alle mit
der Aktie verknüpften Rechte ausüben.
Die Komax Holding AG verfügt weder über Partizipations-
noch über Genussscheine.
Beschränkung der Übertragbarkeit
Die Eintragung eines Erwerbers von Aktien als Aktionär
mit Stimmrecht kann gemäss den Statuten
der Komax Holding AG abgelehnt werden, sofern
ein Erwerber infolge der Anerkennung als Aktionär
mit Stimmrecht direkt oder indirekt mehr als 5%
der im Handelsregister ausgewiesenen Gesamtzahl
von Aktien erwerben oder insgesamt besitzen
würde. Juristische Personen und Rechtsgemeinschaften,
die durch Kapital, Stimmkraft, Leitung
oder auf andere Weise miteinander verbunden
sind, sowie alle natürlichen oder juristischen Personen
und Rechtsgemeinschaften, welche durch
Absprache, Syndikat oder auf andere Weise koordiniert
vorgehen, gelten für die Anwendung dieser
Bestimmung als ein Erwerber. Diese Begrenzung
gilt auch im Falle des Erwerbs von Namenaktien
in Ausübung von Bezugs-, Options- und Wandelrechten.
Die Begrenzung fi ndet keine Anwendung
bei Erwerb durch Erbgang, Erbteilung oder
eheliches Güterrecht. Der Verwaltungsrat kann
aus begründetem Anlass Ausnahmen von der
Beschränkung auf 5% gestatten.
Gemäss den Statuten der Komax Holding AG
kann der Verwaltungsrat die Eintragung ins
Aktienbuch verweigern, wenn der Erwerber auf
Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die
Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung
erworben hat.
Wandelanleihen und Optionen
Die Komax Holding AG hat keine Wandelanleihen
ausstehend. Angaben zu den Mitarbeiteroptionen
fi nden sich auf den Seiten 39 und 73.
Verwaltungsrat
Mitglieder des Verwaltungsrats der Komax
Holding AG
Eintritt Gewählt bis
Melk M. Lehner, Präsident 1997 2007
Leo Steiner, Delegierter 1997 2006
Max Koch 1997 2008
Hans Caspar von der Crone 1997 2006
Daniel Hirschi 2005 2008
Melk M. Lehner*
– Präsident des Verwaltungsrats
– Dipl. Masch.-Ing. ETH Zürich
– Berufl iche Stationen: Mettler-Toledo AG,
Greifensee/Schweiz, verschiedene Management-Positionen;
Saurer AG, Arbon/Schweiz,
CEO; Sihl Manegg Immobilien AG (vorher
Sihl), Zürich/Schweiz, Präsident
– Weitere Verwaltungsratsmandate:
Dyconex AG, Zürich/Schweiz; Studer Draht-
und Kabelwerke AG, Däniken/Schweiz
– Geburtsjahr: 1947
– Nationalität: Schweizer
Leo Steiner
– Delegierter des Verwaltungsrats und CEO
– Dipl. Ing. ETH
– Berufl iche Stationen: Landis & Gyr, Zug/
Schweiz; Sulzer Escher-Wyss, Zürich/Schweiz
– Weitere Verwaltungsratsmandate**: Kardex
AG, Zürich/Schweiz; Sarna Kunststoff Holding
AG, Sarnen/Schweiz; Schaffner Holding AG,
Luterbach/Schweiz
– Geburtsjahr: 1943
– Nationalität: Schweizer
Max Koch*
– Mitglied des Verwaltungsrats
– Dipl. El.-Ing. ETH
– Berufl iche Stationen: Gründer, CEO und Präsident
der Komax AG, Dierikon/Schweiz
– Weitere Verwaltungsratsmandate: Pangas AG,
Dagmersellen/Schweiz; 5E AG, Zug/Schweiz
– Geburtsjahr: 1949
– Nationalität: Schweizer
Hans Caspar von der Crone*
– Mitglied des Verwaltungsrats
– Rechtsanwalt
– Berufl iche Stationen: Universität Zürich/
Schweiz; Bezirksgericht Zürich/Schweiz,
Privatdozent für Zivil-, Handels- und Kapital-

marktrecht an der Universität Zürich/Schweiz;
Mitarbeiter/Partner bei Homburger Rechtsanwälte
Zürich/Schweiz (bis 1997)
– Berufl iche Situation: Partner der Anwaltskanzlei
von der Crone Rechtsanwälte, Zürich/
Schweiz; Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht
an der Universität Zürich/
Schweiz; Mitglied der Universitätsleitung der
Universität Zürich/Schweiz
– Weitere Verwaltungsratsmandate bei börsenkotierten
Gesellschaften: Saia-Burgess Electronics
Holding AG, Murten/Schweiz; Vontobel
Holding AG, Zürich/Schweiz
Sonstige: Heineken Beverages Switzerland
AG, Chur/Schweiz (schweizerische Tochtergesellschaft
der Heineken-Gruppe)
– Geburtsjahr: 1957
– Nationalität: Schweizer
Daniel Hirschi*
– Mitglied des Verwaltungsrats
– Dipl. Ing. HTL
– Berufl iche Stationen: von 1983 bis 2005 bei
Saia-Burgess, zuerst Leiter Geschäftsbereich
Schalter, später Leiter Automotive Division,
ab 2001 CEO und ab 2003 Delegierter des
Verwaltungsrats
– Weitere Verwaltungsratsmandate: keine
– Geburtsjahr: 1956
– Nationalität: Schweizer
* Externe Verwaltungsräte (non-executive directors): Die nichtexekutiven
Mitglieder des Verwaltungsrats (inkl. von diesen
repräsentierte Unternehmen oder Organisationen) haben
weder wesentliche geschäftliche Beziehungen mit der Komax
Holding AG bzw. mit der Komax Gruppe noch gehörten sie in
den letzten drei Jahren der Unternehmungsleitung der Komax
Gruppe an.
** Mandate bei börsenkotierten Gesellschaften.
Es bestehen keine gegenseitigen Einsitznahmen
im Verwaltungsrat.
Wahl und Amtszeit
Der Verwaltungsrat der Komax Holding AG besteht
grossmehrheitlich aus unabhängigen, nicht exekutiven
Mitgliedern und wird durch die Generalversammlung
gewählt. Gemäss den Statuten umfasst
er drei bis sieben Mitglieder. Die Mitglieder werden
einzeln gewählt. Die Amtsdauer beträgt höchstens
drei Jahre und wird für jedes Mitglied bei der Wahl
festgelegt. Die einzelnen Amtsperioden müssen
so aufeinander abgestimmt sein, dass jedes Jahr
rund ein Drittel aller Verwaltungsratsmitglieder,
höchstens aber drei, zu wählen sind. Der Präsident
wird durch den Verwaltungsrat gewählt.
Wiederwahlen sind zulässig.
Organisationsreglement
Der Verwaltungsrat trägt die Verantwortung für
die Festlegung der Strategie der Gruppe. Zudem
überprüft er die grundlegenden Pläne und Zielsetzungen
des Unternehmens und identifi ziert externe
Risiken und Chancen. Die detaillierten Pfl ichten
des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse sind
im Organisationsreglement festgehalten.
Das Organisationsreglement regelt ausserdem die
Kompetenzabgrenzung zwischen dem Verwaltungsrat,
dem Delegierten des Verwaltungsrats
und der Gruppenleitung.
Aufgabenteilung
Der Verwaltungsrat besteht aus dem Präsidenten,
dem Delegierten des Verwaltungsrats und den
übrigen Verwaltungsratsmitgliedern.
Ausschüsse
Zwei ständige Ausschüsse unterstützen den
Verwaltungsrat in den Bereichen Revision (Audit
Committee) und Gehaltspolitik (Remuneration
Committee).
Prüfungsausschuss (Audit Committee)
Im Prüfungsausschuss haben zurzeit Hans Caspar
von der Crone (Vorsitz) und Melk M. Lehner Einsitz.
Ferner nehmen der CEO, der CFO sowie die
Revisionsstelle an den Sitzungen des Prüfungsausschusses
teil.
Der Prüfungsausschuss nimmt die Prüfungsberichte
der Revisionsstelle und des Konzernprüfers
entgegen und bereitet die diesbezügliche Berichterstattung
an den Verwaltungsrat vor. Dabei
überzeugt er sich insbesondere davon, dass auch
die Konzerngesellschaften regelmässig geprüft
werden. Zudem lässt sich der Ausschuss mindestens
einmal im Jahr über die durchgeführten und
geplanten Revisionen sowie über allfällige Anträge
zur Verbesserung der Revisionstätigkeit Bericht
erstatten.
Entschädigungsausschuss (Remune ra tion
Committee)
Der Entschädigungsausschuss setzt sich aus Max
Koch (Vorsitz), Hans Caspar von der Crone und
Daniel Hirschi zusammen.
Der Entschädigungsausschuss setzt das Salär
und den Bonus des Delegierten des Verwaltungsrats,
der Mitglieder der Gruppenleitung sowie die
Bezüge des Verwaltungsrats fest. In Bezug auf
den Bonus legt er zu Jahresbeginn die Ziele fest,
bei deren Erreichung der Bonus geschuldet ist.
Ferner legt der Ausschuss die Bedingungen für
das Aktienbeteiligungsprogramm fest.
Die Sitzungen beider Komitees fi nden nach Bedarf
statt und können durch jedes Mitglied einberufen
werden.
Arbeitsweise
Der Verwaltungsrat ist bei persönlicher Anwesenheit
der absoluten Mehrheit sämtlicher Mitglieder
beschlussfähig. Die Beschlüsse werden mit
abso luter Mehrheit der anwesenden Stimmen
gefasst. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme
des Präsidenten doppelt. Alle Beschlüsse werden
protokolliert.
Der Verwaltungsrat tagt so oft, wie es die Geschäfte
erfordern, mindestens aber dreimal pro
Jahr. Die Einberufung erfolgt durch den Verwaltungsratspräsidenten.
Jedes Mitglied ist berechtigt,
unter Angabe des Verhandlungsgegenstands
die Einberufung einer Sitzung zu verlangen. Im
Geschäftsjahr 2005 traf sich der Verwaltungsrat
fünfmal, der Prüfungsausschuss zweimal und
der Entschädigungsausschuss einmal zu regulär
angesetzten Sitzungen.
Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat hat von der statutarischen
Kompetenz Gebrauch gemacht, die Geschäftsführung
– unter Vorbehalt der unübertragbaren
und unentziehbaren Aufgaben – ganz oder zum
Teil an einen Ausschuss, an einzelne Mitglieder
(Delegierte) oder an Dritte, die nicht Aktionäre sein
müssen (Geschäftsleitung), zu übertragen.
Der Verwaltungsrat hat durch Festlegung im Organisationsreglement
die Führung des laufenden
Geschäfts der Geschäftsleitung unter dem Vorsitz
des Delegierten des Verwaltungsrats übertragen.
Der Delegierte ist für die Gesamtführung der Komax
Gruppe und für alle Angelegenheiten verantwortlich,
die nicht gemäss Gesetz, den Statuten
und dem Organisationsreglement einem anderen
Gesellschaftsorgan zustehen. Insbesondere ist
der Delegierte für die gesamte operative Leitung
verantwortlich.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 37
Komax Geschäftsbericht 2005 | 37

Corporate Governance
Die Gruppenleitung setzt sich aus dem Delegierten
des Verwaltungsrats (CEO) und den ihm
direkt unterstellten Bereichsleitern am Hauptsitz
zusammen.
Informations- und Kontrollinstrumente
gegenüber der Geschäftsleitung
Der Delegierte des Verwaltungsrats orientiert den
Verwaltungsrat an jeder Sitzung über den laufenden
Geschäftsgang, die wichtigsten Geschäftsvorfälle
der Gruppe sowie über die Erledigung der an
die Geschäftsleitung delegierten Aufgaben.
Das Management-Information-System (MIS) der
Komax Gruppe ist wie folgt ausgestattet: Die
wichtigsten Bilanz- und Erfolgszahlen der einzelnen
Tochtergesellschaften werden monatlich
erstellt und konsolidiert. Quartalsweise, halbjährlich
und jährlich werden Bilanz, Erfolgsrechnung,
Geldfl ussrechnung sowie diverse Kennzahlen der
Tochtergesellschaften erstellt und konsolidiert.
Dabei werden die Zahlen mit dem Vorjahr und
mit dem Budget verglichen. Das Budget wird
aufgrund der Quartalsabschlüsse in Form einer
Prognose auf seine Erreichbarkeit je Gesellschaft
sowie konsolidiert überprüft. An den Verwaltungsratssitzungen
werden die Finanzberichte (MIS) mit
dem Delegierten des Verwaltungsrats (CEO) und
dem Finanzverantwortlichen (CFO) diskutiert.
Ausserordentliche Vorfälle und wichtige Entscheide,
welche im Organisationsreglement der
Komax Holding AG aufgeführt sind, werden allen
Mitgliedern des Verwaltungsrats unverzüglich und
schriftlich zur Kenntnis gebracht.
Geschäftsleitung
Mitglieder der Geschäftsleitung
Leo Steiner
Gesamtleitung Komax Gruppe, Delegierter des Verwaltungsrats
und CEO, Schweizer. Dipl. Ing. ETH,
bei Komax als CEO seit 1992. Berufl iche Stationen
vor Komax: Landis & Gyr, Zug/Schweiz; Sulzer
Escher-Wyss, Zürich/Schweiz; weitere Tätigkeiten
in Führungs- und Aufsichtsgremien börsenkotierter
Gesellschaften: Verwaltungsratsmandate bei Kardex
AG, Zürich/Schweiz, Sarna Kunststoff Holding
AG, Sarnen/Schweiz und Schaffner Holding AG,
Luterbach/Schweiz.
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Komax Geschäftsbericht 2005
Claudio Meisser
Leiter Forschung und Entwicklung (CTO), Schweizer.
Dipl. El.-Ing. ETH/SIA, bei Komax als CTO seit
1992. Berufl iche Stationen vor Komax: Landis &
Gyr, Zug/Schweiz; ESEC SA, Cham/Schweiz.
Viktor Tobler
Leiter Produktion, Schweizer. Dipl. Ing. FH/NDS
BI, bei Komax seit 1989, in der heutigen Funktion
seit 1991. Berufl iche Stationen vor Komax: Fela
Leiterplattentechnik AG, Diessenhofen/Schweiz;
Elektro-Sanitär AG, St. Gallen/Schweiz.
Andreas Wolfi sberg
Leiter Finanz- und Rechnungswesen (CFO),
Schweizer. Eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung
und Controlling. Bei Komax seit 1991, in der heutigen
Funktion seit 1996. Berufl iche Stationen vor
Komax: von Moos Stahl AG, Luzern/Schweiz.
Josef Zumstein
Leiter Verkauf und Marketing, Schweizer. Technischer
Kaufmann. Bei Komax seit 1981, in der
heutigen Funktion seit 1992. Berufl iche Stationen
vor Komax: Autophon AG, Solothurn/Schweiz;
AMP Schweiz AG, Littau/Schweiz.
Die Komax Holding AG und ihre Konzerngesellschaften
haben mit Dritten keine Managementverträge
abgeschlossen.
Entschädigungen, Beteiligungen
und Darlehen
Inhalt und Festsetzungsverfahren der
Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme
Der Verwaltungsrat bestimmt die Höhe der seinen
Mitgliedern zukommenden festen Entschädigungen
nach Massgabe ihrer Beanspruchung und
Verantwortung. Ausserordentliche Bemühungen
ausserhalb der normalen Verwaltungsratstätigkeit
können zusätzlich entschädigt werden.
Das Salär und der Bonus des Delegierten des
Verwaltungsrats und der Mitglieder der Gruppenleitung
werden durch das Entschädigungskomitee
festgelegt (siehe auch die allgemeinen Ausführungen
zum Entschädigungsausschuss auf Seite 37).
Die Geschäftsleitung sowie das Kader der Komax
Gruppe werden erfolgsabhängig entschädigt. Die
variable Komponente von null bis fünfzig Prozent
der Gesamtbezüge richtet sich nach der Erreichung
der jährlichen, zum Voraus festgelegten
individuellen Leistungsziele und nach der Budgeterreichung.
Gemäss dem Reglement über die Ausgabe von
Optionen auf Aktien beziehen die Mitglieder des
Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung, des Kaders
sowie weitere Mitarbeiter der Komax Gruppe
Optionen in dem vom Entschädigungskomitee
festgelegten Rahmen.
Entschädigungen an amtierende
Organmitglieder
Im Geschäftsjahr 2005 wurden der Erfolgsrechnung
für amtierende Organmitglieder folgende
Entschädigungen (brutto) belastet:
– Für nicht exekutive Mitglieder des Verwal-
tungsrats: CHF 373’645.
– Für exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats
sowie Mitglieder der Gruppenleitung:
CHF 1’954’940.
– Für das Mitglied des Verwaltungsrats mit der
höchsten Entschädigung: CHF 735’950.
Die obigen Beträge enthalten die Zuteilung von
Optionen aus dem Programm 2005 mit einem
Ausübungspreis von CHF 97,59 und einem Steuerwert
von CHF 10,79. Diese Optionen haben eine
Laufzeit von fünf Jahren (drei Jahre Sperrfrist, zwei
Jahre Ausübungsfrist).
Entschädigungen an ehemalige
Organmitglieder
Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine Entschädigungen
an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet.
Aktienzuteilungen
Im Berichtsjahr wurden weder den Mitgliedern
des Verwaltungsrats noch Mitarbeitern Aktien
zugeteilt.
Aktienbesitz
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats
und der Mitglieder der Geschäftsleitung
sowie diesen nahe stehende Personen halten
gemäss Aktienbuch per 31.12.2005 insgesamt
171’210 Namenaktien der Komax Holding AG.

