Unser Vogelzuchtverein wird 40 Jahre alt - der Stadt Ronneburg ...
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<strong>Ronneburg</strong> - 5- Nr. 7/2010<br />
Verrotten durch Liegenlassen o<strong>der</strong> Untergraben, dem Aufschichten<br />
zu Benjes-Hecken o<strong>der</strong> ähnlichen Formen <strong>der</strong> umweltfreundlichen<br />
stofflichen Verwertung sollten die in <strong>der</strong> Begründung<br />
genannten günstigen, flächendeckend im Landkreis<br />
vorhandenen Formen <strong>der</strong> Abgabe solcher Abfälle bei den Recyclinghöfen<br />
genutzt werden. Darüber hinaus können solche<br />
pflanzlichen Abfälle je<strong>der</strong>zeit bei Containerdiensten und Abfallentsorgungsbetrieben<br />
gegen Gebühr abgegeben werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Verbrennung solcher Abfälle sind trotz Einh<strong>alt</strong>ung aller<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen Luftverunreinigungen unvermeidlich. Durch<br />
Messergebnisse ist belegt, dass bedingt durch Art und Gegebenheiten<br />
<strong>der</strong> Gehölzschnittverbrennung (Inhomogenität des<br />
Verbrennungsmaterials und ungenügende Verbrennungsbedingungen)<br />
immer erhebliche Feinstaub- und Kohlenmonoxidemissionen<br />
auftreten. Insbeson<strong>der</strong>e in topografisch ungünstigen Lagen<br />
mit Austauschbehin<strong>der</strong>ungen, wie sie in unserer Region<br />
häufig vorliegen, kann dies zu Beeinträchtigungen <strong>der</strong> Luftqualität<br />
führen.<br />
Das Amtsblatt ist unentgeltlich erhältlich im Landratsamt Greiz,<br />
in <strong>der</strong> Ansprechstelle Zeulenroda in <strong>der</strong> Straßenverkehrsbehörde<br />
in Weida sowie etwas zeitversetzt in den <strong>Stadt</strong>- und Gemeindeverw<strong>alt</strong>ungen<br />
des Landkreises Greiz. Ebenso ist es unter<br />
www.landkreis-greiz.de im Internet abrufbar.<br />
Landratsamt Greiz<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
des Planungsverbandes „Industriegroßstandort<br />
Ostthüringen“ über die Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zum Entwurf des Bebauungsplanes<br />
„Industriegroßstandort Ostthüringen“<br />
Der vom Planungsverband „Industriegroßstandort Ostthüringen“<br />
in <strong>der</strong> Sitzung am 03.03.2010 gebilligte und zur Beteiligung <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit bestimmte Entwurf des Bebauungsplanes für das<br />
Gebiet „Industriegroßstandort Ostthüringen“ in <strong>der</strong> Fassung<br />
vom Oktober 2009 liegt mit Begründung und Umweltbericht<br />
vom 12.04.2010 bis einschließlich 17.05.2010<br />
im Bauamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong>, Markt 1 - 2, Zimmer 11, während<br />
<strong>der</strong> üblichen Dienststunden zu je<strong>der</strong>manns Einsicht öffentlich<br />
aus. Dabei kann auch über dem Inh<strong>alt</strong> Auskunft verlangt<br />
werden. Die Unterlagen können auch auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong><br />
Verw<strong>alt</strong>ungsgemeinschaft „Am Brahmetal“ unter www.vg-brahmetal.de<br />
eingesehen werden.<br />
Der Geltungsbereich des Standortes umfasst ca. 300 ha in den<br />
Gemeinden Großenstein, Korbußen, Löbichau und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ronneburg</strong> <strong>wird</strong> wie folgt begrenzt:<br />
- im Süden durch die Bundesautobahn A 4<br />
