Die neue Einschulungsuntersuchung - im Landkreis Konstanz
Die neue Einschulungsuntersuchung - im Landkreis Konstanz
Die neue Einschulungsuntersuchung - im Landkreis Konstanz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
09.10.2008<br />
Informationsveranstaltung<br />
zur<br />
Einführung der <strong>neue</strong>n <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
16:00 Begrüßung<br />
Programm<br />
08.10.08 Herrn Sozialdezernent A. Goßner<br />
09.10.08 Frau Dr. A. Huber, Amt für Gesundheit u. Versorgung<br />
16:20 <strong>Die</strong> Neukonzeption der <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Frau Dr. J. Grieshop-Gestefeld, Sachgebiet Kinder und Jugend<br />
16:40 <strong>Die</strong> Bedeutung der Kooperation Schule/Kindergarten <strong>im</strong><br />
Zusammenhang mit der <strong>neue</strong>n ESU<br />
Frau H. Wittenmeier, Schulamt <strong>Konstanz</strong><br />
17:00 Prävention und Sozialraumorientierung,<br />
die vielfältigen Aufgaben des Jugendamtes<br />
Frau S. Senne, Kreisjugendamt<br />
17:20 Diskussion<br />
17:50 Schlusswort<br />
Herr Dr. E. Lenz, Amt für Gesundheit und Versorgung<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
1
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
<strong>Die</strong> Neukonzeption<br />
Der Ministerratsbeschluss vom 17.03.2008<br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
<strong>Die</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong> ist Pflicht<br />
Ziele der <strong>neue</strong>n <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1: Wer macht was?<br />
Schritt 2: Wer macht was?<br />
Ausblick Schuljahr 08/09 <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Zusammenfassung<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Ministerratsbeschluss 12.04.05: Entbürokratisierung<br />
Bildung eines Arbeitskreises unter Federführung des<br />
Sozialministeriums unter den Vorgaben:<br />
Vorverlagerung der ESU, Zeit gewinnen für die Förderung der<br />
Kinder und Ressourcen beachten<br />
Ergebnis: Neukonzeption der ESU in 2 Schritten,<br />
Modellphase über 2 Jahre<br />
Gutachten von Prof. Bode (SPZ Uni Ulm)<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Ministerratsbeschluss vom 17.03.2008:<br />
Einführung<br />
der <strong>neue</strong>n <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
in 2 Schritten landesweit<br />
<strong>im</strong> 4. Quartal dieses Jahres<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
<strong>Die</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong> ist Pflicht und ist<br />
gesetzlich festgelegt.<br />
Folgende Artikelgesetze werden derzeit geändert und<br />
bilden die Grundlage für die <strong>neue</strong> ESU:<br />
Das Schulgesetz § 5, (§72), § 91,<br />
das Gesundheitsdienstgesetz (ÖGDG) § 8 vom 12.12.94,<br />
die Meldeverordnung § 6a,<br />
die Schuluntersuchungsordnung vom 15.08.1997<br />
die Richtlinien des SM zur Durchführung der ESU vom 17.10.1997<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
5
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong> ist<br />
Pflicht:<br />
Bei Schritt 1 <strong>im</strong> vorletzten Kindergartenjahr:<br />
Für alle Kinder, die bis zum 30.09. des laufenden<br />
Schuljahres das vierte Lebensjahr vollendet<br />
haben.<br />
Bei Schritt 2 <strong>im</strong> letzten Kindergartenjahr:<br />
für alle Kinder, die in der Schule angemeldet<br />
werden.<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
6
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Ziele der <strong>neue</strong>n <strong>Einschulungsuntersuchung</strong>:<br />
Schritt 1: <strong>im</strong> vorletzten Kindergartenjahr:<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
Schritt 2: <strong>im</strong> letzten Kindergartenjahr:<br />
Gesundheitliche Einschränkungen der<br />
Schulfähigkeit<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
7
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1: Wer macht was?<br />
<strong>Die</strong> Eltern:<br />
erhalten einen Elternfragebogen und den Termin für ihr Kind,<br />
erklären ihr Einverständnis für den Informationsaustausch<br />
zwischen Erzieher/innen, Lehrer/innen und dem schulärztlichen<br />
<strong>Die</strong>nst (Schularzt/in und schulmedizinische Assistentin)<br />
Und legen bereit:<br />
das Impfbuch<br />
das gelbe Früherkennungsheft<br />
den Elternfragebogen mit der Schweigepflichtsentbindung<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1: Wer macht was?<br />
<strong>Die</strong> Erzieher/-innen<br />
Füllen den Fragebogen zur kindlichen Entwicklung<br />
aus, wenn die Eltern einverstanden sind.<br />
Der Fragebogen setzt sich zusammen aus:<br />