Die Gesamtheit der nicht exekutiven Mitglieder des
Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen
halten gemäss Aktienbuch per 31.12.2005
insgesamt 355’771 Namenaktien der Komax
Holding AG.
Optionen
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats
und der Mitglieder der Geschäftsleitung
sowie diesen nahe stehende Personen halten
per 31. Dezember 2005 aus den Zuteilungsjahren
2002, 2003, 2004 und 2005 insgesamt 92’500
Optionen.
Die Gesamtheit der nicht exekutiven Mitglieder des
Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen
halten per 31.12.2005 aus den Zuteilungsjahren
2002, 2003, 2004 und 2005 insgesamt
27’125 Optionen.
Die Optionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren;
drei Jahre Sperrfrist, zwei Jahre Ausübungsfrist.
Jede Option berechtigt zum Bezug einer Aktie. Die
Ausübungspreise sind auf Seite 73 der fi nanziellen
Berichterstattung aufgeführt.
Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Im Berichtsjahr wurden der Komax Gruppe von
Mitgliedern des Verwaltungsrats keine Honorare
für zusätzliche Dienstleistungen in Rechnung
gestellt.
Organdarlehen
Die Gesellschaften der Komax Gruppe haben
per 31.12.2005 keine Sicherheiten, Darlehen,
Vorschüsse oder Kredite an die Mitglieder des
Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung sowie
diesen nahe stehende Personen gewährt.
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung
sowie diesen nahe stehende Personen
sind oder waren ausserhalb ihrer normalen
Tätigkeit nicht an Geschäften der Komax Gruppe
beteiligt.
Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Stimmrechtsbeschränkung und
-vertretung
Stimmberechtigt sind die im Aktienbuch der Komax
Holding AG eingetragenen Aktionäre; jede
Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme. Ein Aktionär
kann direkt oder indirekt für eigene und vertretene
Namenaktien zusammen das Stimmrecht von
höchstens 5% der im Handelsregister ausgewiesenen
Gesamtzahl von Aktien auf sich vereinigen.
Juristische Personen und Rechtsgemeinschaften,
die durch Kapital, Stimmkraft, Leitung oder auf
andere Weise miteinander verbunden sind, sowie
alle natürlichen oder juristischen Personen und
Rechtsgemeinschaften, welche durch Absprache,
Syndikat oder auf andere Weise koordiniert vorgehen,
gelten für die Anwendung dieser Bestimmung
als eine Person. Der Verwaltungsrat kann aus begründetem
Anlass besondere Regelungen treffen.
Diese Stimmrechtsbeschränkung gilt nicht für
Depotvertreter, Organvertreter oder unabhängige
Vertreter im Sinne von Art. 689c und 689d OR.
Für Aktionäre, welche bei Erlass der Statutenbestimmung
betreffend Stimmrechtsbeschränkung
mit einem Bestand an Namenaktien eingetragen
waren, der mehr als 5% aller Aktienstimmen verkörpert,
gilt diese Stimmrechtsbeschränkung nicht.
Aktionäre können sich an der Generalversammlung
mittels schriftlicher Vollmacht durch andere
Aktionäre, durch Depotvertreter, Organvertreter
oder unabhängige Vertreter im Sinne von Art.
689c und 689d OR vertreten lassen.
Die Stimmrechtsbeschränkung kann nur durch
einen Beschluss der Generalversammlung aufgehoben
werden, wofür eine Mehrheit der abgegebenen
Stimmen erforderlich ist.
Statutarische Quoren
Neben den in Art. 704 OR aufgeführten Beschlüssen
sind gemäss den Statuten der Komax Holding
AG auch für die Abberufung von Mitgliedern des
Verwaltungsrats mindestens zwei Drittel der vertretenen
Stimmen und die absolute Mehrheit der
vertretenen Aktiennennwerte erforderlich.
Einberufung der Generalversammlung und
Traktandierung
Die Einberufung der Generalversammlung richtet
sich nach den gesetzlichen Vorschriften. Aktionä-
re, die Aktien im Nennwert von mindestens 1%
des Aktienkapitals oder im Nennwert von CHF
500’000 vertreten, können innert einer von der
Gesellschaft publizierten Frist schriftlich unter
Angabe der Anträge die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen
verlangen.
Eintragungen im Aktienbuch /
Einladung zur Generalversammlung
vom 11. Mai 2006
Es wird grundsätzlich jedermann im Aktienregister
der Komax Holding AG eingetragen. Der Erwerber
von Aktien wird als Aktionär mit Stimmrecht bis
maximal 5% der im Handelsregister ausgewiesenen
Gesamtzahl von Aktien eingetragen. Besitzt er
mehr als 5% der ausgewiesenen Aktien, wird er für
diesen Anteil als Aktionär ohne Stimmrecht eingetragen
(Statuten der Komax Holding AG, Art. 6.4
ff.). Die Begrenzung fi ndet keine Anwendung bei
Erwerb durch Erbgang, Erbteilung oder eheliches
Güterrecht. Der Verwaltungsrat kann aus begründetem
Anlass Ausnahmen gestatten.
Der Verwaltungsrat kann die Eintragung ins
Aktienbuch verweigern, wenn der Erwerber auf
Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die
Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung
erworben hat. Die Gesellschaft kann ferner
nach Anhörung des Betroffenen Eintragungen im
Aktienbuch streichen, wenn diese durch falsche
Angaben des Erwerbers zustande gekommen
sind. Der Erwerber muss über die Streichung
sofort informiert werden.
Für die Generalversammlung vom 11. Mai 2006
sind alle am 10. Mai 2006 im Aktienregister der
Komax Holding AG eingetragenen Aktionäre mit
ihren registrierten Aktienstimmen stimmberechtigt.
Aktionäre, welche am 25. April 2006 eingetragen
sind, erhalten die Einladung mit den Anträgen
des Verwaltungsrats sowie dem Anmelde- und
Bezugs talon für die Zutrittskarten zugestellt. Aktionäre,
welche später Aktien erwerben und für
welche das Eintragungsgesuch bis spätestens am
10. Mai 2006 beim Aktienregister der Komax
Holding AG eintrifft, erhalten die Einladung
nachgeliefert resp. das Stimmmaterial wird am
GV-Schalter hinterlegt. Aktionäre, die ihre Aktien
vor der Generalversammlung veräussern, sind
nicht mehr stimmberechtigt. Im Falle eines teilweisen
Verkaufs oder Zukaufs ist die zugestellte
Zutrittskarte am Tag der Generalversammlung am
GV-Schalter umzutauschen.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 39
Komax Geschäftsbericht 2005 | 39

Corporate Governance
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Angebotspfl icht
Erreicht oder überschreitet ein Aktionär den
Schwellenwert von 33 1 /3%, so hat er sämtlichen
Aktionären der Gesellschaft ein Angebot zum
Kauf ihrer Titel zu unterbreiten (Art. 32 BEHG).
Die Statuten enthalten keine «Opting-out»- oder
«Opting-up»-Regeln.
Kontrollwechselklauseln
Kontrollwechselklauseln sind in der Komax Gruppe
nicht Bestandteil von Arbeitsverträgen.
Optionen
Die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung
sowie des Kaders haben das Recht, in
nachfolgenden Fällen die Optionen ohne Beachtung
der Fristen teilweise oder ganz auszuüben:
– Wenn die Komax Holding AG oder ihre Tochtergesellschaften
alle geschäftsrelevanten Vermögensteile
verkaufen.
– Wenn eine oder mehrere Personen oder Firmen
sich zusammenschliessen und einen rechtlich
verbindlichen Vertrag abschliessen mit dem
Zweck, Aktien der Komax Holding AG zu erwerben,
und als Folge daraus, zusammen mit
möglichem früherem Aktienbesitz, gesamthaft
mehr als 50% der Stimmrechte halten.
– Wenn ein anderer Fall von rechtlicher oder
wirtschaftlicher Veräusserung oder Liquidation
der Komax Holding AG stattfi ndet.
– Wenn die Komax Holding AG nicht mehr an der
Börse gehandelt wird und keine entsprechenden
und öffentlich gehandelten Titel gestellt
werden.
Revisionsstelle
Dauer des Mandats und Amtsdauer des
leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG, Basel, ist seit
1994 Revisionsstelle der Komax Holding AG und
Konzernprüferin der Komax Gruppe. Der leitende
Revisor ist seit 2003 für das Revisionsmandat
verantwortlich.
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Komax Geschäftsbericht 2005
Revisions- und zusätzliche Honorare
PricewaterhouseCoopers AG und weitere Revisionsgesellschaften
stellten der Komax Gruppe im
Geschäftsjahr 2005 CHF 407’880 für Dienstleistungen
im Zusammenhang mit der Prüfung der
Jahresrechnungen der Komax Holding AG und
der Konzerngesellschaften sowie der Konzernrechnung
der Komax Gruppe in Rechnung.
Zusätzlich verrechneten die Revisionsgesellschaften
CHF 125’638 während des Geschäftsjahrs
2005 für Dienstleistungen in den Bereichen Steuern
und übrige Beratung.
Aufsichts- und Kontrollinstrumente
gegenüber der Revision
Das Audit Committee ist verantwortlich für die
Beurteilung der externen Revision. Diese erstellt
zu Handen des Verwaltungsrats einen Prüfungsbericht.
Es fi ndet jährlich mindestens eine Besprechung
zwischen der externen Revision und dem
Audit Committee statt. Dabei werden die wesentlichen
Feststellungen je Gesellschaft (Management
Letters) sowie der konsolidierten Rechnung, welche
im Prüfungsbericht zusammengefasst sind,
eingehend besprochen. Im Weiteren werden von
der Revisionsstelle die durchgeführten Prüfungen
(Audit, Review) je Gesellschaft sowie die aktuellen
Entwicklungen der IFRS (International Financial
Reporting Standards) und deren Auswirkungen
auf die konsolidierte Jahresrechnung der Komax
Gruppe aufgezeigt.
Informationspolitik
Komax pfl egt eine transparente, rasche und
gleichzeitige Information aller Interessengruppen.
Die Konzernrechnung wird nach den IFRS-Richtlinien
erstellt, um die Bedürfnisse der zunehmend
internationalen Anlegerschaft nach detaillierter
fi nanzieller Information zu befriedigen.
Die Komax Holding AG veröffentlicht zweimal
jährlich umfassende fi nanzielle Ergebnisse; für das
Halbjahr und für das ganze Jahr. Neben den Finanzergebnissen
werden die Aktionäre und Finanzmärkte
auch regelmässig über bedeutende Veränderungen
und Entwicklungen informiert. Kursrelevante
Tatsachen veröffentlicht die Komax Holding AG im
Rahmen der Bekanntgabepfl icht (Ad-hoc-Publizität,
Art. 72 Kotierungsreglement) der SWX Swiss
Exchange. Das Kotierungsreglement kann unter
www.swx.com (Zulassung) abgerufen werden.
Offi zielles Publikationsorgan für Bekanntmachungen
der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt.
Unter www.komaxgroup.com sind unter anderem
Informationen über die Entwicklung des Aktienkurses,
die Geschäfts- und Halbjahresberichte,
das aktuelle Protokoll der Generalversammlung,
Pressemitteilungen sowie die Statuten der Komax
Holding AG abrufbar. Medien- und Analystenkonferenzen
fi nden mindestens einmal jährlich statt.
Finanzkalender
Bilanzmedienorientierung /
Analystenpräsentation ............... 4. April 2006
Generalversammlung .....................11. Mai 2006
Aktionärsbrief Halbjahresabschluss
........................... 29. August 2006
Vorschau Abschluss 2006 ........ 23. Januar 2007
Bilanzmedienorientierung /
Analystenpräsentation ............. 27. März 2007
Generalversammlung .......................11. Mai 2007
Kontaktadresse Investor Relations
Komax Holding AG
Dominik Slappnig
Industriestrasse 6
CH-6036 Dierikon/Luzern
Tel. 0041 41 455 06 16
Fax 0041 41 450 10 24
dominik.slappnig@komaxgroup.com

Informationen für Investoren
Komax Geschäftsbericht 2005 | 41
Komax Geschäftsbericht 2005 | 41
Komax Geschäftsbericht 2005 | 41

Informationen für Investoren
Ticker-Symbole
Valoren-Nr. 1’070’215
Telekurs KOMN
Reuters KOMn.S
42 | 42 |
Eckwerte 2005 2004
Aktienkapital per 31.12. CHF 1’000 17’601 23’861
Anzahl Aktien per 31.12. Stk. 3’200’174 3’181’406
Nominalwert je Aktie CHF 5,50 7,50
Börsenkapitalisierung per 31.12. CHF 1’000 308’177 357’590
in % vom Nettoerlös % 119,9 169,1
in % vom Eigenkapital % 179,4 225,2
Unverwässerter Gewinn je Aktie CHF 5,20 6,33 2)
EBITDA je Aktie CHF 10,19 11,15 2)
Dividende je Aktie CHF – –
Nennwertreduktion je Aktie CHF 2,00 1) 2,00
Eigenkapital je Aktie CHF 53,67 49,92
P/E (Kurs/Gewinn-Verhältnis) per 31.12. 18,7 17,5
Dividendenrendite % 2,08 1) 1,87
EBITDA in % vom Nettoerlös % 12,7 16,8 2)
Betriebsgewinn (EBITA) in % vom Nettoerlös % 9,6 13,3 2)
Betriebsgewinn (EBIT) in % vom Nettoerlös % 9,6 12,7 2)
Gruppengewinn nach Steuern (EAT) in % vom Nettoerlös % 6,4 9,4 2)
Eigenkapital in % der Bilanzsumme per 31.12. % 64,2 69,8
Freier Cash Flow vor Investitionen in Beteiligungen CHF 1’000 13’612 29’628
Freier Cash Flow nach Investitionen in Beteiligungen CHF 1’000 -10’293 29’628
Nettoverschuldung (-) / Nettoguthaben (+) per 31.12. CHF 1’000 -3’452 15’192
1) Antrag des Verwaltungsrats der Komax Holding AG: Nennwertrückzahlung.
2) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Komax Geschäftsbericht 2005

Aktien-Kennzahlen
2005 2004 2003 2002 2001
Aktienkapital per 31.12. CHF 1’000 17’601 23’861 28’633 31’528 31’389
Anzahl Aktien per 31.12. Stk. 3’200’174 3’181’406 3’181’406 3’152’783 3’138’900
Durchschnittliche Anzahl Aktien Stk. 3’166’989 3’154’403 3’150’262 3’126’456 3’116’776
Unverwässerter Gewinn je Aktie CHF 5,20 6,33 3) 6,60 4,23 4,47
EBITDA je Aktie CHF 10,19 11,15 3) 11,91 8,19 8,47
EBITA je Aktie CHF 7,75 8,83 3) 9,60 6,02 6,44
EBIT je Aktie CHF 7,75 8,46 3) 9,21 5,60 6,00
Eigenkapital je Aktie CHF 53,67 49,92 45,16 40,00 38,10
Dividende je Aktie 2) CHF – – – – 1,00
Nennwertreduktion je Aktie CHF 2,00 1) 2,00 1,50 1,00 –
Höchstkurs CHF 113,90 113,00 90,50 95,00 163,00
Tiefstkurs CHF 91,50 84,00 35,80 39,50 59,00
Schlusskurs per 31.12. CHF 96,30 112,40 87,05 46,10 88,00
Durchschn. Handelsvolumen pro Tag Stk. 7’345 6’772 3’320 2’153 2’346
1) Antrag des Verwaltungsrats der Komax Holding AG.
2) Die Höhe der an die Aktionäre ausbezahlten Dividende hängt vom allgemeinen Geschäftsgang, vom fi nanziellen Ergebnis und von anderen relevanten Faktoren ab.
Der Verwaltungsrat sieht eine Dividendenpolitik vor, die sich an der Entwicklung des Gruppengewinns orientiert. Die Ausschüttungsquote soll sich in der Grössenordnung
von 20% bis 25% bewegen.
3) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Kursentwicklung 1.1.2005 bis 31.12.2005
CHF
140
135
130
125
120
115
110
105
100
95
90
CHF
1.05 2.05 3.05 4.05 5.05 6.05 7.05 8.05 9.05 10.05 11.05 12.05
Ausgabepreis Going Public 11.6.1997 43,50 1)
Börsenkurs per 31.12.2005 96,30
Höchst 2005 113,90
Tiefst 2005 91,50
1) Aktiensplit 1:10 am 24.05.2000.
Zwecks Vergleichbarkeit wurde der Ausgabepreis angepasst.
Komax
Vontobel-Datastream
Small Cos.-Price-Index,
adjustiert
Komax Geschäftsbericht 2005 | 43
Komax Geschäftsbericht 2005 | 43

44 | 44 |
Komax Geschäftsbericht 2005

Finanzielle Berichterstattung 2005
Komax Geschäftsbericht 2005 | 45
Komax Geschäftsbericht 2005 | 45
Komax Geschäftsbericht 2005 | 45

Finanzbericht 2005
Akquisitionen 2005
Die Komax Holding AG hat am 1.1.2005 die Sigma
AG, Stans, übernommen. Am 1.4.2005 wurde zudem
die Ismeca Holding SA, La Chaux-de-Fonds,
erworben. Die Ismeca Holding SA hat zwei
100%-Tochtergesellschaften, die Ismeca Europe
Automation SA und die Ismeca France SARL. Die
akquirierten Gesellschaften haben im 2005 einen
anteilmässigen Umsatz von CHF 40,7 Mio. erzielt.
Dabei wurden 76% des Umsatzes in Europa erzielt,
die restlichen 24% in den USA. Die beiden
Gesellschaften haben per 31.12.2005 insgesamt
163 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Erfolgsrechnung
Der Bestellungseingang im Jahr 2005 belief sich
auf CHF 276,2 Mio. gegenüber CHF 236,3 Mio.
im Jahr 2004.
Umsatz (Nettoerlöse)
Komax erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen
Umsatz von CHF 257,0 Mio. Dies entspricht
gegenüber 2004 einer Zunahme von 21,5%.
Akquisitionsbereinigt hat der Umsatz um 2% zugenommen.
Währungsbereinigt hat der Umsatz
im Vorjahresvergleich um rund 1% zugenommen.
Der Umsatz konnte insbesondere in den USA um
mehr als 10% (akquisitionsbereinigt) gesteigert
werden. Er erreichte 2005 insgesamt CHF 59,2
Mio. gegenüber CHF 45,6 Mio. im 2004. Den
weitaus grössten Umsatzanteil erzielte die Komax
Gruppe auch im vergangenen Geschäftsjahr in
Europa. Die Verkäufe beliefen sich auf CHF 158,2
Mio., im Vorjahr auf CHF 129,8 Mio. Ohne Berücksichtigung
der Akquisitionen wäre der Umsatz in
Europa allerdings um rund 2% tiefer ausgefallen
als 2004. Ein wesentlicher Grund für den verhaltenen
Geschäftsgang in Europa war die Zurückhaltung
bei den Zulieferern der Automobilhersteller.
In Asien konnte die Gruppe den Umsatz von CHF
18,9 Mio. leicht auf CHF 19,7 Mio. steigern. Dies
entspricht einem Anteil von 7,7%.
46 | 46 |
Komax Geschäftsbericht 2005
Brutto- und Betriebsgewinn
Die Bruttogewinn-Marge (Bruttogewinn/Nettoerlös)
betrug im Jahr 2005 58,5% gegenüber
61,6% in der Vorjahresperiode. Die Kabelverarbeitungsmaschinen,
die weitere Erhöhung der
Standardisierung bei den Grossanlagen und der
Ausbau der globalen Beschaffung haben die Bruttogewinn-Entwicklung
positiv beeinfl usst. Auch die
Entwicklung der Fremdwährungen, insbesondere
des USD, hatte einen leicht positiven Einfl uss auf
den Bruttogewinn. Jedoch hatte der markante
Anstieg der verkauften Systeme und der daraus
resultierende höhere Wertschöpfungsanteil Dritter
bei der Erstellung der Systeme im Vergleich zu den
Standardmaschinen einen negativen Einfl uss auf
den Bruttogewinn. Zudem hat die Firma Ismeca
Europe Automation SA im Gegensatz zu den anderen
Produktions- und Montageunternehmungen
keine eigene Fertigung, was den Bruttogewinn in
Prozenten des Nettoerlöses zusätzlich reduzierte
(weniger eigene Wertschöpfung).
Der Personalaufwand betrug im Verhältnis
zum Umsatz trotz Anstieg im Systemgeschäft
wiederum 33,9%. Dies erklärt sich in erster Linie
durch den Rückgang von befristeten Mitarbeitern
im Vergleich zum Jahr 2004. Insbesondere bei den
Standardmaschinen war der Bestellungseingang
2005 weniger volatil als im Vorjahr, so dass weitgehend
auf temporäre Mitarbeiter verzichtet werden
konnte.
Der Personalbestand betrug per 31.12.2005
886 Mitarbeiter. Dies entspricht einer Zunahme
von 25,7%. Ohne die beiden Akquisitionen
Ismeca und Sigma hätte der Personalbestand
lediglich um 2,5% zugenommen. Von den Mitarbeitern
waren 2005 41% im Bereich Produktion,
23% im Marketing/Verkauf, 15% im Engineering
und weitere 13% in der Entwicklung beschäftigt.
Die restlichen 8% arbeiteten im Bereich Administration.
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
Die F&E Aufwendungen betrugen CHF 20,3
Mio. gegenüber CHF 19,1 Mio. im Jahr 2004.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand
entspricht somit 7,9% des Umsatzes, wobei in
der Erfolgsrechnung nur die Fremdleistungen für
F&E von CHF 3,1 Mio. separat ausgewiesen sind.
Rund 60% der Entwicklungskosten wurden auch
2005 für Plattformprojekte, Neuentwicklungen
sowie Basisentwicklungen für Grossanlagen aufgewendet.
Die Komax Gruppe beschäftigte per
31.12.2005 insgesamt 106 Mitarbeiter im Bereich
F&E. Diese arbeiteten an den Standorten Komax
AG in Dierikon, Komax Systems AG in Rotkreuz
und Komax France in Rousset. Sämtliche Entwicklungsprojekte
werden jeweils vom CTO der
Gruppe freigegeben und koordiniert.
Betriebsgewinn (EBIT)
Die Komax Gruppe erzielte im Berichtsjahr einen
Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 24,8 Mio.
(9,6% vom Nettoerlös) gegenüber CHF 26,9 Mio.
(12,7%) im Vorjahr. Dies entspricht einer Abnahme
von 7,9%. Der Rückgang des Betriebsgewinns
ist in erster Linie auf die starke Verschiebung im
Produktemix zurückzuführen.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis betrug CHF -3,4 Mio. und
lag somit um CHF 1,2 Mio. unter dem Vorjahr. Die
Zinsaufwendungen beliefen sich trotz Anstieg der
Darlehen mit netto CHF 0,9 Mio. etwa auf Vorjahresniveau.
Die durchschnittliche Zinsbelastung auf
den Darlehen betrug 2005 denn auch lediglich
noch 2,7% gegenüber 3,7% im Jahr 2004. Das
um CHF 1,2 Mio. tiefere Finanzergebnis aus bewerteten
und realisierten Währungsverlusten ist
insbesondere auf die Absicherungen in USD im 1.
Quartal 2005 sowie auf langfristige Termingeschäfte
der Ismeca Automation SA vor dem Akquisitionszeitpunkt
zurückzuführen.
Gewinn
Der Gewinn vor Steuern (EBT) erreichte im Geschäftsjahr
2005 CHF 21,4 Mio. (8,3% vom Nettoerlös)
gegenüber CHF 24,8 Mio. (11,7% vom
Nettoerlös) im Vorjahr. Die laufenden und latenten
Steuern beliefen sich auf CHF 5,0 Mio. Die Steuerquote
für das Berichtsjahr betrug somit 23,2%
(Vorjahr: 19,5%). Die Erhöhung der Steuerquote
ist in erster Linie auf bessere Resultate unserer
Tochtergesellschaften im Ausland zurückzuführen.
Der Gewinn nach Steuern (EAT) erreichte
CHF 16,5 Mio. (EAT/Umsatz 6,4%) gegenüber
CHF 20,0 Mio. im Vorjahr (EAT/Umsatz 9,4%).

