08.08.2015 Views

Sommer 2011 Pfarrbrief St Ludger Selm

Sommer 2011 Pfarrbrief St. Ludger Selm - Pfarrei St. Ludger in Selm

Sommer 2011 Pfarrbrief St. Ludger Selm - Pfarrei St. Ludger in Selm

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

<strong>Sommer</strong> <strong>2011</strong><strong>Pfarrbrief</strong><strong>St</strong>. <strong>Ludger</strong><strong>Selm</strong>Bildstock aus der Kapelle Schulze-Weischer.


Suchende sind wir, Herr, nach einem Sinn.Lass uns finden hinter den Worten :Dein Wort.Tastende sind wir, Herr, nach einem Grund.Lass uns greifen hinter den Sätzen:Dein Geheimnis.Hoffende sind wir, Herr, auf ein Zeichen.Lass uns lesen zwischen den Zeilen:Deine Wahrheit.Liebe Gemeindemitglieder.Vielleicht haben sie die Anfragen aus der Einleitung zum Osterpfarrbriefnoch im Ohr.- Wer wird auf Zukunft hin die Kirchenbänke füllen? Gehören sie dazu?- „Die Feier der Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt allenchristlichen Lebens.“ Aber ist sie das noch für uns heute?- Felix Genn - Worin liegt unsere Sendung als Christen heute?Worauf kommt es wirklich an?Diese Anfragen sind wichtig, führen aber nicht zu großen, sichtbarenVeränderungen. Verwunderlich finde ich das nicht. In der Gemeindehöre ich, dass jetzt etwas aufbricht, dass nun neuer Schwung in dieGemeinde kommt, dass das Klima nun ein anderes ist. Was uns dabeibewusst sein sollte, ist, dass diese Veränderungen im Kleinen und auchim „Nicht-Sichtbaren“ beginnt.Ich denke an den jungen Familienvater, der nach einer Tauffeier einemAngehörigen sagte: „Die Taufe war sehr schön. Ich glaube, ich gehejetzt wieder mal in die Kirche.“ Ob er es getan, gewagt hat? Ich weiß esnicht, hoffe es aber sehr.Ob auch das folgende eine Veränderung ist, weiß ich nicht. Es machtmich sehr zuversichtlich, dass vor allem bei Sonntagsgottesdienstendie Mitfeiernden deutlich aus verschiedenen Altersgruppen sind.S. 2


Es kommen Jugendliche wie Kinder, Erwachsene und ältere Erwachsene,die manchmal mit Mut sich auch Senioren nennen, ohne sich aufdem Abstellgleis zu fühlen, weil sie es auch nicht sind.„Wenn ein Gottesdienst gestrichen wird, verlieren wir zwangsläufigGemeindemitglieder.“ Diesen Satz kann man immer wieder hören. Istes da nicht erstaunlich, oder sogar tröstlich, dass trotz der Reduzierungum zwei Wochenendgottesdienste 2010 die Zahl der Mitfeierndenweiter bei gut 850 Gemeindemitgliedern geblieben ist?Woran das liegt? Ich glaube, dass die, die da sind, eine Gottesbeziehung,eine Beziehung zu Jesus, dem Christus, haben. Sie spürenvielleicht sogar die Kraft des Hl. Geistes, der sie führen will. Wer heutezum Gottesdienst kommt, gehört mehr und mehr zu den „Überzeugten“,zu den Glaubenden. Und sie erleben den Glauben wie eineFreundschaft, die gepflegt sein will. Und diese Beziehung erhält dortimmer wieder neue Impulse, erfährt Gemeinschaft mit den anderen, anderen Glauben ich mich auch „dranhängen“ kann.Wer nicht zum Gottesdienst geht, sollte sich daher fragen lassen, wo erin regelmäßigen Abständen neue Impulse für seinen Glauben erfährt,wo er bzw. sie im Glauben Gemeinschaft erfährt. Wenn unser Glaubenicht wächst, sich nicht verändert, dann ist es wie mit einem Auto, dasnie zur Inspektion gebracht wird. Es wird der Zeitpunkt kommen, dableibt es stehen.Hören sie die letzten Zeilen bitte nicht als Anklage, sondern alsErmutigung: Sorgen sie gut für ihren Glauben, für die Freundschaft zuGott, zu Jesus Christus. Suchen sie immer wieder seine Nähe,erfahren sie christliche Gemeinschaft im Gottesdienst und darüberhinaus. Dann wird der Glaube zur Heimat, zum tragenden Grund.IhrS. 3