1. den validierten Grenzsteinen der Entwicklung<br />
Je zwei Fragen zu Körpermotorik, Sprachentwicklung,<br />
sozialer und emotionaler Kompetenz<br />
2. den Fragen zur Konzentration und Unruhe<br />
aus dem SDQ (Stärken und Schwächen): (5 Fragen)<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
9
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1: Wer macht was?<br />
<strong>Die</strong> medizinische Assistentinnen<br />
führen bei allen Kindern ein Screening durch:<br />
Sehen und Hören<br />
Körpergröße und Körpergewicht<br />
Sprache<br />
Motorik und Malentwicklung<br />
Mengenerfassung<br />
Verhalten<br />
Durchsicht von Impfbuch und U-Heft<br />
besprechen <strong>im</strong> Amt die Ergebnisse mit dem Arzt/Ärztin<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
10
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1, wer macht was?<br />
Der Arzt/ die Ärztin<br />
bewertet die Untersuchungsergebnisse und die<br />
Dokumente<br />
entscheidet über eine Untersuchung des Kindes in<br />
Anwesenheit der Eltern (bei circa 30% der Kinder)<br />
führt befundorientiert eine Untersuchung durch<br />
z. B. einen Sprachtest (SETK 3 – 5)<br />
berät die Eltern über Fördermaßnahmen, erstellt einen<br />
Bericht und empfiehlt befundorientiert das weitere<br />
Vorgehen.<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
11
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 1, wer macht was?<br />
Der Arzt empfiehlt:<br />
1. Keine Maßnahmen<br />
2. Häusliche Förderung<br />
3. Förderung <strong>im</strong> Rahmen des normalen<br />
Kindergartenprogramms<br />
4. Spezielle pädagogische Förderung, runden Tisch<br />
oder<br />
5. Untersuchung be<strong>im</strong> Kinder-/Hausarzt /ärztin<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
12
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 2: Wer macht was?<br />
<strong>Die</strong> Erzieher/innen:<br />
Aktualisieren den Fragebogen zur kindlichen<br />
Entwicklung, wenn die Eltern einverstanden sind.<br />
Der Fragebogen setzt sich zusammen aus:<br />
1. den validierten Grenzsteinen der Entwicklung<br />
(1-4 Fragen zur Körpermotorik, Körperbewusstsein, Hand-<br />
Fingermotorik, Sprach-, kognitiver Entwicklung und<br />
zur sozialen Kompetenz)<br />
2. Fragen zur Unruhe und Konzentration<br />
(5 Fragen zu Stärken und Schwächen SDQ-D)<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
13
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 2: Wer macht was?<br />
<strong>Die</strong> Kooperationslehrer/-innen:<br />
Empfehlen die schulärztliche Untersuchung bei den<br />
Kindern, deren Schulfähigkeit gefährdet erscheint und<br />
die in Schritt 1 nicht auffällig waren.<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
14
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 2. Wer macht was?<br />
Der Arzt/die Ärztin<br />
1. wertet die Erzieherinnenfragebögen und die<br />
Rückmeldung der Kooperationslehrer/-innen aus<br />
2. entscheidet über weitere Untersuchungen bei<br />
a) ausgewählten Kindern aus Schritt 1<br />
b) Kindern mit ungünstiger Entwicklung <strong>im</strong><br />
letzten Kindergartenjahr<br />
c) Kindern ohne Kindergartenbesuch oder U 9<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
15
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Schritt 2: Wer macht was?<br />
Der Arzt/ die Ärztin<br />
berät die Eltern ausführlich und<br />
erstellt gfs. einen Bericht für<br />
die Eltern,<br />
die Schule,<br />
den Kindergarten<br />
oder den Kinder-/Hausarzt/ärztin<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
16
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Ausblick 08/09<br />
Unsere Planung:<br />
Umsetzung der ESU Schritt 1 ab Anfang November 08<br />
Schwerpunkt liegt <strong>im</strong> Schuljahr 2008/9 bei Schritt 1 der<br />
Neukonzeption<br />
Einschulungsjahrgang 09 auf Empfehlung der Schule/<br />
Kooperationslehrer nach der Schulanmeldung<br />
alle Kinder ohne U9 oder Besuch eines Kindergarten<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Zusammenfassung<br />
Fortsetzung der ESU durch den öffentlichen<br />
Gesundheitsdienst in zwei Schritten<br />
Begleitung der Kinder in Kooperation mit den Eltern,<br />
Erzieherinnen, Kooperationslehrern und Kinderärzten<br />
Vernetzung mit den Programmen des<br />
Kultusministeriums ist vorgesehen<br />
Entscheidung über die Einschulung und die Form der<br />
Beschulung erfolgt weiterhin durch die Schule<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong>
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
Ziel erreicht!<br />
19
09.10.2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Einschulungsuntersuchung</strong><br />
© Landratsamt <strong>Konstanz</strong><br />
20