Bilanz
Aktiven
Das Umlaufvermögen hat um rund 16% auf CHF
147,1 Mio. zugenommen. Die Zunahme erklärt
sich in erster Linie aus den Akquisitionen. Die
grösste Position sind die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen mit CHF 74,3 Mio. In
dieser Position sind die Systeme, bewertet nach
der POC-Methode, im Betrag von netto CHF
16,6 Mio. enthalten. Diese haben sich gegenüber
31.12.2004 um CHF 8,8 Mio. per Bilanzstichtag
erhöht. Der Hauptgrund liegt auch hier in den
beiden Akquisitionen, da beide Firmen fast den
gesamten Umsatz im Systemgeschäft erzielen.
Die Vorräte haben gegenüber dem Vorjahr nach
Berücksichtigung des starken USD-Anstiegs nur
marginal zugenommen.
Beim Anlagevermögen ist die Erhöhung insbesondere
auf den Goodwill der Akquisitionen im Betrag
von CHF 11,1 Mio. zurückzuführen. Die Details
zur Goodwill-Berechnung der Akquisitionen sind
auf den Seiten 77/78 aufgeführt. Die Goodwill-Aktivierung
ist in der Position «Immaterielle Anlagen»
enthalten.
Der Goodwill aus Akquisitionen belief sich per
31.12.2005 auf insgesamt CHF 28,7 Mio. Dies
entspricht 16,7% des Eigenkapitals.
Passiven
Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich innert
zwölf Monaten um CHF 18,4 Mio. Aufgrund des
guten Bestellungseingangs in den letzten drei
Monaten vor Jahresende haben die Anzahlungen
für Systeme stark zugenommen. Per 31.12.2005
waren alleine CHF 12,7 Mio. Anzahlungen (netto)
in den sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen
enthalten. Die Erhöhung
der langfristigen Finanzdarlehen resultiert aus der
Akquisition Ismeca Holding SA vom 1. April 2005.
Die Nettoverschuldung betrug per 31.12.2005
CHF 3,5 Mio.
Das Eigenkapital der Gruppe betrug per
31.12.2005 CHF 171,7 Mio. Dies entspricht
64,2% der Bilanzsumme gegenüber 69,8% per
31.12.2004. Die Eigenkapitalquote erreicht zudem
vor Berücksichtigung der Position «Immaterielles
Anlagevermögen» 59,2%.
Geldfl ussrechnung
Umsatzbereich (aus Geschäftstätigkeit)
Der Geldfl uss aus Geschäftstätigkeit erreichte vor
Veränderung des Nettoumlaufvermögens (NUV)
und Rückstellungen CHF 26,8 Mio. (Vorjahr: CHF
29,1 Mio.) bzw. nach Veränderung des Nettoumlaufvermögens
und Rückstellungen CHF 20,2 Mio.
(Vorjahr: CHF 39,9 Mio.). Der gegenüber dem
Vorjahr tiefere Geldfl uss aus der Umsatztätigkeit
erklärt sich in erster Linie aus dem Umsatzanstieg
und dem daraus resultierenden Anstieg des betrieblichen
Nettoumlaufvermögens.
Investitionsbereich
Der Geldabfl uss aus Investitionen erreichte CHF
30,5 Mio. (Vorjahr: CHF 10,3 Mio., in erster Linie
für den Neubau in Rotkreuz). Der markante Anstieg
ist in den Akquisitionen im Gesamtbetrag
von CHF 23,9 Mio. begründet, dagegen hatten wir
2004 keine Akquisitionen getätigt. Die wichtigsten
Investitionen im Jahr 2005 im Bereich Sachanlagen
und immaterielles Anlagevermögen waren:
Maschinen ..................................... CHF 2,8 Mio.
IT ................................................. CHF 1,8 Mio.
Gebäude ....................................... CHF 1,2 Mio.
Übrige ........................................... CHF 1,0 Mio.
Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete Komax
nach Abzug der Investitionen, aber vor Berücksichtigung
der Akquisitionen einen Freien Cash
Flow von CHF 13,6 Mio. gegenüber CHF 29,6
im Vorjahr.
Finanzierungsbereich
Insgesamt hat die Komax Gruppe im Geschäftsjahr
2005 netto kurzfristige Finanzdarlehen für CHF
2,5 Mio. aufgenommen (akquisitionsbereinigt). Die
Zunahme bei den langfristigen Finanzdarlehen betrug
zudem weitere CHF 7,9 Mio., also insgesamt
CHF 10,4 Mio. Dieser Betrag liegt bei 34% der
getätigten Investitionen. Der Geldabfl uss für die
Nennwertrückzahlung betrug CHF 6,4 Mio. Im
Weiteren hat die Gruppe eigene Aktien im Wert
von CHF 3,4 Mio. erworben.
Der Fonds liquide Mittel nahm nach Berücksichtigung
der Währungseinfl üsse um CHF 9,4
Mio. ab. Der Fonds liquide Mittel betrug somit per
31.12.2005 CHF 29,7 Mio.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 47
Komax Geschäftsbericht 2005 | 47

48 | 48 |
Komax Geschäftsbericht 2005

Wertschöpfungsrechnung
2005 2004
Entstehung Vorkolonne CHF 1’000 % CHF 1’000 %
Unternehmungsleistung
Umsatz 257’046
Bestandesveränderung 1) 1’604 258’650 100,0 215’680 100,0
Vorleistungen
Materialaufwand -108’242
Übriger Aufwand 2) -32’758 -141’000 -54,5 -109’542 -50,8
Bruttowertschöpfung 117’650 45,5 106’138 49,2
Abschreibungen und Amortisationen -7’819 -3,0 -8’562 -4,0
Nettowertschöpfung 109’831 42,5 97’576 45,2
Verwendung
an Mitarbeiter 87’230 79,4 71’608 73,4
an Kreditgeber (Passivzinsen) 1’174 1,1 1’167 1,2
an Kapitalgeber (Nennwertrückzahlung) 6’392 5,8 4’772 4,9
an Gemeinwesen (Direkte Steuern) 4’967 4,5 4’843 5,0
an Unternehmung (Selbstfi nanzierung) 10’068 9,2 15’186 15,5
Nettowertschöpfung 109’831 100,0 97’576 100,0
Kennzahlen zur Wertschöpfung
Bruttowertschöpfung je Mitarbeiter 140 150
Nettowertschöpfung je Mitarbeiter 131 138
1) Veränderung Halb- und Fertigfabrikate.
2) Fremdleistungen Entwicklung, Produktions-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwand, abzüglich Zinserträge.
Nettowertschöpfung je Mitarbeiter
CHF 1’000
160
140
120
100
80
60
40
20
0
120
125
144
138
131
2001 2002 2003 2004 2005
Verwendung Nettowertschöpfung 2005
Mitarbeiter
Unternehmung
Gemeinwesen
Kapitalgeber
Kreditgeber
1,1%
9,2% 79,4%
4,5%
5,8%
Komax Geschäftsbericht 2005 | 49
Komax Geschäftsbericht 2005 | 49

Konsolidierte Bilanz
50 | 50 |
CHF 1’000 Anmerkungen 31.12.05 31.12.04
Aktiven
Flüssige Mittel 2 29’679 39’042
Wertschriften 3 2’080 73
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 74’271 52’271
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 5 6’451 4’378
Vorräte 6 34’626 31’156
Total Umlaufvermögen 147’107 126’920
Latente Steuerguthaben 7 10’341 7’220
Übrige langfristige Anlagen 230 0
Abgrenzung aus Vorsorgeverpfl ichtungen 8 2’023 1’983
Beteiligungen an Joint Ventures 9 8 26
Sachanlagen 10 74’635 70’246
Immaterielle Anlagen 11 33’055 21’104
Total Anlagevermögen 120’292 100’579
Total Aktiven 12 267’399 227’499
CHF 1’000 Anmerkungen 31.12.05 31.12.04
Passiven
Finanzverpfl ichtungen 13 15’611 12’100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14’124 11’339
Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung 14 32’736 20’503
Laufende Ertragssteuern 3’259 2’965
Rückstellungen 15 2’510 2’950
Total kurzfristiges Fremdkapital 68’240 49’857
Finanzdarlehen 16 19’600 11’750
Latente Ertragssteuern 7 7’818 7’081
Total langfristiges Fremdkapital 27’418 18’831
Total Fremdkapital 95’658 68’688
Aktienkapital 17 17’601 23’861
Eigene Aktien -3’584 -463
Kapitalreserven (Agio) 45’195 43’672
Gewinnreserven 1) 96’068 71’783
Gruppengewinn 1) 16’461 19’958
Total Eigenkapital 171’741 158’811
Total Passiven 267’399 227’499
1) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Die Erläuterungen auf den Seiten 54 – 79 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
Komax Geschäftsbericht 2005

Konsolidierte Erfolgsrechnung
CHF 1’000 Anmerkungen 2005 2004
Verkaufserlöse aus Lieferungen und Leistungen 255’971 211’420
Erlösminderungen -3’087 -2’651
Nettoverkaufserlöse aus Lieferungen und Leistungen 252’884 208’769
Betriebliche Nebenerlöse 19 4’162 2’758
Nettoerlös 18 257’046 211’527
Materialaufwand 18 92’283 66’201
Fremdleistungen 18 14’355 15’094
Warenaufwand 106’638 81’295
Bruttogewinn 150’408 130’232
Personalaufwand 1) 20 87’230 71’608
Fremdleistungen für Entwicklungsaufwand 21 3’131 2’772
Produktions- und Verwaltungsaufwand 18’642 13’883
Marketing- und Vertriebsaufwand 8’774 6’359
Abschreibungen und Amortisationen 7’819 8’562
Betriebsaufwand 125’596 103’184
Erfolg aus Joint Ventures 22 -18 -135
Betriebsgewinn (EBIT) 24’794 26’913
Finanzergebnis 23 -3’366 -2’117
Gewinn vor Steuern 21’428 24’796
Steuern 24 4’967 4’838
Gruppengewinn nach Steuern 1) 16’461 19’958
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 1) 25 5,20 6,33
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 1) 25 5,09 6,20
1) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Zwecks Vergleichbarkeit wurde die Gliederung der Vorjahreszahlen angepasst.
Die Erläuterungen auf den Seiten 54 – 79 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 51
Komax Geschäftsbericht 2005 | 51

Konsolidierte Geldfl ussrechnung
52 | 52 |
CHF 1’000 Anmerkungen 2005 2004
Geldfl uss aus Geschäftstätigkeit
Gruppengewinn nach Steuern (EAT) 1) 16’461 19’958
Anpassungen für zahlungsunwirksame Positionen
- Steuern 4’967 4’838
- Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen 10 6’048 5’672
- Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Anlagen 11 1’770 1’728
- Amortisation Goodwill 0 1’163
- Gewinn (-) Verlust (+) aus Verkauf Anlagevermögen -48 0
- Aufwand für aktienbasierte Vergütungen 1) 846 432
- Nettofi nanzergebnis 23 3’366 2’117
- Aufwand aus nichtkonsolidierten Beteiligungen 22 18 135
Erhaltene Zinsen und andere Finanzeinnahmen 255 273
Bezahlte Zinsen und andere Finanzausgaben -1’131 -1’067
Bezahlte Steuern -5’780 -6’192
Geldfl uss vor Veränderung Nettoumlaufvermögen und Rückstellungen 26’772 29’057
Zunahme (+) Abnahme (-) Rückstellungen -518 -380
Zunahme (-) Abnahme (+) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -6’680 17’211
Zunahme (-) Abnahme (+) Vorräte 502 -5’554
Zunahme (+) Abnahme (-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 949 -1’346
Zunahme (-) Abnahme (+) übriges Nettoumlaufvermögen -791 911
Total Geldfl uss aus Geschäftstätigkeit 20’234 39’899
Geldfl uss aus Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen 10 -5’907 -8’670
Verkauf von Sachanlagen 207 287
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 11 -922 -1’888
Investitionen in Gruppengesellschaften und Beteiligungen 2) 27 -23’905 0
Total Geldfl uss aus Investitionstätigkeit -30’527 -10’271
Geldfl uss aus Finanzierungstätigkeit
Zunahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 6’011 0
Abnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -3’500 -10’125
Erwerb (-) Veräusserung (+) von Wertschriften -2’007 23
Erwerb (-) Veräusserung (+) von eigenen Aktien (netto) -3’438 1’492
Nennwertrückzahlung -6’392 -4’772
Zunahme langfristige Finanzverbindlichkeiten 12’100 1’750
Abnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten -4’250 0
Kapitalerhöhung (aktienbasierte Vergütungen) 1’655 0
Total Geldfl uss aus Finanzierungstätigkeit 179 -11’632
Umrechnungsdifferenzen auf fl üssigen Mitteln 751 -637
Zunahme (+) Abnahme (-) Fonds 26 -9’363 17’359
Flüssige Mittel per 1. Januar 39’042 21’683
Flüssige Mittel per 31. Dezember 2 29’679 39’042
1) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
2) Abzüglich erworbene fl üssige Mittel.
Zwecks Vergleichbarkeit wurde die Gliederung der Vorjahreszahlen angepasst.
Die Erläuterungen auf den Seiten 54 – 79 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
Komax Geschäftsbericht 2005

Konsolidierte Eigenkapitalrechnung
2005 Aktien- Eigene Kapital- Gewinn- Gruppen- Eigen-
in CHF 1’000 kapital Aktien reserven reserven gewinn kapital
Saldo 1. Januar 2005 23’861 -463 43’672 91’741 158’811 -7’386
Gruppengewinn 2005 16’461 16’461
Kapitalerhöhung aus Optionsausübungen 132 1’523 1’655
Transaktionen mit eigenen Aktien -3’121 -286 -3’407
Nennwertrückzahlung 2005 -6’392 -6’392
Aktienbasierte Vergütung 846 846
Umrechnungsdifferenzen 3’767 3’767 3’767
Saldo per 31. Dezember 2005 17’601 -3’584 45’195 96’068 16’461 171’741 -3’619
2004 Aktien- Eigene Kapital- Gewinn- Gruppen- Eigenin
CHF 1’000 kapital Aktien reserven reserven 2) gewinn 2) kapital
Saldo 1. Januar 2004 28’633 -1’955 43’672 73’322 143’672 -5’318
Gruppengewinn 2004 19’958 19’958
Transaktionen mit eigenen Aktien 1’492 97 1’589
Nennwertrückzahlung 2004 -4’772 -4’772
Aktienbasierte Vergütung 432 432
Umrechnungsdifferenzen -2’068 -2’068 -2’068
Saldo per 31. Dezember 2004 23’861 -463 43’672 71’783 19’958 158’811 -7’386
1) In den Gewinnreserven enthalten.
2) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Die Erläuterungen auf den Seiten 54 – 79 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
davon kumulative
Umrechnungsdifferenzen
1)
davon kumulative
Umrechnungsdifferenzen
1)
Komax Geschäftsbericht 2005 | 53
Komax Geschäftsbericht 2005 | 53