Bericht zumTitelbildWer heute dieKreuzungKreisstraße /<strong>Ludger</strong>istraße /Sandforter- Weg/ Münsterstraßein <strong>Selm</strong> befährt,sieht gegenübervom Kriegerdenkmaleinekleine Kapellestehen.Diese, so wie sie da steht,wurde 1926 von HubertSchulze Weischer errichtet.In dieser Kapelle, die morgensfrüh geöffnet wird, brennen voreiner <strong>St</strong>atue der Mutter Gottesimmer viele Teelichter, die vonvorübergehenden Passantenangezündet werden. HerrBaumeister berichtet dassviele Menschen unterschiedlichenAlters- oft auch Müttermit kleinen Kindern - an derKapelle innehalten, Kerzenanzünden und wohl auch ihreBitten der Gottesmutter Mariaantragen.Die Kapelle am Hof Baumeister- Schulze Weischer istS. 4somit ein Ort von vielen im<strong>St</strong>adtgebiet <strong>Selm</strong>, an dem derGlaube sichtbar für alle wird.Betreut wird die Kapelle von derFamilie Bernd Hubert Baumei-ster, den Enkeln von HubertSchulze Weischer, die bis heuteauf dem Hof wohnen.Sachbeschädigungen oder feh-lendes Geld für Kerzen sindbisher die absolute Ausnahme,berichtet Herr Baumeister. Daherist es nur zu gut zu verstehen,dass es seiner Familie und ihmFreude bereitet, für die Kapelleauch weiterhin Sorge zu tragenund so dazu beizutragen, Glaubenin <strong>St</strong>. <strong>Ludger</strong> sichtbar zumachen.


<strong>St</strong>.<strong>St</strong>ephanus sucht Verstärkung für den Krankenbesuchsdienst.Seit Jahren besteht der Krankenbesuchsdienst des ehemaligenPfarrgemeinderates. Einmal monatlich fahren wir zu zweit in dieKrankenhäuser Lünen, Werne und Lüdinghausen. Die Besuche erfüllenuns mit Freude. So mancher Borker hat schon auf unseren Besuchgewartet. Ältere Menschen, deren Kinder weit weg wohnen und sich nichtständig kümmern können, erzählen von ihren Sorgen, aber lachen auchmit uns. Natürlich gibt es auch belastende Besuche. Es ist halt einUnterschied, ob jemand einen Beinbruch erlitten hat, oder an einerschweren Krankheit leidet. Aber immer fühlt man sich am Ende einesBesuchstages gut und hinterlässt hoffentlich Menschen, die sich überunseren Besuch gefreut haben.Wir würden uns sehr freuen, wenn weitere Gemeindemitglieder aus Borkdas jetzige Team verstärken und diese Aufgabe 1 - 2 mal im Jahrübernehmen. Zusätzlich könnten wir noch Hilfe benötigen für dieBesuche der über 85- jährigen im November / Dezember in häuslicherUmgebung. Kontakte: Ulrike Reygers Tel. 7680Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Ludger</strong>Pfarrer Claus Themann <strong>Ludger</strong>ikirchplatz 2 Tel. 9183879Manfred Sicker Weiherstraße 5 Tel. 62896Dr. Chudi Peter Akaenyi Kreisstraße 29 Tel. 9727140P. Paulose Pottampuzha Kreisstraße 29 Tel. 240996Diakon Antonius Sandmann Overbergweg 18 Tel. 1264PastoralreferentMichael Lange Püttstraße 10 Tel. 61440Öffnungszeiten der Pfarrbüros:<strong>St</strong>. <strong>Ludger</strong> <strong>Ludger</strong>ikirchplatz 2 Tel. 1353stludger-selm@bistum-muenster.deMontag bis Donnerstag 10.00- 12.00 Uhr und 15.00- 17.00 UhrFreitag10.00- 12.00 Uhr<strong>St</strong>. Josef Kreisstraße 29 Tel. 1351stjosef-selm@bistum-muenster.deMontag bis Mittwoch 10.00-12.00 UhrDonnerstag15.00-17.00 Uhr<strong>St</strong>. <strong>St</strong>ephanus Weiherstraße 5 Tel. 62896ststephanus-selm@bistum-muenster.deMontag, Dienstag & Freitag 10.00-12.00 UhrDonnerstag10.00-12.00 Uhr und 15.00-17.00 UhrS. 5


