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Auswirkungen des Klimawandels auf den thermischen Komfort in ...

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Impacts of Climate Change on the Thermal Comfort of Office Build<strong>in</strong>gs<br />

2.5. Schlussfolgerungen zu Adaptions- und Verbesserungsmaßnahmen:<br />

Autoren: Christoph Neururer, Roman Smutny,, BOKU Wien; Alexander Keul, Universität Salzburg<br />

Der Klimawandel wird das durchschnittliche urbane Mikroklima ebenso bee<strong>in</strong>flussen wie die<br />

Dauer von Hitzeperio<strong>den</strong> und damit Ertüchtigungsmaßnahmen am Gebäude selbst und bei<br />

<strong>den</strong> gebäudetechnischen Anlagen erfordern. Die Ergebnisse der Simulationen an<br />

bestehen<strong>den</strong> Demonstrationsbauten <strong>in</strong> wärmeren Klimaszenarien und die Resultate der<br />

entsprechen<strong>den</strong> <strong>Komfort</strong>untersuchungen liefern Ansatzpunkte für Verbesserungs- und<br />

Adaptionskonzepte.<br />

Die wichtigsten Erkenntnisse s<strong>in</strong>d:<br />

- Die besten Daten zur <strong>thermischen</strong> Behaglichkeit wer<strong>den</strong> dort erreicht, wo die<br />

NutzerInnen selbst die Parameter ihrer Innenraumumgebung entsprechend ihrer<br />

<strong>Komfort</strong>bedürfnisse bestimmen können.<br />

- Die besten Daten zur <strong>thermischen</strong> Behaglichkeit wer<strong>den</strong> erreicht, wo e<strong>in</strong> aktives<br />

Kühlsystem von passiven Systemen zur Temperierung begleitet wird. Dabei ist<br />

festzuhalten, dass Verbesserungen und Nachrüstungsmaßnahmen von<br />

Bürogebäu<strong>den</strong> <strong>in</strong> mitteleuropäischen Breiten <strong>auf</strong> aktive Gebäudekühlung verzichten<br />

sollen, um <strong>den</strong> Energiebedarf zu m<strong>in</strong>imieren. Adaptionen mit ausschließlich passiv<br />

wirken<strong>den</strong> Kühlkonzepten s<strong>in</strong>d besonders sorgsam zu planen, um die<br />

<strong>Komfort</strong>ansprüche zu erfüllen. Daraus folgt, dass Simulationen zur bestmöglichen<br />

Energieeffizienz und zum <strong>thermischen</strong> <strong>Komfort</strong> neben der Betrachtung zukünftiger<br />

Klimaszenarien und deren <strong>Auswirkungen</strong> <strong>auf</strong> Mikroklimate (z.B. urbane Wärme<strong>in</strong>seln)<br />

auch Veränderungen <strong>des</strong> optimalen NutzerInnenverhaltens umfassen müssen<br />

(Gebrauch von Beschattungse<strong>in</strong>richtungen, elektrischer Beleuchtung und<br />

Fensterlüftung).<br />

Wichtige Maßnahmen zur passiven Kühlung s<strong>in</strong>d:<br />

- Außenliegende Verschattungse<strong>in</strong>richtungen mit effektiver Beschattung und<br />

W<strong>in</strong>dresistenz.<br />

- Beleuchtungskonzept: Energieeffiziente Leuchtmittel, Tageslichtkonzepte, Kunstlicht<br />

nur dann und dort, wo gerade gebraucht.<br />

- Elektrische Ausrüstung: Energieeffiziente Geräte (Computer, Bildschirme, Drucker,<br />

Kopierer, etc.), Reduktion <strong>des</strong> Standby-Betriebs elektrischer Geräte.<br />

- Gebrauch von Decken- und/oder Tischventilatoren.<br />

- Nachtlüftung<br />

- Konditionierung der Frischluft oder Bauteilkühlung mittels Erdwärmetauscher.<br />

Bun<strong>des</strong>förderungen für thermische Verbesserungen an Gebäu<strong>den</strong> sollen diese Maßnahmen<br />

zur passiven Gebäudekühlung explizit <strong>in</strong> die entsprechen<strong>den</strong> Förderprogramme <strong>in</strong>tegrieren.<br />

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