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Allgemeine Angaben
Name, Sitz und Zweck der Komax Gruppe
Die Komax Gruppe ist im Maschinenbau tätig und
beschäftigte per 31.12.2005 weltweit 886 Mitarbeiter.
Die Muttergesellschaft, die Komax Holding
AG, hat ihren Sitz in Dierikon, Luzern (Schweiz).
Die wirtschaftliche Aktivität der Komax Gruppe
ist im Wesentlichen auf Entwicklung, Produktion
und Verkauf hochwertiger Investitionsgüter der
Präzisionsmechanik, Elektronik und Informatik
in den Bereichen Kabelverarbeitung, Fertigungs-
und Montageautomation abgestützt. Den Schwerpunkt
bilden dabei die Produktionsanlagen mit
hohem Automatisierungsgrad für die Automobil-,
Haushalt-, Elektronik- und Telekommunikationsindustrie,
Solarenergie und Medizinaltechnologie.
Das Absatzgebiet der Komax Gruppe ist der
Weltmarkt. Komax verfügt über ein Netzwerk
von 16 operativ tätigen Tochtergesellschaften
und über 30 unabhängigen Vertretungen, welche
vor Ort die Verkaufs- und Serviceunterstützung
gewährleisten.
1. Zusammenfassung der wesentlichen
Grundsätze zur Rechnungslegung
Grundsätze der Rechnungslegung
Die konsolidierte Jahresrechnung der Komax
Gruppe basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien
erstellten Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften
per 31.12.2005. Die Rechnungslegung
der Gruppe basiert auf historischen Kosten
mit Ausnahme der Neubewertung bestimmter
Finanzanlagen und -verbindlichkeiten zum Marktwert
und erfolgt in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS),
herausgegeben durch das International Accounting
Standards Board (IASB), und entspricht dem
Schweizer Gesetz sowie dem Kotierungsreglement
der SWX Swiss Exchange.
Die konsolidierte Jahresrechnung wurde vom
Verwaltungsrat der Komax Holding AG am
10.03.2006 verabschiedet.
Konsolidierungskreis
In den konsolidierten Jahresrechnungen sind
die Einzelabschlüsse der Komax Holding AG,
Dierikon, sowie der Tochtergesellschaften enthalten.
Die einzelnen Tochtergesellschaften des
Konsolidierungskreises sind auf den Seiten 86
und 87 ersichtlich. Die Vollkonsolidierung der
54 | 54 |
Komax Geschäftsbericht 2005
Tochtergesellschaften wird vorgenommen, wenn
die Komax Holding AG die Kontrolle über deren
Finanz- und Geschäftspolitik ausübt. Dies ist
in der Regel der Fall, wenn direkt oder indirekt
mehr als 50% des stimmberechtigten Kapitals der
jeweiligen Tochtergesellschaft gehalten werden.
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt
an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung),
an dem die Kontrolle auf den Konzern
übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt
dekonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die
Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-
Methode. Alle gruppeninternen Umsätze, Saldi
und Zwischengewinne werden eliminiert.
Anteile an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen
Sowohl Beteiligungen zwischen 20% und 50% wie
auch Joint Ventures werden nach der Equity-Methode
bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten
angesetzt. Die Veränderungen des
Beteiligungswertes nach Erwerb werden in der
Erfolgsrechnung erfasst. Beteiligungen von unter
20% gelten als jederzeit verkäufl ich und werden
zum Marktwert bewertet.
Flüssige Mittel
Diese umfassen Geld und geldnahe Mittel einschliesslich
in Bargeld umwandelbarer Geldanlagen
mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens
drei Monaten.
Wertschriften
Wertschriften umfassen Kapitalmarktanlagen,
welche mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben
wurden. Sie werden zu Marktwerten bilanziert.
Käufe von Wertschriften werden zum Tageskurs
erfasst und anschliessend zum Marktwert bewertet.
Realisierte und unrealisierte Gewinne und
Verluste aus Veränderungen des Marktwertes werden
in der Erfolgsrechnung in den entsprechenden
Perioden erfasst.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
werden zum ursprünglich fakturierten Betrag
abzüglich der für das Delkredere gebildeten Wertberichtigungen
bilanziert. Delkredere-Rückstellungen
werden gebildet, sofern objektive Anzeichen
dafür bestehen, dass nicht alle Forderungen des
Konzerns beglichen werden, und entsprechen
der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderungen
und dem erzielbaren Betrag. Langfristige
Forderungen werden zur Berücksichtigung des
Zeitwerts des Geldes, sofern die Auswirkungen
bedeutend sind, diskontiert.
Fertigungsaufträge
Aufträge im Bereich Montage- und Fertigungsautomation,
bei denen es sich um eine kundenspezifi
sche Fertigung von Anlagen handelt,
werden nach der «Percentage of Completion
Method» (POC) bewertet. Diese werden je nach
Unter-/Überfi nanzierung unter der Position «Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen» oder
unter «Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung»
bilanziert. Der Fertigstellungsgrad
der Aufträge wird nach der Cost-to-Cost-Methode
berechnet (aufgelaufene Kosten im Verhältnis zu
den erwarteten Gesamtkosten). Erwartete Projektverluste
werden vollumfänglich erfolgswirksam in
der Jahresrechnung erfasst.
Vorräte
Die Bewertung erfolgt unter Anwendung der gewichteten
Durchschnittsmethode, in jedem Fall
jedoch höchstens zu den realisierbaren Nettoverkaufspreisen.
Selbsthergestellte Halb- und Fertigfabrikate sind
zu den Herstellkosten gemäss Arbeitsfortschritt
bewertet. Die Herstellkosten beinhalten die Material-
und Fertigungskosten sowie die direkten
Bezugskosten der Produktion, jedoch nicht die
indirekten Logistikkosten. Der Inkuranz ist durch
entsprechende Wertberichtigungen Rechnung
getragen.
Sachanlagen
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten abzüglich
der aufgelaufenen Abschreibungen bilanziert.
Die Abschreibung des Anschaffungswertes
erfolgt linear über den Zeitraum der geschätzten
Nutzungsdauer. Die einzelnen Abschreibungszeiträume
betragen:
Anlagekategorie Jahre
Maschinen ................................................. 7–12
Werkzeuge ................................................... 6–7
Mess-, Prüf- und Kontrollgeräte ...................... 5
Betriebsmobiliar ..............................................10
Lagereinrichtungen ...................................13–15

Fahrzeuge .................................................... 5–8
Büromobiliar und Büromaschinen .............. 5–10
Informatik .................................................... 3–5
Fabrikgebäude ............................................ 35
Bürogebäude ................................................ 40
Die Kosten für Unterhalt, Reparaturen und kleinere
Erneuerungsarbeiten werden direkt bei Anfall der
Erfolgsrechnung als Aufwand belastet. Wertvermehrende
Erneuerungsarbeiten zur Verlängerung
der Nutzungsdauer von Sachanlagen werden
jeweils aktiviert.
Sachanlagen, die aus dem Betrieb ausgeschieden
oder verkauft wurden, werden mit ihren Anschaffungswerten
und den dazugehörenden aufgelaufenen
Abschreibungen aus dem Sachanlagekonto
ausgebucht. Alle sich aus dem Abgang von
Sachanlagen allfällig ergebenden Gewinne oder
Verluste sind in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.
Finanzierungskosten für im Bau befi ndliche
Sachanlagen werden aktiviert.
Immaterielle Anlagen
Die immateriellen Anlagen sind zu Anschaffungskosten
abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen
bilanziert. Diese werden jeweils per Bilanzstichtag
auf ihre Werthaltigkeit überprüft.
Erworbene IT-Software wird als immaterieller Wert
aktiviert und über drei bis fünf Jahre linear abgeschrieben.
Die im Zusammenhang mit der Akquisition
Komax France, Rousset, durch die Komax
Holding AG erworbenen Patente werden über
höchstens zehn Jahre linear abgeschrieben.
Unternehmenszusammenschlüsse
Die Einführung von IFRS 3 und die damit verbundene
Überarbeitung der Standards IAS 36 und
IAS 38 im Jahr 2004 haben eine Änderung der
Rechnungslegung im Zusammenhang mit dem
Goodwill zur Folge. Bis 31. Dezember 2004 wurde
der Goodwill:
– linear über einen Zeitraum von 20 Jahren abgeschrieben
und
– zu jedem Bilanzstichtag auf Anzeichen von Wertminderung
(Impairment) geprüft.
In Übereinstimmung mit IFRS 3 erfolgen ab
1. Januar 2005 keine Goodwill-Abschreibungen
mehr. Im Geschäftsjahr 2004 wurden Goodwill-
Amortisationen im Umfang von CHF 1,2 Mio.
vorgenommen.
Der Goodwill wird mindestens jährlich oder bei
Anzeichen auf Wertminderung auf dessen Werthaltigkeit
überprüft. Die kumulierten Abschreibungen
per 31. Dezember 2004 von CHF 6,2 Mio.
wurden mit einer entsprechenden Reduktion des
Goodwills eliminiert.
Leasing
Ein Leasing, unter welchem ein bedeutender Teil
des mit dem Eigentum verbundenen Risikos und
der Rendite beim Leasinggeber verbleibt, gilt als
Operating-Leasing. Zahlungen im Rahmen von
Operating-Leasing (abzüglich sämtlicher Anreize
seitens des Leasing-Gebers) werden der Erfolgsrechnung
linear über die Laufzeit der Leasing-Vereinbarung
belastet.
Wertminderung von Vermögenswerten
Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer
werden nicht planmässig abgeschrieben, aber
jährlich auf Wertminderungen geprüft. Vermögenswerte,
bei denen planmässige Abschreibungen
erfolgen, werden auf Wertminderungen geprüft,
sobald Ereignisse oder Veränderungen der Umstände
vermuten lassen, dass der Buchwert gegebenenfalls
nicht mehr erzielt werden kann. Ein
Wertminderungsverlust wird für denjenigen Betrag
erfasst, um welchen der Buchwert des betreffenden
Vermögenswerts den erzielbaren Betrag übersteigt.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag
aus dem Fair Value eines Vermögenswerts abzüglich
Verkaufskosten und dem Gebrauchswert. Zur
Bestimmung von Wertminderungen werden die
Vermögenswerte nach den kleinsten separat zu
identifi zierenden Zahlungsmittel generierenden
Einheiten gruppiert (Cash Generating Unit).
Latente Steuern
Alle konsolidierten Gesellschaften der Komax
Gruppe sind selbständig steuerpfl ichtig mit Ausnahme
jener Gesellschaften, welche der Komax
Holding Corp. angegliedert sind (Komax Systems
Rockford Corp., Komax Systems York Corp. und
Komax Corp.). Bei den anderen Gesellschaften
bestehen somit keine Möglichkeiten, den steuerbaren
Gewinn einer konsolidierten Gesellschaft mit
dem Verlust einer anderen konsolidierten Gesellschaft
zu verrechnen. Dies ist jeweils bei der Gegenüberstellung
von Gewinn und Steuerbelastung
zu berücksichtigen.
Aufgeschobene und zukünftige Steuern werden
aufgrund der «Comprehensive Liability Method»
berechnet. Bei dieser Methode sind die Steuersätze
und Steuervorschriften massgebend, welche
am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen
gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung
zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung
bzw. der Begleichung der latenten
Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Die aufgeschobenen
und zukünftigen Steuern werden auf
den temporären Wertunterschieden zwischen den
Einzelbilanzen und den Steuerbilanzen berechnet.
Solche Unterschiede bestehen vor allem beim
Anlagevermögen, beim Warenlager sowie bei
gewissen Rückstellungen. Latente Steuerguthaben
auf Verlustvorträgen werden erfasst, sofern
es wahrscheinlich ist, dass die entsprechenden
Gruppengesellschaften in Zukunft genügend
steuerbare Erträge erwirtschaften werden, um
die in den Steueraktiven entsprechend positiven
Unterschiede zu absorbieren.
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
werden aktiviert und linear über die Nutzungsdauer
abgeschrieben, sofern die Kriterien zur Aktivierung
erfüllt werden. Im Berichts- und im Vorjahr wurden
keine solchen Aufwendungen aktiviert, da es sich
um Aufwendungen (Grundlagen-, Software- und
Plattformenentwicklungen) handelt, die nicht unmittelbar
mit einem konkreten, zukünftigen oder
direkt auf die Produkte zuteilbaren Nutzen in Verbindung
gebracht werden können.
Umrechnung von Fremdwährungen
Der Ausweis von in den Abschlüssen der einzelnen
Geschäftseinheiten ausgewiesenen Posten
erfolgt in derjenigen Währung, die sich am besten
zur Darstellung des wirtschaftlichen Werts der
betreffenden Ereignisse und Umstände eignet.
Die konsolidierte Jahresrechnung ist in Schweizer
Franken aufgestellt, der die funktionale Währung
und die Berichtswährung der Komax Holding AG
darstellt.
Transaktionen und Verrechnung
Transaktionen in Fremdwährungen werden zu
denjenigen Kursen in die Referenzwährung umgerechnet,
die am jeweiligen Transaktionsdatum
massgebend waren. Fremdwährungsgewinne
und -verluste, die aus der Abwicklung derartiger
Transaktionen sowie aus der Umrechnung fi nan-
Komax Geschäftsbericht 2005 | 55
Komax Geschäftsbericht 2005 | 55

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
zieller Vermögenswerte bzw. Verpfl ichtungen in
Fremdwährung stammen, werden in der Erfolgsrechnung
erfasst, falls sie nicht als qualifi zierte Absicherungstransaktionen
für Mittelfl üsse gelten und
somit im Eigenkapital ausgewiesen werden.
Konzerngesellschaften
Erfolgsrechnungen und Geldfl üsse ausländischer
Geschäftseinheiten werden anhand der umsatzgewichteten
durchschnittlichen Wechselkurse für das
Berichtsjahr umgerechnet, während ihre Bilanzen
zu dem am 31. Dezember des betreffenden Jahres
massgebenden Kurs umgerechnet werden. Wechselkursunterschiede,
die sich aus der Umrechnung
der Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftseinheiten
ergeben, werden im Eigenkapital erfasst.
Beim Verkauf einer ausländischen Geschäftseinheit
werden diese Wechselkursdifferenzen als Teil
des Gewinnes bzw. des Verlustes aus dem betreffenden
Verkauf in der Erfolgsrechnung erfasst.
Anpassungen des Goodwills sowie des Fair Values
nach Ankauf einer ausländischen Geschäftseinheit
werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten
dieser Einheit behandelt und zum Schlusskurs
umgerechnet.
Die wichtigsten Jahresend- und Durchschnittskurse
waren:
Währung Jahres- Durch- Jahres- Durchendkurs
schnitts- endkurs schnitts-
31.12.05 kurs 05 31.12.04 kurs 04
USD 1,320 1,250 1,140 1,250
EUR 1,560 1,560 1,555 1,560
BRL 0,561 0,517 0,430 0,430
CNY 0,163 0,152 0,137 0,152
Finanzielles Risikomanagement
Durch die Geschäftstätigkeit ist die Gruppe verschiedenen
fi nanziellen Risiken ausgesetzt. Das
übergreifende Risikomanagement der Gruppe ist
auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an
den Finanzmärkten fokussiert und zielt darauf ab,
die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage
des Konzerns zu minimieren. Die Gruppe
nutzt derivative Finanzinstrumente, um sich gegen
Zins-, Währungs- und Kreditrisiken abzusichern.
Die Risiken werden mit einem Reporting überwacht.
Das Risikomanagement erfolgt durch die
Finanzabteilung der Komax Holding AG entsprechend
den vom Verwaltungsrat verabschiedeten
Leitlinien. In den Leitlinien sind der Einsatz von
Derivaten sowie der Umgang mit dem Fremdwäh-
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Komax Geschäftsbericht 2005
rungsrisiko, dem Zins- und Kreditrisiko festgelegt.
Diese Leitlinien sind für alle Tochtergesellschaften
der Komax Gruppe verbindlich.
Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden nur zur
Absicherung von bestehenden Währungs- und
Zinsrisiken verwendet. Die Komax Gruppe fakturierte
2005 rund 29% in USD und 35% in EUR. Die
daraus resultierenden Fremdwährungsüberschüsse
werden gemäss Finanzplanung abgesichert
(Economic Hedges), weshalb Änderungen des
Marktwerts nicht nach den Kriterien des Hedge
Accounting in der Jahresrechnung erfasst werden.
Für die Absicherung werden nur standardisierte Instrumente
(Devisentermin- und Optionskontrakte,
Zinssatz- und Währungsswaps) verwendet. Der
Einsatz von Finanzierungs- und Absicherungsinstrumenten
ist in der Komax Gruppe einheitlich
geregelt.
Derivative Finanzinstrumente werden zum Tageskurs
erfasst und anschliessend zum Marktwert
bewertet. Realisierte und unrealisierte Gewinne
aus Veränderungen des Marktwertes werden in
der Erfolgsrechnung in den entsprechenden Perioden
erfasst.
Erfolgsrechnung
Die konsolidierte Erfolgsrechnung der Gruppe wird
nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Der
Bruttogewinn umfasst sämtliche Erträge abzüglich
direkt damit verbundener Materialkosten sowie
Fremdleistungen von Dritten. Der Personalaufwand
enthält sämtliche Gehälter, Sozialleistungen und
Weiterbildungskosten für alle Komax Mitarbeiter.
Die Position Fremdleistungen für Entwicklungsaufwand
umfasst die Aufwendungen für Material
und Fremdleistungen für Entwicklungsprojekte der
Komax Gruppe. Im Produktions- und Verwaltungsaufwand
sind unter anderem Mietaufwendungen,
Unterhalts- und Reparaturaufwendungen, Kosten
für die IT-Infrastruktur, Versicherungsprämien, Beratungsaufwendungen
und Hilfsmaterial enthalten.
Im Marketing- und Vertriebsaufwand sind vor allem
sämtliche Reise- und Spesenaufwendungen für
Mitarbeiter sowie Messekosten enthalten.
Ertragsausweis
Erträge aus Warenverkäufen gelten im Zeitpunkt
des Übergangs von Nutzen und Gefahr als rea-
lisiert. Sämtliche im Zusammenhang mit dem
Verkauf anfallenden Aufwendungen sind periodengerecht
abgegrenzt.
Im Bereich Montage- und Fertigungsautomation
erfolgt der Ertragsausweis nach Massgabe des
Arbeitsfortschrittes (POC-Methode/Percentage
of Completion Method), wobei die Komax Gruppe
den Fertigstellungsgrad anhand der aufgelaufenen
Herstellkosten berechnet.
Der Zinsertrag wird zeitanteilig unter Anwendung
der Effektivzinsmethode erfasst. Dividendenerträge
werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht
auf den Empfang der Zahlung entsteht.
Personalvorsorgeeinrichtungen
Die Pensions- und Ruhestandsleistungen zugunsten
der Mitarbeiter basieren auf den Vorschriften
und Gegebenheiten der jeweiligen Länder, in denen
Komax vertreten ist. In der Schweiz fallen die
Pensions- und Ruhestandsleistungen gemäss IAS
19 (Employee benefi ts) unter die Regeln des Leistungsprimates.
Die Auswirkungen der Berechnung
nach IAS 19 für die Pensionsleistungen sind in der
Jahresrechnung in der Anmerkung 8 offen gelegt.
In den anderen Ländern werden die Pensions- und
Ruhestandsleistungen durch Vorsorgeeinrichtungen
mit Beitragsprimat erbracht.
Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte
Pläne entspricht dem Barwert der
leistungsorientierten Verpfl ichtung (Defi ned benefi t
obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des
Marktwerts des Planvermögens, angepasst um
kumulierte nicht erfasste versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste. Die DBO wird
jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen
Gutachter unter Anwendung der
«Projected unit credit method» berechnet.
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird
sofort erfolgswirksam erfasst, es sei denn, die
Änderungen des Pensionsplans hängen vom Verbleib
des Mitarbeiters im Unternehmen für einen
festgelegten Zeitraum ab (Zeitraum bis zum Eintritt
der Unverfallbarkeit). In diesem Fall wird der nachzuverrechnende
Dienstzeitaufwand linear über
den Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit
erfolgswirksam erfasst.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste,
die auf erfahrungsbedingten Anpassungen
und Änderungen versicherungsmathematischer