- im Westen durch die Landesstraße L 1081 zwischen <strong>Ronneburg</strong><br />
und Großenstein<br />
- im Norden durch den landwirtschaftlichen Weg (Wismutstraße<br />
Nr. 15), angrenzend landwirtschaftliche Flächen<br />
- im Osten durch die Gleisanlagen <strong>der</strong> Bahnlinie Raitzhain-<br />
Kayna/Betriebsgleis Wismut.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplanes unterrichtet über die allgemeinen<br />
Ziele und Zwecke <strong>der</strong> Planung sowie ihre Auswirkungen.<br />
Zum Bebauungsplan wurde ein Umweltbericht erstellt. Des<br />
Weiteren liegen vor: eine Schall-Immissionschutz-Prognose, eine<br />
Nie<strong>der</strong>schlagswasserstudie und eine spezielle artenschutzrechtliche<br />
Prüfung, für die geson<strong>der</strong>te faunistische Untersuchungen<br />
durchgeführt wurden. Es <strong>wird</strong> darauf hingewiesen,<br />
dass für das Plangebiet Landschaftspläne vorliegen, die eingesehen<br />
werden können.<br />
Während <strong>der</strong> Auslegung können von je<strong>der</strong>mann Stellungnahmen<br />
schriftlich o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Dienstzeiten zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />
abgegeben werden. Es <strong>wird</strong> darauf hingewiesen, dass nicht<br />
rechtzeitig abgegebene Stellungnahmen bei <strong>der</strong> Beschlussfassung<br />
unberücksichtigt bleiben können und dass ein Antrag gemäß<br />
§ 47 Verw<strong>alt</strong>ungsgerichtsordnung unzulässig ist, soweit in<br />
ihm Einwendungen gegen die Satzung geltend gemacht werden,<br />
die im Rahmen <strong>der</strong> öffentlichen Auslegung hätten vorgebracht<br />
werden können.<br />
Großenstein, 2010-03-23<br />
Dr. Tröger<br />
Planungsverbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Nachrichten aus dem Rathaus<br />
<strong>Stadt</strong>haush<strong>alt</strong> und Wirtschaftskrise<br />
Der Haush<strong>alt</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong> für das Jahr 2010 stellt<br />
<strong>Stadt</strong>rat und Verw<strong>alt</strong>ung vor eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Die Auswirkungen <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise haben auch<br />
uns erreicht. Konnte die <strong>Stadt</strong> noch im Jahr 2008 ein Gewerbesteueraufkommen<br />
von etwa 1,8 Millionen Euro verzeichnen,<br />
rechnen wir für das laufende Jahr noch mit einem Aufkommen<br />
von 600.000,— Euro. In unserer <strong>Stadt</strong> sind 395 Gewerbeanmeldungen<br />
registriert. Die Palette <strong>der</strong> Unternehmen reicht vom<br />
Dienstleister über das Handwerksunternehmen bis zum Industriebetrieb.<br />
Von diesen Unternehmungen zahlten im Jahr 2008<br />
etwa 90 auf Grund ihres positiven Betriebsergebnisses Gewerbesteuer.<br />
Damit nimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong> unter den Städten<br />
des Landkreises einen Spitzenplatz ein. Neben <strong>der</strong> Gewerbesteuer<br />
bleibt die Schlüsselzuweisung des Landes die wichtigste<br />
Einnahmequelle für <strong>Ronneburg</strong>. Die Höhe dieser Schlüsselzuweisung<br />
<strong>wird</strong> in einem komplizierten Rechengang durch den<br />
Freistaat ermittelt. Grob gesagt, es werden <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> 70 Prozent<br />
<strong>der</strong> Differenz zwischen dem geschätzten Bedarf einer Gemeinde<br />
abzüglich des eigenen Steueraufkommens vergütet.<br />
