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Beruf<br />
Wohlbefin<strong>den</strong> und Leistung entspannt steigern<br />
Mittagsschlaf statt Leistungsmarathon<br />
Mittags zu schlafen, stößt vielerorts auf Skepsis, bringt man<br />
dies doch mit Trägheit, Unregelmäßigkeit und einem verspäteten<br />
Feierabend in Verbindung. Nicht selten wird daher<br />
<strong>durch</strong>gearbeitet, bis der „Motor“ heiß läuft. Doch tatsächlich<br />
liegt im Mittagsschlaf eine der einfachsten und gesündesten<br />
Möglichkeiten der Entschleunigung – bei spürbar höherer Arbeits-<br />
und Lebensqualität.<br />
Wird die Tagesgestaltung in <strong>den</strong> meisten Ländern flexibel<br />
gehandhabt, so setzt sie sich hierzulande meist aus Blocks<br />
zusammen: Beruf, alltägliche Aufgaben, Freizeit und Schlaf<br />
wer<strong>den</strong> streng getrennt und komprimiert, sodass sich das<br />
eine kaum im anderen wiederfindet: eine zunächst wirksame,<br />
aber ungemein anstrengende Variante.<br />
„Neustart“ statt Tabletten<br />
Häufig wird Stress einfach chemisch „verdrängt“: Müdigkeit<br />
wird mit Kaffee behandelt, Sodbrennen mit Säureblockern,<br />
Kopf- und Rückenschmerzen mit Analgetika, Nervosität und<br />
Niedergeschlagenheit mit Antidepressiva, Beruhigungsmitteln<br />
oder Alkohol: Acht von zehn Deutschen fühlen sich gestresst,<br />
und jeder dritte leidet unter krankmachendem Dauerstress<br />
mit erhöhtem Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />
Sucht, Übergewicht, Diabetes und Depression: Eine klassische<br />
Indikation für <strong>den</strong> Mittagsschlaf. So wurde nachgewiesen,<br />
dass regelmäßiger Mittagsschlaf von 30 Minuten<br />
• tödliche Herzinfarkte um 37 % reduziert<br />
• die Reaktionsgeschwindigkeit um 15 % steigert<br />
• die Fehlerquote beim Arbeiten halbiert.<br />
Eine halbe Stunde Schlaf nach dem Mittagessen reicht bei<br />
<strong>den</strong> meisten Menschen aus, um geistig und körperlich zu<br />
regenerieren, wirft aber nieman<strong>den</strong> <strong>durch</strong> Tiefschlaf aus<br />
dem Tagesgeschehen (zu lange Schlafzeiten können <strong>den</strong><br />
Tagesrhythmus stören und Müdigkeit hervorrufen). In China<br />
und Japan, zunehmend auch in <strong>den</strong> USA und Großbritannien,<br />
richten Betriebe oder Dienstleister dazu Schlafräume<br />
ein. Aber auch viele Bürodrehstühle eignen sich für diesen<br />
Zweck: Telefon umstellen, „Nicht-stören-Schild“ an die Türe,<br />
Lehne zurück und Füße hochlegen. Alternativ können Sie<br />
auch <strong>den</strong> Kopf auf die auf dem Tisch verschränkten Arme legen.<br />
Wenn Sie nicht zur Ruhe kommen, atmen Sie langsam<br />
und bewusst aus und ein, wo<strong>durch</strong> sich eine tiefe Entspannung<br />
einstellt. Nach etwa einer halben störungsfreien (!)<br />
Stunde (evtl. Wecker) können Sie sich ausgiebig strecken,<br />
wippen oder kurz an die frische Luft gehen, dann kann es mit<br />
neuen Ideen weitergehen.<br />
Jeder bequeme Platz eignet sich<br />
Auch unterwegs oder zu Hause gilt: Jeder Platz, an dem Sie<br />
bequem sitzen oder liegen, eignet sich für einen Mittagsschlaf.<br />
Nutzen Sie ihn. Die scheinbar „verlorene“ Zeit machen<br />
Sie <strong>durch</strong> die gewonnene Ruhe, <strong>Fit</strong>ness und Klarheit im<br />
Denken mehr als wett – im Gegenteil: Lebens- und Arbeitsqualität<br />
liegen bei „ausgeschlafenen“ Menschen deutlich<br />
höher. Wie die Körperfunktionen wird auch unser Denken bei<br />
zu langer Beanspruchung ungenau, überdreht und mechanisch:<br />
Um Leistungseinbrüche und Überspanntheit zu vermei<strong>den</strong>,<br />
ist nach spätestens fünf Stun<strong>den</strong> körperlicher oder<br />
geistiger Arbeit eine längere Unterbrechung mit komplettem<br />
Abschalten erforderlich.<br />
Wichtig dabei:<br />
Fin<strong>den</strong> Sie einen festen Tagesrhythmus und die<br />
für Sie optimale Schlafzeit und -dauer: Körper<br />
und Geist brauchen Regelmäßigkeit. Wer seine<br />
alltäglichen Aufgaben mit mehr Gelassenheit,<br />
Regenerations- und Freizeitaspekten gestaltet,<br />
wird seltener das Bedürfnis verspüren, sie<br />
möglichst schnell hinter sich zu lassen, sondern<br />
sie verstärkt als lebenswerten Bestandteil seines<br />
Alltags verstehen.<br />
Sorgenfrei reisen<br />
Urlaub: An Krankenversicherung gedacht?<br />
Die Urlaubszeit naht und damit auch Erholung, Natur- oder Kulturgenuss. Doch ohne<br />
Versicherungsschutz müssen Sie im Krankheitsfall evtl. für teure Behandlungen oder<br />