Annahmen basieren, werden unter Berücksichtigung
des Korridors erfolgswirksam über die erwartete
Restdienstzeit der Arbeitnehmer erfasst.
Bei beitragsorientierten Plänen leistet der Konzern
aufgrund einer gesetzlichen oder vertraglichen
Verpfl ichtung oder freiwillig Beiträge an öffentliche
oder private Pensionsversicherungspläne. Der
Konzern hat über die Zahlung der Beiträge hinaus
keine weiteren Zahlungsverpfl ichtungen. Die Beiträge
werden bei Fälligkeit im Personalaufwand
erfasst. Vorauszahlungen von Beiträgen werden
in dem Umfang als Vermögenswerte erfasst, in
dem ein Recht auf eine Rückzahlung oder eine
Minderung künftiger Zahlungen besteht.
Finanzschulden
Finanzschulden werden erstmalig zum Marktwert
erfasst, und zwar nach Abzug von allfälligen Transaktionskosten.
In den Folgeperioden werden sie
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige
Verbindlichkeiten klassifi ziert, sofern die Begleichung
der Verbindlichkeit innerhalb von zwölf
Monaten nach dem Bilanzstichtag erfolgt.
Rückstellungen
Rückstellungen für Garantieleistungen erfolgen
nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen
gemäss IAS 37. Diese basieren auf den in der
Vergangenheit ausgerichteten Leistungen, dem
erzielten Umsatz im vergangenen Jahr sowie auf
den laufenden Verträgen.
Die übrigen Rückstellungen beinhalten diverse Verpfl
ichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit,
deren Erfüllung wahrscheinlich mit einem Abfl uss
von Ressourcen verbunden sein wird.
Eigene Aktien
Die eigenen Aktien werden zum Anschaffungswert
bilanziert und mit dem Eigenkapital verrechnet.
Dividendenausschüttung/Nennwertrückzahlung
Die Ausschüttung von Dividenden bzw. eine Nennwertrückzahlung
an die Aktionäre der Komax Holding
AG wird in der Jahresrechnung der Gruppe
als Verbindlichkeit erfasst, die innerhalb desjenigen
Zeitraums anfällt, in welchem die Aktionäre der
Komax Holding AG die Dividendenausschüttung/
Nennwertrückzahlung genehmigen.
Optionsprogramm für Mitarbeiter
Nach IFRS 2 muss der Marktwert der an Mitarbeiter
ausgegebenen aktienbasierten Vergütungsinstrumente
als Aufwand erfasst werden.
Bis 31. Dezember 2004 wurde kein Aufwand in
der konsolidierten Jahresrechnung der Gruppe
verbucht. Ab 1. Januar 2005 wird der im Austausch
gegen die Optionen erhaltene Zeitwert
(Fair Value) der Mitarbeiterleistungen im Personalaufwand
erfasst. Der Gesamtbetrag des zu
verbuchenden Aufwands der Mitarbeiteroptionen,
die nach dem 7. November 2002 ausgegeben
und noch nicht frei verfügbar sind, wird über die
entsprechende Laufzeit der Sperrfrist amortisiert
und im Aufwand erfasst. An jedem Bilanzstichtag
wird die Schätzung der Anzahl an Optionen, die
erwartungsgemäss ausübbar werden und für die
Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes relevant
sind, überprüft. Die Auswirkungen allenfalls zu
berücksichtigender Änderungen ursprünglicher
Schätzungen werden in der Erfolgsrechnung und
durch eine entsprechende Anpassung im Eigenkapital
über den verbleibenden Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit
berücksichtigt. Die bei der Ausübung
der Optionen erhaltenen Zahlungen werden nach
Abzug direkt zurechenbarer Transaktionskosten
dem gezeichneten Kapital (Nominalwert) und den
Kapitalrücklagen gutgeschrieben. Die Einführung
von IFRS 2 bewirkte in der Jahresrechnung 2004
eine Erhöhung des Personalaufwandes um CHF
0,432 Mio. sowie eine Erhöhung der Gewinnreserven
und eine Reduktion des Gruppengewinnes
im selben Umfang. Die Vorjahreszahlen wurden
zwecks Vergleichbarkeit entsprechend angepasst
(restated).
Wichtige Annahmen und Quellen von Unsicherheiten
bei den Einschätzungen
Bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung
in Übereinstimmung mit IFRS müssen
vom Verwaltungsrat und von der Gruppenleitung
Schätzungen und Annahmen getroffen werden,
die Auswirkungen auf die anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätze und auf die in den
Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen
und Aufwendungen ausgewiesenen Beträgen
sowie deren Darstellung haben. Die Schätzungen
und Annahmen beruhen auf Erkenntnissen
der Vergangenheit und verschiedenen sonstigen
Faktoren, die unter den gegebenen Umständen
als zutreffend erachtet werden. Diese dienen als
Basis für die Bilanzierung jener Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten, deren Bewertung nicht
direkt aufgrund anderer Quellen gegeben ist. Die
tatsächlichen Werte können von diesen Einschätzungen
abweichen.
Die Schätzungen und Annahmen werden mindestens
per Quartal überprüft. Änderungen der Einschätzungen
sind allenfalls notwendig, sofern sich
die Gegebenheiten, auf denen die Einschätzungen
basieren, geändert haben oder neue Informationen
und zusätzliche Erkenntnisse vorliegen. Solche Änderungen
werden in jener Berichtsperiode erfasst,
in der die Einschätzung angepasst wurde.
Die wichtigsten Annahmen über die zukünftige
Entwicklung sowie die wichtigsten Quellen von
Unsicherheiten bei den Schätzungen, die bei den
bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
in den nächsten zwölf Monaten bedeutende
Anpassungen erforderlich machen könnten, sind
nachfolgend dargestellt.
Erfassung von Erträgen nach der POC-Methode
Aufträge im Bereich Montage- und Fertigungsautomation
werden nach der «Percentage of
Completion Method» (POC) bewertet, sofern ihre
Abschätzung den Anforderungen gemäss IAS
11 entspricht. Obwohl die Projekte jeden Monat
gemäss den umfassenden Richtlinien des Projektmanagements
nach bestem Wissen bewertet
werden, kann es zu nachträglichen Projektkorrekturen
kommen. Diese werden in der Folgeperiode
korrigiert und können sowohl einen positiven wie
auch einen negativen Einfl uss auf die Erträge in der
Folgeperiode haben.
Werthaltigkeit bei Positionen des Anlagevermögens
Die Bilanzpositionen Sachanlagen, Goodwill und
immaterielles Anlagevermögen werden jährlich
mindestens zweimal auf Wertminderungen geprüft.
Zur Beurteilung, ob eine Wertminderung
vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartenden
zukünftigen Geldfl üssen aus der Nutzung vorgenommen.
Die tatsächlichen Geldfl üsse können
von den auf diesen Einschätzungen basierenden
diskontierten zukünftigen Geldfl üssen abweichen.
Faktoren wie Veränderungen in der geplanten
Nutzung von Sachanlagen, die Restrukturierung
und Neuausrichtung sowie Schliessung von
Standorten, die veränderte Marktsituation, technischer
Rückstand bei Maschinen und Anlagen
Komax Geschäftsbericht 2005 | 57
Komax Geschäftsbericht 2005 | 57

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
oder unter der Planung liegende Verkäufe bei
Maschinen, Ersatzteilen und Systemen können
die Nutzungsdauer verkürzen oder eine Wertminderung
zur Folge haben.
Personalvorsorgeeinrichtungen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe
in der Schweiz sind bei Personalvorsorgeeinrichtungen
mit Leistungsprimat unter IAS 19
versichert. Die Berechnungen der bilanzierten
Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber diesen
Einrichtungen basieren auf statischen und
versicherungsmathematischen Berechnungen der
Aktuare sowie des erwarteten Ertrags des Vermögens
der Personalvorsorgeeinrichtungen. Dabei
ist insbesondere der Barwert der leistungsorientierten
Verpfl ichtungen abhängig von Annahmen
wie Diskontierungssatz, der zur Berechnung des
Barwertes der zukünftigen Rentenverpfl ichtungen
verwendet wird, zukünftigen Gehaltssteigerungen
und Erhöhungen der sonstigen Leistungen an die
Arbeitnehmer. Zusätzlich verwenden die von der
Gruppe unabhängigen Aktuare für ihre Annahmen
statistische Daten wie Austrittswahrscheinlichkeit
und Lebenserwartung der Versicherten. Die Annahmen
der Aktuare können wegen Änderungen
der Marktbedingungen und des wirtschaftlichen
Umfeldes, höherer oder niedrigerer Austrittsraten,
längerer oder kürzerer Lebensdauer der Versicherten
sowie wegen anderer geschätzter Faktoren
substanziell von den tatsächlichen Ergebnissen
abweichen. Diese Abweichungen können einen
Einfl uss auf die in zukünftigen Berichtsperioden
bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber
Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Rückstellungen
Für die bereits ausgelieferten Maschinen und Systeme
berechnen wir je Bilanzstichtag die betriebsnotwendigen
Garantierückstellungen auf Basis von
Analysen und Schätzungen in Übereinstimmung
mit IAS 37. Die tatsächlichen Kosten können
von den verbuchten Rückstellungen abweichen.
Solche auftretenden Änderungen können Auswirkungen
auf die in zukünftigen Berichtsperioden
für Garantiefälle bilanzierten Rückstellungen und
somit auf das ausgewiesene Resultat der Periode
haben.
Laufende und latente Ertragssteuern
Für die Bestimmung der Guthaben und Verbindlichkeiten
aus laufenden und latenten Ertrags-
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Komax Geschäftsbericht 2005
steuern müssen Einschätzungen vorgenommen
werden, welche auf bestehenden Steuergesetzen
und Verordnungen basieren. Zahlreiche interne und
externe Faktoren können günstige und ungünstige
Auswirkungen auf die Guthaben und Verbindlichkeiten
aus Ertragssteuern haben. Diese Faktoren
umfassen sowohl Änderungen der Steuergesetzgebungen
und -verordnungen sowie deren Auslegung
als auch Änderungen der Steuersätze und der
Gesamthöhe des steuerbaren Ertrages je Standort.
Solche auftretenden Änderungen können Auswirkungen
auf die in den zukünftigen Berichtsperioden
bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten aus
laufenden und latenten Ertragssteuern haben.
Änderung der Vorjahreszahlen
Damit die Vergleichbarkeit der Zahlen gewährleistet
ist, werden Vorjahreswerte angepasst,
wenn dies aufgrund der Anwendung von neuen
Bestimmungen der internationalen Rechnungslegungsnormen
(International Financial Reporting
Standards, IFRS) oder aufgrund von Änderungen
bestehender Standards notwendig ist.

2. Flüssige Mittel
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Kontokorrent- und Callgeld-Guthaben 27’404 36’442
Festgeld 2’275 2’600
Total 29’679 39’042
3. Wertschriften
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Geldmarktfonds-Anteile und Aktien 2’080 73
Total 2’080 73
4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen 57’893 45’001
./. Delkredere-Wertberichtigung -200 -521
Rechnungsabgrenzung Anlagen 1) 48’616 12’065
./. Anzahlungen an Anlagen -32’038 -4’274
Total 74’271 52’271
1) Bei den Fertigungsaufträgen der Anlagen sind neben den Herstellkosten sämtliche mit den entsprechenden Anlagen zusammenhängenden
Kosten enthalten. Die Auftragskosten umfassen alle dem jeweiligen Vertrag zurechenbaren Kosten ab dem
Tag der Auftragserlangung bis zum Bilanzstichtag. Die Auftragserlöse je Fertigungsauftrag sind jeweils per 31.12. entsprechend
dem Fertigstellungsgrad erfasst.
5. Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Sonstige Forderungen 1) 5’682 3’695
Aktive Rechnungsabgrenzung 769 683
Total 6’451 4’378
1) Bei den sonstigen Forderungen per 31.12.2005 handelt es sich hauptsächlich um Guthaben gegenüber der eidg.
Steuerverwaltung.
Die Zinssätze für Call- und Festgeld-Guthaben
betrugen per 31.12.2005: CHF 0,305%, EUR 2%,
SGD 1,6%, ZAR 5,5%.
Zur Absicherung von Währungs- und Zinssatzrisiken
auf liquiden Mitteln nutzt die Komax Gruppe
Devisentermin- und Optionskontrakte sowie
Zinssatz- und Währungsswaps. Per 31.12.2005
waren Devisenterminkontrakte oder andere Derivate
in der Höhe von USD 14,8 Mio. (Vorjahr EUR
2,0 Mio.) ausstehend. Deren negativer Marktwert
betrug CHF 0,7 Mio. im 2005 bzw. CHF 0,1 Mio. in
der Vorjahresperiode. Folgende Volumen wurden
innerhalb des entsprechenden Geschäftsjahres
umgesetzt:
2005: USD 32,6 Mio. und EUR 12,5 Mio.
2004: USD 14,5 Mio. und EUR 21,1 Mio.
Kursverluste auf Absicherungsgeschäften sind in
der Position sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung
erfasst.
Die Summe der angefallenen Kosten und ausgewiesenen
Gewinne (abzüglich ausgewiesener
Verluste) der Fertigungsaufträge betrug CHF 84,7
Mio. per 31.12.2005 (Vorjahr: CHF 30,7 Mio.). Die
überfi nanzierten Aufträge von total CHF 36,0 Mio.
(Vorjahr CHF 18,6 Mio.) sind in der Position sonstige
Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung
(vgl. Anmerkung 14) enthalten, die unterfi nanzierten
Aufträge (CHF 48,6 Mio.; Vorjahr CHF 12,1
Mio.) werden unter Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen ausgewiesen.
Im Nettoerlös 2005 sind Umsätze auf Fertigungsaufträgen,
welche per Bilanzstichtag noch offen
waren, in der Höhe von CHF 70,8 Mio. (Vorjahr
CHF 28,8 Mio.) verbucht, was einem Umsatzanteil
von 28,0% für das Jahr 2005 (Vorjahr 13,8%)
entspricht. Davon entfallen CHF 64,4 Mio. auf aufgelaufene
Kosten und CHF 6,4 Mio. auf verbuchte
Deckungsbeiträge.
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Komax Geschäftsbericht 2005 | 59

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
6. Vorräte
60 | 60 |
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Fertigungskomponenten und Ersatzteile 14’689 14’966
Halbfabrikate / Ware in Arbeit 4’399 5’508
Fertigfabrikate 11’496 9’615
Vorauszahlungen an Lieferanten 4’042 1’066
Total 34’626 31’156
7. Latente Steuern
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Sachanlagen 476 609
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte 1’445 764
Rückstellungen 0 93
Steuerliche Verlustvorträge 8’380 4’882
Übrige Positionen 1) 40 872
Total latente Steuerguthaben 10’341 7’220
Sachanlagen 4’036 3’791
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte 2’648 2’325
Rückstellungen 994 965
Übrige Positionen 140 0
Total latente Steuerverbindlichkeiten 7’818 7’081
Netto latente Steuerguthaben (+)
Steuerverbindlichkeiten (-) 2’523 139
1) Inklusive nicht realisierter Zwischengewinne.
Komax Geschäftsbericht 2005
Sämtliche Veränderungen in den latenten Steuern
wurden in der Erfolgsrechnung der entsprechenden
Periode berücksichtigt.
Per 31.12.2005 sind latente Steuerguthaben von
insgesamt CHF 1,9 Mio. (Vorjahr: CHF 1,7 Mio.) im
Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen
von CHF 9,0 Mio. (Vorjahr: CHF 6,7 Mio.) nicht aktiviert
worden. Davon verfallen CHF 2,2 Mio. (2004:
CHF 2,2 Mio.) innerhalb der nächsten 5 Jahre,
CHF 5,4 Mio. (2004: CHF 2,2 Mio.) innerhalb der
nächsten 10 Jahre und CHF 1,4 Mio. (2004: CHF
2,3 Mio.) innerhalb der nächsten 20 Jahre.

8. Abgrenzung aus Vorsorgeverpfl ichtungen (IAS 19)
CHF 1’000 2005 2004
Laufender Dienstzeitaufwand 5’735 4’143
Zinsaufwand 2’609 2’221
Verlusttilgung 0 361
Total Personalvorsorgeaufwand der Komax Gruppe 8’344 6’725
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 2’971 2’210
Arbeitnehmerbeiträge 2’695 1’882
Total Personalvorsorgeertrag der Komax Gruppe 5’666 4’092
Personalvorsorgeerfolg der Komax Gruppe -2’678 -2’633
Arbeitgeberbeiträge 3’746 2’993
Abgrenzung Personalvorsorge im Geschäftsjahr 1’068 360
Die gegenüber den Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat in der Konzernbilanz
erfassten Bewegungen der Abgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:
CHF 1’000 2005
Bestand 1.1. 1’983
Einfl uss der Integration von Ismeca und Sigma -1’028
Aufwand -2’678
Arbeitgeberbeiträge 3’746
Bestand 31.12. 2’023
Die folgende Tabelle enthält Informationen zum aktuellen Stand der Über- bzw. Unterdeckung
der in der Schweiz befi ndlichen Vorsorgeeinrichtungen sowie zu den Zahlen in der konsolidierten
Bilanz:
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Verfügbares Vermögen 85’632 61’570
Vorsorgeverpfl ichtungen -87’703 -60’790
Deckungsüberschuss (+) / Deckungslücke (-) -2’071 780
Nicht realisierte versicherungsmathematische Verluste 598 1’203
Noch nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 3’496 0
In der konsolidierten Bilanz als Aktivum erfasst 2’023 1’983
Komax unterhält für ihre Mitarbeiter in der Schweiz
und im Ausland Vorsorgeeinrichtungen. Die Vorsorgepläne
in der Schweiz fallen gemäss IFRS
unter die Regeln des Leistungsprimats. Für die
wesentlichen nach dem Leistungsprimat ausgestatteten
Vorsorgeeinrichtungen (defi ned benefi t
pension schemes) sind nebenstehend die Netto-
Personalvorsorgeaufwendungen aufgeführt. Sie
sind in der Bilanz als Abgrenzung und in der Erfolgsrechnung
als Aufwandsminderung der Komax
Gruppe enthalten.
Die im Berichtsjahr effektiv erzielte Rendite auf Vermögensanlagen
betrug 16,1% (Vorjahr 6,1%).
Komax Geschäftsbericht 2005 | 61
Komax Geschäftsbericht 2005 | 61

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die Bewertung der Vorsorgeverpfl ichtungen beruht auf Annahmen der nachstehenden wirtschaftlichen
und demografi schen Parameter (gewichteter Durchschnitt):
62 | 62 |
in % 2005 2004
Diskontierungssatz 3,25 3,5
Geschätzte Lohnzuwachsrate 1,0 1,5
Erhöhung laufende Renten (Anwartschaften) 0,5 0,5
Erwartete langfristige Nettorendite der Vermögensanlagen 4,0 4,0
9. Beteiligungen an Joint Ventures
Die Komax Holding AG führt ein Joint Venture mit
der Firma Murata Kogyo KK in Shizuoka-Shi, Japan.
Die Komax Murata KK besitzt ein Stammkapital
von JPY 50 Mio., wovon die Komax Holding
AG 50% hält. Komax Murata KK verkauft Kabelverarbeitungsmaschinen
und Systeme in Japan
und weiteren Regionen Asiens. Die Bewertung des
Joint Ventures erfolgt nach der Equity-Methode.
Weitere Details siehe Anmerkung 22.
Die Komax Murata KK befi ndet sich zum Zeitpunkt
der Erstellung des Jahresabschlusses in
Liquidation. Die Aufgaben der Komax Murata KK
werden in Zukunft von einer neu gegründeten unabhängigen
Gesellschaft (Vertretung der Komax)
wahrgenommen.
Komax Geschäftsbericht 2005
Die Verbindlichkeiten der Gruppe für Leistungen im
Bereich der Personalvorsorge im Ausland werden
unter sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Am 31. Dezember 2005 beliefen sie sich auf CHF
0,4 Mio.

