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Designer's note - Scenario Design Center

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Ursprünglich war die NATO OOB genau wie die des Warschauer Pakts auf Batallions<br />

Ebene gesetzt. Doch nach einiger Zeit diskutierten wir die Zusammensetzung der OOB<br />

und kamen zum Schluss, dass es besser wäre der NATO mehr Handlungsfreiheit zu<br />

geben und die Batallione auf Kompaniegrösse herunter zu brechen. Dies spiegelt auch<br />

die NATO Doktrin in exakterer Weise wieder, eine flexible Verteidigung.<br />

Wie Sie sehen können, gibt es auf der NATO Seite das US V. und VII. Korps und das<br />

deutsche III. und II. Korps. Wie schon erwähnt, waren das US V. Korps, und das deutsche<br />

III. Korps für die Verteidigung des „Fulda Gap" Sektors eingeteilt. Die beiden Korps im<br />

Fulda Sektor hatten zusammen insgesamt 5 Divisionen plus dem 11th Armored Cavalry<br />

Regiment und der kanadischen 4. Mechanized Brigade. Alles in allem waren das<br />

ungefähr 18.000 Mann und 4400 Fahrzeugen, die für die Verteidigung bereitstanden.<br />

Der Warschauer Pakt bot drei Armeen auf, der sowjetischen 1. Garde Panzer und 8.<br />

Garde Armee und der Ost-Deutschen 3. Armee mit insgesamt 12 Divisionen plus einer<br />

Luftlande Division. Zusammen waren es ungefähr 66550 Mann und 5000 Fahrzeugen.<br />

Hinzu kamen noch auf beiden Seiten eine Grosszahl von Artillerie und<br />

Kampfhubschraubern.<br />

Somit ergibt sich mehr als ein 3:1 Verhältniss bei der Infanterie und ein leichter<br />

zahlenmässiger Vorteil in Sachen Fahrzeugen zu Gunsten des Warschauer Paktes.<br />

Die Zahlen mögen ein bisschen überraschen, vor allem die Anzahl von Fahrzeugen.<br />

Wenn ich hier von „Fahrzeugen" rede, meine ich vor allem die Panzer und<br />

Schützenpanzer. Bevor ich mich mit der Ausrüstung der beiden Blöcke in den 80iger<br />

Jahren auseinandersetze, dachte ich immer, der Warschauer Pakt wäre zahlenmäßig in<br />

allen Waffengattungen haushoch überlegen war. Überraschenderweise stellte ich schnell<br />

fest, dass die NATO Staaten das Panzerdefizit der 60iger und 70iger Jahren mehr oder<br />

minder ausglichen hatten. Dies resultierte aus einer Umstrukturierung der Landstreitkräfte<br />

von einer „Infanterie-Armee" zu einer „Mechanisierten Armee".<br />

Die NATO Mitglieder entwickelten seit jeher mehr oder weniger unabhängig ihre<br />

Waffensysteme von einander, wobei anzumerken ist, das die Waffen auf einander<br />

abgestimmt waren und sind. Beispielsweise benutzen der amerikanische M1A1 Abrams<br />

Panzer und der deutsche Leopard II Panzer das gleiche Hauptgeschütz und können somit<br />

auch dieselbe Munition verschiessen. An dieser Stelle will ich anmerken, dass es sich in<br />

Fulda Gap ’85 um den ersten M1 Abrams mit der 105mm Kanonen handelt. Daraus<br />

resultiert auch die etwas schlechteren Angriffwerten das M1 gegenüber des Leopard II,<br />

der schon immer mit der 125mm Rheinmetall Kanone ausgestattet war.<br />

Auch einigte sich die NATO recht schnell auf einheitliche Munitionsgrößen verschiedener<br />

Infanterie und Artillerie Waffen. Damit war die Gefechtsfeldkompabiltät gegeben.<br />

Die sowjetische Militärmacht war und ist eine der hochgerüsteten und modernsten<br />

Armeen der Welt (zumindest auf dem Papier). Das Rückrad der sowjetischen<br />

Panzerstreitkräfte und anderer Warschauer Pakt Staaten bildete seit den frühen 70igern<br />

Jahren der T-72 Panzer von welchem rund 18.000 Stück die Fliessbänder für den<br />

Eigenbedarf sowohl als auch für den Export verliessen. Anfang der 80iger Jahren führte<br />

die Sowjetregierung den T-80 Panzer ein, der nach und nach den T-72 welcher wiederum<br />

den T-64 ersetzen sollte. Es begann also eine Ersetzungsspirale, welche bis heute anhält.<br />

Die meisten Warschauer Pakt Staaten bekamen erst gar keine T-80, da der sowjetische<br />

Eigenbedarf Priorität hatte. Sie mussten sich weiterhin mit dem T-72 und seinen<br />

modernisierten Varianten begnügen.<br />

Das sowjetische Landheer zählte gleich nach China als das grösste der Welt. Mit ihren<br />

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