Transporte aufkommen. Die gute Nachricht: In <strong>den</strong> EU- und EWR-Ländern sowie bestimmten<br />
Abkommenstaaten sind Sie als Mitglied der <strong>BKK</strong> MEDICUS kostenlos gesetzlich versichert.<br />
Mit EHIC EU-weit krankenversichert<br />
In der gesamten EU sowie der Schweiz, Mazedonien und <strong>den</strong><br />
EWR-Ländern Island, Liechtenstein und Norwegen gilt die<br />
Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), die Sie auf<br />
der Rückseite Ihrer normalen Krankenversichertenkarte fin<strong>den</strong><br />
und im Rahmen Ihrer bereits bestehen<strong>den</strong> gesetzlichen<br />
Krankenversicherung entsprechend nutzen können. Mit der<br />
Vorlage der EHIC haben Sie Anspruch auf medizinisch notwendige<br />
Leistungen aufgrund eines Unfalls oder einer akuten<br />
Erkrankung in einem dieser Länder, zu <strong>den</strong> Bedingungen, die<br />
für gesetzlich Versicherte des Gastlandes gelten. Die anfallen<strong>den</strong><br />
Kosten wer<strong>den</strong> von der <strong>BKK</strong> MEDICUS übernommen.<br />
Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die landesübliche<br />
gesetzliche Gesundheitsversorgung, <strong>den</strong>n diese fällt meist<br />
weniger umfangreich aus als in Deutschland.<br />
Für eine Reihe weiterer Staaten erhalten Sie Auslandskrankenscheine,<br />
die Sie rechtzeitig vor Reiseantritt bei der <strong>BKK</strong><br />
MEDICUS unter Tel. 0351 65277-50 anfordern können: Hierzu<br />
zählen Serbien und Montenegro, Bosnien-Herzegowina, die<br />
Türkei und Tunesien.<br />
Zusatzversicherung sichert Risiken ab<br />
In allen anderen Ländern, mit <strong>den</strong>en kein Auslandsabkommen<br />
besteht, wer<strong>den</strong> Sie als Privatpatient behandelt und<br />
tragen die Kosten selbst. Dies gilt allgemein auch für Behandlungen,<br />
die über <strong>den</strong> landesüblichen Rahmen gesetzlicher<br />
Versorgung hinausgehen. Außerdem ist eine Kostenübernahme<br />
für Rücktransporte nach Deutschland <strong>durch</strong> die<br />
gesetzliche Krankenversicherung nicht gewährleistet. Daher<br />
empfehlen wir unseren Versicherten <strong>den</strong> Abschluss einer privaten<br />
Auslandsreise-Krankenversicherung zu Sonderkonditionen<br />
bei unserem Kooperationspartner Barmenia Versicherungen.<br />
So sind Sie vor bösen Überraschungen geschützt.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.medicus.bkkextraplus.de<br />
oder 0351 65277-50.<br />
10 2/2011 <strong>BKK</strong> MEDICUS 11<br />
Reisen<br />
Wichtig: Wenn Sie sich aus bestimmten Grün<strong>den</strong> bewusst für<br />
eine Behandlung im Ausland entschei<strong>den</strong>, sollten Sie mit Ihrer<br />
<strong>BKK</strong> MEDICUS zuvor klären, ob die Kosten hierfür übernommen<br />
wer<strong>den</strong> können. Dies gilt auch für Chroniker, wenn die<br />
Krankheit eine besondere medizinische Überwachung oder<br />
<strong>den</strong> Einsatz besonderer Techniken oder Geräte erfordert (z. B.<br />
bei Dialysebehandlungen). Denn der <strong>durch</strong> die Europäische<br />
Krankenversicherungskarte entstehende Anspruch gilt nur<br />
für die unmittelbar erforderliche medizinische Versorgung<br />
(z.B. Knochenbruch, Zahnwurzelentzündung, Virusinfektion)<br />
oder für die fortlaufende Versorgung bei chronischen Erkrankungen<br />
wie Diabetes.<br />
Kostenlos für Versicherte der <strong>BKK</strong> MEDICUS:<br />
Reise-Gesundheitsbrief<br />
Der Reise-Gesundheitsbrief ist ein kostenfreier Service,<br />
<strong>den</strong> die <strong>BKK</strong> MEDICUS in Zusammenarbeit mit dem Zentrum<br />
für Reisemedizin exklusiv für Sie anbietet. Er wird<br />
jeweils speziell für Ihre geplante Reise zusammengestellt<br />
und informiert Sie über notwendige und sinnvolle Maßnahmen<br />
zur Gesundheitsvorsorge, z. B. Impfungen und<br />
klimatische Bedingungen Ihres Reiseziels. Die Informationen<br />
basieren auf internationalen Bestimmungen und<br />
Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
und wissenschaftlichen Fachgremien. Aktuelle Krankheitsmeldungen<br />
aus <strong>den</strong> jeweiligen Ländern wer<strong>den</strong><br />
ebenso berücksichtigt.<br />
So funktionierts: Sie teilen Ihrer <strong>BKK</strong> MEDICUS<br />
telefonisch oder per E-Mail Reiseroute und -zeitraum<br />
mit und erhalten dann wahlweise per Post, Fax<br />
oder E-Mail einen speziell für Ihre Reise erstellten<br />
Reise-Gesundheitsbrief, <strong>den</strong> Sie bei Bedarf auch mit<br />
Ihrem Arzt besprechen können.