10.1 Sachanlagen 2005
Entwicklung der Bruttowerte Anschaf- Währungs- Umgliede- Zugänge Abgänge Erweiterung Anschaf-
CHF 1’000 fungswert differenzen rungen Konsolidie- fungswert
Anlagekategorie 1.1.05 rungskreis 31.12.05
Mobilien
Maschinen 16’459 121 293 1’844 -700 307 18’324
Werkzeuge und Betriebsmobiliar 3’948 87 0 969 -578 94 4’520
Lagereinrichtungen 1’484 17 0 28 -11 0 1’518
Fahrzeuge 1’215 59 0 604 -29 37 1’886
Büromobiliar 4’856 237 0 345 -232 46 5’252
Informatik 7’251 137 46 868 -888 89 7’503
Anzahlungen für Anlagen 340 0 -293 0 -47 0 0
Total 35’553 658 46 4’658 -2’485 573 39’003
Immobilien
Gebäude 63’618 795 0 1’249 0 3’151 68’813
Grundstücke 11’298 137 0 0 0 0 11’435
Total 74’916 932 0 1’249 0 3’151 80’248
Total 110’469 1’590 46 5’907 -2’485 3’724 119’251
Entwicklung der Abschreibungen Kum. Abschrei- Währungs- Umgliede- Kum. Abschrei- Abschrei- Kum. Abschrei- Nettowert
CHF 1’000 bungen differenzen rungen bungen auf bungen bungen Sachanlagen
Anlagekategorie 1.1.05 Abgängen 2005 31.12.05 31.12.05
Mobilien
Maschinen 9’828 70 0 -541 1’628 10’985 7’339
Werkzeuge und Betriebsmobiliar 2’576 81 0 -532 473 2’598 1’922
Lagereinrichtungen 919 5 0 -11 66 979 539
Fahrzeuge 723 25 0 -178 308 878 1’008
Büromobiliar 3’337 192 0 -213 494 3’810 1’442
Informatik 5’288 58 46 -870 1’069 5’591 1’912
Total 22’671 431 46 -2’345 4’038 24’841 14’162
Immobilien
Gebäude 17’553 212 0 0 2’010 19’775 49’038
Grundstücke 0 0 0 0 0 0 11’435
Total 17’553 212 0 0 2’010 19’775 60’473
Total 40’224 643 46 -2’345 6’048 44’616 74’635
Der Versicherungswert des Sachanlagevermögens belief sich per 31.12.2005 auf CHF 169,0 Mio.
Die zukünftigen Verpfl ichtungen aus Operating-Leasing-Verträgen betragen:
Fälligkeit 2006: CHF 0,9 Mio., Fälligkeit 2007 bis 2010: CHF 2,5 Mio.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 63
Komax Geschäftsbericht 2005 | 63

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
10.2 Sachanlagen 2004
Der Versicherungswert des Sachanlagevermögens belief sich per 31.12.2004 auf CHF 130,2 Mio.
Die zukünftigen Verpfl ichtungen aus Operating-Leasing-Verträgen betragen:
Fälligkeit 2005: CHF 0,9 Mio. Fälligkeit 2006 bis 2009: CHF 1,4 Mio.
64 | 64 |
Entwicklung der Bruttowerte Anschaf- Währungs- Umgliede- Zugänge Abgänge Anschaf-
CHF 1’000 fungswert differenzen rungen fungswert
Anlagekategorie 1.1.04 31.12.04
Mobilien
Maschinen 16’932 -72 223 1’744 -2’367 16’459
Werkzeuge und Betriebsmobiliar 3’812 -54 0 324 -134 3’948
Lagereinrichtungen 1’468 -8 0 31 -7 1’484
Fahrzeuge 1’033 -26 0 307 -99 1’215
Büromobiliar 4’559 -130 0 537 -110 4’856
Informatik 7’392 -74 0 1’135 -1’202 7’251
Anzahlungen für Anlagen 263 0 -223 300 0 340
Total 35’459 -364 0 4’378 -3’919 35’553
Immobilien
Gebäude 59’899 -497 0 4’293 -77 63’618
Grundstücke 11’385 -87 0 0 0 11’298
Total 71’284 -583 0 4’293 -77 74’917
Total 106’743 -947 0 8’670 -3’996 110’470
Entwicklung der Abschreibungen Kum. Abschrei- Währungs- Kum. Abschrei- Abschrei- Kum. Abschrei- Nettowert
CHF 1’000 bungen differenzen bungen auf bungen bungen Sachanlagen
Anlagekategorie 1.1.04 Abgängen 2004 31.12.04 31.12.04
Mobilien
Maschinen 10’734 -43 -2’345 1’483 9’828 6’631
Werkzeuge und Betriebsmobiliar 2’357 -50 -98 368 2’576 1’372
Lagereinrichtungen 857 -3 -6 71 919 565
Fahrzeuge 639 -13 -143 240 723 492
Büromobiliar 3’014 -109 -64 496 3’337 1’519
Informatik 5’373 -60 -1’149 1’125 5’288 1’963
Anzahlungen für Anlagen 0 0 0 0 0 340
Umgruppierungen/
Bewertungsdifferenzen -3 3 0 0 0 0
Total 22’971 -276 -3’805 3’782 22’671 12’883
Immobilien
Gebäude 15’875 -136 -77 1’890 17’553 46’065
Grundstücke 0 0 0 0 0 11’299
Total 15’875 -136 -77 1’890 17’553 57’363
Total 38’846 -412 -3’882 5’672 40’224 70’246
Komax Geschäftsbericht 2005

11.1 Immaterielle Anlagen 2005
Entwicklung der Bruttowerte Anschaf- Währungs- Umgliede- Zugänge Erweiterung Abgänge Anschaf-
CHF 1’000 fungswert differenzen rungen Konsolidie- fungswert
Anlagekategorie 1.1.05 rungskreis 31.12.05
Immaterielle Anlagen
Software 10’672 124 -46 903 124 -457 11’320
Patente 4’090 7 0 19 0 0 4’116
Goodwill 1) 16’094 1’484 0 0 11’145 0 28’723
Gründungskosten 4 0 0 0 0 0 4
Total 30’860 1’615 -46 922 11’269 -457 44’163
Entwicklung der Abschreibungen Kum. Ab- Währungs- Umgliede- Kum. Ab- Abschrei- Kum. Ab- Nettowert
CHF 1’000 schreibungen differenzen rungen schreibungen bungen schreibungen immaterielle
1.1.05 auf Abgängen 2005 31.12.05 Anlagen
Anlagekategorie 31.12.05
Immaterielle Anlagen
Software 7’571 64 -46 -438 1’359 8’510 2’810
Patente 2’181 2 0 0 411 2’594 1’522
Goodwill 1) 0 0 0 0 0 0 28’723
Gründungskosten 4 0 0 0 0 4 0
Total 9’756 66 -46 -438 1’770 11’108 33’055
1) Die kumulierten Abschreibungen auf dem Goodwill per 31.12.2004 wurden mit dem Anschaffungswert verrechnet.
Impairmenttest auf Goodwill
Der Goodwill ist den identifi zierten zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten (Cash Generating Units,
CGUs) des Konzerns nach Tätigkeitsregion zugeordnet.
Eine Zusammenfassung der Verteilung des
Goodwills ist nachfolgend dargestellt:
2005 2004
Cash Generating Unit
Schweiz
Cash Generating Unit
17’840 6’695
USA 10’883 9’399
Total 28’723 16’094
Der erzielbare Betrag einer CGU ergibt sich aus
der Berechnung von deren Nutzungswerten. Diese
Berechnungen basieren auf prognostizierten Cash
Flows, welche aus der vom Verwaltungsrat verabschiedeten
Fünfjahresplanung abgeleitet wurden.
Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswertes:
CH USA
Bruttogewinnmarge 56,6% 37,0%
Wachstumsrate 4,0% 11,9%
Diskontierungszins 7,5% 8,0%
Das Management hat die budgetierte Bruttogewinnmarge
basierend auf Entwicklungen in der
Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der
zukünftigen Marktentwicklung bestimmt. Die
verwendeten Diskontierungssätze sind Zinssätze
nach Steuern und refl ektieren die spezifi schen
Risiken der entsprechenden Regionen. Die
Anwendung eines Diskontierungssatzes nach
Steuern führt zu einem ähnlichen Ergebnis wie
die Anwendung eines Diskontierungssatzes vor
Steuern auf Geldfl üssen vor Steuern.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 65
Komax Geschäftsbericht 2005 | 65

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
11.2 Immaterielle Anlagen 2004
66 | 66 |
Entwicklung der Bruttowerte Anschaf- Währungs- Zugänge Abgänge Anschaf-
CHF 1’000 fungswert differenzen fungswert
Anlagekategorie 1.1.04 31.12.04
Immaterielle Anlagen
Software 9’002 -59 1’848 -119 10’672
Patente 4’050 0 40 0 4’090
Goodwill 23’422 -1’091 0 0 22’331
Gründungskosten 4 0 0 0 4
Total 36’478 -1’150 1’888 -119 37’097
Entwicklung der Abschreibungen Kum. Abschrei- Währungs- Kum. Abschrei- Abschrei- Kum. Abschrei- Nettowert
CHF 1’000 bungen differenzen bungen auf bungen bungen immaterielle
Anlagekategorie 1.1.04 Abgängen 2004 31.12.04 Anlagen
31.12.04
Immaterielle Anlagen
Software 6’440 -65 -120 1’316 7’571 3’101
Patente 1’772 0 0 409 2’181 1’909
Goodwill 5’302 -228 0 1’163 6’237 16’094
Gründungskosten 3 0 0 1 4 0
Total 13’517 -293 -120 2’889 15’993 21’104
12. Eigentumsbeschränkungen für eigene Verpfl ichtungen
Zur Sicherung eigener Verpfl ichtungen verpfändete Aktiven:
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Bilanzwert der Immobilien 48’259 48’699
Pfandbelastung 22’575 22’575
Beanspruchung (Hypotheken) 11’850 15’850
Komax Geschäftsbericht 2005
Bei den belehnten Immobilien handelt es sich ausschliesslich
um Liegenschaften in der Schweiz.

13. Finanzverpfl ichtungen
14. Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung
2005 31.12.05 2004 31.12.04
Währung Zinssatz Total Zinssatz Total
CHF 1’000 CHF 1’000
Kurzfristige Finanzdarlehen CHF 4,95% 1’320 5,50% 25
CHF 4,00% 2’000 5,13% 25
CHF 2,32% 2’250 4,63% 2’000
CHF 1,80% 1’000 4,50% 50
CHF 1,75% 3’500 4,33% 2’000
CHF 1,28% 4’500 1,45% 2’500
CHF 1,20% 1’000 1,35% 2’000
CHF 0 1,35% 1’500
CHF 0 1,34% 1’000
CHF 0 1,30% 1’000
Andere kurzfristige Finanzverbindlichkeiten USD 41 0
Total 15’611 12’100
Nicht beanspruchte Kreditlimiten 62’091 74’503
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Sonstige Verbindlichkeiten 4’313 2’410
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 0 1
Verpfl ichtungen für beitragsorientierte Personalvorsorgepläne 368 345
Passive Rechnungsabgrenzung 15’330 10’005
Anzahlungen an Anlagen 48’769 26’365
./. Rechnungsabgrenzungen Anlagen -36’044 -18’622
Total 32’736 20’503
Komax Geschäftsbericht 2005 | 67
Komax Geschäftsbericht 2005 | 67

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
15. Rückstellungen
68 | 68 |
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Garantierückstellungen 1)
Bestand 1.1. 2’540 2’900
Bildung 2’047 4’234
Verwendung -1’718 -3’954
Aufl ösung -583 -606
Währungsdifferenzen 44 -34
Bestand 31.12. 2’330 2’540
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Sonstige Rückstellungen
Bestand 1.1. 410 430
Bildung 68 122
Verwendung -59 -21
Aufl ösung -239 -118
Währungsdifferenzen 0 -3
Bestand 31.12. 180 410
Total Rückstellungen 31.12. 2’510 2’950
1) Die Rückstellungen beinhalten die Material- und Personalkosten für Garantiearbeiten. Die Rückstellungen für
Garantien werden jährlich neu überprüft.
16.1 Finanzdarlehen
Komax Geschäftsbericht 2005
2005 31.12.05 2004 31.12.04
Währung Zinssatz CHF 1’000 Zinssatz CHF 1’000
Hypothek LKB, Luzern CHF 4,67% 2’000 3,70% 11’750
Hypothek LKB, Luzern CHF 4,44% 50 0
Hypothek LKB, Luzern CHF 3,50% 50 0
Hypothek LKB, Luzern CHF 3,44% 2’000 0
Hypothek CS, Luzern CHF 3,16% 2’000 0
Hypothek UBS, Luzern CHF 2,95% 1’500 0
Fester Vorschuss ZKB, Zürich CHF 1,95% 12’000 0
Total 19’600 11’750
Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich
unter anderem um nicht gedeckte Aufwendungen
aus Schadenfällen.
Die durchschnittliche Verzinsung der Finanzdarlehen
betrug im Berichtsjahr 2,73% (Vorjahr:
3,70%).

16.2 Rückzahlungsfristen der Schulden
in CHF 1’000 Hypotheken Feste Total
Vorschüsse
Fälligkeit
nach dem 1.1.2007 4’000 0 4’000
nach dem 1.1.2008 1’500 12’000 13’500
nach dem 1.1.2009 2’100 0 2’100
Total 7’600 12’000 19’600
17. Aktienkapital
Das Aktienkapital bestand per 31.12.2005 aus
3’200’174 voll liberierten Namenaktien zu einem
Nominalwert von CHF 5,50 und beträgt CHF
17’600’957. Das Aktienkapital hat sich gegenüber
dem Vorjahr um CHF 6’259’588 verringert.
Davon entfallen CHF 6’391’614 auf die Kapitalherabsetzung
durch Nennwertrückzahlung und
CHF 132’026 auf die Kapitalerhöhung durch
Ausübung von Optionsrechten.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 69
Komax Geschäftsbericht 2005 | 69

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
18.1 Primäre Segmentinformationen
70 | 70 |
Erfolgsrechnung
Komax Geschäftsbericht 2005
2005 2004 Veränderung
CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Nettoerlös 257’046 100,0 211’527 100,0 21,5
Materialeinkauf 93’887 36,5 70’354 33,3 33,4
Veränderung Halb- und Fertigfabrikate -1’604 -0,6 -4’153 -2,0 -61,4
Materialaufwand 92’283 35,9 66’201 31,3 39,4
Fremdleistungen 14’355 5,6 15’094 7,1 -4,9
Warenaufwand 106’638 41,5 81’295 38,4 31,2
Bruttogewinn 150’408 58,5 130’232 61,6 15,5
Personalaufwand 87’230 34,0 71’608 33,9 22,0
Übriger Betriebsaufwand 30’565 11,9 23’149 10,9 32,0
Abschreibungen 7’819 3,0 7’399 3,5 5,7
Amortisationen 0 0,0 1’163 0,6 -100,0
Betriebsgewinn (EBIT) 24’794 9,6 26’913 12,7 -8,4
Aktiven und Fremdkapital
31.12.05 31.12.04 Veränderung
CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Umlaufvermögen 147’107 55,0 126’920 55,8 15,9
Anlagevermögen 120’292 45,0 100’579 44,2 19,6
Total Aktiven 267’399 100,0 227’499 100,0 17,5
Kurzfristiges Fremdkapital 68’240 – 49’857 – 36,9
Langfristiges Fremdkapital 27’418 – 18’831 – 45,6
Total Fremdkapital 95’658 – 68’688 – 39,3
Investitionen 6’829 – 10’558 – -35,3
Da die Komax Gruppe nur
in einem Segment tätig ist,
beschränkt sich die Darstellung
der primären Segmentinformationen
auf eine
Spalte pro Geschäftsjahr.
Die Komax Gruppe fakturierte
im Berichtsjahr 29%
in USD, 35% in EUR und
32% in CHF. Aufgrund
der Kursentwicklungen bei
USD und EUR betrug der
Währungseinfl uss auf den
Nettoerlös 1,2 Prozentpunkte.
Der Währungseinfl
uss auf den Bruttogewinn
2005 belief sich auf 1,2
Prozentpunkte. Der Währungseinfl
uss auf den Betriebsgewinn
war 1,0%.

18.2 Sekundäre Segmentinformationen nach Regionen
Verkaufserlöse nach Ort 2005 2004 Veränderung
des Leistungsempfängers CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Europa 1) 169’314 66,1 140’699 66,5 20,3
Nord- und Südamerika 65’947 25,8 51’624 24,4 27,7
Asien/Pazifi k 20’710 8,1 19’097 9,1 8,4
Total 255’971 100,0 211’420 100,0 21,1
Verkaufserlöse nach Ort 2005 2004 Veränderung
des Leistungserbringers CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Europa 1) 185’865 72,6 145’923 69,0 27,4
Nord- und Südamerika 56’785 22,2 50’392 23,8 12,7
Asien/Pazifi k 13’321 5,2 15’105 7,2 -11,8
Total 255’971 100,0 211’420 100,0 21,1
Aktiven nach Ort 31.12.05 31.12.04 Veränderung
des Leistungserbringers CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Europa 1) 212’156 79,3 181’462 79,8 17,0
Nord- und Südamerika 46’979 17,6 38’182 16,8 23,0
Asien/Pazifi k 8’264 3,1 7’855 3,4 5,2
Total 267’399 100,0 227’499 100,0 17,6
Investitionen nach Ort 2005 2004 Veränderung
des Leistungserbringers CHF 1’000 % CHF 1’000 % %
Europa 1) 6’150 90,1 10’024 94,9 -38,6
Nord- und Südamerika 624 9,1 393 3,7 58,8
Asien/Pazifi k 55 0,8 141 1,4 -61,0
Total 6’829 100,0 10’558 100,0 -35,3
1) Inklusive Afrika.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 71
Komax Geschäftsbericht 2005 | 71

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
19. Betriebliche Nebenerlöse
72 | 72 |
CHF 1’000 2005 2004
Nebenerlöse (Versand und Verpackung,
Miet- und übrige Erlöse) 3’070 3’492
Bewerteter und realisierter Kursgewinn/-verlust 1) 1’092 -734
Total 4’162 2’758
1) Aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
20.1 Personalaufwand
CHF 1’000 2005 2004
Löhne und Gehälter 1) 73’047 59’646
Beiträge an Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen 12’286 10’417
Übriger Personalaufwand (Schulung, Weiterbildung) 1’897 1’545
Total 87’230 71’608
1) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
Komax Geschäftsbericht 2005
Im Personalaufwand sind sämtliche aufgrund des
abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgsabhängigen
Entschädigungen enthalten. Weitere Einzelheiten
zur Personalvorsorge sind in der Anmerkung 8
aufgeführt.

20.2 Optionsprogramm der Komax Gruppe
Im Rahmen eines Beteiligungsprogrammes für
den Verwaltungsrat und das Kader der Komax
Gruppe besteht ein Optionsprogramm, welches
1998 eingeführt wurde. Der Zweck des Optionsprogrammes
ist es, bei den Mitgliedern des
Managements und ausgewählten Mitarbeitern ein
zusätzliches Interesse am Shareholder Value zu
wecken und sie am Erfolg der Firma teilhaben zu
lassen. Die Anzahl zugeteilter Optionen richtet sich
nach der individuellen Leistung der Berechtigten.
Die gewährten Optionen berechtigen zum Bezug
einer Komax Holding AG Aktie pro Option und
haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Sie haben
einen im Voraus festgelegten Ausübungspreis und
unterliegen einer dreijährigen Sperrfrist.
2005 Gewichteter 2004 Gewichteter
durchschnittlicher durchschnittlicher
Ausübungspreis Ausübungspreis
Stk. CHF Stk. CHF
Ausstehend am Jahresanfang 233’538 83,38 235’121 89,30
Neu zugeteilt 67’295 97,59 50’060 86,61
Ausgeübt -18’768 88,18 0 0,00
Verfallen -48’640 156,12 -51’643 113,46
Ausstehend am Jahresende 233’425 73,14 233’538 83,38
Von den 233’425 ausstehenden Optionen (2004:
233’538) sind per 31. Dezember 2005 24’147
Optionen (2004: 48’640) ausübbar. Optionen,
die 2005 ausgeübt wurden, führten zur Ausgabe
Der mittels des Trinomial-Bewertungsmodells
bestimmte Marktwert der im Geschäftsjahr 2005
gewährten Optionen betrug CHF 19,47 (2004:
CHF 11,23). Die wesentlichen Parameter für das
Bewertungsmodell sind der Aktienpreis von CHF
112,40 (2004: CHF 87,05) am Tag der Gewährung,
von 18’768 Aktien (2004: 0) zum Preis von CHF
88.18 je Aktie. Der gewichtete durchschnittliche
Aktienkurs zum Ausübungszeitpunkt belief sich
auf CHF 99.93.
Die folgende Tabelle fasst Informationen über die per 31. Dezember 2005 zugeteilten Optionen zusammen:
Verfalldatum Anzahl Ausübungspreis Gewichteter Anzahl Kapitalerhöhung
31. Dezember durchschnittlicher mittels ausgeübter
Ausübungspreis Optionen
Stk. CHF CHF Stk. CHF
2006 42’915 88,18 88,18 18’768 132’026
2007 91’923 40,89 0,00 0 0
2008 50’060 86,61 0,00 0 0
2009 67’295 97,59 0,00 0 0
252’193 88,18 18’768 132’026
der vorgehend aufgeführte Ausübungspreis, die
Standardabweichung der erwarteten Aktienkursrendite
von 15% (2004: 15%), die Optionslaufzeit
von fünf Jahren sowie der risikofreie Zinssatz von
1,67% (2004: 1,94%).
Komax Geschäftsbericht 2005 | 73
Komax Geschäftsbericht 2005 | 73

