05.08.2015 Views

PREDIGT -- 19. Sonntag im Jahreskreis B --- 9.8.2015

Joh 6,41-51 --- "Wir halten ewig!"

Joh 6,41-51 --- "Wir halten ewig!"

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Dabei hat Gott wirklich alles in der Hand, lenkt und ziehtregelrecht diejenigen, die zu Jesus kommen wollen. Ohne diesesZutun des h<strong>im</strong>mlischen Vaters kann es niemand <strong>im</strong> Alleingang schaffen.Der Vater hat das alles <strong>im</strong> Griff. Liebevoll stubst er euch an, bringt euchauf Jesu Spur, und zwar manchmal auch dann, wenn ihr das noch garnicht erkennt.Bemerkenswert ist, dass Jesus sich dann auf das Alte Testament unddie Verheißung des Jesaja (54,13) bezieht, wenn er zitiert: „Bei denPropheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein.“ Nicht mehrnur die Juden als Söhne Jerusalems sind hier angesprochen, sondernausdrücklich „alle“.Jesus verstärkt dies <strong>im</strong> nächsten Satz noch: „Jeder, der auf den Vaterhört und seine Lehre ann<strong>im</strong>mt, wird zu mir kommen“.Damit ist die Frage beantwortet, wie man zu Jesus kommen kann,wie man Jesus folgen kann. Man muss hören, man muss hinhören.Man muss bei Gott in die Schule gehen wollen und Lehre annehmen,so gut wie man das mit seinen bescheidenen Möglichkeiten eben kann.Immer wieder bei seinen Predigten, so auch hier, betont Jesus ganzeindringlich, dass er selbst das lebendige Brot ist, das vom H<strong>im</strong>melherabgekommen ist. Wer von diesem Lebensbrot isst, der wird nichtsterben, sondern in Ewigkeit leben. Das ist ihm so wichtig, dass erdies in unserem heutigen vergleichsweise kurzen Evangelium gleichdre<strong>im</strong>al betont.Aber wie kann das sein, mögen manche denken.Schließlich kennt jeder von uns genügend Christen, die gerne und häufigzur Kommunion gegangen sind. Aber gestorben sind sie trotzdem, unduns selbst wird das auch ganz sicher so passieren.Da stellt sich also die Frage, was Jesus mit seiner Aussage zum ewigenLeben eigentlich meint - oder anders gesagt, wo da unser Denkfehlerliegen kann. Das ewige Leben, von dem Jesus spricht, ist eben nicht einVorgang, der wie auf Knopfdruck in der Minute unseres Todes startetwie eine Art Notstromaggregat bei Stromausfall.Rein medizinisch gesehen sterben natürlich auch Christen, das ist garkeine Frage. Wer jedoch dieses lebendige Brot isst, wer sich damit indie Nachfolge Jesu begeben hat, der wird ewig leben.Jesus unterscheidet also zwischen dem Leben der Seele und demLeben des Körpers. Die Bibel benutzt daher für „Leben“ auch zweiverschiedene Wörter.Wir dürfen außerdem nicht vergessen, dass wir alle auf den Namendes Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft sind.Diese Taufe ist wie ein Siegel, wie ein Vertrag: Das Kreuz auf derStirn sagt, dass man verbindlich für jetzt und für <strong>im</strong>mer ganz zu

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!