Leiterspaßtag am 21.05.<strong>2011</strong>14.oo Uhr:Alle Leiter treffen allmählich an der <strong>St</strong>. Josef Kirche ein. Voller Neugierund Belustigung werden schon einmal die Riesentandems begutachtet,die schon zur Abfahrt bereitstanden....10 Minuten später:Ein lautstarker Ruf und alle gehen in die Kirche, dort hält PfarrerThemann einen Wortgottesdienst indem er uns unter anderemaufforderte, etwas gemeinsam zu erleben....weitere 30 Minuten später:Durch den Sachausschuss Jugend werden wir auf der Wiese vor der <strong>St</strong>.Josef Kirche begrüßt. In dem großen Kreis merkte man, wieviele jungeLeiter es eigentlich gibt und wie viele man zu diesem Zeitpunkt noch garnicht kannte. Doch dieses sollte sich ja im Laufe des Tages ändern. Umdie Leiter auf die Tandems zu verteilen, hatte sich der SachausschussJugend ein kleines Spiel überlegt. „Familie Vrölle, Völler und Vröller“fanden sich schnell zu drei Familien zusammen.S. 6


...und nochmal 20 Minuten später:Endlich sollte es losgehen. Jede Familie bekam noch einen Fahrer undein paar Kästen kalter Erfrischungsgetränke und die Fahrt konntelosgehen. Am Anfang fiel uns das Treten noch sehr schwer und dieKurven und Kreisverkehre <strong>Selm</strong>s wurden zur reinsten Kreischorgie vorallem der weiblichen Leiter. Doch durch einige Lieder wurde die<strong>St</strong>immung aufgelockert und die Fahrt fiel uns immer leichter. Zwei vondrei Tandems schafften es durch reines Trampeln die Berge von <strong>Selm</strong>zu erklimmen. Das erste Tandem hatte mit einigen Problem zu kämpfenund musste zur Belustigung der anderen auch mal ordentlichanschieben. Besonders rasant und erholend war die Abfahrt ab derGaststätte Klähr in Netteberge .… weitere 60 Minuten später … also 16.00 Uhr eben:Endlich waren wir am Jugendheim <strong>St</strong>. <strong>St</strong>ephanus angekommen. DieSonne zeigte sich nämlich von ihrer besten Seite und brachte unsziemlich zum Schwitzen. Zum Ausruhen kamen wir allerdings nicht,denn es wurden Mannschaftsspiele gespielt. Das „Bierdeckelwerfen“und „Sackhüpfen“ erntete Gelächter. Auch am Ende des letzten Spiels,bei welchem man Wasser mit Hilfe eines Schwammes über mehrerePersonen hinweg transportieren musste, bekam eine Leiterin eineS. 7