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
20.3 Aufteilung der Mitarbeiter nach Ländern und Bereichen
20.4 Durchschnittlicher Mitarbeiterbestand
Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand lag 2005
bei 838 Personen (Vorjahr: 709 Personen).
21. Fremdleistungen für Entwicklungsaufwand
Diese Position der Erfolgsrechnung weist lediglich
die externen Entwicklungsaufwendungen inkl. Prototypenbau
von CHF 3,1 Mio. (2005) und CHF 2,8
Mio. (2004) aus. Die gesamten Entwicklungskosten
für Neu- und Weiterentwicklung von Komax
Produkten enthalten Personalaufwand, Materialkosten
sowie Kosten für externe Entwicklungsaufträge
und belaufen sich auf CHF 20,3 Mio. Dies
entspricht 7,9% des Nettoerlöses (Vorjahr: CHF
19,1 Mio. oder 9,0% des Nettoerlöses).
74 | 74 |
2005 CH 1) EU 2) Amerika 3) Asien 4) Afrika 5) Total
Produktion 302 24 39 2 0 367
Forschung und Entwicklung 88 14 1 3 0 106
Engineering 104 7 23 0 0 134
Marketing und Verkauf 105 32 49 13 8 207
Verwaltung 6) 41 10 14 5 2 72
Total Mitarbeiter per 31.12.05 640 87 126 23 10 886
2004 CH 1) EU 2) Amerika 3) Asien 4) Afrika 5) Total
Produktion 219 29 30 3 0 281
Forschung und Entwicklung 79 14 1 0 0 94
Engineering 62 7 22 0 0 91
Marketing und Verkauf 77 35 47 15 5 179
Verwaltung 6) 31 10 13 4 2 60
Total Mitarbeiter per 31.12.04 468 95 113 22 7 705
1) Komax AG, Komax Systems AG; ab 2005 inkl. Sigma AG und Ismeca Europe Automation SA.
2) Komax Gesellschaften in der EU: Deutschland, Frankreich, Portugal.
3) Komax Gesellschaften in Nord- und Südamerika .
4) Komax Gesellschaften in Asien: Singapur und China.
5) Komax Gesellschaften in Afrika: Südafrika, Marokko.
6) Inkl. Geschäftsleitung/IT.
Komax Geschäftsbericht 2005
22. Erfolg aus Joint Ventures
CHF 1’000 2005 2004
Equity-Bewertung Komax Murata KK,
Beteiligung 50% -18 -135
Total -18 -135

23. Finanzergebnis
CHF 1’000 2005 2004
Finanzertrag
Zinsertrag 255 272
Wertschriftenertrag 71 14
Kursgewinne aus Fremdwährungen 2’539 1’805
Total Finanzertrag 2’865 2’091
Finanzaufwand
Zinsaufwand 1’131 1’137
Sonstiger Finanzaufwand 44 30
Kursverluste aus Fremdwährungen 5’056 3’041
Total Finanzaufwand 6’231 4’208
Total Finanzergebnis -3’366 -2’117
24. Steuern
CHF 1’000 2005 2004
Laufende Ertragssteuern 5’954 7’080
Latente Steuern -987 -2’242
Total 4’967 4’838
Analyse der Steuersätze
% 2005 2004
Mittelfristig erwarteter Steuersatz 20,8 21,7
Auswirkungen gewichteter Steuersatz innerhalb
der Komax Gruppe -2,7 -4,2
Auswirkungen infolge Veränderung der zukünftig
erwarteten Steuersätze 0,1 -0,7
Erwarteter Steuersatz 18,2 16,8
Auswirkungen aus nicht aktivierten steuerlichen Verlusten 4,4 3,3
Übrige 0,6 -0,9
Effektiver Steuersatz 23,2 19,2
Die Hauptelemente erklären die Differenz zwischen
dem erwarteten Gruppen-Steuersatz (der gewichtete
Durchschnittssteuersatz basiert auf dem
erwarteten Gewinn vor Steuern einer jeden Gruppengesellschaft)
und dem effektiven Steuersatz.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 75
Komax Geschäftsbericht 2005 | 75

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
25. Gewinn pro Aktie (EPS)
76 | 76 |
CHF 2005 2004
Gruppengewinn 1) 16’461’000 19’958’000
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 3’166’989 3’154’403
Unverwässerter Gewinn pro Aktie 5,20 6,33
Gruppengewinn 1) 16’461’000 19’958’000
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 3’166’989 3’154’403
Anpassung für Verwässerungseffekt von Aktien-Optionen 69’418 63’033
Gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien
für die Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie 3’236’407 3’217’436
Verwässerter Gewinn pro Aktie 5,09 6,20
1) Restatement des Geschäftsjahres 2004 aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen).
26. Fonds Geldfl ussrechnung
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Nachweis der Fondsveränderung
Flüssige und kurzfristige liquide Mittel 27’404 36’442
Festgelder 2’275 2’600
Total fl üssige Mittel und Festgelder (Fonds) 29’679 39’042
Zunahme (+) Abnahme (-) Fonds -9’363 17’359
Komax Geschäftsbericht 2005
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie
wird berechnet, indem der Quotient
aus dem Gruppengewinn und
der durchschnittlichen Anzahl von
ausgegebenen Aktien während des
Geschäftsjahres – mit Ausnahme der
eigenen Anteile, die das Unternehmen
selber hält – gebildet wird.
Der verwässerte Gewinn pro Aktie ergibt
sich, indem die durchschnittliche
Anzahl der im Umlauf befi ndlichen
Aktien um sämtliche Optionsrechte,
die einen verwässernden Effekt haben
würden, erhöht wird.

27. Unternehmenserwerbe
Per 1. Januar 2005 hat die Komax Holding AG
100% des Aktienkapitals der Sigma AG, Stans,
übernommen. Die Sigma AG ist vor allem im Bereich
von kleineren Systemen tätig und produziert
Transfersysteme und mechanisierte Montagearbeitsplätze.
Der ursprüngliche Kaufpreis von
CHF 7,25 Mio. hat sich aufgrund des negativen
Betriebsergebnisses 2005 um CHF 0,75 Mio.
reduziert. Die bereits geleistete Zahlung wird im
nachfolgenden Geschäftsjahr vom Verkäufer zurückerstattet.
Die Transaktion wurde nach der Erwerbsmethode
(Purchase Accounting) bilanziert.
Das erworbene Unternehmen trug TCHF 6’422
zum Umsatz, TCHF -893 zum Betriebsergebnis
und TCHF -739 zum Gewinn des Konzerns im
Zeitraum vom 1.1.2005 bis zum 31.12.2005 bei.
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben:
CHF 1’000 Buchwert vor Fair Value Fair Value
Übernahme Anpassungen
Verkehrswert der übernommenen Nettoaktiven:
Flüssige Mittel 36 0 36
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2’297 63 2’360
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 1’285 271 1’556
Vorräte 587 -145 442
Latente Steuerguthaben 0 955 955
Sachanlagen 2’940 768 3’708
Immaterielle Anlagen 118 6 124
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -404 0 -404
Sonstige Verpfl ichtungen und Rechnungsabgrenzung -1’615 -514 -2’129
Abgrenzung für IAS 19 0 -165 -165
Rückstellungen -563 485 -78
Finanzdarlehen -1’000 0 -1’000
Latente Ertragssteuern 0 -254 -254
Total übernommene Nettoaktiven 3’681 1’470 5’151
Unterschiedsbetrag (Goodwill) 1’375
Gesamtkaufpreis 6’500
Akquisitionskosten (Revisions- und Anwaltshonorare,
Umsatzabgabe) 26
Total Anschaffungswert 6’526
Ausgleich durch Barmittel 7’276
Abzüglich bereits geleisteter Zahlung an Verkäufer
im Umfang der Kaufpreisreduktion -750
Total Kaufpreis 6’526
Im Berichtsjahr bezahlt 7’276
Abzüglich erworbener fl üssiger Mittel -36
Geldfl uss aus Erwerb von Beteiligungen 7’240
Komax Geschäftsbericht 2005 | 77
Komax Geschäftsbericht 2005 | 77

Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Per 1. April 2005 hat die Komax Holding AG 100%
des Aktienkapitals der Ismeca Automation Holding
SA, La Chaux-de-Fonds, übernommen, welche
ihrerseits zwei 100-prozentige Beteiligungen an
der Ismeca Europe Automation SA, La Chaux-de-
Fonds, und der Ismeca France Sarl, Châtillon-le-
Duc (F), hält. Die Ismeca Europe Automation SA
ist in der Montageautomation tätig und produziert
u.a. Anlagen für die Bereiche Medizinaltechnologie
und Konsumgüterindustrie. Die Transaktion wurde
nach der Erwerbsmethode (Purchase Accounting)
bilanziert.
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben:
78 | 78 |
CHF 1’000 Buchwert vor Fair Value Fair Value
Übernahme Anpassungen
Verkehrswert der übernommenen Nettoaktiven:
Flüssige Mittel 7’399 23 7’422
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12’115 -2’186 9’929
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 3’911 1 3’912
Vorräte 1’576 169 1’745
Latente Steuerguthaben 0 392 392
Sachanlagen 19 0 19
Übrige langfristige Anlagen 0 200 200
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1’176 -5 -1’181
Sonstige Verpfl ichtungen und Rechnungsabgrenzung
-6’861 364 -6’497
Abgrenzung für IAS 19 0 -863 -863
Rückstellungen -540 -3 -543
Latente Ertragssteuern -360 142 -218
Total übernommene Nettoaktiven 16’083 -1’766 14’317
Unterschiedsbetrag (Goodwill) 9’770
Gesamtkaufpreis 24’000
Akquisitionskosten (Revisions- und Anwaltshonorare,
Umsatzabgabe) 87
Total Anschaffungswert 24’087
Ausgleich durch Barmittel 24’087
Im Berichtsjahr bezahlt 24’087
abzüglich erworbener fl üssiger Mittel -7’422
Geldfl uss aus Erwerb von Beteiligungen 16’665
Komax Geschäftsbericht 2005
Das erworbene Unternehmen trug TCHF 34’275
zum Umsatz, TCHF 2’868 zum Betriebsergebnis
und TCHF -289 zum Gewinn des Konzerns
im Zeitraum vom 1.4.2005 bis zum 31.12.2005
bei. Wäre der Erwerb bereits am 1. Januar 2005
erfolgt, hätte der Konzernumsatz im Geschäftsjahr
2005 TCHF 265’684 und das Konzernergebnis
TCHF 16’480 betragen.

28. Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung
der Konzernrechnung durch den Verwaltungsrat
am 10.3.2006 sind keine wesentlichen
Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit
der Jahresrechnung 2005 beeinträchtigen
könnten bzw. an dieser Stelle offen gelegt werden
müssten.
29. Transaktionen mit nahe stehenden
Parteien
Transaktionen mit nahe stehenden Parteien sind zu
marktüblichen Konditionen abgewickelt worden.
Am Jahresende bestanden keine offenen Posten
gegenüber nahe stehenden Parteien aus dem Kauf
bzw. Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Im
Geschäftsjahr 2005 wurden keine Darlehen an
verbundene Parteien gewährt.
Vergütungen an Geschäftsleitung und
Verwaltungsrat
Im Geschäftsjahr 2005 zählte der Konzern fünf
(2004: fünf) Mitglieder der Geschäftsleitung. Die
gesamte Vergütung der Geschäftsleitung inklusive
des geschäftsführenden Verwaltungsrates und der
vier (2004: vier) nicht exekutiven Verwaltungsräte
unter Anwendung von IFRS 2 für die Bilanzierung
von aktienbasierten Vergütungen stellt sich wie
folgt dar:
CHF 1’000 Geschäftsleitung Nicht exekutive Total
Verwaltungsräte
2005 2004 2005 2004 2005 2004
Gehälter und Bonuszahlungen 1’775 2’145 324 343 2’099 2’488
Aktienbasierte Vergütungen
(Optionen) 380 219 97 52 477 271
Total 2’155 2’364 421 395 2’576 2’759
Komax Geschäftsbericht 2005 | 79
Komax Geschäftsbericht 2005 | 79

80 | 80 |
Bericht des Konzernprüfers an die
Generalversammlung der
Komax Holding AG
Dierikon
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldfl
ussrechnung, Eigenkapitalrechnung und Anhang / Seiten 50 bis 79) der Komax Holding AG für
das am 31. Dezember 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe
darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen
Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International
Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche
Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt
werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen
und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der
massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie
die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen
Gesetz.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Dr. R. Gerber P. Seiler
Basel, 10. März 2006
Komax Geschäftsbericht 2005
PricewaterhouseCoopers AG
St.-Jakobs-Strasse 25
Postfach 3877
4002 Basel
Telefon +41 58 792 51 00
Fax +41 58 792 51 10

Erläuterungen zur Jahresrechnung der Komax Holding AG
Bilanz
1. Aktiven
Die Zunahme der Bilanzposition kurzfristige Darlehen
von CHF 2,3 Mio. sowie der langfristigen
Finanzdarlehen um CHF 8,7 Mio. beruht auf neu
gewährten Darlehen an Tochtergesellschaften.
Die Beteiligungsdarlehen erhöhten sich aufgrund
eines neu gewährten Beteiligungsdarlehens an
Komax Systems AG, Rotkreuz.
Im Jahr 2005 wurden zwei neue Beteiligungen akquiriert.
Die Sigma AG in Stans wurde für CHF 6,5
Mio. übernommen und die Ismeca Holding SA in
La-Chaux-de-Fonds hat einen Beteiligungswert
von CHF 24,0 Mio.
2. Passiven
Das Kontokorrentdarlehen der Komax Holding AG
gegenüber der Komax AG erhöhte sich im Geschäftsjahr
2005 auf CHF 26,0 Mio. Dies aufgrund
der Neuerwerbungen durch die Komax Holding
AG und der zusätzlich gewährten Finanz- und
Beteiligungsdarlehen an verschiedene Tochtergesellschaften.
Das Kontokorrentdarlehen wird
2006 für die Verrechnung der Dividende für das
Geschäftsjahr 2005 verwendet.
Ebenfalls wurden zur Deckung des Finanzbedarfes
zwei Bankdarlehen in der Gesamthöhe von CHF
16,5 Mio. aufgenommen.
Der Eigenfi nanzierungsgrad reduzierte sich dadurch
um 17,5 Prozentpunkte von 94,0% im Jahr
2004 auf 76,5% im Geschäftsjahr 2005.
Für die per 31.12.2005 gehaltenen eigenen Aktien
wurden die Reserven des Vorjahres von CHF
0,357 Mio. auf CHF 3,796 Mio. erhöht.
Erfolgsrechnung
3. Erträge
Die Dividendenerträge der Komax Holding AG
stammen von der Komax AG (CHF 22,0 Mio.),
Komax Portugal und der TTC AG.
Bei den Dienstleistungen für Gruppengesellschaften
handelt es sich zum grössten Teil um Erträge
aus Managementleistungen der Gruppenleitung.
Im Finanzertrag sind Darlehenszinsen der Gruppengesellschaften
sowie realisierte Gewinne aus
Wertschriftenverkäufen enthalten.
4. Aufwendungen
Der Verwaltungsaufwand entspricht der Verrechnung
aufgelaufener Kosten für die eigenen Gruppendienstleistungen,
die bei der Komax AG direkt
angefallen sind. Die Gruppendienstleistungen
umfassen in erster Linie Managementleistungen
in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Finanzen
und Informatik.
In den Finanzaufwendungen sind Darlehenszinsen
an Dritte und Gruppengesellschaften sowie
bewertete und realisierte Kursverluste enthalten.
Aufgrund des höheren Kontokorrentdarlehens
gegenüber der Komax AG sind die Zinsaufwendungen
der Gruppe im Geschäftsjahr 2005 angestiegen.
Durch die positiven Entwicklungen im
USD und EUR sind Kursverluste ausgeblieben,
was zum Rückgang der Finanzaufwendungen um
CHF 2,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr beigetragen
hat.
5. Steuern
Die Steuern von CHF 0,11 Mio. setzen sich
zusammen aus der Steuerrückstellung für die
Ertragssteuer sowie aus Quellensteuern.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 81
Komax Geschäftsbericht 2005 | 81

Bilanz
82 | 82 |
CHF 1’000 31.12.05 31.12.04
Aktiven
Flüssige Mittel 941 551
Eigene Aktien 3’665 463
Sonstige Forderungen Dritte 971 147
Sonstige Forderungen Gruppe 3’323 3’803
Finanzdarlehen Gruppe 11’839 9’527
Aktive Rechnungsabgrenzung 51 25
Total Umlaufvermögen 20’790 14’516
Beteiligungen 129’337 98’837
Beteiligungsdarlehen 17’292 7’292
Finanzdarlehen Gruppe 27’467 18’807
Patente 1’468 1’873
Total Anlagevermögen 175’564 126’809
Total Aktiven 196’354 141’325
Passiven
Sonstige Verbindlichkeiten Dritte 152 140
Sonstige Verbindlichkeiten Gruppe 25’999 8’200
Passive Rechnungsabgrenzung 77 119
Rückstellungen 471 26
Total kurzfristiges Fremdkapital 26’699 8’486
Darlehen Dritte 16’500 0
Darlehen Gruppe 3’000 0
Total langfristiges Fremdkapital 19’500 0
Total Fremdkapital 46’199 8’486
Aktienkapital 17’601 23’861
Agio 28’195 26’672
Allgemeine gesetzliche Reserven 100 100
Reserven für eigene Aktien 3’796 357
Freie Reserven 77’583 63’023
Gewinnvortrag 827 442
Gewinn des Geschäftsjahres 22’053 18’384
Total Eigenkapital 150’155 132’839
Total Passiven 196’354 141’325
Komax Geschäftsbericht 2005

Erfolgsrechnung
CHF 1’000 2005 2004
Dividendenertrag 22’839 20’090
Dienstleistungen für Gruppengesellschaften 1’951 3’094
Finanzertrag 2’333 2’210
Total Erträge 27’123 25’394
Verwaltungsaufwand 2’459 2’473
Finanzaufwand 1’565 3’694
Wertberichtigungen und Amortisation 405 405
Sonstiger Aufwand 533 414
Liquidationserfolg 0 -1
Total Aufwendungen 4’962 6’985
Gewinn vor Steuern 22’161 18’409
Steuern 108 25
Gewinn nach Steuern 22’053 18’384
Komax Geschäftsbericht 2005 | 83
Komax Geschäftsbericht 2005 | 83

Anhang der Jahresrechnung 2005
1. Eventualverpfl ichtungen
84 | 84 |
CHF 1’000 2005 2004
Solidarhaftung aus Gruppenbesteuerung Mehrwertsteuer p.m. p.m.
Bürgschaften und Garantien
(zu Gunsten Tochtergesellschaften)
in EUR 24 2’200
in CHF 39’500 44’500
in USD 1’320 2’280
Total 40’844 48’980
2. Bedingtes Kapital
Das bedingte Kapital bestand am 1.1.2005 aus 368’594
Namenaktien im Nennwert von CHF 7,50 1) zum Zweck der
Management- und Mitarbeiterbeteiligung. Im Rahmen der
Generalversammlung vom 17. Mai 2005 wurde keine bedingte
Kapitalerhöhung beschlossen. Im Jahr 2005 wurden 18’768
Optionen in Aktien gewandelt.
Veränderung bedingtes Aktienkapital 1.1.2005 bis 31.12.2005
Komax Geschäftsbericht 2005
Anzahl bedingte Nominalwert 1) Veränderung
Namenaktien bedingtes AK
Anfangsbestand 1.1.2005 368’594 CHF 7,50 CHF 2’764’455
Reduktion bedingtes AK
infolge Umwandlung 2005 -18’768
Bestand per 31.12.2005 349’826 CHF 5,50 CHF 1’924’043
1) Die GV vom 17. Mai 2005 hat eine Nennwertreduktion von CHF 2,00 auf den Nominalwert von CHF 5,50 beschlossen.
Die Auszahlung erfolgte am 2. August 2005.

