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APL-Journal - APL Germany e. V.

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<strong>APL</strong>-<strong>Journal</strong><br />

<strong>APL</strong>2 bei DaimlerChrysler<br />

Workstation <strong>APL</strong>2 V2 wird bei DaimlerChrysler<br />

sehr erfolgreich auf Turbolader-Prüfständen<br />

in quasi-Echtzeit verwendet,<br />

und zwar zur Unterstützung<br />

und Auswertung der Versuche mit umfangreichen<br />

grafischen Darstellungen<br />

und zur Analyse der Daten von Kennfeldmessungen<br />

an Turboladern unterschiedlichster<br />

Größe und Ausführung.<br />

Versuchsunterstützung<br />

Auf dem Prüfstand werden die Messkanäle<br />

der <strong>APL</strong>2-Anwendung zugeordnet.<br />

Nach Beginn des Turbolader-Versuchs<br />

sucht eine Funktion ständig nach<br />

neuen Messpunkten, übernimmt dann<br />

automatisch die Dekodierung der binären<br />

Messdaten, berechnet laufend die<br />

Kenngrößen und stellt sie sofort nach<br />

der Messung grafisch in 4 Diagrammen<br />

dar. Optional sind Kennfelder von vergleichbaren<br />

Turboladern in den Hintergrund<br />

ladbar. Die Maßstäbe der Diagramme<br />

werden automatisch an die neu<br />

hinzukommenden Messpunkte angepasst.<br />

Dies erlaubt dem Prüfstandspersonal<br />

die sofortige Überprüfung der<br />

Messqualität und Plausibilität.<br />

Auswertung<br />

Hierzu werden sämtliche thermodynamische<br />

Kenngrößen berechnet und<br />

durch Interpolation durchgezogene<br />

Kurvenverläufe erzeugt und grafisch<br />

dargestellt (z. T. mit Höhenlinien und<br />

farbkodiert). Die Daten werden in<br />

<strong>APL</strong>2-Strukturvariablen sowohl im Arbeitsbereich<br />

als auch parallel in einer<br />

AP211-Datei verwaltet. Durch Überlagerung<br />

von beliebig vielen Kennfeldern<br />

kann die Charakteristik von verschiedenen<br />

Turboladern miteinander verglichen<br />

werden. Interpolationsverfahren<br />

mit Bezier-Splines und Berechnung der<br />

zugehörigen Kontrollpunkte bilden die<br />

Grundlage für eine mögliche Erweiterung,<br />

den Interpolationsverlauf durch<br />

Ziehen mit der Maus korrigieren zu<br />

können. Die Anwendung kann die tabellarischen<br />

Auswertungsdaten nach<br />

Excel (auch mit den Interpolations-<br />

Koordinaten) exportieren sowie grafische<br />

Darstellungen nach Powerpoint.<br />

Fremdgemessene Kennfelder aus Excel-<br />

Tabellen können auch in die Anwendungsdarstellungen<br />

importiert werden.<br />

Analyse<br />

Bei unplausiblen Daten können Ergebnisse,<br />

Zwischenwerte und Rohdaten so<br />

in einem gemeinsamen Diagramm dargestellt<br />

werden, dass die gegenseitigen<br />

Abhängigkeiten erkennbar sind und auf<br />

Fehler rückgeschlossen werden kann.<br />

Die Daten erhalten für die unterschiedlichen<br />

Typen (oder Typgruppen) jeweils<br />

eine eigene Y-Achse, deren Maßstab<br />

automatisch (möglichst formatfüllend<br />

und passend zum gemeinsamen Gitter)<br />

bestimmt wird. Ein „Strichcursor“,<br />

(eine bewegliche senkrechte Linie), der<br />

an den X-Koordinaten der Messpunkte<br />

einrastet, liefert die digitalen Tabellenwerte<br />

aller zu diesem Punkt gehörenden<br />

Daten. Ein zweiter Strichcursor<br />

liest ebenfalls die Tabellenwerte an seiner<br />

Position aus und zeigt diese als Differenzen<br />

zu den Tabellenwerten des ersten<br />

Strichcursors an. Diese beiden<br />

Strichcursor dienen dem Prüfingenieur<br />

zur genaueren Beurteilung des Verhältnisses<br />

von Messpunkten zueinander. Bei<br />

Zweifeln an der korrekten Funktion des<br />

Messkanals oder an der Stabilität des<br />

Messpunktes können sehr einfach die<br />

Inhalte der binären Messdateien statistisch<br />

analysiert und grafisch dargestellt<br />

werden (z.B. deren Verlauf über der<br />

Messzeit).<br />

Fazit<br />

Workstation <strong>APL</strong>2 V2 hat sich bei<br />

der Entwicklung und im Betrieb des<br />

besagten vielfältigen Anwendungspakets<br />

seit Jahren sehr gut bewährt.<br />

Autor:<br />

Winfried Sommerer<br />

Winfried.Sommerer@gmx.de<br />

The Sandvik CAPP system<br />

We have increased productivity by 30%<br />

In the summer of 1984 a project focusing<br />

on computer-aided process planning<br />

(CAPP) was started at Sandvik to<br />

rationalize design and process planning.<br />

The purpose of the CAPP system is<br />

to simplify and speed up the preparation<br />

of offers and orders for special products.<br />

The objective was to reduce the quotation<br />

time from 3-4 weeks to 24 hours<br />

and the delivery time, which in many<br />

cases could amount to over 10 weeks,<br />

to 1-2 weeks, for each order of a special<br />

product. A quotation of a special<br />

product could need the skills of engineers<br />

and marketing people.<br />

Today CAPP covers more processes<br />

such as order handling, inventory control,<br />

production planning, pricing of<br />

special products and standardization of<br />

production methods. It provides answers<br />

to queries concerning such areas<br />

as delivery time, production cost and<br />

recommended base price. With CAPP<br />

an offer can be prepared immediately<br />

when all prompts have been answered<br />

and the salesperson doesn’t need the<br />

knowledge of how to design, construct<br />

or price the product.<br />

When the salesperson makes an order,<br />

the information necessary for the<br />

production of the order will immediately<br />

be sent to the plant that is selected<br />

for production.<br />

Some products also have CAD support<br />

and for such products, data is sent<br />

to a CAD system that will immediately<br />

prepare production drawings to scale,<br />

NC-programs etc. which will also directly<br />

be sent to the selected plant.<br />

Advanced products that earlier took<br />

weeks to produce now requires only a<br />

couple of hours.<br />

38 <strong>APL</strong> - <strong>Journal</strong> 2006, 25. Jg., Heft 1/2

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