ziemlich große Portion Wasser ab und der Spaß endete natürlich ineiner Wasserschlacht. Nach den Spielen brauchten wir eine kleine<strong>St</strong>ärkung und die stand dann auch schon im Jugendheim bereit.….und nochmal 50 Minuten später:Abgekühlt und gestärkt ging es mit den Tandems RichtungFriedenskirche. Auf dem Weg dorthin verirrten sich allerdings zweiTandems und machten spontan einen kurzen Boxenstopp am<strong>Ludger</strong>ihaus. Schließlich fanden sich mit einigen Minuten Verspätungalle Leiter an der Friedenskirche ein. Hier mussten wir unser Wissenüber <strong>Selm</strong> auf die Probe stellen. Das <strong>Selm</strong>-Spiel war an der Reihe!Doch anstatt danach direkt zur Kirche <strong>St</strong>. Josef zu fahren, wollten wirnoch ein paar Ehrenrunden um den Kreisverkehr drehen. Diewartenden Autofahrer nahmen es mit Humor und wir kamen pünktlichzum Glockenschlag um 18.00 Uhr wieder in der <strong>St</strong>. Josef Kirche an.Alle Beteiligte freuten sich auf eine kühlende Dusche, bis man sichdann um 20.00 Uhr zum DFB Pokalspiel und Grillen am Pfarrsaal traf.Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, getanzt und amLagerfeuer gesessen!!!Besonderer Dank für diesen wirklich tollen und erfolgreichen Leiter-S. 8


spaßtag gilt dem Sachausschuss Jugend, dem folgende Personenangehören: Isabell <strong>St</strong>räter, Anna Radtke, Timo Jünemann, BarbaraPötter, Anne Koppers, Katharina Vennemann, Benedikt Sandmann,Michael Lange und Antonius SandmannText: Anna Katrin Jansen und Karin Piekacz / Bilder: Lara MalbergerBuchvorschläge der Bücherei <strong>St</strong> Josef.Empfehlungen von Gerlinde Goebel1) Der alte König in seinem Exil.Arno Geiger schreibt in seinem Buch mehr als die Geschichteseines Vaters.Er schreibt nicht nur über dessen Alzheimererkrankung mit allenbegleitenden Verlusten, sondern auch über Familie, Liebe, Würdeund einen Weg all dies in Einklang zu bringen. Sehr lesenswert!2) Für Eile fehlt mir die Zeit.Kabarettist Horst Evers fängt in kleinen Geschichten aus dem Alltagdas Leben ein. Manchmal skurril oder überspitzt, meistensgnadenlos komisch, eines aber nie: Langweilig!S. 9