3. Eigene Aktien
Veränderung 2005 1.1.05 Zugang Abgang 31.12.05
Anfangsbestand 4’121
Käufe (ø CHF 101,10 / Aktie) 97’600
Verkäufe (ø CHF 100,99 / Aktie) 63’659
Schlussbestand 38’062
Total 4’121 97’600 63’659 38’062
Veränderung 2004 1.1.04 Zugang Abgang 31.12.04
Anfangsbestand 22’461
Käufe (ø CHF 86,70 / Aktie) 63’696
Verkäufe (ø CHF 89,76 / Aktie) 82’036
Schlussbestand 4’121
Total 22’461 63’696 82’036 4’121
4. Aktionäre
per 31.12.05
Aktionär/Aktionärsgruppe Anzahl Aktien Anteil
Max Koch, Meggen 337’401 10,5%
Nordea Investment Funds S.A., Luxemburg 181’406 5,7%
per 31.12.04
Aktionär/Aktionärsgruppe Anzahl Aktien Anteil
Max Koch, Meggen 338’770 10,6%
Nordea Investment Funds S.A., Luxemburg 181’406 5,7%
Es bestehen keine weiteren nach OR
663b und 663c ausweispfl ichtigen
Sachverhalte.
Komax Geschäftsbericht 2005 | 85
Komax Geschäftsbericht 2005 | 85

Direkt und indirekt gehaltene Beteiligungen per 31.12.2005
86 | 86 |
Komax Holding AG
Dierikon LU, Schweiz
Zweck: Halten von Beteiligungen
Kotierungsort: SWX
Valor: 1070215
Aktienkapital: CHF 17’600’957
Börsenkapitalisierung:
CHF 308’176’756
100%
Komax Holding Corp.
Buffalo Grove, Illinois, USA
Gründung: 1980
Zweck: Halten von Beteiligungen
Stammkapital: USD 6’160’000
Komax Geschäftsbericht 2005
100%
Technology Trading Company (TTC)
Dierikon LU, Schweiz
Gründung: 1990
Zweck: Patentmanagement
Stammkapital: CHF 100’000
100%
Komax Deutschland GmbH
Nürnberg, Deutschland
Gründung: 1994
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: EUR 400’000
100%
Komax France Sàrl.
Epinay-sur-Seine, Frankreich
Gründung: 1992
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: EUR 1’500’000
100%
Komax Systems AG
Rotkreuz ZG, Schweiz
Übernahme: 1998
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: CHF 13’000’000
100%
Komax Systems Rockford Inc. 2)
Rockford, Illinois, USA
Übernahme: 2000
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: USD 10’000
100%
Komax Systems York Inc. 2)
York, Pennsylvania, USA
Übernahme: 2000
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: USD 150
100%
Komax Portuguesa S.A.
S. Domingos de Rana, Portugal
Gründung: 1991
Zweck: Engineering, Produktion,
Vertrieb
Stammkapital: EUR 1’500’000
100%
Komax Comercial do Brasil Ltda.
São Paulo, Brasilien
Gründung: 1994
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: BRL 200’000
100%
Komax Maroc Sàrl.
Casablanca, Marokko
Gründung: 2001
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: MAD 100’000
100%
Komax AG
Dierikon LU, Schweiz
Gründung: 1978
Zweck: F&E, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: CHF 5’000’000
100%
Komax Corp. 2)
Buffalo Grove, Illinois, USA
Gründung: 1980
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: USD 1’000’000

50% Joint Venture
Komax Murata K.K. 1)
Shizuoka-Shi, Japan
Gründung: 2002
Zweck: Engineering, Marketing,
Vertrieb
Stammkapital: JPY 50’000’000
100%
Sieba AG
Rotkreuz ZG, Schweiz
Übernahme: 1998
Zweck: Halten von Beteiligungen
Stammkapital: CHF 500’000
100%
Komax Singapore Pte. Ltd.
Singapur
Gründung: 1994
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: SGD 100’000
100%
Komax SA Pty. Ltd.
Port Elizabeth, Südafrika
Gründung: 2001
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: ZAR 400’000
1) Gesamtanteil innerhalb der Gruppe.
2) Tochtergesellschaften der Komax Corp.
3) Tochtergesellschaften der Ismeca Automation Holding SA.
100%
Komax Shanghai Co. Ltd.
Schanghai, China
Gründung: 2002
Zweck: Produktion, Vertrieb
Stammkapital: CNY 1’668’000
100%
Ismeca Automation Holding SA
La Chaux-de-Fonds, Schweiz
Übernahme: 2005
Zweck: Halten von Beteiligungen
Stammkapital: CHF 1’400’000
100%
Ismeca Europe Automation SA 3)
La Chaux-de-Fonds, Schweiz
Übernahme: 2005
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: CHF 500’000
100%
Sigma AG
Stans, Schweiz
Übernahme: 2005
Zweck: Engineering, Produktion,
Marketing, Vertrieb
Stammkapital: CHF 250’000
100%
Ismeca France Sàrl. 3)
Châtillon-le-Duc, Frankreich
Übernahme: 2005
Zweck: Vertrieb
Stammkapital: EUR 40’000
Komax Geschäftsbericht 2005 | 87
Komax Geschäftsbericht 2005 | 87

Vorschlag zur Gewinnverwendung
Antrag zur Gewinnverwendung
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:
Nennwertreduktion
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung,
den gesamten Bilanzgewinn auf
die neue Rechnung vorzutragen und auf die
Auszahlung einer Dividende für das Jahr 2005
zu verzichten. Der Verwaltungsrat beantragt der
Generalversammlung stattdessen eine Nennwertreduktion
(Kapitalherabsetzung) in der Höhe
von CHF 2,00 pro Namenaktie, deren Nennwert
gegenwärtig CHF 5,50 beträgt. Dadurch würde
sich der Nennwert pro Komax Namenaktie auf
CHF 3,50 reduzieren.
88 | 88 |
CHF 31.12.05 31.12.04
Saldovortrag Vorjahre 826’773 442’428
Jahresgewinn 22’052’839 18’384’346
Total 22’879’612 18’826’774
CHF 31.12.05 31.12.04
Dividende 0 0
Einlage in die freien Reserven 22’000’000 18’000’000
Gewinnvortrag 879’612 826’774
Total 22’879’612 18’826’774
Komax Geschäftsbericht 2005

Bericht der Revisionsstelle an die
Generalversammlung der
Komax Holding AG
Dierikon
PricewaterhouseCoopers AG
St.-Jakobs-Strasse 25
Postfach 3877
4002 Basel
Telefon +41 58 792 51 00
Fax +41 58 792 51 10
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung
und Anhang / Seiten 82 bis 87) der Komax Holding AG für das am 31. Dezember 2005 abgeschlossene
Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,
diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen
und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der
massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag
über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Dr. R. Gerber P. Seiler
Basel, 10. März 2006
Komax Geschäftsbericht 2005 | 89
Komax Geschäftsbericht 2005 | 89

Adressen
Ägypten
Sigma Group
EG-11777 Kairo
Tel. 0020/2644 7245
Fax 0020/2642 3604
info@sigma-g.com
Angola
Komax Portuguesa
PT-2785-034 S. Domingos de Rana
Tel. 00351/21 444 8480
Fax 00351/21 444 8499
miguel.peres@komaxgroup.com
Argentinien
El Proveedor S.R.L.
AR-Buenos Aires
Tel. 0054/11 476 136 07
Fax 0054/11 476 136 07
nmatus@elproveedorsrl.com.ar
Australien
Suba Engineering PTV. LTD.
AU-2200 Bankstown N.S.W.
Tel. 0061/297 900 900
Fax 0061/297 083 040
subasyd@suba.com.au
Belgien
Smans N.V.
B-2300 Turnhout
Tel. 0032/1442 4401
Fax 0032/1442 6072
smans@smans.com
Botswana
Komax SA (PTY) LTD.
ZA-6055 Port Elizabeth
Tel. 0027/41 364 0667
Fax 0027/41 365 0138
info@komax.co.za
Brasilien
Komax Comercial do Brasil LTDA.
BR-06444-110 Barueri / São Paulo
Tel. 0055/11 4689 1112
Fax 0055/11 4689 1221
paulo.araujo@komaxgroup.com
Bulgarien
Unitek Elektrik SAN. VE TIC.
LTD. STI.
TR-34852 Kucukyali-Maltepe/
Istanbul
Tel. 0090/216 518 9440
Fax 0090/216 518 9436
orkun@unitek-elektrik.com
90 | Komax Geschäftsbericht 2005
China
Hauptvertretung in Schanghai
Komax Shanghai CO. LTD.
CN-201108 Schanghai
Tel. 0086/21 5442 5262
Fax 0086/21 5442 5260
andy.lau@komaxgroup.com
Vertretung in Peking
Tel. 0086/10 6460 8191
Fax 0086/10 6460 8174
Vertretung in Changchun
Tel. 0086/431 5533 726
Fax 0086/431 5533 727
Vertretung in Guangzhou
Tel. 0086/20 8511 8018
Fax 0086/20 3878 0400
Dänemark
Nikatek APS
DK-3500 Vaerlose
Tel. 0045/4448 3211
Fax 0045/4448 3244
nikatek@nikatek.dk
Deutschland
Komax Deutschland GmbH
DE-90449 Nürnberg
Tel. 0049/911 32 49 50
Fax 0049/911 32 49 550
matthias.klaus@komaxgroup.com
AAT Aston GmbH
DE-90257 Nürnberg
Tel. 0049/911 32 66 210
Fax 0049/911 32 66 299
info@aston.de
Estland
Gammeter OU
EE-76606 Keila
Tel. 0037/2671 2251
Fax 0037/2671 2253
info@gammeter.ee
Finnland
Gammeter OY
FI-33101 Tampere
Tel. 00358/3380 2211
Fax 00358/3380 2244
info@gammeter.fi
Frankreich
Komax France
FR-93806 Epinay-sur-Seine
Tel. 0033/14 940 1313
Fax 0033/14 940 1329
marc.guitton@komaxgroup.com
Komax France Division ARA
FR-13106 Rousset
Tel. 0033/4 4229 1200
Fax 0033/4 4229 1212
louis.soriano@komaxgroup.com
Grossbritannien
Contax LTD.
GB-Hants PO15 5SJ
Tel. 0044/1489 88 58 08
Fax 0044/1489 88 55 53
pshorten@contax.co.uk
Indien
Bergen Systems PVT. LTD.
IN-122016 Haryana
Tel. 0091/124 500 2888
Fax 0091/124 500 2089
bergeng@vsnl.net
Indonesien
Komax Singapore PTE. LTD.
SG-368357 Singapur
Tel. 0065/6285 9713
Fax 0065/6285 9714
larry.wee@komaxgroup.com
Iran
Contax Automation LTD.
IR-Teheran
Tel. 0098/21 88 70 44 90
Fax 0098/21 88 70 24 88
pshorten@contaxautomation.com
Irland
Kinetic Electronics LTD.
IE-Co. Offaly
Tel. 00353/506 20543
Fax 00353/506 20543
kinetic@tinet.ie
Israel
Tamir Engineering &
Development LTD.
IL-49170 Petach-Tiqva
Tel. 00972/3922 9422
Fax 00972/3922 9411
tamireng@netvision.net.il
Italien
Cofi limacchine S.R.L.
IT-20046 Biassono (MI)
Tel. 0039/039 232 41 25
Fax 0039/039 232 21 45
info@cofi limacchine.it
Japan
Fama Komax KK
JP-422-8071 Shizuoka-shi
Tel. 0081/54 283 9050
Fax 0081/54 283 9051
info@komaxmurata.com
Kanada
Komax Corporation
US-60089-4507 Buffalo Grove, IL
Tel. 001/847 537 6640
Fax 001/847 537 5751
info@komaxusa.com
Korea
Hansung Tech CO. LTD.
ROK-463-828 Kyunggi-Do
Tel. 0082/31 781 3971
Fax 0082/31 781 3975
hiin@hansungtech.co.kr
Kroatien
Mikom D.O.O.
HR-49247 Zlatar Bistrica Hrvatska
Tel. 00385/49 462 034
Fax 00385/49 461 839
mikom@mikom.hr
Lettland
Gammeter OU
EE-76606 Keila
Tel. 0037/2671 2251
Fax 0037/2671 2253
info@gammeter.ee
Litauen
JP International
LT-2006 Vilnius
Tel. 0048/22 843 35 66
Fax 0048/22 847 48 88
jpint@jpint.it.pl
Luxemburg
Smans N.V.
BE-2300 Turnhout
Tel. 0032/1442 4401
Fax 0032/1442 6072
smans@smans.com
Malaysia
Komax KL
MY-58000 Kuala Lumpur
Tel. 0060/37981 2662
Fax 0060/37987 8662
barron@pc.jaring.my
Marokko
Komax Maroc
MA-20800 Mohammédia
Tel. 00212/2330 5285
Fax 00212/2330 5173
pierre.niol@komaxgroup.com
Mexiko
Komax Corporation
US-79936 El Paso, Texas
Tel. 001/915 591 4551
Fax 001/915 591 5868
info@komaxusa.com

Neuseeland
Suba Engineering PTV. LTD.
AU-2200 Bankstown N.S.W.
Tel. 0061/297 900 900
Fax 0061/297 083 040
subasyd@suba.com.au
Niederlande
Smans N.V.
BE-2300 Turnhout
Tel. 0032/1442 4401
Fax 0032/1442 6072
smans@smans.com
Norwegen
AD-Contakt AB
SE-17207 Sundbyberg
Tel. 0046/8445 3600
Fax 0046/8445 3610
info@ad-contakt.se
Österreich
Thonauer GmbH
AT-1230 Wien
Tel. 0043/1 804 28 710
Fax 0043/1 804 28 7110
th.info@thonauer.at
Philippinen
Neuftech Philippines INC.
PH-4027 Calamba Laguna
Tel. 0063/49 545 4056
Fax 0063/49 545 4262
jdcntech@pldtdsl.net
Polen
JP International
PL-02-743 Warschau
Tel. 0048/22 843 3566
Fax 0048/22 847 48 88
jpint@jpint.it.pl
Portugal
Komax Portuguesa
PT-2785-034 S. Domingos de Rana
Tel. 00351/21 444 8480
Fax 00351/21 444 8499
miguel.peres@komaxgroup.com
Rumänien
SC Thonauer Automatic S.R.L.
RO-040151 Bukarest
Tel. 0040/21335 5654
Fax 0040/21336 9534
gigi@thonauer.ro
Russland
Connectors & Engineering
RU-111116 Moskau
Tel. 007/495 967 1560
Fax 007/495 967 1561
info@faston.ru
Schweden
AD-Contakt AB
SE-17207 Sundbyberg
Tel. 0046/8445 3600
Fax 0046/8445 3610
info@ad-contakt.se
Schweiz
Komax AG
CH-6036 Dierikon
Tel. 0041/41 455 04 55
Fax 0041/41 450 42 66
info.din@komaxgroup.com
Komax Systems AG
CH-6343 Rotkreuz
Tel. 0041/41 799 45 00
Fax 0041/41 799 45 01
info.rok@komaxgroup.com
Ismeca Automation SA
CH-2300 La Chaux-de-Fonds
Tel. 0041/32 925 71 11
Fax 0041/32 925 71 15
speguiron@ismeca.com
Sigma AG
CH-6371 Stans
Tel. 0041/41 619 88 00
Fax 0041/41 619 99 99
fvonmoos@sigma.ch
Serbien Montenegro
Mikom D.O.O.
HR-49247 Zlatar Bistrica Hrvatska
Tel. 00385/49 462 034
Fax 00385/49 461 839
mikom@mikom.hr
Singapur
Komax Singapore PTE. LTD.
SG-368357 Singapur
Tel. 0065/6285 9713
Fax 0065/6285 9714
larry.wee@komaxgroup.com
Slowakei
Thonauer SPOL S.R.O.
SK-81339 Bratislava
Tel. 00421/2527 33664
Fax 00421/2527 33665
info@thonauer.sk
Slowenien
Mikom-si D.O.O.
SI-3320 Velenje
Tel. 00386/3 8919 310
Fax 00386/3 8919 311
mikom-si@siol.net
Spanien
Estanfl ux S.A.
ES-08027 Barcelona
Tel. 0034/9 3351 6151
Fax 0034/9 3352 3845
comercial@estanfl ux.es
Südafrika
Komax SA (PTY) LTD.
ZA-6055 Port Elizabeth
Tel. 0027/41 364 0667
Fax 0027/41 365 0138
info@komax.co.za
Taiwan
Chain Year Industr. CORP.
RC-221 Taipei Hsien
Tel. 00886/22 691 3568
Fax 00886/22 691 3586
chainart@ms19.hinet.net
Thailand
Diethelm & CO. LTD.
TH-10310 Bangkok
Tel. 0066/2254 4900
Fax 0066/2652 9417
info@tech.diethelm.co.th
Tschechien
Komax Deutschland GmbH
DE-90449 Nürnberg
Tel. 0049/911 32 49 50
Fax 0049/911 32 49 550
matthias.klaus@komaxgroup.com
Tunesien
Reemi
TN-2000 Bardo
Tel. 00216/71 222 811
Fax 00216/71 220 481
reemi@planet.tn
Türkei
Unitek Elektrik SAN. VE TIC.
LTD. STI.
TR-34852 Kucukyali-Maltepe/
Istanbul
Tel. 0090/216 518 9440
Fax 0090/216 518 9436
orkun@unitek-elektrik.com
Ungarn
Thonauer Kereskedelmi
HU-1113 Budapest
Tel. 0036/1372 7700
Fax 0036/1372 7709
hungary@thonauer.net
USA
Komax Corporation
US-60089-4507 Buffalo Grove, IL
Tel. 001/847 537 6640
Fax 001/847 537 5751
tim.macalpine@komaxgroup.com
Komax Systems Rockford Inc.
US-61109 Rockford, IL
Tel. 001/815 229 3 800
Fax 001/815 229 5 491
bill.hoff@komaxgroup.com
Komax Systems York Inc.
US-17403 Xork, PA
Tel. 001/717 428 0 994
Fax 001/717 428 9 725
brian.micciche@komaxgroup.com
Vietnam
Vertretung in Ho Chi Minh
Diethelm & CO. LTD.
VN-Ho Chi Minh City
Tel. 0084/8 5121 334
Fax 0084/8 5121 335
info@tech-diethelmvn.com
Vertretung in Hanoi
Diethelm & CO. LTD.
VN-Hanoi
Tel. 0084/4 9424 725
Fax 0084/4 9424 730
info@tech-diethelmvn.com
Weissrussland
JML Pro
BY-220015 Minsk
Tel. 00375/17 200 3423
Fax 00375/17 200 0496
jml_pro@bek.by.com
Alle anderen Länder
Komax AG
CH-6036 Dierikon
Tel. 0041/41 455 0 455
Fax 0041/41 450 4 266
info.din@komaxgroup.com
Komax Geschäftsbericht 2005 | 91

Kontaktadresse
Komax Holding AG
Industriestrasse 6
CH-6036 Dierikon/Luzern
Telefon 0041 41 455 04 55
Fax 0041 41 450 15 79
www.komaxgroup.com
Ansprechpartner für Aktionäre,
Analysten und Medien:
Dominik Slappnig
Leiter Investor Relations und
Corporate Communications
Komax Holding AG
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dominik.slappnig@komaxgroup.com
92 | Komax Geschäftsbericht 2005

Hinweis über zukunftsbezogene Aussagen
Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen
über Komax, die auf gegenwärtigen Annahmen und Erwartungen
beruhen. Unvorhersehbare Ereignisse und Entwicklungen können
zu starken Abweichungen führen. Beispiele dafür sind: Veränderungen
des wirtschaftlichen Umfeldes, rechtliche Entwicklungen,
juristische Auseinandersetzungen, Währungsschwankungen,
unerwartetes Marktverhalten unserer Mitbewerber, negative Publizität
oder der Abgang von Kadermitarbeitern. Bei den zukunftsgerichteten
Aussagen handelt es sich um reine Annahmen, die auf
gegenwärtigen Informationen beruhen.
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.
Verbindlich ist das Original in deutscher Sprache.
Impressum
Herausgeber Komax Holding AG, Dierikon/Luzern
Konzept, Redaktion Zoebeli Communications AG, Bern
Gestaltung Oliver Slappnig, Herrenschwanden
Illustrationen Peter Marthaler, Bern
Fotos Christoph Grünig, Biel
Druck Famo AG, Alpnach Dorf
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