Dies führt dazu, dass Gemeinden mit geringem Gewerbesteueraufkommen<br />
mehr Landeszuweisungen erh<strong>alt</strong>en und damit z. B.<br />
unserer <strong>Stadt</strong> auf Grund des vergleichsweise<br />
hohen eigenen Steueraufkommens eine geringere Zuweisung<br />
erhält. Bricht, wie in unserer Situation, das Gewerbesteueraufkommen<br />
um ca. 60 Prozent weg, erfolgt eine Anhebung <strong>der</strong><br />
Landeszuweisung erst nach 2 <strong>Jahre</strong>n. Wir haben also mindestens<br />
2 dürre <strong>Jahre</strong> zu überstehen und müssen darauf hoffen,<br />
dass die Konjunktur wie<strong>der</strong> anspringt und auch <strong>der</strong> Freistaat<br />
weiter handlungsfähig bleibt.<br />
Der städtische Haush<strong>alt</strong> <strong>der</strong> <strong>Jahre</strong> 2010 und 2011 <strong>wird</strong> ein<br />
Sparhaush<strong>alt</strong> werden, <strong>der</strong> uns einige Einschnitte abverlangt.<br />
Findet <strong>der</strong> Entwurf des Haush<strong>alt</strong>es die Zustimmung einer Mehrheit<br />
des <strong>Stadt</strong>rates werden wir, wie gewohnt, mit dem nächsten<br />
„<strong>Ronneburg</strong>er Anzeiger“ die abschnittweise Veröffentlichung des<br />
Haush<strong>alt</strong>es beginnen.<br />
Böhme<br />
Bürgermeister<br />
Weiterer Solarpark in <strong>Ronneburg</strong><br />
Für die Folgenutzung sanierter ehemaliger Bergbauflächen gibt<br />
es weitere Interessenten für die Errichtung von Photovoltaikanlagen.<br />
In Nachbarschaft des bereits bestehenden Solarparks<br />
geht die Sanierung <strong>der</strong> Flächen <strong>der</strong> ehemaligen Spitzkegelhalde<br />
des Schachtes Reust dem Ende entgegen.<br />
Die Bewerber beabsichtigen die Errichtung einer weiteren Solaranlage<br />
auf 50 Hektar. Voraussetzung ist wie<strong>der</strong>um die Schaffung<br />
von Baurecht durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan.<br />
Die <strong>Stadt</strong> hat für die Fläche einen Kaufantrag bei <strong>der</strong><br />
Wismut GmbH gestellt. Natürlich ist auch die Nutzung als Grünland<br />
o<strong>der</strong> eine Aufforstung möglich. Die grundsätzliche Entscheidung<br />
für die Nachnutzung obliegt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, welche die<br />
Planungshoheit besitzt. Die Meinungsbildung im <strong>Stadt</strong>rat ist angelaufen.<br />
Wünschenswert ist, auch die Bürgerschaft in die Entscheidung<br />
einzubeziehen. Die Lebensdauer einer Solaranlage<br />
beträgt ca. 25 <strong>Jahre</strong>. Die Anlage muss errichtet, gewartet und<br />
gepflegt werden und <strong>wird</strong> nach einigen <strong>Jahre</strong>n auch Gewerbesteuer<br />
für die <strong>Stadt</strong> abwerfen. Auch aus dem Verkauf o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Verpachtung <strong>der</strong> Fläche ist ein jährlich fünfstelliger Betrag für<br />
die <strong>Stadt</strong> denkbar. Im Unterschied dazu könnte die Bewaldung<br />
<strong>der</strong> Fläche unseren ehemaligen Reuster Forst wie<strong>der</strong> erstehen<br />
lassen und das Walddefizit unserer Region reduzieren. Der<br />
Blick vom Lichtenberg nach Süden würde dann in einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
wie<strong>der</strong> ein zusammenhängendes Waldgebiet erkennen lassen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat steht vor keiner leichten Aufgabe. An Ihren<br />
Meinungen sind wir interessiert.<br />
Böhme<br />
Bürgermeister