„Sichtbare Kirche Pro <strong>St</strong>. Josef“Rückschau und AusblickIm Januar haben wir uns als einem Abriss der Kirche, desArbeitskreis „Sichtbare Kirche Pro Pfarrsaals, des Jugendheims und<strong>St</strong>. Josef“ getroffen und unsere des Pfarrhauses ausgegangen.gemeinsame Arbeit aufgenom- Der Kirchturm könne aus pastomen.Ausgangspunkt waren die ralen Gründen erhalten bleiben,bevorstehenden baulichen Verän- wenn die Gemeinde mit für diederungen im Gemeindebezirk <strong>St</strong>. Folgekosten aufkommt, ebenso istJosef, die viele Gemeindemit- der Neubau einer Kapelle inglieder betroffen und wütend Kooperation mit dem Altenwohngemachthatten. Wir haben uns als haus sowie der Neubau vonZiel gesetzt, die Gemeinde- pastoralen Räumen vorgesehen.mitglieder in ihren Befürchtungen Aus den Ergebnissen des erstenaber auch in ihren Hoffnungen, was Abends, bereichert durch diedie Zukunft von <strong>St</strong>. Josef angeht, Informationen des Kirchenvornichtallein zu lassen. Während standes, erwuchs die inhaltlichevieler Treffen haben wir als Gestaltung des zweiten Abends.Arbeitskreis überlegt, was nun zu Kleingruppen formierten sich thetunsei. Zunächst haben wir unter menbezogen zu den <strong>St</strong>ichpunkten:dem Thema „Den <strong>St</strong>ein ins Rollen Erhalt der Kirche / Übergangszeitbringen…“ drei Gemeindeabende (bis zu geplanten Neubauten) /in der Fastenzeit organisiert. Nach Bedürfnisse alter Menschen /einer meditativen Andacht in der Schwerpunkt Jugend / <strong>St</strong>ärken vonKirche wurde im Pfarrsaal gemein- <strong>St</strong>. Josef.sam gearbeitet. An diesen Aben- Am 3. Abend fand eine Diskusdennahmen zwischen 70 und 100 sionsrunde der Teilnehmer mitGemeindemitglieder teil.unserem Pfarrer, je einem VertreterZiel des ersten Abends war es, den des Kirchenvorstands, Pfarrge-Unmut, die Gedanken, die Erwar- meinderats, Pro <strong>St</strong>. Josef und demtungen und die Ideen der Men- Leiter des Altenwohnhauses statt.schen zu hören und schriftlich Neben diesen drei Gemeindefestzuhalten.Ebenso wurde durch abenden fanden Treffen mit demMichael Kertelge an die Geschich- PGR und dem KV statt. Wir stelltente der Gemeinde <strong>St</strong>. Josef und der uns bei den Treffen jeweils vor undJosefskirche erinnert.besprachen die Situation rund umAm Paronatsfest des Hl. Josefs <strong>St</strong>. Josef. Unser Anliegen war es,informierte der Kirchenvorstand die besonders das Miteinander zwi-Gemeinde über ein Schreiben aus schen den Gremien und uns zuMünster. Darin wird weiterhin von betonen. >>>>S. 10


Nach unserem Gespräch mit demKV beschloss dieser, dass derArbeitskreis zwei Mitglieder in denAusschuss „Gebäudemanagement“des KV entsenden kann.Dieser Ausschuss befasst sichspeziell mit der Gebäudesituationin <strong>St</strong>. Josef.demitglieder sollen auch in Zukunftregelmäßig stattfinden. Ebensowollen wir die Verbände undVereine einladen, um gemeinsamam Ball zu bleiben. Unser Zielbleibt es, sich als Gemeinde aufden Weg zu machen, damit auch inZukunft an den drei KirchortenFoto: Antje Pflips, Ruhr Nachrichtenunserer Gemeinde aktives Glau-bensleben stattfinden kann. Umdieses zu erreichen werden wirweiterhin zusammen mit allen Beteiligtenhören, handeln und für einaktives Gemeindeleben eintreten.Gemeinsam mit der Gemeinde so-wie unseren Seelsorgern und Gre-mien warten wir nun auf die nächstenFakten aus Münster, umunsere nächsten Schritte planenzu können.(Thomas Fohrmann)S. 11Nachdem wir durch diese Treffenund Versammlungen aus unsererSicht den <strong>St</strong>ein ins Rollen gebrachthaben ist unser Motto nun quasi„Am Ball zu bleiben.“ Auch ohneneue Fakten haben wir die Gemeindeam 24. Mai zur Abendmesse,die wir mit gestalteten, undim Anschluss daran zu einemGrillabend mit lockerem Austauscheingeladen.Thematische Projekte und gemeinsameTreffen der Gemein-


