Der KVV stellt sich vor - KVV - Karlsruher Verkehrsverbund
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3. Einheit: <strong>Der</strong> <strong>KVV</strong><strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong> ÖPNV:Projektanregungen für die Schule<br />
Definition<br />
<strong>Der</strong> <strong>Karlsruher</strong> <strong>Verkehrsverbund</strong><br />
(<strong>KVV</strong>)ist ein Kommunalverbund in<br />
der RechtsformeinerGmbH.Seine<br />
Gesellschafter und Kostenträger<br />
sind sieben Stadt-undLandkreise<br />
in der Region Karlsruhe: Stadt und<br />
LandkreisKarlsruhe, Landkreis<br />
Rastatt,StadtBaden-Baden, LandkreisGermersheim,<br />
Stadt Landau,<br />
LandkreisSüdlicheWeinstraße.<br />
Aufgaben<br />
<strong>Der</strong> <strong>KVV</strong> fasst die Angebote aller<br />
Verkehrsunternehmen in der<br />
Region Karlsruhe zu einem<br />
leistungsfähigen Gesamtnetz<br />
zusammen,umdemFahrgast ein<br />
Verkehrsangebot „aus einem Guss“<br />
zu unterbreiten. Dieses Angebot<br />
besteht in erster Linie aus:<br />
a) der Planung eines leistungsfähigen<br />
Liniennetzes<br />
b) der Abstimmung der Fahrpläne<br />
(u.a. Anschlussbindungen)<br />
c) derKoordination der Betriebsleistungen<br />
von insgesamt<br />
20 Verkehrsunternehmen<br />
(DB Deutsche Bahn,<br />
VBK Verkehrsbetriebe Karlsruhe,<br />
AVG Albtal-Verkehrs-Gesellschaft,<br />
RVSRegionalbus-VerkehrSüdwest,<br />
SWEG Süd-Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft,<br />
VERA Verkehrsbetriebe Rastatt,<br />
BBL Baden-Baden-Linie<br />
und 13sonstige,meist private<br />
mittelständische Unternehmen)<br />
d) derHerausgabe eines Verbundfahrplans<br />
(gedruckt und<br />
elektronisch)<br />
e) derErstellung und Weiterentwicklung<br />
eines gemeinsamen<br />
Tarifs<br />
f) derSchaffung eines einheitlichen<br />
Vertriebssystems<br />
g) derÖffentlichkeitsarbeit und<br />
Werbung<br />
h) der AbrechnungderEinnahmen<br />
und Verteilung auf die Verkehrsunternehmen.<br />
Ziele<br />
1. <strong>Der</strong> <strong>KVV</strong> will einen Beitrag<br />
leisten, die Mobilitätsbedürfnisse<br />
der modernen Gesellschaftzu<br />
befriedigen. Hierfür braucht es<br />
auch leistungsfähige Busse und<br />
Bahnen. Ein gut genutzter ÖPNV<br />
ist auch im Interesse der Umwelt.<br />
2. <strong>Der</strong> <strong>KVV</strong> will mit attraktiven<br />
Angeboten und Preisen möglichst<br />
viele Menschen zur<br />
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
gewinnen − auch und<br />
gerade diejenigen, die über ein<br />
Auto und somit über eine freie<br />
Verkehrsmittelwahl verfügen.<br />
<strong>Der</strong> ÖPNV in der Region<br />
Karlsruhe soll alsmöglicheAlternative<br />
für bestimmte Ziele und<br />
Fahrtzwecke „in den Köpfen der<br />
Bevölkerung platziert“ werden.<br />
3. <strong>Der</strong> Marktanteil des ÖPNV<br />
schwankt zwischen unter<br />
10 Prozent im ländlichen Raum<br />
und über 60 Prozent in der<br />
<strong>Karlsruher</strong> City. Dahergiltes,<br />
einerseitsdenMarktanteil auszubauen<br />
und andererseitsdie<br />
Führungsposition zu behaupten.<br />
4. Das Stadtbahnnetzist das weltweit<br />
beachtete Markenzeichen<br />
des <strong>KVV</strong>.Essollsystematisch<br />
weiter ausgebaut werden. Dies<br />
gilt in gleicher Weise für das<br />
<strong>Karlsruher</strong> Straßenbahnnetz.<br />
Stillgelegte Eisenbahnstrecken<br />
gilt es zu reaktivieren, Schienenfahrzeuge<br />
und Busse zu<br />
modernisieren.<br />
5. <strong>Der</strong> Tarif musseinerseitseinen<br />
möglichst großen Teil der Kosten<br />
decken, andererseitsamMarkt<br />
konkurrenzfähig sein. <strong>Der</strong> <strong>KVV</strong><br />
will mit seinen attraktiven Tarifangeboten<br />
(u.a. ScoolCard,Karte<br />
ab 60)Stammkundengewinnen.<br />
6. Schließlich will der <strong>KVV</strong> seine<br />
Fahrgäste zu Hause und <strong>vor</strong> Ort<br />
über das Fahrtangebot besser<br />
informieren und seinAugenmerk<br />
aufService, Sauberkeit und<br />
Sicherheit richten.