S. 12


Ambulantes HospizWas ist das? Wie kann es mir helfen?Viele Schwerkranke haben den Wunsch,ihre letzte Lebensphase zu Hause in vertrauterUmgebung und im Kreis ihrer Familiezu verbringen. Die ambulante Hospizarbeitsetzt sich dafür ein, dass Schwerkranke und alte Menschen zu Hauseleben und sterben können. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter derHospizgruppe leisten regelmäßige Besuche, in denen sie u.a. einfachnur “DA” sind, aber auch Gespräche führen, zuhören, vorlesen,versuchen, Ängste zu nehmen und Sicherheit zu geben. Oft werdenErkrankte in der Endphase ihres Lebens stationär eingewiesen, weilsich die Angehörigen mit der Pflege und Betreuung überfordert und mitihren Ängsten allein gelassen fühlen. Die Mitarbeiter der Hospizgruppeschaffen Entlastung und Freiräume für die Angehörigen. Siesind speziell geschult und arbeiten unentgeltlich und überkonfessionell.Als außenstehenden Personen bietet sich ihnen einanderer Zugang zu den Betroffenen und ihren Angehörigen als engenVertrauten. Mit ihnen können Angelegenheiten besprochen undgeklärt werden, für die es innerhalb der schweren Situation ansonstenkeinen Platz gibt.Viele Menschen scheuen sich, die Dienste der Hospizgruppe inAnspruch zu nehmen, weil sie den nahenden Tod ihrer liebenAngehörigen nicht - oder noch nicht - wahrhaben wollen. Das istverständlich. Doch die Arbeit der Hospizgruppe beginnt im Idealfallschon Monate vor dem Versterben. Sie versteht sich als eine hilfreicheBegleitung und Unterstützung auf dem letzten Lebensweg und, fallsvon den Angehörigen gewünscht, auch darüber hinaus.Was bietet die Hospizgruppe <strong>Selm</strong> ?- Begleitungen von Menschen mit begrenzterLebenserwartung und ihren Angehörigen- Begleitungen von Trauernden im Trauercafé oder alsEinzelbegleitungen- Hilfestellung beim Verfassen einer Patientenverfügungund Vorsorgevollmacht- Beratungsgespräche in Fragen palliativer Versorgungund HospizarbeitS. 13


- Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter für dieambulante Hospiz- und Trauerarbeit- das Projekt „Hospiz macht Schule“ für die Grundschulenim Einzugsgebiet- gute telefonische Erreichbarkeit- Schweigepflicht- unentgeltliche Arbeit, (Pflege wird nicht übernommen)Die Hospizgruppe <strong>Selm</strong>besteht aus über 30 Ehrenamtlichen, die sich seit 8 Jahren intensiv mitdem Thema „<strong>St</strong>erben“ auseinandersetzt. Um <strong>St</strong>erbenden und ihrenAngehörigen eine echte Hilfe sein zu können, sind regelmäßigeTreffen und Weiterbildung der Ehrenamtlichen äußerst wichtig.Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit haben oder selbst Hilfebrauchen, so melden Sie sich bitte bei:Hanna Nientiedt / Koordinatorin0174-8060514 oder 02595 98252 (privat)www.hospiz-selm.deSprechstunde: jeden Dienstag 17.00 - 19.00 Uhr in den Räumen derHospizgruppe, Kreisstraße 89, <strong>Selm</strong> und nach telefonischerVereinbarung.Jeden 3. Donnerstag im Monat findet von 16.00 bis 18.00 Uhr in denRäumen der Hospizgruppe auch das Trauercafe- „Die Brücke“ statt.Sie sind herzlich eingeladen, Ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Esspielt keine Rolle, wie lange der Verlust her ist. In geschützterAtmosphäre können Sie dort über Ihre Gefühle sprechen. EineAnmeldung ist nicht erforderlich.Damit die Hospizgruppe ihre Arbeit auch weiterhin erfolgreichdurchführen kann, ist sie auf Spenden angewiesen und freut sich überjede zugedachte Geldsumme. Eine Spendenquittung wirdselbstverständlich ausgestellt.SpendenkontoHospizgruppe <strong>Selm</strong>-Olfen e.V.Sparkasse LünenBLZ: 441 523 70Kontonr.: 116 050 618S. 14


Ausflugstipps für alle, die im <strong>Sommer</strong>nicht verreisen können:ZOOM Erlebniswelt /Grimberger Allee 3 / 45889GelsenkirchenDie ZOOM Erlebniswelt istein Unternehmensbereichder Gesellschaft für Energieund Wirtschaft mbHWollten Sie schon immer malwissen, warum die Löwenbrüllen und die Wölfe heulen? Oder warum Giraffen so eine langeZunge haben? Vom Quiz zur Rallye, über allgemeine Führungen bishin zu speziellen Beobachtungsaufgaben bietet die ZOOMErlebniswelt Interessantes und Informatives zu Tieren und ihrenLebensräumen.LWL-Freilichtmuseum Hagen Mäckingerbach / 58091 Hagenfreilichtmuseum-hagen@lwl.orgLiebe Besucherinnen, liebeBesucher!Wir freuen uns, Ihnen unser vielfältigesAngebot für die Museumssaison<strong>2011</strong> vorstellen zu können.Wieder haben wir ein Programmzusammengestellt, das abwechslungsreicherkaum sein könnte,und das auch einige völlig neueAngebote aufweist.Neu sind insbesondere unsere Mitmachaktionen, die allen vomSchulkind bis zu den Großeltern offen stehen. An jedem Sonntagkönnen Sie sich in der Zeit zwischen 14.00 und 17.00 Uhr an einer derAktionen beteiligen: beispielsweise unter Anleitung Nägel schmieden,Papier schöpfen oder mit Modeln drucken. Die Teilnahme an diesenMitmachaktionen wie auch an den Sonntagsführungen um 14:00 Uhrist kostenlos! Übrigens: Am zweiten Sonntag im Monat gibt es einespezielle kostenlose Kinderführung.S. 15


Halde Hoheward / Halde HoppenbruchIm Emscherbruch / 45699 Herten-SüdVerschiedene Ebenen -verschiedene BlickwinkelDie Veränderungen der Wahrnehmungbewusst zu machen, war die gestalterischeIdee für eine der größten HaldenlandschaftenEuropas: dieHalde Hoheward auf der Grenzezwischen Herten und Recklinghausen.Das rund 160 Hektar große Areal ist in drei Horizontebenen unterteilt.Die unterste ist eine acht Kilometer lange Ringpromenade mitkomfortablen Wegen zum Joggen, Radfahren und Spazierengehen.Aus der städtischen Zone führen viele Wege nach oben. BeliebterZugang ist die leuchtend rote Brücke in Form eines Drachens über dieCranger <strong>St</strong>raße in Recklinghausen. Sportliche wählen statt der sanftansteigenden Serpentinen eine Treppe mit 500 <strong>St</strong>ufen zum Top. Auf dermittleren Ebene umrundet in rund 30 Metern Höhe eine Balkonpromenadedie Halde, gesäumt von einem jungen Wald.Hier treffen Himmel und Erde aufeinanderPlattformen in Sichtschneisen gewähren neue, abwechslungsreicheBlicke auf die städtische Umgebung. Atemberaubender Höhepunkt istder Tophorizont mit Horizontobservatorium und Sonnenuhr, an dem sichbuchstäblich Himmel und Erde treffen. Knapp 45 Meter hoch ragen dieBögen des Observatoriums auf dem 110 Meter hohen Haldendachempor und locken täglich immer mehr Menschen auf den Berg. Ob zumSpazierengehen, zu sportlicher Betätigung oder zur wissenschaftlichenBeobachtung des Himmels - Hoheward ist ein imponierender Ort desSehens und Erlebens.ImpressumHerausgeber: Sachausschuss Öffentlichkeit des Pfarrgemeinderates- KirchturmteamBeiträge und Monika Auferkamp, Cäcilia Halfmann, Ewald Heying,Layout: Michael Lange, Franz Josef Polzin, Ulrike Reygers.Druck: Offsetdruck IRGEL Auflage: 1000 <strong>St</strong>ückS. 16

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!